Rockmode.de

Röcke und mehr... => Erfahrungsberichte => Thema gestartet von: cephalus am 28.07.2020 16:00

Titel: Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: cephalus am 28.07.2020 16:00
Dass ich das Dorfgespräch sei, hat mir vorhin die Vermieterin unseres Ferienhauses erzählt.
Ich mache gerade mit meiner und einer befreundeten Familie Urlaub nahe der Ostsee, in einem kleinen Dorf mit 52 Einwohnern. Gleich am Ankunftstag gab es ein Dorffest mit allen Einwohnern, und wir wurden auch dazu eingeladen. Ich trug noch meinen bequemen Reiserock, und habe bei dem Fest auch gelegentliche Blicke nach unten bemerkt, aber keinerlei Kommentar erhalten.

Laut unserer Vermieterin wird jetzt im Dorf kontrovers diskutiert ob ein Rock am Mann jetzt ginge oder nicht, und dass es schon komisch sei, dass der Mann im Rock auch noch verheiratet sei und offensichtlich Kinder hätte.

Ja, irgendwie ist es schon ein Unterschied, ob in einem Ort 52 Einwohner leben, oder 30000 Mal so viele, wie zuhause.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 28.07.2020 16:27
Hallo Cephalus,

die Gedanken sind bei den 30000 Einwohnern dieselben wie bei 52 Einwohnern. Nur sehen dich vielleicht auch nur 52 von den 30000 Einwohnen an einem Tag und erzählen es ihren Bekannten genauso weiter. Und Rockträger werden immer damit in Verbindung gebracht, dass sie keine Frau haben/bekommen. Darum ist das für sie komisch. Wer alleine im Rock unterwegs ist, hat erstmal automatisch den Stempel, der ist doch schwul. Und das hält Männer ab einen Rock anzuziehen.

VG.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: JJSW am 28.07.2020 16:39
Ja in so einem Weiler kennt halt jeder jeden. Jetzt bist Du eben unfreiwillig prominent.
Pech gehabt 😉😉😉

Grüßle
Jürgen
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Lars am 28.07.2020 16:48
Laut unserer Vermieterin wird jetzt im Dorf kontrovers diskutiert ob ein Rock am Mann jetzt ginge oder nicht, und dass es schon komisch sei, dass der Mann im Rock auch noch verheiratet sei und offensichtlich Kinder hätte.

Tjaaaa, das ist genau das Ding. Diese Konstellation ist erstens sehr selten und zweitens gibt es keine passende Schublade dafür. Mann mit Rock, Frau möglicherweise mit Hose und auch noch Kinder dabei. Da laufen alle Klischees dran vorbei, keins passt ...
Letzten Endes zeigen viele Leute aber großes Interesse, wenn man selber offen und entspannt ist. Ich lebe in einem 5000-Einwohner-Kaff am Rand von Berlin, und das seit fünf Jahren. Mittlerweile ist es so, daß ich die interessantesten Gespräche und Begegnungen hier im Dorf habe, und nicht etwa im verrückten Berlin ...
 
Es kann also noch spannend werden für Dich in diesem Dörfchen mit seinen 52 Einwohnern  :D
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MickyBlueEyes am 28.07.2020 17:28
...

Laut unserer Vermieterin wird jetzt im Dorf kontrovers diskutiert ob ein Rock am Mann jetzt ginge oder nicht, und dass es schon komisch sei, dass der Mann im Rock auch noch verheiratet sei und offensichtlich Kinder hätte.
...

Dann kann ich Dich nur dazu ermuntern, mit den Leuten mitzudiskutieren!
Bzw. eben Deinen Standpunkt zu erläutern, damit sie weniger mutmaßen "müssen".

Nebenbei bemerkt, interessiert mich schon sensationell, woher denn diese Assoziation "Mann im Rock = schwul" kommt!

Ich kenne mittlerweile ein schwules Paar, von denen trägt keiner jemals einen Rock oder ein Kleid (in der Öffentlichkeit oder auch in deren Garten, soweit ich sehen kann). Auch hätten die mich bestimmt schon auf mein Rocktragen angesprochen, wenn sie auch eine solche Assoziation teilen würden, die ja bei mir ganz offensichtlich (verheiratet mit einer Frau) nicht zutrifft. Ebenso hätte mir meine Nachbarin, die die beiden besser kennt als ich, da auch schon 'was darüber gesagt - wir unterhalten uns öfter über Kleidung und auch Schuhe und Nagellack.  8)
Ach ja, fällt mir gerade ein: noch bevor ich wusste, dass dieses bewusste Paar schwul ist, hatte ich diese Assoziation mit meiner Nachbarin thematisiert und sie hatte dann gesagt, dass von den beiden ja eben keiner Rock trägt.

Dieses für mich sehr seltsam und unbegründet anmutende Vorurteil scheint ausschließlich der Phantasie von Hetero-Männern zu entstammen  ...  :-\

Viele Grüße
MickyBlueEyes
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MAS am 28.07.2020 19:46
Oh je, und das Dir, lieber Cephalus, der Du die Öffentlichkeit scheust!

Aber es ist vielleicht für Dich die Gelegenheit, den Promistatus mal genießen zu lernen.

Jetzt hast Du zudem die Chance, den Horizont gleich eines ganzen Dorfes zu erweitern. Wirst sehen, die Dörfler sind auch nicht dümmer als die Städer. Die werden das schon kapieren.

Mach weiter so. Wir sind stolz auf Dich und drücken Dir die Daumen!

LG, Micha
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 28.07.2020 21:28


Nebenbei bemerkt, interessiert mich schon sensationell, woher denn diese Assoziation "Mann im Rock = schwul" kommt!
Weil hetero Männer auf weibliche Wäsche anspringen. Die ist nunmal schöner als alles männliche.
Aber in Wahrheit haben laut einer Theorie Frauen das in die Welt gesetzt, um Männer gegenseitig aufzustacheln, um sich dann entsprechend zu normieren, damit Frauen erkennen wer der richtige ist. Als Mann muss man ja eine Frau erst überzeugen dass man nicht schwul ist. Und die Zunge einfach reinstecken geht auch nicht. Junge Mädchen unterhalten sich sehr oft darüber, welcher Junge schwul sein könnte anhand der Kleidung, Gang und Stimme.

Davon mal abgesehen lege ich nicht meine Hand ins Feuer dass da unter den 52 Einwohnern nicht irgendein oder mehrere Typen sind, die heimlich die Strapse und Unterwäsche ihrer Frau anziehen aber draußen über andere Männer ablästern. Oder gar später in 10 Jahren hier beitreten. Die müsste man dann mal genauso richtig ausliefern.

Viele Grüße
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Peter53Muc am 28.07.2020 22:39
...

Laut unserer Vermieterin wird jetzt im Dorf kontrovers diskutiert ob ein Rock am Mann jetzt ginge oder nicht, und dass es schon komisch sei, dass der Mann im Rock auch noch verheiratet sei und offensichtlich Kinder hätte.
...

Dann kann ich Dich nur dazu ermuntern, mit den Leuten mitzudiskutieren!
Bzw. eben Deinen Standpunkt zu erläutern, damit sie weniger mutmaßen "müssen".

Nebenbei bemerkt, interessiert mich schon sensationell, woher denn diese Assoziation "Mann im Rock = schwul" kommt!

Ich kenne mittlerweile ein schwules Paar, von denen trägt keiner jemals einen Rock oder ein Kleid (in der Öffentlichkeit oder auch in deren Garten, soweit ich sehen kann). Auch hätten die mich bestimmt schon auf mein Rocktragen angesprochen, wenn sie auch eine solche Assoziation teilen würden, die ja bei mir ganz offensichtlich (verheiratet mit einer Frau) nicht zutrifft. Ebenso hätte mir meine Nachbarin, die die beiden besser kennt als ich, da auch schon 'was darüber gesagt - wir unterhalten uns öfter über Kleidung und auch Schuhe und Nagellack.  8)
Ach ja, fällt mir gerade ein: noch bevor ich wusste, dass dieses bewusste Paar schwul ist, hatte ich diese Assoziation mit meiner Nachbarin thematisiert und sie hatte dann gesagt, dass von den beiden ja eben keiner Rock trägt.

Dieses für mich sehr seltsam und unbegründet anmutende Vorurteil scheint ausschließlich der Phantasie von Hetero-Männern zu entstammen  ...  :-\

Viele Grüße
MickyBlueEyes
Hallo Mickey,
Einer meiner besten Freunde ist mit einem Mann verheiratet und ich konnte auch schon mehrere Schwule Freunde von den beiden kennenlernen und keiner konnte etwas mit femininer Kleidung anfangen !
Du hast absolut Recht.!
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Lars am 28.07.2020 22:57
Einer meiner besten Freunde ist mit einem Mann verheiratet und ich konnte auch schon mehrere Schwule Freunde von den beiden kennenlernen und keiner konnte etwas mit femininer Kleidung anfangen !

Ist ja irgendwie auch logisch. Schwule Männer stehen auf Männer, da liegt es nahe, daß sie an feminin konnotierter Kleidung kein Interesse haben.
Das ist vielen allerdings nicht klar, bis man es ihnen mit diesem kurzen Satz erklärt.
 
Viele Grüße,
Lars
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MAS am 28.07.2020 23:35
So einfach ist es aber auch wieder nicht.
Schaut Euch mit etwas Muße mal diesen schönen Film über Berlin-Wilmersdorf an: https://www.ardmediathek.de/ard/video/dokumentation-und-reportage/bilderbuch-berlin-wilmersdorf/rbb-fernsehen/Y3JpZDovL3JiYi1vbmxpbmUuZGUvZG9rdS8yMDIwLTA0LTEzVDE4OjQwOjAwXzFkMWY2Y2FiLTlkMTgtNGQwNC05ZmViLTEyOTM2MjM1NTM3Yy9iZXJsaW4td2lsbWVyc2RvcmY/ (https://www.ardmediathek.de/ard/video/dokumentation-und-reportage/bilderbuch-berlin-wilmersdorf/rbb-fernsehen/Y3JpZDovL3JiYi1vbmxpbmUuZGUvZG9rdS8yMDIwLTA0LTEzVDE4OjQwOjAwXzFkMWY2Y2FiLTlkMTgtNGQwNC05ZmViLTEyOTM2MjM1NTM3Yy9iZXJsaW4td2lsbWVyc2RvcmY/)
Darin werden einige Männer vorgestellt, für die Homosexualität und Travestie zusammenkommen.

Und wenn schon! Ist doch auch nich schlimm! Ich habe keinen Grund, ständig zu betonen, dass das bei mir anders ist.

LG, Micha
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: cephalus am 28.07.2020 23:46
Nur mal so, zu den Vorschlägen der Diskussion mit den Einheimischen:

Ich treffe hier niemanden,  kenne keinen und habe keinen Kontakt,  ausser zu den Vermietern.
Ich werde vermutlich mit niemanden sprechen,  erst Recht nicht über Röcke  außer mit den Vermietern.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MAS am 28.07.2020 23:48
Ei wo sind die denn alle die 52? Hinter hohen Hecken und Hausmauern versteckt?
Oder verlässt Du nicht mehr das Ferienhaus, lieber Cephalus?

LG, Micha
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: cephalus am 29.07.2020 00:08
Ei wo sind die denn alle die 52? Hinter hohen Hecken und Hausmauern versteckt?
Oder verlässt Du nicht mehr das Ferienhaus, lieber Cephalus?

LG, Micha

In der Arbeit,  zuhause?
Die stehen zumindest nicht auf der Straße herum und warten darauf mit Fremden zu sprechen.
Außerdem ist man ja selbst eher unterwegs,  tagsüber.

Und, welchen Grund gäbe es mehr als "Hallo" zu sagen,  würde man jemanden begegnen?

VG Cephalus

Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MAS am 29.07.2020 00:11

Und, welchen Grund gäbe es mehr als "Hallo" zu sagen,  würde man jemanden begegnen?

VG Cephalus

Och da gäbe es viele Gründe: Etwas über Land und Leute zu erfahren: "Guten Tag, wohnen Sie hier? Ich bin aus München und hier in Urlaub." Usw. usf.
Und weiter: "Ich hab gehört, ich sei hier Dorfgespräch." ...

LG, Micha
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: DesigualHarry am 29.07.2020 00:18
Hallo!

Manche, so wie ich, leben halt lieber im Hintergrund unbemerkt ein ruhiges schönes Leben...
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MAS am 29.07.2020 00:25
Cephalus zum Beispiel, das weiß ich doch, lieber Harry.

Mein bester Freund ist auch so einer. Wenn wir z.B. zusammen in Rudolstadt sind, und ich dort Bekannte, Freund*innen, Folker-Kolleg*innen treffe und mit ihnen rede, bleibt er meistens im Hintergrund und wartet, bis ich fertig bin. An Jürgen und Sonja hat er sich aber inzwischen gewöhnt. Oder alleine im Urlaub in eine Wirtschaft gehen, geniert er sich. Ich dagegen setze mich ggf. in den Trubel und schreibe mein Reisetagebuch, und wenn mich jemand anspricht, dann ist das auch gut, oder ich spreche jemanden an und frage z.B. welches Bier er da gerade trinkt.

Cephalus wird so indes leider nie erfahren, was so über ihn getratscht wird. Und wird die Leute nicht aufklären können.

So, ab in die Heia!

Gute Nacht, Harry, Cephalus uns allen anderen!
Micha
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: high4all am 29.07.2020 07:13
Und, welchen Grund gäbe es mehr als "Hallo" zu sagen,  würde man jemanden begegnen?

VG Cephalus
Mit etwas Gespür merkt Du wenn jemand Interesse an einem Gespräch hat. Dann gebietet es die Höflichkeit, mehr als "Hallo" zu sagen. Dabei muss das Thema nichts mit der Kleidung zu tun haben. Kann auch das Wetter sein.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MAS am 29.07.2020 07:55
Allerdings haben wir eines nicht bedacht: Er ist da ja in Norddeutschland. Dort könnte ein Gespräch auch so verlaufen:

"Guten Tag. Wohnen Sie hier? Ich bin aus München und bin hier in Urlaub."
"Moin. Jou."
"Sie haben es wirklich schön hier."
"Jou."
"Ich hab gehört, ich sei hier Dorfgespräch."
"Jou."
"Was sagen denn die Leute über mich."
"Och, wat soll'n se segn? Nix besonneres."
"Ach ich dachte, die würden sich wundern, dass ich einen Rock trage."
"Jou."
"Ja, und? Was sagen sie denn nun?"
"Och, nix besonneres. Büsch halt en Touri. So, genug gesnakt für heut. Tschüß!"

 ;D

LG, Micha

PS: Man möge mir die Klischeepflege und das schleche Plattdütsch verzeihen!
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: high4all am 29.07.2020 10:41

PS: Man möge mir die Klischeepflege und das schleche Plattdütsch verzeihen!
Nö.
So viel wird nicht gesabbelt im Norden:

A: "Moin"
B: "Moin"
----
A: "Tschüss"
B: "Tschüss"
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: steffish am 29.07.2020 11:20
Nebenbei bemerkt, interessiert mich schon sensationell, woher denn diese Assoziation "Mann im Rock = schwul" kommt!
Meine These dazu ist: In schwulen Kreisen werden Damenwäscheträger nicht stigmatisiert, werden akzeptiert und können sich dadurch frei bewegen. Das tun sie auch teilweise öffentlich - siehe CSD - Die Mehrheit  der Damenwäsche- und Rockträger ist zwar hetero, aber sie ist ums peinlichste darauf bedacht nicht entdeckt zu werden.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Lars am 29.07.2020 12:18
So viel wird nicht gesabbelt im Norden.

So isses  ;D
Deswegen heißt es auch nur: Moin!
Moin moin gilt schon als Gesabbel!
 :D
 
Und noch eine Korrektur zu meinem letzten Beitrag hier: Mein Dorf hat nicht 5000, sondern nur 1500 Einwohner.
Unter anderem deswegen bin ich schon längst Dorfgespräch. Hier in der brandenburger/randberliner Provinz sind die Leute viel gesprächiger als im kühl-distanzierten Norden. Allerdings kenne und mag ich beides  :)
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: high4all am 29.07.2020 12:40
Es ist macht ohnehin einen Unterschied, ob ich in einem Urlaubsort das Gesprächsthema bin oder im Heimatort. Den Urlaubsort verlasse ich nach ein oder zwei Wochen, den Heimatort nicht so schnell. Folglich kann ich im Urlaub viel gelassener sein als im Heimatort.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Mac am 29.07.2020 13:22
So viel wird nicht gesabbelt im Norden.

So isses  ;D
Deswegen heißt es auch nur: Moin!
Moin moin gilt schon als Gesabbel!
 :D
 
Und noch eine Korrektur zu meinem letzten Beitrag hier: Mein Dorf hat nicht 5000, sondern nur 1500 Einwohner.
Unter anderem deswegen bin ich schon längst Dorfgespräch. Hier in der brandenburger/randberliner Provinz sind die Leute viel gesprächiger als im kühl-distanzierten Norden. Allerdings kenne und mag ich beides  :)

Wieso kühl und distanziert?
Man muss nur genauer hinhören!
Moin ist nicht gleich Moin!
Es kommt stark darauf an, wie es betont wird und in welchem Zusammenhang es zum Einsatz kommt.
Aber high4all hat sicher recht Cephalus, du bist nach 14Tagen wieder wech.
Wat sollse da sagn?
Ausser : Moin? ;D
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MickyBlueEyes am 29.07.2020 14:00
Hallo cephalus!

Nur mal so, zu den Vorschlägen der Diskussion mit den Einheimischen:

Ich treffe hier niemanden,  kenne keinen und habe keinen Kontakt,  ausser zu den Vermietern.
Ich werde vermutlich mit niemanden sprechen,  erst Recht nicht über Röcke  außer mit den Vermietern.

Na wenn Du Lust hast und es sich ergibt, kannst Du ja den Vermietern Deine Motivation ein bisschen erläutern - und die als "Mittelsmänner" können es ja dann den anderen Dorfbewohnern verklickern. So würde ich das wahrscheinlich machen.

Auf jeden Fall wünsche ich Euch allen zusammen einen schönen Aufenthalt!

Viele Grüße
MickyBlueEyes
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Mann im Rock am 29.07.2020 15:52
Dass ich das Dorfgespräch sei, hat mir vorhin die Vermieterin unseres Ferienhauses erzählt.

Ich frage mich gerade nur, ob es anders wäre, wenn du als Seppl dort auftreten würdest, mit Lederhose, Trachtenjacke und Hut mit Feder. Man muss nicht alles auf den Rock beziehen, sondern aufs Anderssein.

Soweit ich das mitgekriegt habe, ist das Wort "schwul" nicht von den Dorfbewohnern gekommen, sondern tauchte hier in irgendeinem Beitrag auf.

Im übrigen: wenn du mit den Leuten sowieso nichts zu tun hast, abgesehen von einem "Hallo", kann es dir doch am Arsch vorbeigehen, was man über dich redet.

Gruß
matthias
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: GregorM am 29.07.2020 15:55

Im übrigen: wenn du mit den Leuten sowieso nichts zu tun hast, abgesehen von einem "Hallo", kann es dir doch am Arsch vorbeigehen, was man über dich redet.


Genau meine Meinung.

Gruß
Gregor
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: cephalus am 29.07.2020 16:28
Den Urlaubsort verlasse ich nach ein oder zwei Wochen, den Heimatort nicht so schnell. Folglich kann ich im Urlaub viel gelassener sein als im Heimatort.

Stimmt, mir ist es auch so dermaßen wuascht, um es bayrisch zu sagen - mich hat es nur amüsiert , als es unsere Vermieterin erzählt hat. ;D
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: high4all am 29.07.2020 16:53
Ähnlich wie Cephalus ist es mir in während meiner Dienstreisen in Österreich ergangen. In meinem Stammquartier, einem Gasthof in einem kleinen Ort nordöstlich von Wien war ich auch Gesprächsthema. Denn morgens und abends haben mich einige Einheimische regelmässig gesehen, weil der Weg zum Zimmer durch die Gaststube ging. Die Wirtin erzählte mir beiläufig, dass die Leute sie gefragt haben, was es mit mir auf sich hat. Ihre zutreffende Antwort: "Das ist ein Mann, der gerne Röcke/Kleider trägt." Damit war alles Notwendige gesagt. Ich habe die Leute immer freundlich gegrüsst und bin nie schief angeschaut worden. Nachgefragt hat übrigens niemand. Da ich insgesamt mehrere Monate dort war, gehörte ich sozusagen zum Inventar.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MickyBlueEyes am 29.07.2020 17:15
Hallo cephalus!

Ich sollte - glaube ich - noch ergänzen, dass es Dir _selbstverständlich_ völlig egal sein kann, was andere über Dich denken - zumal sie Dich ja gar nicht kennen.

Das halte ich übrigens grundsätzlich auch so.

Nur, wenn sich schonmal ein Anknüpfungspunkt für ein Gespräch und dann auch noch über den Rock am Mann ergibt, nehme ich das meist an. Nicht, dass sich da schon besonders tiefschürfende Gespräche ergeben haben, aber es hat sich für mich immer gut angefühlt und die Gesprächspartner haben - denke ich doch - den Eindruck bekommen können, dass außer dem Rock (und vielleicht den Schuhen) nix anders ist.
Von z.B. "missionarisch" zu verstehen könnenden Gedanken bin ich weit entfernt.

Nur so zur Erklärung, die gerade meine, nachliefern zu müssen.

Viele Grüße
MickyBlueEyes
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Lars am 29.07.2020 17:39
Wieso kühl und distanziert?
Man muss nur genauer hinhören!
Moin ist nicht gleich Moin!
Es kommt stark darauf an, wie es betont wird und in welchem Zusammenhang es zum Einsatz kommt.

Ja, da stimme ich Dir zu ...
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MAS am 29.07.2020 20:01
Und auf Norderney sagen nur die vom Festland "Moin", die Insulaner sagen "He".
Wahrscheinlich gibt es das auch je nach Stimmung in unterschiedlichen Tonlagen.

LG, Micha
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Skirtedman am 30.07.2020 02:38

Und, welchen Grund gäbe es mehr als "Hallo" zu sagen,  würde man jemanden begegnen?

Zwar hast Du inzwichen bereits selbst gesagt, dass Du an einem Austausch mit den Dorfbewohnern gar nicht interessiert bist - aber auf´m Land ist es immer gern gesehen, wenn man ein wenig Interesse an "Land und Leuten" zeigt (wobei man meist nur das gesagt bekommt, was man eh schon in Wikipedia gelesen hat). Wenn man die Einwohner zur Geschichte des Orts befragt und wie sich dieser die letzten 50 Jahre verändert hat, dann werden auch die verschlossensten Einwohner in der Regel redselig und kriegt dann manchmal auch noch Tipps, wo man was ganz spezielles bekommt, z.B. den besten Kuchen, den besten Schnaps, die besondere Lokalspezialität, den alten Handwerker, der noch alles mit viel Lieb und Müh zusammenwerkelt...
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Skirtedman am 30.07.2020 02:42
Na wenn Du Lust hast und es sich ergibt, kannst Du ja den Vermietern Deine Motivation ein bisschen erläutern - und die als "Mittelsmänner" können es ja dann den anderen Dorfbewohnern verklickern. So würde ich das wahrscheinlich machen.

Na, und ich würde in die einzige Dorfkneipe mich mitten rein setzen. Und wenn´s die bei 52 Einwohnern nicht mehr gibt, dann eben in die nächstgelegene Dorfkneipe, wo garantiert 15 der 52 ebenso dort zu finden sind.

Das erste Mal alleine. Das nächste Mal mit Frau und evt. Kindern.

Wie man die nächstgelegene bzw. beliebteste Dorfkneipe findet? Frag mal die Einheimischen!

Viel Spaß Euch.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 09.08.2020 00:45
Ich kenne mittlerweile ein schwules Paar, von denen trägt keiner jemals einen Rock oder ein Kleid (in der Öffentlichkeit oder auch in deren Garten, soweit ich sehen kann).
....
Dieses für mich sehr seltsam und unbegründet anmutende Vorurteil scheint ausschließlich der Phantasie von Hetero-Männern zu entstammen  ...  :-\

Viele Grüße
MickyBlueEyes
Und was sind die Männer in diesen "Fetisch und BDSM Foren" die Damensachen tragen? Auch hetero?

Viele Grüße
Jule
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Holger Haehle am 09.08.2020 07:04
Ich kenne mittlerweile ein schwules Paar, von denen trägt keiner jemals einen Rock oder ein Kleid (in der Öffentlichkeit oder auch in deren Garten, soweit ich sehen kann).
....
Dieses für mich sehr seltsam und unbegründet anmutende Vorurteil scheint ausschließlich der Phantasie von Hetero-Männern zu entstammen  ...  :-\

Viele Grüße
MickyBlueEyes
Und was sind die Männer in diesen "Fetisch und BDSM Foren" die Damensachen tragen? Auch hetero?

Viele Grüße
Jule

Also ich habe mehrfach aus dem Psychologenumkreis meiner Frau gehoert, dass die meisten DWT und Crossdresser Hetero sind. weil die als Hetero ja aufs Weibliche fixiert sind und das Tragen weiblicher Waesche  sie denen naeher bringt, die sie begehren. Meine Frau sagt DWT druecken in ihrm Verhalten nicht eine sexuelle Identitaet aus, sondern sexuelles Interesse an Frauen.

Und alle meine schwulen Freunde legen Wert auf explizite Maennlichkeit. Tussie-Kram ist deren Ding nicht. Die wollen einen Kerl mit Hengstschwanz. Auf den Braunschweiger Man Dance Parties waren schwule Tunten eher die Ausnahme. Sie sind halt eine eher kleine Szene.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MAS am 09.08.2020 09:16
Lieber Holger,

dann ist die Darstellung dieses schwulen Travestiekünstlers hier in "Soko Kitzbühel: 15 Minuten" reines Klischee: https://www.zdf.de/serien/soko-kitzbuehel (https://www.zdf.de/serien/soko-kitzbuehel)?

LG, Micha
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: cephalus am 09.08.2020 10:28
Na wenn Du Lust hast und es sich ergibt, kannst Du ja den Vermietern Deine Motivation ein bisschen erläutern - und die als "Mittelsmänner" können es ja dann den anderen Dorfbewohnern verklickern. So würde ich das wahrscheinlich machen.

Na, und ich würde in die einzige Dorfkneipe mich mitten rein setzen. Und wenn´s die bei 52 Einwohnern nicht mehr gibt, dann eben in die nächstgelegene Dorfkneipe, wo garantiert 15 der 52 ebenso dort zu finden sind.

Leute, Leute...
warum hätte ich irgendwem meine Motivation oder sonstwas aufdrängen sollen? (hätte, weil ich schon wieder zuhause bin)
Ich bin tatsächlich, außer den Vermietern, keinem mehr begegnet in diesem Nest, schon alleine deshalb, weil ich jeden Tag etwas außerhalb unternommen habe.
Hätte ich jemand getroffen, wäre es mir fern gelegen den Menschen vorsätzlich in ein Gespräch zu verwickeln, hätte er es getan, hätte ich sicher nicht meine Kleidung thematisiert - bestenfalls auf konkrete Fragen geantwortet.

Ich sehe keinen Grund meine Kleidung zu thematisieren: Normalität ist mein Ziel und meine Einstellung und über "normal" redet man normalerweise nicht  ;)

Mein Kleid bei der Abreise, eins der kürzlich hier vorgestellten, haben meinen Vermieter und dessen kleine Tochter offensichtlich schwer beeindruckt - den Blicken nach zu urteilen - aber warum sollte man darüber ein Wort verlieren?

Cephalus



Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: DesigualHarry am 09.08.2020 10:36
 Hallo!

So sehe ich das auch 8) 8) 8)
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MAS am 09.08.2020 10:55
Ja, den Wunsch nach Normalität verstehe ich. Ich rede auch höchst selten über Kleidung, wenn ich nicht vom Gesprächspartner darauf angesprochen werde. So sagte gestern ein Nachbar, ich sei für das Wetter perfekt angezogen. Ich bestätigte das und empfahl ihm, es auch mal zu probieren, da wechselte er schnell das Thema. ;D

Ich sah gestern nochmal die "Tobis Städtetripp"-Sendung über Offenbach. Darin kommt ein Betreiber eines Gaststätten-Bootes auf dem Main vor, der einen Kilt trug. Der war deutlich zu sehen, wurde aber mit keinem Wort erwähnt. So kann man sich Normalität vorstellen.

Also wichtig: deutlich sichtbar die Röcke tragen aber kein großes Thema daraus machen. Das ist eigentlich meistens die richtige Methode.

Wenn ich aber ein neues Semester anfange, gebe ich den Studierenden ein paar Infos über mich, darunter auch, dass ich überzeugter Rockträger bin. Sie sehen es ja, aber so können sie sich informieren oder mich fragen, aber sonst thematisiere ich es kaum noch, von mir aus. Eine Studentin stelles sich mir mal als überzeugte Hosenträgerin vor. Gut so!

LG, Micha

Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Holger Haehle am 09.08.2020 17:07
Lieber Holger,

dann ist die Darstellung dieses schwulen Travestiekünstlers hier in "Soko Kitzbühel: 15 Minuten" reines Klischee: https://www.zdf.de/serien/soko-kitzbuehel (https://www.zdf.de/serien/soko-kitzbuehel)?

LG, Micha

Lieber Micha,
gerade solche Sendungen des deutschen Abendfernsehens bedienen sich sämtlicher Klischees. Das ist ein bürgerliches Klischee von Spießbürgern, die keine schwule Szene kennen.
Wie oben erwähnt heißt das nicht, dass es auch schwule DWT etc. gibt, aber es ist eine kleine Szene, die in der großen schwulen Gemeinde. Schwulsein heißt meistens, sich als Mann zu definieren der einen Kerl will. So habe ich es erlebt, und ich war auf vielen schwulen Parties.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MAS am 10.08.2020 00:51
Neulich habe ich auf einen Film über Berlin-Wilmersdorf  verlinkt, bei dem auch sochle Travestiekünstler vorkamen.

Wahrscheinlich gibt es solche und solche.

LG, Micha
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MickyBlueEyes am 10.08.2020 10:11
@cephalus:
Selber Leut.  ;)

"wenn es sich ergibt" und "wenn Du Lust hast".

Nicht "aufdrängen" oder "in ein Gespräch verwickeln".

Ist schon ein Unterschied.

Gruß
MickyBlueEyes
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 10.08.2020 10:42

Also ich habe mehrfach aus dem Psychologenumkreis meiner Frau gehoert, dass die meisten DWT und Crossdresser Hetero sind. weil die als Hetero ja aufs Weibliche fixiert sind und das Tragen weiblicher Waesche  sie denen naeher bringt, die sie begehren. Meine Frau sagt DWT druecken in ihrm Verhalten nicht eine sexuelle Identitaet aus, sondern sexuelles Interesse an Frauen.
Mir ist das schon klar. Aber wieso kommen dann sexuelle Treffen unter männl. DWT Trägern zustande?  Das sexuelle Interesse an Frauen dürfte sich dann wohl auch darin begründen, sich wie eine Frau bei Sex zu erleben. Und die allermeisten Frauen sind nicht dazu bereit, Männer wie eine Frau beim Sex zu behandeln


Zitat
Und alle meine schwulen Freunde legen Wert auf explizite Maennlichkeit. Tussie-Kram ist deren Ding nicht. Die wollen einen Kerl mit Hengstschwanz. Auf den Braunschweiger Man Dance Parties waren schwule Tunten eher die Ausnahme. Sie sind halt eine eher kleine Szene.
Merkwürdig, dass ich Avancen von Homosexuellen bekomme und sagen, dass sie auf das zierlich feminine stehen.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 10.08.2020 10:47
So habe ich es erlebt, und ich war auf vielen schwulen Parties.
Was machst du als nicht-schwuler auf Schwulen Parties?
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 10.08.2020 10:50
Ich sehe keinen Grund meine Kleidung zu thematisieren: Normalität ist mein Ziel und meine Einstellung und über "normal" redet man normalerweise nicht  ;)
Braucht man auch nicht, weil es nix bringt. Die Standardantworten sind vorhersehbar, jeder kann heute das sein und tragen was er/sie möchte. Oder es wird das Thema gewechselt.
Ich bestätigte das und empfahl ihm, es auch mal zu probieren, da wechselte er schnell das Thema. ;D
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 10.08.2020 11:21
Meine Frau sagt DWT druecken in ihrm Verhalten nicht eine sexuelle Identitaet aus, sondern sexuelles Interesse an Frauen.
Dann dürften alle Männer in ihren Männerklamotten ein sexuelles Interesse an Männer ausdrücken, weshalb sie das tragen, was sie tragen. Das nehme ich jetzt immer als Antwort, wenn mir einer dumm kommt, oder mich fragt, warum ich Frauensachen trage  :P "Ich drücke damit meine sexuelle Interesse an Frauen aus", "Sie sind anhand Ihrer Kleidung an Männern interessiert".

Viele Grüße
Jule
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: doppelrock am 10.08.2020 12:20
Zitat:
"Meine Frau sagt DWT druecken in ihrm Verhalten nicht eine sexuelle Identitaet aus, sondern sexuelles Interesse an Frauen."

Solche Verallgemeinerungen finde ich sehr fragwürdig. Es soll ja auch Männer geben, die solche Sachen tragen, weil sie einfach schöner und bequemer oder hochwertiger sind als der Feinripp-Schlüppi, den man dem Mann zugesteht. Ich denke an nahtlose Fertigung, gute Passform, kühle, leichte Stoffe, keine Sichtbarkeit bei enger oder dünner Oberbekleidung.  Auch beim Rock- und Kledtragen oder bei anderen Teilen aus der anderen Abteilungen können diese Sachgründe ausschlaggebend sein, bzw. die sexuellen Gründe, die immer wieder unterstellt werden, überhaupt keine Rolle spielen.

Gegenfrage: Welche Männerkleidung passt einem 50+ jährigen Mann, der Röcke und Hosen in Größe 36 braucht? Oder Oberteile in 38?

Was das Dorfgespräch an sich betrifft: Wenn ich solche kleinen Gemeinden wie im Beispiel besuche, verlasse ich mich auf mein Gefühl, das mir sagt, ob ich Rock oder Hose, auffällig oder schlicht trage. Über die Form der Begrüßung lässt sich auch gut ein Gespräch beginnen. Das klappt auch im Ausland wie etwa in Italien, wo buongiorno immer passt, aber manche mit Bon di (Trentino), Salve (Emilia Romagna oder Ave (südl. Toskana) antworten. Die meisten Gesprächspartner vom Grünflächenpfleger bis zum Feinkost-Ladeninhaber haben ihre lokalen Besonderheiten in der Sprache gern erklärt und manche haben nach der Kleidung gefragt und schienen die Motivation auch zu verstehen. Andere sind darauf garnicht eingegangen und es gab sehr interessante Gespräche über "Gott und die Welt". Besonders positiv fiel mir ein verarmter alter Mann auf, der am Straßenrand zwischen Bormio und Ponte di Legno seine Äpfel verkauft hat. Er zeigte sich als sehr gut informierter Gesprächspartner, der sich über das aktuelle Kriegstreiben sachlich, aber auch kritisch äußerte. Ähnlich waren die Erfahrungen in Frankreich und Niederlande.
Bei solchen Begegnungen im In- und Ausland habe ich noch keine negativen Reaktionen erlebt. Das mindeste war höfliche Sachlichkeit.

Gruß
doppelrock
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 10.08.2020 12:30
Gegenfrage: Welche Männerkleidung passt einem 50+ jährigen Mann, der Röcke und Hosen in Größe 36 braucht? Oder Oberteile in 38?

Wie meinst du das? Was hat die Größe mit dem Alter zu tun?
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: doppelrock am 10.08.2020 12:56
Ich bin so alt und trage die Größe. Gemeint ist, dass mir möglicherweise von den Maßen passende Kleidung von jugendlichen Männern geschmacklich keinesfalls zusagt.
Bei der Auswahl der Kleidung spielen für mich die genannten sexuellen Motive überhaupt keine Rolle.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 10.08.2020 13:00
Achso. Ich dachte, dass es ab dem Alter nichts mehr jugendliches gibt und alles eher an Opa erinnert.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: doppelrock am 10.08.2020 13:05
Ob es für durchschnittlich gewachsene Männer ab 50 Jugendliches gibt, weiß ich nicht. Außer graubeige für das gesetzte Alter, Anzug, Jeans mit Karo-Hemd oder Camp D* mit großer Werbung fällt mir gerade nix ein, was es gibt. Aber, wie gesagt, größenmäßig bin ich da eh raus. Mir passen die selben Jeans wie mit 16, auch die mit hohem Bund
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 10.08.2020 13:18
Mit hohen Bund. Wie diese
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: doppelrock am 10.08.2020 13:28
Ja, auch die. Hab einige, die beim Bauchnabel enden.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 10.08.2020 14:28
aber das wirkt doch nur mit Crop tops wie auf dem Bild.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: doppelrock am 10.08.2020 14:44
Es gibt viele Möglichkeiten, die zu kombinieren. Man muss auch nicht immer Haut oder den oberen Rand der Hose sehen. Kurze Blazer mit betonter Taille, kurze kastenförmige Pullover, Shirts, Tops,Bodies...

Auch damit hat man das Zeug zum Dorfgespräch
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: cephalus am 10.08.2020 17:11
Ob es für durchschnittlich gewachsene Männer ab 50 Jugendliches gibt, weiß ich nicht. Außer graubeige für das gesetzte Alter, Anzug, Jeans mit Karo-Hemd oder Camp D* mit großer Werbung fällt mir gerade nix ein, was es gibt. Aber, wie gesagt, größenmäßig bin ich da eh raus. Mir passen die selben Jeans wie mit 16, auch die mit hohem Bund

Was das jetzt noch mit Dorfgespräch zu tun hat? ::)

Auch sonst verstehe ich den Beitrag nicht: Ich habe auf Kleid zwar schon das Label "Damen " oder "Herren" gesehen,  aber noch nie "für Menschen von 44-61Jahre" oder ähnliches. Jeder trägt was ihm gefällt - oder habe ich etwas verpasst?
Cephalus
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Holger Haehle am 10.08.2020 17:27
Meine Frau sagt DWT druecken in ihrm Verhalten nicht eine sexuelle Identitaet aus, sondern sexuelles Interesse an Frauen.
Dann dürften alle Männer in ihren Männerklamotten ein sexuelles Interesse an Männer ausdrücken, weshalb sie das tragen, was sie tragen. Das nehme ich jetzt immer als Antwort, wenn mir einer dumm kommt, oder mich fragt, warum ich Frauensachen trage  :P "Ich drücke damit meine sexuelle Interesse an Frauen aus", "Sie sind anhand Ihrer Kleidung an Männern interessiert".

Viele Grüße
Jule

Denk nach bevor du so einen Unsinn schreibst. Oder hattest du ganz andere Absichten?
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 10.08.2020 17:54
Wenn du davon schreibst, dass Männer mit Frauensachen ihr sexuelles Interesse an Frauen ausdrücken, muss es ja umgekehrt logischerweise auch genauso andersrum sein, wenn Männer Männersachen tragen. ;)
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Bruno am 10.08.2020 18:16
Hallo zusammen,
ich wechsel jetzt ganz unverschämt vom Dorf- zum Inselgespräch... ;)
um annähernd wieder ans ursprüngliche Thema anzuknüpfen...
Kurz im Telegramstil:
Bin mit meiner Freundin seit Samstag auf Baltrum.
Sie im Kleid und Rock; ich nur im Rock unterwegs.
Alle sind freundlich und ganz entspannt. Wir auch. Manchmal ein erstaunter Blick. Mehr nicht.
War am ersten Tag schon fast enttäuscht, dass keiner Notiz von mir nimmt... ;) 8)
Sonne, Insel, Strand und Meer und viele freundliche Menschen!
Alles ganz entspannt... Urlaub pur.
Das wars erstmal...
Jetzt könnt Ihr euch wieder verbal die Köppe einschlagen...
Viele Grüße
Bruno
Mann - einfach nur im Rock unterwegs. Das ist alles!

Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Holger Haehle am 10.08.2020 18:28
Wenn du davon schreibst, dass Männer mit Frauensachen ihr sexuelles Interesse an Frauen ausdrücken, muss es ja umgekehrt logischerweise auch genauso andersrum sein, wenn Männer Männersachen tragen. ;)

Nein Jule, das ist nicht logisch. Das ist eine Folgerung ohne Korrelation, weil du schon die Ausgangsbehauptung falsch widergibst. Deine Behauptung waere erst dann angebracht, wenn das Tragen einer bestimmten Kleidung grundsaetzlich immer ein Ausdruck einer Orientierung ist. DWTs weichen aber vom Standard ab. Diese Abweichung musst du schon in deinen Umkehrschluss mit hineinnehmen, denn sonst wirfst du eine Gruppe mit einer anderen in einen Topf. Und man kann nun mal nicht Aepfel und Birnen vergleichen.

Weisst du eigentlich, das es umso mehr Moerder in einer Stadt gibt je mehr Kirchen dort stehen? Wird dann die Zahl der Moerder steigen wenn weitere Kirchen gebaut werden? Natuerlich nicht, weil es sich hier  nur um eine scheinbare Korrelation handelt. Die Korrelation ist nur indirekt ueber die Einwohnerzahl gegeben. Je mehr Leute in einer Stadt wohnen desto mehr Kirchen gibt es und je mehr Leute in einer Stadt wohnen desto mehr Moerder gibt es. Alles andere ist Verarschung.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Holger Haehle am 10.08.2020 18:40
Hallo zusammen,
ich wechsel jetzt ganz unverschämt vom Dorf- zum Inselgespräch... ;)
um annähernd wieder ans ursprüngliche Thema anzuknüpfen...
Kurz im Telegramstil:
Bin mit meiner Freundin seit Samstag auf Baltrum.
Sie im Kleid und Rock; ich nur im Rock unterwegs.
Alle sind freundlich und ganz entspannt. Wir auch. Manchmal ein erstaunter Blick. Mehr nicht.
War am ersten Tag schon fast enttäuscht, dass keiner Notiz von mir nimmt... ;) 8)
Sonne, Insel, Strand und Meer und viele freundliche Menschen!
Alles ganz entspannt... Urlaub pur.
Das wars erstmal...
Jetzt könnt Ihr euch wieder verbal die Köppe einschlagen...
Viele Grüße
Bruno
Mann - einfach nur im Rock unterwegs. Das ist alles!

Klasse Bruno,
so soll es sein. Ich bin aber nicht überrascht, denn zum einen sind die Insulaner von den Touristen so einiges gewohnt und zum anderen kommen die bunt zusammengewürfelt aus der ganzen Republik.
Wenn ich aber in mein Heimatdorf im tiefsten Emsland komme, wohin sich selten andere Menschen verlieren, dann bin ich genauso wie Cephalus das Dorfgespraech. Das hat sich in den letzten 20 Jahren nicht geändert. Die wundern sich heute noch, das ich immer noch nicht schwul geworden bin.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MAS am 10.08.2020 18:47
Und man kann nun mal nicht Aepfel und Birnen vergleichen.

Doch, kann man. Das wäre jetzt aber ein anderes Thema.

LG, Micha
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 10.08.2020 18:48
Also ich habe mehrfach aus dem Psychologenumkreis meiner Frau gehoert, dass die meisten DWT und Crossdresser Hetero sind. weil die als Hetero ja aufs Weibliche fixiert sind und das Tragen weiblicher Waesche  sie denen naeher bringt, die sie begehren. Meine Frau sagt DWT druecken in ihrm Verhalten nicht eine sexuelle Identitaet aus, sondern sexuelles Interesse an Frauen.

Also, ich habe mehrfach festgestellt, dass die meisten Männer im verborgenen Schwul sind, weil die als Männer aufs Männliche fixiert sind und das Tragen männlicher Wäsche sie denen näher bringt, die sie begehren. Ich sage, Männer drücken in ihrem Verhalten nicht eine sexuelle Identität aus, sondern sexuelles Interesse an Männern.

Wieso verteidigst du jetzt so sehr Männer, mit denen man sie damit genau wunderbar treffen kann? Wenn einer sagt, dass man auf Männer steht, weil man Frauensachen trägt, obwohl das Motiv psychologisch das umgekehrte ist, steht es mir genauso frei, die anderen Typen alle als homosexuell zu bezeichnen, wenn sie mit dem hässlichen Männergelump rumlaufen. basta. Die merken es erst, wenns richtig weh tut und sie wie belämmerte Jungen dastehen lässt.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 10.08.2020 18:55
Und man kann nun mal nicht Aepfel und Birnen vergleichen.

Doch, kann man. Das wäre jetzt aber ein anderes Thema.

LG, Micha
Das ist eine Redewendung. Du willst Obst mit Obst vergleichen. Das geht auch mit Banane und Orange. Nur über ihre äußerliche Ähnlichkeiten, dass Äpfel, Birne und Quitte eng miteinander verwandt seien, lässt einen Vergleich zu. Genetisch sind Birnen und Äpfel nicht miteinander verwandt.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: JJSW am 10.08.2020 18:57
Hallo Bruno
Vielen Dank für den kleinen Urlaubsbericht.
Auch ich hatte vorletzte Woche einen entspannten Urlaub in Rock oder Kleid. Auch am Bodensee waren die Leute freundlich, geguckt hat mancher schon, das war aber schon alles. Mehr hab ich dazu nicht zu sagen, bin schon wieder weg.

Ach so, noch was: Als ich im heimatlichem Umfeld anfing Rock und Kleid zu tragen, gab es auch einigen Tratsch in der Nachbarschaft. Ich selbst bekam davon am wenigsten mit, höchstens über Umwege oder Spione ;) Aber nach einigen Wochen war das vorbei. Und inzwischen interessiert es kaum noch jemanden.

Apfel mit Birnen vergleichen kann man, muss man aber nicht. Oder Hölzchen mit Stöckchen ;)

Grüßle
Jürgen


Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 10.08.2020 19:00
Apfel mit Birnen vergleichen kann man, muss man aber nicht. Oder Hölzchen mit Stöckchen ;)

Grüßle
Jürgen
und Hölzchen mit Stöckchen und Röckchen? Kommt daher das Sprichwort Hoch das Röckchen rin das Stöckchen?  ::)  ;D
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MAS am 10.08.2020 19:04
Und man kann nun mal nicht Aepfel und Birnen vergleichen.

Doch, kann man. Das wäre jetzt aber ein anderes Thema.

LG, Micha
Das ist eine Redewendung. Du willst Obst mit Obst vergleichen. Das geht auch mit Banane und Orange. Nur über ihre äußerliche Ähnlichkeiten, dass Äpfel, Birne und Quitte eng miteinander verwandt seien, lässt einen Vergleich zu. Genetisch sind Birnen und Äpfel nicht miteinander verwandt.

Zuerst muss man mal klären, was mit "vergleichen" gemeint ist, "gleichsetzen" oder "auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede untersuchen".
Bei der letztgenannten Bedeutung kann man auch Bananen mit Orangen vergleichen, auch wenn Äpfel und Birnen als zwei Vertreter der Rosengewächse mehr gemeinsam haben, als Bananen und Orangen miteinander.

Im Grunde wollte ich aber nur eine beliebte Redewendung hinterfragen.

Aber wie gesagt, ist das ein anderes Thema.

LG, Micha
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Holger Haehle am 10.08.2020 19:05
Und man kann nun mal nicht Aepfel und Birnen vergleichen.

Doch, kann man. Das wäre jetzt aber ein anderes Thema.

LG, Micha
Das ist eine Redewendung. Du willst Obst mit Obst vergleichen. Das geht auch mit Banane und Orange. Nur über ihre äußerliche Ähnlichkeiten, dass Äpfel, Birne und Quitte eng miteinander verwandt seien, lässt einen Vergleich zu. Genetisch sind Birnen und Äpfel nicht miteinander verwandt.

Naja, Birnen und Aepfel sind genetisch schon miteinander verwand, schliesslich gehoeren sie genetisch wie taxonomisch zur gleichen Familie.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MAS am 10.08.2020 19:07
Und man kann nun mal nicht Aepfel und Birnen vergleichen.

Doch, kann man. Das wäre jetzt aber ein anderes Thema.

LG, Micha
Das ist eine Redewendung. Du willst Obst mit Obst vergleichen. Das geht auch mit Banane und Orange. Nur über ihre äußerliche Ähnlichkeiten, dass Äpfel, Birne und Quitte eng miteinander verwandt seien, lässt einen Vergleich zu. Genetisch sind Birnen und Äpfel nicht miteinander verwandt.

Naja, Birnen und Aepfel sind genetisch schon miteinander verwand, schliesslich gehoeren sie genetisch wie taxonomisch zur gleichen Ordnung.

Genau: https://de.wikipedia.org/wiki/Rosengew%C3%A4chse (https://de.wikipedia.org/wiki/Rosengew%C3%A4chse)

LG, Micha

Nun aber zurück zum Hauptthema dieses Threads.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: cephalus am 10.08.2020 19:14
Die Frage beim Dorf Gespräch ist natürlich auch die, wie lange es anhält.Ich vermute, dass in meinem Urlaubsdomizil weniger lang darüber gesprochen wurde, wie ich dort war.

 Im Übrigen bemerke ich, dass in der ganz langen Zeit, in der ich langsam immer mutiger wurde, ebenso wenige Leute von mir Notiz nahmen wie in der jüngeren Zeit in der ich ziemlich schnell mutiger werde. Ausser einem gelegentlichen Blick bekomme ich nichts an Reaktionen mit, weder positiv noch negativ. Dass ich Quasi hinten herum in meinem Urlaub etwas erfahren habe, war bis jetzt die einzige Ausnahme überhaupt. Ich vermute, dass bei mir zu hause in meiner direkten Nachbarschaft nicht darüber gesprochen wird und das den Leuten schlicht und ergreifend egal ist.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 10.08.2020 21:59

Im Grunde wollte ich aber nur eine beliebte Redewendung hinterfragen.

Aber wie gesagt, ist das ein anderes Thema.

LG, Micha
Mein Kollege sagt immer, man muss nicht alles hinterfragen, man kann es so hinnehmen wie es ist. Lebt sich viel einfacher und gesünder als sich über jeden Mist Gedanken zu machen.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Bruno am 10.08.2020 23:01
Alles gut...
Mir wird bei solchen Gelegeneiten immer bewußt, welche kleine Minderheit wir sind.
Auf Baltrum leben ca. 500 Menschen mit Touris sinds aktuell geschätzt zusammen ca. 3000...
Naja, und einer von diesen trägt als Mann einen Rock...
Ich finds cool diese Freiheit zu haben und schreib das hier um denen Mut zu machen, die sich noch nicht so recht in die Öffentlichkeit trauen.
Leute, unsere Gesellschaft ist viel freier und toleranter als Ihr denkt!
...und als viele von diesen Verschwörungstheoretikern, Reichsbürgern, Idenditären und sonstigen Spinnern, die uns am liebsten wieder ins Mittelalter (oder besser noch Steinzeit?) wünschen.
Wir sollten dieses Forum mehr dazu nutzen,  uns diese Freiheit zu erhalten.
Wenn obengenannte, die macht bekämen, wären wir bei den ersten die fehlen bzw. verschwinden...
Ich mach jetzt weiter Urlaub und wenn ich wieder zu hause bin, gibts noch nen kleinen Reisebericht,  falls es rocktechnisch was zu berichten gibt.
In diesem Sinne genießt den Rock-Sommer!
Viele Grüße
Bruno
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 10.08.2020 23:13
Ich finds cool diese Freiheit zu haben und schreib das hier um denen Mut zu machen, die sich noch nicht so recht in die Öffentlichkeit trauen.
Das erklärt es in einem Satz. Man kann noch soviel Mut machen,  die Meisten werden nicht die Freiheit haben (in welchen Bereichen auch immer).
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Bruno am 14.08.2020 23:11
Das mit der Freiheit ist eine sehr individuelle Geschichte. Das muss jeder/jede für sich rausfinden.
Ich gebe zu, als Künstler hat man es da etwas leichter.
z.B. macht es mir nix aus aufzufallen, egal ob mit oder ohne Rock. Das ist ein Teil meines "Jobs".
Es gibt für mich nix schöneres alsauf der Bühne (manchmal eben auch die Bühne des Lebens) zu stehen...
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Bruno am 14.08.2020 23:19
Inzwischen bin ich wieder, auf dem Festland und in den heimatlichen Süden zurückgekehrt.
Fazit des Kurzurlaubs auf Baltrum im Telegramstil:
Total entschleunigtes Leben. Neue Erfahrung für mich. 6 Tage am Stück nur im Rock unterwegs. Das war auch neu.
Auf der Insel war sonst kein männliches Wesen im Rock/Kleid unterwegs. Alles normal. Ab und zu ein paar Blicke. Keine Fragen diesbezüglich.
Viele freundliche Menschen getroffen und in den Gesprächen hat meine Kleidung keine Rolle gespielt. Ich war definitiv nicht das Inselgespräch.
Cooler Urlaub und gut erholt.
Viele Grüße
Bruno
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: GregorM am 15.08.2020 16:18
Hallo Bruno,

und vielen Dank für deine kleinen und positiven Berichte von der Insel Baltrum, von der ich nie gehört hatte.

https://www.ndr.de/fernsehen/Baltrum-Inseljuwel-im-Watt,sendung377938.html

Gruß
Gregor.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Bruno am 16.08.2020 12:00
Hallo Gregor,
vielen Dank für die Rückmeldung und den Link.
Das Leben auf Baltrum ist wirklich anders... Ich kannte das vorher so auch nicht.
Zu den meisten anderen Inseln gibt es täglich eine regelmäßige Fährverbindung.
Nach Baltrum ist das abhängig von den Gezeiten. Meistens gibt es nur zwei oder drei Verbindungen pro Tag und das noch zu wechselnden Uhrzeiten.
Daurch hält sich die Zahl der Tagestouristen sehr in Grenzen.
Dort angekommen, hats Du auf einmal das Gefühl, das alles viel langsamer abgeht und es ist viel leiser durch die fehlenden Autos.
Die Menschen dort sind super freundlich, man hilft sich gegenseitig (egal ob man sich kennt oder nicht) und es gilt das Motto: "Wir sitzen alle in einem Boot!"
Denn so einfach kommt man hier auch nicht wieder weg. Einfach mal schnell in einer Stunde die nächste Fähre geht nicht.
Ich bin ja im Alltag durch meine Tätigkeiten ein sehr durchgetakteter Mensch mit langen Arbeitszeiten und oft 7 Tage Arbeitswochen. Immer in Aktion.
Diese "Langsamkeit" und spezielle Lebensweise, bei der die Natur und die Gezeiten den Rahmen vorgeben, war eine sehr spannende Erfahrung für mich.
Ich habe die Zeit dort sehr genossen.
So, genug Werbung gemacht... ;) Baltrum ist eigentlci ein Geheimtipp... 8) ;)
Und das sollte es auch bleiben.
Viele Grüße
Bruno


Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MAS am 16.08.2020 12:09
Lieber Bruno,

nach Juist gibt es auch nur tideabhängigen Fährbetrieb, nach Norderney gibt es stündlich einen. Bei den anderen Inseln weiß ich es nicht. Es kommt halt darauf an, ob eine Fahrrinne ausgebaggert worden ist, die auch bei Ebbe tief genug ist, oder nicht.

LG, Micha
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Bruno am 16.08.2020 15:11
Hallo Michael,
dann hoffen wir, das die Fahrinnen nicht ausgebaggert werden...
Viele Grüße
Bruno
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MAS am 16.08.2020 17:15
Hallo Michael,
dann hoffen wir, das die Fahrinnen nicht ausgebaggert werden...
Viele Grüße
Bruno

Ja, Bruno, das ist schon so, dass das einen Einfluss hätte.

LG, Micha
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: timber am 18.10.2020 04:29
Ich lebe zwar nicht in einem "Dorf" oder doch?  2,3 Millionen Einwohner um mich herum, keiner nimmt Notiz wenn ich im Rock auftauche. ausser ein paar "Thumbs up" und von einigen Frauen gut gemeinte Kommentare.
Der Mann ist manchmal eben weniger im normalen Beachtungsfeld. Ich bekomme mehr Aufmerksamkeit wenn ich mit meiner Frau unterwegs bin, jedoch sehr neutral.
Ich weiss also nie, ob ich ein Dorfgespräch bin. Ich weiss nur von meinem direkten Umkreis dass es auffällt wenn ich KEINEN Rock anhabe, es ist also alles sicher eine Gewohnheitssache.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: JJSW am 18.10.2020 09:37
Hallo Timber
Dann wohnst Du also in einem "Millionendorf"

Aber dem Inhalt nach deines ersten Beitrages hier im Forum bist Du ein sehr routinierter Rockträger, der eher auffällt, wenn er mal in Hose unterwegs ist.

Aber schön, das Du jetzt hier geschrieben hast und herzlich Willkommen im Forum.

Grüßle
Jürgen
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Rockermatze am 18.10.2020 14:07
Ich bin jetzt seit 4 Wochen nur noch im Rock unterwegs, auch auf dem Arbeitsweg.
Sicher würde ich nun auch nach dem Grund gefragt werden, wenn ich wieder eine Hose tragen würde.

LG, Matze
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: GregorM am 18.10.2020 15:18
Ja, das Umfeld gewöhnt sich sehr schnell. Ist auch meine Erfahrung. Wenn einige hier mitlesen, die sich nicht trauen: Rock an und hinaus. Nach einem Tag im Rock hast du dich selbst daran gewöhnt (und will nicht zurück in die Hose). Nach ein paar Wochen hält dein Umfeld es für normal, dass du einen Rock trägst und wird dich fragen, warum nicht im Rock, wenn du eines Tages eine Hose trägst.

Was auch immer ich trage, ist meine Antwort auf die Warum-oder-warum-nicht-Frage meistens: der Abwechslung wegen.

Gruß
Gregor
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Jan Paul am 18.10.2020 18:52
Ja, das Umfeld gewöhnt sich sehr schnell. Ist auch meine Erfahrung. Wenn einige hier mitlesen, die sich nicht trauen: Rock an und hinaus. Nach einem Tag im Rock hast du dich selbst daran gewöhnt (und will nicht zurück in die Hose). Nach ein paar Wochen hält dein Umfeld es für normal, dass du einen Rock trägst und wird dich fragen, warum nicht im Rock, wenn du eines Tages eine Hose trägst.

Ja, das ist auch meine Erfahrung. Das allermeiste passiert in unserem eigenen Kopf. Auch die Vorbehalte. Wenn die besiegt sind, zeigt sich das im Ausdruck - und der hat auf die Umgebung die stärkste Wirkung. Ich bin auch gerade von einer Süddeutschland-Familienreise zurückgekehrt. Ob hier in Berlin, im Allgäu oder Schwarzwald: Den Mythos von den gesellschaftlichen Vorbehalten zu unserem Thema muss man unbedingt in Frage stellen. Und falls irgendwo noch ein Dorfgespräch nachklingt, hat es sicher vor allem mit Langeweile zu tun.

Viele Grüße
Jan
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 19.10.2020 02:03
Ja, das ist auch meine Erfahrung. Das allermeiste passiert in unserem eigenen Kopf. Auch die Vorbehalte. Wenn die besiegt sind, zeigt sich das im Ausdruck - und der hat auf die Umgebung die stärkste Wirkung. Ich bin auch gerade von einer Süddeutschland-Familienreise zurückgekehrt. Ob hier in Berlin, im Allgäu oder Schwarzwald: Den Mythos von den gesellschaftlichen Vorbehalten zu unserem Thema muss man unbedingt in Frage stellen. Und falls irgendwo noch ein Dorfgespräch nachklingt, hat es sicher vor allem mit Langeweile zu tun.

Viele Grüße
Jan
Das kann ich nicht so unterschreiben. Die Leute denken sich ihren Teil. Und die Vorbehalte sind trotzdem da. Auch in Großstädten. Man kann da auch nachfragen, die ehrliche Meinung hören zu wollen, wenns einen interessiert. "Ich kenne keinen in meinem Freundeskreis, der so ist und bin auch froh darüber."  Ich glaube aber, dass das hier keiner aus Selbstschutz machen wird. Die Ausgrenzung wirkt sehr subtil und erstmal nicht direkt offen. Das nächste ist, dass hier nur Männer ü.40 sind aber Jungs echt Probleme bekommen können, weil sie nicht gleichwertig mit Mädchen sind. Darum liest man auch nur von solchen komischen Selbstversuchen in Kleidern (die dann schnell wieder ad acta gelegt werden).

Viele Grüße
Jule
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: steffish am 19.10.2020 08:38
Das kann ich nicht so unterschreiben. Die Leute denken sich ihren Teil. Und die Vorbehalte sind trotzdem da. Auch in Großstädten. Man kann da auch nachfragen, die ehrliche Meinung hören zu wollen, wenns einen interessiert. "Ich kenne keinen in meinem Freundeskreis, der so ist und bin auch froh darüber."  Ich glaube aber, dass das hier keiner aus Selbstschutz machen wird. Die Ausgrenzung wirkt sehr subtil und erstmal nicht direkt offen. Das nächste ist, dass hier nur Männer ü.40 sind aber Jungs echt Probleme bekommen können, weil sie nicht gleichwertig mit Mädchen sind. Darum liest man auch nur von solchen komischen Selbstversuchen in Kleidern (die dann schnell wieder ad acta gelegt werden).

Viele Grüße
Jule
Es gibt halt immer Menschen die Angst haben, so ist die Welt nun mal, nicht jeder will/kann ein Held sein.
Ich sage nicht, daß Deine Sichtweise grundsätzlich falsch ist, aber eben ängstlich.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MickyBlueEyes am 19.10.2020 10:57
... und wenn niemand zum "Dorfgespräch" wird, dann haben die Dorfbewohner auch keine Gelegenheit, sich daran zu gewöhnen.

Die Mädels in Hosen sind auch zunächst schief angeschaut worden (mindestens!) und haben's trotzdem mit vollem Erfolg durchgezogen.
Und das können "die Jungs", das ach so starke Geschlecht, wohl nicht!?

Viele Grüße
MickyBlueEyes
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Nicol am 19.10.2020 11:13
... jetzt haben die wenigstens was zum reden  :D sonst wäre es ihnen bestimmt langweilig.

Da kommt mir doch sofort das Lied von den Ärzten ins Ohr ..."Lass die Leute redn und lächle einfach mit,..."
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 19.10.2020 13:27

Die Mädels in Hosen sind auch zunächst schief angeschaut worden (mindestens!) und haben's trotzdem mit vollem Erfolg durchgezogen.
Und das können "die Jungs", das ach so starke Geschlecht, wohl nicht!?

Viele Grüße
MickyBlueEyes
Nein.

Ich sehe etliche schräge Mädels und Frauen wo man denkt, wie bekommt die einen ab.
Aber wenn ein Mann nur ein kleines bisschen vom gewohnten männlichen Bild abweicht, wollen Frauen
nichts mehr wissen.

Ich in der Stadt, mir gegenüber ein Frau mit blaugrünen Rastas, andere Seite kurz geschoren Franzsinnen Mütze auf und total überschminkten Augen und zerrissenen Strumpfhosen, mustert mich, rollt mit den Augen und zieht ne Fresse.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MickyBlueEyes am 19.10.2020 14:15
Wenn einen nur "Neandertaler"-Gedanken beherrschen bekommt man eben eher "Neandertaler"-Kommunikation  ...

Davon abgesehen wird's auch heute noch - hoffentlich vereinzelt - Leute geben, die Frauen in Hosen unmöglich finden  ...

Will heißen, dass es immer jemanden gibt, dem ein anderer nicht gefällt. Und davon gibt es halt auch immer wieder mal jemanden, der meint, dies auch irgendwie äußern zu müssen.

Na und?

Eine Unterhaltung (siehe "Dorfgespräch") dient ja auch nicht zuletzt dem gemeinsamen Verarbeiten und kann somit ja eher förderlich sein! :o)

MickyBlueEyes
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: high4all am 19.10.2020 14:37

Ich in der Stadt, mir gegenüber ein Frau mit blaugrünen Rastas, andere Seite kurz geschoren Franzsinnen Mütze auf und total überschminkten Augen und zerrissenen Strumpfhosen, mustert mich, rollt mit den Augen und zieht ne Fresse.

Bist Du Dir sicher, dass Du nicht in einen Spiegel schaust?

Duckunwech!
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 19.10.2020 15:28
Ja.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 19.10.2020 15:30
Will heißen, dass es immer jemanden gibt, dem ein anderer nicht gefällt. Und davon gibt es halt auch immer wieder mal jemanden, der meint, dies auch irgendwie äußern zu müssen.

Na und?

Eine Unterhaltung (siehe "Dorfgespräch") dient ja auch nicht zuletzt dem gemeinsamen Verarbeiten und kann somit ja eher förderlich sein! :o)

MickyBlueEyes
Wenn da auch (ekelhafte) Schwuchtel dazu zählt.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: high4all am 19.10.2020 15:57
Zitat
Eine Unterhaltung (siehe "Dorfgespräch") dient ja auch nicht zuletzt dem gemeinsamen Verarbeiten und kann somit ja eher förderlich sein! :o)
Doch nur für die "In-Group". Derjenige, welcher Gesprächsthema ist, wird meistens noch mehr ausgegrenzt.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MickyBlueEyes am 19.10.2020 16:41
Hallo high4all!

Das kommt - wie immer - doch seeehr darauf an.

Nämlich auf die einzelnen Gesprächsteilnehmer.

Wenn der/die "Dorftratsch'n" sich über jeden das Maul zerreißt _und_ die anderen mitmachen oder nix dagegen einwenden - dann wird wohl mehr ausgegrenzt.

Wenn sich die Leut' einfach über das Gesehene / die Neuigkeiten austauschen - und das vielleicht sogar mehr als einmal im Monat über einen Mann im Rock, dann kann das sehr wohl zur Gewöhnung, zur Akzeptanz und vielleicht sogar zu Nachahmern führen.

Nur nicht immer alles so schwarz malen!

Viele Grüße
MickyBlueEyes
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 19.10.2020 16:54
Mich würde mal interessieren, wie viele hier gestrandet sind, die vorher andere Männer im Rock hinterher gepöpelt oder als schwul bezeichnet haben und nun selber um Akzeptanz betteln.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Bruno am 19.10.2020 16:58
Hey Jule,

ich frag mich immer wieder, welches Menschenbild Du hast...? Deiner Sprache nach zu urteilen kein gutes und nach Deiner Sprachwahl über Frauen ein sehr abwertend schlechtes.
Wenn Du das so auch im Alltag so ausstrahlst, brauchst Du dich nicht über die entsprechenden Reaktionen wundern, egal was Du an hast. Da macht es keinen Unterschied ob es das kleine Schwarze mit High Hells oder das Workeroutfit im Holzfällerhemd, Jeanshose und Arbeitsstiefel ist.
Meine Erfahrungen decken sich mit denen Mickeys und vielen anderen hier und lassen sich im Prinzip auf folgendes reduzieren:
"So wie es in den Wald reinschallt, schallts auch wieder raus."
Ich wünsche Dir, dass Du einen etwas positiveren Umgangston findest. Das macht das Leben und den Umgang mit anderen leichter.
In diesem Sinne
viele Grüße
Bruno
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 19.10.2020 17:24
Davon abgesehen wird's auch heute noch - hoffentlich vereinzelt - Leute geben, die Frauen in Hosen unmöglich finden  ...
Versteh ich nicht. Hosen sitzen doch an Frauen tausendmal besser. ^^

https://static.vangraaf.com/img/comma-damen-hose_pdstandard_484694-0001_outfit_1.jpg (https://static.vangraaf.com/img/comma-damen-hose_pdstandard_484694-0001_outfit_1.jpg)
https://static.vangraaf.com/img/comma-damen-hose_pdstandard_484694-0001_modeldetail_1.jpg (https://static.vangraaf.com/img/comma-damen-hose_pdstandard_484694-0001_modeldetail_1.jpg)
https://static.vangraaf.com/img/comma-damen-hose_pdstandard_484694-0001_modelfront_1.jpg (https://static.vangraaf.com/img/comma-damen-hose_pdstandard_484694-0001_modelfront_1.jpg)

https://static.vangraaf.com/img/finshley-harding-london-herren-baukasten-hose-grant_pdstandard_485127-0001_modelfront_1.jpg (https://static.vangraaf.com/img/finshley-harding-london-herren-baukasten-hose-grant_pdstandard_485127-0001_modelfront_1.jpg)
https://static.vangraaf.com/img/bugatti-herren-chino_pdstandard_408999-0004_modelback_1.jpg (https://static.vangraaf.com/img/bugatti-herren-chino_pdstandard_408999-0004_modelback_1.jpg)
https://static.vangraaf.com/img/tommy-hilfiger-herren-shorts_pdstandard_437690-0008_modelback_1.jpg (https://static.vangraaf.com/img/tommy-hilfiger-herren-shorts_pdstandard_437690-0008_modelback_1.jpg)
https://static.vangraaf.com/img/brax-herren-hose-cooper-fancy_pdstandard_447304-0006_modelback_1.jpg (https://static.vangraaf.com/img/brax-herren-hose-cooper-fancy_pdstandard_447304-0006_modelback_1.jpg)

nochmal der Vergleich
https://static.vangraaf.com/img/vila-damen-hose-vicommit_pdstandard_411371-0001_modelback_1.jpg (https://static.vangraaf.com/img/vila-damen-hose-vicommit_pdstandard_411371-0001_modelback_1.jpg)
https://static.vangraaf.com/img/noisy-may-damen-hose-callie_pdstandard_483549-0001_modelback_1.jpg (https://static.vangraaf.com/img/noisy-may-damen-hose-callie_pdstandard_483549-0001_modelback_1.jpg)

Meine Erfahrungen decken sich mit denen Mickeys und vielen anderen hier und lassen sich im Prinzip auf folgendes reduzieren:
"So wie es in den Wald reinschallt, schallts auch wieder raus."
Ich wünsche Dir, dass Du einen etwas positiveren Umgangston findest. Das macht das Leben und den Umgang mit anderen leichter.
In diesem Sinne
viele Grüße
Bruno
Ich bin generell immer freundlich zu den Leuten (und zurückhaltend). Die aber nicht zu mir.
Der Unterscheid eurer Erfahrung ist der, dass ab einen älteren Alter, Männern egal ist, was alte Männer machen.
Komisch ist doch, dass hässliche und dicke Schwule keinerlei Bemerkungen auf sich ziehen, aber sobald ein Mann schlank oder schöner als der Durchschnittsprolo ist. sofort mit schwul und iihh und pfuiteufel kommentiert wird.

Viele Grüße
Jule
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: high4all am 19.10.2020 19:58
Anatomisch/gesundheitlich sind Hosen meistens besser für Frauen geeignet und Röcke meistens besser für Männer.

Leider wird das in Europa seit mindestens 200 Jahren verkehrt herum gehandhabt.

Und als alter Mann habe ich es in der Tat leichter als junge Männer. Ich muss keine Karriere mehr machen. Weder beruflich noch gesellschaftlich.

Insofern können mich Dorfgespräche kalt lassen.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Bruno am 19.10.2020 22:00
Hallo Hajo,
was das Alter betrifft, kann ich Dir nur bedingt zustimmen.

Als Künstler war ich schon immer in jeder Hinsicht ein bunter Vogel, auch wenn ich erst seit 5 Jahren Röcke trage.
Meiner Atraktivität bei Frauen (wie sie Jule oft beklagt) hat das keinen Abruch getan. Zu keiner Zeit.
Das es mit der "großen" Karriere nicht geklappt hat, hat mit dem Business zu tun...
Wie das funktioniert hab ich leider zu spät begriffen.
Wie man Erfolg definiert ist eh eine persönliche Sache.
Ich mach mein Ding, kann davon leben, bin frei und damit zufrieden und auch stolz drauf. Punkt.

Zitat Jule: "Komisch ist doch, dass hässliche und dicke Schwule keinerlei Bemerkungen auf sich ziehen, aber sobald ein Mann schlank oder schöner als der Durchschnittsprolo ist. sofort mit schwul und iihh und pfuiteufel kommentiert wird."
Ich hab mir seit meiner Jugend viele solcher Kommentare in Bezug auf mich, mein Aussehen und meine Art Musik zu machen anhören müssen...
Dazu kann ich nur sagen: "Mitleid bekommt man geschenkt. Neid muss man sich erarbeiten!"  ;)
Euch einen schönen Restabend
Viele Grüße
Bruno


Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MAS am 19.10.2020 22:32
Dass hab doch einfach Geduld, Jule, bis Du alt genug bis, im Rock rausgehen zu dürfen! ;)

LG, Micha
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Matthias am 19.10.2020 23:58
Warum reagiert man eigentlich empfindlich, wenn man nicht die Reaktion bekommt, die man erwartet?
Natürlich deshalb weil man enttäuscht ist und automatisch allen anderen die Schuld gibt!

Wenn dem so ist, sollte man sich erstmal bei sich selber umschauen und vor allem in sich hineinschauen.
Alles hat immer zwei Seiten, auch wenn man das gar nicht sehen mag. Vor allem ist die Seite auf der man steht für einen selber sehr subjektiv.

Grüße Matthias
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Skirtedman am 20.10.2020 03:18
Komisch ist doch, dass hässliche und dicke Schwule keinerlei Bemerkungen auf sich ziehen, aber sobald ...

Bist Du Dir da soo sicher?

Der Unterscheid eurer Erfahrung ist der, dass ab einen älteren Alter, Männern egal ist, was alte Männer machen.

Damit magst Du ein gutes Stück weit recht haben. Viele junge Männer, die in Gangs auf öffentlichen Plätzen oder in Gassen oder Parks rumklüngeln, von denen man zumindest verbale Kommentare unfreundlicher Natur erwarten würde, reagieren auf ältere Männer dann doch nicht - entweder, weil sie ältere Männer als doch eine Art Respektperson ansehen (ja, unter den beschriebenen Jugendlichen/jungen Typen gibt es auch eine Reihe anständiger Menschen) - oder weil für diese eben ältere Männer keine Konkurrenz mehr bedeuten im Streben um die Gunst und Anerkennung von Mitmänners und vor allem von den Mädels, so wie Du, Jule, es vermutest.
Da ich meine Hosenfreiheit tagein tagaus zelebriere, weit bevor ich zu der Gruppe der "älteren Männern" zuzurechnen war, weiß ich, dass früher solche unangenehmen Reaktionen solcher "Strassengangs" häufiger waren (da ich damals kein älterer Mann war), aber auch "damals" die Hemmschwelle zu beleidigender Pöbelei generell deutlich niedriger war als heutzutage. Hat mit Sicherheit ganz viel zu tun damit, dass verschiedenste Lebensentwürfe in den heute vielfältigen Medien deutlich präsenter sind als noch vor einigen Jahrzehnten, also die "schrägen Vögel" (wie wir) gar nicht sooo schräg sind, wie sie vor 30 Jahren noch wahrgenommen wurden.

Möchte aber noch hinzufügen, dass ich "damals" gelernt habe, solchen Gruppen nicht aus dem Weg zu gehen, sondern bewusst die Konfrontation zu suchen, die dann meist ausblieb, oder eigentlich dann doch gar nicht so schlimm war, als wäre ich vor ihr weggelaufen.

Ich bin generell immer freundlich zu den Leuten (und zurückhaltend). Die aber nicht zu mir.

Ja, mein(e) liebe(r) Jule, Du beschreibst es ja selber: Neben freundlich bist Du aber auch zurückhaltend. Vielleicht bist Du eine Spur zuuu zurückhaltend. Das macht angreifbar. Du fühlst Dich mehr angegriffen. Und die Leute greifen Dich mehr an, weil Du vielleicht eine spürbare bis sichtbare Scheu und Ängstlichkeit ausstrahlst.

Vielen Deiner Äusserungen hier im Forum kann man ja entnehmen, dass in Dir eine gewisse Verbitterung am Werkeln ist. Deine Beobachtungen und Beurteilungen mögen ja nicht durchweg falsch und unbegründet sein, eine grundsolide Ängstlichkeit spricht aber aus vielen Deiner Beiträge.

Nun ist es sicherlich nicht unsere Aufgabe bzw. das Forum nicht der beste Ort, zu schauen, woher Deine tiefsitzende Verunsicherung herrührt, oder was Dich daran hindert, Dir ein entspannteres Selbstvertrauen aufzubauen. Herzerfrischend wäre es für uns im Forum und noch mehr für Dich selbst, Du würdest Deine Beobachtungen nicht immer gleich mit Vorwürfen an allen möglichen Gruppierungen verbinden, sondern akzeptieren, dass andere Menschen eben anders sind als Du, dies aber nichts mit Dir persönlich zu tun hat.

Ich könnte mir denken, dass Du ganz gewiss Deine tiefgründige Verunsicherung auch im alltäglichen Leben ausstrahlst. Mit mehr Gelassenheit machst Du Dich auch nach aussen sichtbar längst nicht so angreifbar. Nicht mit Zurückhaltung, sondern mit einem offensiven offenen Herzen lässt sich so manche scheinbare Beleidigung ganz einfach weglächeln.

Du bist nicht schlechter als die anderen. Die anderen sind nicht besser als Du.
Die anderen sind nicht schlechter als Du. Du bist nicht besser als die anderen.
Ihr seid eben alle nur anders. Und das ist viel schöner als wären wir alle ein langweiliger Einheitsbrei.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MAS am 20.10.2020 08:34
Ein klasse Beitrag, lieber Wolfgang!

LG, Micha
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 20.10.2020 10:55
Ich bin nicht verunsichert, ich meine mit zurückhaltend, dass ich auch nicht zu einen Typen sage, dass er in seiner Jogginghose wie der letzte Penner aussieht und er gefälligst nachhause gehen soll, sich was richtiges anziehen. Am liebsten würde ich das aber mal jeden an den Kopf klatschen, der jedesmal wie das erste Auto guckt und innerlich mit dem Kopf schüttelt.

Kommen Männer in das Sichtfeld (weil man ja irgendwo hingucken muss) bilden die Vögel sich sonst was ein, dass ich was von denen wöllte.
Schaut man sicherheitshalber auf den Boden oder woandershin, wird als Unsicherheit gedeutet. Ja was denn nun?
Ich habe auch schon gemerkt, wie Männer stocksteif mit eisernen Blick an einen vorbei laufen. Genau da denke ich mir, du musst nicht so tun, dass jemand was von dir wöllte, dich würde auch eine Frau mit'm Arsch nicht angucken, so wie du aussiehst.


Viele Grüße
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Skirtedman am 20.10.2020 12:05
Und genau da musst Du nicht denken, was für ein armes Würstchen er wohl sein mag, sondern lass ihn einfach gucken. Du guckst ja auch beim Laufen durch die Stadt. Auch auf Menschen. Lass die Leute denken, was sie wollen, und denk nicht, was die Leute denken, denn meistens stimmt das sowieso nicht, was man sich vorstellt, was die andern über einen denken.

Wenn die Leute gucken, dann denk an Dich, wie toll es ist, Du zu sein. Und wie toll es erst wird, wenn die Leute sich ausgeguckt haben.

Das arme Würstchen wird vielleicht noch fünfmal gucken die nächsten drei Wochen, dann bist Du für ihn auch nix Neues mehr und dann bist Du Bestandteil seiner Umwelt wie jeder Laternenpfahl in der Stadt. Egal, ob er ein armes Würstchen ist oder nicht.

Und die andern Männer, und auch Grüppchen, die angeblich denken, dass Du sie anmachen wolltest, schenke ihnen die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Sie sind da, wo sie sind. Schau hin, ob Du zufällig einen von denen kennst wie Du das bei andern Mitmenschen wohl auch machst, falls Du keinen kennst, schau woanders hin, zu den nächsten Menschen oder Ampeln, Laternenpfahlen, und geh Deinen Weg weiter. Sie wollen da sein, wo sie sind. Du willst da sein, wo Du bist und willst da hin, wo Du hinwillst. Mehr nicht. Dann fühlen die sich auch nicht von Dir angemacht. Und Du Dich nicht von ihnen.

Und mit ganz viel Selbstvertrauen: nicke ihnen kurz freundlich zu, nach dieser halben Sekunde konzentriere Dich auf Deinen Weg und zieh freudig weiter.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: high4all am 20.10.2020 16:42
Ich weiß nicht warum Du Dir so viele Gedanken darüber machst, wie die Leute gucken und was die Leute dabei denken mögen. Das ist für mich vergeudete Energie.

Manchmal nehme ich die Reaktionen zur Kenntnis. Meistens jedoch nicht. Wozu auch?
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 20.10.2020 17:52
Mit Gedanken machen was andere denken hat das nichts zu tun, sondern Achtsamkeit, was man für Typen begegnet, dass man nicht paar rein bekommt. Zumindest hat meine Mutter immer die Befürchtung und konnte sie noch nicht vom Gegenteil überzeugen (eil sie auch zu selten bei mir ist). Ein Kollege sagte, mal er hätte angst erschossen zu werden wenn er so rumlaufen müsste.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: high4all am 20.10.2020 17:55
Scheint eine komische Gegend zu sein, in der Du zu Hause bist.
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: Skirtedman am 20.10.2020 18:40
Scheint eine komische Gegend zu sein, in der Du zu Hause bist.

Ja, irgendwie scheinbar schon.

Jedoch denke ich, dass Jule an dieser wahrgenommenen "Komischheit" nicht ganz unbeteiligt ist.

Hi Jule, warum glaubst Du, dass Du durch "Achtsamkeit" Dich mehr schützen musst als all die anderen hier im Forum? Du kennst doch viele Forumskollegen zumindest anhand ihrer Bildet hier im Forum, oft auch mit unverstellten Gesichtern.

Was macht Dich so absolut anders im Vergleich zu diesen Mitforisten, dass die Leute bei ausgerechnet Dir sich so grundlegend anders verhalten (könnten) als bei all uns anderen?

Genieße es, dass Deine Mutter sich Sorgen macht, auch wenn es Dich erstmal nervt.

Genieße es, dass andere gestandene Männer, z.B. Dein Kollege, sich so ins Hemd machen, und Du deutlich drüber stehst.

Hör auf, Dich über Deine Andersartigkeit zu definieren. Definier Dich darüber, dass Du Du sein kannst. Mit Sicherheit hast Du hierin einiges voraus gegenüber Deinen Mitmenschen. Mit dieser positiven Energie beeindruckst Du auch die dunklesten Gestalten in Deiner komischen Gegend!

Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: MAS am 21.10.2020 09:30
Jule,

es könnte wohl auch sein, dass andere Menschen spüren, wie Du über sie denkst. Wenn Du ihnen am liebsten sagen würdest, sie sollten nach Hause gehen und sich was anständiges anziehen und wenn Du sie für arme Würtschen hältst, dass kann das eine negative Ausstrahlung von Dir auf sie haben, die sie - wenn auch unbewusst - spüren, und die sie zu negativen Blicken Dir gegenüber veranlasst. Oder Deine negative Meinung über sie lässt Dich auch ihre Blicke als negativ interpretieren. Oder beides.

LG, Micha
Titel: Antw:Ich bin das Dorfgespräch
Beitrag von: culture skirt am 05.01.2021 00:24

Zuerst muss man mal klären, was mit "vergleichen" gemeint ist, "gleichsetzen" oder "auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede untersuchen".
Bei der letztgenannten Bedeutung kann man auch Bananen mit Orangen vergleichen, auch wenn Äpfel und Birnen als zwei Vertreter der Rosengewächse mehr gemeinsam haben, als Bananen und Orangen miteinander.

Im Grunde wollte ich aber nur eine beliebte Redewendung hinterfragen.

Aber wie gesagt, ist das ein anderes Thema.

LG, Micha
Warum tust du das dann nicht?

Die Redensart soll von einem Politiker aus der Zeit um 1965 stammen.

Sie besagt, dass man nicht etwas vergleichen soll was nicht vergleichbar ist. Es unterstellt dabei, dass sich 2 Themen zwar ähneln so wie der Apfel und die Birne sehr nah verwandt sind, aber sich dennoch komplett unterscheiden. Der Spruch soll abgeleitet worden sein von einem früheren Spruch: "Ich frage nach Äpfel und du antwortest von Birnen" der schon in einer Sprichwörtersammlung von 1810 veröffentlicht wurde. =rart_ou&suchspalte[]=rart_varianten_ou]https://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~%C3%84pfel%20mit%20Birnen%20vergleichen&bool=relevanz&gawoe=an&suchspalte[]=rart_ou&suchspalte[]=rart_varianten_ou (https://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~%C3%84pfel%20mit%20Birnen%20vergleichen&bool=relevanz&gawoe=an&suchspalte[)