Hi Leute,
lustig: Meine Großnichte wurde dieses jahr 10, und erstmals in unserem gemeinsamen Leben, in dem sie mich in Röcken wie in Hosen sah, fragte sie, warum ich immer Röcke trage. Ich sagte: "Weil es Frühling ist". Da war das Thema durch.
Vorletzte Woche habe ich in einer 8. Klasse einen Buddhismus-Unterricht erteilt. Ich trug einen langen Men-in-Time-Rock und fragte die Kinder, was sie sehen und was sie dabei denken und fühlen. Ein Mädchen meinte, es sehe ungewöhnlich aus, ein anderes fühlte sich an einen Kellner erinnert, ein Junge meinte, es würde geren heraus finden, was für ein Mensch das sei, der da Röcke trägt, und ein Mädchen, dass sie lieber mal vorsichtig sei, was das denn für einer sei.
Darauf erklärte ich ihnen den Unterschied zwischen sehen, fühlen und denken, und dass das oft so ineinander laufe, dass man meint zu sehen, wenn man schon längst assoziativ denkt und fühlt, so dass man das gar nciht mehr auseinanderhalten kann. Und schon waren wir mittendrinn im Buddhismus, in der Lehre von der Wahrnehmung, dem bedingten Entstehen, dem Kreislauf der Wünsche, Begierden, Aversionen und Sympathien usw.
Am Schluss des Unterrichts, den wir mit 5 Minuten Achtsamkeitsmeditation abgerundet hatten, bekam ich stehenden Applaus, als hätte ich einen suoper Auftritt hingelegt.
Die Lehrerein hatte ich vorher in meine Methode eingeweiht, und sie war von Anfang an einverstanden.
LG,
Michael