Autor Thema: Was Geschlechterrollen & Klischees mit Kindern machen  (Gelesen 11282 mal)

Offline Holger Haehle

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Antw:Was Geschlechterrollen & Klischees mit Kindern machen
« Antwort #45 am: 28.01.2022 18:28 »
Hm Micha,

also die Gene spielen da nicht die entscheidende Rolle bzw. nur eine indirekte Rolle. Denke mal an eineiige Zwillinge, die einen identischen Satz Gene haben und sich auch bei gleicher Erziehung unterschiedlich entwickeln können. Es gibt eineiige Zwillinge wo der eine hetero und der andere schwul ist.

Die Umwelt hat über die Mutter Einfluß auf den Embryo durch epigenetische Faktoren. Das sind spezielle Auslesemechanismen für Gene. Sehr gut untersucht ist das bei Schwangeren mit somatischen Depressionen und Diabetes. Diese Krankheiten setzen organische Verbindungen frei, die die DNA methylieren und damit entscheiden, welche Gene gelesen werden und welche nicht. So kann es zu diversen, genetischen Prägungen  kommen, mit denen ein Baby bereits auf die Welt kommt. Aber ausgelöst ist das immer durch die Mutter und ihre Lebensweise (Stressanfälligkeit, Depression) oder Krankheiten.

Auch unterschiedliche sexuelle Orientierungen entstehen durch die Epi-Faktoren, denn wenn es ein schwules Gen gäbe, dann wäre Homosexualität längst ausgestorben, weil nur Schwule es haben, die es aber im Normalfall nicht durch Paarung weitergeben. 

Offline MAS

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Antw:Was Geschlechterrollen & Klischees mit Kindern machen
« Antwort #46 am: 28.01.2022 19:20 »
Danke, Holger!

Nein, von einem "schwulen Gen" habe ich nicht gesprochen.

Du sprichst von "spezielle[n] Auslesemechnismen für Gene". Das ist dann wohlk die "indirekte Rolle" der Gene, die Du meinst. Nun ist eine indirekte Rolle aber nicht keine Rolle. Das ist es doch, was ich meine: Gene spielen auch eine Rolle, aber eben nicht die einzige. Wären jedenfalls keine Gene vorhanden, könnten auch keine ausgelesen werden.

Bei "Epi" denke ich übrigens zuerst mal an diesen Musiker: https://de.wikipedia.org/wiki/Enkhjargal_Dandarvaanchig :D

LG, Micha
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Offline Holger Haehle

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Antw:Was Geschlechterrollen & Klischees mit Kindern machen
« Antwort #47 am: 29.01.2022 03:31 »
Das "schwule" Gen sollte nur als Beispiel dienen, dass sexuelle Orientierung  nicht über das Auslesen eines spezifischen Gens erfolgt, sondern durch andere Faktoren, die von der Mutter und deren Umwelt abhängen. Es ist also die Mutter und ihre Umwelt und ihre indirekte aber hochwirksame Rolle, die sich auf die Gene auswirkt. Es gibt eine genetische Prägung durch die Umwelt, die ein Baby direkt von der Geburt an eine Persönlichkeit haben lässt,

Offline Skirtedman

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Antw:Was Geschlechterrollen & Klischees mit Kindern machen
« Antwort #48 am: 29.01.2022 04:52 »
Ja, damit werden die Funktionen aktiviert, die für die Umwelt, in die das Kind hineingeboren wird, optimal angepasst sind. Benötigte Funktionen werden aktiviert oder gestärkt, nicht nötige werden abgeschwächt oder ausgeschaltet.

So werden z.B. solche Faktoren von der Mutter weitergegeben, die auf z.B. die Ernährungssituation vorbereiten - ein Kind in Mängelgebieten bekommt z.B. eine andere deutlich andere Epigenetik übertragen als ein Kind in einer Umgebung von reichem Nährstoffangebot. Klima, Sonne, etc prägen die Epigenetik, die die Mutter an ihr Kind weitergibt. Besondere Verhaltensweisen, Gewohnheiten sollen sich in der Epigenetik auch niederschlagen. Also auch bestimmte Geschmacksvorlieben, Begabungen und vieles mehr. So soll sich Musikliebhaberei auch bereits in der Epigenetik verankert haben und wird vermutlich nicht erst durch Gewöhnung an das musikliebende Umfeld des Kindes initiiert. Also bestimmte kulturelle Faktoren werden also ebenso bereits durch die Biologie per Vererbung auf das Kind übertragen.

Die gemeinhin so bezeichnete 'Veranlagung' dürfte also zu einem wesentlichen Teil durch die Epigenetik mittransportiert werden.


Offline MAS

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Antw:Was Geschlechterrollen & Klischees mit Kindern machen
« Antwort #49 am: 29.01.2022 08:37 »
Hui, da ist die Epigenetik anscheinend für noch mehr "verantwortlich", also ursächlich, als ich dachte. Da hatte ich tatsächlich angenommen, dass Erlerntes aus Erziehung und anderen Mitwelteinflüssen noch mehr ausmachen.

LG, Micha
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Antw:Was Geschlechterrollen & Klischees mit Kindern machen
« Antwort #50 am: 30.01.2022 14:22 »
Und deswegen kommt der Mensch mit einer vorgeprägten Persönlichkeitsstruktur auf die Welt. Man spricht deshalb auch von genomischer Prägung.

Der Neurobiologe und Philosoph Gerhard Roth hat dazu viele schlaue Bücher geschrieben. Im Interview mit dem SRF erklärt er es auch sehr gut:
https://www.youtube.com/watch?v=HA8D2aZkNfE&list=PL_IE58K5wiT4SYvotooGnWyPtFMYH-v-W&index=141&t=2849s

Für Micha auch vielleicht deshalb interessant, weil der Experte dabei erklärt, wie das Gehirn die Seele macht.

Offline MAS

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Antw:Was Geschlechterrollen & Klischees mit Kindern machen
« Antwort #51 am: 30.01.2022 18:12 »
So, endlich komme ich wieder ins Forum. Das hakte nach der letzten Wartung etwas.

Habe das Video noch nicht gesehen, aber die Frage nach der Freiheit des Willens ist ultra spannend. So rein rational würde ich auch zu der Ansicht kommen, dass es ihn nicht gebe, aber für die praktische Lebensführung ist es besser, doch an ihn zu glauben.

LG, Micha
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Antw:Was Geschlechterrollen & Klischees mit Kindern machen
« Antwort #52 am: 31.01.2022 03:49 »
Leute, die das ultraspannend finden, können auch sein Buch lesen: "Wie das Hirn die Seele macht". Darin geht es um physikalische Kausaliät, die besagt, dass ein Hirn als physikalisches Produkt nur physikalische Sensoren hat, die ausschließlich physikalische Phänomene verarbeiten können. Eine übersinnliche Wahrnehmung aus einer nichtphysikalischen Welt ist wegen ungeeigneter Sensoren nicht möglich.

Wissenschaftlich liegt er auf einer Linie mit Richard Dawkins und Daniel Dennett. Letzteren gibt es auch in einem Interwiew auf YouTube mit dem Schweizer Fernsehen.


Offline MAS

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Antw:Was Geschlechterrollen & Klischees mit Kindern machen
« Antwort #53 am: 31.01.2022 08:35 »
Ah so, lieber Holger. Nun macht zumindest Dawkins aus einer Wissenschaft eine Weltanschauung, nach der es reicht, eine Existenz von etwas nicht nachweisen zu können, um behaupten zu können, das gebe es nicht. Wissenschaftlich kann man dagegen redlicherweise nur sagen, dass es mit den Methoden einer bestimmten Wissenschaft nicht nachweisbar ist und man demzufolge darüber keine wissenschafliche (im Sinne der verwendeten Referenzwissenschaft) Aussage machen kann.

LG, Micha
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Offline Skirtedman

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Antw:Was Geschlechterrollen & Klischees mit Kindern machen
« Antwort #54 am: 31.01.2022 09:38 »
... können auch sein Buch lesen: "Wie das Hirn die Seele macht". Darin geht es um physikalische Kausaliät, die besagt, dass ein Hirn als physikalisches Produkt nur physikalische Sensoren hat, die ausschließlich physikalische Phänomene verarbeiten können. Eine übersinnliche Wahrnehmung aus einer nichtphysikalischen Welt ist wegen ungeeigneter Sensoren nicht möglich.

Wozu brauche ich übersinnliche Modelle, wenn Modelle aus der 'physikalischen' Welt ausreichen, die Phänomene zu erklären?

Müssen bestehende Wisssenslücken, wovon notwendigerweise immer genügend bestehen bleiben werden,  immer als ein Beweis einer Metaphysik herhalten? Ist das nicht die Sehnsucht, sich als begnadeter zu fühlen als andere? Ist das nicht die Furcht davor, selbst erklärbar und damit berechenbar, durchschaubar, beherrschbar zu sein?

Als Gegenmodell würde ich vorschlagen, mit dem Wissen der Physis (dem Realen, dem Wahrnehmbaren) versuchen, möglichst alles zu erklären und sich daran zu erfreuen, dass alles mit nachvollziehbaren Dingen vor sich geht, wunderbar vielschichtig, unendlich komplex, viel zu komplex als dass man berechenbar, durchschaubar, beherrschbar wird.

Offline MAS

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Antw:Was Geschlechterrollen & Klischees mit Kindern machen
« Antwort #55 am: 31.01.2022 10:14 »
Lieber Wolfgang,

Wissenslücken können weder als Beweis für noch gegen die Existenz von etwas herhalten, das über das mit bestimmten Methoden Beweisbare hinausgeht.

Ich denke, es ist wichtig, zwischen Wissenschaft und Weltanschauung zu unterscheiden. Ein Weltanschauung kann wissenschaftsbasiert sein und nur anerkennen, was wissenschaftlich bewiesen ist, sie kann aber auch Wirklichkeiten anerkennen, die wissenschaftlich nicht bewiesen oder gar nicht beweisbar sind. Weltanschauung kann sogar wissenschaftsfeindlich sein. 

Beide Kategorien miteinander zu verwechseln wäre ein Kategorienfehler.

Deine Frage ist indes gerechtfertigt. Aber eben als weltanschauliche Frage.

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« Antwort #56 am: 31.01.2022 10:24 »
Es gibt Dinge, die wir noch nicht wissen. Vielleicht werden wir sie irgendwann wissen, wenn es entsprechenden methodischen Fortschritt gibt. Das hängt schlicht vom Rahmen ab, den die Naturgesetze vorgeben.

Aber übersinnliches Wissen werden wir nie erlangen, weil uns die Voraussetzungen dafür fehlen. Dawkins sagt nicht, dass es so etwas nicht gibt. Er betrachtet die Frage aber als obsolet, weil wir wegen der physikalischen Kausalität keine Enblicke gewinnen können. Alles was für ein Hirn erfahrbar ist kann nicht übersinnlich sein, denn dafür fehlen dem Hirn die Sensoren. Das Hirn einschließlich seiner Immanenz ist eben nur ein physikalisches und nicht übersinnliches Produkt.

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« Antwort #57 am: 31.01.2022 10:37 »
Dawkins setzt das Axiom, dass Menschen nur aus Physik bestehen. Das festzustellen übersteigt indes physikalische Methoden.
Den naturwissenschaftlichen Rahmen als Grenze auf für Übernatürliches zu setzen ist ein Widerspruch in sich. Das ist so, als behaupte man, mehr Wasser als in einen Becher passt, könne es zwar geben, aber es sei innerhalb der Grenzen des Bechers unmöglich, mehr zu fassen. Wirft man den Becher inst Meer, ist der von Wasser umgeben. Es fließt in ihn hinein und aus ihm heraus. Wo ist dann der Unterschied zwischen dem Wasser in ihm und dem um ihn herum?

Klar, wenn wir die Plastikhaut des Bechers und den Aludeckel darüber als absolute Grenzen definieren, kann man einmal etwas hineinfüllen, den Deckel schließen, und mehr geht nicht.

Man kann also glauben, dass der Mensch nur ein physisches Wesen sei, das zu 100% innerhalb der physikalischen Gesetze existiere. Aber es ist eben ein Glaube. Die Physik kann über Metaphysik überhaupt nichts aussagen. Zu behaupten, es gebe nichts anderes als Physik und alle phsysikalischen Wesen seien zu 100% physisch und damit physikalisch erklärbar, übersteigt die Methoden der Physik.

Redlich ist es zu sagen: Soweit wir mit physikalischen Methoden etwas über den Menschen aussagen können, können wir nichts Übersinnliches an ihm feststellen.

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« Antwort #58 am: 31.01.2022 18:25 »
Das lieber Micha, musst du genauer erläutern. Metaphysik steht meines Wissens weder im platonischen Sinne noch in der Erkenntnistheorie außerhalb der Physik.

Dawkins behauptet nicht, dass es nichts anderes als Physik gibt. Physik behauptet auch nicht, dass es Übersinnliches nicht gibt. Sie sagt nur, dass es keinen Sinn macht sich damit zu beschäftigen. weil Physik nicht die Instrumente hat Übersinnliches qualitatv zu erfassen. Genauso eben, wie wir nie vor den Urknall blicken können werden, auch wenn es davor etwas gab. Wir sind gefangen im Raum-Zeit Kontinuum, für das eben auch die physikalische Kausalität gilt.

Umgekehrt können unsere physikalischen Sinne nicht nichtphysikalische Reize detektieren. Es fehlt die Kompatibilität physikalischer Empfänger (Sinne) mit übersinnlichen Sendern.

Die Immanenz unseres Geistes wirkt auf das Hirn zurück und zeigt damit seine physikalische und eben nicht übernatürliche Natur, denn sonst würden wir nichts merken.

Zitat Micha: "Redlich ist es zu sagen: Soweit wir mit physikalischen Methoden etwas über den Menschen aussagen können, können wir nichts Übersinnliches an ihm feststellen."

Auch hier bitte ich um Präzisierung, denn genau das sagt doch Dawkins. Wir können mit physikalischen Methoden nichts Übersinnliches am Menschen feststellen. Und das werden wir auch in Zukunft nicht schaffen. Und wenn jemand behauptet er nehme mit seinen physikalischen Sinnen Übersinnliches wahr, dann ist das wegen mangelnder Kompatibilität mit unseren Sinnen so unwahrscheinlich wie das Telefonieren mit einer Banane. Wenn Übernatürliches, wie manchmal behauptet, mit Schwingungen arbeitet, dann kann das nicht sein, weil Schwingungen nicht übernatürlich sondern physikalisch sind. Alle Hirnströme (Schwingungen) sublimieren zu einem physikalischen Geist. Die Wahrnehmung von Übernatürlichem braucht übernatürliche Sinne, die der biologische Körper, weil er nur ein physikalisches System ist, nicht zur Verfügung stellen kann.

Offline hirti

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« Antwort #59 am: 01.02.2022 12:40 »
irgendwie schade um das Thema in dem man doch eigentlich darüber diskutieren wollte was Geschlechterrollen mit den kleinen Menschen machen...


 

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