Ich sehe das erstmal differenzierter.
Ich trage sehr oft zwei Outfits an einem Tag. Sporadisch, aber stetig vorkommend, vereinzelt auch mal drei.
Ich habe mal abgeschätzt, wieviele Einzelteile ich da saisonbedingt im Monat trage. In der Summe komme ich da auf über 800 im Jahr (ohne wärmende Unterziehteile, ohne Überziehteile wie Jacken und Mäntel, ohne Schuhe). Darin ist schon abgezogen, dass ich manches Teil innerhalb eines Monats mehrmals anziehe.
Hab bei dieser Schätzung danach noch abgezogen, wie oft ich Einzelteile auch noch im Folgemonat einsetze.
Ich kam dann quer übers Jahr auf durchschnittlich 60 unique Einzelteile im Monat.
Ich müsste also jeden Monat 15 Lieferungen hin-und herschicken.
Rein ökonomisch ist das Konzept LeCloset für mich sehr lukrativ, da die 70 € im Monat noch nicht mal die regulären Versandkosten decken würden.
Allerdings kommen sämtliche Einwände meiner Vorredner zum Tragen.
Es wäre höchst unökologisch. Und ineffektiv, weil ich erst zuhause feststelle, ob mir das überhaupt passt und steht.
Ich glaube, ich bleibe bei meinem Leitkonzept, die Klamotten, die ich tragen möchte, vorab am Mann in der Anprobe zu testen und ggf. Feinheiten (Größen) zu optimieren oder ggf. wegen anderer Feinheiten zu verwerfen. - Freilich ergeben sich im getragenen Modus manchmal noch weitere Erkenntnisse, die man so in der Anprobe noch nicht auf dem Schirm hatte, aber die so sich ergebende Ausfallrate ist deutlich geringer als bei online bestellter Ware.
Andererseits: so jeden zweiten Tag "Weihnachten" (Päckchen auspacken) hat ja auch was für sich. Aber so jeden zweiten Tag Päckchen packen, da steig ich aus.
Lieber gönne ich derzeit meinen Schränken Lagerhaus-Charakter als jeden zweiten Tag den Boten zu abonnieren...!