Autor Thema: Ich möchte nicht, dass Röcke am Mann normal werden!  (Gelesen 21602 mal)

Offline Timper

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Antw:Ich möchte nicht, dass Röcke am Mann normal werden!
« Antwort #30 am: 24.08.2023 11:49 »
Aber mit einem schwarzen Kilt oder Jeansrock dürftest du die geringsten Probleme haben. Was darüberhinaus geht ist dann was anderes.
Da wird’s dann schon recht speziell.
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Rock tragen? Ich darf das!

Offline Zareen

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Antw:Ich möchte nicht, dass Röcke am Mann normal werden!
« Antwort #31 am: 24.08.2023 12:32 »
Ich trage fast nur noch Rock. Bin mit einem schlichten schwarzen Rock neulich zu einer Beerdigung gewesen - und meine Frau in Hose.
Ich habe die Erfahrung, als Mann muß man seine Umwelt nur daran gewöhnen, dann wird es völlig normal und keiner sagt mehr was.
Dieses andauernde unsichere kann ich, kann ich nicht, trägt dazu bei, daß man selbst verunsichert bleibt und dann immer nur seinen Wunschträumen nachhängt.
Mann-sein hängt nicht vom Tragen einer Hose ab.
Warum dann nicht Rock tragen? Nur Mut....

Offline MAS

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Antw:Ich möchte nicht, dass Röcke am Mann normal werden!
« Antwort #32 am: 24.08.2023 12:34 »
Ich trage fast nur noch Rock. Bin mit einem schlichten schwarzen Rock neulich zu einer Beerdigung gewesen - und meine Frau in Hose.
Ich habe die Erfahrung, als Mann muß man seine Umwelt nur daran gewöhnen, dann wird es völlig normal und keiner sagt mehr was.
Dieses andauernde unsichere kann ich, kann ich nicht, trägt dazu bei, daß man selbst verunsichert bleibt und dann immer nur seinen Wunschträumen nachhängt.

Genau das ist auch meine Erfahrung!

LG, Micha
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Offline Uckermärker

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Antw:Ich möchte nicht, dass Röcke am Mann normal werden!
« Antwort #33 am: 29.04.2024 23:53 »
Letztes Jahr im Mai hatte ich mal zu 2 Arzt Terminen eine Leinenhose getragen - zu den Folgeterminen dann nicht mehr -  Rock wie immer. Ich genieße meine neue Normalität nun seit 22 Monaten :D

Ich finde neue Röcke und neue Farben nach wie vor spannend - von Langeweile ist noch keine Spur.

Ja, ich denke auch durch selbstverständliches und konsequentes Tragen von Röcken gewöhnt sich unsere Umgebung langsam daran und kennt uns dann nur noch in Röcken ;)
Am normalsten zu tragen sind für mich meine Eigenproduktionen - hier kann ich auch sagen mehr Männer Rock geht nicht, außer ich würde auch den Stoff noch selbst herstellen.

Letztens sah mich meine Frau, wie ich aus Neugier mal eine meiner Jeans probierte und fragte mich besorgt ob alles okay sei? Ich beruhigte sie - ich wollte nur mal wieder wissen, wie unbequem mein Körper jetzt Hosen findet.
Ja, es ist doch erstaunlich, wie sehr Mann sich an den genialen Tragekomfort von Röcken gewöhnen kann.

Langweilige Normalität wird es erst, wenn man keine Leute mehr trifft, die noch keinen Mann im Rock aus der Nähe gesehen haben. Noch ergeben sich immer wieder nette Gespräche ...

VG
Jens
Wenn eine Frau der Ansicht ist, ihr steht ein Anzug, so trägt sie ihn einfach.

Wir können für uns selbst entscheiden, was uns steht - nur Mut zur Emanzipation... lieber Rock-Star als Hosen-Träger  ;)


Offline Skirtedman

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Antw:Ich möchte nicht, dass Röcke am Mann normal werden!
« Antwort #34 am: 07.05.2024 01:46 »
Hallo Jens,

da muss ich doch mal zu Deiner Konsequenz und Deiner Freude dabei applaudieren.

Langweilige Normalität wird es erst, wenn man keine Leute mehr trifft, die noch keinen Mann im Rock aus der Nähe gesehen haben. Noch ergeben sich immer wieder nette Gespräche ...

Ja, immer wieder nette Gespräche ergeben sich. Aber gegen "langweilige Normalität" hätte ich auch nichts einzuwenden. Das Spektrum an Röcken und Kleidern ist so vielfältig, dass ich selbst in jener Normalität noch sehr viel Freude und Abwechslung in meinem Leben hätte.

Offline Rockie

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Antw:Ich möchte nicht, dass Röcke am Mann normal werden!
« Antwort #35 am: 07.05.2024 09:07 »
Also ICH brauche die Gespräche die sich wegen meiner Kleidung ergeben nicht! Ich frage ja bei Anderen auch nicht nach ob sie hetero sind weil sie dies oder jenes tragen. Oder Frauen die Hosen tragen ob sie lesbisch sind. Meine Erziehung verbietet es mir anderen Menschen solche Gespräche aufzuzwingen. Und ICH möchte auch nicht dem Herren am Bahnhof oder dem Mädel im Supermarkt erklären wieso ich einen Rock oder ein Kleid trage. Es soll einfach normal sein. So, wie es für die Damen heute normal ist Hosen zu tragen!

Offline Skirtedman

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Antw:Ich möchte nicht, dass Röcke am Mann normal werden!
« Antwort #36 am: 07.05.2024 10:03 »
Ja, alleine das wäre schon eine stichhaltige Erklärung, lieber Rockie:

Es soll einfach normal sein. So, wie es für die Damen heute normal ist Hosen zu tragen!

Ich mag zwar durchaus diese netten Gespräche. Aber mir wäre es auch lieber, wenn es so normal wäre, dass sich keiner mehr wundert.
Dennoch möchte ich dieser Verwunderung (oftmals ist es ja auch Bewunderung) gerne noch eine Botschaft mitgeben, und sei es nur ein freundliches Lächeln. Ich glaube, auf die Verwunderung nicht einzugehen, hinterlässt mehr Fragen als ein kurzes nettes, offenes Wort.

Offline cephalus

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Antw:Ich möchte nicht, dass Röcke am Mann normal werden!
« Antwort #37 am: 07.05.2024 11:42 »
Und ICH möchte auch nicht dem Herren am Bahnhof oder dem Mädel im Supermarkt erklären wieso ich einen Rock oder ein Kleid trage. Es soll einfach normal sein. So, wie es für die Damen heute normal ist Hosen zu tragen!

Diese Erklärungen passieren, zumindest mir, faktisch nie.

Ganz selten und nur zu besonderen Anlässen oder in speziellen Situationen erhalte ich merkliche Reaktionen. Meistens habe ich tatsächlich das Gefühl, es wäre genauso normal wie Frauen in Hosen.

Besser eigentlich wie Frauen in Röcken:
An Tagen an denen viele Frauen Röcke und Kleider tragen bemerke ich definitiv noch weniger Reaktionen wie an Hosentagen.
Einröhriges an kühleren Tagen fällt eher auf, unabhängig vom Geschlecht.

Offline MAS

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Antw:Ich möchte nicht, dass Röcke am Mann normal werden!
« Antwort #38 am: 07.05.2024 12:11 »
Wenn es mal so normal ist, das es keinem mehr auffällt, dass da ein Mann einen Rock trägt, wird es solche Nachfragen nicht mehr geben. Sie gibt es auch heute schon seltener als vor zehn Jahren oder vor zwanzig. Aber wenn mich jemand fragt und ich ihm antworten kann, ist das ein Schritt in Richtung der Normalisierung. Besser, als wenn er:sie sich nicht traut zu fragen, sich aber seine:ihre Gedanken macht. Insofern freue mich mich, wenn mich jemand fragt oder anspricht. Wenn man das höflich macht, empfinde ich das nicht als aufdringlich.

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Offline Timper

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« Antwort #39 am: 07.05.2024 13:46 »
Also ICH brauche die Gespräche die sich wegen meiner Kleidung ergeben nicht! Ich frage ja bei Anderen auch nicht nach ob sie hetero sind weil sie dies oder jenes tragen. Oder Frauen die Hosen tragen ob sie lesbisch sind. Meine Erziehung verbietet es mir anderen Menschen solche Gespräche aufzuzwingen. Und ICH möchte auch nicht dem Herren am Bahnhof oder dem Mädel im Supermarkt erklären wieso ich einen Rock oder ein Kleid trage. Es soll einfach normal sein. So, wie es für die Damen heute normal ist Hosen zu tragen!
Ganz meine Meinung! Es gibt keinen Grund andere dazu anzusprechen und es gibt auch keinen Grund sich anderen zu erklären. Jeder ( Mann/Frau) hat seine Gründe für dies oder das und damit hat’s sich.
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Rock tragen? Ich darf das!

Offline GregorM

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« Antwort #40 am: 07.05.2024 16:20 »
Wenn ich Kommentare bekomme, sind sie zu 99% einfach Feststellungen, dass Ihnen mein Outfit gefällt Das Warum bleibt seit Jahren aus.
Gruß
Gregor

Online JJSW

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Antw:Ich möchte nicht, dass Röcke am Mann normal werden!
« Antwort #41 am: 07.05.2024 17:26 »
Erklären muss ich mein Rock tragen niemanden. Aber falls jemand höflich frägt, warum ich Rock trage, bekommt er auch eine Antwort.
Aber sowas kommt nur selten vor.
Manche gucken (mehr oder weniger auffällig), andere gucken nicht oder sie interessiert es nicht.

Eigentlich hab ich den Normalzustand was das (ungestörte) Röcke tragen anbelangt, erreicht.

Andererseits ist der Normalzustand der Röcke tragen nicht erreicht, denn außer mir sehe ich nur sehr selten andere Rockträger (gewisse Events ausgenommen).

Hab zwar anfangs oft gedacht, wäre schön, wenn es mehr tun aber wenn nicht, dann is auch nicht schlimm.

Und ich weiß, es gibt paar andere Rockträger außer mir  ;)

Grüßle
Jürgen
Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
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Offline Skirtedman

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« Antwort #42 am: 07.05.2024 17:53 »
Da ich viel mit Menschen - zum Teil nur sehr oberflächlich - in Kontakt trete, ist die Häufigkeit, mich erklären zu müssen sicherlich höher als bei vielen anderen. Aber trotzdem sind explizite Nachfragen, was Orientierung oder Identität angeht, prozentual wirklich sehr selten. Viel häufiger ist die ausgedrückte Zustimmung zu meinem Outfit. Und sehr oft spielt mein Outfit überhaupt keine Rolle in der verbalen Kommunikation.

Ich antworte bzw. reagiere aber auch durchaus freundlich, wenn mich mal jemand nicht so höflich angeht. Ich hatte schon öfters den Eindruck, dass aus einer anfänglichen Ablehnung sowas wie Verständnis wenn nicht gar Sympathie entstanden ist.

"Augen zu und durch" ist tendenziell glaubich die schlechteste Art, sein "Anderssein" zu präsentieren. Denn mit seinem Anderssein will man - also ich jedenfalls - sich nicht von dem Rest der Welt abgrenzen, sondern einfach menschlich miteinander leben. Da ist Kommunikation ziemlich förderlich, ja wenn nicht vertrauensbildend. Sonst bleibt man in den Augen der anderen auf immer und ewig der hoffnungslos "Gestörte".

Offline MAS

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« Antwort #43 am: 07.05.2024 19:49 »
Was mir interessant vorkommt, Rocky und Timper, dass Ihr es als unhöflich empfindet, wenn jemand nachfragt, wo Ihr es doch sonst nicht so mit der Höflichkeit habt.

Ich bin eigentlich sehr froh, wenn jemand nachfragt, weil ich so aufklären kann. Umgekehrt dränge ich es aber niemandem auf, der nicht von sich aus fragt.

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« Antwort #44 am: 07.05.2024 22:22 »
Wieviele Menschen mit einem Handikap würden gerne gefragt werden. Denn das eröffnet die Chance, eine Ablehnung in ein Verständnis zu wandeln. Ohne Gespräch wird das schwierig.
Alles, was von der "Norm" abweicht, erfordert, sofern man etwas wirklich ändern will, nachvollziehbare und zustimmbare Argumente.
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