Autor Thema: (Nicht-)Raucherdiskussion  (Gelesen 49656 mal)

skirt

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #30 am: 12.08.2010 11:39 »
Zukünftig zu erwartende Anekdoten:

Ein Mann geht  in München gemütlich eine Pfeife rauchend durch den Englischen Garten. Plötzlich erblickt er ein Mädchen, das von einem Kampfhund angegriffen wird. Er läuft hin und beginnt einen wilden Kampf mit dem Hund. Endlich kann er den Hund töten indem er dem Hund seine Pfeife in den Rachen stopft, das Mädchen befreien und so ihr Leben retten.

Ein Polizist hat die Situation beobachtet. Er geht zu dem Mann, klopft ihm auf die Schulter und sagt: "Sie sind ein Held! Morgen wird im Münchner Merkur stehen: Mutiger münchner Wanderer rettet Mädchen das Leben!"

Der Mann schüttelt den Kopf und antwortet: "Ich bin kein Münchner!"
"Oh," erwidert der Polizist "dann steht morgen im Münchner Merkur: " Mutiger Wanderer rettet Mädchen das Leben."

Wieder schüttelt der Mann den Kopf: "Ich bin kein Wanderer!"

Verblüfft schaut der Polizist den Mann an und fragt: "Was sind Sie dann?!"

"Ich bin ein Raucher auf der Suche nach einem Raucherlokal."

Am nächsten Tag steht folgende Schlagzeile im Münchner Merkur:
"Extremistischer Raucher tötet wehrlosen Hund. Verbindungen zu Raucherterrornetzwerk vermutet."

skirt

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #31 am: 12.08.2010 11:41 »
Noch einer:

Ein Raucher und ein militanter Nichtraucher besteigen den ICE von Hamburg nach München. Der militante Nichtraucher nimmt den Fensterplatz und der Raucher setzt sich neben ihn an den Gang.

Beide diskutieren heftig über den sog. bayerischen Volksentscheid.

Nach der Abfahrt des ICE´s zieht der Raucher seine Schuhe aus, wackelt mit seinen Zehen und macht es sich gemütlich, als der militante Nichtraucher auf dem Fensterplatz sagt: "Ich muss aufstehen und mir eine Cola holen."

"Stehen Sie nicht auf", sagt der Raucher, "ich sitze am Gang. Ich hol' sie Ihnen."

Kaum ist er aufgestanden, nimmt der militante Nichtraucher einen Schuh des Rauchers und spuckt hinein.

Als der Raucher mit der Cola zurückkehrt, sagt der Nichtraucher: "Das sieht gut aus, ich hätte gerne eine zweite Dose."

Wieder erklärt sich der Raucher bereit sie zu holen.

Als er weg ist, nimmt der Nichtraucher den anderen Schuh des Rauchers und spuckt hinein. Als der Raucher zurückkommt, lehnen sie sich beide zurück und genießen die Zugfahrt.

Als der ICE in den Bahnhof einfährt, zieht der Raucher seine Schuhe an und bemerkt sofort was passiert ist.

"Warum muss das so sein?" fragt er, "Wie lange soll das noch weitergehen? Dieser Kampf zwischen militanten Nichtrauchern und Rauchern. Dieser Hass. Diese Animositäten. Dieses In-die-Schuhe-Spucken und In-die-Cola-Pissen...?"

Offline mesa200

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #32 am: 12.08.2010 14:29 »
Servus skirt,
was du über den Volksentscheid schreibst ist zwar alles schön und gut. Was ich aber immer wieder lustig finde, ist die Tatsache, dass die Leute von ihrem Wahlrecht ( es gibt auch Briefwahl) kein Gebrauch machen, aber dann meckern, meckern, meckern  wenn etwas zu ihren ungunsten entschieden wird. Diiese Dummheit muss man sich mal geben. Letzendlich kann es dann doch nicht so wichtig gewesen sein.

Pfüat di
mesa200

chrisko

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #33 am: 12.08.2010 14:57 »
Hi,


 ;D

Zitat
Letzendlich kann es dann doch nicht so wichtig gewesen sein.

 ;)

Stimmt wohl sehr, so wichtig kann Rauchen dann doch nicht sein :)



Offline skipo

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #34 am: 12.08.2010 15:04 »
Und noch ein kleiner Nachtrag zu Skirts Artikel:
In Buthan ist Rauchen und Handel mit Tabak generell verboten und vor ein paar Jahren hat in Uruguay eine (mittlerweile nicht mehr amtierende) Regierung ein Rauchverbot in der Öffentlichkeit erlassen - und das in DEM Kontinet der Nikotinsucht.

Offline mario72

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #35 am: 12.08.2010 15:11 »
Servus skirt,
was du über den Volksentscheid schreibst ist zwar alles schön und gut. Was ich aber immer wieder lustig finde, ist die Tatsache, dass die Leute von ihrem Wahlrecht ( es gibt auch Briefwahl) kein Gebrauch machen, aber dann meckern, meckern, meckern  wenn etwas zu ihren ungunsten entschieden wird. Diiese Dummheit muss man sich mal geben. Letzendlich kann es dann doch nicht so wichtig gewesen sein.

Pfüat di
mesa200

Ich konnte mich leider nicht an dem "Volks"entscheid beteiligen da ich in Thüringen lebe und nicht in Bayern, ich arbeite nur in dem Bundesland.
Wenn es zu solchen "Volks"entscheiden hier in Thüringen kommen sollte dann geh ich hin und nutze mein Recht auf Demokratie.
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. 
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

skirt

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #36 am: 12.08.2010 18:32 »
Hey mesa und chrisco….

Ich will hier im Forum keine Entdreiung zwischen militanten Nichtrauern, Rauchern oder toleranten Nichtrauchern. Gleichwohl beziehe ich streitlos Position.

Ich selbst hatte natürlich als gebürtiger Bayer viele Jahre in Bayern gelebt. Irgendwann bin ich nach Baden-Württemberg und dann nach Rheinland-Pfalz umgezogen. Ich konnte mich an dem m.A.n. unhaltbaren bayer. Volksentscheid also nicht beteiligen.

Natürlich meckere ich – ebenso wie Du mario oder chrisko - über eine mangelnde Beteiligung der bayer. Wähler an dem sog. Volksentscheid. Ich hatte dazu ein untermauertes, objektiv nachvollziehbares  Zahlengewerk geliefert. Das Interesse daran teilzunehmen scheint überwiegend zwischen militanten Nichtrauchern und Rauchern stattgefunden zu haben. Den toleranten Nichtrauchern als dritte Einflussgröße war der Grabenkrieg zwischen den erst genannten Gruppen offensichtlich egal, bzw. wollte sich neutral durch Fernbleiben verhalten. Gleichwohl ist auch diese dritte Gruppe von dem Volksentscheid betroffen. Wie sehr das auch bei dieser Gruppe in deren öffentliche Lebensumstände eingreifen wird, wird sich zweifellos noch zeigen.

Die bayer.Volksentscheidung kam also nicht durch Dummheit der Bayern zustande. Sie kam lediglich durch das aus meiner Sicht unhaltbarem Quorum von lediglich 2,2 Mio. militanter Nichtraucher bei einer bayer. Einwohnerzahl von 9,4 Mio. zustande und spiegelt damit eben nicht die Meinung der bayer. Bevölkerung in Bausch und Bogen wieder. Just das wird aber durch eine militante Nichtraucherlobby immer wieder fälschlicherweise behauptet.

Ich darf darauf hinweisen, dass ich kein militanter Raucher bin. Ich rauche in meinen Privaträumen keinesfalls im Schlafzimmer oder Wohnzimmer (ok..am Abend bestenfalls 2 Zigaretten im Wohnzimmer *g*) anderes Verhalten würde selbst mich als  Raucher stören. Tja und ansonsten nur in meinem Privatbüro der Wohnung. Im Geschäftsbüro habe ich Rauchen – auch für mich – völlig untersagt. Und zwar lediglich deshalb, da einzig und alleine meine beiden Sekretärinnen von vielen andern Mitarbeitern absolute, militante Nichtraucherinnen sind.

Im Restaurant beim gepflegten Essen hatte ich bereits in der Vergangenheit nicht am Tisch geraucht. Ein Raucher am Nebentisch hatte mich ebenso gestört, wie das von Nichtrauchern beschrieben wird. Keine Frage.. die Zigarette danach reizt. Dafür kann ich aber auch kurz vor die Türe eines Restaurants gehen.

Etwas völlig anderes ist der Tresen einer gepflegten Gaststätte an dem sich tolerante Nichtraucher und Raucher gerne treffen wollen und nun völlig verboten sein soll. Die Unterstellung, dass Raucher mangels reduzierter Geschmacksnerven  mehr Trinken müssen und daher stetig betrunken sind, ist ein unglaublicher Angriff.
Bei allen durchaus legitim hochschießenden Emotionen an der häuslichen Tastatur, bitte ich dringend um fairen Umgang miteinander auch zu diesen Fragen.

Tabakrauch mag durchaus für Nichtraucher und sogar Raucher störend sein. Eine bewusste Gesundheitsschädigung von Raucher gegenüber Nichtrauchern kann ich aber nicht erkennen.
Insbesondere deshalb nicht, da die Heidelberger Studie offensichtlich kaum jemand nach deren auslösendem Inhalt beurteilt. Es wird nach Bildzeitungsmanier übernommen, was persönlich nicht zusagt.


Gerade deshalb nochmals der Link zur Beurteilung in der Zeitschrift „Zeit“ …. „Raucher töten“ … zu dieser Heidelberger sog. „Studie. …

http://www.zeit.de/online/2005/51/passivrauchen?page=all

Wen wir hier auf diesem Forum darüber gerne diskutieren, bitte ich um Sachlichkeit. Unqualifizierte persönliche Angriffe schätze ich weder in einem Raucher-, Nichtraucher-  oder auch Modeforum. Ein Graben-, oder Glaubenskrieg ist gerade unter behaupteten toleranten  Forumsmitgliedern völlig unnötig.

In diese Sinne die allerbesten Wünsche an Euch
Skirt

skirt

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #37 am: 12.08.2010 19:19 »
P.S.
Hatte ich schon erwähnt, dass ich intollerantes unqualifiziertes Verhalten bekämpfe wo immer ich dieses antreffe?

Muss ich nun als Rockträger und in Verbindung als asozial eingestufter Raucher noch Schlimmeres  befürchten?

Nun ..... mit mir nicht !


chrisko

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #38 am: 13.08.2010 08:37 »
Hallo Skirt,

glücklicherweise erwähnst du dann in deinem Beitrag ja auch noch den militanten Raucher :) Anfangs erwähntest du ja leider nur den militanten Nichtraucher... wobei ich mich überhaupt frage, warum Raucher immer vom militanten Nichtraucher reden, selber aber kaum bemerken wie alber ihre eignen Argumente sind.

Schon allein der Vergleich mit dem Alkohol, der dann auch verboten werden müsste, hinkt doch immer wieder gewaltig. Denn der Qualm verbreitet sich einfach ungefragt und beim Alkohol wird nur die eigene Leber geschädigt.

Aber na gut, alle Studien und sonstiges besagen alles und nichts, es bleibt immer die Frage, wer hat sie finanziert :)

Zitat
Hatte ich schon erwähnt, dass ich intollerantes unqualifiziertes Verhalten bekämpfe wo immer ich dieses antreffe?

Wäre schön wenn dem dann immer so ist ;)

Es gibt einfach andere Meinungen und die treffen immer wieder aufeinander :)


Offline MasinAD

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #39 am: 13.08.2010 10:07 »
Hallo Skirt!

Die bayer.Volksentscheidung kam also nicht durch Dummheit der Bayern zustande. Sie kam lediglich durch das aus meiner Sicht unhaltbarem Quorum von lediglich 2,2 Mio. militanter Nichtraucher bei einer bayer. Einwohnerzahl von 9,4 Mio. zustande und spiegelt damit eben nicht die Meinung der bayer. Bevölkerung in Bausch und Bogen wieder.

Ich denke nicht, dass die 2,2 Mio Stimmen pro Rauchverbot in Gaststätten nur von militanten Nichtrauchern stammen. Ich denke eher, dass da auch eine beträchtliche Anzahl an toleranten und rücksichtsvollen Rauchern wie auch tolerante Nichtraucher mit bei war. Wie ich schrieb: Ich bin Gelegenheitsraucher, begrüße aber das Rauchverbot dort, wo sich große Menschenmengen zum Zeitvertreib treffen. Rauchverbot auf Straßen und öffentlichen Plätzen finde ich überzogen, nur die Kippen müssen nicht auf dem Boden landen. Rauchverbot in Wohnungen oder Häusern sind indiskutabel. Ich kann wohl davon ausgehen, dass es zwischen den Extrempositionen auch noch eine ganze Menge Leute gibt, die wie ich denken. Wer die Wahl hat, sein Essen in verqualmter oder sauberer Luft zu sich zu nehmen, entscheidet sich wofür? Exakt! Saubere Luft. Es ist die Minderheit der militanten Raucher, die sich diese 'Freiheit' nicht nehmen lassen wollen.

LG
Masin

Offline Highlander

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #40 am: 13.08.2010 15:10 »

Schon allein der Vergleich mit dem Alkohol, der dann auch verboten werden müsste, hinkt doch immer wieder gewaltig. Denn der Qualm verbreitet sich einfach ungefragt und beim Alkohol wird nur die eigene Leber geschädigt.

Hi Chrisko
Ach ja hatte ja schon fast vergessen, das du einer der ganz Schlauen bist.
Klar wenn einer wen im Suff über den Haufen fährt, schädigt er nur seine Leber,
wenn Kinder und Frauen im Suff misshandelt werden, schädigt er ja nur seine Leber.
Es geht mir nicht um ein grundsätzliches Alkoholverbot ;)
Nur darf und kann man auf der einen Seite nicht eine Sache die offiziell kein suchtpotenzial  in sich biergt  (Tabak)
verteufeln, und die andere "Konsumdroge Alkohol" die sehrwohl abhängig macht verharmlosen.
Highlander


chrisko

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #41 am: 13.08.2010 17:24 »
Jawoll!!

Alkohol gefärdet die Menschen!


Aber mal ehrlich, merkst du wirklich nicht wie sehr dieser Vergleich hinkt? Ich will mich da auch nicht weiter drauf einlassen, denn diese Diskussionen führe ich schon seit einigen Jahren und musste einfach lernen, das sachliche Argumente bei Rauchern schlicht nicht ankommen.

Glaube mir, das kann ich wirklich beurteilen, denn diese Argumente kamen bei mir auch nie an ...  :'(

Dazu hat es ein paar Monate gebraucht, allein bis ich wirklich wieder riechen konnte und endlich verstand, warum meine Mitmenschen so unter meinem Rauchen gelitten haben.

Raucher suchen halt alle möglichen Argumente, suchen alles, um ihre "Sucht" zu befriedigen .... da gibt es keine wirklich sachliche Diskussion.

Ich habe Menschen erlebt, die auf der Intensiven, an der Lunge operiert sich nach draussen schleppten, und erstmal eine rauchten ... wirklich kein Witz ...  da standen dann manche am Fahrradständer, mit Katheder und Infusion und zogen sich erstmal die Fluppen rein ... bis die Schwestern kamen, weil die Vital - Funküberwachung nichts mehr meldete ...

Da noch mit Argumenten zu kommen ... das heisst einfach auf Antworten wie: Was solls, geteerte Wege halten besser, Joopi ist auch über hundert, mein wurde 90, Räucherfleisch ist gesünder und vorallem: Ich zahle kräftig Steuern! ... gefasst zu sein ;)

Deshalb, Raucher und sachliche Diskussion? No Way!

Leider bleibt dem Nichtraucher nur die Akzeptanz und nur die Toleranz, der Nichtraucher hat kaum eine Chance. Zum Glück wird es immer besser, Rauchen wird immer weniger in der Gesellschaft toleriert ...

... dafür freue ich mich, das ich in meinen Röcken immer mehr akzeptanz finde und ich darüber immer mehr Menschen kennen lerne :)

Was solls, solange mich der militante Raucher nicht in meiner Lebensqualität beeinträchtigt, kann er ja rauchen soviel er will.

Chrisko

PS: warum meinst du wohl, steht z.B. bei der e-Bucht sehr häufig drunter: Aus Nichtraucher und Tierfreiem Haushalt? Denk mal dran ...

Offline Highlander

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #42 am: 13.08.2010 18:07 »
na ja Chrisko
einfach verstehen was geschrieben wurde ;)
Ich und auch die anderen Raucher haben mit keinem Wort behauptet, das rauchen nicht schädlich ist.
wenn ich jetzt böse wäre, würde ich sagen /schreiben  Alkohol schädigt nicht nur die Leber..aber ich tue es nicht ;)
100% Zustimmung zu deinem Beobachtungen  wie es Rauchern  ergehen kann, aber dann bleibe auch Fair und schaue dir an, was  zu viel Alkohol aus dem Menschen machen kann.
ja und nicht nur der Raucher findet immer ein Argument um zu rauchen, auch der "Schluckspecht" ist da äußerst fantasievoll.
Aber ein militanter  Raucher ? nee bin Genußraucher ;D
Habe aber noch was zum Thema :Die Alkoholfahrt der ehemaligen Bischöfin Margot Käßmann  macht erneut Schlagzeilen, aber keine Sau interessiert es, das Westwelle heimlich auf dem Damenklo raucht ;)
In diesem Sinne
bei einer guten Pfeife und einem Tässchen Malt
wünsche ich dir einen schönen Abend, ärgere dich nicht über die bösen Raucher.... denn ärger macht Falten..
und nicht das du noch wegen den bösen Rauchern eine Faltencreme benötigst ;)
Highlander 

skirt

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #43 am: 13.08.2010 18:38 »
Hallo all…

natürlich könnte es auch sein, dass rücksichtsvolle Raucher und tolerante Nichtraucher für das Rauverbot abgestimmt hatten. Ich halte es aber eher für unwahrscheinlich und wenn doch, dann als vernachlässigbar. Die größere Wahrscheinlichkeit ist m.M.n., dass die von Dir – Masin - genannten Gruppen überhaupt nicht zur Wahl gegangen waren. Dies könnte eine Erklärung für die geringe Wahlbeteiligung sein.
Was gesichert ist, ist dass lediglich 2,2 Mio. Bayern für ein Rauchverbot gestimmt hatten, und nun auch die übrigen 7,2 Mio. Bayern sich an dieses Rauchverbot halten sollen. Es geht also generell um das Problem des Quorum bei Volksentscheiden. Manches mag dafür sprechen es – das Quorum - einzuführen, manches dagegen. Ich bin zu meinem heutigen Kenntnisstand dafür.

Mit militanten Nichtrauchern verbinde ich übrigens keinesfalls eine Abwertung, sondern will diese Bezeichnung lediglich zu einer Unterscheidung zu toleranten Nichtrauchern verstanden wissen. Folgerichtig verwende ich diese Bezeichnungen auch bei Rauchern.

Wenn ich als Raucher in ein Restaurant gehe(Wie schon erwähnt.), dann will auch ich nicht von anderen Rauchern zugequalmt werden. Ich empfinde Rauch dann als lästig. Keine Frage, dass ich nach dem Essen gerne eine rauche. Ich kann es mir aber verkneifen, oder vor die Tür gehen.
Meine Freundin (seit etwa 15 Jahren überzeugte, tolerante Nichtraucherin) würde mir jede andere Verhaltensweise übel nehmen. Wir gehen also sogar oft, wenn auch nicht immer, in reine Nichtraucher-Essrestaurants.

Anders sehe ich das in gemütlicher Runde am Tresen in einem Lokal, also keinem reinen Essrestaurant. Dort will ich mit anderen mich austauschen, ein Bier trinken und rauchen. Wenn dann in irgendwelchen Zeitsequenzen der halbe Tresen aufsteht und sich zum Rauchen vor die Tür stellt, ist der Gesprächsfluss dahin. Das bedauern dann tolerante Nichtraucher und Raucher gleichermaßen. Militante Nichtraucher finden sich in diesen Lokalitäten ohnehin nicht ein, sondern diese bevorzugen rauchfreie Lokale, die es durchaus gibt. 
Erwähnt sei, dass ein Nichtraucher neben mir am Tresen, zumindest bis heute noch nicht, Tod vom Barhocker gefallen ist. 

Beispiele können verdeutlichen, auch wenn ich nur wenige herausgreifen will:

1.) Beispiel
Ich hatte vor etwa knapp 2 Jahren einen Stammtisch an meinem neuen Wohnort gegründet. Ich wollte mir Sozialkontakte schaffen. Wir haben derzeit bereits rund 50 Mitglieder (Raucher und tolerante Nichtraucher). Unsere Treffen finden einmal wöchentlich mit etwa 15-20 Teilnehmern statt. Dazu habe ich als „Geschlossene Gesellschaft“ einen separaten Raum angemietet. Der Raum verfügt neben Klimaanlage zusätzlich über Rauchabzugsanlagen.
Wenn bei diesem Konzept dennoch ein gesetzliches Rauchverbot greifen würde, wäre das für die Stammtischmitglieder, den Wirt und mich, völlig unverständlich. Der Stammtisch würde sich auflösen. Just dieses findet  nun aber in Bayern in analogen Fällen statt.
Sogar Familienfeiern als „Geschlossene Gesellschaft“ sollen nun rauchfrei sein.

2.) Beispiel
Ich hatte vor einiger Zeit in einem Zeitungsforum mit einem militanten Nichtraucher mich über mehrere Monate hinweg ausgetauscht. Eines schönen Tages stellte ich ihm die Frage, wie oft er denn im Monat in ein Nichtraucher-Restaurant zum Essen ginge? Die Antwort kam nicht prompt, sondern sehr zeitverzögert und nur durch mehrfaches Nachbohren.
Er antwortete: Pro Monat könne er das nicht sagen. Pro Jahr aber doch etwa 10-12 Mal. Immerhin war er ehrlich. Ein eifriger Kneipengänger, der gerne Sozialkontakte pflegen will, war er sowieso nicht. Ich hatte den Kontakt eingestellt, denn wovon sprach dieser häusliche PC-Nichtraucher-Nutzer aus praxisnaher Erfahrung eigentlich um den Anspruch auf Mitreden erheben zu dürfen?
Ich gehe pro Woche durchschnittlich etwa 3-4-Mal zum Essen, und/oder in eine Kneipe *LOL*. Ich liebe es mich unter Menschen zu mengen und in Kontakt zu kommen.

3.) Beispiel
Als seinerzeit dieses sog. Nichtraucherschutzgesetz erlassen wurde, war ich durch die Heidelberger Fußgängerzone im Zentrum geschlendert. Immerhin etwa 2 Kilometer lang. Ich kam an sehr vielen Lokalitäten vorbei und konnte durch die Fenster spähen. Die gähnende Leere war erschreckend.
Die Wirte mussten entweder aufgeben, oder mit hohem Kostenaufwand bauliche Maßnahmen ergreifen. Ergebnis: Die abgeteilten Raucherbereiche waren extrem befüllt, die Nichtraucherbereiche leer oder dünn besetzt und das ist bis heute so. Das bestätigt das Beispiel unter Ziff. 2.

Die geführten Diskussionen zum Nichtraucherschutzgesetz sind für mich deshalb so unglaublich, da sie regelmäßig den ersten Kernpunkt verlassen, extrem ausufern und sogar unglaublich beleidigend geführt werden.

Der erste Kernpunkt ist ausschließlich und alleine, ob passives Mitrauchen einen Nichtraucher in seiner Gesundheit schädigt?

Es geht also nicht darum, ob Rauch etwa nur lästig ist. Es geht nicht darum, ob Raucher ihre Gesundheit schädigen. Es geht nicht darum, ob Raucher potentiell gefährdete Suchtalkoholiker sind. uswuswusw

Von militanten Nichtrauchern wird nach wie vor als unwiderlegbare Tatsache behauptet, dass Passivrauchen ihre Gesundheit massiv schädigen würde. Ausgangslage war diese berühmt berüchtigte Heidelberger Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums.

Wer sich dort einlesen möchte, findet Informationen, die zunächst erschreckend klingen:

 http://www.dkfz.de/cgi-bin/ht?words=Passivrauchen&config=all_de

Der springende Punkt ist ein anderer. Sind diese Aussagen wissenschaftlich wirklich untermauert?
Hierzu bitte ich nochmals unter Zuhilfenahme der Hinweise in folgendem Link  über die sog. Heidelberger Studie darüber zu legen. Also selbst im Vergleich sich ein Bild zu machen und nicht einfach irgendwelche Aussagen als gegeben hinzunehmen, nur weil diese lediglich akademisch, wissenschaftlich belegt, klingen und in das eigene Argmentationskalkül passen.

http://www.zeit.de/online/2005/51/passivrauchen?page=all

Ich bitte mithin um sachliche und nicht emotionalgeladene Diskussionen.

Beste Grüße an alle Nichtraucher und Raucher
Skirt

P.S. Selbstverständlich bin ich für jegliches Rauchverbot, wenn mir jemand belegen könnte, dass ein Passivraucher bei 24 Stunden und 7 x in der Woche in 250 Jahren nur dadurch versterben könnte.


Offline Jürgen64

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #44 am: 13.08.2010 19:25 »

Was gesichert ist, ist dass lediglich 2,2 Mio. Bayern für ein Rauchverbot gestimmt hatten, und nun auch die übrigen 7,2 Mio. Bayern sich an dieses Rauchverbot halten sollen. Es geht also generell um das Problem des Quorum bei Volksentscheiden. Manches mag dafür sprechen es – das Quorum - einzuführen, manches dagegen. Ich bin zu meinem heutigen Kenntnisstand dafür.

Hallo Skirt,

so sehr ich auch als Raucher für die Raucherfraktion stimme: Deine Aussage ist sachlich falsch! Auch die übrigen 7,2 Mio Bajuwaren haben durch ihre Enthaltung ihre Meinung kundgetan! Schließlich hatten sie, bis hin zur Briefwahl, durchaus die Möglichkeit eine andere Meinung zu vertreten!

Gruß
Jürgen
Sei Du selbst. Von den anderen gibt es schon genug!


 

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