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Röcke und mehr... => Rund um den Rock => Thema gestartet von: Holger Haehle am 03.02.2017 16:42
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Ich möchte heute einen Begriff vorstellen, der in Nordamerika und Fernost immer häufiger benutzt wird, wenn es um das Überwinden von Geschlechterrollen geht. Gender bending bezeichnet wortwörtlich das Verbiegen der Geschlechterrollen. Gemeint ist das Ignorieren oder auch provokative Überschreiten der an das Geschlecht gerichteten Rollenerwartung. Gender bender empfinden die Rollenzuweisungen als ungerecht, willkürlich, einschränkend oder gar unterdrückend.
Kritisiert werden auch die Stereotype, dass Männer aggressiv, ambitioniert, durchsetzungsstark, zielorientiert, analytisch, logisch, kraftvoll, unabhängig, risikobereit, dominant und führungskompetent sind. Und das Frauen kinderfreundlich, umgänglich, leidenschaftlich, emotional, wechselhaft, verständnisvoll, weich, loyal und zurückhaltend sind.
Die Ikone der Bewegung ist Judith Butler. Sie ist eine Professorin in Berkeley. Nach ihrer Theorie werden Geschlechterrollen „performed“. Danach werden Rollen so gespielt, wie sie erlernt werden durch Erziehung und Umwelt, wobei wir wenig Einfluss auf das Drehbuch haben. In ihrem Buch „Gender Trouble“ beschreibt sie wie mangelnder individueller Einfluss auf die zugewiesene Rolle die persönlichen Entfaltungsmöglichkeiten beschränkt. Mir ist sie vor allem wegen ihrer differenzierten feministischen Theorie sympathisch: „Die feministische Kritik muss einerseits totalisierende Ansprüche einer maskulinen Bedeutungs-Ökonomie untersuchen, muss aber andererseits gegenüber den totalisierenden Gesten des Feminismus selbstkritisch bleiben. Der Versuch, den Feind in einer einzigen Gestalt zu identifizieren, ist nur ein Umkehrdiskurs, der unkritisch die Strategie des Unterdrückers nachahmt ...“
Personen des öffentlichen Lebens, die sich als Gender bender zeigen sind u.a.: David Bowie, Prince, Annie Lennox, Marilyn Manson, Conchita Wurst und Lady Gaga. Crossdressing und Drags gelten als Formen des Gender bending, weil sie sehr deutlich die Barrieren zwischen den Geschlechtern einreißen.
Bei meinen Studenten und Schülern sind besonders Gender bending Mangas beliebt.
Das folgenden zwei Bilder zeigen männliche Hauptfiguren aus „ONE PIECE“ in einer weiblichen Interpretation.
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Das nächste Bild stammt aus dem für Gender bending typischen, japanischen Manga: Naruto.
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Ich habe einige dieser Motive, die je nach Szene explizite Bedeutungen haben, die meine Schüler sehr genau kennen, auf T-Shirts kopiert, um sie als Kommunikationsmittel zu nutzen nach dem Motto: Gender bender of the world unite! Ich habe jedes Motiv passend ausgesucht zu einem Rock oder Hosenrock.
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Ich sehe mich eher als "Gender Expander" oder "Gender Extender", wenn es denn Anglizismen sein müssen. Ich erweitere die Kleidungsmöglichkeiten des Mannes.
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Bin ich das? Nun ich bin durchaus der Meinung, dass, wenn schon die Damenwelt sich inzwische gänzllich ungeniert an der Herrenmode bedient (sei Ihnen gegönnt wenns gefällt!), auch der Herrenwelt erlaubt sein muss, das eine oder andere im Gegenzug von der Damenwelt zu übernehmen. Morgen mache ich mal wieder einen Ausflug mit einem Freund, und da werde ich mal wieder einen Herrentauglichen Rock tragen. Ich weiß inzwischen, dass viele Männer davon träumen, aber nur wenige sich trauen! Da kann ich nur sagen, traut euch! Es ist erstaunlich unkompliziert. (Natürlich nicht in der Arbeit...) Verwunderte Blicke erntet man viele, selten ablehnende, und ab und zu erlebt man sogar, dass, wie mir neulich passiert, eine Frau beim Blick auf meinen Rock ein erstauntes "Toll" entrutschte.
Auch mit Rock fühle ich mich komplett als Mann, der nur das tut, was die Damen schon seit langen tun: Mal tragen, was eigentlich zum anderen Regal gehört...
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Also mein Direktor im Gymnasium hieß Bender, aber ohne Gender. ;D
Diese Mangas verwirren mich insofern etwas, lieber Holger, als ich daraus lese, dass Gender-Bender männlichen Geschlechts auch gerne mal große Oberweiten zu tragen scheinen. Aber sind Brüste nicht natürliche weibliche sekundäre Geschlechtsmerkmale, anders als Kleidung, Schmuck, Schminke, Frisur usw., die kuturelle Hervorbringungen sind?
LG, Micha
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Hallo!
Ich finde diesen Gender-Kram irgendwie ueberfluessig. Wir alle sind recht unterschiedliche Menschen.
Ja, und unter den Geschlechtern gibt es ebensoviel Unterschiedliches. Warum diese Vielfalt nicht einfach so stehen lassen und einfach sein Ding machen? Ich brauche keine Kategorie oder irendeinen hippen Oberbegriff, unter dem ich dann mich von dem von einer von der Gesellschaft willkuerlich geschaffenen Maenner- oder Frauenbild entfernen kann.
Sorry ich benoetige keine externe Rechtfertigung oder Legitimation fuer meinen
Weg. Die Welt ist eben von sich aus vielfaeltig und ich bin ein Teil davon und gut is.
@Michael: Oberweiten gibt es auch bei Maennern, mal mehr oder mal weniger, die Welt ist auch da sehr vielfaeltig. Hier eine etwas staerkere Auspraegung (Nein, das Model ist echt!)
http://66.media.tumblr.com/e15b9a97cfa383c9d47866c5e5de8266/tumblr_nvl9ibPLIZ1ruw8hro1_500.jpg (http://66.media.tumblr.com/e15b9a97cfa383c9d47866c5e5de8266/tumblr_nvl9ibPLIZ1ruw8hro1_500.jpg)
Gruss, Minirocker
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Sorry ich benoetige keine externe Rechtfertigung oder Legitimation fuer meinen
Weg. Die Welt ist eben von sich aus vielfaeltig und ich bin ein Teil davon und gut is.
that's the way i like it
Gruß Matthias
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@Michael: Oberweiten gibt es auch bei Maennern, mal mehr oder mal weniger, die Welt ist auch da sehr vielfaeltig. Hier eine etwas staerkere Auspraegung (Nein, das Model ist echt!)
http://66.media.tumblr.com/e15b9a97cfa383c9d47866c5e5de8266/tumblr_nvl9ibPLIZ1ruw8hro1_500.jpg (http://66.media.tumblr.com/e15b9a97cfa383c9d47866c5e5de8266/tumblr_nvl9ibPLIZ1ruw8hro1_500.jpg)
Gruss, Minirocker
Das ist aber ein Unterschied zwischen den Oberweiten in dem Manga und auf dem Foto, Minirocker!
LG, Micha
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Sorry ich benoetige keine externe Rechtfertigung oder Legitimation fuer meinen
Weg. Die Welt ist eben von sich aus vielfaeltig und ich bin ein Teil davon und gut is.
that's the way i like it
Gruß Matthias
Aber wie sieht es auch mit den Menschen, die es brauchen? Dürfen die jetzt nicht mehr darüber reden?
LG, Micha
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@Michael: Oberweiten gibt es auch bei Maennern, mal mehr oder mal weniger, die Welt ist auch da sehr vielfaeltig. Hier eine etwas staerkere Auspraegung (Nein, das Model ist echt!)
http://66.media.tumblr.com/e15b9a97cfa383c9d47866c5e5de8266/tumblr_nvl9ibPLIZ1ruw8hro1_500.jpg (http://66.media.tumblr.com/e15b9a97cfa383c9d47866c5e5de8266/tumblr_nvl9ibPLIZ1ruw8hro1_500.jpg)
Gruss, Minirocker
Das ist aber ein Unterschied zwischen den Oberweiten in dem Manga und auf dem Foto, Minirocker!
LG, Micha
Hallo Michael!
Ja, da hast Du natuerlich recht, die Mangas transportieren etwas anderes.
Ok, ich habe dein Posting als Stichwortgeber benutzt. Es sollte einfach ein weiterer
Beleg fuer die natuerliche Artenvielfalt von uns Menschen sein. Was es alles nicht gibt,
und das ist selbstverstaendlich gut so!
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Sorry ich benoetige keine externe Rechtfertigung oder Legitimation fuer meinen
Weg. Die Welt ist eben von sich aus vielfaeltig und ich bin ein Teil davon und gut is.
that's the way i like it
Gruß Matthias
Aber wie sieht es auch mit den Menschen, die es brauchen? Dürfen die jetzt nicht mehr darüber reden?
LG, Micha
Da fuehle ich mich auch angesprochen, zu antworten. Ich moechte nicht den Eindruck erwecken,
jemandem das Wort verbieten zu wollen. Es ist nur meine persoenliche Meinung, mehr nicht.
Ich moechte einfach nur ermuntern, mal einen anderen Standpunkt einzunehmen. Das ganze Geruest kritisch zu hinterfragen, da es -meiner Meinung nach- sehr wackelig ist. Es sieht aus wie ein krampfhafter Versuch, etwas in festen Beton zu giessen. Er wird nie fest! Weil die Zutaten zu sehr variieren und zudem sehr "fluechtig" sind.
Bezogen auf unsere Erweiterung der Maennermode: Einfach mal in sich schauen: Was will ich eigentlich und was hindert mich daran es umzusetzen? Sind es eigene Aengste oder nur auessere (sich stetig veraendernde) gesellschaftliche Uebereinkuenfte?
Gruss, Minirocker
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Lieber Minirocker und alle anderen Freunde hier!
Ja, wir können vieles infrage stellen und dekonstruieren. Das ist auch gut so, dass wir das können.
Nur dürfen wir nicht vergessen, dass viele von uns auch eingebunden sind in Denkroutinen und -gewohnheiten, die wir nicht einfach ablegen können. Was der eine hinter sich gelassen hat, ist für den anderen ehernes Gesetz. Auch das ist Vielfalt.
Einer spricht von vielen Gendern, der andere kann nur bis zwei zählen. Einer fühlt ich durch Jesus befreit, der andere kann sich nichs Übernatürliches vorstellen. Einer trägt den Rock vollkommen frei von Geschlechtszuschreibungen, der andere will ihn als Mann tragen und kann sich (für sich) nichts anderes vorstellen.
Ich denke, wir sollten auch mitfühlender miteinander umgehen.
LG, Micha
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Lieber Minirocker und alle anderen Freunde hier!
Ja, wir können vieles infrage stellen und dekonstruieren. Das ist auch gut so, dass wir das können.
Nur dürfen wir nicht vergessen, dass viele von uns auch eingebunden sind in Denkroutinen und -gewohnheiten, die wir nicht einfach ablegen können. Was der eine hinter sich gelassen hat, ist für den anderen ehernes Gesetz. Auch das ist Vielfalt.
Einer spricht von vielen Gendern, der andere kann nur bis zwei zählen. Einer fühlt ich durch Jesus befreit, der andere kann sich nichs Übernatürliches vorstellen. Einer trägt den Rock vollkommen frei von Geschlechtszuschreibungen, der andere will ihn als Mann tragen und kann sich (für sich) nichts anderes vorstellen.
Ich denke, wir sollten auch mitfühlender miteinander umgehen.
LG, Micha
Vielen Dank, Michael. Besser lässt es sich nicht sagen!
Liebe Grüße
Gregor
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Aber wie sieht es auch mit den Menschen, die es brauchen? Dürfen die jetzt nicht mehr darüber reden?
Hallo Micha,
ich habe bei minirocker nichts Anstößiges entdeckt, er hat lediglich seine eigene Meinung vertreten.
Reagierst du nicht manchmal ein wenig übersensibel? Es ging in keiner Weise darum, irgendjemandem den Mund zu verbieten. Aber könnte es nicht so sein, dass du durch deine Fragestellung dem Gegenüber auf subtile Weise suggerierst, dass er lieber seine Meinung für sich behalten sollte?
Gruß Matthias
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Aber wie sieht es auch mit den Menschen, die es brauchen? Dürfen die jetzt nicht mehr darüber reden?
Hallo Micha,
ich habe bei minirocker nichts Anstößiges entdeckt, er hat lediglich seine eigene Meinung vertreten.
Reagierst du nicht manchmal ein wenig übersensibel? Es ging in keiner Weise darum, irgendjemandem den Mund zu verbieten. Aber könnte es nicht so sein, dass du durch deine Fragestellung dem Gegenüber auf subtile Weise suggerierst, dass er lieber seine Meinung für sich behalten sollte?
Gruß Matthias
Ja, Matthias, ich reagiere auf bestimmte Formulierungen etwas sehr sensibel.
"Ich finde diesen Gender-Kram irgendwie überflüssig" klingt für mich anders als "Für mich ist das Gender-Kram, und ich halte ihn für irgendwie überflüssig."
Das liegt wohl daran, dass ich versuche, meinen Studis beizubringen, auf jedes Wort ihrer Formulierungen zu achten oder auch darauf, die Perspektive eines Autors an seinen Formulierungen zu erkennen.
Ich will aber auch niemandem den Mund verbieten, nur darum bitten, die eigene Sichtweise nicht zu verabsolutieren.
LG, Micha
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...Der Versuch, den Feind in einer einzigen Gestalt zu identifizieren, ist nur ein Umkehrdiskurs, der unkritisch die Strategie des Unterdrückers nachahmt ...“...
Endlich wieder mal eine, die´s erfaßt hat - gerade heutzutage fällt mir immer wieder die weibliche Tendenz zum "Ich will aber beides" auf.
Johannes
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Ja, Matthias, ich reagiere auf bestimmte Formulierungen etwas sehr sensibel.
"Ich finde diesen Gender-Kram irgendwie überflüssig" klingt für mich anders als "Für mich ist das Gender-Kram, und ich halte ihn für irgendwie überflüssig."
Du hast recht, das klingt anders. Aber wir wissen beide, dass oft ein "für mich" gemeint ist, auch wenn es nicht erwähnt ist.
Ich will aber auch niemandem den Mund verbieten, nur darum bitten, die eigene Sichtweise nicht zu verabsolutieren.
Ich weiß, dass du niemandem den Mund verbieten willst. Aber ich habe manchmal den Eindruck, dass du dich schnell in eine Opferhaltung zurückziehst und dem Gegenüber signalisierst, dass er was falsch gemacht hätte.
Gruß Matthias
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Ja, Matthias, ich reagiere auf bestimmte Formulierungen etwas sehr sensibel.
"Ich finde diesen Gender-Kram irgendwie überflüssig" klingt für mich anders als "Für mich ist das Gender-Kram, und ich halte ihn für irgendwie überflüssig."
Du hast recht, das klingt anders. Aber wir wissen beide, dass oft ein "für mich" gemeint ist, auch wenn es nicht erwähnt ist.
Ich will aber auch niemandem den Mund verbieten, nur darum bitten, die eigene Sichtweise nicht zu verabsolutieren.
Ich weiß, dass du niemandem den Mund verbieten willst. Aber ich habe manchmal den Eindruck, dass du dich schnell in eine Opferhaltung zurückziehst und dem Gegenüber signalisierst, dass er was falsch gemacht hätte.
Gruß Matthias
Nee, keine Angst, Matthias, ich fühle mich nicht als Opfer. Ich bin ja nicht in der AfD! ;D
Eher fühle ich mich als Lehrer und komme daher manchmal oberlehrerhaft rüber. Das ist aber nicht bös gemeint! :)
LG, Micha
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Also mein Direktor im Gymnasium hieß Bender, aber ohne Gender. ;D
Diese Mangas verwirren mich insofern etwas, lieber Holger, als ich daraus lese, dass Gender-Bender männlichen Geschlechts auch gerne mal große Oberweiten zu tragen scheinen. Aber sind Brüste nicht natürliche weibliche sekundäre Geschlechtsmerkmale, anders als Kleidung, Schmuck, Schminke, Frisur usw., die kuturelle Hervorbringungen sind?
LG, Micha
Zum Gender bending gehört auch das bewusste Annehmen von eindeutigen Merkmalen des anderen Geschlechts. Gender bending wird auch im LGBT-Bereich breit angewendet. Drag queens und Drag kings gehören dazu, und TG träumen häufig von Brüsten am eigenen Körper.
Wichtig ist vielleicht zu erwähnen, dass diese Mangas von Jugendlichen und jungen Erwachsenen gelesen werden. Für sie begleiten die Comics auch den Prozess der Identitätsfindung und Prägung der sexuellen Identität.
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Zitat minirocker: Sorry ich benoetige keine externe Rechtfertigung oder Legitimation fuer meinen
Weg. Die Welt ist eben von sich aus vielfaeltig und ich bin ein Teil davon und gut is.
Ich benötige auch keine Rechtfertigung für mein friedliches Rocktragen. Aber mein Chef, meine Frau, meine Schwiegermutter usw. fordern eine Rechtfertigung. Und wenn ich nicht liefer droht Kündigung, Scheidung usw.
Die wunderbare Vielfalt, die du beschreibst, kann man immer wieder erleben, genauso wie das Gegenteil. Das macht Rechtfertigungen zu mindest zeitweise bzw. situationsweise wichtig.
So pauschal möchte ich deine Meinung nicht annehmen, aber mit ein paar Ergänzungen wird sie mir differenziert und sympathisch.
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TG träumen häufig von Brüsten am eigenen Körper.
Jo, die Transfrauen träumen davon, welche zu haben, und die Transmänner träumen davon, ihre los zu werden.
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Also mein Direktor im Gymnasium hieß Bender, aber ohne Gender. ;D
Diese Mangas verwirren mich insofern etwas, lieber Holger, als ich daraus lese, dass Gender-Bender männlichen Geschlechts auch gerne mal große Oberweiten zu tragen scheinen. Aber sind Brüste nicht natürliche weibliche sekundäre Geschlechtsmerkmale, anders als Kleidung, Schmuck, Schminke, Frisur usw., die kuturelle Hervorbringungen sind?
LG, Micha
Zum Gender bending gehört auch das bewusste Annehmen von eindeutigen Merkmalen des anderen Geschlechts. Gender bending wird auch im LGBT-Bereich breit angewendet. Drag queens und Drag kings gehören dazu, und TG träumen häufig von Brüsten am eigenen Körper.
Wichtig ist vielleicht zu erwähnen, dass diese Mangas von Jugendlichen und jungen Erwachsenen gelesen werden. Für sie begleiten die Comics auch den Prozess der Identitätsfindung und Prägung der sexuellen Identität.
Lieber Holger,
das mag ja sein. Ich habe es aber so verstanden, als schlügest Du den Begriff für uns Rockträger vor. Wenn das beswusste Annehmen von sekundären Geschlechtsmerkmalen zum Gender Bending gehört, dann bin zumindest ich kein Gender Bender. Also etwas Femininität gerne, aber das wäre dann doch zu viel an Weiblichkeit.
LG, Micha
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Ja Micha, ich erwäge den Begriff auch für uns zu übernehmen. Die Frage ist, ob man einer Gruppe beitreten soll, auch wenn die sehr heterogen ist und unterschiedliche Vorstellungen hat, wie weit das Ignorieren von Geschlechterrollen gehen soll. Ich meine, die Interessen der LGBT-Leute sind auch unterschiedlich im Detail und trotzdem organisieren sich Schwule, Lesben u.a. gemeinsam. Der Vorteil einer großen Gruppe ist ähnlich wie bei einer Volkspartei - man hat mehr Resonanz.
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Ja Micha, ich erwäge den Begriff auch für uns zu übernehmen. Die Frage ist, ob man einer Gruppe beitreten soll, auch wenn die sehr heterogen ist und unterschiedliche Vorstellungen hat, wie weit das Ignorieren von Geschlechterrollen gehen soll. Ich meine, die Interessen der LGBT-Leute sind auch unterschiedlich im Detail und trotzdem organisieren sich Schwule, Lesben u.a. gemeinsam. Der Vorteil einer großen Gruppe ist ähnlich wie bei einer Volkspartei - man hat mehr Resonanz.
Wen meinst Du denn mit "uns", Holger?
Also wenn ich meine Oberweite vergrößern muss, um zu diesem "uns" zu gehören, dann lehne ich dankend ab.
LG, Micha