Autor Thema: Haben wir (Männer) die Gleichberechtigung verschlafen?  (Gelesen 10029 mal)

culture skirt

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Antw:Haben wir (Männer) die Gleichberechtigung verschlafen?
« Antwort #15 am: 02.09.2020 10:41 »
Man stelle sich unter damaligen Bedinungen eine Frau vor, die von ihrem Mann verlassen wurde: sie verlor dadurch Mann, Haus/Wohnung, evtl. Auto und Einkommen.
Das stimmt doch nicht. Es war immer der Mann, der die Frau auszahlen muss,oder dass sie in dem Haus bleiben durfte und der Mann auszog. In den meisten Fällen auch heute noch. Man müsste sich echt mal vors Familiengericht etc. stellen und laut lachen, denn da kommen nämlich genau die Pranzen raus, die hinterher eines besseren belehrt wurden aber vorher ständig alles marginalisierten, wenn einer auf die Tatsachen hingewiesen hat.

Zitat
Der Kundenkontakt kann ja nur nachteilig sein, wenn die Kunden ähnlich wie die Chefs denken und Männer mit langen Haaren nicht mögen.
Was hätte der Kunde für Nachteile? Dann geht er zur Konkurrenz, wenn er den Mitarbeiter unseriös (oder in dem Fall ist es  nämlich der Ekel) findet. Einzig dem Unternehmen schadet es und wenn die Zahlen ni stimmen, wird der Chef schon Maßnahmen ergreifen.


Zitat
Und liebe alle, besonders Jule und Holger,

bzgl. der Diskussion, ob es nun DIE Männer oder DIE Frauen sind, die die männliche Emanzipation verhindetn oder fördern sehe ich es so, dass es Männer und Frauen gab und gibt, die gegen und welche, die für sie arbeite(te)n.
Männer arbeiten dir aber nicht zu. Darum hat sich ja seit 20 Jahren nichts geändert und wird sich auch die nächsten 1000 Jahre nichts groß ändern.

Jaja Geld und Sicherheit... Vorhin saß nen Bulk von Rotzern vor so einer Sozialeinrichtung an der ich vorbei laufe und meinten, die große Klappe mit Schwuchtelsprüchen mir gegenüber zu haben. Das sind se, Von meinen Steuergeldern leben und als dank darf man sich von solchen Nichtsbringern und Versagern belappen lassen. Da scheiße ich mal so richtig auf den Sozialstaat und da sollen die Rotzbacken mal zusehen wo sie bleiben ohne Kindergeld und die Kohle anderer.

Viele Grüße
Jule

Offline Zwurg

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Antw:Haben wir (Männer) die Gleichberechtigung verschlafen?
« Antwort #16 am: 02.09.2020 11:53 »

Der "richtige Mann" ist für mich genauso überholt wie die "richtige Frau", die nebenbei bemerkt fast ausgestorben ist.

Am Ende bleibt dem Einzelnen nur, sich zu entscheiden wo seine Prioritäten liegen.


ja, eine Entscheidung fällt aber nicht immer leicht, wenn man nicht das richtige Umfeld, Arbeit, Partnerin usw findet. Bzw. fehlende Mittel um das Umfeld entsprechend zu gestalten.
Den größten Mut erfordert es den eigenen Weg zu gehen

Offline Holger Haehle

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Antw:Haben wir (Männer) die Gleichberechtigung verschlafen?
« Antwort #17 am: 02.09.2020 12:17 »
Eigentlich wollte ich etwas zu Jules PN schreiben. Die ist ellenlang und extrem einseitig verallgemeinernd. Bitte Jule, fasse dich kürzer, dann kann man etwas dazu sagen. Und versuche auch Belege anzuführen, die deine Behauptungen glaubwürdiger machen.

Hier ein Auszug der PN: " ...Manchmal wird ein kritisch eingestellter Mann vielleicht sagen, die Frauen hätten - wegen der Schamlosigkeit, mit der sie ihre Ignoranz auf allen Wissensgebieten eingestehen - kein Ehrgefühl. Dabei vergißt er
allzu leicht, daß er seine eigenen Begriffe von Ehre, Stolz, Menschenwürde et cetera weiblicher Dressur
verdankt. Daß er nur deshalb ehrenhaft, stolz, ritterlich geworden ist, weil er von einer Frau dazu dressiert
wurde. Und daß diese Eigenschaften - die seine Männlichkeit ausmachen, auf die er so stolz ist - desto
stärker in seinem Charakter verankert sind, je gründlicher diese Dressur an ihm vorgenommen wurde. Er
selbst hat nichts dazu getan.

sie bekommt durch solche Geständnisse einen Lakaien, der sie wie einen Staatsgast bis vors Portal fährt, für sie einen freien Tisch erkämpft, ihr Menü zusammenstellt, sie unterhält und abschließend noch die Rechnung bezahlt. - Oder sie gesteht, von Politik
verstünde sie nichts, eine Frau sei einfach zu dumm dafür, und schon findet sich ein Mann, der für sie Tageszeitungen und politische Magazine studiert, langwierige Fernsehdiskussionen über sich ergehen läßt,
die verschiedenen Argumente anderer Männer gegeneinander abwägt und ihr am Wahltag fix und fertig
eine Meinung präsentiert. Sie wählt dann die Partei, die jener Mann aufgrund seiner gewissenhaften Studien in seiner - und somit ihrer - speziellen Situation für die günstigste hält, und entledigt sich der lästigen
Wahlpflicht, indem sie die Meinung ihres Mannes verdoppelt und das Endergebnis nicht gefährdet

Schon damals hätte meine Oma gewusst, wie sie ihr Stimmrecht nutzt und durchsetzt, indem sie meinen Opa gesagt hätte, wo er das Kreuzchen zu setzen hat."


Also, wenn Frauen kein Wahlrecht haben, dann ist es schon traurig, dass die letzte Hoffnung Einfluss zu nehmen, darin besteht, den Ehemann bei der Ausübung seines Wahlrechts zu beeinflussen. Ich sehe deine Grossmutter da nicht in einer Machtposition.

Außerdem, wie viele Frauen hatten einen Einfluss auf ihre Ehemännern, denen sie gelobt haben zu dienen? Andere Männer hätten deine Mutter abgewatscht. Die Realitaet gibst du nicht gerade statistisch korrekt wider.

Rocky_Toky

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Antw:Haben wir (Männer) die Gleichberechtigung verschlafen?
« Antwort #18 am: 02.09.2020 14:18 »
Da kann ich mich Holger nur anschließen.

Konnte dem auch nicht fogen, da ist kein Faden vorhanden und Verallgemeinerungen  :(


culture skirt

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Antw:Haben wir (Männer) die Gleichberechtigung verschlafen?
« Antwort #19 am: 02.09.2020 15:29 »
Hallo Holger,

Du musst schon dazu schreiben, dass es Zitate aus dem Buch von der dressierte Mann von Esther Vilar sind (nicht meine), die das Wesen der Frau und des Mannes schon 1975 beschrieben hat und wer in der tatsächlichen Machtposition ist. Das Buch ist allerdings sehr erhellend und einleuchtend, wenn man nicht wie das Karnickel vor der Schlange sitzt. Wichtig ist auch der letzte Absatz ganz am Ende in dem Buch (Dass sich nie was ändern wird). Wer Macht hat, muss sich letztlich nicht der Arbeit hingeben und kann dafür sein Leben freier und selbstbestimmter gestalten als der, der 8 Stunden und mehr arbeitet und abends erschöpft nachhause kommt.

Offline MAS

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Antw:Haben wir (Männer) die Gleichberechtigung verschlafen?
« Antwort #20 am: 02.09.2020 17:11 »
ich sehe es nicht so, dass Frauen nur gewinnen konnten. Auch Frauen konnten und können Arbeit, Job, Mann, Haus, Auto verlieren, damals wie heute. Man stelle sich unter damaligen Bedinungen eine Frau vor, die von ihrem Mann verlassen wurde: sie verlor dadurch Mann, Haus/Wohnung, evtl. Auto und Einkommen.

Richtig! Wie es auch etliche Frauen gab, die sich gegen andere Frauen stellten, die sich emanzipieren wollten.

Das stimmt auch. Man muss mal nach den Wertevorstellungen der Menschen fragen. Bei einigen steht Emanzipation (Befreiung) nicht ganz oben, sondern Loyalität, Gehorsam, Pflichterfüllung stehen darüber. Egal ob bei Männern oder Frauen.

LG, Micha
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Offline Holger Haehle

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Antw:Haben wir (Männer) die Gleichberechtigung verschlafen?
« Antwort #21 am: 03.09.2020 06:53 »
Hallo Holger,

Du musst schon dazu schreiben, dass es Zitate aus dem Buch von der dressierte Mann von Esther Vilar sind (nicht meine), die das Wesen der Frau und des Mannes schon 1975 beschrieben hat und wer in der tatsächlichen Machtposition ist. Das Buch ist allerdings sehr erhellend und einleuchtend, wenn man nicht wie das Karnickel vor der Schlange sitzt. Wichtig ist auch der letzte Absatz ganz am Ende in dem Buch (Dass sich nie was ändern wird). Wer Macht hat, muss sich letztlich nicht der Arbeit hingeben und kann dafür sein Leben freier und selbstbestimmter gestalten als der, der 8 Stunden und mehr arbeitet und abends erschöpft nachhause kommt.

Hallo, ich muss erst mal erkennen, dass das Zitate sind, die du da bringst.

Ich dachte tatsächlich du schreibst von deiner Großmutter und nicht von der Großmutter der Autorin.

Bitte strukturiere deine Beiträge übersichtlicher, dass auch ich das verstehen kann.

Offline Holger Haehle

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Antw:Haben wir (Männer) die Gleichberechtigung verschlafen?
« Antwort #22 am: 03.09.2020 15:13 »
Als Frauen Gleichberechtigung forderten, strebten sie damit Verbesserungen an. Sie wollten nicht weniger haben als Männer. Sie wollten mit den Männern gleichziehen.
- Sie wollten auch das Wahlrecht.
- Sie wollten auch das Recht sich vor einem Gericht selbst das Recht zu erstreiten (bis ins 19. Jahrhundert musste eine Frau sich bei Rechtsstreitigkeiten vom Ehemann und dessen Anwalt vertreten lassen. Eine Klage gegen den Mann war damit unmöglich).
- Ja und dann wollten sie auch noch Hosen tragen usw.

Wenn jetzt Männer fordern, Röcke zu tragen, dann wird das gesellschaftlich als Rückschritt empfunden. Der Rock ist seit dem 19. Jahrhundert weiblich konotiert und das Weibliche wurde und wird auch noch immer als minderwertig gesehen. Auch Gefühle gelten eher als weiblich. Die Männer  des 19. Jahrhundert haben durchgesetzt, dass Männer sachlich und rational zu sein haben. Wer jetzt als Mann Gefühle fordert, der feminisiert sich nach dieser von Männern aufgestellten Regel. Merkwürdigerweise gilt Empathie immer noch nicht als eine Bereicherung des Mannseins. Es ist also schwierig Gleichberechtigung zu fordern, wenn damit ein Verlust von gesellschaftlichem Status einhergeht. Bei den Frauen war die Sache einfacher. Sie waren die Unterdrückten und konnten nur gewinnen. Sie haben an Status dazugewonnen.

Die Frauen haben mit der Hose auch nicht das Rocktragen aufgegeben. Sie haben mit der Hose einfach nur ihre Bekleidungsmöglichkeiten erweitert, während die Männer des 19. Jahrhundert mit der Hose den Rock ersetzt und ihn efeminiert haben, um sich vom Weibsvolk stärker abzugrenzen. So formulierte es schon vor 100 Jahren der Psychoanalytiker Flügel.

Offline MAS

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Antw:Haben wir (Männer) die Gleichberechtigung verschlafen?
« Antwort #23 am: 03.09.2020 17:42 »
Habe gerade eine theologische Bachelorarbeit von zwei Studentinnen gelesen, in der es auch um das Erlernen von Empathie geht. Für Mädchen und Jungs gleichermaßen.

Ich denke auch, dass der hohe Stellenwert, den Mitgefühl im Buddhismus und der hohe Sympathiewert, den der Buddhismus in der Gesellschaft hat, auch die Empathie im Ansehen steigen lässt. Wobei Christen ja schon immer Nächtenliebe predigten und nicht selten auch lebten. (Wenn auch nicht immer.)

LG, Micha
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Offline Mann im Rock

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Antw:Haben wir (Männer) die Gleichberechtigung verschlafen?
« Antwort #24 am: 03.09.2020 18:22 »
das Weibliche wurde und wird auch noch immer als minderwertig gesehen.

Das ist wohl leider so in einigen Köpfen drin. Der Mann als Maßstab aller Dinge, dem sich die Frauen anzupassen suchen. Frauen werten sich auf, Männer werten sich ab. Der konservative Geist einer konservativen Republik.

Glücklicherweise gibt es auch ganz andere Denkweisen, wie hier in diesem Forum und auch an manch anderen Orten.

Gruß
matthias
Wenn es uns gelingt, uns aus unseren eingebildeten Beschränkungen zu befreien und unser inneres Feuer anzuzapfen, dann sind die Möglichkeiten unbegrenzt. (Dean Karnazes)

Offline GregorM

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Antw:Haben wir (Männer) die Gleichberechtigung verschlafen?
« Antwort #25 am: 03.09.2020 18:29 »
Wenn jetzt Männer fordern, Röcke zu tragen, dann wird das gesellschaftlich als Rückschritt empfunden.

Also, mich wundert es ein bisschen, wie einerseits wir Männer die Gleichberechtigung verschlafen haben können, andererseits dass das Tragen von Röcken als Rückschritt empfunden werden kann.

Falls das noch gilt, stehen Frauen noch unter uns Männern. Und wir haben nichts verschlafen. Im Gegenteil. Aber wir Männer können dazu beitragen, dass Frauen denselben Status, wie wir haben, erreichen. Dann, und erst dann, wird der Rock der Hose ebenbürtig.

Persönlich glaube ich, dass in mehreren Gesellschaften (oder Teilen davon) das schon eine Realität ist oder es binnen kurzer Zeit wird, und dass das Tragen von Röcken vor allem dann nur mehr ungewohnt ist, als dass man vom Rückschritt reden kann.

Gruß
Gregor

PS. Es wird sich automatisch ändern. Seit Jahren bekommen mehr Mädchen als Jungen eine höhere Ausbildung, und die werden sie nutzen, um bessere Positionen zu erreichen. Die Zeiten sind vorüber, wo Frauen sich von Männern abhängig machten. Sie können und wollen selbst.
Gruß
Gregor

culture skirt

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Antw:Haben wir (Männer) die Gleichberechtigung verschlafen?
« Antwort #26 am: 03.09.2020 20:29 »
Als Frauen Gleichberechtigung forderten, strebten sie damit Verbesserungen an. Sie wollten nicht weniger haben als Männer. Sie wollten mit den Männern gleichziehen.
- Sie wollten auch das Wahlrecht.
- Sie wollten auch das Recht sich vor einem Gericht selbst das Recht zu erstreiten (bis ins 19. Jahrhundert musste eine Frau sich bei Rechtsstreitigkeiten vom Ehemann und dessen Anwalt vertreten lassen. Eine Klage gegen den Mann war damit unmöglich).
- Ja und dann wollten sie auch noch Hosen tragen usw.
Wusstest du dass Emmeline Punkhurst das Wahlrecht nur für ihrer oberen Frauenklasse haben wollte und nicht für die gemeine Frau? Die fand sie nämlich ungeeignet zum Wählen. Dafür hat sie nämlich gekämpft. Nicht für alle Frauen. Frauen wollen immer etwas mehr als Männer. Das sieht man ja gut bei Röcken und so.


Zitat
Wenn jetzt Männer fordern, Röcke zu tragen, dann wird das gesellschaftlich als Rückschritt empfunden.
Weil du im Rock für die allermeisten Frauen nicht mehr verwertbar und kein kontrollierbarer Diener bist.
Zitat
Der Rock ist seit dem 19. Jahrhundert weiblich konotiert und das Weibliche wurde und wird auch noch immer als minderwertig gesehen.

https://man-tau.com/2018/07/11/maenner-in-roecken/
Nun ließen sich genau dieselben Beobachtungen aber natürlich ebenso gut mit dem Gegenteil erklären. Würde sie Mädchen in einer höheren Position der Geschlechterhierarchie vermuten, dann könnten Wichniarek erläutern, dass Jungen, die Mädchenkleidung tragen, sich offenbar einer Status-Anmaßung schuldig machten und entsprechend sanktioniert würden.

"Das ist keineswegs absurd. Ich habe als Lehrer beispielsweise einmal von einer Mutter erfahren, dass ihre Tochter in der Pause von anderen Mädchen nach Hause geschickt worden war, um ihr T-Shirt zu wechseln. Sie hatte nämlich zufällig dasselbe Shirt getragen wie eine andere Schülerin, die in der mädcheninternen Hierarchie der Klasse weit über ihr stand, und das fand die inakzeptabel.

Offenbar reicht der Hinweis auf Hierarchien allein nicht, um zu erklären, warum zwar Jungen in Mädchenkleidung, aber nicht Mädchen in Jungenkleidung anstößig wirken – es ist schon nötig, sich näher anzuschauen, um was für Kleidung es geht."


Zitat
Die Frauen haben mit der Hose auch nicht das Rocktragen aufgegeben. Sie haben mit der Hose einfach nur ihre Bekleidungsmöglichkeiten erweitert, während die Männer des 19. Jahrhundert mit der Hose den Rock ersetzt und ihn efeminiert haben, um sich vom Weibsvolk stärker abzugrenzen. So formulierte es schon vor 100 Jahren der Psychoanalytiker Flügel.
[/quote]Und welche Mutter zieht ihren Sohn Röcke an? Ich kenne keine. Und es gibt ja genügend Alleinerziehende wo ein Mann nicht reinfunken könnte,  Letztens war Schuleingang um drei Ecken in meiner Familie. Die Mutter war mit ihrem Sohn und ihrer Tochter Sachen einkaufen. Im Geschäft mit der Verkäuferin: "Hier hast du zwei Hosen. Such dir eine aus, welche passt" Zur Tochter: "Und du? Möchtest du auch eine Hose, oder lieber einen Rock oder ein Kleid?" "Ein Kleiid".

Hallo, ich muss erst mal erkennen, dass das Zitate sind, die du da bringst.

Ich dachte tatsächlich du schreibst von deiner Großmutter und nicht von der Großmutter der Autorin.

Bitte strukturiere deine Beiträge übersichtlicher, dass auch ich das verstehen kann.
Wozu sind die Gänsfüßchen (") da? Bisschen mitdenken ist wohl nicht zu viel verlangt oder?

Viele Grüße

culture skirt

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Antw:Haben wir (Männer) die Gleichberechtigung verschlafen?
« Antwort #27 am: 03.09.2020 20:59 »

Ich denke auch, dass der hohe Stellenwert, den Mitgefühl im Buddhismus und der hohe Sympathiewert, den der Buddhismus in der Gesellschaft hat, auch die Empathie im Ansehen steigen lässt. Wobei Christen ja schon immer Nächtenliebe predigten und nicht selten auch lebten. (Wenn auch nicht immer.)

LG, Micha
Buddhisten sind genauso grausam und verfolgen Minderheiten und töten sie, wenn es nicht anders geht.
Man sollte sich schleunigst von der als bunte und friedlich geltenden Religion entledigen. Viele Christen und Muslime sind in buddhistisch geprägten Ländern starker Verfolgung ausgesetzt.

Viele Grüße
Jule

Offline MAS

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Antw:Haben wir (Männer) die Gleichberechtigung verschlafen?
« Antwort #28 am: 03.09.2020 22:01 »
"Wir" (in Anführungsstrichen, weil nicht wir persönlich, sondern generalisiert" Männer haben die Gleichberechtigung verschlafen weil wir uns immer noch irrtümlich als was besseres oder als die eigentlichen Menschen verstehen, so wir in der Formulierung: "Der Mensch mit Frau und Kindern".

Was wir brauchen ist eine Ent-Täuschung, eine Desillusionierung, aber da sind die Frauen ja seit Jahrzehnten dabei, diese uns zu bescheren.

Wir Rockträger kommen ihnen entgegen, indem wir unser zweiröhriges Statussymbol auf den Müll der Geschichte werfen und den Frauen sagen: Wir verzichten darauf, die Hosen anzuhaben.
Zum Ausgleich genießen wir das herrliche Tragegefühl von Röcken und Kleidern. 

LG, Micha
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Antw:Haben wir (Männer) die Gleichberechtigung verschlafen?
« Antwort #29 am: 03.09.2020 22:04 »
Ich hab dadurch nur gewonnen.

Und meine Frauen indirekt wahrscheinlich auch. Die jetzige meiner Wahl vermutlich am meisten.


 

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