Autor Thema: Wie wichtig sind Männliche Attribute bei Rock oder Kleid?  (Gelesen 9807 mal)

Offline DesigualHarry

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Hallo!

Inspiriert von ein paar Beiträgen in der letzten Zeit hier, habe ich bei mir gemerkt dass es mir schon wichtig ist männliche Attribute zu bewahren, wenn ich Rock trage. Mich interessiert es wohl viel mehr zu einem eher femininen Rock bestimmte Attribute aus vergangenen Epochen oder Stilen die Männer genutzt haben zu Integrieren, als besonders auf einen femininen Stil zu achten. Dabei ist das Feld eigentlich weit gestreut, von Punk über Gothic, Rockn´roll über 80iger, bis hin zu traditionellen Kulturen von Männerrockträgern, oder etwa auch Mittelalter, oder der Prunk des Barock. In Zukunft werde ich in diese Richtungen wohl noch weiter Experimentieren, weil ich da sehr viel Spielraum sehe um von einem traditionellen femininen Rock Style los zu kommen.

Die Frage die mich jetzt interessiert ist die, wieso man meistens davon ausgeht, dass man einen Rock oder auch ein Kleid immer nach femininen Maßstäben Stylen soll? Wie sehr spielt der Einfluss des Mann sein mit in den Style?

culture skirt

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Die Frage die mich jetzt interessiert ist die, wieso man meistens davon ausgeht, dass man einen Rock oder auch ein Kleid immer nach femininen Maßstäben Stylen soll? Wie sehr spielt der Einfluss des Mann sein mit in den Style?
Hallo Harry, die Antwort wird eher die größere Akzeptanz in der Gesellschaft sein als das Interesse an Styling.Ein feminines Erscheinungsbild wirkt auf die Leute zugänglicher und freundlicher.

Viele Grüße
Jule

Offline cephalus

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Die Frage die mich jetzt interessiert ist die, wieso man meistens davon ausgeht, dass man einen Rock oder auch ein Kleid immer nach femininen Maßstäben Stylen soll? Wie sehr spielt der Einfluss des Mann sein mit in den Style?

Ich denke viel ist Gewohnheit,  man ist gewohnt,  wie Menschen meist einen Rock kombinieren.  Für meine Frau z.B. ist ein kurzer Rock etwas was den Körper zeigt,  ein  weiteres Hemd wie ich sie mehrheitlich trage, etwas was den Körper verhüllt.
Sie bekommt das nicht zusammen.
Ihr Vorschlag wäre eher ein eng anliegendes Shirt oder ein Body gewesen.
Und ja,  auf der Straße ist das die übliche Variante.

Dem Vorschlag werde ich ich aber nicht folgen, auch wenn ich nicht bewusst männlich style.
Allerdings sorgt Vollbart und Statur von selbst für ein männliches Erscheinungsbild, egal was ich trage.

VG Cephalus

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Männliche Kleidungsstücke zeichnen sich in der Mehrheit dadurch aus, das sie eher aus groben Stoffen sind. Derb, nicht verspielt oder mit plingpling. Gedeckte Farben, eher weit und stark die Silhouette verändernd.

Kleidungsstücke für Frauen sind hingegen, weich und fliessend aus leichten teilweise transparenten Viskose-, Spitze oder Seidenstoffen bunt und farbenfroh, manchmal knackig eng, auf Taille geschnitten - also figurbetont.Oft weit ausgeschnittene Ausschnitte, viele Verzierungen wie Schleifen, Pailetten und Bändern.

Der Einfluss des Mannes spielt gar nicht - nirgendwo- eine Rolle. Röcke und Kleider sind auf bis zum Maximum feminin. Röcke und Kleider für Männer müssen nach dem heutigen Gesellschaftsbild genau die gleichen Kriterien erfüllen wie alle anderen männlichen Kleidungsstücke auch. Siehe oben  ::)

Wenn du dich in der heutigen Zeit in Europa als Mann für einen Rock und/oder ein Kleid entscheidest das kürzer ist als wadenlang, dann kannst du es schneidern und designen wie du willst: Du wirst IMMER damit auffallen. Außer vielleicht wenn du Gothic-Kleidung trägst. Aber die ist nicht umsonst immer fast bis zum Boden lang. Als Mann zeigt man weder Bein, noch Bauch, noch Füsse. Und jetzt wollen sie ja sogar dem Mann verbieten oberkörperfrei rumzurennen. Weil es diskriminierend ist gegenüber den Frauen. Bald müssen wir wohl alle eine Burka tragen  8)


Offline GregorM

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Und jetzt wollen sie ja sogar dem Mann verbieten oberkörperfrei rumzurennen. Weil es diskriminierend ist gegenüber den Frauen.

Wie bitte?

Dann MÜSSEN Männer aber Röcke tragen, denn tragen sie Hosen, wird es klargestellt, dass Männer etwas haben, das es Frauen fehlt. Dann hilft nur ein Rock.

Gregor
Gruß
Gregor

culture skirt

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Wie bitte?

Dann MÜSSEN Männer aber Röcke tragen, denn tragen sie Hosen, wird es klargestellt, dass Männer etwas haben, das es Frauen fehlt. Dann hilft nur ein Rock.

Gregor
???? hm? Wo fehlen Frauen denn Hosen? Es gibt nur 2 Hosentypen für Männer. Wenn Frauen was nicht bekommen, ist es Diskriminierung. Müssen sie etwas abgeben oder teilen, ist es ebenso Diskriminierung ;)

Viele Grüße
Jule

Offline high4all

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Für mich sind sichtbare männliche Attribute bei Hose, Rock und Kleid absolut unwichtig. Denn die wichtigen männlichen Attribute sind in der Regel nicht sichtbar.

Ich wünsche einen schönen Abend.
Hajo
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Offline JJSW

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Guten Abend

Ähm, wie war das nochmal mit Mann und Frau und Rock und Hose?
Und warum sind diese Attribute denn so wichtig?

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Grüßle
Jürgen

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und genießt das Röcketragen

Offline MAS

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Offline DesigualHarry

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Hallo!

Na ja... Den Gesellschaftlichen Standpunkt wollte ich hier eigentlich nicht wieder aufwärmen. Der sollte doch hier in diesem Forum langsam überwunden sein, denke ich. Ich brauche auch keinen ausgewiesenen Männerrock um mich als Mann zu fühlen.  Mir ging es hier eher um etwas ähnliches,  was in der Mode als "Stilbruch" bekannt ist. Also so wie  Cephalus zu Rock und Kleid eben einen Vollbart trägt.

Oder in etwa: Ist zu einem Blümchenrock nur Feminines Schuhwerk interessant, oder eben als Stilbruch auch derbes Schuhwerk? Oder ist selbst dieses maskuline schon so abartig, dass man sich davon lösen muss? Zählt nur das feminine, oder währe nicht aus der Sicht von Styling, doch hier und da ein typisch Männliches Attribut das man bewusst setzt  von Interesse?...

Meiner Betrachtungsweise liegt allerdings ein Männerbild zu Grunde dass auch seine positiven Seiten hat, und nicht nur auf den negativen Eigenschaften von bestimmten Gruppierungen von Männern ausgeht.

Offline Albis

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Die Frage die mich jetzt interessiert ist die, wieso man meistens davon ausgeht, dass man einen Rock oder auch ein Kleid immer nach femininen Maßstäben Stylen soll? Wie sehr spielt der Einfluss des Mann sein mit in den Style?

Diese Frage wäre denjenigen zu stellen, die die Röcke und Kleider tatsächlich entwerfen / designen / stylen. Von Modeschöpfern gab es ja durchaus einige Versuche, Röcke mit männlichen Attributen zu kreieren, aber die haben sich ja leider nicht durchgesetzt. Und wer sonst entwirft Männerröcke? Ein paar selbständige SchneiderInnen? Ein paar Kreativlinge, die sich ihre Klamotten selbst entwerfen?

Da ich auch schon Röcke für mich entworfen, wenn auch nicht genäht, habe, kann ich von meinen Intentionen berichten: Zum einen wollte ich möglichst unauffällig sein, zum anderen habe ich diesen Spleen, möglichst viel Stoff bewältigen zu wollen. Ein herrlicher, unauflösbarer Widerspruch. Dennoch war das Ergebnis in jedem Fall ein bodenlanger schwarzer Rock. Schwarz, weil ich denke, dass die Farbe relativ unauffällig ist und wegen meiner Nähe zur Gothic-Szene. Die Röcke mit derberen Stoffen wirken männlicher, die anderen weiblicher. Im Sinne des Nichtauffallenwollens habe ich zugesehen, dass die Röcke nicht zu weiblich wirken, was aber auch nicht auf alle zutrifft.

Zu Deiner Frage nach dem Einfluss des Mannes ist eben festzuhalten, dass es 70...80...90% der Männer ausreicht, wenn der Körper ausreichend verhüllt ist, siehe Jogginghosen usw. Da ihnen alles andere scheinbar egal ist, nehmen sie auch keinen Einfluss auf Ihren Style. Auch wenn ich nicht mit Jogginghosen vor die Tür gehe, so trifft das an 5 von 7 Tagen auch auf mich zu. Es mag auf die Zeit der Jäger und Sammler zurückgehen, seitdem muss die Kleidung der Jäger eben einfach praktisch sein. Und das trifft auf Kleider/Röcke nunmal nicht immer zu.

culture skirt

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Oder in etwa: Ist zu einem Blümchenrock nur Feminines Schuhwerk interessant, oder eben als Stilbruch auch derbes Schuhwerk? Oder ist selbst dieses maskuline schon so abartig, dass man sich davon lösen muss? Zählt nur das feminine, oder währe nicht aus der Sicht von Styling, doch hier und da ein typisch Männliches Attribut das man bewusst setzt  von Interesse?...

Meiner Betrachtungsweise liegt allerdings ein Männerbild zu Grunde dass auch seine positiven Seiten hat, und nicht nur auf den negativen Eigenschaften von bestimmten Gruppierungen von Männern ausgeht.
Genau das ist ja das Problem. Solange die Gesellschaft Männern nix positives abgewinnen kann und ihnen Schönheit zugestanden wird, werden Männer Röcke verweigern. Und das ist bereits bis in die Mainstream Medien vorgedrungen. Überall wird ein schlechtes Männerbild propagiert.  Die Geschlechter Apartheit hat in den letzten Jahrzehnten auch zugenommen statt abgenommen.

Viele Grüße
Jule

Offline MAS

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Wenn ich Harry richtig verstehe, geht es ihm nicht um männliche Merkmale am Rock selbst, sondern um männliche Merkmale am Mann im Kontrast zum Rock.

Ich trage z.B. einen Schnurr- und Kinnbart. Meistens trage ich Herrenhemden oder -t-shirts, seltener Damentops- oder andere Oberteile. Meistens trage ich Herrenschuhe, habe aber auch zwei Paar Damenstiefeletten. Wenn es zu kalt für nackte Beine ist, trage ich Leggings oder Strumpfhosen zumeist aus der Damenabteilung, meistens aber meine natürlichen männlichen Beine, die aber nicht sehr behaart sind. Meine Jacken usw. sind alle aus der Herrenabteilung.

Ob das immer ein gewollter Stilbruch ist. Eher nein, ich sucher eher die Harmonie. Außerdem passen die meisten Teile aus der Herrenabteilung rein anatomisch einfach besser als die meisten Teile aus der Damenabteilung.

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Offline high4all

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Mir ging es hier eher um etwas ähnliches,  was in der Mode als "Stilbruch" bekannt ist. Also so wie  Cephalus zu Rock und Kleid eben einen Vollbart trägt.

Oder in etwa: Ist zu einem Blümchenrock nur Feminines Schuhwerk interessant, oder eben als Stilbruch auch derbes Schuhwerk?
Derbes Schuhwerk zum Blümchenkleid ist ein alter Hut und wird oft von Frauen praktiziert.

Wenn ich das als Mann mache, ahme ich Frauen nach.... ::)

Wie beispielsweise hier:
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Kurzes Sommerkleid mit Lederjacke und derben Wanderstiefeln
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Offline GregorM

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Hallo Harry,

wenn ich mich herumschaue, gibt es so viele Stilbrüche, dass Stilbrüche der Vergangenheit gehören.

Gruß
Gregor

Gruß
Gregor


 

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