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Infothek => Begrüssungen und Glückwünsche => Thema gestartet von: Dr.Heizer am 04.08.2014 14:37

Titel: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: Dr.Heizer am 04.08.2014 14:37
Hallo an alle und vielen Dank!

Danke, weil ich in den letzten Wochen hier viel mitgelesen und festgestellt habe, hier geht es sinn- und niveauvoll zu. Hier kann man sich unterhalten, diskutieren und von den Erfahrungen anderer profitieren. Da ich also auch meine Erfahrungen mache, bin ich dabei. Ich bin 40, komme aus einer Kleinstadt im Vogtland, trage gern bequeme und schicke Kleidung und bin glücklich verheiratet.

In unserer Kleinstadt hat sich meine Frau noch nicht mit mir zum Einkaufen im Rock getraut, aber das braucht denke ich seine Zeit. Ich dränge nicht, irgendwann ist es normal für Sie. So wie ich es ertrage, wenn ich in Anzughose und Hemd zum Einkaufen gehe und sie neben mir in Jeans und T-Shirt. Für mich ist der Rock ein Kleidungsstück für Männer und Frauen, wie auch die Hose. Es gibt auch frauenspezifische Kleidung, wie z.B. den BH. Der ist denke ich nur für einen ganz geringen Teil der Männerwelt als Kleidungsstück zu Eigenverwendung geeignet.

Das Tragen von Röcken habe ich für mich vor vielen Jahren entdeckt, als ich aus Spaß im Ausverkauf eines Modehauses mal 3 Röcke kaufte für je einen Euro. Die zog ich dann auch zu Hause an, wenn meine Frau nicht da war und genoss einfach das Gefühl, etwas anzuhaben, das wärmt, aber eine Freiheit bietet, die eine Hose nicht hat. Diese Röcke habe ich auch heute noch, ein gutes Zeichen von Qualität.

Vor einigen Monaten bekamen wir wieder von einer Bekannten ein Kleiderpaket geschenkt zum Aussuchen, Weitergeben oder Verkauf in einem einschlägigen Internetportal, weil sie die Sachen nicht selbst verkaufen wollte. Sie trägt durchweg Markenkleidung und kauft gern was neues dazu. Daher ist dann einmal im Jahr was übrig aus ihrem Kleiderschrank. Nachdem wir einge Sachen für meine Frau und Schwägerin herausgesucht hatten, blieben auch Sachen übrig zum Verkauf. Die probierte ich natürlich an und wir hatten viel Spaß. Einen Rock und ein Kleid trug ich dann auch an Fasching in unserem Geschäft. Das Kleid kombinierte ich mit einer Strumpfhose und Sandalen mit ca 6cm Absatz. Nachmittag hatte ich Aussentermine und zog einen der Röcke an mit schwarzen Stiefeln und einer gemusterten Strumpfhose. Es war ein Versuch, doch ich fühlte mich im Rock ganz wohl. Das Kleid war nicht mein Ding, ich will nicht als Frau rüberkommen, sondern ich bin gerne Mann.

Es ist inzwischen selbstverständlich geworden, in Bekleidungsgeschäften mal am anderen Kleiderständer zu schauen und auch einen Rock oder zwei zu kaufen. Mittlerweile habe ich einen Kilt und über 15 verschiedene Röcke. Seit einigen Wochen trage ich Röcke nicht nur zu Hause sondern auch mal, wenn wir spazieren gehen oder mit dem Auto in den Garten fahren, einen Rock. Ich trage auch gern einen Rock, weil ich bei den heißen Temparaturen nicht so schwitze wie in kurzen Hosen. Das finde ich für mich besser, weil Hosen oft am Bein kleben, wenn es sehr warm ist. Unterm Rock bleist Du eben trocken und bequemer für die Männlichkeit ists allemal.

Ich erinnere mich an die Geschichte eines englischen Schneiders. Er sollte für seine Lordschaft einen Anzug schneidern. Als er die Maße für die Hose nahm, fragte der Schneider den Lord, ob er den Rechts- oder Linksträger sei. Der Lord antwortete: "Let him swing!" Leider ist mir nicht bekannt, ob der Lord dann einen Kilt oder Rock bekam, oder ob der Schneider den Schritt nur tiefer setzte. Aber das Thema "Bequemlichkeit" war also auch in Adelskreisen schon sehr groß. Ich freue mich hier auf regen Gedankenaustausch, denn allein die Erfahrungen anderer haben mich ermutigt, es überhaupt zu tun und mit meiner Frau selbstverständlich darüber zu reden - lets ROCK!
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: high4all am 04.08.2014 15:02
Dann will ich Dich nochmal an dieser Stelle herzlich begrüßen und Dir viel Freude beim Gedankenaustausch hier im Forum wünschen. Ist immer wieder eine gegenseitige Ermutigung, wenn wir über Erfahrungen berichten oder uns untereinander beraten und helfen.
Auch wenn wir das Tragen von Röcken ganz unterschiedlich handhaben, sind wir bestrebt, das Verbindende hervorzuheben und das Trennende auszuhalten. Mit all den menschlichen Unzulänglichkeiten, wie im Leben halt.

LG
Hajo
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: Dr.Heizer am 04.08.2014 17:23
@high4all: Danke, ich freue mich sehr darauf!
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: GregorM am 04.08.2014 19:15
Ein herzliches Willkomen auch von mir, einem dänischen Kiltträger.

Gruss
Gregor
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: androgyn am 04.08.2014 20:55
Ich erinnere mich an die Geschichte eines englischen Schneiders. Er sollte für seine Lordschaft einen Anzug schneidern. Als er die Maße für die Hose nahm, fragte der Schneider den Lord, ob er den Rechts- oder Linksträger sei. Der Lord antwortete: "Let him swing!"

Links und Rechtsträger.. So banal ist die Sache nicht, wie sie in der Männerwelt abgetan wird.
Und die Herrenschneider scheinen auch keine Ahnung zu haben, sonst würden diese wenigsten passende Männerröcke schneidern.

Zitat
Rechts- oder Linksträger - Das ist hier die Frage
In der Mitte ist aufgrund des Schnitts einer Hose kein Platz für das männliche Glied. Daher existieren zwangsläufig Links- und Rechtsträger, die sich unwohl fühlen, wenn der Penis auf der falschen Seite liegt.

Ein großer Teil der Männer ändert seine bevorzugte Penislage: nach etwa drei Jahrzehnten mutieren Links- zu Rechtsträgern und umgekehrt. Ein Rechtsträger weist als typisches Merkmal einen hervorstehenden linken Hoden auf.

Bei Linksträgern, zu denen sich zwischen 66 und 75 Prozent aller Männer zählen, sieht der Sachverhalt natürlich umgekehrt aus. Ihre Überzahl wird durch meist rechtsliegende Eingriffe in Unterhosen oder links weiter geschnittene Hosenbeine belegt.

Das zeigt deutlich, dass Hosen das falsche Bekleidungsstück für Männer sind. Der Penis verformt oder schlimmer, deformiert sich schon im Kleinkindsalter, wenn Jungen in Hosen gesteckt werden. In den Foren wird das natürlich runter gespielt und mit: "Es ist doch egal wo das Ding liegt." oder perverse Frage abgetan. Warum traut man sich nicht das Wort Penis auszusprechen? Alle möglichen weiblichen Körperteile hört man bei manchen Männergesprächen 20x in einem Satz.
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: Dr.Heizer am 05.08.2014 08:59
Daher habe ich auch  vor Jahren schon herausgefunden, dass ein Rock oder Kilt deutlich bequemer ist, als eine Hose, mich nur nicht getraut, es auch jemanden zu erzählen. Eigentlich blöd, aber damals war mein Selbstbewusstsein auch noch ein kleines Pflänzchen.  Die Mode ging ja mal zu engen Jeanshosen, nun sind es Chinos, also noch enger? Vielleicht sieht man deshalb auch Männer in Jogginghosen, weil sie etwas bequemes anhaben möchten. Etwas, das nicht einengt, aber trauen sich nicht, es noch bequemer zu haben?
Was ist denn mit diesen unheimlichen, oft bunten Badeshorts, die man im Sommer sogar in der Stadt sieht? Die gehen, weil es eben luftig sein soll, doch auch schon eher in Richtung "Hosenrock" Da kann nah ja gleich auf die Naht im Schritt verzichten, fertig ist der Rock.

Rein nüchtern betrachtet, ist doch die bequemere Art der Hose der Rock für den Mann. Keine Naht im Schritt, kein Scheuern, kein Reiben, kein Wärmestau, kein unbequemes rechts - links oder nach oben? Sicherlich giibt es noch viel mehr Vorteile und ich finde es schade, dass es viele tun wollen aber kaum einer tut.

Bei mir hat es auch lange gedauert, bis ich im Kilt oder Rock rausgegangen bin. Daher bin ich hier dabei und will auch anderen Mut machen, denn im Bekanntenkreis spricht keiner darüber, wenn es nicht einer tut. So weißt Du nie, wie viele andere sich damit schon mal im geheimen beschäftigt haben, aber dann den Gedanken verworfen haben. Wenn Du mal im Kilt daherkommst, sagen manche: "Was ist denn mit Dir los, bist Du unter die Schotten gegangen?" Die Unwissenden fragen:" Du im Rock? Naja, Du warst ja eh schon immer ein bisschen anders..." Genau. Ich liebe große und schnelle Autos. Das ist anders als bei den meisten anderen Männern. Ich bin handwerklich begabt, anders als die meisten Männer.... Alles Quatsch. Das sind eben die Meinungen von Einzelpersonen, die genauso gut zur Pfirsichtorte und zur Kaffeesorte auf dem Kaffeetisch oder das Steak vom Grill und den Nudelsalat am Abend eine Meinung haben. Meinungen sind die größte Massenware, die es gibt. Jeder hat eine, zu jedem Thema. Oft wird sie Dir ungefragt gegeben, ob Du sie haben willst oder nicht. Es liegt an Dir, sie anzunehmen oder nicht, wie eine Klette, die sich an Deine Kleidung haftet. Du kannst sie abschütteln oder mit Dir herumtragen. Eine Meinung ist also nur der Standpunkt eines einzelnen, die oft ohne tiefgründigens Wissen gegeben wird, ob Du sie willst oder nicht. Also nimm Sie mit, trage Sie ewig mit Dir herum oder schüttle sie ab und lass Sie da liegen, denn hab keine Angst, Du wirst neue Meinungen bekommen, bei dennen Du entscheidest, ob Du sie mit Dir herumträgst, oder abschüttelst...
Andere sagen " Oh, das ist bestimmt sehr bequem!" "..das sieht aber gut aus!"  "Sowas wollte ich auch mal anziehen!" und mit diesen Menschen kannst Du Dich den ganzen Abend unterhalten. Das sind die Freunde, mit denen Du nicht diskutierst musst, ob das Fleisch von Discounter doch besser gewesen wäre, weil es billiger ist, als das vom Metzger - oder ein Rock oder Kilt zum Mann nicht passt.  Das sind die Freunde, die offen sind für Gespräche über Themen, die nicht die Massenmeinung widerspiegeln, sondern den Horizont erweitern. Menschen, die jeden so akzeptieren, wie er ist, auch wenn er nicht in eine Schublade passt. Diese Freunde stecken Menschen nicht in eine Schublade, die wissen, dass das nicht (art)gerecht ist. Mit diesen Freunden sprichst Du über Dinge, die sie und auch Dich begeistern. Sie geben Dir einen Rat und auch Ihre Erfahrungen und schätzen ebenso die Deinen. Das ind die Menschen, mit denen Du wächst - an gemeinsamen Erlebnissen, Erfahrungen, Gesprächen.

So sind die Unterschiede zu ziehen, ob es eine Meinung ist - die größte Massenware der Welt - oder ein Kompliment, ein Rat, der Dich bestärken kann in Deinem Tun.
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: androgyn am 05.08.2014 20:30
Die Mode ging ja mal zu engen Jeanshosen, nun sind es Chinos, also noch enger?
Sie sind nicht enger, als andere normale Hosen. Aber enger als ein Rock schon ;)

Vielleicht sieht man deshalb auch Männer in Jogginghosen, weil sie etwas bequemes anhaben möchten. Etwas, das nicht einengt, aber trauen sich nicht, es noch bequemer zu haben?
Öhmm nö. Der Hauptgrund ist, wie mir auch dongya einst bestätigte, dass immer mehr für Männer untragbar wird. Chinos bzw. Slimhosen sind sehr feminin geschnitten. Vom Schritt abgesehen. Und dazu noch in all möglichen Farben. Führt wohl zu Verwechslungsgefahr ;) Andere passen durch ihre kräftigen Oberschenkel wohl nicht rein. Obwohl ich Rennradsportler bin, passe ich trotzdem rein. Bei anderen muss es demnach eher mehr Fett sein, als Muskeln ;) Also ist Rock auch hier wieder gesünder.

Was ist denn mit diesen unheimlichen, oft bunten Badeshorts, die man im Sommer sogar in der Stadt sieht? Die gehen, weil es eben luftig sein soll, doch auch schon eher in Richtung "Hosenrock" Da kann nah ja gleich auf die Naht im Schritt verzichten, fertig ist der Rock.
Überall wo nicht for Men drauf steht, das wird nicht angerührt. Alles was nicht nach Hose, Hemd oder T-Shirt aussieht, wird nicht angezogen. Ich habe übrigens einen Hosenrock mit fetten Rüschen. Es gibt hier auch ein Foto davon.

Wenn Du mal im Kilt daherkommst, sagen manche: "Was ist denn mit Dir los, bist Du unter die Schotten gegangen?"
Sag einfach: "na klar, siehst du doch. Warum denn nicht oder hast du etwas gegen Schotten?"

Die Unwissenden fragen:" Du im Rock? Naja, Du warst ja eh schon immer ein bisschen anders..."
Ja das hört man immer wieder mal. Davor hörte man oft, wie "standard" und normal man sei und sich mehr trauen sollte. Egal wie man es macht...

Das sind die Freunde, die offen sind für Gespräche über Themen, die nicht die Massenmeinung widerspiegeln, sondern den Horizont erweitern. Menschen, die jeden so akzeptieren, wie er ist, auch wenn er nicht in eine Schublade passt.
Diese Menschen sind rar.
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: M.L. am 05.08.2014 22:14
Hallo
Erstmals danke für deine doch sehr ausführliche Schilderung was Dich angeht  .!!!???
Herzlich willkommen in der Runde der Kilt oder Rock  träger .


Also wenn du Zeit hast komm zum Freundeskreis nach Essen wir freuen uns O.K.

Gruß M.L.
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: MAS am 06.08.2014 10:09
Dr. Heizer,

was Du oben über Meinungen schriebst, gefällt mir und erinnert mich an das, was ein Freund von mir in seinem Newsletter schrieb:

"Ich erlebe auch immer wieder, wie populistische Sprüche, die scheinbar klug oder moralisch korrekt klingen mögen, in Wirklichkeit die Leute nur aufwiegeln. Sie schaffen dies, wenn sie nicht mehr hinterfragt und überprüft werden. Ist ein Bild oder eine Meinung erst Mal entwickelt, werden selektiv die Meldungen und Ereignisse wahrgenommen, die diese bestätigen."

LG, Michael
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: Dr.Heizer am 06.08.2014 11:45
Die Offenheit, manche Dinge auch mal kritisch entegegen der vorherrschenden Meinungen zu hinterfragen, ist eben nicht jedem gegeben. Es ist so einfach, mit der Masse sich zu bewegen.

Da ich mich auch viel mit Marketing und naturwissenschaftlichen Themen beschäftige, ist es einfach traurig zu sehen, wie viele sich darüber keine Gedanken machen und alles schön ohne Lob oder Protest hingenommen wird.  Das macht sich die Industrie, Politik oder auch andere Sparten gern zu nutze. Manchmal zu unserem Vorteil, aber eben leider sehr selten. Nichts geht von allein, nichts ist selbstverständlich. So ist eben die Klamottenauswahl in den Geschäften so, wie sie ist. Die wissen nicht, was uns gefällt, woher auch? Die messen eben nur, was verkauft sich und was nicht nicht. Und selbst wenn Ihr mal einen Rock oder ein Kleid dort kauft, deswegen hängen neue Röcke und Kleider in ein paar Tagen noch lange nicht in der Abteilung, die das Geschäftskonzept den Männern zugedacht hat. Da ist auch der Mut der Ladenbesitzer gefragt. Man kann auch Trends setzen oder dauerhafte Veränderung bewirken, weil sich die Kunden plötzlich damit beschäftigen.

Wann habt ihr das letzte mal der Bäckerin gesagt, dass das Bauernbrot, welches Ihr jeden Donnerstag holt, sehr lecker ist? Das ist ein erster Schritt, und glaubt mir, die freut sich darüber wirklich! So freut sich auch jeder über ein ehrliches Kompliment, so kommt Ihr ins Gespräch mit den anderen Menschen. Da ist das Gespräch einfach mal locker und vielleicht will ja auch der Gemüseverkäufer nach einigen Wochen mit euch mal über was anderes reden, als die tollen Bio-Tomaten, die Ihr dort immer kauft, z.B. warum Ihr einen Rock tragt.

Hier habe ich im Forum einen Sehr schönen Spruch gelesen: Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom. Da sich hier im Forum also sich keine geistig toten Fische tummeln, sonst würden wir ja alle diese hässlichen Einheitshosen tragen, freue ich mich über jede geistig rege Unterhaltung. Warum gibt es eigentlich so viele Aufrufe zu manchen Themen (beispielsweise über 72.000 Aufrufe eines Beitrages) und nur 3 Seiten wirklicher Rat, Erfahrungsaustausch und Diskussion dazu? Wovor haben denn die anderen über 70.000 Aufrufer Angst? Angst, anders zu sein? Nein, Sie sind nicht anders, sie sind nur noch nicht so weit, sich hier auch mal zu Wort zu melden. Solange jeder ruhig ist, ist das auch eine Art von "Ich habe es so akzeptiert wie es ist." Ruhe ist eben auch im täglichen Leben doof, wenn mir der Kunde nicht sagt: "Mir hat heute etwas nicht so gut gefallen, wenn Sie das künftig vielleicht so oder so machen könnten...." Keiner kann besser werden, wenn er nicht erfährt, was er verbessern sollte, dass es passt. Also macht auch die Politik es so. Soalnge keiner was sagt, geht es eben seinen normalen Gang, wie im Klamottenladen.

Ich halte nichts von leeren Phrasen auf Wahlplakaten oder in der Werbung. Was ich will, sind vernünftige Konzepte. Darüber unterhalte ich mich auch gern und möchte für mich mitgestalten. Daran kann jeder selbst arbeiten in seinem Umkreis oder eben im Großen. Alles ist wichtig. Einfach tun statt schweigen. Immer schön mit den toten Fischen mittreiben im bequemen Strom der Masse, nicht anecken, nicht bewegen? Nicht mein Ding. Ein Rock zu tragen ist keine Revolution, aber wie viele der "Mit-dem-Strom-Schwimmer" beginnen über Mode und Kleidung nachzudenken, nur weil wir unsere Kleidung so ein wenig anders tragen als die meisten und auch noch darüber sprechen?

So ist es in allen Dingen des Lebens. Beginne, darüber nachzudenken, ohne die alten Vorurteile und ohne zu denken, es wäre schon immer so gewesen. Betrachte alle Seiten objektiv und Du kommst zu Deinem persönlichen Standpunkt, nicht zu einer Meinung. Nur so kannst Du erkennen, ob etwas für Dich richtig ist oder nicht. Nun hast Du einen neuen Standpunkt. Er ist für Dich richtig. Wiundere Dich nicht, wenn nicht alle den gleichen Standpunkt haben, sonst wären viele auf einem Platz sehr dicht gedrängt. Daher kann der individuelle Standpunkt für einen anderen Menschen auch wo anders sein, in Deiner Nähe oder weit erntfernt von Dir.  Es ist auch ein momentaner Standpunkt. Den kannst Du nun in Zukunft in jede beliebige Richtung verlassen, wenn es Dir für Dein Leben wichtig erscheint. Eben in die Nähe Deines bisherigen Standortes oder auch weiter weg. Wichtig ist dabei, dass es für Dich richtig ist und Du auch den Standort anderer akzeptierst.

Ich akzepiere jeden, der kein Fleisch essen möchte, das ist eben auch ein Standpunkt. Aber ich akzeptiere nicht, dass Metzger Mordrohungen erhalten. Ich akzeptiere auch nicht, angepöbelt zu werden von einem geistig toten Fisch. Ein toter Fisch hat keinen Standpunkt, sondern treibt in der Strömung mit. Der entfernt sich von mir und treibt bald in einem Meer toter Fische. Da gehört er hin, solange er nicht bereit ist, sich zumindest mal geistig zu bewegen. Ich akzeptiere eben jeden, der Hosen lieber trägt als Kilt oder Rock. Ich akzeptiere auch jeden, der sich darüber Gedanken macht und mit mir darüber reden möchte, egal, ob sie/er einen Rock oder Kilt an sich selber mag oder nicht. Oder über andere Themen.
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: radix am 07.08.2014 18:53
Hallo Dr. Heizer,

auch von mir aus ein herzliches Willkommen hier im Forum ! Deine substantiellen Beiträge zeigen, dass du mit Worten wirklich umgehen kannst. Viele interessante Gedanken hast du geäußert und ich kann mir vorstellen, dass du eine echte Bereicherung für dieses Forum sein wirst.

Du hast sehr anschaulich die unterschiedlichen Reaktionsweisen beschrieben, die Mitmenschen an den Tag gelegt haben, die dich im Rock gesehen haben. Ähnliches können sicher viele hier im Forum berichten.

Interessant auch, dass du offenbar nach und nach auch deine Frau davon überzeugen kannst, mit dir im Rock auszugehen. Sicher spielt dabei auch die nötige Toleranz eine Rolle, die du aufbringst, wenn sie selbst in Jeans herumläuft. Ich weiß von etlichen Frauen von Rockträgern - meine eingeschlossen - , die sehr große Probleme damit haben, wenn ihr Mann einen Rock trägt, zumindest wenn dies in der Öffentlichkeit geschieht.

M.L. hat dich ja bereits eingeladen, mal zu unserem Treffen in Essen zu kommen, welches jeweils am zweiten Freitag im Monat (das nächste Mal also morgen Abend) stattfindet. Wenn du also mal im Ruhrgebiet sein solltest, bist du herzlich eingeladen, zu uns zu stoßen. Morgen treffen wir uns im UNPERFEKTHAUS in Essen übrigens zum 30. Mal !

Viele Grüße

Radix
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: Dr.Heizer am 06.10.2014 17:52
Sowas soll nun in meine Vorstellung. ich habe es versprochen, hier kommt ein Bild eines meiner Lieblingsoutfits:
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: MAS am 06.10.2014 17:58
Gut, genehmigt!  :)

LG, Michael
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: high4all am 06.10.2014 19:48
Fesche Strumpfhose! ;) ;)
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: ElBuitre am 06.10.2014 20:28
Das sieht gut aus, diese Röcke im Cargo-Style finde ich auch sehr schön und praktisch, und unkompliziert in der Wahrnehmung anderer.
Ich nehme an, dass Kritik erlaubt ist? Der Rock scheint mir eine Nummer zu eng zu sein, sieht an der Taille etwas "gequetscht" aus...
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: BerlinerKerl am 07.10.2014 08:46
Finde ich ansprechend.

Aber ich schließe mich ElBuitre an.
Der Rock ist oben scheinbar nicht geschlossen.
Oder du solltest mal einen breiteren Gürtel probieren.
Ansonsten Schick.
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: Dr.Heizer am 07.10.2014 12:32
Das sieht gut aus, diese Röcke im Cargo-Style finde ich auch sehr schön und praktisch, und unkompliziert in der Wahrnehmung anderer.
Ich nehme an, dass Kritik erlaubt ist? Der Rock scheint mir eine Nummer zu eng zu sein, sieht an der Taille etwas "gequetscht" aus...

Der Rock ist eher noch zu weit, das werde ich noch ändern müssen, aber mit Gürtel geht das. Ich habe es noch so mit der Weite gelassen, weil ich ja im Herbst ewas mehr drunter ziehen müsste. Mal sehen, wie es dann ist. Habe auch viele, die sind etwas enger.

Finde ich ansprechend.

Aber ich schließe mich ElBuitre an.
Der Rock ist oben scheinbar nicht geschlossen.
Oder du solltest mal einen breiteren Gürtel probieren.
Ansonsten Schick.

Danke! Breiteren Gürtel habe ich schon besorgt, man glaubt gar nicht, was so alles auffällt, wenn man die Bilder mal selbst betrachtet...

Ich hatte heute ein schönes Erlebnis, war wieder mal einkaufen im KIK, die räumen gerade die Sommerware raus. Habe eine schöne kurze Hose aus der H-Abteilung in einen helleren Ziegelrot erstanden, einen schwarzen Jeansrock mit weißem Flechtgürtel (der Rock ist etwas zu weit, mal sehen, wass ich da machen lässt, war eigentlich nur auf dem Gürtel scharf), 2 dunkleblaue Röcke aus herrlich weicher Viscose/Polyestermischung, 2 Kurzarmhemden (eines in Weiß mit Stickerei, eines in hellem Oliv) und noch einen schönen grünen Rock mit elastischem Bund und toller Stoffstruktur. Dafür habe ich zusammen nur etwas über 11 Euro bezahlt.  Die Verkäuferin hatte mir ein Maßband geliehen, da ich keines dabei hatte (war nicht mit meinen Auto unterwegs).
Wir hatte uns noch ganz nett über die Maße unterhalten un d dass ich so manhcmal mein Problem habe mit den aufgedruckten größen der Etiketten (Die Hose ist mir von der Größe her eigentlich 2 Nummern zu klein, passt aber super und hat noch 1,5cm Platz im Bund). Sie sagte mir, dass manche Hersteller die Sachen schon größer herstellen, weil die Menschen etwas "wachsen" sowohl in Größe und auch Umfang. So können die dann weiter die 36 tragen, habe ich dann gelächelt. Sie meinte, das wäre auch das problem bei Schuhen, dass die größen nicht immer identisch sind. Sie trägt 42 und kauft fast nur bei den Herren ein, meinte sie, weil die schönen Modelle oft nur bis 40 oder 41 erhältlich sind. Was für ein Spaß, sagte ich, denn ich habe die 40, da gibts oft unter 41 für die Herren nichts. Das machte Sie stutzig, und meinte, naja, sie können ja wohl kaum bei den Damen einkaufen. Doch, sagte ich, ich mag sowieso mehr die schmaleren Schuhe. Schauen sie mal, wie viele maskuline Modelle es dort gibt. Habe mit erst ein paar schwarze Budapester dort gekauft. Da musste sie mir recht geben und wir lachten gemeinsam über dieses "Über-Kreuz-Einkaufen" und verabschiedeten uns. Das ist doch mal wieder ein lustiges Einkaufs-Erlebnis!
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: Dr.Heizer am 06.05.2015 17:53
Nun ist es schon einige Monate her, dass ich gerne Röcke tragen wollte. Ich tue es auch, meist in der Freizeit, um es wirklich genießen zu können. Sogar zu Hause trage ich keine Hosen mehr und ich freue mich immer darauf, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme und mich umziehen kann.

Der Stil hat sich etwas gewandelt, denn letztes Jahr fand ich noch alle Arten von Röcken toll, doch der Geschmack und der eigene Stil verfeinern sich im Laufe der Zeit. Manche der Röcke sind wieder verkauft worden, viele neue kamen hinzu. Einige sind richtige Lieblingsröcke geworden, die schon sehnsüchtig aus der Waschmaschine zurückerwartet werden, wenn sie nach dem Tragen mal dahinwandern. Ich trage nie an auf einander folgenden Tagen das gleiche Outfit – Abwechslung muss sein (und wenn auch nur das Hemd und die Schuhe getauscht werden :))

Mittlerweile ist es tatsächlich so, dass ich schon beim Kauf neben der passenden Bundweite auch auf die richtige Länge der Röcke und das Material achte. Ich habe auch nur ganz wenige Röcke ohne Taschen, denn zumindest der Haustür- oder Autoschlüssel sollten irgendwo verstaubar sein.
Bezüglich der Länge habe ich nun alles Mögliche ausprobiert und habe nun welche, die wadenlang sind, schön und angenehm zu tragen. Auch die Länge so um die Knie oder etwas höher endend ist sehr gut für mich, darin gefalle ich mir sehr gut und gehe auch gerne so raus.
Wenige Miniröcke habe ich auch, doch diese sind eher nicht für öffentliche Spaziergänge geplant. Also keine bodenlangen Röcke (gefallen mir nicht an mir) und keine Miniröcke (zu knapp bei meinem Umfang) für öffentliche Auftritte. Alle anderen: JAAAAA!

Am liebsten kombiniere ich nach wie vor meine Röcke mit Hemd, Poloshirt oder auch mal leger mit T-Shirt. Blusen oder solche Sachen interessieren mich nach wie vor nicht, denn von meinen Oberteilen passen alle zum Rock. Obenrum so weit so gut, auch das Thema Rock ist klar - Mann im Rock. Beine? Vorzugsweise ohne Strümpfe, manchmal, besonders bei Kälte oder nur als modischer Akzent: durchaus mit Stumpfhosen. Und an den Füßen am liebsten Halbschuhe zum schnüren oder mit Schnallen oder Slipper, egal aus welcher Abteilung.

Nun ist das mit der lieben Frau zu Hause auch manchmal so eine Sache. Meine hat sich an das Rocktragen von mir gewöhnt, doch macht sie sich immer noch Gedanken, was wohl die „Anderen“ denken könnten. So entspreche ich ihrem Wunsch auch manchmal, darauf zu verzichten. Ist nicht schlimm für mich, wenn ich ihr damit ein sicheres Gefühl geben kann. Umgekehrt darf sie sich dann auch was anderes anziehen, wenn ich es an ihr nicht mag. Guter Kompromiss, finde ich!

Oft trage ich einfach meine Röcke, wenn ich allein rausgehe und genieße es. Ihre Kommentare dazu sind bedeutend weniger geworden, manchmal kommt nur noch: „Ist das nicht ein bisschen kalt dafür?“ Nein, das kann ich gut beurteilen, ob es zu kalt ist, ich möchte mich einfach wohlfühlen, frieren wäre da kontraproduktiv.
Doch sie geht auch gemeinsam mit mir raus, wenn nicht zu erwarten ist, dass unterwegs viele Menschen zu treffen sind.  Ich finde, gerade in der Menge fällt es noch weniger auf und erlebe es oft so, wenn ich allein unterwegs bin… Naja, Ihre Entscheidung.

Manchmal kommt auch noch das (wir waren da schon lange unterwegs, es ist ihr nichtmal aufgefallen, als ich sie zu Hause anzog): „Das sind doch Damenschuhe oder?“ Zweifel sind angebracht. Für wahr, man sieht es manchen Modellen nicht an, sie sind tatsächlich eher unisex. Nur unterscheiden sie sich schon in gewisser Weise von den sonst so gewohnten Business-Schuhen, die ich eben zum Anzug trage. Da sind selbst Herrenmodelle schon durch ihr gewohntes Vergleichsbild-Raster gefallen. ;)

Mode ist eben vielfältig, vor allem bei Schuhen (nicht so bei Hosen). Ich trage auch Schuhe aus der Damenabteilung, sofern sie mir gefallen, ich darin gut gehen kann und sie zu Rock und Hose passen. Sie beschäftigt sich einfach weniger mit Mode als ich. Bei ihr müssen Schuhe vor allem eines sein: bequem. Bei mir auch noch schick! Ich würde nie einen  Schuh tragen, der mir nicht gefällt, nur weil er bequem ist.
Ist übrigens mit allen Klamotten so, es muss schon gefallen und bequem sein, wie auch die Röcke. Sie hat sicherlich mindestens 3 Hosen, die ich gar nicht an ihr mag und sie trägt sie einfach. Mache ich mit den Röcken auch so, doch da ist es anders. Sie findet die Röcke toll an mir, nur eben nicht gerne draussen (Aaah! Sie will mich für sich allein haben!)

Wenn ich einen Rock neu gekauft oder bekommen habe, ziehe ich ihn zu Hause nochmal an. Ich mache grundsätzlich von mir einige Bilder mit Rock + verschiedenen Oberteilen. Diese Bilder sehe ich mir dann an und vergleiche die Wirkung von unterschiedlichen Oberteilen. So wirken manche Farben von Hemd oder Polo zum Rock betonend, harmonisch, stimmig oder gar ablenkend, manche einfach nur gut. „Gut“ reicht mir. Es muss nicht immer perfekt sein, gut sein genügt, dann fühle ich mich auch in dem Outfit wohl.

Je nach Farbe, Schnitt, und Länge des Rockes wird dann der Rest ausgewählt: Hemd, Schuhe… und nun sind endlich die wärmeren Tage da. Ich bin nun öfters im Rock unterwegs und auch wieder gemeinsam mit Ihr, um an die angenehmen Begegnungen mit anderen Menschen und Unterhaltungen vom letzten Jahr anzuknüpfen. Nur so wird sie langsam erkennen, dass andere Menschen nicht oft darüber nachdenken, warum ich einen Rock trage. Und wenn doch (?), dann oft sogar positiv! Zumindest ist es das, was ich bisher in den Gesprächen mit Fremden erfahren habe. :)

Viele meiner Röcke kaufte ich ganz normal im Laden, manche bekam ich geschenkt. Manche stammen aus dem Second Hand Laden, eine nicht unerhebliche Anzahl habe ich auf einer Auktionsplattform erstanden und war noch nie wirklich enttäuscht. Manchmal waren sie sogar viel schöner, als es die Bilder erahnen ließen und der finanzielle Aufwand ist recht gering. So habe ich auch schon manche wieder selbst verkauft und dafür mindestens den Einsatz wieder
bekommen (inkl. Versand).

Also Rock tragen muss weder aufwändig noch teuer sein. Wer seine Bundweite kennt, wird im Laden und im Internet fündig und probiert es einfach aus! Selbst im Laden sind die Verkäufer/innen ganz nett.
Noch nie hat mich jemand gefragt, für wen er ist. Wenn ich nicht gleich was richtiges finde, nenne ich die Bundweite und was mir gefallen könnte  – schon geht es los. Anprobieren im Laden? Ja, geht gut, aber verlasst bitte die Umkleidekabine und betrachtet Euch im großen Spiegel. Die Spiegel in der Umkleide sind oft nicht geeignet, da man (zumindest ich in meiner Größe) sich nicht wirklich in ganzer Pracht aus der Entfernung und Nähe betrachten kann. Wer sich nicht zur Anprobe traut: mitnehmen, Kassenzettel aufheben, zu Hause probieren!

Ich wünsche Euch viel Spaß im Rock oder Kilt und genießt die neu gewonnene Freiheit!
Bis bald.
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: Dr.Heizer am 24.05.2015 08:11
Gestern war ich früh beim Feinkost-Albrecht, um nochn einge Dinge für das abendliche Grillen einzukaufen.  Ich hatte eine Papiertasche dabei, in der ich alles verststaute. Natürlich trug ich eine Rock, einen anthazitfarbenen Cargo-Rock aus Grober Baumwolle, dazu ein Poloshirt in weiß meliert und flache schwarze Schuhe.
So ein lustiger Typ mit breiten Schultern und vielen Tatoos hat mich die ganze Zeit immer wieder angeguckt. Als ich mich umdrehte, einen guten Morgen wünschte und ihn anlächelte, während ich meine Brötchen aus dem Regal nahm, erstarrte er förmlich kurz, wie in "Freeze Frame". Es war lustig, denn er bemühte sich danach, vor mir an die Kasse zu kommen und den Laden vor mir zu verlassen. Ich hoffe, ich habe ihm keine Angst gemacht mit meinem dunklen Cargo-Rock. Denn er spach kein Wort zu mir, hat sich nicht einmal verabschiedet! Andere  Leute haben mich nicht beachtet, bzw die meisten haben zurückgelächelt und waren nett.

Danach 3 Stunden in der Firma (lange Hose) und dann nach 12 endlich wieder Rock an. Da ja meine Frau sich immernoch Gedanken darüber macht, wie andere reagieren und sich so ihren Teil über deren Gedanken denkt, bervor mich die Menshcen überhaupt gesehen hätten, habe ich ganz bewusst wieder ein cleveren Schachzug angewendet: ich habe das Grillfleisch "vergessen", früh zu kaufen. Als wir dann Nachmittag mit den Auto zu unserem großen Gartengrundstück fuhren, "fiel es mir noch rechtzeitig" ein. Sie war nicht gerade begeistert, als ich auf den Parkplatz des Discounters fuhr, denn Pfingstsamstag: klar, gut gefüllt! Das war meine Absicht. Viele Menschen, meine Stadt und ich im Rock (sie wusste ja nicht, dass ich ab und an schon allein im Rock einkaufen gehe, denn unsere Stadt war eigentlich die NoGo-Area für sie, wenn ich Rock tragen möchte.)
Auf ihre bemerkungen wie: Da sind aber viele Leute und Du mit deinem Rock! reagierte ich gar nicht. Ich nahm meine Geldbörse in die eine und meine Frau an die andere hand und spazierte hinein. Die Fleischtheke ist ganz hinten und natürlioch musste ich auch bei den sonstigen Sondernageboten erstmal ganz in Ruhe schauen. Ihr war es wohl nicht so einerlei, sie hätte am liebsten gleich die Fleischtheke angesteuert, um aus der Menschenmenge schnell mit dem rocktragenden Mann zu entfliehen.. doch ich ließ mir Zeit und Menschen einfach an uns vorübergehen. Ich wusste ja, was geschieht: Nichts! Aussern ein paar blicken, von dene ich keine als negaiv sondern eher als neiúgierig bis erfreut empfand, war alles wie immer. Ich habe auch mit meiner Frau noch nicht darüber gesprochen, ob ihr etwas aufgefallen war. Mir schon: sie war sichtlich entspanner, als nicht einmal die Menschen ander Kasse etwas zum Rock sagten. Es ist vielen vielleicht nicht einmal aufgefallen. Sie hat sich nicht über mein Verhalten beschwert, sie hat mich auch nicht dafür gelobt. Also war es doch okay. Es war ein ganzer Samstag schön wie immer mit ihr zusammen.
 
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: androgyn am 24.05.2015 09:58
Da sind aber viele Leute und Du mit deinem Rock! Ihr war es wohl nicht so einerlei, sie hätte am liebsten gleich die Fleischtheke angesteuert, um aus der Menschenmenge schnell mit dem rocktragenden Mann zu entfliehen.. doch ich ließ mir Zeit und Menschen einfach an uns vorübergehen. Sie hat sich nicht über mein Verhalten beschwert, sie hat mich auch nicht dafür gelobt. Also war es doch okay. Es war ein ganzer Samstag schön wie immer mit ihr zusammen.
Es ist das Grundübel aller Frauen. Schon die Blicke und das, durch seinem Mann aufzufallen, ist den meisten Frauen ziemlich unangenehm. Es gibt natülich Außnahmen, die suchen sich dann aber bewusst solche Typen. Frauen agieren nicht offen heraus. Sie denken sich ihren Teil. Schon dann, wenn sie ihren Mann nicht so "durchgeknallt" kennengelernt haben. Ich würde mich nicht allein auf das trügerische Gefühl bei Frauen verlassen, dass schon alles okay sei.
Viele Männer sind auch geschockt, wenn sich die Frau von heute auf morgen scheiden lassen will und der Mann die ganzen Jahre dachte, die Ehe ist in Ordnung. Frauen reagieren sensibler auf Unstimmigkeiten und Schieflagen, weil sie es, im Gegensatz von kleinauf angelernt bekamen. Mödchen Senden und Empfangen Emotionen von anderen Mödchen und Frauen. Jungen empfangen von niemanden und können somit auch nichts weitersenden. Man kann es so bezeichnen: Emotionsexpertin trifft in der Ehe/Beziehung auf Emotionsanfänger.
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: MAS am 24.05.2015 11:53
Da sind aber viele Leute und Du mit deinem Rock! Ihr war es wohl nicht so einerlei, sie hätte am liebsten gleich die Fleischtheke angesteuert, um aus der Menschenmenge schnell mit dem rocktragenden Mann zu entfliehen.. doch ich ließ mir Zeit und Menschen einfach an uns vorübergehen. Sie hat sich nicht über mein Verhalten beschwert, sie hat mich auch nicht dafür gelobt. Also war es doch okay. Es war ein ganzer Samstag schön wie immer mit ihr zusammen.
Es ist das Grundübel aller Frauen. Schon die Blicke und das, durch seinem Mann aufzufallen, ist den meisten Frauen ziemlich unangenehm. Es gibt natülich Außnahmen, die suchen sich dann aber bewusst solche Typen. Frauen agieren nicht offen heraus. Sie denken sich ihren Teil. Schon dann, wenn sie ihren Mann nicht so "durchgeknallt" kennengelernt haben. Ich würde mich nicht allein auf das trügerische Gefühl bei Frauen verlassen, dass schon alles okay sei.
Viele Männer sind auch geschockt, wenn sich die Frau von heute auf morgen scheiden lassen will und der Mann die ganzen Jahre dachte, die Ehe ist in Ordnung. Frauen reagieren sensibler auf Unstimmigkeiten und Schieflagen, weil sie es, im Gegensatz von kleinauf angelernt bekamen. Mödchen Senden und Empfangen Emotionen von anderen Mödchen und Frauen. Jungen empfangen von niemanden und können somit auch nichts weitersenden. Man kann es so bezeichnen: Emotionsexpertin trifft in der Ehe/Beziehung auf Emotionsanfänger.


Das zum Thema "jeder Mensch ist anders". Nur die Fraun sind anscheinend alle gleich oder zumindest die meisten, bis auf wenige Ausnahmen.

Sind Frauen also keine Individuen?  ???

LG, Michael
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: high4all am 24.05.2015 12:38
Es ist das Grundübel aller Frauen. Schon die Blicke und das, durch seinem Mann aufzufallen, ist den meisten Frauen ziemlich unangenehm. Es gibt natülich Außnahmen, die suchen sich dann aber bewusst solche Typen. Frauen agieren nicht offen heraus. Sie denken sich ihren Teil. Schon dann, wenn sie ihren Mann nicht so "durchgeknallt" kennengelernt haben. Ich würde mich nicht allein auf das trügerische Gefühl bei Frauen verlassen, dass schon alles okay sei.

Viele Männer sind auch geschockt, wenn sich die Frau von heute auf morgen scheiden lassen will und der Mann die ganzen Jahre dachte, die Ehe ist in Ordnung. Frauen reagieren sensibler auf Unstimmigkeiten und Schieflagen, weil sie es, im Gegensatz von kleinauf angelernt bekamen. Mödchen Senden und Empfangen Emotionen von anderen Mödchen und Frauen. Jungen empfangen von niemanden und können somit auch nichts weitersenden. Man kann es so bezeichnen: Emotionsexpertin trifft in der Ehe/Beziehung auf Emotionsanfänger.
Die hier gezeigte Opferrolle der Männer überzeugt mich auch nicht. So überraschend sind Zerbrüche in den Beziehungen nicht. Das fängt oft schon lange vorher an.

Zum Beispiel dort, wo der Mann es verabsäumt, seiner Frau öfters zu sagen: "Ich liebe Dich." Viele Männer sind der Meinung, wenn sie es einmal gesagt haben, reicht es für den Rest des Lebens. Dem ist aber nicht so. Frau möchte das immer wieder hören. Kann auch jeden Tag sein.

Also, liebe Männer, geht heute noch hin (falls es noch nicht passiert ist) und sagt Eurer Frau/Freundin, dass Ihr sie liebt. Ein einfacher Satz, aber so wirksam, wenn er ehrlich gemeint ist.

https://www.youtube.com/watch?v=jxcw9YEx2F4 (https://www.youtube.com/watch?v=jxcw9YEx2F4)

Man muss auch nicht so herumeiern wie die Wise Guys, bis man zur Sache kommt. ;) ;) ;) ;)
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: androgyn am 24.05.2015 12:47
Die hier gezeigte Opferrolle der Männer überzeugt mich auch nicht. So überraschend sind Zerbrüche in den Beziehungen nicht. Das fängt oft schon lange vorher an.
Das bemerken Männer oft nicht. Und wenn, ist es eh schon zu spät, dass sie es merken
Zitat
Mädchen Senden und Empfangen Emotionen von anderen Mädchen und Frauen. Jungen empfangen von niemanden und können somit auch nichts weitersenden. Man kann es so bezeichnen: Emotionsexpertin trifft in der Ehe/Beziehung auf Emotionsanfänger.

Zum Beispiel dort, wo der Mann es verabsäumt, seiner Frau öfters zu sagen: "Ich liebe Dich." Viele Männer sind der Meinung, wenn sie es einmal gesagt haben, reicht es für den Rest des Lebens. Dem ist aber nicht so. Frau möchte das immer wieder hören. Kann auch jeden Tag sein.
Die Frauen wollen das auch nicht jeden Tag hören, weil es sie irgendwann nervt.
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: high4all am 24.05.2015 14:07
Zum Beispiel dort, wo der Mann es verabsäumt, seiner Frau öfters zu sagen: "Ich liebe Dich." Viele Männer sind der Meinung, wenn sie es einmal gesagt haben, reicht es für den Rest des Lebens. Dem ist aber nicht so. Frau möchte das immer wieder hören. Kann auch jeden Tag sein.
Die Frauen wollen das auch nicht jeden Tag hören, weil es sie irgendwann nervt.
Von Frauen hast Du wohl nicht viel Ahnung.
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: androgyn am 24.05.2015 14:16
Von Frauen hast Du wohl nicht viel Ahnung.
Anscheinend doch. Ich glaube nicht daran, was Frauen einen vorsäuseln. Und die, die es glauben, können von mir aus später an die Frau den Zahlemann spielen, nachdem die Frau die Scheidung eingereicht hat. Nicht mein Problem.
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: high4all am 24.05.2015 14:28
Von Frauen hast Du wohl nicht viel Ahnung.
Anscheinend doch. Ich glaube nicht daran, was Frauen einen vorsäuseln. Und die, die es glauben, können von mir aus später an die Frau den Zahlemann spielen, nachdem die Frau die Scheidung eingereicht hat. Nicht mein Problem.
Richtig formuliert:

Anscheinend, d.h. es hat den Anschein. Aber der Schein trügt bekanntlich. ::)
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: androgyn am 24.05.2015 14:33
jaja. Das nächste mal lasse ich alles das, anscheinend, eigentlich, vermutlich, wahrscheinlich, weg. Damit keine Missverständnisse aufkommen.
Ich korrigiere
Ich bin mir sicher.... ne... Ich weiß, das die Frauen alles einem nur vorsäuseln.
Wenn es nicht so wäre, hätten die wenigsten Frauen mit ihren röcketragenden Männern ein Problem.
Und das Schweigen der Frauen ist auch nur eine Duldung, und noch lange kein Gefallen daran finden.
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: Asterix am 24.05.2015 15:10
Und das Schweigen der Frauen ist auch nur eine Duldung, und noch lange kein Gefallen daran finden.

Aber nicht nur von Frauen. Männer können auch richtig verlogene Luder sein.
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: cephalus am 24.05.2015 16:41
@h4a und mas

Gibt es eigentlich noch einen vernünftigen Grund die gebetsühlenartig wiederholten substanzfreien und undifferenzierten subjektiven Thesen immer wieder zu kommentieren?

Es ist doch alles gesagt...

Irrtümer werden nicht war, wenn sie immer wiederholt werden, daher tut es nicht Not, erfolglos zu versuchen dem Schreiber zu korrigieren.

Mir würde es viel nervtötendes Lesen ersparen ::)

Cephalus
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: Dr.Heizer am 24.05.2015 18:28
Cephalus, ich stimme Dir zu. Ausserden ist das hier MEIN Thread. Also lieber rock aktiv, wenn Du was zu mir oder zu meinen Erlebnissen schrieben möchtest, Fragen an mich hast: gerne. Alles andere: Tu es anderswo oder gar nicht!!

Das geht ja gar nicht, was hier in meiner Vorstellung seit meinem Beitrag von heute morgen los ist. >:( Ich schildere meine Erlebnisse, Fortschritte mit meiner Frau im Bezug auf "Rock in der eigenen Stadt" (anderswo geht es bereits besser) und dann so was? Da frag noch mal einer, warum sich manche nicht trauen, hier was zu schreiben...
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: MAS am 24.05.2015 19:14
Cephalus, ich stimme Dir zu. Ausserden ist das hier MEIN Thread. Also lieber rock aktiv, wenn Du was zu mir oder zu meinen Erlebnissen schrieben möchtest, Fragen an mich hast: gerne. Alles andere: Tu es anderswo oder gar nicht!!

Das geht ja gar nicht, was hier in meiner Vorstellung seit meinem Beitrag von heute morgen los ist. >:( Ich schildere meine Erlebnisse, Fortschritte mit meiner Frau im Bezug auf "Rock in der eigenen Stadt" (anderswo geht es bereits besser) und dann so was? Da frag noch mal einer, warum sich manche nicht trauen, hier was zu schreiben...

Lieber Marcel,

ich freue mich jedenfalls über die erfolgreiche Überzeugunsarbeit an Deiner Frau! Es ist doch immer besser, jemanden zu überzeugen, als ihn oder sie links liegen zu lassen und einfach sein Ding zu machen.

Lieber Cephalus,

deswegen werde ich auch die Hoffung nicht los, dass auch der Rock aktiv sich weiter entwickeln kann.

LG, Michael
Titel: Re: nun bin ich auch dabei...
Beitrag von: Dr.Heizer am 27.05.2015 15:30
Danke Michael.

Hier nun ausführlicher die "Überraschung der Freundin" vom Pfingstmontag:

Wirr hatten uns mit einer Freundin verabredet, zur Landesgartenschau nach Oelsnitz/Erzgebirge zu fahren. Vorher wollten wir noch gemeinsam Frühstücken. Ich bin eigentlich derjenige, der zum Sonntag und somit auch zum Feiertag das Frühstück bereitet, Tisch deckt.., daher war ich mehr damit beschäftigt, reichlich aufzutischen statt mich für unseren Gast fertig zu machen. Ich wusste, meine Cordhose ist im Wohnzimmer über der Stuhllehne, denn auf der Landesgartenschau mit angekündigtem Niesel-Regenrisiko wollte ich nicht gerne im schweren langen Rock herumlaufen. Es war relativ kühl.

Doch die Entscheidung, mich im Rock vorzustellen und wie gewohnt im Rock zu frühstücken (trotz Besuch), war bei mir gefallen. Ich lies also die Hose bewusst über der Stuhllehne hängen und verschwand im Bad zur frischen Feiertagsrasur. In der Zwischenzeit war unsere Freundin angekommen und ich hatte im Bad gehört, dass sie auch frische Brötchen mitgebracht hatte. Perfekt!
Ich wartete ab, bis die beiden Frauen im Wohnzimmer verschwunden waren (sonst wäre ich halbnackt durch den Flur ihr über den Weg gelaufen, das muss als Begrüßung nicht sein) und holte im Schlafzimmer einen schwarzen Jeansrock aus dem Schrank. Er endet so knapp über den Knie und ich kompettierte das Outfit mit einem roten Polo aus einer älteren Ferrari-Kollektion und passend rotem breiten Textilgürtel. So ging ich dann ins Wohnzimmer um sie zu begrüßen.

Als ich das Wohnzimmer so betrat, setzte ich mich nicht sofort an den Tisch, sondern begrüßte erstmal unseren Gast ausgiebig. Meine Frau hatte einen Anfangs unsicheren Gesichtsausdruck wohl wegen des Rockes. Ich habe es vernommen, als ich im Rock ins Wohnzimmer kam. Sie malte sich wahrscheinlich wieder mal aus, welche Reaktion von unserer Freundin wegend es Rockes kommen könnte. Doch eben nichts Schlimmes geschah, eher das Gegenteil: es war richtig gut. Also lächelte sie auch kurz daruf wieder, weil unsere Freundin es so locker nahm und einfach akzeptierte.

Ich war mir halbwegs sicher, dass es so laufen würde, denn ich habe auch schon viele tiefgründige Gespräche mit unser Freundin führen dürfen, die uns beide immer sehr inspirieren und mental bestärken. Klamotten waren bisher nie das Thema. Daher glaubte ich einfach daran, dass es gut geht. Reaktion von ihr: zuerst ein freundliches Lachen, dann einige Kommentare, was andere dazu meinen könnten (davon waren manche sogar richtig gut). Und natürlich fragte ich sie, wie sie selbst darüber denkt. Sie meinte, es sieht etwas ungewohnt aus, aber gut, es steht mir! Sie sagte mir auch, sie akzeptiert mich, wie ich bin. Wenn ich gern Rock tragen möchte, geht sie auch im Rock mit mir raus. (Das war doch wieder Wasser auf meine Mühlen)

Zur Gartenschau ging es nicht im Rock, sondern in einer schwarzen Hose (Superfeincord) von Brax (Damenabt.), Champagnerfarbener SH, schwarze Halbschuhe von Paul Green München, mein erwähntes rotes Polo und ein dunkles Sakko dazu, welches auch etwas Wasser verträgt. Lustig war es eben bei den Schuhen: Als ich sie anzog, meinte unsere Freundin zu den Schuhen: Solche trug eine Verwandte von ihr oft und fragte "Sind es Damenschuhe?" Ich meinte darauf nur: "Die gibt es auch für Herren." - "Echt? Sind schick!" Ja sind sie. ;) Gibt es also für Herren, denn was mir passt, kann schließlich nur für mich gemacht sein...

Auf der Gartenschau hatten wir viel Spaß, es war sehenwert und schön, trotz leichten Nieselregens. Nachmittag wieder zu Hause; natürlich Hose aus (die Hosenbeine waren unten vom regennassen Gras etwas feucht geworden), Rock an - alles gut!
Nun habe ich also eine weitere Unterstützerin für mich im Rock gewonnen. So hatte ich ein schönes Pfingsten, denn nun wissen mehr Menschen von mir im Rock (auch Dank "Spontaneinkauf" von Samstag im Rock im Beisein meiner Frau) und dass es die vielleicht normalste Sache der Welt ist, wenn ein Mann statt Hose einen Rock oder Kilt trägt.

Ich habe nicht eine einzige negative Reaktion gesehen oder gespürt (auch nicht gehört), nichtmal beim Einkaufen oder auf der Straße, ganz Pfingsten nicht.
Ich werde weiter berichten, denn als ich mit dem Rocktragen letztes Jahr begann, rechnete ich selbst mit mehr negtiven Reaktionen, doch sie sind einfach nahezu ausgeblieben. Liegt sicher nicht an der Art meiner Röcke, sondern eher daran, dass ich ganz normal damit umgehe und nichts anders tue als sonst auch. Ich gehe einfach auf Menschen zu und verstecke mich nicht. Das solltet Ihr vielleicht auch so tun und statt übertiebener Gesten oder sichtbarer Unsicherheit einfach so sein, wie ihr seid. Dann klappt es wohl am besten!