Autor Thema: Der unendliche Kleiderschrank  (Gelesen 1430 mal)

Offline cephalus

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Der unendliche Kleiderschrank
« am: 09.01.2024 09:28 »
Bei manchem dürfte der Kleiderschrank schon das Format einer Lagerhalle angenommen haben und erhebliche Finanzmittel zum Aufbau verschlungen haben.

Vor diesem Hintergrund fand ich die Werbung,  die mich kürzlich getroffen hat,  ganz interessant:

Le Closet

Ständig wechselnde Mietklamotten, viel zum Ausprobieren, aber wenig im Eigentum?
Wäre das etwas für Euch, oder hat es sogar schon jemand getestet?

Offline MAS

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Antw:Der unendliche Kleiderschrank
« Antwort #1 am: 09.01.2024 11:06 »
Nö, das wäre nichts für mich. Dann müsste ich mir mit anden Leuten die Klamotten teilen, was ich nicht als sehr hygienisch empfinden würde. Und außerdem wären die Klamotten dann ständig unterwegs, was auch nicht sehr mitweltfreundlich wäre.

LG, Micha
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Offline high4all

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Antw:Der unendliche Kleiderschrank
« Antwort #2 am: 09.01.2024 11:37 »
Klingt interessant. Ganz besonders bei Kleidung, die nur selten getragen wird.
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Offline cephalus

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Antw:Der unendliche Kleiderschrank
« Antwort #3 am: 09.01.2024 12:13 »
Und außerdem wären die Klamotten dann ständig unterwegs, was auch nicht sehr mitweltfreundlich wäre.

Das stimmt,  aber zumindest bei den Menschen, die ständig neu kaufen und wenig getragen entsorgen, könnte es sinnvoller sein?

Und es gäbe die Möglichkeit mal etwas zu testen,  was man jetzt nicht gleich kaufen will.


Offline hirti

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Antw:Der unendliche Kleiderschrank
« Antwort #4 am: 09.01.2024 12:22 »
Na das ist ja mal ein interessantes Konzept!
Wenn man gern modisch angezogen ist und seine Outfits öfter wechselt, dann finde ich das eine tolle Alternative zu einem überfüllten Kleiderschrank.

Ein wenig steckt der Hund aber schon im Detail:
Der Umwelt-Aspekt ist nicht so cool.
Im Prinzip läuft es wahrscheinlich auf einmal anziehen und dann zurückschicken jedes Outfits hinaus. Dafür bezahlt man einen Abopreis von 70,- pro Monat, also 840 Euro pro Jahr. (was kein Geschenk ist, aber umgekehrt auch nur 3-4 gekauften Outfits entspricht)
Dafür erhält man 4 Stücke - also ein Outfit (Jacke, Top, Rock, Schuhe)

Würde ich das Angebot nutzen, wäre ich wahrscheinlich noch viel kreativer und modischer angezogen als jetzt schon. Allerdings habe ich eine Abneigung gegen Abo-Angebote die jeden Monat Geld aus meiner Tasche ziehen und schließe daher auch keine solchen ab.
Hinzu kommt das bekannte Mann-in-Frauenkleidung-Problem dass uns weit nicht alles so gut passt, wie es bei Damen am Foto aussieht - Mann also sicher das eine oder andere Outfit erhält das einfach nicht passt.

Offline Skirtedman

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Antw:Der unendliche Kleiderschrank
« Antwort #5 am: 09.01.2024 13:22 »
Ich sehe das erstmal differenzierter.

Ich trage sehr oft zwei Outfits an einem Tag. Sporadisch, aber stetig vorkommend, vereinzelt auch mal drei.
Ich habe mal abgeschätzt, wieviele Einzelteile ich da saisonbedingt im Monat trage. In der Summe komme ich da auf über 800 im Jahr (ohne wärmende Unterziehteile, ohne Überziehteile wie Jacken und Mäntel, ohne Schuhe). Darin ist schon abgezogen, dass ich manches Teil innerhalb eines Monats mehrmals anziehe.

Hab bei dieser Schätzung danach noch abgezogen, wie oft ich Einzelteile auch noch im Folgemonat einsetze.

Ich kam dann quer übers Jahr auf durchschnittlich 60 unique Einzelteile im Monat.

Ich müsste also jeden Monat 15 Lieferungen hin-und herschicken.

Rein ökonomisch ist das Konzept LeCloset für mich sehr lukrativ, da die 70 € im Monat noch nicht mal die regulären Versandkosten decken würden.

Allerdings kommen sämtliche Einwände meiner Vorredner zum Tragen.

Es wäre höchst unökologisch. Und ineffektiv, weil ich erst zuhause feststelle, ob mir das überhaupt passt und steht.

Ich glaube, ich bleibe bei meinem Leitkonzept, die Klamotten, die ich tragen möchte, vorab am Mann in der Anprobe zu testen und ggf. Feinheiten (Größen) zu optimieren oder ggf. wegen anderer Feinheiten zu verwerfen. - Freilich ergeben sich im getragenen Modus manchmal noch weitere Erkenntnisse, die man so in der Anprobe noch nicht auf dem Schirm hatte, aber die so sich ergebende Ausfallrate ist deutlich geringer als bei online bestellter Ware.

Andererseits: so jeden zweiten Tag "Weihnachten" (Päckchen auspacken) hat ja auch was für sich. Aber so jeden zweiten Tag Päckchen packen, da steig ich aus.

Lieber gönne ich derzeit meinen Schränken Lagerhaus-Charakter als jeden zweiten Tag den Boten zu abonnieren...!

Offline manza58

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Antw:Der unendliche Kleiderschrank
« Antwort #6 am: 09.01.2024 14:18 »
Hallo Cephalus,
also für Alltagskleidung, die ich "ständig" trage, wäre das Modell für mich keine Alternative, aber für Kleidung, die für bestimmte Anlässe ist, da kann ich mir so etwas vorstellen, warum sollte ich zB festliche Kleidung in den Schrank hängen, wenn ich diese max 1x im Jahr anziehe? Dafür halte ich dann diesen Vorschlag für gut, eine weitere Möglichkeit wäre, wenn man mal irgendwie Lust hat ein ganz besonderes Kleidungsstück anzuprobieren oder zu tragen, dann ist das auch gegenüber dem Kauf eine echte Alternative

Offline Skirtedman

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Antw:Der unendliche Kleiderschrank
« Antwort #7 am: 09.01.2024 15:11 »
Hallo Manza,

Deine Pluspunkte dür dieses Konzept in Ehren,

aber würde sich dieses Modell für Dich auch wirtschaftlich rechnen?

(Okay, man soll wohl das Abo auch pausieren lassen können...)

Offline manza58

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Antw:Der unendliche Kleiderschrank
« Antwort #8 am: 09.01.2024 17:18 »
Hallo Skirtedman,
stimmt, genau daran wird wohl bei mir die Umsetzung dieses Konzeptes scheitern
lg Manza

Offline Zwurg

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Antw:Der unendliche Kleiderschrank
« Antwort #9 am: 09.01.2024 18:59 »
Ich habe ein mal ein Internetvideo von einer Frau gesehen die nur sehr wenige Klamotten hat. Sie holt ihre Kleidung ausschließlich von einem Second Hand Laden in einer Großsstadt. Und gibt dafür sehr wenig bis gar kein Geld aus. Gefällt ihr ein Teil nicht mehr bringt sie es in den Second Hand Laden und holt sich etwas anderes.
Den größten Mut erfordert es den eigenen Weg zu gehen

Online Timper

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Antw:Der unendliche Kleiderschrank
« Antwort #10 am: 09.01.2024 20:02 »

https://www.vinted.de

Das gibts neben E Bay auch noch. Viele Klamotten, wenig Geld. Aber man muss suchen und wenns nicht passt weiß ich nicht wie es mit zurückschicken ist.
Da ich selten shoppe, für mich eher nichts. Trotzdem nicht schlecht.

Sushi Rolls Not Gender Rols.

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Offline Silkman

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Antw:Der unendliche Kleiderschrank
« Antwort #11 am: 10.01.2024 00:21 »
Für mich wäre das nix,
ich kaufe (bis auf Arbeitsklamotten) fast nur secondhand im online, und gebe was mir dann nicht passt/gefällt in der örtlichen Kleiderkammer ab.
Und trotzdem liegen die Ausgaben weit unter dem Monatsabo.
Zusätzlich hab ich dann auch noch einige viele wechselnde Lieblingsteile, die ich nie wieder hergeben mag.
Dafür leiste ich mir eine Überfüllung des (vom Vater geerbten) Kleiderschrankes und einige Röcke-Kisten auf dem Dachboden (meine Frau hat dort mehr Klamottenkisten, sortiert nach Jahreszeit und Größe   ;D  )
Und mies bezahlte Frachtdienstleister müssen die Plünnen nur einmal befördern, "retouren" liegen auf dem Weg zur Arbeit...

Offline husti

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Antw:Der unendliche Kleiderschrank
« Antwort #12 am: 10.01.2024 07:19 »
Interessante Idee, das Problem ist aber die Abo-Konstruktion, mit der man 4 Teile in einer Box zahlt. Die nächste Box bekommt man erst, wenn man die letzte zurückgeschickt hat. In der Zwischenzeit steht man ohne Klamotten da oder muss sich doch selbst darum kümmern oder sogar eine 2. oder 3. Box abonnieren!?
Somit rechnet sich das überhaupt nicht.
Wie gesagt, eine interessante Idee, dürfte aber die Wenigsten dauerhaft überzeugen.

Offline doppelrock

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Antw:Der unendliche Kleiderschrank
« Antwort #13 am: 10.01.2024 12:09 »
Wer Wert drauf legt und es sich finanziell erlauben kann, ständig anders gekleidet zu sein, mag es mögen.
Der Vermieter hat Aufwände wie Transport und Reinigung, muss Gewinn erwirtschaften und Steuern zahlen.
Für mich ist es nur eine Zentralisierung von Eigentum ohne Vorteil für Ressourcen oder Umwelt. Vermutlich hat es negative Auswirkungen, weil alles in mehreren größen angeschafft und bereitgestellt werden muss.
Holt man sich die Sachen selbst am zentrallager zu Fuß ab oder wie kommen sie zum Kunden? Paketdienst?

Für mich ist es nix. Ich bevorzuge Sachen, die mir gefallen, passen und eher zeitlos und hochwertig sind.

Klingt eher wie: Du sollst nichts besitzen und glücklich sein.

Offline Jean

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Antw:Der unendliche Kleiderschrank
« Antwort #14 am: 10.01.2024 15:37 »
Ich habe ein mal ein Internetvideo von einer Frau gesehen die nur sehr wenige Klamotten hat. Sie holt ihre Kleidung ausschließlich von einem Second Hand Laden in einer Großsstadt. Und gibt dafür sehr wenig bis gar kein Geld aus. Gefällt ihr ein Teil nicht mehr bringt sie es in den Second Hand Laden und holt sich etwas anderes.

Mit meinem neuen schwarzen mini habe ich nun wirklich für jeden anlass was passendes.
Habe also zeit auf einen schönen hochwertigen rock second hand zu warten 🙂 Ich habe lieber einige vielseitig einsetzbare, hochwertige stücke die ich gerne und viel trage.

I will wear tights even if it's 100 degrees outside.
Tights are my safety blanket."
- Zooey Deschanel


 

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