Männer-Röcke bei der Bundeswehr ?

[Skirttrender]

(...ein nicht ernst gemeinter Beitrag .....)

Quelle:  http://www.n24.de/politik/inland/index.php/a2004112717005730700

Bu.verteidigungsminister Struck: "Misshandler müssen ihren Rock ausziehen"

  ...also: Um einen Rock ausziehen zu können, muß man den Rock erst mal vorher angezogen haben.

  hmm.....und wie sieht denn jetzt der Bundeswehr-Männer-Rock aus ? Naaaa ??

nun, einen Schritt weiter: In der Bundeswehr wird dieser Rock auch "Waffenrock" genannt.

....äh,....nu.... was macht einen Rock zum "Waffenrock" ?
Etwa Pistolenhalfter statt Tasche (Sporran) ?  Ersatzmagazine in den Cargo-Seitentaschen ?
G11-Schafthalfter am Rock-Rückenbund ?


...und was soll denn bitteschön diese Anspielung ? *wut*
Wir Rockträger misshandeln NIEMANDEN !!!
(Nicht mal unsere Gegner, d.h. ein ganz großer Unterschied zur Bundeswehr, bei uns nix bumm-bumm)


Frage: Wieviel Millionen Männer sind in der Bundeswehr ?
Sind das alles (Waffen-)-Rockträger ?
......die haben sich aber raffiniert versteckt, ich sehe die immer nur in Hosen.  


.....und wann trägt Herr Struck mal öffentlich seinen (Waffen-)Rock ?
......oooch Mönsch....trau Dich doch mal endlich !

 

[Herminator]

....äh,....nu.... was macht einen Rock zum "Waffenrock" ?
Etwa Pistolenhalfter statt Tasche (Sporran) ?  Ersatzmagazine in den Cargo-Seitentaschen ?
G11-Schafthalfter am Rock-Rückenbund ?

Yup:
http://www.neokilt.com/custom.asp

Schalom
Hermann

[Edelweiss]

Hallo zusammen!

Da ich mich mal mit dem Dienstgrad OFw d. R. (Oberfeldwebel der Reserve) schmücken durfte, kann ich vielleicht ein wenig zur Aufklärung beitragen.

Die Bundeswehr hat wie auch andere staatliche Behörden ein eigenes Deutsch. Dies resultiert daraus, dasz zu verschiedenen Zeiten verschiedene Begriffe definiert, aber nie an die sich weiterentwickelnde Umgangssprache angepaszt wurden. So haben noch verschiedene Wörter und Redewendungen Bestand, die man auszerhalb gar nicht mehr kennt. Ich erinnere mich an meine Zeit (Ende der 80er, Anfang 90er), dasz es im Bundeswehr-Deutsch noch kein ß gab, stattdessen wie früher sz geschrieben wurde. (Als Beispiel habe ich diesen Beitrag so geschrieben). Wenn ein Rekrut damit konfrontiert wird, sieht es einfach komisch aus. Als Längerdienender gewöhnt man sich daran. Ebenso war in irgendeiner Vorschrift festgelegt, dass zwischen Wortbindungen kein Verbinduns - S verwendet werden darf. Wer kennt das nicht: "Es heiszt nicht Essensmarke, sondern Essenmarke. Es heiszt ja auch nicht Bratskartoffel!" In Fachbereichen konnte dann aber die Vorschrift nicht mehr so strikt angewendet werden. Ein Amperemeter ist ein Strommesser, ein Voltmeter ein Spannungsmesser. Niemand käme auf die Idee, dieses Teil Spannungmesser zu nennen. Die Bundeswehr leistete sich zu meiner Zeit den Luxus, in ihrer Amtssprache vom Duden abzuweichen und eigene Regeln zu definieren. Und genau da hat der Waffenrock seinen Ursprung. Der Rock des Soldaten würde man heute als Jacket (kleiner Dienstanzug) bzw. Mantel (großer Dienstanzug) nennen. Die Bezeichnung Rock stammt noch aus uralten Zeiten und ist innerhalb der Bundeswehr noch heute gebräuchlich.
Niemand bringt damit die moderne Männerrockbewegung in Verbindung.

Viele Grüsze
Edelweisz

[JuergenB]

Hallo Edelweiß,

Die Bezeichnung Rock stammt noch aus uralten Zeiten und ist innerhalb der Bundeswehr noch heute gebräuchlich.  Niemand bringt damit die moderne Männerrockbewegung in Verbindung.

Das wäre vielleicht an der Zeit zu ändern?

Gruß
JürgenB

[MAS]

Also ich war 1984-87 bei der Bundeswehr, habe aber nie ein sz entdeckt.

Die Bratskartoffel kann ich aber bestätigen, bzw. das Verbot derselben.

Nur der Waffenrock, der ist schon viel älter als die Bundeswehr. Früher, also zu der Zeit vor den Tarnuniformen, sprach man auch vom bunten Rock, wenn man Soldatenkleidung meinte.

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Michael