Das lieber Micha, musst du genauer erläutern. Metaphysik steht meines Wissens weder im platonischen Sinne noch in der Erkenntnistheorie außerhalb der Physik.
Dawkins behauptet nicht, dass es nichts anderes als Physik gibt. Physik behauptet auch nicht, dass es Übersinnliches nicht gibt. Sie sagt nur, dass es keinen Sinn macht sich damit zu beschäftigen. weil Physik nicht die Instrumente hat Übersinnliches qualitatv zu erfassen. Genauso eben, wie wir nie vor den Urknall blicken können werden, auch wenn es davor etwas gab. Wir sind gefangen im Raum-Zeit Kontinuum, für das eben auch die physikalische Kausalität gilt.
Umgekehrt können unsere physikalischen Sinne nicht nichtphysikalische Reize detektieren. Es fehlt die Kompatibilität physikalischer Empfänger (Sinne) mit übersinnlichen Sendern.
Die Immanenz unseres Geistes wirkt auf das Hirn zurück und zeigt damit seine physikalische und eben nicht übernatürliche Natur, denn sonst würden wir nichts merken.
Zitat Micha: "Redlich ist es zu sagen: Soweit wir mit physikalischen Methoden etwas über den Menschen aussagen können, können wir nichts Übersinnliches an ihm feststellen."
Auch hier bitte ich um Präzisierung, denn genau das sagt doch Dawkins. Wir können mit physikalischen Methoden nichts Übersinnliches am Menschen feststellen. Und das werden wir auch in Zukunft nicht schaffen. Und wenn jemand behauptet er nehme mit seinen physikalischen Sinnen Übersinnliches wahr, dann ist das wegen mangelnder Kompatibilität mit unseren Sinnen so unwahrscheinlich wie das Telefonieren mit einer Banane. Wenn Übernatürliches, wie manchmal behauptet, mit Schwingungen arbeitet, dann kann das nicht sein, weil Schwingungen nicht übernatürlich sondern physikalisch sind. Alle Hirnströme (Schwingungen) sublimieren zu einem physikalischen Geist. Die Wahrnehmung von Übernatürlichem braucht übernatürliche Sinne, die der biologische Körper, weil er nur ein physikalisches System ist, nicht zur Verfügung stellen kann.