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Röcke und mehr... => Rund um den Männerrock => Thema gestartet von: Criss am 09.12.2007 17:56

Titel: Realitäten...
Beitrag von: Criss am 09.12.2007 17:56
Nach einigen Jahren mit/um/in Rock in (vorerst) 6 Punkten...:

1. 99,9% aller Männer haben kein Interesse daran, einen Rock zu tragen.
2. 99,9% aller Männer heben auch kein Interresse, darüber nachzudenken warum sie keinen Rock tragen wollen/können/sollen.
3. Frauen finden Männer in Röcken (wenn alles stimmig ist...) in allgemeinen meist gut oder interessant.
4. Der eigene Mann darf das auf keinen Fall Röcke tragen (Sie will keine Tunte als Mann...).
5. Männer tuen sich im allgemeinen schwer damit, Männer zu akzeptieren, die Röcke tragen (Er will keine Tunte als Kumpel...).
6. Männer, die Rock tragen und somit alle Nachteile in Kauf nehmen, die sich aus den Verstoss gegen die allg. Konventionen ergeben, haben einen starken Grund für ihr tun. (Was könnte das nur sein? ...)

Schönen zweiten Advent!

Criss
Titel: Re:Realitäten...
Beitrag von: Matthias am 09.12.2007 21:38
Hmm, irgendwie widerspricht sich Punkt 3 und 4.
Die Frauen finden das gut, wenn es stimmig ist. Der eigene Mann darf aber keinen Rock tragen, weil sie keine Tunte haben möchte.
Ist es nicht viel mehr so, dass sie denkt andere Leute könnten denken er sei eine Tunte.
Titel: Re:Realitäten...
Beitrag von: Criss am 09.12.2007 22:05
Zitat
Hmm, irgendwie widerspricht sich Punkt 3 und 4.
Die Frauen finden das gut, wenn es stimmig ist. Der eigene Mann darf aber keinen Rock tragen, weil sie keine Tunte haben möchte.
Ist es nicht viel mehr so, dass sie denkt andere Leute könnten denken er sei eine Tunte.

Sicher wiegt das mit. Aber meisten hör ich (oder eigendlich immer) raus: Will keinen Mann haben, der sich weibisch gibt! Will ne'n Kerl! Kann schon sein, dass es Ausnahmen gibt, aber die sind wahrsch. so selten wie Männer, die Röcke tragen.. ;)

Es bleibt dabei: Die allermeisten Frauen finden ihre eigenen Männer in Röcken scheisse. Egal, was manche daher phantasieren... ;)

Titel: Re:Realitäten...
Beitrag von: TomC am 09.12.2007 23:44
Ja, Frauen widersprechen sich! Besonders in Punkt 3 und 4. Kenne ich aber aus eigener Erfahrung. Die können tatsächlich im gleichen Atemzug sagen "toller Rock, aber so gehe ich mit dir nie auf die Straße!"

LG Tom C.
Titel: Re:Realitäten...
Beitrag von: Matthias am 10.12.2007 00:01
Sicher wiegt das mit. Aber meisten hör ich (oder eigendlich immer) raus: Will keinen Mann haben, der sich weibisch gibt! Will ne'n Kerl! Kann schon sein, dass es Ausnahmen gibt, aber die sind wahrsch. so selten wie Männer, die Röcke tragen.. ;)

Ich nehme an, diese Aussage hast du von einer Frau bekommen, die genau in diesem Moment eine HOSE getragen hat!

So gesehen fehlt es doch im Prinzip jeder Grundlage!
Titel: Re:Realitäten...
Beitrag von: Ferdi am 10.12.2007 13:30
Hallo zusammen!

Zitat
Sicher wiegt das mit. Aber meisten hör ich (oder eigendlich immer) raus: Will keinen Mann haben, der sich weibisch gibt! Will ne'n Kerl!

Die Frauen widersprechen sich da tatsächlich (Punkt 3 und 4). Auch ich habe schon sehr oft von Frauen gehört, dass sie mich in Röcken gut finden. Wobei ich eher das Gefühl habe, sie bewundern die Entschlossenheit und Selbstverständlichkeit, mit der ich das mache und wie ich dazu stehe, und nicht so sehr mein Outfit. Unterschwellig halten sie einen selbstbewussten Rockträger deswegen für einen "Kerl", der seinen Willen durchsetzt.

Handelt es sich aber um den eigenen Mann, so wird das von dem Streben nach einem vorzeigbaren "Statussymbol" überlagert bzw. verdrängt (...seht her was ich für einen tollen Mann habe...). Ein Mann, der die gängige Schublade des vorzeigbaren Statussymbols verlassen hat, wird aus diesem Grunde abgelehnt.

Frauen haben ohnehin eigenartig bizarre Vorstellungen von attraktiver Männlichkeit. So berichtete dpa vor einigen Tagen, dass ein vierfacher Frauenmörder in einem belgischen Gefängnis in der dort vorhandenen "Liebeszelle" bereits fünf Frauen vernaschen konnte. Zur Erklärung des Phänomens äußerte sich ein Experte so: "Mit einem Sexualstraftäter intim zu sein regt die Phantasie mancher Frauen an". Ich vermute, dass Phantasien, die in so eine Richtung gehen, unter den Frauen verbreiteter sind als allgemein zugegeben wird. Die Gedanken sind eben frei und ihr Inhalt geht niemanden was an.

Es gibt weitere Indizien, dass da was dran ist. So wird immer wieder berichtet, dass Frauen, die vor ihren prügelnden Machos in Frauenhäuser flüchten, zu ihren Peinigern zurückkehren statt diese endgültig in den Wind zu schiessen. Auch nicht selten sind Berichte über verurteilte Schwerverbrecher, die Liebesbriefe von Frauen in den Knast geschickt bekommen. Selbst von Verteidigerinnen solcher Verbrecher wird berichtet, dass sie sich in die Knastbrüder verliebt haben. Trotz aller Emanzipation scheint bei Frauen männliche Gewalt immer noch einen gewissen erotischen Reiz zu haben. Ist es da verwunderlich, dass männliche Rockträger, die absolut keinen Geruch von Gewaltbereitschaft ausstrahlen, nicht von Heiratsanträgen überhäuft werden?

Gruss,
Ferdi
Titel: Re:Realitäten...
Beitrag von: Highlander am 10.12.2007 14:55
Hallo Zusammen

naja ob Frauen wirklich einen Mann "bewundern" der einen Rock trägt, wage ich sehr zu bezweifeln.
Ich denke das es für die meisten Frauen einfach nur "Lustig" ist, wenn sie einen Mann im Rock sehen, sie wollen sichdiesen Typen dann näher ansehen, und Männer sind nun mal so einfach und dumm "Gestrickt" das sie dieses Interesse falsch verstehen.........
Für die meisten Frauen ist und bleibt ein Mann im Rock ein "Exote", mit dem man sich mal gerne Fotografien lässt, und man kann den Freundinnen davon erzählen ....
Sonst wäre auch diese diskrepanz nicht so Groß, Rock für den Mann JA aber bitte nicht bei meinem.
Einige von euch wissen vielleicht, das meine Freundin in Edinburgh lebt.Sie war vor ca 3Wochen zu Besuch.
Ich kann nicht mehr sagen wieso wir auf das Thema "Männerrock" gekommen sind. Glaube aber das ich zu ihr meinte, das Hierzulande viele jeden Rock am Mann für einen Kilt halten.
Für sie ist es selbstverständlich das ein Mann Kilt trägt,
selbst für ihren 9jährigen Sohn ist es das normalste der Welt, das er an Freiertagen genau wie sein Vater einen Kilt im Familien-Tratan trägt.
Aber auf die Frage, wenn sie einen Mann im Rock sehen würde, sagte sie, sie würde wahrscheinlich einen Lachkrampf bekommen bis der Notarzt kommt.

Aber davon sollte ihr euch nicht abhalten lassen Rock oder  oder was auch immer ihr anziehen wollt zu tragen.
Nur macht euch selber nichts vor wie Toll es die Frauen finden.
Grüße
Highlander



Titel: Re:Realitäten...
Beitrag von: cephalus am 10.12.2007 15:47
Hallo,
ich denke, dass es oft nicht der Rock ist, der bei Frauen die positive Reaktion generiert, sondern das Neue, modisch Unkonventionelle und Extravagante. Frauen achten in der Regel mehr darauf was andere tragen, speziell wenn es ungewohnt ist und reagieren grundsätzlich erstmal aufgeschlossener als Männer.

Ich habe mir in der letzten Zeit ein paar ungewöhnlichere Stücke, Jaken und Hemden, entworfen und selbst gefertigt, wobei ich beim Tragen eine ähnliche Reaktion erfahren habe wie sie beim Tragen von Röcken berichtet wird:
Männer: Von keine Beachtung oder Reaktion bis zur Frage: "was is jetzt des für a Fetzen?"
Frauen: Wow, mal was anderes, super, wo gibts sowas, gibts das auch in meiner / Damengröße.

Der einzige Unterschied zu Röcken war das Fehlen negativer Assotiationen bzgl. feminin, Motivation, Crossdressing.

Wenn es um einen Rock geht, kommen aber, zumindest bei der eigenen Frau, die belastenden Verknüpfungen oft wieder hoch und der neue modische Aspekt wird in den Hintergrund geschoben.

Cephalus


Titel: Re:Realitäten...
Beitrag von: Peter am 11.12.2007 23:03
Wenn es um einen Rock geht, kommen aber, zumindest bei der eigenen Frau, die belastenden Verknüpfungen oft wieder hoch und der neue modische Aspekt wird in den Hintergrund geschoben.

Hi,

manchmal ist es aber auch der Standpunkt, der sich ändert bzw. die Richtung, aus der man etwas betrachtet:

- eine Bekannte ist mal mit ihrem Freund zusammen gezogen, den sie ihn als "großzügig" und "lustig" beschrieb.
-ziemlich schnell, nachdem sie ihn besser kannte, wurde ihr bewusst, das "großzügig" in auch "verschwenderisch" bedeutet und "lustig" ging ihr auch ziemlich auf die Nerven, weil das in diesem Fall "niemals ernst" bedeutete.

Vorher war es: "Ich suche angenehme Begleitung", nachher: "Ich will eine Familie Gründen"...

Sie hat beim nächsten besser vorausgedacht...

Peter
(ich war weder der eine noch der andere...)
Titel: Re:Realitäten...
Beitrag von: Hans am 18.12.2007 16:52
Hallo Zusammen, ich kann Criss und Highländer nur beipflicheten.
Frau, insbesondere Ehefrau halten nicht viel, um nicht zu sagen "gar nichts" vom Rock oder Kilt. Für sie ist ein Kilt auch nur ein Rock.
Bei einem Bekannten würden sie es vielleich noch lustig finden, nicht aber beim eigenem Mann. Was sollen die Nachbarn, die Leute oder die Arbeitskollegen sagen.
Als Kompromiss wäre ein Tragen, auch in Begleitung (wenn es unbedingt sein muss) weit außerhalb des eigenen Lebensbereiches in Großstädten möglich. Dies anzunehmen ist äußerst schwer, vor allem wenn der Kilt in den nächsten Tagen kommt. Es stellt sich hier wieder einmal die Frage - Rock oder Beziehung. Vielleicht gibt es ja auch noch einen anderen Kompromiss.
Sind eingentlich alle Rock- oder Kiltträger ledig???????

Gruss Hans
Titel: Re:Realitäten...
Beitrag von: Klaus XY am 25.12.2007 22:03
Hallo Hans, und all die anderen
wenn ich die einzelnen Standpunkte der hier schreibenden Männer lese, bekomme ich die Kräze... wieso wird so ein tamtam gemacht... was die Frau will oder nicht will... es geht doch in erster Line darum zu sich selbst zu stehen..( ob Rock oder Kilt) .
Nicht dauernd ängstlich zu fragen(MAMA) darf ich das ....oder darf ich nicht....
Was sind Realitäten überhaupt... jeder hat eine andere....grundsätzlich finde ich es gut eine Aufschlüsselung in dieser Form auf zu zeigen... aber ich für mich , muss sagen, das ich diese Realität wie sie oft ( aus Angst ) aufgezeigt wird ( medien usw.) für NICHTIG erkläre!!
Gruß Klaus
Titel: Re:Realitäten...
Beitrag von: Hans am 07.03.2008 23:31
Hallo Klaus XZ,
wenn Du die kräze bekommst, dann must Du Dich eben mal etwas jucken. Vermutlich selber, da so wie Du schreibst, kein weibliches wesen dauerhaft in Deiner Nähe ist.
Es geht auch beim Thema Rock oder Kilt bei Beziehungen, egal ob verheiratet oder nicht, um ein Miteinander. Vielleicht bin ich nach fast 37 Ehejahren schon etwas altmodisch. Kann aber ja nicht sein, denn sonst wäre ja das Rockthema für mich nicht aktuell.
Auch in meiner beziehung hat es ernsthafte Probleme gegeben. Auch von meiner Frau kam der satz: bei einem Bekannten würde ich es akzeptieren oder sogar so mit ihm ausgehen, nicht aber bei meinem Mann.
Ich glaube Ihr solltet immer prüfen wo iIhr steht, wie wichtig Euch Eure Beziehung, Eure Ehe ist.
Letztendlich hätte ich für ein Stück Stoff nicht meine Ehe aufgegeben.
So ein Thema, das Rock oder Kilttragen braucht Zeit. nach 6 Wochen oder diese haben wir ersteinmal einen für uns tragfähigen Kompromiss geschlossen.
Wir können sehr viel erreichen, soltten aber nicht mit dem Kopf durch geschlossene Türen gehen.
Wie heißt es doch: Steter Tropfen höhlt den Stein. Sieh doch einmal die Beiträge der letzten Jahre von Günter an. Inzwischen hat seine Frau ihm einen Kilt geschenkt.
So funktioniert es.

Viele Grüße  Hans
Titel: Re:Realitäten...
Beitrag von: Klaus XY am 09.03.2008 12:24
Hallo Hans und all die anderen,
nun Hans ich muss in deinen Ausssage etwas berichtigen...erstens bin ich Verheiratet und meine Fau ist sehr gern in meiner Nähe... sowie andere weiblich Wesen.Ich weiß nicht wie du auf so etwas kommst.. gehts wohl von dir aus.....
Nun zu dem Schreiben vom 25.12.07 meine Motivation damals war die, das ich von der Jammerei die Nase voll hatte.... und es mal drastisch formulierte habe das ich  die die KRÄZE....davon bekomme, was aber keine Inhaltliche Kritik an irgendjemand Meinung war.
Sondern meine allgemeine Meinung zu dem ganzen Thema- wenn auch wenig ausführlich-
Meine Meinung zu dem Thema Realitäten sieht so aus, das ich sehr aufmerksam die einzelnen Berichte und Vorstellungen der einzelnen  Männer hier lese, und dies mit meiner Erfahrung vergleiche und sehe, wie sich jeder seine Realität Erschafft( wie auch meine).
Aber dann sehe ich wie sich der eine oder andere sich das ganze schwerer macht wie es sein muss, klar bedarf es Kompromisse in der Ehe und ind der Arbeit... aber keine Faulen bitte.
Aber danke Hans für deine Geschichte Hut ab vor 37 Jahre Ehe...
Das wars erstmal
So long  Klaus
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 22.12.2015 00:04
1. 99,9% aller Männer haben kein Interesse daran, einen Rock zu tragen.
2. 99,9% aller Männer heben auch kein Interresse, darüber nachzudenken warum sie keinen Rock tragen wollen/können/sollen.
Das stimmt.


3. Frauen finden Männer in Röcken (wenn alles stimmig ist...) in allgemeinen meist gut oder interessant.
4. Der eigene Mann darf das auf keinen Fall Röcke tragen (Sie will keine Tunte als Mann...).
5. Männer tuen sich im allgemeinen schwer damit, Männer zu akzeptieren, die Röcke tragen (Er will keine Tunte als Kumpel...).
Lol. So wird's wohl sein.
 
6. Männer, die Rock tragen und somit alle Nachteile in Kauf nehmen, die sich aus den Verstoss gegen die allg. Konventionen ergeben, haben einen starken Grund für ihr tun. (Was könnte das nur sein? ...)
Bedürfnisse befriedigen?

Hallo Zusammen

naja ob Frauen wirklich einen Mann "bewundern" der einen Rock trägt, wage ich sehr zu bezweifeln.
Ich denke das es für die meisten Frauen einfach nur "Lustig" ist, wenn sie einen Mann im Rock sehen, sie wollen sichdiesen Typen dann näher ansehen, und Männer sind nun mal so einfach und dumm "Gestrickt" das sie dieses Interesse falsch verstehen.........
Für die meisten Frauen ist und bleibt ein Mann im Rock ein "Exote", mit dem man sich mal gerne Fotografien lässt, und man kann den Freundinnen davon erzählen ....
Sonst wäre auch diese diskrepanz nicht so Groß, Rock für den Mann JA aber bitte nicht bei meinem.
Aber auf die Frage, wenn sie einen Mann im Rock sehen würde, sagte sie, sie würde wahrscheinlich einen Lachkrampf bekommen bis der Notarzt kommt.
Aber davon sollte ihr euch nicht abhalten lassen Rock oder  oder was auch immer ihr anziehen wollt zu tragen.
Nur macht euch selber nichts vor wie Toll es die Frauen finden.
Grüße
Highlander
hmm... da steckt wohl was wahres drin.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 22.12.2015 08:41
Gude zusammen!

Ich finde die Punkte
3. Frauen finden Männer in Röcken (wenn alles stimmig ist...) in allgemeinen meist gut oder interessant.
4. Der eigene Mann darf das auf keinen Fall Röcke tragen (Sie will keine Tunte als Mann...).
widersprechen sich nur scheinbar.

Unabhängig von der "Meinung der Leute" finden viele Frauen Männer in Röcken interessant oder gar sexy. Da sie aber nicht unabhängig von der "Meinung der Leute" sind, und viele Frauen diese Meinung als maßgeblich für das Ansehen der Familie und damit auch ihr eigenes werten, mögen sie Männer in Röcken nur, wenn sie nicht aus ihrer eigenen Familie stammen. Würde sich die "Meinung der Leute" ändern, würden die Frauen ihre Angst verlieren, ihr eigener Mann würde durch das Rocktragen das Ansehen der Familie beschädigen.

LG und eine schöne Wintersonnenwende!
Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 22.12.2015 10:09
Gude zusammen!

Ich finde die Punkte
3. Frauen finden Männer in Röcken (wenn alles stimmig ist...) in allgemeinen meist gut oder interessant.
4. Der eigene Mann darf das auf keinen Fall Röcke tragen (Sie will keine Tunte als Mann...).
widersprechen sich nur scheinbar.

Unabhängig von der "Meinung der Leute" finden viele Frauen Männer in Röcken interessant oder gar sexy. Da sie aber nicht unabhängig von der "Meinung der Leute" sind, und viele Frauen diese Meinung als maßgeblich für das Ansehen der Familie und damit auch ihr eigenes werten, mögen sie Männer in Röcken nur, wenn sie nicht aus ihrer eigenen Familie stammen. Würde sich die "Meinung der Leute" ändern, würden die Frauen ihre Angst verlieren, ihr eigener Mann würde durch das Rocktragen das Ansehen der Familie beschädigen.

LG und eine schöne Wintersonnenwende!
Michael
Frauen kostet es nichts, andere Männer in Röcken interessant oder sexy zu finden. Das ist eine Meinungsäusserung, die kein Risiko nach sich zieht.

Wenn dagegen der eigene Mann sowas tut, kostet es die Frauen sehr wohl etwas. Beispielsweise das Ansehen bei anderen Menschen, wenn sie sich mit ihrem rocktragenden Partner solidarisiert.

Es erhebt sich die Frage, wieviele Frauen den Punkt vier ("mein Mann darf keine Röcjke tragen") tatsächlich in der Praxis durchsetzen würden, wenn der eigene Mann tatsächlich Röcke trüge.

Es ist schnell gesagt: "Wenn mein Mann sowas trüge, würde ich mich von ihm trennen" (den Satz habe ich von einer Bekannten gehört). Aber ob das wirklich passiert, steht auf einem anderen Blatt.

Allerbeste Grüße
Hajo

Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Dr.Heizer am 22.12.2015 12:35
Abgesehen davon, dass wieder mal jemand den Thread von 2007 ausgegraben hat: Wieviele Männer haben sich von ihrer Frau getrennt, weil diese HOSEN trägt?
Ich weiß nicht, was das soll...  ::);D

 Bisher hat noch keine Frau, die ich getroffen habe, verneint, dass IHR Mann Rock tragen dürfte, nur: was SIE an ihm nicht kennt, kann SIE sich schwerlich an IHM vorstellen!!!
Sehgewohnheiten=Realität, davon abweichen? "Hmm, mal sehen... Dazu stehen oder nicht?  :-\ Ich weiß nicht, muss mich damit beschäftigen. Will ich das? ::) ...oder ist es nur so ein Vielleicht? Ein Kommt-drauf-an oder so? Würde er darin verkleidet wirken oder gut aussehen?..."
Daher sollte man schon wirklich überzeugend als Kerl im Rock dastehen, dann gefällt es ihr auch. :)
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 22.12.2015 13:59
Mir fällt noch eines ein:

Alsi ich 1999 meiner Mutter von rocktragenden Männern erzählte, meinte sie, es solle jeder tragen, was er will. Als ich dann sagte, ich möchte auch Röcke tragen, meinte sie erschrocken: "Aber Du doch nicht!" Über meine Rückfrage: "Haben andere Männer mehr Rechte als Dein eigener Sohn", dacht sie nur ganz kurz nach und sagte: "Nein!" Seit dem unterstützte sie bis zu letzt mein Rocktragen.

Und meine Frau denkt ganz ähnlich: Sie hatte anfangs auch Angst vor den Meinungen anderer Leute, Freunde usw. Aber der Gedanke, dass Männer und Frauen die gleichen Rechte auf freie Wahl zwischen Rock und Hose haben, war so mächtig in ihr, dass sie seit dem mein Rocktragen unterstützt.

Es ist also ganz einfach: Wer seinen Partner oder sein Familienmitglied liebt, gibt ihm alle Freiheiten, die man auch für sich selber in Anspruch nimmt. Darauf darf man ruhig pochen.

LG!
Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 22.12.2015 14:40

Es ist also ganz einfach: Wer seinen Partner oder sein Familienmitglied liebt, gibt ihm alle Freiheiten, die man auch für sich selber in Anspruch nimmt. Darauf darf man ruhig pochen.

LG!
Michael
Das könnte aber im Umkehrschluß bedeuten: Wenn ich selbst keine Freiheiten für mich beanspruche, gebe ich dem Partner auch keine Freiheiten?

Noch besser ist es, wenn ich dem Partner mehr Freiheiten gebe, als ich für mich selbst beanspruche. Ist nicht leicht umzusetzen.

Paulus hat das sehr radikal formuliert (1.Korinther 13,4-7):

Zitat
Die Liebe ist geduldig und freundlich.
Sie kennt keinen Neid, keine Selbstsucht,
sie prahlt nicht und ist nicht überheblich.
Liebe ist weder verletzend
noch auf sich selbst bedacht,
weder reizbar noch nachtragend.
Sie freut sich nicht am Unrecht,
sondern freut sich, wenn die Wahrheit siegt.
Diese Liebe erträgt alles, sie glaubt alles,
sie hofft alles und hält allem stand.

..... erträgt, glaubt, hofft alles und hält allem stand? Wer von uns kann das 100%-ig schaffen?

Seien wir dankbar für unsere Frauen/Kinder/Bekannten, die unsere Leidenschaft ertragen und dem Druck der Gesellschaft/Familie/Nachbarschaft stand halten.

Und halten wir uns mit Kommentaren/Vorschriften zu Outfits unserer Lieben zurück. Auch wenn es uns eventuell schwer fällt.

Mein zweitjüngste Tochter (17) hat seit kurzem grünlichblaue Haare. Etwas gewöhnungsbedürftig. Hat den Vorteil, dass man sie in einer Menge von fast einheitlich gekleideter Jugendlicher (dunkler Parka, blaue Jeans) gut erkennen kann.

LG
Hajo

LG
Hajo
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: eff am 22.12.2015 15:58
Kann ich sehr gut nachvollziehen. Bei meiner Tochter ist es ähnlich gewöhnungsbedürftig. Aber wenn sie damit gut leben kann, kann ich das auch. Auch ich bin froh und dankbar, dass meine Familie mein "Rockhobby" akzeptiert. Meine Frau korrigiert mein Outfit am meisten. Dabei geht es aber nur um die Zusammenstellung, nicht um das Rocktragen an sich.

Viele Grüße
Erwin
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Dr.Heizer am 22.12.2015 16:49
Auch ich bin froh und dankbar, dass meine Familie mein "Rockhobby" akzeptiert. Meine Frau korrigiert mein Outfit am meisten. Dabei geht es aber nur um die Zusammenstellung, nicht um das Rocktragen an sich.

Viele Grüße
Erwin

Wow, Erwin! Da hast Du ja allerhand erreicht in der Zeit! Meinen Glückwunsch, dass Deine Gattin es mittlerweile so toll unterstützt! :) Das ist doch "eine schöne Realität" (um beim Thema zu bleiben ;))
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 22.12.2015 21:50
Mein zweitjüngste Tochter (17) hat seit kurzem grünlichblaue Haare. Etwas gewöhnungsbedürftig. Hat den Vorteil, dass man sie in einer Menge von fast einheitlich gekleideter Jugendlicher (dunkler Parka, blaue Jeans) gut erkennen kann.
Das scheint auch Trend zu sein. Habe ich schon öfters gesehen. Aber komischerweiße sehe ich nie solche, wo Kundenkontakt ist. Was nicht heißt, dass Mädels mit gefärbten Haaren nicht dort arbeiten würden oder können.
Ich würde aber zu gern wissen, wie auf grünbläuliche Haaren bei Jungs reagiert wird, wenn sie sich auf eine dieser besagten Stellen bewerben oder am nächsten Morgen so zur Arbeit kommen. Ob die ins Büro gepfiffen werden?
Bei mir um die Ecke ist eine Bank und ich sehe die Männer immer im gleichen Haarschnitt, sofern noch Haare vorhanden und unaufälligen Brillengestelle. Wo arbeiten diese ganzen Metaler und Rocker die man auf den Waken trifft? In der Bankfiliale wohl kaum, oder?
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Francoscot am 22.12.2015 22:24

Und meine Frau denkt ganz ähnlich: Sie hatte anfangs auch Angst vor den Meinungen anderer Leute, Freunde usw. Aber der Gedanke, dass Männer und Frauen die gleichen Rechte auf freie Wahl zwischen Rock und Hose haben, war so mächtig in ihr, dass sie seit dem mein Rocktragen unterstützt.


Ich hätte dieselbe Worte um meine Frau schreiben können. Sie war immer bereit, Rechte und freie Wahl für alle zu verteidigen, eine echte Menschenrechtsaktivistin und Feministin. Also, an ihrer Leitlinie treu, war sie immer schlagfertig meine ungewohnte Kleidung zu verteidigen, wenn irgendwer um meine Röcke sprach.
Vielleicht hatte ich mehr Glück als andere hosefeindliche Männer.
Martin
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tobias am 22.12.2015 22:56
Ich freue mich für jeden, bei dem die Frau, und gegebenenfalls die Töchter, das Rocktragen voll akzeptiert/en. Ich habe auch das Glück. Meine Frau ist ein sehr sanftmütiger Mensch, kann niemandem was zu Leide tun. Aber wenn, was sehr selten vorkommt, mal jemand in der Öffentlichkeit einen dämlichen Kommentar über mich im Rock macht, dann geht sie wie ein  Bullterrier (verbal) auf den/diejenigen los. Aufgrund ihrer Statur würde man eher auf eine Katze  tippen, aber nein, die Wucht des Gegenangriffs ist eher gleich einer grossen Rasse. Schön, so jemanden an seiner Seite zu haben. Ich mache es ja auch so, verteidige und schütze sie stets. Es geht also nicht um die Kleidung, sondern um den Menschen. .........lasst uns weiter daran arbeiten, dass die Öffentlichkeit das mal checkt! 
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 22.12.2015 23:12
Abgesehen davon, dass wieder mal jemand den Thread von 2007 ausgegraben hat: Wieviele Männer haben sich von ihrer Frau getrennt, weil diese HOSEN trägt?
Ich weiß nicht, was das soll...  ::);D

Hallo Dr. Heizer,

geh doch mal 100 Jahre zurück und frag da noch mal nach. Ich bin sicher, Du würdest Frauen finden, denen wegen einer Hose eine Scheidung angedroht wurde, Damals noch mit viel schwerwiegenderen Konsequenzen, weil eine geschiedene Frau so gut wie keine Rechte hatte.

Bildet Euch doch nicht immer ein, dass Ihr Euere Situation mit der der Frauen von heute vergleichen könnt. Das ist einfach nicht der selbe Hintergrund.

Zitat
Bisher hat noch keine Frau, die ich getroffen habe, verneint, dass IHR Mann Rock tragen dürfte, nur: was SIE an ihm nicht kennt, kann SIE sich schwerlich an IHM vorstellen!!!
Sehgewohnheiten=Realität, davon abweichen? "Hmm, mal sehen... Dazu stehen oder nicht?  :-\ Ich weiß nicht, muss mich damit beschäftigen. Will ich das? ::) ...oder ist es nur so ein Vielleicht? Ein Kommt-drauf-an oder so? Würde er darin verkleidet wirken oder gut aussehen?..."
Daher sollte man schon wirklich überzeugend als Kerl im Rock dastehen, dann gefällt es ihr auch. :)
Das kann ich allerdings nur unterschreiben! Einen ganzen Kerl im Rock zu aktzeptieren fällt mir deutlich leichter, als wenn ich mir erst mal intensiv das "Ich bin tolerant und der Typ gegenüber kann tragen, was er will"-Mantra vorbeten muss, bis ich die Gestalt eben nicht mehr hochgradig merkwürdig, lächerlich oder sonstwie abstoßend empfinde. Mein Kopf hat das schon verstanden, dass es mich einen Kehricht angeht, in welche Kleider die Menschen um mich herum gewandet sind. Trotzdem ist meine erste, spontane Reaktion auf vieles, was ich hier im Forum sehe, ein "Oh nein, was soll denn das wieder!"
Und ich gehe davon aus, dass viele Frauen in der freien Wildbahn eine ähnliche Reaktion zeigen dürften.

Es tut mir leid, wenn ich damit wieder mal dem einen oder anderen vor den Kopf stoße. Als "Botschafterin von drau0en" möchte ich Euch wieder mal sagen, dass die "Welt draußen" vernmutlich längst noch nicht soweit ist, wie sie viele hier gern hätten und für sich in Anspruch nehmen möchten. Aus meiner Sicht gibt es nur zwei Hauptrichtungen damit umzugehen, Entweder mich nicht drum scheren und machen was ich will, wohlwissend und akzeptierend dass so mancher Passant innerlich oder äußerlich mit dem Kopf schüttelt, oder von den "Idealvorstellungen" Abstriche machen und als Realo statt als Fundi versuchen, Veränderungen zu initiieren.

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 22.12.2015 23:48
Hallo Tine,
Trotzdem ist meine erste, spontane Reaktion auf vieles, was ich hier im Forum sehe, ein "Oh nein, was soll denn das wieder!"
sehe ich aber in letzter zeit keine Fotos, die in Richtung Travestismus gehen (Oh gott wie das klingt. Als wenns das bei Frauen nicht gäbe und weniger lächerlich aussehen würde). Ich denke da an Michael, Gregor, Cephalus, Peter, BK, Dr.Heizer und die Neuen hier.

Es tut mir leid, wenn ich damit wieder mal dem einen oder anderen vor den Kopf stoße.
Wen denn? Hajo, Hirti, mich? Das sind doch noch die einzigen, die es übertreiben und "hochgradig merkwürdig, lächerlich oder sonstwie abstoßend" sind, oder nicht?
LG
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 23.12.2015 07:38

Es tut mir leid, wenn ich damit wieder mal dem einen oder anderen vor den Kopf stoße. Als "Botschafterin von drau0en" möchte ich Euch wieder mal sagen, dass die "Welt draußen" vernmutlich längst noch nicht soweit ist, wie sie viele hier gern hätten und für sich in Anspruch nehmen möchten. Aus meiner Sicht gibt es nur zwei Hauptrichtungen damit umzugehen, Entweder mich nicht drum scheren und machen was ich will, wohlwissend und akzeptierend dass so mancher Passant innerlich oder äußerlich mit dem Kopf schüttelt, oder von den "Idealvorstellungen" Abstriche machen und als Realo statt als Fundi versuchen, Veränderungen zu initiieren.

Viele Grüße
Tine
Liebe Tine,
eine "Botschafterin von draußen" bist Du nicht. Du bist eine Botschafterin für Dich selbst, aber nicht für andere Menschen. Ausserdem wissen wir sehr wohl, wie die Welt ausserhalb dieses Forums aussieht.

Wenn Du jemanden vor den Kopf stösst, dann dadurch, dass Du einigen Mitgliedern unterschwellig eine gewisse Weltfremdheit unterstellst.

Wir leben jedoch nicht in der virtuellen Welt des Forums, sondern im realen Europa. Da sehen wir, dass die Tendenz zum "Nicht-Auffallen-Wollen" stark im Kommen ist, wohin wir auch schauen.

In einer TV-Sendung sagte eine Hutmacherin aus Lüneburg auf die Frage, wer Hüte tragen kann: "Es kommt auf den Charakter an. Wer in Kauf nimmt aufzufallen, kann Hüte tragen." Es ging, wohlgemerkt, um Damen und Damenhüte.

Wenn schon eine Frau mit Hut auffällt, dann ein Mann im Rock erst recht. Egal ob Realo oder Fundi. Das ist meine Beobachtung in der realen Welt: Du wirst immer Leute finden, die mit dem Kopf schütteln.

Wozu soll ich ich auf irgendwelche Passanten Rücksicht nehmen und dafür mein Leben verbiegen? Was habe ich davon, wenn fremde Leute nicht den Kopf über mich schütteln?

Meinetwegen bin ich ein Fundi. Kann ich prima mit leben. Selbst wenn sämtliche anderen Forenmitglieder Realos wären, würde ich nichts an meinem Kurs ändern.

Ganz unter uns: Bei den Grünen arbeiten Realos und Fundis seit Jahrzehnten erfolgreich zusammen. Trotz mancher idiologischer Unterschiede. ;)

LG
Hajo
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 23.12.2015 07:44
Es tut mir leid, wenn ich damit wieder mal dem einen oder anderen vor den Kopf stoße.
Wen denn? Hajo, Hirti, mich? Das sind doch noch die einzigen, die es übertreiben und "hochgradig merkwürdig, lächerlich oder sonstwie abstoßend" sind, oder nicht?
LG
Willkommen im Club der Übertreiber! ;) ;) ;) ;) ;) ;)

Es gibt noch einige andere "Übertreiber" hier. Die halten sich jedoch aus den Diskussionen heraus und ziehen ihr Ding durch. Völlig zu Recht, weil das Forum eine virtuelle Welt ist.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 23.12.2015 09:32
Gude zusammen!

Doe "Welt da draußen" ist in vielem noch nicht so weit, wie ich mir das wünschen würde. Liberalität in Kleidungsfragen ist da wirklich nur ein Nebenthema.

Aber auch hier im Forum stoßen wir ja immer wieder mal mit sehr unterschiedlichen Meinungen oder Grundeinstellungen aufeinander. Wir sind eben auch ein Teil der "realen Welt".

Es gibt noch viel zu tun!

LG!
Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Asterix am 23.12.2015 09:58
"Real" ist wohl in vielen Augen immer das, was nicht "positiv" oder "schön" ist. Entschuldigung, die "Realität" (Wirklichkeit) kann auch schön sein. Vergesst das nicht. Schöne Feiertage.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 23.12.2015 11:03
"Real" ist wohl in vielen Augen immer das, was nicht "positiv" oder "schön" ist. Entschuldigung, die "Realität" (Wirklichkeit) kann auch schön sein. Vergesst das nicht. Schöne Feiertage.
So ist es.
Wenn ich von einem realen Menschen ein reales Kompliment für einen realen Rock bekomme und ein reales Gespräch über reale Mode führe, ist das eine höhere Stufe als noch so freundliche Forenbeiträge.

Nette Forenbeiträge sind ganz gewiß hilfreich, aufbauend und ermunternd. Nette Gespräche von Angesicht zu Angesicht  mit freundlichen Menschen übertreffen das jedoch. Die geben so einen richtigen Impuls zum Weitermachen.

LG
Hajo
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Peter am 23.12.2015 12:03
Zitat
Daher sollte man schon wirklich überzeugend als Kerl im Rock dastehen, dann gefällt es ihr auch. :)
Das kann ich allerdings nur unterschreiben! Einen ganzen Kerl im Rock zu aktzeptieren fällt mir deutlich leichter, als wenn ich mir erst mal intensiv das "Ich bin tolerant und der Typ gegenüber kann tragen, was er will"-Mantra vorbeten muss, bis ich die Gestalt eben nicht mehr hochgradig merkwürdig, lächerlich oder sonstwie abstoßend empfinde. Mein Kopf hat das schon verstanden, dass es mich einen Kehricht angeht, in welche Kleider die Menschen um mich herum gewandet sind. Trotzdem ist meine erste, spontane Reaktion auf vieles, was ich hier im Forum sehe, ein "Oh nein, was soll denn das wieder!"
Und ich gehe davon aus, dass viele Frauen in der freien Wildbahn eine ähnliche Reaktion zeigen dürften.

Liebe Tine,

das ist auch meine Beobachtung, -das werden die meisten Mitmenschen so empfinden, Frauen und Männer...

Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich die Sehgewohnheiten irgendwann ändern, zumindest in meinem direkten Umfeld habe ich da vielleicht schon ein klein wenig bewirken können ;-)

LG

Peter
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: GregorM am 23.12.2015 14:25
Das kann ich allerdings nur unterschreiben! Einen ganzen Kerl im Rock zu aktzeptieren fällt mir deutlich leichter, als wenn ich mir erst mal intensiv das "Ich bin tolerant und der Typ gegenüber kann tragen, was er will"-Mantra vorbeten muss, bis ich die Gestalt eben nicht mehr hochgradig merkwürdig, lächerlich oder sonstwie abstoßend empfinde. ..
Und ich gehe davon aus, dass viele Frauen in der freien Wildbahn eine ähnliche Reaktion zeigen dürften.


Liebe Tine,

auch ich bin mit dir (und den vielen anderen Frauen) einig.

Schöne Weihnachten und viele Grüße
Gregor

Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: GregorM am 23.12.2015 14:29
Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich die Sehgewohnheiten irgendwann ändern, zumindest in meinem direkten Umfeld habe ich da vielleicht schon ein klein wenig bewirken können ;-)

Ohne Zweifel, Peter. Es muss aber dem Umfeld auch erheblich leichter sein, wenn es sich nicht um allzu große Änderungen dreht.

Gruß
Gregor 
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 23.12.2015 21:26
eine "Botschafterin von draußen" bist Du nicht. Du bist eine Botschafterin für Dich selbst, aber nicht für andere Menschen. Ausserdem wissen wir sehr wohl, wie die Welt ausserhalb dieses Forums aussieht.

Wenn Du jemanden vor den Kopf stösst, dann dadurch, dass Du einigen Mitgliedern unterschwellig eine gewisse Weltfremdheit unterstellst.
...

Wozu soll ich ich auf irgendwelche Passanten Rücksicht nehmen und dafür mein Leben verbiegen? Was habe ich davon, wenn fremde Leute nicht den Kopf über mich schütteln?

Meinetwegen bin ich ein Fundi. Kann ich prima mit leben. Selbst wenn sämtliche anderen Forenmitglieder Realos wären, würde ich nichts an meinem Kurs ändern.

Ganz unter uns: Bei den Grünen arbeiten Realos und Fundis seit Jahrzehnten erfolgreich zusammen. Trotz mancher idiologischer Unterschiede. ;)

Hallo Hajo,

sicher gebe ich in erster Linie meine Meinung wieder. Trotzdem habe ich mich schon oft und lange mit Leuten über Männer im Rock unterhalten um mir einen gewissen Überblick über die Meinung des Durchschnittsbürgers anzumaßen. Ich will niemanden verbiegen und niemandem raten, seine Haltung zu ändern, wegen mir persönlich schon zwei Mal nicht, Ich denke, ich komme inzwischen recht gut klar mit Menschen, die sich anders kleiden als ich.
Etwas ärgere ich mich jedoch darüber, dass hier im Forum eine Normalität postuliert wird, die ich in der Form gar nicht erkennen kann.
Die Weltfemdheit unterstelle ich nicht unterschwellig, ich  behaupte das sogar einigermaßen offen. Du schreibst
Zitat
Ausserdem wissen wir sehr wohl, wie die Welt ausserhalb dieses Forums aussieht.
Wir? Du dürftest Deine Wirkung auf andere recht realistisch einschätzen. Bei andern halte ich diese Fähigkeit für weniger ausgeprägt.

Die Grünen haben lange auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Fundis und Realos Wert gelegt. Wie es jetzt ist, weiß ich nicht. Im Forum hat sich aus meiner bescheidenen Sicht, das Verhältnis sehr stark Richtung Fundis verschoben, zumindest, was die Zahl der Beiträge betrifft.

In diesem Sinne: Nix für ungut! Vielleicht versteht der eine oder andere, was ich sagen wollte und die andern dürfen es getrost ignorieren.  :)

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 23.12.2015 21:31
Zitat
Daher sollte man schon wirklich überzeugend als Kerl im Rock dastehen, dann gefällt es ihr auch. :)
Das kann ich allerdings nur unterschreiben! Einen ganzen Kerl im Rock zu aktzeptieren fällt mir deutlich leichter, als wenn ich mir erst mal intensiv das "Ich bin tolerant und der Typ gegenüber kann tragen, was er will"-Mantra vorbeten muss, bis ich die Gestalt eben nicht mehr hochgradig merkwürdig, lächerlich oder sonstwie abstoßend empfinde. Mein Kopf hat das schon verstanden, dass es mich einen Kehricht angeht, in welche Kleider die Menschen um mich herum gewandet sind. Trotzdem ist meine erste, spontane Reaktion auf vieles, was ich hier im Forum sehe, ein "Oh nein, was soll denn das wieder!"
Und ich gehe davon aus, dass viele Frauen in der freien Wildbahn eine ähnliche Reaktion zeigen dürften.

das ist auch meine Beobachtung, -das werden die meisten Mitmenschen so empfinden, Frauen und Männer...

Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich die Sehgewohnheiten irgendwann ändern, zumindest in meinem direkten Umfeld habe ich da vielleicht schon ein klein wenig bewirken können ;-)

Hallo Peter,

mit dem Bild, was ich von Deinen Kleidungsgewohnheiten im Kopf habe, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Du die Sehgewohnheiten Deiner Umwelt auf eine sanfte aber nachdrückliche Art verändert hast und noch verändern wirst.  :)

Viele Grüße
TIne
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 23.12.2015 21:38
"Real" ist wohl in vielen Augen immer das, was nicht "positiv" oder "schön" ist. Entschuldigung, die "Realität" (Wirklichkeit) kann auch schön sein. Vergesst das nicht. Schöne Feiertage.

Hallo Asterix,

selbstverständlich kann die Wirklichkeit schön sein. Nur ist "Schönheit" stark individuell geprägt. Jemand, der einen Dobermann schön findet kann einem Pekinesen möglicheweise weniger abgewinnen.

Es darf sich jeder schön finden, dagegen habe ich gar nichts, nur mag ich es genauso wenig wie Ihr, wenn mir jemand vorschreibt, was ich schön zu finden habe.

Trotz aller Widersprüche in Kleidungsfragen wünsche ich Dir und allen andern hier von Herzen schöne und entspannte Feiertage! :)

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 24.12.2015 00:50
Wir? Du dürftest Deine Wirkung auf andere recht realistisch einschätzen. Bei andern halte ich diese Fähigkeit für weniger ausgeprägt.
Hallo Tine,
wer sind denn bitte die Anderen? Ich kann mir echt keinen Reim daraus machen.
Und warum sollte die Einschätzung bei den "Anderen" weniger ausgeprägt sein? Wäre dem so, würden sie sich doch gar nicht im Rock raus trauen oder ausgelacht werden. Die Erfahrungberichte zeigen immer etwa anderes, von Komplimenten bis hin zu netten Gesprächen, wie Dr.Heizer oft berichtet.

Im Forum hat sich aus meiner bescheidenen Sicht, das Verhältnis sehr stark Richtung Fundis verschoben, zumindest, was die Zahl der Beiträge betrifft.
Jo eh. Ich hab mal einen Abstecher in die Foren mit den Bildern gemacht. Und ich sehe keine Fotos, außer die von Hajo, die "abgefahren oder realitätsfern" und die Außenwelt zudem überfordern könnten. Und die zwei, drei Fotos von mir fallen nun wirklich nicht ins Gewicht, falls das mit den vielen Beiträgen wieder eine Anspielung auf mich ist. Nur meine Meinung.

In diesem Sinne: Nix für ungut! Vielleicht versteht der eine oder andere, was ich sagen wollte und die andern dürfen es getrost ignorieren.  :)
Wenn ich nur wüsste, wer die "Anderen" hier unter den 10 Teilnehmern sein sollen. Die das ignorieren oder in dem Fall lernresisdent sein sollen. Also der Berliner gehört schon mal nicht dazu.

Viele Grüße
Tine
Viele Grüße zurück
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Jürgen64 am 24.12.2015 01:54
Ich kann nur sagen: meine Frau kommt nicht umhin mich so zu akzeptieren wie ich bin, seit 1989. Ihr gefällt es nicht aufzufallen, aber sie akzeptiert es gezwungenermaßen. Mein Sohn, noch 9 Jahre, dem ist das schlicht egal. Meine Tochter, 14 Jahre, sagt nur "prima, und wer ein Problem damit hat ist wohl zu feige dazu!" - und fragt gleichzeitig: "Papa, ziehst Du heute Deinen Jeansrock an? Gehen wir im Partnerlook?"
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 24.12.2015 09:06
Wir? Du dürftest Deine Wirkung auf andere recht realistisch einschätzen. Bei andern halte ich diese Fähigkeit für weniger ausgeprägt.
Hallo Tine,
wer sind denn bitte die Anderen? Ich kann mir echt keinen Reim daraus machen.
Und warum sollte die Einschätzung bei den "Anderen" weniger ausgeprägt sein? Wäre dem so, würden sie sich doch gar nicht im Rock raus trauen oder ausgelacht werden. Die Erfahrungberichte zeigen immer etwa anderes, von Komplimenten bis hin zu netten Gesprächen, wie Dr.Heizer oft berichtet.

Im Forum hat sich aus meiner bescheidenen Sicht, das Verhältnis sehr stark Richtung Fundis verschoben, zumindest, was die Zahl der Beiträge betrifft.
Jo eh. Ich hab mal einen Abstecher in die Foren mit den Bildern gemacht. Und ich sehe keine Fotos, außer die von Hajo, die "abgefahren oder realitätsfern" und die Außenwelt zudem überfordern könnten. Und die zwei, drei Fotos von mir fallen nun wirklich nicht ins Gewicht, falls das mit den vielen Beiträgen wieder eine Anspielung auf mich ist. Nur meine Meinung.

In diesem Sinne: Nix für ungut! Vielleicht versteht der eine oder andere, was ich sagen wollte und die andern dürfen es getrost ignorieren.  :)
Wenn ich nur wüsste, wer die "Anderen" hier unter den 10 Teilnehmern sein sollen. Die das ignorieren oder in dem Fall lernresisdent sein sollen. Also der Berliner gehört schon mal nicht dazu.

Viele Grüße
Tine
Viele Grüße zurück

Nico,

wenn ich Tine richtig verstehe, meint sie die Anderen außerhalb des Forums, auf der Straße usw., all die Leute, die sich ihre Meinung bilden, ohne dass wir sie mitbekommen. Sie kommt darauf, weil sie sich mit vielen Leuten, also "Anderen", über Röcke an Männern unterhalten hat. Du schreibst ja auch sehr oft von den vielen Menschen, die rocktragende Männer nicht akzeptieren wollen.

LG, Michael

Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 24.12.2015 09:18
Hallo Michael,
wo steht in dem Satz, dass es sich um Leute außerhalb des Frums handelt?
Zitat
Wir? Du dürftest Deine Wirkung auf andere recht realistisch einschätzen. Bei andern halte ich diese Fähigkeit für weniger ausgeprägt.
Übersetzt: Bei anderen Rockträgern halte ich diese Fähigkeit für weniger ausgeprägt.

Du schreibst ja auch sehr oft von den vielen Menschen, die rocktragende Männer nicht akzeptieren wollen.
Ja. Aber ich benenne sie bei Namen.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 24.12.2015 10:20
Hallo Michael,
wo steht in dem Satz, dass es sich um Leute außerhalb des Frums handelt?
Zitat
Wir? Du dürftest Deine Wirkung auf andere recht realistisch einschätzen. Bei andern halte ich diese Fähigkeit für weniger ausgeprägt.
Übersetzt: Bei anderen Rockträgern halte ich diese Fähigkeit für weniger ausgeprägt.


Hallo Nico,

vielleicht hätte ich ausführlicher schreiben sollen, entschuldige bitte. Vielleicht liegt es auch an den Zitaten und es wird klarer, wenn Du meinen ganzen Beitrag liest.
Aber noch mal zur Klarstellung:

Der Satz, den Du zitierst, bezieht sich auf Hajos Aussage, dass "wir" die Außenwirkung schon einschätzen können. Bei Hajo halte ich es für gegeben. Er provoziert mit voller Absicht und einer gewissen Leidenschaft. Andere Rockmodeforumsteilnehmer untschätzen den Provokationsfaktor ihres Aufzuges deutlich,

Mit "die andern" und "Realität" im Rest vom Beitrag meine ich Menschen auf der Straße, die nicht in irgendeinem Forum unterwegs sind. Im Forum treffen sich ja schon diejenigen, die eine gewisse Affinität haben. Es fällt mir gerade kein dümmeres Beispiel ein, aber in Anorexie-Foren (Magersucht) unterhalten sich die Forenmitglieder(innen) z.B. darüber, wie sie um eine gemeinsame Mahlzeit mit andern Menschen herumkommen knnen, wer wieviel abgenommen hat und wie schön sie sind, wenn sie  sich mit lebensgefährlichem Untergewicht gerade noch auf den Beinen halten können. Die stimmen sich auch gegenseitig zu und unterstützen ihre Meinungen. Die Einschätzung Außenstehender dürfte sich kaum mit den Ansichten im Forum decken. Wenn man einem Mädel, das sich gerade verhungert, sagt, dass sie auf einem gefährlichen Abweg ist, wird sie es einem kaum glauben wollen. Und sie ist nicht allein, denn die andern im Forum teilen genau ihrer Meinung und so falsch können die doch gar nicht liegen!

Du schreibst ja auch sehr oft von den vielen Menschen, die rocktragende Männer nicht akzeptieren wollen.
Ja. Aber ich benenne sie bei Namen.


Was nützt es wenn ich schreibe, ich habe mich mit Brigitte, Doris, Michael, Dieter, Eva, Klaus, Sandra, Inge, Harald, Christine, Manfred, Thomas, Stefan, Katharina, Sabine, Tanja und Helmut unterhalten? Mit all denen habe ich tatsächlich intensive Gespräche geführt. Es ist jedoch keiner von ihnen im Forum und ich vermute, sie kennen auch keinen Forumsteilnehmer außer mir.

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 24.12.2015 11:04
Der Satz, den Du zitierst, bezieht sich auf Hajos Aussage, dass "wir" die Außenwirkung schon einschätzen können. Bei Hajo halte ich es für gegeben. Er provoziert mit voller Absicht und einer gewissen Leidenschaft.
Jetzt haste mich durchschaut, liebe Tine! ::) ::) ::) ::) ::)

Wobei die Leidenschaft sich auf das Tragen von Röcken & Co. bezieht und nicht auf´s Provozieren. Das ist sozusagen ein "Kollateralschaden".

Eine klammheimliche Freude an manchen Aufgeregtheiten bei Menschen in der Welt und besonders hier im Forum will ich nicht verhehlen. ;)

Es ist im übrigen gut, wenn eingefahrene Denkmuster hin und wieder hinterfragt werden. Notfalls muss ein Denkprozess  durch äussere Anstösse in Gang gebracht werden, z. B. provokante Outfits.

Andere Rockmodeforumsteilnehmer untschätzen den Provokationsfaktor ihres Aufzuges deutlich,

Viele Grüße
Tine
Kann wohl sein, dass einige Rockträger denken, in dezentem Outfit "übersehen" zu werden und sich hinterher über unerwartet heftige Reaktionen wundern.

Von dem Gedanken, nicht auffallen zu wollen, habe ich mich verabschiedet. Das hat nur selten geklappt, egal wie unauffällig der gewählte Look war. Heute nehme ich mir die Freiheit, den Look zu wählen, den ich für angemessen* halte. Sei er nun dezent oder schrill.

Ich mache mich nicht mehr zum Sklaven der Reaktion anderer Menschen.

*Für den heutigen Abend angemessen: schwarze Pumps, dunkle FSH, schwarzer Bleistiftrock, festliche Bluse (goldfarben), schwarzer Blazer.

Da es sich um eine Geburtstagsparty handelt, wäre auch ein farbenfrohes Outfit angemessen. Schließlich ist uns der Heiland Jesus geboren und wir feiern seinen Geburtstag. In anderen Ländern geht´s tatsächlich lebhafter zu Weihnachten zu.

In diesem Sinne frohe Weihnachten.
Hajo
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 24.12.2015 11:43
Hi Tine,
Er provoziert mit voller Absicht und einer gewissen Leidenschaft. Andere Rockmodeforumsteilnehmer untschätzen den Provokationsfaktor ihres Aufzuges deutlich,
nochmal, wer sind denn andere Rockmodeforumsteilnehmer, die sich unterschätzen? Michael, Gregor, Berliner Kerl, Jürgen, Harry, Cephalus? Das sind eigentlich so alle, die nicht provozieren oder Hajo das Wasser reichen wollen.
Grüße
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 24.12.2015 13:46
Das mit den Anorexie-Foren kann mit diesem Forum hier nun wirklich nicht verglichen werden.
Wir gefährdern weder unsere, noch die Gesundheit von anderen. Zudem müsstest du, Tine, dort Mitglied sein, um solche Schlüsse ziehen zu können. Oder nicht? Alles anderes sind Hypothesen. Ungefähr so, wie wenn ein Gast hier reinschaut, Hajos Outfits sieht und gleich darunter einen Kommentar vom Berliner liest, dass nur noch die Perücke fehlt. Dann kommt bei einem Außenstehenden, wie bei dir, in den Anorexie-Foren der Eindruck, dass hier ein Wettbewerb herrscht, wer am weiblichsten ist oder als Frau durchgeht. Dem ist nicht so und das kann ich auch nicht erkennen. Was ich nachvollziehen kann ist, wie du dich als Frau fühlst, wenn du plötzlich mit einer phentypischen Frau als Mann zusammen wärst und der Mann nicht mehr das traditionelle Männerbild vertritt.
Ich kann mir auch die Gesichter, deiner Bekannten gut vorstellen, mit denen du dich darüber unterhalten hast, weil auch sie ein bestimtes Bild über Frauen und Männer haben und was sich eben nicht schickt. Die haben sofort einen Stereotyp und Klischees vor Augen. Ich bin mir aber sicher, würden, sie einen von uns sehen, würden sie ihr Weltbild neu arrangieren bzw. nichts abfälliges sagen.
Wie du schon mal sagtest, wenn beim Mann die Röcke kürzer wurden und parallel die Absätze höher. Vielmehr muss man sich aber fragen, warum dieses Bild eines der Weiblichkeit ist und keines von Männlichkeit. Es hätte auch umgekehrt sein. Die Kleiderordnung der Frauen im Islam, sehen wir beispielweise auch als rückständig an.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: DesigualHarry am 24.12.2015 13:50
Hallo!

Für mich geht es immer weniger darum es anderen recht zu machen... Ich bin eigentlich immer mehr erstaunt darüber dass sich seit ich es mir selber recht mache, soviele wunderbare Menschen für mich Interessieren...

Liebe Grüße und ein Frohes Weihnachtsfest euch allen! :)
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Saari am 24.12.2015 14:00
Für mich zeichnen sich die Realitäten zwar etwas anders ab.
Ich trage zumeist Rock in Ergänzung bzw. Anlehnung an die erforderliche Kleidung meines Oberkörpers.
Der Grund hierzu liegt einzig in der Oberweite, Cup C. Niemand nahm daran bisher Anstoß, daß ich auch
den unteren Teil dieser Kleidungsart anpaßte.
So wurde das Rocktragen für mich inzwischen zur angenehmen Gewohnheit.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: GregorM am 24.12.2015 14:01
Vielmehr muss man sich aber fragen, warum dieses Bild eines der Weiblichkeit ist und keines von Männlichkeit. Es hätte auch umgekehrt sein.

Ja, bestimmt. Ist es aber nicht. Wäre es umgekehrt gewesen, hieße dieses Forum wohl Hosenmode.de, und die Mitglieder, die es nicht weiblich genug haben können, hätten dann nach Hosen, derben Schuhen, kurzen Socken und behaarten Beinen geschrien und über die Ungerechtigkeit dieser Welt geschimpft, wo sie sich dazu gezwungen gefühlt hätten, in unpraktischen Röcken und Strumpfhosen zu gehen.

Gruß
Gregor  
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 24.12.2015 14:12
Ja, bestimmt. Ist es aber nicht. Wäre es umgekehrt gewesen, hieße dieses Forum wohl Hosenmode.de, und die Mitglieder, die es nicht weiblich genug haben können, hätten dann nach Hosen, derben Schuhen, kurzen Socken und behaarten Beinen geschrien und über die Ungerechtigkeit dieser Welt geschimpft, wo sie sich dazu gezwungen gefühlt hätten, in unpraktischen Röcken und Strumpfhosen zu gehen.  
Warum Hosenmode.de? Wenn wir Männer an der Stelle von Frauen wären, könnten wir alles anziehen, abe Frauen nur Hosen. Ergo wäre es ein Frauenforum. Wenn, dann musst du das schon richtig invertieren.
Behaarte Beine? was haben genetische Eignschaften mit veränderbarer Kleiderordnung zu tun?
Dann müssten Frauen nach behaarten Beinen schreien, aber das wäre nicht, weiblich genug haben können sondern nicht genug vom männlichen haben zu können ;)
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 24.12.2015 14:15
Ja, bestimmt. Ist es aber nicht.
Achso, Ist es aber nicht, lasse ich eben nicht stehen. In Saudi  Arabien müssen sich Frauen auch verhüllen ist eben so. Wen juckts. wenn das bei uns auch Mode wird gell, ist halt so ;)
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 24.12.2015 16:25
Das mit den Anorexie-Foren kann mit diesem Forum hier nun wirklich nicht verglichen werden.
Hallo Nico,

es ging mir ausschließlich um den Vergleich, dass die Menschen innerhalb des Forums eine Gruppe bilden, die ihr eigenes Weltbild vertritt, sich dieses untereinander immer wieder bestätigt und Meinungen, die von außen kommen als falsch, uninformiert oder übergriffig ablehnt. Das ist hier kein bisschen anders.

Es ist mir auch völlig schnuppe, wer hier am weiblichsten wirkt. Ich will nur darauf hinweisen, dass diverse Mitglieder mit ihren Kleidungsvorlieben in der breiten Bevölkerung, so wie ich diese einschätze, einen negativen Eindruck vom Mann im Rock hinterlassen. Du darfst mir glauben, dass ich da schon einiges gehört und gesehen habe. Immerhin war ich auch schon mit einem einigermaßen extremen Rocker unterwegs. Wenn ich da mal ein paar Schritte hinterhergelaufen bin und  mich nicht als Ehefrau bzw. dazugehörig zu erkennen gegeben habe, habe ich die Reaktionen mitbekommen, die ich sonst nie gesehen oder gehört habe. Die Menschen in unseren Breitengraden sind zu höflich direkt und offen gegenüber dem Betreffenden abfällig zu reagieren und mögliches unbewegt schweigen. (Eine Reaktion, die viele der gewagteren Rocker als stillschweigende Akzeptanz deuten, was es aber vielfach nicht ist.)
Wenn zwischendrinmal ein Kompliment kommt, wird das in statistisch unzulässiger Art hochgerechnet, weil die Gegenmeinung gar nicht erfasst werden kann. Wird zwar auch sonst gern gemacht, verhilft aber kaum zu zutreffenden Abbildungen der untersuchten Phänomene.

Zitat
Ich kann mir auch die Gesichter, deiner Bekannten gut vorstellen, mit denen du dich darüber unterhalten hast, weil auch sie ein bestimtes Bild über Frauen und Männer haben und was sich eben nicht schickt. Die haben sofort einen Stereotyp und Klischees vor Augen. Ich bin mir aber sicher, würden, sie einen von uns sehen, würden sie ihr Weltbild neu arrangieren bzw. nichts abfälliges sagen.
Sie haben meinen Mann gesehen, das ist einer von Euch. Und davon wurde es auch nicht besser.
Mag sein, dass der eine oder andere meiner Bekannten etwas konservativ eingestellt ist. Aber es sind längst nicht alle. Jedenfalls finde ich es bezeichnend, dass Du es Ihnen unterstellst.

Du wolltest wissen, wen ich noch extrem finde, außer Hajo und Dich. Dann schau Dich doch z. B. mal in den Threads "Wunschliste" und "Jeansrock" um. Aber das ist ja inzwischen hier im Forum schon "normal" und hat es infolge dessesn "draußen" auch zu sein, Und die, die das nicht so sehen, haben halt keine Ahnung.

Viele Grüße und trotz aller Meinungsgegensätze einen schönen Hl. Abend!  :)
Tine

PS: Ich frage mich, warum ich den Nachmittag mit  dem Schreiben so eines Beitrages um die Ohren schlage, statt Weihnachtslieder zu hören oder in der Bibel zu blättern... es scheint mir wichtig zu sein, Nur warum? ???
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 24.12.2015 17:35
PS: Ich frage mich, warum ich den Nachmittag mit  dem Schreiben so eines Beitrages um die Ohren schlage, statt Weihnachtslieder zu hören oder in der Bibel zu blättern... es scheint mir wichtig zu sein, Nur warum? ???
Um eine Mission zu erfüllen?

Ich schreibe nicht, welche ich vermute. Um den Weihnachtsfrieden nicht zu stören.

(Ich sitze am Rechner, weil ich noch bis 19 Uhr arbeite und dabei Zeit zum schreiben habe. Auch die nächsten Tage bis Anfang Januar).

Mit weihnachtlichem Grusze
Hajo

P.S. Trägt Dein Mann eigentlich noch Röcke?
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 24.12.2015 20:12
Hi Tine,
Er provoziert mit voller Absicht und einer gewissen Leidenschaft. Andere Rockmodeforumsteilnehmer untschätzen den Provokationsfaktor ihres Aufzuges deutlich,
nochmal, wer sind denn andere Rockmodeforumsteilnehmer, die sich unterschätzen? Michael, Gregor, Berliner Kerl, Jürgen, Harry, Cephalus? Das sind eigentlich so alle, die nicht provozieren oder Hajo das Wasser reichen wollen.
Grüße

Also ich provoziere auch: Mein Schwiegervater bemerkte heute eine alte Dame im Altenheim, die mir erstaunt nachguckte. Ich meinte, ja, ich sorge dafür, dass andere ihren Horizont erweitern können.  :)

LG, Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 24.12.2015 20:46
Mag sein, dass der eine oder andere meiner Bekannten etwas konservativ eingestellt ist. Aber es sind längst nicht alle.

Ja aber, liebe Tine, was sollte denn sonst der Grund für die negative Einstellung rocktragenden Männern gegenüber sein, als eine konservative Einstellung?

Also konservativ in Bezug auf Kleidung, nicht unbedingt auch auf andere Themen.

LG,
Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 25.12.2015 01:24
Hallo Tine,
du tretest bei mir damit offene Türen ein. Ich habe mich povokanterhalber mit in die Liste aufgenommen, um rauszukitzeln, wen du eigentlich genau meintest. Ich bin aber ehrlich gesagt, ähmm.. erstaunt... dass ich mit  darunter zähle, obwohl ähm... sagen wir mal so, Berliner Kerl nie ein Blatt vor dem Mund nimmt, wenn es in Richtung "Frau" geht, wie du sicherlich weißt. Bei mir hat er aber nie einen negativen Kommentar losgelassen und bisher gutiert. Darum wundert es mich doch ein wenig.
Ich bin mal ganz provokant, und wage die These, dass Männer, die jenseits eines Kilts, Damenröcke tragen, eng gefasst Transgender sind. Belege kann ich dir liefern. Das geht vom Hormonhaushalt, wie wir Kleidung an uns empfinden, bis zu unserer Selbstwahrnehmung. Männer, die viel Testosteron abbekommen haben, würden nie auf die Idee kommen, Röcke, hohe Schuhe oder anderen Weiberkram anzuziehen. Darum ist keine große Interesse am Männerrock. Obwohl die These hinkt, wenn man sich den Markt an Männerdessous im Gegensatz zum Angbot von Männerröcken ansieht. Die Frage stellt sich dann nämlich, wollen solche Männer lieber weiblich sein, oder tragen dass nur Homosexuelle oder auch Männer die stereotypisch männlich sind, oder wollen Männer auch weiche anschmiegsame Unterwäsche anziehen, die dazu in der Regel noch schöner ist, aber leider nicht allgmein von Gesellschaft und Partnerin akzeptiert? Das heißt jetzt nicht, dass wir Frauen sein wollen. Ich habe kein Bedürfnis, weibliche Brüste und eine Vagina haben zu wollen. Nur mit meiner Behaarung habe ich ein wenig meine Probleme. Was aber wohl daran liegt, dass Behaarung an Männern perse als ekelhaft und unschön empfunden wird. Ich habe lediglich ein anderes Empfinden in meiner Männlichkeitwahrnehmung, aber keine Geschlechtsidentiätsstörung oder sowas. Mit einer weniger gesegeneten Haarpracht bspw. würde ich mich tatsächlich mieser fühlen, obwohl ich lange volle Haare nicht an weibliche Attribute festmache.
Menschen sind verschieden. Es gibt Männer, die aus Lust Frauenkleidung tragen, wel sie sich eher als Frau fühlen und es gibt Männer, die Frauenkleidung tragen, weil sie für sie angenehmer ist oder sie einfach schöner finden.
Ich versuche mich immer reinzuverstetzen, wie Frauen reagieren würden, wenn man ihnen sagt, zieh doch bitte derbe Schuhe an, damit es ins männliche (resp. weibliche, wenn die Geschlechterordnung vertauscht wäre) geht. Können sich Frauen vorstellen, dass es auch für uns Männer nicht gerade angenehm ist, bei 25°-30°C derbe geschlossen Schuhe im Sommer zu tragen? Mögen Lederschuhe noch soo luftig sein, es ist ein Unterscheid, ob ich einen Lederschuh im Hochsommer trage oder richtig offene Schuhe, wo  Füße und Zehen frei sind. Frauen schimpfen ja auch, wenn Männer sie zu hohen Absätzen raten, obwohl sie darin nicht gut laufen können oder nur flache Schuhe mögen. Aber umgekehrt sollen Männer am besten alles befolgen und einhalten.
Ich mach mir nur über eines Gedanken, dass ich irgendwann nicht alleine dastehen möchte.
Irgendwann wenn ich älter bin, sterben mir auch mal meine Familienangehörigen weg. Der Ferdi war trotz der vielen Avancen von Frauen allein und ohne Angehörige gestorben. Ob er Kinder hat, weiß ich nicht. Familie gründen die meisten in den 30ern. Viele der MItglieder hier haben schon eine Partnerschaft, bevor sie mit dem Rocktragen anfingen. Da besteht ein gewisses Vertrauen in den Partner. Bei mir ist es bisschen anders. Ich muss die Mädels filtern, die es mögen und die reduzieren sich drastisch. An den Röcken oder Kleidern würde ich das nicht alles festmachen, weil ich auch so kaum infrage für Mädels gekommen bin, schon allein, weil ich nicht übermäßig kräftig gebaut bin und nicht der größte bin. Das war in Hosen auch nicht sonderlich anders und Mädels kenne ich auch nicht allzuviele. Die halten sich dann doch in Jungscliquen auf bw. sind jetzt in dem Alter, wo sie in ernsteren Beziehungen sind. Ich will aber auch keine Rolle spielen, indem ich mich verstelle und später damit rausrücke. Ich fühle mich nunmal in Jungsklamotten nicht sonderlich wohl, oder dass ich sie schön finde. Kann man doch oder? Ich frage mich trotzdem oft, warum es so abnormal ist, wenn ein Junge oder ein Mann zartere Sachen an sich mag, die in der Damenabteilung zu finden sind. Für mich ist schon klar, dass Frauen sich die Frage stellen, hab ich dann noch einen Mann im Bett oder eine devote Frau, wo ich der starke Part bin.
 Ihr Frauen könnt richtig froh sein, dass ihr mit einen besseren und schöneren Körper gesegnet seid, den ihr kleiden dürft, wie euch beliebt. Ob es an der jeweiligen Frau dann gut aussieht oder nicht, steht auf einen anderen Blatt. Das Frausein sagt euch aber erstmal niemand ab und es wird bei euch nicht kollektiv gehandelt, wie bei Männern, ala Männer haben hässliche Hühnerbeine, also haben alle Männer ihre Beine unter lange hosen zu verdecken oder nur die Wahl zwischen A und B. Wir müssen als Männer am besten unsere Füße noch dicht einpacken, trotz hoher Temperaturen. Nix mit Riemchensandalen. Und Birkenstocks schickt sich eben nicht. Das Hemd bis zum Hals zuknöpfen, man könnte zuviel Haut sehen und am besten noch ein dunkles Sakko darüber, was sich schön aufheizt.

Mag sein, dass der eine oder andere meiner Bekannten etwas konservativ eingestellt ist. Aber es sind längst nicht alle. Jedenfalls finde ich es bezeichnend, dass Du es Ihnen unterstellst.
Das habe ich nie unterstellt. Ich habe nur deine Antwort aufgegriffen, als du sagtest, wie deine Bekannten reagieren, wenn es um Männer in Röcken geht. Ich bin nicht so blöd, um zu wissen, wie Menschen oft erstmal reagieren, die das nicht kennen.

Du wolltest wissen, wen ich noch extrem finde, außer Hajo und Dich. Dann schau Dich doch z. B. mal in den Threads "Wunschliste" und "Jeansrock" um. Aber das ist ja inzwischen hier im Forum schon "normal" und hat es infolge dessesn "draußen" auch zu sein, Und die, die das nicht so sehen, haben halt keine Ahnung.
Ich habe in den Jeansrock Thread geschaut. Die erste Beiträge begannen mit Tobias. Ganz ehrlich, entweder ich bin abgestumpft oder zu blöd zwischen tragbar und extrem zu unterscheiden. Aber ich sehe kein Outfit, was ein negatives Bild auf Rockträger legen würde. Gut kann sein, auschließen will ich es nicht. Geschmäcker sind verschieden. Aber wenn bei Tobias Jeansrock und die Stiefel zu viel des Guten sind, na dann gute Nacht. Dann können wir wirklich gleich zur Anzugsuniform und Birkenstocks zurückkehren. Dann sollen Frauen aber so fair und ehrlich sein, dass Männer das nicht tragen können (im ästehtischen Sinne), weil sie körperlich nicht dafür geeignet und so schön sind, wie Frauen.

PS: Die Wunschliste ist eher ein Sammelsorium. Wenn ich die Kleidung mit denen, im Stilvorlage Thread vergleiche, kann ich mir schon vorstellen, dass das am richtigen Mann gut aussieht, weil ähnliche Teile auch dort an den Mannequins gezeigt werden. Und das ist oft nichts anderes, als das, worüber manche deiner Bekannten und andere Außenstehende die Nase rümpfen würden.

Liebe Grüße zurück :)
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Zwurg am 25.12.2015 07:47
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Frauen einen Mannim Rock zwar interressant finden, aber nicht zum Partner haben wollen.
Es liegt vielleicht an der Hormonausschüttung.
Ich persönlich bin kein Typ dem das Testoteron aus jeder Pore quillt. Ich bin nicht gewalttätig, aggreviv usw. Ich denke bei den meisten Männern hier ist es ähnlich.
Vielen Frauen gefallen aber gerade solche Männer (auch wenn sie mit dem Gesetz inKonflikt geraten), weil sie mehr und besseren Sex versprechen.
Und solche Männer meiden alles was an ihnen irgendwie den Verdacht von Weiblichkeit enthält. Also größere Männlichkeit durch reduzierte Anteile von irgenwelchen weichen (weiblich zu interpretierenden) Attributen.
Ist das so?
Was denkt ihr?
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 25.12.2015 07:56
Ich mach mir nur über eines Gedanken, dass ich irgendwann nicht alleine dastehen möchte.
Irgendwann wenn ich älter bin, sterben mir auch mal meine Familienangehörigen weg.
Die Einsamkeit auf dem letzten Weg trifft auch Hosenträger. Eine Sicherheit gegen Einsamkeit kann Dir kein Mensch garantieren. Das kann nur Gott.

Ihr Frauen könnt richtig froh sein, dass ihr mit einen besseren und schöneren Körper gesegnet seid, den ihr kleiden dürft, wie euch beliebt.
Frauen haben keinen besseren und schöneren Körper als Männer. Die Beweihräucherung von Frauen geht mir auf den Zeiger. Finden Männer kein Ja zu ihrem Körper?

Ich habe in den Jeansrock Thread geschaut. Die erste Beiträge begannen mit Tobias. Ganz ehrlich, entweder ich bin abgestumpft oder zu blöd zwischen tragbar und extrem zu unterscheiden. Aber ich sehe kein Outfit, was ein negatives Bild auf Rockträger legen würde. Gut kann sein, auschließen will ich es nicht. Geschmäcker sind verschieden. Aber wenn bei Tobias Jeansrock und die Stiefel zu viel des Guten sind, na dann gute Nacht.
Wenn man Männern das Rocktragen verleiden oder austreiben will, muss man an die Outfits von Tobias als extrem bezeichnen. Dann bleiben am Ende nur Kilts übrig. Die lassen sich aber auch noch wegargumentieren. Und schwupps sind Frauen wieder unter sich beim Tragen von Röcken.

PS: Die Wunschliste ist eher ein Sammelsorium. Wenn ich die Kleidung mit denen, im Stilvorlage Thread vergleiche, kann ich mir schon vorstellen, dass das am richtigen Mann gut aussieht, weil ähnliche Teile auch dort an den Mannequins gezeigt werden. Und das ist oft nichts anderes, als das, worüber manche deiner Bekannten und andere Außenstehende die Nase rümpfen würden.

Liebe Grüße zurück :)
Die Wunschliste ist eine Wunschliste und keine Realität. Denn längst nicht alle Wünsche erfüllen sich.

Tschüss
Hajo
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 25.12.2015 10:16
Lieber Nico,

Du schreibst:

Zitat
Ich bin mal ganz provokant, und wage die These, dass Männer, die jenseits eines Kilts, Damenröcke tragen, eng gefasst Transgender sind. Belege kann ich dir liefern. Das geht vom Hormonhaushalt, wie wir Kleidung an uns empfinden, bis zu unserer Selbstwahrnehmung. Männer, die viel Testosteron abbekommen haben, würden nie auf die Idee kommen, Röcke, hohe Schuhe oder anderen Weiberkram anzuziehen. Darum ist keine große Interesse am Männerrock. Obwohl die These hinkt, [...]

Ja, ich meine, die ist zumindest sehr gewagt. Hat Du irgendwelche Forschungsergebnisse dazu, die Hormonaushalt und Kleidungsvorlieben miteinander in Verbindung bringen?

LG, Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 25.12.2015 10:20
Und lieber Nico, zu Deiner Frage

Zitat
Der Ferdi war trotz der vielen Avancen von Frauen allein und ohne Angehörige gestorben. Ob er Kinder hat, weiß ich nicht.

Ja, er hat Kinder und war geschieden. Er war kein Familienmensch, sondern liebte seine Freiheit als geschiedener Single.
Ich habe nach seinem Tod mit seinem Sohn gesprochen. Es war eher ein distanziertes Verhältnis.

LG,
Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 25.12.2015 10:29
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Frauen einen Mannim Rock zwar interressant finden, aber nicht zum Partner haben wollen.
Es liegt vielleicht an der Hormonausschüttung.
Ich persönlich bin kein Typ dem das Testoteron aus jeder Pore quillt. Ich bin nicht gewalttätig, aggreviv usw. Ich denke bei den meisten Männern hier ist es ähnlich.
Vielen Frauen gefallen aber gerade solche Männer (auch wenn sie mit dem Gesetz inKonflikt geraten), weil sie mehr und besseren Sex versprechen.
Und solche Männer meiden alles was an ihnen irgendwie den Verdacht von Weiblichkeit enthält. Also größere Männlichkeit durch reduzierte Anteile von irgenwelchen weichen (weiblich zu interpretierenden) Attributen.
Ist das so?
Was denkt ihr?

Was Testosteron angeht, so geht von Körpern, die stark von ihm geformt sind, natürlich eine starke Attraktion auf heterosexuelle Frauen aus, genau wie von östrogengeformten Körpern auf heterosexuelle Männer. Die geschlechtstypische Kleidung unterstreicht diese Geschlechtsunterschiede noch, weswegen sie dann auch als sexy gilt. Das ist klar.

Wie nun aber die eigene Vorliebe für gegengeschlechtliche Kleidung damit zusammenhängt, weiß ich nicht. Es gibt ja auch Menschen, die das Anziehen und Tragen gegengeschlechtlicher Kleidung als erotisch empfinden. Das kommt sicher nicht von einem Zuwenig an Östrogen bzw. Testosteron. Sich an Kleidung zu erregen ist allerdings bei den meisten Menschen, die das nicht so empfinden, eher ein Manko. So werden Transvestiten oder Crossdresser generell auch unter den Fetischismus-Verdacht gestellt. Und diesem Verdacht möchten sich die meisten genau so wenig aussetzen wie dem der Homosexualität.

LG, Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: GregorM am 25.12.2015 17:33
Warum Hosenmode.de? Wenn wir Männer an der Stelle von Frauen wären, könnten wir alles anziehen, abe Frauen nur Hosen. Ergo wäre es ein Frauenforum. Wenn, dann musst du das schon richtig invertieren.

Ich glaube nicht, dass wir Männer dann alles anziehen könnten. Hätten Männer 1.000 Jahre lang Röcke und Kleider getragen und Frauen Hosen und Anzüge etc., hätten sich Frauen irgendwann Röcke gewünscht und sie bekommen, Männer aber nicht Hosen und Anzüge, außer eine Minderheit, die dann auch nicht nur Hosen tragen möchten, sondern alles, was die Frauen anhatten. Sie hätten dann ein Forum namens Hosenmode.de ermöglicht.  

Ich kann es ja nicht wissen, aber Männer sind wohl Männer, und  Frauen Frauen.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: GregorM am 25.12.2015 18:06
Achso Ist es aber nicht, lasse ich eben nicht stehen. In Saudi  Arabien müssen sich Frauen auch verhüllen ist eben so. Wen juckts. wenn das bei uns auch Mode wird gell, ist halt so ;)

Ja, aber relevanter für dich und mich ist es wohl, wie Herr Normalbürger und Frau Normalbürgerin in Dresden, Berlin, Hamburg und in den Nachbarstaaten Deutschlands über uns denken?

Gruß
Gregor
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tobias am 25.12.2015 18:27
Die Raumsonde Voyager 1 wurde am 5. September 1977 in Cape Canaveral, Florida gestartet und gilt als eines der grössten Erfolge der US-Amerikanischen Weltraumbehörde NASA. Die Mission galt der Erforschung der äusseren Planeten unseres Sonnensystems. Voyager 1 brauchte rund 1 ½ Jahre bis zum Jupiter und dann nochmals rund 1 ½ Jahre weiter zum Saturn. Die Sonde lieferte umfangreiche wissenschaftliche Daten und Fotos dieser beiden Planten. Danach flog die Sonde immer weiter raus in den Weltraum.

Am 14. Februar 1990, fast 13 Jahre nach dem Start der Sonde, 6 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt, gelang ein letzter Blick, ein letztes Foto unseres Sonnensystems. Das Foto zeigt sechs Planet des Sonnensystems, einschliesslich unserer Erde und ist bekannt als "Pale Blue Dot". Auf diesem Foto sieht man die Erde in den unendlichen Weite des Kosmos als kleinen blassen blauen Punkt.

Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.


Danach flog die Sonde hinaus in den interstellaren Raum. In etwa 40.000 Jahren wird Voyager 1 sich erst wieder einem Himmelsköper nähern und den Stern Gliese 445 im Sternbild Giraffe passieren.

http://www.jpl.nasa.gov/video/details.php?id=1363 (http://www.jpl.nasa.gov/video/details.php?id=1363)

Transcript:

This was the pale blue dot.

This was our willingness to see the Earth as a one-pixel object in a far greater cosmos.

It's that humility that science gives us. That weans us from our childhood need to be the center of things. And Voyager gave us that image of the Earth that is so heart tugging because you can't look at that image and not think of how fragile, how fragile our world is.

How much we have in common with everyone with whom we share it;

our relationship, our relatedness, to everyone on this tiny pixel.

Ann Druyan

Dieser Pale Blue Dot, dieser kleine blaue Punkt ist alles was wir haben. Mehr ist es nicht.

Angesichts dessen verlieren Fragen nach wer darf und/oder sollte welche Kleidung tragen, völlig an Bedeutung. Es ist unbedeutend, ob ein Mensch seinen Körper mit einer Hose oder einem Rock oder einem sonstigen anderen Kleidungsstück bedeckt. Es gibt wichtigeres als die Frage, ob ein Mann einen Rock und weitere Damenkleidung tragen darf.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 25.12.2015 19:33
Es ist alles relativ, Tobias. Sicher hat alles, was mit unserm Überleben auf diesem Planeten oder sogar über die Lebensdauer des Planeten hinaus zu tun hat, wichtiger als das meiste andere. Und doch können auch andere Dinge sehr wichtig werden.

LG, Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Zwurg am 25.12.2015 19:36
Das mag schon sein, das nach kosmischen Maßstäben die Kleiderfragen von Menschen völlig unwichtig erscheinen.
Nach kosmischen Maßstäben erscheint auch das Leben eines Menschen oder gar der ganzen Menschheit ziemlich unwichtig.
Die Planeten und Sterne haben lange vor uns existiert und werden es lange nach uns noch tun.
Sterne und Planeten haben keine menschlichen Bedürfnisse.

Als Mensch mit meinen ganzen irdischen körperlichen Bedürfnissen, innerhalb der Gesellschaft mit anderen Menschen und der Grenzen unserer Lebenspanne, haben diese Fragen dennoch eine große Bedeutung. Zumindest für mich.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 25.12.2015 21:00
Dieses Gedicht passt gerade so schön: http://bosenergruppe.saar.de/hoerstuecke/Bell+Gisela+Ein_Gedicht+.mp3 (http://bosenergruppe.saar.de/hoerstuecke/Bell+Gisela+Ein_Gedicht+.mp3)

LG, Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: JJSW am 25.12.2015 22:43
Was die Sterne von meiner Rocktragerei halten, weiß ich nicht. Sie funkeln auch nicht anders als sonst ;)
Aber dieses Weihnachten haben wir einen wundervollen Mond.
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.


Hi Tine,
Er provoziert mit voller Absicht und einer gewissen Leidenschaft. Andere Rockmodeforumsteilnehmer untschätzen den Provokationsfaktor ihres Aufzuges deutlich,
nochmal, wer sind denn andere Rockmodeforumsteilnehmer, die sich unterschätzen? Michael, Gregor, Berliner Kerl, Jürgen, Harry, Cephalus? Das sind eigentlich so alle, die nicht provozieren oder Hajo das Wasser reichen wollen.
Grüße

Also ich provoziere auch: Mein Schwiegervater bemerkte heute eine alte Dame im Altenheim, die mir erstaunt nachguckte. Ich meinte, ja, ich sorge dafür, dass andere ihren Horizont erweitern können.  :)

LG, Michael

hihi, hab gestern am Heiligem Abend auch den Bruder meiner Freundin provoziert, als ich im langem Jeansrock aufgekreuzt bin.
Seine Partnerin und Schwiegermama in spe nahmens ganz gelassen aber er war leicht entsetzt :o :)
Aber was hat er auch so eingeheizt, in Hosen wärs kaum auszuhalten gewesen...
Im paar Wochen im neuen Jahr wurden wir in ein Gasthaus zum Essen eingeladen, da hat der Bruder Geburtstag, da komm ich dann ganz artig in Hose.
Aber er hat mich bestimmt nicht das letzte Mal im Rock gesehen.

Also
Manchmal reicht auch nur ein gewöhnlicher Rock ohne zusätzliches "Frauengedöns" dazu, um zu provozieren.
Macht Spaß, in den Köpfen der Leute Erstaunen und Verwunderung auszulösen.
Es gibt aber auch Tage und Anlässe, da trage ich Hose und bleibe unauffällig. Zu arg will ichs auch nicht treiben...

Meine Rocktragequote zur Zeit im Weihnachtsurlaub und Nichtwinter: ca.60 bis 70%. Ist doch nicht schlecht für den Anfang... ;)
Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 26.12.2015 00:19
Was die Sterne von meiner Rocktragerei halten, weiß ich nicht. Sie funkeln auch nicht anders als sonst ;)
Aber dieses Weihnachten haben wir einen wundervollen Mond.
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.


Hi Tine,
Er provoziert mit voller Absicht und einer gewissen Leidenschaft. Andere Rockmodeforumsteilnehmer untschätzen den Provokationsfaktor ihres Aufzuges deutlich,
nochmal, wer sind denn andere Rockmodeforumsteilnehmer, die sich unterschätzen? Michael, Gregor, Berliner Kerl, Jürgen, Harry, Cephalus? Das sind eigentlich so alle, die nicht provozieren oder Hajo das Wasser reichen wollen.
Grüße

Also ich provoziere auch: Mein Schwiegervater bemerkte heute eine alte Dame im Altenheim, die mir erstaunt nachguckte. Ich meinte, ja, ich sorge dafür, dass andere ihren Horizont erweitern können.  :)

LG, Michael

hihi, hab gestern am Heiligem Abend auch den Bruder meiner Freundin provoziert, als ich im langem Jeansrock aufgekreuzt bin.
Seine Partnerin und Schwiegermama in spe nahmens ganz gelassen aber er war leicht entsetzt :o :)
Aber was hat er auch so eingeheizt, in Hosen wärs kaum auszuhalten gewesen...
Im paar Wochen im neuen Jahr wurden wir in ein Gasthaus zum Essen eingeladen, da hat der Bruder Geburtstag, da komm ich dann ganz artig in Hose.
Aber er hat mich bestimmt nicht das letzte Mal im Rock gesehen.

Also
Manchmal reicht auch nur ein gewöhnlicher Rock ohne zusätzliches "Frauengedöns" dazu, um zu provozieren.
Macht Spaß, in den Köpfen der Leute Erstaunen und Verwunderung auszulösen.
Es gibt aber auch Tage und Anlässe, da trage ich Hose und bleibe unauffällig. Zu arg will ichs auch nicht treiben...

Meine Rocktragequote zur Zeit im Weihnachtsurlaub und Nichtwinter: ca.60 bis 70%. Ist doch nicht schlecht für den Anfang... ;)
Grüßle
Jürgen


Oh ja, Jürgen, der Mond scheint kräftig, auch bei uns ins Dachfenster rein.

Mit unsereren Röcken schaffen wir ja auch neue Realitäten für all die Mitmenschen, deren Phantasie von alleine nicht so weit reicht, sich vorzustellen, einen Rock zu tragen, ohne weiblich zu sein oder sein zu wollen. Damit müssen sie sich dann so oder so auseinandersetzen.

Und wer das Gedicht gehört hat, das ich eben verlinkt habe, findet darin ja das wieder, was hier oft schon geschrieben wurde: Carpe diem. Nutze die Zeit, eh sie verflogen ist.

LG, Michael

LG, Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 26.12.2015 02:59
Mir ist es völlig egal und unbedeutend, ob dort oben eine Voyager oder ein Hubble rumschwirrt und wieviele Kilometer das Ding entfernt ist oder wieviele Galaxien wir haben. Bedeutend ist für mich und viele von uns, das was um uns herum und an uns passiert. Wir müssen jeden Tag sehen, dass wir zu essen haben und unsere Miete zahlen können. Da hilft keine Voyager und das gleiche gilt für das Gottesgedöns.

Hallo Michael,
einiges bezüglich wie sich unser Hormonhaushalt auf das Denken, Gefühle und unser Selbstempfinden auswirkt, kann ich dir liefern.
Frauen tendieren bei der Kleiderwahl während des Eisprungs zu Stücken, die mehr Haut zeigen.
Zitat
Einer Studie der Universität Minnesota zufolge kaufen Frauen in der Zeit vor dem Eisprung besonders aufreizende Kleidung – um Rivalinnen auszustechen…
Das Video knüpft an den Unsinn an, der im Nachbarthread verbreietet wurde, dass männliche und weibliche Gehirne identisch seien. Derzeit ist die Gehirnforschung noch auf dem Standpunkt, als wenn jemand in einem tiefen dunklen See herabschaut und meint, genau das zu erkennen, was er gerade am Boden liegen sieht.
https://www.youtube.com/watch?v=PN-wXmmwBYM (https://www.youtube.com/watch?v=PN-wXmmwBYM)
Und wenn Hormone schon Auswirkung auf solche banalen Dinge haben, dannhaben sie auch Auswirkung auf unser Verhalten und Empfinden. Die, Männer, die zu Röcken greifen, sind Mischtypen. Genauso wie Frauen, die technische Berufe ausführen. Die Mehrheit der Frauen interessiert sich nicht für technische Berufe.

Auch die Reformation im 19 Jhd. hatte nichts in der Männerkleidung diesbezüglich groß verändert, obwohl ab da an, die Karten neu gemischt wurden und Männer Röcke einfordern hätten können. https://de.wikipedia.org/wiki/Lebensreform#Kleidungsreform (https://de.wikipedia.org/wiki/Lebensreform#Kleidungsreform)
Zitat
Im Umfeld der Lebensreform-Bewegungen gab es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland mehrere Ansätze zu einer Reform der Kleidung, wobei sich die ersten Überlegungen auf die Männerkleidung bezogen. Heftige Kontroversen gab es zur Frage, welches Material der Gesundheit besonders zuträglich sei. Gustav Jäger hielt ausschließlich Wolle für geeignet, während Heinrich Lahmann Baumwolle befürwortete und Sebastian Kneipp vor allem Leinen. Jäger gründete ein eigenes Bekleidungsunternehmen für die von ihm entworfene sogenannte Normalkleidung für Männer, die einige Jahrzehnte lang recht erfolgreich auf dem Markt war, nicht nur im deutschen Sprachraum, sondern auch in England. Er gründete einen eigenen Verein und gab eine monatliche Zeitschrift heraus.

Reform Frauenkleidung:
Zitat
Bei den Reformansätzen der Frauenkleidung ging es vor allem um die Abschaffung des Korsetts, die nicht nur von Frauenrechtlerinnen, sondern auch von einigen Medizinern nachdrücklich gefordert wurde. Der Arzt Samuel Thomas Sömmering hatte schon 1788 einen Aufsatz mit dem Titel „Über die Schädlichkeit der Schnürbrüste“ geschrieben.

In den USA forderte Amelia Bloomer als eine der ersten Frauen um 1850 ein Reformkleid und trug es auch einige Zeit. Die amerikanische Reformbewegung scheiterte jedoch. 1881 wurde in England die Rational Dress Society gegründet, 1896 folgte in Deutschland der Allgemeine Verein zur Verbesserung der Frauenkleidung mit zunächst 180 Mitgliedern.

1903 entstand die Freie Vereinigung für Verbesserung der Frauenkleidung, die 1912 in Deutscher Verbund für Frauenkleidung und Frauenkultur umbenannt wurde. Nach 1910 verzichtete die Haute Couture auf das Korsett, ohne dass die Damenmode dadurch bequem wurde. Erst der Stoffmangel und ein verändertes Frauenbild zur Zeit des Ersten Weltkrieges sorgten für eine starke Veränderung der Frauenkleidung im Sinne der Reformer.
http://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/geschlechtsunterschiede-aus-neurowissenschaftlicher-sicht/4636 (http://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/geschlechtsunterschiede-aus-neurowissenschaftlicher-sicht/4636)

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/wahrnehmung-maenner-und-frauen-sehen-unterschiedlich-a-853689.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/wahrnehmung-maenner-und-frauen-sehen-unterschiedlich-a-853689.html)
http://www.julaonline.de/Leseecke/Mode%20und%20Kleidung/Gender%20Codes.html#_Toc152229863 (http://www.julaonline.de/Leseecke/Mode%20und%20Kleidung/Gender%20Codes.html#_Toc152229863)

http://www.uni-oldenburg.de/fileadmin/user_upload/materiellekultur/download/Geschlecht_und_Ethnizitaet.pdf (http://www.uni-oldenburg.de/fileadmin/user_upload/materiellekultur/download/Geschlecht_und_Ethnizitaet.pdf)

http://www.freundschaft-diplomarbeiten.de/2.4-Theorien-der-Entstehung-von-Geschlechtsunterschieden.htm (http://www.freundschaft-diplomarbeiten.de/2.4-Theorien-der-Entstehung-von-Geschlechtsunterschieden.htm)

http://www.kindergartenpaedagogik.de/2294.html (http://www.kindergartenpaedagogik.de/2294.html)
Zitat
Sofern Geschlechtsidentität nicht angeboren sondern ein Bestandteil von Sozialisation ist, kann angenommen werden, dass geschlechtsspezifische Eigenschaften und Verhaltensweisen erlernbar sind und in Abhängigkeit zu dem von Bezugspersonen und anderen Menschen im direkten Umfeld gezeigten geschlechtsspezifischen Verhalten stehen. Dennoch reicht diese Annahme als Erklärung für die Entwicklung von Geschlechtsidentität nicht aus.

http://www.wn.de/Freizeit/Ratgeber/Finanzen/1941727-Finanzen-Unterschiede-im-Konsumverhalten-wie-wirkt-sich-das-Geschlecht-auf-den-Einkauf-aus (http://www.wn.de/Freizeit/Ratgeber/Finanzen/1941727-Finanzen-Unterschiede-im-Konsumverhalten-wie-wirkt-sich-das-Geschlecht-auf-den-Einkauf-aus)
Zitat
Im Großen und Ganzen kann also gesagt werden, dass Männer geradlinige Entscheidungen treffen und sich nicht von einem großen Drumherum im Geschäft beeinflussen lassen. Auch ist für sie bei der Ware selbst in erster Linie die Funktion wichtig. Die Beschaffenheit oder Farbe spielt eine untergeordnete Rolle, solange sie nicht typisch weiblich erscheint.

Noch eine gewagte These dazu
http://www.europnews.org/2012-03-29-gender-feminisierung-der-bereits-geborenen-jungen.html (http://www.europnews.org/2012-03-29-gender-feminisierung-der-bereits-geborenen-jungen.html)
Zitat
Eine Untersuchung von Forschern der Erasmus Universität in Rotterdam, Niederlande, ergab, dass männliche Kinder, die während der Schwangerschaft PCBs und Dioxinen ausgesetzt waren, sich später mit höherer Wahrscheinlichkeit Frauenkleidung anziehen und mit Puppen spielen, als Jungen, die nicht mit diesen Chemikalien in Berührung kamen.

Hallo Hajo,
zu deiner Frage, finden Männer keinen Zugang zu ihrem Körper? Finde ich den Artikel nicht mehr, der Männer und Frauen in den Slums erforscht. Dort wird bei Männern Kraft und kriegerisches Konkurrenzverhalten ausgelebt und bei Frauen Schönheit.  vorausgesetzt. Männer gelten nicht als sonderlich schön und sexy, wie Frauen. Das ist in allen Kulturen ähnlich gleich ausgeprägt.
Es gibt Unterschiede, auch wenn du die nicht sehen willst. Männermodels werden auch geringer bezahlt, als weibliche und zu sehen sind Männermodels auch selten, in der Form wie Frauenmodels. Siehe Magazincover usw.
Ich könnte jetzt weiter machen, was Schminke und Kleidung für Frauen bewirkt und untertsützt, die bei Männern eben so nicht funktioniert. Es ist gewiss ein Irrtum, dass es ein Fetisch sein muss, wenn Männer Damenschuhe und Röcke anziehen, gewiss ist aber, sie machen es für sich und können es nur für sich machen, weil Frauen auf Männer in Hig-Heels nicht sexuell reagieren. Das gilt ebenso für Make-Up. Frauen haben im Durchschnitt größere Augen und vollere Lippen. Weibliche Lippen werden z.B. stellvertretend für das weibliche Geschlechtsorgan betont. High-Heels betonen die Hüften und Rööcke assozieren einen leichten Zugang zum Geschlechtsorgan. Darum hat dein rotes Kleid nicht ohne Grund ein Schlitz vorne, was fast bis unter den Bund geht. Gut das sind alles nur Konstruktionen, die aber auf die Unterschiedlichkeit, wie  Frauen und Männer sehen, zurückzuführen sein dürften.

Hallo Zwurg,
dein Beispiel mit den Bad Boys kommt nicht von ungefähr. Beispielsweise finden Frauen Narben an Männer sexy und interessanter, als ein "glattgebügelter" Mann mit Bubigesicht und ohne Kanten. Alsogenau das Gegenteil, was Männer an Frauen bevorzugen.

Grüße
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 26.12.2015 07:13
Darf ich mal an das Gemälde von Charles Le Brun: "Der Kanzler Séguier beim Einzug Ludwigs XIV. in Paris 1660" erinnern.

Hatten die Hormone der Männer seinerzeit eine andere Zusammensetzung? Sind das alles Mischtypen gewesen?

http://www.zeno.org/Kunstwerke/B/Le+Brun,+Charles%3A+Der+Kanzler+S%C3%A9guier+beim+Einzug+Ludwigs+XIV.+in+Paris (http://www.zeno.org/Kunstwerke/B/Le+Brun,+Charles%3A+Der+Kanzler+S%C3%A9guier+beim+Einzug+Ludwigs+XIV.+in+Paris)

Weniger kriegerisch als heute ging es damals nicht zu.

Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Zwurg am 26.12.2015 08:28
Man kann die Zeit vor der französischen Revolution nicht mit der Zeit heute vergleichen.
Zum einen gab es einen anderen Modestil und das Tragen von Kleidern des andren Geschlechts war bestimmt noch verpönter als heute.
Die abgebildeten Herren waren wohl alle sehr reich und durch Geburt adelig. Das heißt ihr Reichtum entstand nicht durch Arbeit. Sie waren ganz andres sozialisiert. Deshalb war ihre Kleidung aus heutiger Sicht wohl verspielter und künstlerischer. Auch wenn ihre Kleidung heute auf uns sehr feminin wirkt, so war sie es damals nicht. Vielleicht liegt es daran, das die Damenmode Stilelemente dieser Kleidung kopiert hat.
Die Männer auf dem Bild lebten praktisch in einer Paralellgesellschaft, die mit dem Leben der gewöhnlichen Menschen wenig gemeinsam hatte.

Wohl ein Grund warum sich das gemeine Volk erhob und gegen diese Paralellgesellschaft, die auf Kosten des Volkes lebte,  aufbegehrte und sie letzlich zerstörte.

Nach der französischen Revolution schlug die Männerkleidung einen anderen Weg ein. Alle Männer mußten arbeiten oder in den Krieg ziehen, die Kleidung mußte Zweckmäßig sein. Ansehen enstand durch mühevolle Arbeit oder kämpfen. Die einzigen Menschen die nicht arbeiten mußten, niemals im Krieg kämpfen mußten und als schmückendes Beiwerk galten, waren die Frauen wohlhabender Männer. Das drückte sich in ihrer Kleidung aus.

Ich denke die meisten von uns leben nicht in einer Paralellgesellschaft, wir sind nicht unermesslich reich, wir müssen für unseren Lebensunterhalt arbeiten und sind darauf angewiesen diese Arbeitsverhältnisse auch aufrecht zu erhalten.
Wären wir unermesslich reich, würden alle aus einer bestimmten Oberschicht stammen, so würden wir hier um andere Themen diskutieren. Unsere Kleidung wäre sicher eine andere.

Meine Meinung zur Geschichte.



Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 26.12.2015 08:51

Wären wir unermesslich reich, würden alle aus einer bestimmten Oberschicht stammen, so würden wir hier um andere Themen diskutieren. Unsere Kleidung wäre sicher eine andere.

Meine Meinung zur Geschichte.

Die Männerkleidung der heutigen, unermesslich reichen Oberschicht unterscheidet sich äusserlich nicht von der Kleidung der weniger Begüterten.

Auch die Männer der Oberschicht tragen Anzüge und Jeans. Vielleicht von besserer Qualität, aber nicht grundsätzlich anders.

Höchstens bei den Frauen kann man größere Unterschiede sehen.

In Zeiten der äusserlichen Eintönigkeit, die selbst die Ziele der französischen Revolutionäre
übersteigt, achten die Reichen ganz besonders darauf, nicht aufzufallen in unserer Neidgesellschaft.

Abgesehen davon gehören wir eher zu den Begüterten, verglichen mit der damaligen Zeit. Das Vergleichen mit früheren Zeiten sollten wir nicht ausser Acht lassen, damit wir für das Heute etwas lernen. Wer die Geschichte vergißt, wiederholt die Fehler alter Zeiten.

Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 26.12.2015 10:33
Mir ist es völlig egal und unbedeutend, ob dort oben eine Voyager oder ein Hubble rumschwirrt und wieviele Kilometer das Ding entfernt ist oder wieviele Galaxien wir haben. Bedeutend ist für mich und viele von uns, das was um uns herum und an uns passiert. Wir müssen jeden Tag sehen, dass wir zu essen haben und unsere Miete zahlen können. Da hilft keine Voyager und das gleiche gilt für das Gottesgedöns.

Hallo Michael,
einiges bezüglich wie sich unser Hormonhaushalt auf das Denken, Gefühle und unser Selbstempfinden auswirkt, kann ich dir liefern.
Frauen tendieren bei der Kleiderwahl während des Eisprungs zu Stücken, die mehr Haut zeigen.
Zitat
Einer Studie der Universität Minnesota zufolge kaufen Frauen in der Zeit vor dem Eisprung besonders aufreizende Kleidung – um Rivalinnen auszustechen…
Das Video knüpft an den Unsinn an, der im Nachbarthread verbreietet wurde, dass männliche und weibliche Gehirne identisch seien. Derzeit ist die Gehirnforschung noch auf dem Standpunkt, als wenn jemand in einem tiefen dunklen See herabschaut und meint, genau das zu erkennen, was er gerade am Boden liegen sieht.
https://www.youtube.com/watch?v=PN-wXmmwBYM (https://www.youtube.com/watch?v=PN-wXmmwBYM)
Und wenn Hormone schon Auswirkung auf solche banalen Dinge haben, dannhaben sie auch Auswirkung auf unser Verhalten und Empfinden. Die, Männer, die zu Röcken greifen, sind Mischtypen. Genauso wie Frauen, die technische Berufe ausführen. Die Mehrheit der Frauen interessiert sich nicht für technische Berufe.

Auch die Reformation im 19 Jhd. hatte nichts in der Männerkleidung diesbezüglich groß verändert, obwohl ab da an, die Karten neu gemischt wurden und Männer Röcke einfordern hätten können. https://de.wikipedia.org/wiki/Lebensreform#Kleidungsreform (https://de.wikipedia.org/wiki/Lebensreform#Kleidungsreform)
Zitat
Im Umfeld der Lebensreform-Bewegungen gab es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland mehrere Ansätze zu einer Reform der Kleidung, wobei sich die ersten Überlegungen auf die Männerkleidung bezogen. Heftige Kontroversen gab es zur Frage, welches Material der Gesundheit besonders zuträglich sei. Gustav Jäger hielt ausschließlich Wolle für geeignet, während Heinrich Lahmann Baumwolle befürwortete und Sebastian Kneipp vor allem Leinen. Jäger gründete ein eigenes Bekleidungsunternehmen für die von ihm entworfene sogenannte Normalkleidung für Männer, die einige Jahrzehnte lang recht erfolgreich auf dem Markt war, nicht nur im deutschen Sprachraum, sondern auch in England. Er gründete einen eigenen Verein und gab eine monatliche Zeitschrift heraus.

Reform Frauenkleidung:
Zitat
Bei den Reformansätzen der Frauenkleidung ging es vor allem um die Abschaffung des Korsetts, die nicht nur von Frauenrechtlerinnen, sondern auch von einigen Medizinern nachdrücklich gefordert wurde. Der Arzt Samuel Thomas Sömmering hatte schon 1788 einen Aufsatz mit dem Titel „Über die Schädlichkeit der Schnürbrüste“ geschrieben.

In den USA forderte Amelia Bloomer als eine der ersten Frauen um 1850 ein Reformkleid und trug es auch einige Zeit. Die amerikanische Reformbewegung scheiterte jedoch. 1881 wurde in England die Rational Dress Society gegründet, 1896 folgte in Deutschland der Allgemeine Verein zur Verbesserung der Frauenkleidung mit zunächst 180 Mitgliedern.

1903 entstand die Freie Vereinigung für Verbesserung der Frauenkleidung, die 1912 in Deutscher Verbund für Frauenkleidung und Frauenkultur umbenannt wurde. Nach 1910 verzichtete die Haute Couture auf das Korsett, ohne dass die Damenmode dadurch bequem wurde. Erst der Stoffmangel und ein verändertes Frauenbild zur Zeit des Ersten Weltkrieges sorgten für eine starke Veränderung der Frauenkleidung im Sinne der Reformer.
http://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/geschlechtsunterschiede-aus-neurowissenschaftlicher-sicht/4636 (http://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/geschlechtsunterschiede-aus-neurowissenschaftlicher-sicht/4636)

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/wahrnehmung-maenner-und-frauen-sehen-unterschiedlich-a-853689.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/wahrnehmung-maenner-und-frauen-sehen-unterschiedlich-a-853689.html)
http://www.julaonline.de/Leseecke/Mode%20und%20Kleidung/Gender%20Codes.html#_Toc152229863 (http://www.julaonline.de/Leseecke/Mode%20und%20Kleidung/Gender%20Codes.html#_Toc152229863)

http://www.uni-oldenburg.de/fileadmin/user_upload/materiellekultur/download/Geschlecht_und_Ethnizitaet.pdf (http://www.uni-oldenburg.de/fileadmin/user_upload/materiellekultur/download/Geschlecht_und_Ethnizitaet.pdf)

http://www.freundschaft-diplomarbeiten.de/2.4-Theorien-der-Entstehung-von-Geschlechtsunterschieden.htm (http://www.freundschaft-diplomarbeiten.de/2.4-Theorien-der-Entstehung-von-Geschlechtsunterschieden.htm)

http://www.kindergartenpaedagogik.de/2294.html (http://www.kindergartenpaedagogik.de/2294.html)
Zitat
Sofern Geschlechtsidentität nicht angeboren sondern ein Bestandteil von Sozialisation ist, kann angenommen werden, dass geschlechtsspezifische Eigenschaften und Verhaltensweisen erlernbar sind und in Abhängigkeit zu dem von Bezugspersonen und anderen Menschen im direkten Umfeld gezeigten geschlechtsspezifischen Verhalten stehen. Dennoch reicht diese Annahme als Erklärung für die Entwicklung von Geschlechtsidentität nicht aus.

http://www.wn.de/Freizeit/Ratgeber/Finanzen/1941727-Finanzen-Unterschiede-im-Konsumverhalten-wie-wirkt-sich-das-Geschlecht-auf-den-Einkauf-aus (http://www.wn.de/Freizeit/Ratgeber/Finanzen/1941727-Finanzen-Unterschiede-im-Konsumverhalten-wie-wirkt-sich-das-Geschlecht-auf-den-Einkauf-aus)
Zitat
Im Großen und Ganzen kann also gesagt werden, dass Männer geradlinige Entscheidungen treffen und sich nicht von einem großen Drumherum im Geschäft beeinflussen lassen. Auch ist für sie bei der Ware selbst in erster Linie die Funktion wichtig. Die Beschaffenheit oder Farbe spielt eine untergeordnete Rolle, solange sie nicht typisch weiblich erscheint.

Noch eine gewagte These dazu
http://www.europnews.org/2012-03-29-gender-feminisierung-der-bereits-geborenen-jungen.html (http://www.europnews.org/2012-03-29-gender-feminisierung-der-bereits-geborenen-jungen.html)
Zitat
Eine Untersuchung von Forschern der Erasmus Universität in Rotterdam, Niederlande, ergab, dass männliche Kinder, die während der Schwangerschaft PCBs und Dioxinen ausgesetzt waren, sich später mit höherer Wahrscheinlichkeit Frauenkleidung anziehen und mit Puppen spielen, als Jungen, die nicht mit diesen Chemikalien in Berührung kamen.


Danke erstmal dafür, Nico!

Um das durchzuarbeiten bräuchte ich jetzt mehr Zeit, als ich momentan habe. Ich behalte es mal im Hinterkopf.

LG, Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 26.12.2015 10:39
Hallo Hajo,
zu deiner Frage, finden Männer keinen Zugang zu ihrem Körper? Finde ich den Artikel nicht mehr, der Männer und Frauen in den Slums erforscht. Dort wird bei Männern Kraft und kriegerisches Konkurrenzverhalten ausgelebt und bei Frauen Schönheit.  vorausgesetzt. Männer gelten nicht als sonderlich schön und sexy, wie Frauen. Das ist in allen Kulturen ähnlich gleich ausgeprägt.
Es gibt Unterschiede, auch wenn du die nicht sehen willst. Männermodels werden auch geringer bezahlt, als weibliche und zu sehen sind Männermodels auch selten, in der Form wie Frauenmodels. Siehe Magazincover usw.
Ich könnte jetzt weiter machen, was Schminke und Kleidung für Frauen bewirkt und untertsützt, die bei Männern eben so nicht funktioniert. Es ist gewiss ein Irrtum, dass es ein Fetisch sein muss, wenn Männer Damenschuhe und Röcke anziehen, gewiss ist aber, sie machen es für sich und können es nur für sich machen, weil Frauen auf Männer in Hig-Heels nicht sexuell reagieren. Das gilt ebenso für Make-Up. Frauen haben im Durchschnitt größere Augen und vollere Lippen. Weibliche Lippen werden z.B. stellvertretend für das weibliche Geschlechtsorgan betont. High-Heels betonen die Hüften und Rööcke assozieren einen leichten Zugang zum Geschlechtsorgan. Darum hat dein rotes Kleid nicht ohne Grund ein Schlitz vorne, was fast bis unter den Bund geht. Gut das sind alles nur Konstruktionen, die aber auf die Unterschiedlichkeit, wie  Frauen und Männer sehen, zurückzuführen sein dürften.


Das stimmt indes so nicht, Nico.

Männliche Schönheit sieht zwar anders aus als weibliche, aber auch Frauen reden von schönen Männern.

Über dies gibt es doch auch dieses eine Volk in der Sahelzone, in dem sich die Männer für die Frauen schminken und tanzen, und die Frauen suchen sich die schönsten Männer aus.
Hier unter Nummer 8: https://erlieben.de/blog/2014/09/07/die-10-ausgefallensten-liebesbraeuche-der-welt/ (https://erlieben.de/blog/2014/09/07/die-10-ausgefallensten-liebesbraeuche-der-welt/)
Oder hier: http://www.transafrika.org/pages/laenderinfo-afrika/niger.php (http://www.transafrika.org/pages/laenderinfo-afrika/niger.php):
Zitat
Besonders eindrucksvoll ist das Fest Gerewol der Peul-Bororo-Nomaden. Höhepunkt dieses Treffens ist der bekannte Schönheitswettbewerb der jungen Männer, die um die Gunst der Frauen werben. Dazu schmücken, frisieren und schminken sie sich und tanzen zu geheimnisvollen Gesängen.

LG,
Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 26.12.2015 11:29
PS: Ich frage mich, warum ich den Nachmittag mit  dem Schreiben so eines Beitrages um die Ohren schlage, statt Weihnachtslieder zu hören oder in der Bibel zu blättern... es scheint mir wichtig zu sein, Nur warum? ???
Um eine Mission zu erfüllen?

Ich schreibe nicht, welche ich vermute. Um den Weihnachtsfrieden nicht zu stören.

(Ich sitze am Rechner, weil ich noch bis 19 Uhr arbeite und dabei Zeit zum schreiben habe. Auch die nächsten Tage bis Anfang Januar).

Mit weihnachtlichem Grusze
Hajo

P.S. Trägt Dein Mann eigentlich noch Röcke?

Hallo Hajo,

mit Deiner Ankündigung, dass Deine Vermutung meiner Mission geeignet ist, den Weihnachtsfrieden zu stören, hast Du mich schon neugierig gemacht. Meintest Du meinen Weihnachtsfrieden oder den hier im Forum (den hab ich ja schon ziemlich angekratzt.,,

Viele Grüße
Tine

PS: Ich hab extra gefragt, ob er wegen der inzwischen etwas fülligeren Figur oder auch so keine Röcke mehr trägt. Er meinte, er habe es kapiert und bräuchte sie nicht mehr.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 26.12.2015 11:31

Das stimmt indes so nicht, Nico.

Männliche Schönheit sieht zwar anders aus als weibliche, aber auch Frauen reden von schönen Männern.

Über dies gibt es doch auch dieses eine Volk in der Sahelzone, in dem sich die Männer für die Frauen schminken und tanzen, und die Frauen suchen sich die schönsten Männer aus.
Hier unter Nummer 8: https://erlieben.de/blog/2014/09/07/die-10-ausgefallensten-liebesbraeuche-der-welt/ (https://erlieben.de/blog/2014/09/07/die-10-ausgefallensten-liebesbraeuche-der-welt/)
Oder hier: http://www.transafrika.org/pages/laenderinfo-afrika/niger.php (http://www.transafrika.org/pages/laenderinfo-afrika/niger.php):
Zitat
Besonders eindrucksvoll ist das Fest Gerewol der Peul-Bororo-Nomaden. Höhepunkt dieses Treffens ist der bekannte Schönheitswettbewerb der jungen Männer, die um die Gunst der Frauen werben. Dazu schmücken, frisieren und schminken sie sich und tanzen zu geheimnisvollen Gesängen.

LG,
Michael

Hier habe ich noch ein Video gefunden über die Peul-Bororo:
https://www.youtube.com/watch?v=VTvr1ET2hXc (https://www.youtube.com/watch?v=VTvr1ET2hXc)

Das ist ein Ausschnitt aus diesem Film: https://www.youtube.com/watch?v=pxfS3ol93Lw (https://www.youtube.com/watch?v=pxfS3ol93Lw)
LG, Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: GregorM am 26.12.2015 11:36
Man kann die Zeit vor der französischen Revolution nicht mit der Zeit heute vergleichen.
Zum einen gab es einen anderen Modestil und das Tragen von Kleidern des andren Geschlechts war bestimmt noch verpönter als heute.
Die abgebildeten Herren waren wohl alle sehr reich und durch Geburt adelig. Das heißt ihr Reichtum entstand nicht durch Arbeit. Sie waren ganz andres sozialisiert. Deshalb war ihre Kleidung aus heutiger Sicht wohl verspielter und künstlerischer. Auch wenn ihre Kleidung heute auf uns sehr feminin wirkt, so war sie es damals nicht. Vielleicht liegt es daran, das die Damenmode Stilelemente dieser Kleidung kopiert hat.
Die Männer auf dem Bild lebten praktisch in einer Paralellgesellschaft, die mit dem Leben der gewöhnlichen Menschen wenig gemeinsam hatte.

Wohl ein Grund warum sich das gemeine Volk erhob und gegen diese Paralellgesellschaft, die auf Kosten des Volkes lebte,  aufbegehrte und sie letzlich zerstörte.

Nach der französischen Revolution schlug die Männerkleidung einen anderen Weg ein. Alle Männer mußten arbeiten oder in den Krieg ziehen, die Kleidung mußte Zweckmäßig sein. Ansehen enstand durch mühevolle Arbeit oder kämpfen. Die einzigen Menschen die nicht arbeiten mußten, niemals im Krieg kämpfen mußten und als schmückendes Beiwerk galten, waren die Frauen wohlhabender Männer. Das drückte sich in ihrer Kleidung aus.

Ich denke die meisten von uns leben nicht in einer Paralellgesellschaft, wir sind nicht unermesslich reich, wir müssen für unseren Lebensunterhalt arbeiten und sind darauf angewiesen diese Arbeitsverhältnisse auch aufrecht zu erhalten.
Wären wir unermesslich reich, würden alle aus einer bestimmten Oberschicht stammen, so würden wir hier um andere Themen diskutieren. Unsere Kleidung wäre sicher eine andere.

Meine Meinung zur Geschichte.


Sehr gut geschrieben, Zwurg!

Gruß
Gregor
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 26.12.2015 11:44
Mag sein, dass der eine oder andere meiner Bekannten etwas konservativ eingestellt ist. Aber es sind längst nicht alle.

Ja aber, liebe Tine, was sollte denn sonst der Grund für die negative Einstellung rocktragenden Männern gegenüber sein, als eine konservative Einstellung?

Also konservativ in Bezug auf Kleidung, nicht unbedingt auch auf andere Themen.

Hallo Michael,

ich weiß nicht, ob das der ausschlaggebende Punkt ist, konservativ zu sein,
Ich denke, die Kleidung übermittelt eine Botschaft. So ähnlich wie das gesprochene Wort. Darauf gibt es auch mehere Möglichkeiten zu reagieren. Wenn mich jemand auf Chinesisch anspricht, werde ich vermutlich freundlich lächelnd mit den Achseln zucken, weil ich schon die Worte nicht verstehe. Manche Leute sagen Dinge, bei denen ich die Worte verstehe aber den Sinn oder die Absicht nicht erfassen kann. Selbst wenn derjenige etwas explizit zu mir sagen möchte, reagiere ich vielleicht nicht darauf, weil ich es nicht auf mich beziehe. Und dann gibt es Äußerungen, bei denen ich erkenne, dass sie für mich gedacht sind, verstehe, was derjenige sagen wollte und reagiere - entweder so, wie der Absender der Botschaft es erwartet oder ganz anders.

Wer dabei "Recht" hat oder im Unrecht ist, ist dabei wieder eine ganz andere Geschichte. Sofern es "Recht" und "Unrecht" in dieser Form überhaupt gibt.

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 26.12.2015 12:11
Hallo Nico,

Du schreibst sehr viel und auch einiges, was sicher richtig ist.
Was auf jeden Fall nicht stimmt, ist, dass Frauen den schöneren Körper haben. Schön ist, wer glücklich ist, ganz unabhängig von einzelnen körperlichen Merkmalen.
Es gibt mindestens genauso viele Frauen, die mit ihrem Körper unzufrieden sind wie Männer. Und es gibt mindestens so viele schöne Männer wie Frauen. (Erst auf der Weihnachtsfeier habe ich mir wieder gedacht, dass mein Chef ein schöner Mann ist. Nicht mehr ganz jung und auch die eine oder andere Ecke bestimmt nicht, wie bei Models oder Fiimschönheiten, aber eben insgesamt sehr ansehnlich. Möglicherweise hilft auch dazu, dass er sehr auffassungsstark, ehrlich und humorvoll ist. Er hat übrigens keine Narben, zumindest keine die ich kenne. ;) )

Zum Thema "Narben", zu dem Du Dich in einem andern Beitrag geäußert hast: Ich finde Narben weder attraktiv noch beeinflussen sie Attraktivität in meinen Augen nachteilig. (Wenn sie entstellen, sieht das natürlich wieder anders aus.) Narben machen mich eher traurig, weil sie meist die Zeugen von Leid sind - bei Männern und Frauen.
Möglicherweise gibt es Frauen, die Narben sexy finden, aber es sind längst nicht alle.

Auch, weil Du von hässlichen Füßen und Männerbeinen sprichst. Das ist alles eine sehr subjektive Einstellung von Dir. Ich finde nicht, dass es hier einen großen Unterschied zwischen Männern und Frauen gibt. Es gibt viele Männer mit sehr schönen Beinen (die sie durchaus auch zeigen dürfen!) und es gibt auch Frauen, deren Beine keinem Schönheitsideal entsprechen. Nur wer entscheidet, was "gezeigt" werden darf und was nicht? Auch hier im Forum wurde schon häufig über übergewichtige Frauen hergezogen, die kurze Röcke tragen oder Leggins oder was auch immer, was dem Betrachter sauer aufgestoßen ist.

Es steht Männern durchaus frei ihre Beine zu zeigen. Nur, warum es dann unbedingt ein Minirock sein soll und keine Hose sein darf, das verstehe ich nicht.

Viele Grüße
Tine

PS: Zum Jeansrock-Thread noch ein Wort. Diese knatschengen Jeansröcke, isnbesondere in Kombination mit hohen Stiefeln stehen für mich sehr stark in einem Zusammenhang mit weiblicher Sexualität, ebenso wie High Heels und andere Merkmale, die von einigen Zeitgenossen hier sehr ausgiebig zur Schau getragen werden.
Viele diese Merkmale empfinde ich auch bei Frauen, wenn sie im ungeeigneten Zusammenhang zur Schau gestellt werden, als unpassend.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 26.12.2015 12:16
Mag sein, dass der eine oder andere meiner Bekannten etwas konservativ eingestellt ist. Aber es sind längst nicht alle.

Ja aber, liebe Tine, was sollte denn sonst der Grund für die negative Einstellung rocktragenden Männern gegenüber sein, als eine konservative Einstellung?

Also konservativ in Bezug auf Kleidung, nicht unbedingt auch auf andere Themen.

Hallo Michael,

ich weiß nicht, ob das der ausschlaggebende Punkt ist, konservativ zu sein,
Ich denke, die Kleidung übermittelt eine Botschaft. So ähnlich wie das gesprochene Wort. Darauf gibt es auch mehere Möglichkeiten zu reagieren. Wenn mich jemand auf Chinesisch anspricht, werde ich vermutlich freundlich lächelnd mit den Achseln zucken, weil ich schon die Worte nicht verstehe. Manche Leute sagen Dinge, bei denen ich die Worte verstehe aber den Sinn oder die Absicht nicht erfassen kann. Selbst wenn derjenige etwas explizit zu mir sagen möchte, reagiere ich vielleicht nicht darauf, weil ich es nicht auf mich beziehe. Und dann gibt es Äußerungen, bei denen ich erkenne, dass sie für mich gedacht sind, verstehe, was derjenige sagen wollte und reagiere - entweder so, wie der Absender der Botschaft es erwartet oder ganz anders.

Wer dabei "Recht" hat oder im Unrecht ist, ist dabei wieder eine ganz andere Geschichte. Sofern es "Recht" und "Unrecht" in dieser Form überhaupt gibt.

Viele Grüße
Tine

Ist es denn ein Grund zu einer negativen Einstellung oder negativen Reaktion, wenn jemand die Botschaft, die von einem rocktragenden Mann ausgeht, nicht versteht? Oder könnte derjenige, der die Botschaft nicht versteht, nicht nachfragen? Es gibt durchaus Leute, die das tun.

Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 26.12.2015 12:20
Angesichts dessen verlieren Fragen nach wer darf und/oder sollte welche Kleidung tragen, völlig an Bedeutung. Es ist unbedeutend, ob ein Mensch seinen Körper mit einer Hose oder einem Rock oder einem sonstigen anderen Kleidungsstück bedeckt. Es gibt wichtigeres als die Frage, ob ein Mann einen Rock und weitere Damenkleidung tragen darf.

Da bin ich wohl einem auf die Füße getreten. Es tut mir leid, dass Du Dich belästigt gefühlt hast. Zu dem was ich geschrieben habe, stehe ich jedoch nach wie vor.

Und ich bitte um Verzeihung, wenn ich das so platt sage: Mit dem Argument, dass die Erde ein verschwindend kleiner Punkt im unendlichen Weltall ist, könnten wir alles als bedeutlungslos einstufen, Kriege, Kindsmord und was sonst noch so an Scheußlichkeiten auf der Erde aufzuzählen ist.

Meine Wirklichkeit ist genau die hier auf dieser Erde, exakt da, wo ich mich aufhalte. Da interessiert mich der Sack Reis, der in China umfällt ebensowenig wie ein Alienfurz auf dem dritten Jupitermond oder sonstwo.

Wenn Du tatsächlich von der absoluten Bedeutungslosigkeit, die ich aus dem von Dir zitierten Text deuten würde, überzeugt bist, könntest Du lächelnd Deinen Rock tragen und denken: Bedeutungslos, was Tine schreibt.
Die Tatsache, dass es Dir einen Beitrag wert ist, zeigt in meinen Augen, dass die Überzeugung doch nicht ganz von innen kommt.

Nix für ungut!
Tine
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 26.12.2015 12:21
Mag sein, dass der eine oder andere meiner Bekannten etwas konservativ eingestellt ist. Aber es sind längst nicht alle.

Ja aber, liebe Tine, was sollte denn sonst der Grund für die negative Einstellung rocktragenden Männern gegenüber sein, als eine konservative Einstellung?

Also konservativ in Bezug auf Kleidung, nicht unbedingt auch auf andere Themen.

Hallo Michael,

ich weiß nicht, ob das der ausschlaggebende Punkt ist, konservativ zu sein,
Ich denke, die Kleidung übermittelt eine Botschaft. So ähnlich wie das gesprochene Wort. Darauf gibt es auch mehere Möglichkeiten zu reagieren. Wenn mich jemand auf Chinesisch anspricht, werde ich vermutlich freundlich lächelnd mit den Achseln zucken, weil ich schon die Worte nicht verstehe. Manche Leute sagen Dinge, bei denen ich die Worte verstehe aber den Sinn oder die Absicht nicht erfassen kann. Selbst wenn derjenige etwas explizit zu mir sagen möchte, reagiere ich vielleicht nicht darauf, weil ich es nicht auf mich beziehe. Und dann gibt es Äußerungen, bei denen ich erkenne, dass sie für mich gedacht sind, verstehe, was derjenige sagen wollte und reagiere - entweder so, wie der Absender der Botschaft es erwartet oder ganz anders.

Wer dabei "Recht" hat oder im Unrecht ist, ist dabei wieder eine ganz andere Geschichte. Sofern es "Recht" und "Unrecht" in dieser Form überhaupt gibt.

Viele Grüße
Tine

Ist es denn ein Grund zu einer negativen Einstellung oder negativen Reaktion, wenn jemand die Botschaft, die von einem rocktragenden Mann ausgeht, nicht versteht? Oder könnte derjenige, der die Botschaft nicht versteht, nicht nachfragen? Es gibt durchaus Leute, die das tun.



Ja, und es gibt Leute, die das nicht tun. Wer sagt denn, dass ich alles verstehen muss? Und wer sagt, dass derjenige, der die Botschaft aussendet, verstanden hat, was er tut?
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 26.12.2015 12:40
Es steht Männern durchaus frei ihre Beine zu zeigen. Nur, warum es dann unbedingt ein Minirock sein soll und keine Hose sein darf, das verstehe ich nicht.
Wie soll man in einer langen Hose oder sogenannten Shorts, die bis zum Knie reichen, Bein zeigen? Denn an wirklich kurzen Hosen haben viele Leute auch etwas auszusetzen.

PS: Zum Jeansrock-Thread noch ein Wort. Diese knatschengen Jeansröcke, isnbesondere in Kombination mit hohen Stiefeln stehen für mich sehr stark in einem Zusammenhang mit weiblicher Sexualität, ebenso wie High Heels und andere Merkmale, die von einigen Zeitgenossen hier sehr ausgiebig zur Schau getragen werden.
Ist schon lustig, dass weibliche Sexualitätsmerkmale von Männern zur Schau gestellt wird. Und ganz besonders gemein, dass Männer es wagen, in eine Frauendomäne einzudringen.  

Den Begriff "Zeitgenossen" empfinde ich als abwertend.

Viele diese Merkmale empfinde ich auch bei Frauen, wenn sie im ungeeigneten Zusammenhang zur Schau gestellt werden, als unpassend.

Was ist ein ungeeigneter Zusammenhang? Kannst Du das mit Beispielen belegen?

Deine Versuche, Männern das Rocktragen auszutreiben, funktionieren bei mir nicht. Die subtilen Methoden vieler Frauen, Männer zu manipulieren (indirekt und um drei Ecken herum), sind mir hinlänglich bekannt. Mit sechs Frauen (oder solchen, die es noch werden) in der Familie gewinnt man an Erfahrung und sieht, dass die "indirekte Manipulationsmethodik" schon von Teenagerinnen benutzt wird.

Zitat
PS: Ich hab extra gefragt, ob er wegen der inzwischen etwas fülligeren Figur oder auch so keine Röcke mehr trägt. Er meinte, er habe es kapiert und bräuchte sie nicht mehr.

Was hat er kapiert?

Es grüßt einer der Zeitgenossen. Der keine Hosen mehr braucht.
Hajo

Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Asterix am 26.12.2015 14:17
Meines Erachtens ist das menschliche Kleidungsverhalten ausschließlich erlerntes Verhalten.

Gruß
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Zwurg am 26.12.2015 14:30
Über die kürze und Enge von Röcken, kann man streiten.
Mir persönlich sind viele der gezeigten Rockmodelle zu kurz oder auch zu eng.
Ich würde das so nicht tragen wollen.

Stiefel, auch Overknees sind ganz klar der Herrenmode vergangener Zeiten entliehen. Viele Männer trugen früher Stiefel, zum Reiten oder wenn sie draussen unterwegs waren, Overknees vor allem bei schlechtem Wetter und Dreck.
Als im 16. Jahrhundert die Heerespaucken und eher dünne Beinkleider in Mode waren wohl auch wegen der Kälte.

Die kurzen Röcke und Hosen die Frauen vor allem in den 90 igern trugen, erinnern mich an die alte Herrenmode.

Tja, die alten Zeiten sind vorbei, möglicherweise ändert sich die Mode der Männer auch langsam, wenn Männer hauptsächlich in Büros arbeiten und weniger auf dem Bau oder anderen rauhen Berufen, bei denen man keine Röcke brauchen kann, weil die Automatisierung fortschreitet. Möglicherweise werden Kriege auch zukünftig nicht mehr von Männern in Kampfuniform geführt, sondern von Maschinen.
In früheren Zeiten waren vor allem Katastrophen Wechselmarken der Mode. Die Pest führte im 13. Jahrhundert zu einer neuen Männermode.
Und vor allem die Weltkriege des 20. Jahrhunderts trugen maßgeblich zur Veränderung der Damenmode bei. Da keine Männer anwesend waren übernahmen viele Frauen Männeraufgaben und die damit verbundene Kleidung. Später zogen sie diese ungern wieder aus.
Ich weiß nicht ob es im 21. Jahrhundert Katastophen geben wird, die sich auf die Männerkleidung unserer Gesellschaft auswirken werden. Ich hoffe es gibt einen weniger katastrophalen Modewandel.
Fakt ist wir sind sehr wenige Männer, und nicht immer so mutig unser Rocktragen wirklich durchzusetzen. ( Da will ich mich gar nicht ausnehmen, obwohl ich nun schon seit fast 15 Jahren öffentlich immer wieder im Rock unterwegs bin. )

Danke für das Kompliment Gregor M

Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 26.12.2015 16:18
Mag sein, dass der eine oder andere meiner Bekannten etwas konservativ eingestellt ist. Aber es sind längst nicht alle.

Ja aber, liebe Tine, was sollte denn sonst der Grund für die negative Einstellung rocktragenden Männern gegenüber sein, als eine konservative Einstellung?

Also konservativ in Bezug auf Kleidung, nicht unbedingt auch auf andere Themen.

Hallo Michael,

ich weiß nicht, ob das der ausschlaggebende Punkt ist, konservativ zu sein,
Ich denke, die Kleidung übermittelt eine Botschaft. So ähnlich wie das gesprochene Wort. Darauf gibt es auch mehere Möglichkeiten zu reagieren. Wenn mich jemand auf Chinesisch anspricht, werde ich vermutlich freundlich lächelnd mit den Achseln zucken, weil ich schon die Worte nicht verstehe. Manche Leute sagen Dinge, bei denen ich die Worte verstehe aber den Sinn oder die Absicht nicht erfassen kann. Selbst wenn derjenige etwas explizit zu mir sagen möchte, reagiere ich vielleicht nicht darauf, weil ich es nicht auf mich beziehe. Und dann gibt es Äußerungen, bei denen ich erkenne, dass sie für mich gedacht sind, verstehe, was derjenige sagen wollte und reagiere - entweder so, wie der Absender der Botschaft es erwartet oder ganz anders.

Wer dabei "Recht" hat oder im Unrecht ist, ist dabei wieder eine ganz andere Geschichte. Sofern es "Recht" und "Unrecht" in dieser Form überhaupt gibt.

Viele Grüße
Tine

Liebe Tine,

Du meinst also, Kleidung zu tragen sei so etwas wie eine Kommunikation. Das sagte mir schon mal jemand.

Und Du meinst, dass der Träger einer Kleidung damit etwas aussagt, das der Betrachter des Trägers in seiner Kleidung versteht oder eben nicht.

Wenn ich mich im Rock also als einen emanzipierten Mann empfinde, und demzuvolge meine, das müssten doch Betrachter auch so verstehen, wäre der Rock Träger der Aussage: "Ich bin ein emanzipierter Mann".
Dagegen verstehen die Betrachter vielleicht: "Ich wäre gerne eine Frau". Und da - jetzt kommt doch wieder Konservativismus inst Spiel - gemäß konservativer Wertung der Wunsch, einem anderen Geschlecht anzugehören, als unmoralisch angesehen wird, distanziert man sich von mir.
Konstruktivistisch bestimmt der Empfänger die Bedeutung einer Botschaft. Also mag ich zwar etwas meinen, aber wenn der Empfänger das nicht verstehet, hat die Botschaft für ihn eine andere Bedeutung als für mich als Sender. Damit schlägt die Kommunikation fehl.

Ich merke ja, dass, wenn ich erkläre, warum ich gerne Röcke trage, die meisten das sehr schnell kapieren. Und doch mag unter dem kognitiven Verstehen ein emotionales Vorurteil sehr stark sein. Zugleich will ich aber auch nicht den Emanzipationsgedanken betonen, indem ich mich von Transgendern usw. distanziere, weil es für micht nichts Unmoralisches ist, sondern eher die Verurteilung der Betroffenen unmoralisch wäre.

Was schlägst Du vor, sollte Mann tun, damit seine Botschaft verstanden wird, auch wenn er nicht dazu kommt, etwas zu erklären?

LG!
Michael   
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 26.12.2015 17:00
Hallo Michael,
wenn Du mit Deiner Kleidungsbotschaft nicht mißverstanden werden willst, heißt das in letzter Konsequenz stromlinienförmige Anpassung an den Mainstream. "Anpasseure" haben derzeit Hochkunjunktur. Auf neudeutsch heißt das Coaching.

Was das für Dein Outfit bedeutet: Rock adé.

Überhaupt alles, was irgendwie aus dem Rahmen der Männerkleiderordnung fällt.

Es ist für die Kritiker im Übrigen sehr bequem, die Verantwortung für ihr Nicht- oder Falschverstehen der Kleiderbotschaft auf den Träger zu legen. Ein Mechanismus, der gerne von Vergewaltigern auf ihre Opfer angewendet wird, um die Schuld an der Tat loszuwerden ("die Frau trug so aufreizende Kleidung, die hat selber schuld").

Übersetzt auf Männer in Röcken: "Der Typ trug einen Rock, der hat selbst schuld, wenn ich ihn ablehne/anpaule!" Damit verlangen Kritiker nichts anderes, als dass wir uns anpassen. Damit sie keinen Anstoss mehr nehmen müssen. Oder ihre Ansichten wohlmöglich ändern müssten. Aus deren Sicht eine Zumutung.

Und selbstverständlich offenbart das eine konservative Haltung. Denn konservative Menschen wollen möglichst keine Veränderung, sondern das Althergebrachte bewahren.

LG
Hajo
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 26.12.2015 17:20
Hallo Michael,
wenn Du mit Deiner Kleidungsbotschaft nicht mißverstanden werden willst, heißt das in letzter Konsequenz stromlinienförmige Anpassung an den Mainstream. "Anpasseure" haben derzeit Hochkunjunktur. Auf neudeutsch heißt das Coaching.

Was das für Dein Outfit bedeutet: Rock adé.

Überhaupt alles, was irgendwie aus dem Rahmen der Männerkleiderordnung fällt.

Es ist für die Kritiker im Übrigen sehr bequem, die Verantwortung für ihr Nicht- oder Falschverstehen der Kleiderbotschaft auf den Träger zu legen. Ein Mechanismus, der gerne von Vergewaltigern auf ihre Opfer angewendet wird, um die Schuld an der Tat loszuwerden ("die Frau trug so aufreizende Kleidung, die hat selber schuld").

Übersetzt auf Männer in Röcken: "Der Typ trug einen Rock, der hat selbst schuld, wenn ich ihn ablehne/anpaule!" Damit verlangen Kritiker nichts anderes, als dass wir uns anpassen. Damit sie keinen Anstoss mehr nehmen müssen. Oder ihre Ansichten wohlmöglich ändern müssten. Aus deren Sicht eine Zumutung.

Und selbstverständlich offenbart das eine konservative Haltung. Denn konservative Menschen wollen möglichst keine Veränderung, sondern das Althergebrachte bewahren.

LG
Hajo


Das, lieber Hajo, wäre aber das Kinde mit dem Bade ausschütten. Wenn ich tatsächlich eine Botschaft kommunizieren will, bringt es doch nichts, die Kommunikation gleich sein zu lassen, nur um nicht missverstanden zu werden. In einer gängigen Männerkleidung kann ich nicht meine Emanzipation kommunizieren.

Wenn ich schreibe, dass der Empfänger über die Bedeutung entscheidet, dann bedeuetet das, dass er das Empfangene für sich neu konstruiert. ich kann aber gucken, ihm dabei so zu helfen, dass seine Neukonstruktion, also sein Verständnis der von mir ausgesandten Signale, meinem Verständnis möglichst nahe kommen. Das ist eben meine Frage an Tine, was man ihrer Meinung nach tun sollte, um das zu erreichen.

Dein T-shirt ist da natürlich bestens geeignet: "Freiheit für die Männerbeine!"  :D

LG!
Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 26.12.2015 17:40

Dein T-shirt ist da natürlich bestens geeignet: "Freiheit für die Männerbeine!"  :D

LG!
Michael
Leider auf die Dauer modisch etwas eintönig. Auch kann ich selbst damit Mißverständnisse nicht vollständig ausschließen. Besonders bei Menschen, die mir das Tragen von Röcken verleiden wollen, hilft das Shirt nicht. Die werden solange "mißverstehen", bis ich "das Kind mit dem Bade ausschütte".

LG
Hajo
(Bei den heutigen Temperaturen cellulitefreie Zone im Mini.)
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 26.12.2015 17:54

Dein T-shirt ist da natürlich bestens geeignet: "Freiheit für die Männerbeine!"  :D

LG!
Michael
Leider auf die Dauer modisch etwas eintönig. Auch kann ich selbst damit Mißverständnisse nicht vollständig ausschließen. Besonders bei Menschen, die mir das Tragen von Röcken verleiden wollen, hilft das Shirt nicht. Die werden solange "mißverstehen", bis ich "das Kind mit dem Bade ausschütte".

LG
Hajo
(Bei den heutigen Temperaturen cellulitefreie Zone im Mini.)

Na ja, wer es nicht verstehen will, den kann man auch nicht ernst nehmen. Ich beziehe mich eher auf die Mitmenschen, die zwar Vorurteile haben, aber auch bereit sind, dazuzulernen, wenn sie die Chance dazu bekommen. Und die will ich ihnen gerne geben.

LG, Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 26.12.2015 19:29
Es steht Männern durchaus frei ihre Beine zu zeigen. Nur, warum es dann unbedingt ein Minirock sein soll und keine Hose sein darf, das verstehe ich nicht.
Wie soll man in einer langen Hose oder sogenannten Shorts, die bis zum Knie reichen, Bein zeigen? Denn an wirklich kurzen Hosen haben viele Leute auch etwas auszusetzen.
Na dann würden sie ja als Provokation auch reichen, warum müssen es dann Röcke sein?

PS: Zum Jeansrock-Thread noch ein Wort. Diese knatschengen Jeansröcke, isnbesondere in Kombination mit hohen Stiefeln stehen für mich sehr stark in einem Zusammenhang mit weiblicher Sexualität, ebenso wie High Heels und andere Merkmale, die von einigen Zeitgenossen hier sehr ausgiebig zur Schau getragen werden.
Ist schon lustig, dass weibliche Sexualitätsmerkmale von Männern zur Schau gestellt wird. Und ganz besonders gemein, dass Männer es wagen, in eine Frauendomäne einzudringen.  
Das hat ja wohl nichts mit Frauendomäne zu tun. Bei den Domänen ist es ja eher so, dass die Männer (also eine Vielzahl von Männern) sich zurückgezogen haben, weil sie die Domäne (z,B. den Beruf des Grundschullehrers) durch das Auftreten von Frauen entwertet gesehen haben.

Den Begriff "Zeitgenossen" empfinde ich als abwertend.
Das darfst Du, wenn Du magst, gemeint war es neutral als Mensch, der in der gleichen Zeit lebt.

Viele diese Merkmale empfinde ich auch bei Frauen, wenn sie im ungeeigneten Zusammenhang zur Schau gestellt werden, als unpassend.

Was ist ein ungeeigneter Zusammenhang? Kannst Du das mit Beispielen belegen?
Was in der Disco ok geht, ist auf einer Beerdigung in meinen Augen unpassend. Oder im Bürgerbüro auf der Gemeinde, da möchte ich auch keine Frau sehen, die ein Dekoltee bis zum Nabel trägt, oder als Lehrerin meiner Kinder. Ich habe nichts gegen chic, aber was aufreizend wird, darf am Abend getragen werden.
Aber, ich höre schon Deinen Widerspruch, das ist ja nur meine verklemmte Meinung. Und meine Antwort darauf: Ja es ist nur MEINE Meinung und ich steh dazu! Und mit dem selben Recht, das Du für Deine Kleidungsgewohnheiten beanspruchst, spreche ich meine Meinung auch aus.

Deine Versuche, Männern das Rocktragen auszutreiben, funktionieren bei mir nicht. Die subtilen Methoden vieler Frauen, Männer zu manipulieren (indirekt und um drei Ecken herum), sind mir hinlänglich bekannt. Mit sechs Frauen (oder solchen, die es noch werden) in der Familie gewinnt man an Erfahrung und sieht, dass die "indirekte Manipulationsmethodik" schon von Teenagerinnen benutzt wird.
Den Vorwurf der Manipulation verbitte ich mir. Ich sage offen, was ich denke und habe auch noch niemand das Rocktragen auszutreiben versucht. Ich will allerdings darstellen, dass Menschen (Frauen) die mit dem Rocktragen ihre Männer nicht einverstanden sind, oder andere Leute, die nicht gerne Röcke an Männern sehen, nich per se intolerante, verbohrte, stockkonservative Idioten, sondern die meisten durchaus vernünftige und aufgeschlossene Menschen sind, was ihnen in diesem Forum immer wieder mal abgesprochen wird. Zumal es für das Publikum eine deutliche Abstufung gibt, zwischen relativ neutralen Röcken und auffälligen Outfits mit Damenschuhen und anderen Accessoires (einschließlich Nagellack).

PS: Ich hab extra gefragt, ob er wegen der inzwischen etwas fülligeren Figur oder auch so keine Röcke mehr trägt. Er meinte, er habe es kapiert und bräuchte sie nicht mehr.

Was hat er kapiert?
Er hat kapiert, dass er die Röcke nicht aus einer freien Entscheidung und aus modischen Gründne getragen hat, sondern, dass er sie zum Abbau von Spannungen, unbewusst zur Provokation und aus einem Zwang heraus angezogen hat.
Dazu darfst Du jetzt denken, was Du willst. Auf jeden Fall geht es ihm aktuell deutlich besser als zu Rockzeiten. Zumal ich ihm keineswegs das Rocktragen allgemein austreiben wollte, sondern nur gegen die zu schrillen Outfits angekämpft habe.

Grüße
Tine
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 26.12.2015 19:31
Meines Erachtens ist das menschliche Kleidungsverhalten ausschließlich erlerntes Verhalten.

Gruß

Und wo lernt ein Mann dann das Rocktragen? Die Anzahl der Vorbilder ist ja wahrlich sehr übersichtlich.

Gruß
Tine
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 26.12.2015 20:06
Liebe Tine,

Du meinst also, Kleidung zu tragen sei so etwas wie eine Kommunikation. Das sagte mir schon mal jemand.

Und Du meinst, dass der Träger einer Kleidung damit etwas aussagt, das der Betrachter des Trägers in seiner Kleidung versteht oder eben nicht.

Wenn ich mich im Rock also als einen emanzipierten Mann empfinde, und demzuvolge meine, das müssten doch Betrachter auch so verstehen, wäre der Rock Träger der Aussage: "Ich bin ein emanzipierter Mann".
Dagegen verstehen die Betrachter vielleicht: "Ich wäre gerne eine Frau". Und da - jetzt kommt doch wieder Konservativismus inst Spiel - gemäß konservativer Wertung der Wunsch, einem anderen Geschlecht anzugehören, als unmoralisch angesehen wird, distanziert man sich von mir.
Konstruktivistisch bestimmt der Empfänger die Bedeutung einer Botschaft. Also mag ich zwar etwas meinen, aber wenn der Empfänger das nicht verstehet, hat die Botschaft für ihn eine andere Bedeutung als für mich als Sender. Damit schlägt die Kommunikation fehl.

Ich merke ja, dass, wenn ich erkläre, warum ich gerne Röcke trage, die meisten das sehr schnell kapieren. Und doch mag unter dem kognitiven Verstehen ein emotionales Vorurteil sehr stark sein. Zugleich will ich aber auch nicht den Emanzipationsgedanken betonen, indem ich mich von Transgendern usw. distanziere, weil es für micht nichts Unmoralisches ist, sondern eher die Verurteilung der Betroffenen unmoralisch wäre.

Was schlägst Du vor, sollte Mann tun, damit seine Botschaft verstanden wird, auch wenn er nicht dazu kommt, etwas zu erklären?

LG!
Michael   

Hallo Michael,

ich denke, wir können nicht nicht kommunizieren. Und selbstverständlich gehört auch die Kleidung dazu. Auffällig wird es z.B. im Fußballstadion, wo die Fans sich an der Kleidung (oder an Zubehör wie Schals) erkennen. Oder auch bei Berufskleidung. Wer würde einen Schornsteinfeger in einer weißen Bäckerhoser als Schornsteinfeger ins Haus lassen?

Welche Botschaft möchtest Du denn als Mann im Rock aussenden? Und welche Botschaft kommt bei den Leuten in Deiner Umgebung an?

Dass ein Rock automatisch signalisiert, dass der Träger eine Frau sein möchte, halte ich nicht zwangsläufig für wahr. Bei Männern, die sich komplett in Frauenkleider gewanden, wie Hajo, kann das schon mal verstanden werden. Aber auch da halte ich es nicht für zwingend. Zumal das "Verständnis der Kleiderbotschaft, wie Du schon schreibst, weniger kognitiv-bewusst als emotional-unterbewusst erfolgt.

Was genau das oder mein "Problem" ist, weiß ich auch nicht. (Vielleicht kriege ich es ja noch heraus?) Aber manches Mal fühlt es sich für mich irgendwie wie ein Übergriff oder ein Angriff an, wenn ich hier die Bilder betrachte. Bei Bildern von Gregor, Ingo oder auch Dir und noch so manchem anderen hier, kann ich mich ehrlich freuen, weil Ihr Rock am Mann für mich stimmig rüberbringt. Auch bei McKenna, der ja schon den einen oder andern eher feminin wirkenden Rock getragen hat, war das Gesamtbild für mich meist stimmig. Bei Hajo, Asterix, rockaktiv und diversen andern, weckt das Betrachten der Bilder ein Unbehagen bis aggressive Tendenzen. Wobei ich mir kognitiv schon immer sage, dass sie doch tragen sollen, was sie wollen. Die emotionale Wirkung beeinflusst das kaum.

Und wenn ich jetzt noch ein bisschen weiterspinne, könnte ich mir vorstellen, dass diejenigen, deren Bilder ich mit neuitralen bis positiven Gefühlen betrachten kann, die sind, die reflektiert und mit positiver Einstellung ihre Röcke wählen und tragen. Die Bilder, die bei mir negative Gefühle wecken kommen vielleicht von Menschen, die den Unterton ihrer Botschaft nicht einschätzen und neben dem Postulat der modischen Freiheit für den Mann auch noch unterschwellige Aggressionen gegen Frauen oder andere Männer aussenden, weil sie mit sich selbst nicht im Reinen sind.

Mag sein, dass ich damit daneben liege, doch für von vornherein auszuschließen halte ich diese Überlegungen jedenfalls nicht.

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Asterix am 26.12.2015 20:25
Meines Erachtens ist das menschliche Kleidungsverhalten ausschließlich erlerntes Verhalten.

Gruß

Und wo lernt ein Mann dann das Rocktragen? Die Anzahl der Vorbilder ist ja wahrlich sehr übersichtlich.

Gruß
Tine

Ich meinte das Kleidungsverhalten ganz allgemein. Wenn Männer sich im Allgemeinen in Röcken unwohl finden, oder sich das schlecht vorstellen können, basiert das eben u.a. darauf, dass sie es von klein auf nicht lernen im Gegensatz zu Frauen. Und Männer müssen erstmal umlernen. Kenn ich auch von mir. Ich hatte vergleichsweise spät den Wunsch, mit ca. 18 Jahren, als ich zum ersten Mal einen Rock anprobierte bzw. zum ersten Mal öffentlich trug. Und hatte dermaßen Muffensausen. Obwohl mein "Stil" damals sehr "gemäßigt" war...Gleichwohl hatte ich meinen Stil damals noch nicht gefunden, heute schon eher...

Zum Thema Provokation: Es gibt eben einen Unterschied zwischen "aktiv provozieren" und "sich provoziert fühlen". Ich weiß, allen werde ich es nicht recht machen können...und im Übrigen baue ich auch gewisse Spannungen ab bzw. fühl mich einfach gut, wenn ich Kleidung anhabe, die mir gefällt...nur, was ist daran schlecht, wenn ich mich in der Kleidung gut, entspannt fühle und ein gutes Körpergefühl habe? Und was macht der Mensch nicht sonst noch, um sich gut zu fühlen? Klar, man kann das Streben nach Wohlgefühl auch als Zwang sehen (was es objektiv auch ist, aber es ist notwendig, gut für sich zu sorgen. Und die individuell "passende" Kleidung spielt da eben auch eine Rolle).

Und was meinst du damit, dein Mann habe "unbewusst" provoziert? Und was sind in Deinen Augen, werte Tine, schrille Outfits?

Danke.

MfG
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: JJSW am 26.12.2015 20:31
Meines Erachtens ist das menschliche Kleidungsverhalten ausschließlich erlerntes Verhalten.
Gruß
Und wo lernt ein Mann dann das Rocktragen? Die Anzahl der Vorbilder ist ja wahrlich sehr übersichtlich.
Gruß
Tine

Hm, kann man Rocktragen lernen?
Glaub ich nicht. Das kann Mann nur ausprobieren.
Erstmal muß man auf die Idee zum Rocktragen kommen ;)

Im Sommer dacht ich mir oft, so ein Rock wär doch was feines. Warum tragen Frauen Hosen aber Männer keine Röcke?
Wie wär es wenn ich als Mann einen Rock trage?
Im Fernsehen bei der Loveparade oder so sah ich auch mal Männer im Rock vor langer Zeit. Und Männer im Sarong hab ich auch bei Sommerfesten auch schon gesehen.
Dann im Internet etwas gestöbert.

Irgendwann bin ich dann das erste Mal raus im Rock. Im Hochsommer mit Sarong. Als ich dann am Abend wieder zurück zu Hause war und nichts besonderes passiert ist, dachte ich: Geht doch.

Und nun bin ich seit nem halben Jahr regelmäßig mehrmals die Woche im Rock unterwegs. Gefällt vielleicht nicht jedem, aber ist doch egal. Mir gefällt manches an anderen auch nicht.
Was vielleicht als erlernbar zu bezeichnen wäre, ist die wachsende Selbstsicherheit beim Rocktragen.

Und viele mir nahestehende Menschen haben bemerkt, das ich trotzdem noch der selbe bin. Auch im Rock.
Das wärs soweit zu meiner persönlichen Realität :)

Grüßle
Jürgen


I
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 26.12.2015 21:56
Na dann würden sie ja als Provokation auch reichen, warum müssen es dann Röcke sein?
Sprich es doch offen aus: Du hast etwas dagegen, dass Männer Röcke tragen.

Aber, ich höre schon Deinen Widerspruch, das ist ja nur meine verklemmte Meinung. Und meine Antwort darauf: Ja es ist nur MEINE Meinung und ich steh dazu! Und mit dem selben Recht, das Du für Deine Kleidungsgewohnheiten beanspruchst, spreche ich meine Meinung auch aus.
Ist das Deine Taktik, mir Äusserungen zu unterstellen, die ich nicht gemacht habe?  Niemand hat Dir das Recht zu einer Meinungsäusserung streitig gemacht. Nur beschwere Dich nicht über Widerspruch

Den Vorwurf der Manipulation verbitte ich mir. Ich sage offen, was ich denke und habe auch noch niemand das Rocktragen auszutreiben versucht. Ich will allerdings darstellen, dass Menschen (Frauen) die mit dem Rocktragen ihre Männer nicht einverstanden sind, oder andere Leute, die nicht gerne Röcke an Männern sehen, nich per se intolerante, verbohrte, stockkonservative Idioten, sondern die meisten durchaus vernünftige und aufgeschlossene Menschen sind, was ihnen in diesem Forum immer wieder mal abgesprochen wird. Zumal es für das Publikum eine deutliche Abstufung gibt, zwischen relativ neutralen Röcken und auffälligen Outfits mit Damenschuhen und anderen Accessoires (einschließlich Nagellack).

Wie genau Du das Publikum kennst, ist erstaunlich. Schön, dass Du Dich zur Anwältin von Menschen machst, über die hier gar nicht geredet wurde. Als wenn Du die Einzige wärst, die Menschen ausserhalb des Forums kennt. Niemand hier hat die Rock-Kritiker per se mit den Bezeichnungen belegt, die Du aufgeführt hast und die ich nicht wiederholen werde.


Er hat kapiert, dass er die Röcke nicht aus einer freien Entscheidung und aus modischen Gründne getragen hat, sondern, dass er sie zum Abbau von Spannungen, unbewusst zur Provokation und aus einem Zwang heraus angezogen hat.
Dazu darfst Du jetzt denken, was Du willst. Auf jeden Fall geht es ihm aktuell deutlich besser als zu Rockzeiten. Zumal ich ihm keineswegs das Rocktragen allgemein austreiben wollte, sondern nur gegen die zu schrillen Outfits angekämpft habe.

Grüße
Tine

Zu schrille Outfits sind, wie ich Deinen Beiträgen entnhemen kann: Miniröcke, enge Jeansröcke, High Heels, Stiefel, Nagellack, Damenschuhe......

Gute Nacht.
Hajo
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tobias am 26.12.2015 22:17
Da bin ich wohl einem auf die Füße getreten. Es tut mir leid, dass Du Dich belästigt gefühlt hast.

Guten Tag Tine

Nein, auf die Füsse bist du mir nicht getreten und ich fühle mich durch deinen Beitrag nicht belästigt, denn der Grund für meinen Voyager Beitrag war nicht dein Beitrag. Beiträge von dir sind mir bisher gar nicht aufgefallen und waren von daher nicht relevant für mich.

Aber da du mich nun direkt angeschrieben hast, möchte ich dir auch antworten. Und ich gebe dir voll und ganz Recht mit dem was du schreibst, deine Meinung ist für mich bedeutungslos. Es ist mir egal was du von mir denkst, mit oder ohne Rock.

Ich trage gerne Röcke. Ich fühle mich wohl im Rock. Röcke sind ein ganz normales Kleidungsstück. Ich finde mir stehen Röcke. Ich finde ich sehe gut aus im Rock. Ich habe keine Botschaft die ich aussende, wenn ich einen Rock trage. Es ist einfach nur ein Teil von mir, es macht mir Spass, ich fühle mich wohl. Die im 21. Jahrhundert längst verbrauchten und überalterten stereotypen Geschlechterrollen, mache ich nicht mehr für mich geltend. Das ist es, mehr ist es nicht.

Seit ich im Frühjahr angefangen habe Röcke zu tragen, ist mein Leben noch schöner und vielfältiger geworden. Es hat sich eine neue weitere Dimension in meinem Leben eröffnet, es gibt einen weiblichen Teil in mehr, der sich nach aussen kehrt. Sogar meine Ehe, die vorher auch sehr gut funktionierte, ist noch besser geworden, denn heute trägt jeder von uns die Sachen die uns Spass machen und in denen wir uns wohlfühlen. Zwänge haben sich abgebaut. Und ich kann dir versichern Tine, meine Frau und ich führen eine gleichberechtigte Ehe, ohne die alten Geschlechterrollen. Wir teilen das Bett, das Leben, Freud und Leid, die Schulden, einfach alles, gleichberechtigt.

Zu deiner Aussage “Die Tatsache, dass es Dir einen Beitrag wert ist, zeigt in meinen Augen, dass die Überzeugung doch nicht ganz von innen kommt.“, gibt es drei Feststellungen zu machen. Erstens, als ich im Frühjahr verspürte meine Kleidung zu erweitern und Röcke zu tragen, kam das einfach so. Es gab keinen Auslöser, keinen ersichtlichen Grund. Wenn nicht von ganz innen, wo sollte es dann hergekommen sein? Dann möchte ich noch feststellen, du irrst dich, wenn du denkst mein Voyager Beitrag wäre eine  Reaktion auf einen deiner Beiträge gewesen. Dem ist nicht so.  Und drittens, ich bin voll und ganz davon überzeugt Röcke zu tragen und dass es ein Teil von mir ist und das ich mich gut so fühle. Diese Seite in meinem Leben gehört zu mir und ich stehe dazu. Und es gibt nichts was mich davon abbringen könnte, ausser ein Gesetz welches das Rocktragen unter Strafandrohung verbieten würde. Aber die Gleichstellung von Mann und Frau ist ja in der Landesverfassung geregelt und gesichert.

Tobias
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tobias am 26.12.2015 22:19
Es steht Männern durchaus frei ihre Beine zu zeigen. Nur, warum es dann unbedingt ein Minirock sein soll und keine Hose sein darf, das verstehe ich nicht.

Hallo Tine

Es gibt viele Dinge die Menschen nicht verstehen. Es geht mir auch ab und zu so. Z.B. verstehe ich nicht, warum du, wenn du Männer in Röcken nicht magst, Mitglied hier im Forum bist und dich mit Beiträgen engagierst. Das verstehe ich nicht, es ergibt keinen Sinn für mich.

Tobias
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tobias am 26.12.2015 22:21
Wer dabei "Recht" hat oder im Unrecht ist, ist dabei wieder eine ganz andere Geschichte. Sofern es "Recht" und "Unrecht" in dieser Form überhaupt gibt.

Hallo Tine

Da hast du vollkommen Recht, denn die Gleichberechtigung von Mann und Frau ist ja bereits in der Verfassung geregelt.

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Artikel 3

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

In der Schweiz, meinem Heimatland, ist die Gleichstellung von Frau und Mann ebenfalls in der Verfassung, also in der Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft geregelt.

2. Titel: Grundrechte, Bürgerrechte und Sozialziele
1. Kapitel: Grundrechte
Art. 7 Menschenwürde
Die Würde des Menschen ist zu achten und zu schützen.

Art. 8 Rechtsgleichheit
1 Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

2 Niemand darf diskriminiert werden, namentlich nicht wegen der Herkunft, der Rasse, des Geschlechts, des Alters, der Sprache, der sozialen Stellung, der Lebensform, der religiösen, weltanschaulichen oder politischen Überzeugung oder wegen einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung.

3 Mann und Frau sind gleichberechtigt. Das Gesetz sorgt für ihre rechtliche und tatsächliche Gleichstellung, vor allem in Familie, Ausbildung und Arbeit. Mann und Frau haben Anspruch auf gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit.

4 Das Gesetz sieht Massnahmen zur Beseitigung von Benachteiligungen der Behinderten vor.

Also nach der Verfassung und dem Gesetzt dieser beiden Länder sind die Mann und Frau  gleichgestellt und haben somit das Recht, die gleiche Kleidung zu tragen. Und aus Sicht der Moral und der Ethik ja sowie so.

Tobias
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tobias am 26.12.2015 22:24
PS: Zum Jeansrock-Thread noch ein Wort. Diese knatschengen Jeansröcke, isnbesondere in Kombination mit hohen Stiefeln stehen für mich sehr stark in einem Zusammenhang mit weiblicher Sexualität, .........

Diesen Absatz habe ich meiner Frau gezeigt. Sie hat schallend gelacht und nachher die Frage gestellt,  ob die Aussage tatsächlich von einer Frau stammt? Ich habe ihr gesagt, dass diese Aussage dem Anschein nach von einer Frau stammt, die Männer in Röcken nicht mag, dies jedenfalls im Forum so beschreibt. Meine Frau hat mich dann gefragt, warum diese Teilnehmerin dann Mitglied in diesem Forum ist, wenn sie Röcke bei Männern nicht mag? Darauf wusste ich keine Antwort.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tobias am 26.12.2015 22:27
Ich will allerdings darstellen, dass Menschen (Frauen) .......

Sind Menschen männlichen Geschlechts deiner Meinung nach keine Menschen? Was soll diese Umschreibung?

Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 26.12.2015 22:31

Und was meinst du damit, dein Mann habe "unbewusst" provoziert? Und was sind in Deinen Augen, werte Tine, schrille Outfits?


Hallo Asterix,

unbewusst provoziert heißt, dass er sich dessen nicht bewusst war, aber dennoch eine Absicht da war, andere Leute zu reizen.
Schrill ist vielleicht nicht das richtige Wort. Ich meine Outfits mit Röcken die besonders kurz sind, besonders eng oder quietschebunt. ab besten alles zusammen und kombiniert mit hohen Schuhen.
Nagellack und Schmuck macht auch "schrill". Die meisten Deiner Fotos, die mir auf Anhieb einfallen würde ich in diese Kategorie einsortieren. (Sorry!)

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tobias am 26.12.2015 22:38

Und was meinst du damit, dein Mann habe "unbewusst" provoziert? Und was sind in Deinen Augen, werte Tine, schrille Outfits?


Hallo Asterix,

unbewusst provoziert heißt, dass er sich dessen nicht bewusst war, aber dennoch eine Absicht da war, andere Leute zu reizen.
Schrill ist vielleicht nicht das richtige Wort. Ich meine Outfits mit Röcken die besonders kurz sind, besonders eng oder quietschebunt. ab besten alles zusammen und kombiniert mit hohen Schuhen.
Nagellack und Schmuck macht auch "schrill". Die meisten Deiner Fotos, die mir auf Anhieb einfallen würde ich in diese Kategorie einsortieren. (Sorry!)

Viele Grüße
Tine

Was ist denn dein Problem damit?  Im macht es Spass sich so zu kleiden. Warum nimmst du Anstoss daran? Was stört dich daran? Sorry, aber es betrifft dich doch gar nicht.

Nix für ungut
Tobias
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 26.12.2015 22:44
Hallo Tobias,

ich bin hier in dem Forum, weil mein Mann Röcke getragen hat. Am Anfang war ich durchaus neutral bis aufgeschlossen eingestellt, zum Teil fand ich seine Röcke auch gut und war stolz auf einen emanzipierten und mutigen Mann. Dann haben sich die Outfits in eine mir unangenehme Richtung verändert und auch unsere Kinder haben unter dieser Extravaganz gelitten. (Es gibt genügend Beiträge von mir dazu.)

Ich finde Männer im Rock nicht generell schlecht, Es gibt genug Beispiele... es gab sie auch mal in diesem Forum.. wie Rock am Mann gut aussehen kann.

Deine Art meine Beiträge zu zerpflücken deutet für mich darauf hin, dass ich Dir deutlich auf die Zehen gestiegen bin. Das heißt aber auch, dass Du nicht so sicher bist, dass ich Dich nicht angreifen kann.

Wobei es nicht mein Ziel ist, jemanden anzugreifen. Vielleicht bin ich in dem Forum auch überflüssig oder inzwischen fehl am Platz. Was aber auch etwas daran liegt, dass viele "Gemäßigte" gegangen sind.

Viele Grüße
Tine


PS: Dein Hinweis auf das Grundgesetz ist zwar gut gemeint, trifft aber leider daneben. Das Grundgesetz regelt das Verhältnis Bürger/Mensch zu Staat und nicht das Verhältnis der Menschen untereinander und schon gleich gar nicht moralische oder kulturelle Fragen.

PPS: Das Mensch (Frau) war nicht so gemeint, dass Männer keine Menschen sind, eher wollte ich den "Mensch-Aspekt" an der Frau hervorheben. War unglücklich formuliert. Sorry!
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Asterix am 26.12.2015 22:48

Nagellack und Schmuck macht auch "schrill". Die meisten Deiner Fotos, die mir auf Anhieb einfallen würde ich in diese Kategorie einsortieren. (Sorry!)

Viele Grüße
Tine

Nur eine Frage: Wäre ich in Deinen Augen "schrill", wenn ich eine Frau wäre?

Danke.

P.S. Das Grundgesetz regelt sehr wohl kulturelle, moralische Fragen und das Verhältnis von Menschen zueinander!!!
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 26.12.2015 22:54
Na dann würden sie ja als Provokation auch reichen, warum müssen es dann Röcke sein?
Sprich es doch offen aus: Du hast etwas dagegen, dass Männer Röcke tragen.
Das habe ich nicht grundsätzlich, aber das scheint mir niemand mehr zu glauben

Aber, ich höre schon Deinen Widerspruch, das ist ja nur meine verklemmte Meinung. Und meine Antwort darauf: Ja es ist nur MEINE Meinung und ich steh dazu! Und mit dem selben Recht, das Du für Deine Kleidungsgewohnheiten beanspruchst, spreche ich meine Meinung auch aus.
Ist das Deine Taktik, mir Äusserungen zu unterstellen, die ich nicht gemacht habe?  Niemand hat Dir das Recht zu einer Meinungsäusserung streitig gemacht. Nur beschwere Dich nicht über Widerspruch.
Dann bitte ich förmlich um Entschuldigung für die Unterstellung, wenn sie nicht zutrifft.

Gute Nacht!
Tine
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 26.12.2015 23:01

Nagellack und Schmuck macht auch "schrill". Die meisten Deiner Fotos, die mir auf Anhieb einfallen würde ich in diese Kategorie einsortieren. (Sorry!)

Viele Grüße
Tine

Nur eine Frage: Wäre ich in Deinen Augen "schrill", wenn ich eine Frau wäre?

Danke.

P.S. Das Grundgesetz regelt sehr wohl kulturelle, moralische Fragen und das Verhältnis von Menschen zueinander!!!

Hallo Asterix,

wahrscheinlich kann ich jetzt nur was falsches schreiben... Als Frau fände ich Deine Art Dich zu kleiden ok- nicht mein Stil, aber durchaus im Rahmen.

Viele Grüße
Tine


Ps: Die Regelungen sind aber im zwischenmenschlichen Bereich nicht einklagbar, sondern das GG gibt den Rahmen für weiterführende Gesetze. Du wirst wahrscheinlich keinen Erfolg haben mit dem Argument des Art 3 GG zu erreichen, dass Du Dich in der Damenumkleide im Schwimmbad umziehen kannst, weil die Frauen das auch tun dürfen.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Peterjo am 26.12.2015 23:13
    Re: Realitäten...
« Antworten #99 am: Heute um 22:24 »   

_____________________________ ___________
Zitat von: Tine am Heute um 12:11
PS: Zum Jeansrock-Thread noch ein Wort. Diese knatschengen Jeansröcke, isnbesondere in Kombination mit hohen Stiefeln stehen für mich sehr stark in einem Zusammenhang mit weiblicher Sexualität, .........

Diesen Absatz habe ich meiner Frau gezeigt. Sie hat schallend gelacht und nachher die Frage gestellt,  ob die Aussage tatsächlich von einer Frau stammt? Ich habe ihr gesagt, dass diese Aussage dem Anschein nach von einer Frau stammt, die Männer in Röcken nicht mag, dies jedenfalls im Forum so beschreibt. Meine Frau hat mich dann gefragt, warum diese Teilnehmerin dann Mitglied in diesem Forum ist, wenn sie Röcke bei Männern nicht mag? Darauf wusste ich keine Antwort.

------
   
Tine hat schon oft hier geschrieben und durchaus viel Sympathie für Männer in Röcken gezeigt. Sie wird sicher selbst darauf antworten. Ich sehe z.B. in gößeren Städten Frauen, die durch erotische Kleidung - das sehen diese Frauen selbst so - sich eben anders kleiden, als man es sonst in den Städten sieht. So habe ich Tine verstanden.

Ich selbst fage mich machmal. ob Conchita Wurst als als fortschrittlich und nachahmenswert hier angesehen wird.  Deren Kleidung  - sie hat sich doch inzwischen  als Transfrau geoutet, währed man hier die Begriffe Cossdressing nicht leiden kann  -  ist doch mehr als  Verkleidung eines Mannes, etwas ganz anderes  als Männer mit Röcken.  Warum werde hier immer wieder Homepages mit eindeutigen Frauenkleidern als Muster angeboten? Das  ist jedenfalls etwas ganz anderes als Mann mit Rock, wie es der Titel der Seite anzeigt.

 

Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tobias am 26.12.2015 23:39
Hallo Tobias,

ich bin hier in dem Forum, weil mein Mann Röcke getragen hat. Am Anfang war ich durchaus neutral bis aufgeschlossen eingestellt, zum Teil fand ich seine Röcke auch gut und war stolz auf einen emanzipierten und mutigen Mann. Dann haben sich die Outfits in eine mir unangenehme Richtung verändert und auch unsere Kinder haben unter dieser Extravaganz gelitten. (Es gibt genügend Beiträge von mir dazu.)

Ich finde Männer im Rock nicht generell schlecht, Es gibt genug Beispiele... es gab sie auch mal in diesem Forum.. wie Rock am Mann gut aussehen kann.

Deine Art meine Beiträge zu zerpflücken deutet für mich darauf hin, dass ich Dir deutlich auf die Zehen gestiegen bin. Das heißt aber auch, dass Du nicht so sicher bist, dass ich Dich nicht angreifen kann.

Wobei es nicht mein Ziel ist, jemanden anzugreifen. Vielleicht bin ich in dem Forum auch überflüssig oder inzwischen fehl am Platz. Was aber auch etwas daran liegt, dass viele "Gemäßigte" gegangen sind.

Viele Grüße
Tine


PS: Dein Hinweis auf das Grundgesetz ist zwar gut gemeint, trifft aber leider daneben. Das Grundgesetz regelt das Verhältnis Bürger/Mensch zu Staat und nicht das Verhältnis der Menschen untereinander und schon gleich gar nicht moralische oder kulturelle Fragen.

PPS: Das Mensch (Frau) war nicht so gemeint, dass Männer keine Menschen sind, eher wollte ich den "Mensch-Aspekt" an der Frau hervorheben. War unglücklich formuliert. Sorry!


Guten Abend Tine

Es tut mir leid, dass dein Familienleben durch das Rocktragen deines Mannes durcheinander geraten war. Ich weiss nicht wie die Situation heute ist, aber ich wünsche dir, dass es für dich und deinen Mann heute passt. Warum du hier im Forum aber die Meinung vertrittst, es wäre generell nicht angebracht, dass Männer Röcke tragen, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn ich hier in meinem Umfeld, weit weg von dir, einen Rock trage, dann bekommst du davon ja gar nichts mit. Was kümmert es dich also?

Zu deiner Aussage ‘ .. wie Rock am Mann gut aussehen kann.‘, muss ich festhalten, dass die Geschmäcker verschieden sind und man, wie der Volksmund sagt, nicht über Geschmack streiten kann. Ich halte es da lieber mit Rosa Luxemburg, ‘Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden.‘

Es ist ganz und gar nicht meine Intention deine Beiträge zu zerpflücken. Ich suche vielmehr den Dialog, so wie du es mit deinen Beiträgen ja auch tust.

Und vielen Dank, dass du dir Gedanken um mich machst, dies weiss ich zu schätzen. Aber sei da ganz beruhigt, ich kann mit deinen, wie du es nennst, Angriffen, sehr gut leben. Ich freue mich über diesen Genderübergreifenden Dialog.

Ob du fehl am Platze bist im Forum, musst du für dich selber entscheiden. Ich verstehe die Zweifel, empfand ich doch viele Kommentare zu meinen Beiträgen auch als extrem und hätte mir in der Situation einen mehr gemässigten Kommentar gewünscht. Ich bin aber im Forum verblieben, weil ich die Sache der Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann, eben auch in Bezug auf Kleidung, wichtig finde und mich gerne dafür einsetze und darüber mit Gleichgesinnten austauschen möchte.

Mit deinem PS liegst du meiner Meinung nach falsch. Es geht im Artikel 3 des Grundgesetzes genau darum was die Worte sagen, um die Gleichberechtigung der Geschlechter:
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt.
So ist es mir zu mindestens aus den juristischen Vorlesungen meines Studiums noch im Gedächtnis. Vielleicht hat es hier im Forum einen Juristen, der uns da weiterhelfen kann.
Ausserdem.....was spricht gegen die Gleichberechtigung von Mann und Frau? Möchtest du als Frau nicht dem Mann gleichberechtigt sein? Ich möchte als Mann jedenfalls der Frau gleichberechtigt sein, das ist ja gar keine Frage.

Tobias
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tobias am 26.12.2015 23:45
   Re: Realitäten...
« Antworten #99 am: Heute um 22:24 »   
Das  ist jedenfalls etwas ganz anderes als Mann mit Rock, wie es der Titel der Seite anzeigt.

Der Titel der Seite ist 'Rockmode.de, Alles über den Rock, Männerrock und Kilt mit Chat und Forum' und nicht Mann im Rock.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Asterix am 26.12.2015 23:49

wahrscheinlich kann ich jetzt nur was falsches schreiben... Als Frau fände ich Deine Art Dich zu kleiden ok- nicht mein Stil, aber durchaus im Rahmen.

Ja, Tine. Dieses Messen mit zweierlei Maß ärgert mich (anders gesagt: der darin enthaltene Sexismus). Bei Frauen "ok, im Rahmen", bei Männern "schrill", "provokativ", vielleicht noch "krankhaft" (dies stammt jetzt nicht unbedingt von dir, aber zwischen den Zeilen hab ich schon das Gefühl).

Zum anderen stimmt es mich bedenklich, wenn bei Dir ein Stil wie meiner "Unbehagen" oder "Aggressionen" auslöst. Das lässt mich zweifeln, ob bei Dir auch wirklich alles in Ordnung ist...

Nix für ungut. Alles Gute und gute Nacht!
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tobias am 26.12.2015 23:56
Hallo Asterix

Sehr guter Beitrag und Recht hast du. Wir lassen uns das Rocktragen nicht verbieten und vermiesen!

Viele Grüsse
Tobias
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 27.12.2015 00:27
Liebe Tine,

Du meinst also, Kleidung zu tragen sei so etwas wie eine Kommunikation. Das sagte mir schon mal jemand.

Und Du meinst, dass der Träger einer Kleidung damit etwas aussagt, das der Betrachter des Trägers in seiner Kleidung versteht oder eben nicht.

Wenn ich mich im Rock also als einen emanzipierten Mann empfinde, und demzuvolge meine, das müssten doch Betrachter auch so verstehen, wäre der Rock Träger der Aussage: "Ich bin ein emanzipierter Mann".
Dagegen verstehen die Betrachter vielleicht: "Ich wäre gerne eine Frau". Und da - jetzt kommt doch wieder Konservativismus inst Spiel - gemäß konservativer Wertung der Wunsch, einem anderen Geschlecht anzugehören, als unmoralisch angesehen wird, distanziert man sich von mir.
Konstruktivistisch bestimmt der Empfänger die Bedeutung einer Botschaft. Also mag ich zwar etwas meinen, aber wenn der Empfänger das nicht verstehet, hat die Botschaft für ihn eine andere Bedeutung als für mich als Sender. Damit schlägt die Kommunikation fehl.

Ich merke ja, dass, wenn ich erkläre, warum ich gerne Röcke trage, die meisten das sehr schnell kapieren. Und doch mag unter dem kognitiven Verstehen ein emotionales Vorurteil sehr stark sein. Zugleich will ich aber auch nicht den Emanzipationsgedanken betonen, indem ich mich von Transgendern usw. distanziere, weil es für micht nichts Unmoralisches ist, sondern eher die Verurteilung der Betroffenen unmoralisch wäre.

Was schlägst Du vor, sollte Mann tun, damit seine Botschaft verstanden wird, auch wenn er nicht dazu kommt, etwas zu erklären?

LG!
Michael  

Hallo Michael,

ich denke, wir können nicht nicht kommunizieren. Und selbstverständlich gehört auch die Kleidung dazu. Auffällig wird es z.B. im Fußballstadion, wo die Fans sich an der Kleidung (oder an Zubehör wie Schals) erkennen. Oder auch bei Berufskleidung. Wer würde einen Schornsteinfeger in einer weißen Bäckerhoser als Schornsteinfeger ins Haus lassen?

Welche Botschaft möchtest Du denn als Mann im Rock aussenden? Und welche Botschaft kommt bei den Leuten in Deiner Umgebung an?

Dass ein Rock automatisch signalisiert, dass der Träger eine Frau sein möchte, halte ich nicht zwangsläufig für wahr. Bei Männern, die sich komplett in Frauenkleider gewanden, wie Hajo, kann das schon mal verstanden werden. Aber auch da halte ich es nicht für zwingend. Zumal das "Verständnis der Kleiderbotschaft, wie Du schon schreibst, weniger kognitiv-bewusst als emotional-unterbewusst erfolgt.

Was genau das oder mein "Problem" ist, weiß ich auch nicht. (Vielleicht kriege ich es ja noch heraus?) Aber manches Mal fühlt es sich für mich irgendwie wie ein Übergriff oder ein Angriff an, wenn ich hier die Bilder betrachte. Bei Bildern von Gregor, Ingo oder auch Dir und noch so manchem anderen hier, kann ich mich ehrlich freuen, weil Ihr Rock am Mann für mich stimmig rüberbringt. Auch bei McKenna, der ja schon den einen oder andern eher feminin wirkenden Rock getragen hat, war das Gesamtbild für mich meist stimmig. Bei Hajo, Asterix, rockaktiv und diversen andern, weckt das Betrachten der Bilder ein Unbehagen bis aggressive Tendenzen. Wobei ich mir kognitiv schon immer sage, dass sie doch tragen sollen, was sie wollen. Die emotionale Wirkung beeinflusst das kaum.

Und wenn ich jetzt noch ein bisschen weiterspinne, könnte ich mir vorstellen, dass diejenigen, deren Bilder ich mit neuitralen bis positiven Gefühlen betrachten kann, die sind, die reflektiert und mit positiver Einstellung ihre Röcke wählen und tragen. Die Bilder, die bei mir negative Gefühle wecken kommen vielleicht von Menschen, die den Unterton ihrer Botschaft nicht einschätzen und neben dem Postulat der modischen Freiheit für den Mann auch noch unterschwellige Aggressionen gegen Frauen oder andere Männer aussenden, weil sie mit sich selbst nicht im Reinen sind.

Mag sein, dass ich damit daneben liege, doch für von vornherein auszuschließen halte ich diese Überlegungen jedenfalls nicht.

Viele Grüße
Tine

Liebe Tine,

danke für die ausführliche Antwort! Sie wirkt sehr reflektiert, da sie den Spalt zwischen kognitiver, ebwisst gewählter Toleranz und unbewusster, emotionaler Agression bemerkt und offenlegt.

Das wir nicht nicht kommunizieren können, habe ich schon gehört. Also selbst dann, wenn wir gar nicht kommunizieren wollen, sondern einfach so sein wollen, wie wir sind. Das kann ganz schön stressig sein, weil dann ja ständig Leute etwas zu verstehen meinen, was wir gar nicht zu senden meinen.

Du fragst, welche Boschaft ich kommunizieren will. Nun, ich habe es bereits geschrieben: Schaut her, hier ist ein emanzipierter Mann. Emanzipiert vom Hosenzwang für Männer, emanzipiert von gängigen Gender-Rollen-Klischees.

Warum ist das so schwer zu verstehen?

Du meinst, bei einigen zu spüren, dass sie mit sich selbst nicht im Reinen sind und empfindest selbst eine Aggression dagegen. Ich wiederum kann es sehr gut verstehen, dass jemand, der gegen gängige Konventionen anrennt, weil er sich durch sie diskriminiert fühlt, mit sich selbst nicht im Reinen ist. Wenn man merkt, dass man anders ist als die Mehrheit, meldet sich bei uns der Trieb der Parallelisierung. Der Durchschnittsmensch will sein wie "alle", weil die Übereinstimmung mit der Mehrheit Schutz vor Gefahren verspricht. Zugleich merkt man, dass man anders ist. Das bringt Dissonanzen mit sich. Also sucht man einen Weg, diese Dissonanzen zu beseitigen. Entweder gibt man klein bei und passt sich an und frisst den Frust in sich hinein oder man agiert aggressiv gegen die, von denen man sich untergebuttert fühlt und schafft sich eine Vorstellung, alleine im Recht zu sein. Da den goldenen Mittelweg zu finden, der einem Frieden mit sich selbst UND der Mehrheit schafft, ist schwierig. Eine Kollegin meinte mal, sie finde es merkwürdig, dass ich die Konvention, dass Männer nur Hosen tragen al Zwang empfinde. Sie selber genieße zwar die Wahrfreiheit zwischen Rock und Hose, wäre aber nicht bereit, dafür zu kämpfen, wenn sie nicht vorhanden wäre. Tja, meine Urgroßmutter trug als erste in ihrem direkten Umfeld Hosen, in den 1920ern, weil ihr Röcke zum Radfahren ungeeignet erschienen. Vielleicht habe ich ja ihren Eigensinn geerbt.  

Woher kommt aber Deines Erachtens die Aggression gegen Menschen, die mit sich selber im Unreinen sind?

Und was meinte Dein Mann, als er sagte, er habe es kapiert und brauche es jetzt nicht mehr?


LG, Michael

  
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 27.12.2015 03:17
Hallo,
mich ärgert es richtig, wie ihr auf Tine eindrescht. Ich stelle mich auf Tines Seite, egal, wie sie mich beurteilet, weil mir ihre Sichten klar und verständlich. Wenn schon jemand fragt, ob Männer keine Menschen seien, obwohl die Tine Menschen beiderlei und Frau in Klammern in Frauensicht hervorgehoben hat, damit niemand auf die dumme Idee aus Männersicht kommt, sollte wirklich nochmal die Schulbank drücken. Das zeigt aber wieder mal, dass jemand, der in gehobeneren Berufen arbeitet, nicht unbedingt sinnerfassend lesen kann. (Joa, das war mal provokativ). Das AGG und Grundgsesetzt regelt in Sachen Gleichberechtigung, leider keine Kleiderfragen. Demnach könnte jeder gegen einen verbindlichen geschlechtspezifischen Dresscode klagen. Deswegen wird das ständige Argumentieren der Gleichstellung nicht richtiger. Zu Tine möchte ich später kommen, weil ich nicht will, dass sie blöd angemacht oder verkrault wird. Und Tine, bitte ich habe dich nie beleidigt.

So. Der Adel war keine Parallelgesellschaft. Der Adel war tonangebend und gab die Mode bis zum letzten Penner vor. Der Adel verstand sich als kosmische Ordnung in dem man nur per Geburt aufgenommen werden konnte. Das Volk ahmte irgendwann die Kleidung der adeligen Herrschaften nach und so hatte die ersten Bauernlatschen auch Absätze. Währendessen wuchsen die Absätze bei den Adeligen noch höher, um sich vom Volk abzuheben.
Das passiert heute nicht anders. Was damals der Adel war sind heute die Politiker in ihren Anzügen und die einfachen Laufburschen orientieren sich an die Kleiderordnung der Politiker und große Geschäftsmänner von oben. Sie laden quasi den Anzug mit diesen "Werten" auf, obwohl sie per Berufstand viel rangniedriger sind.
Der Anzug war Ausdruck des aufsteigenden Bürgertums, bis es den Adel ablöste. Davor war der Anzug Arbeiteruniform. Aus ging man im Frack und nicht im Anzug.

Hallo Hajo,
Louis XIV. war prunkvoll gekleidet und kleidete sich seines Amtes, aber nicht weiblich. Ich verzichte jetzt bewusst auf das Wort Feminin, weil ich feminin mit bestimmten Attributen verbinde, aber nicht zwingend mit Weiblichkeit.
Mit Hormonen hat das nichts zu tun. Strumpfhosen waren damals Männerbekleidung.
Außerdem sind das Gemälde und Könige ließen sich immer vorteilhaft zeichnen, was nicht unebdingt mit der Realität übereinstimmen muss. Du könntest das Gewand mal von Ludwig tragen.  Als weibisch würde das nihticht gelten, aber nicht mehr zeitgemäß. Bei uns am Zwinger und auf der Brühlschen Terrasse laufen häufig solche Akteure in den Gewändern herum.
Wenn du einen Vergleich mit uns und der damaligen Zeit ziehen möchtest, hätten sich die Adelsmänner damals wie die Frauen in Reifröcke und Korsett kleiden müssen. Adelsmänner trugen damals trotzdem keine Frauenkleider.
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Was nicht heißt, dass es damals keine Crossdresser gegeben hat. ((Gilt ebenso für das andere Geschlecht)
http://viktorinka.ru/2015/11/18/10-super-crossdresser-aus-der-vergangenheit/ (http://viktorinka.ru/2015/11/18/10-super-crossdresser-aus-der-vergangenheit/)
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Letztes Bild (Link) von dir hast du von mir, dass ich dir vor einiger Zeit gezeigt habe ;)
Ich bzog mich nicht darauf ob es damals kriegerischerier zuging, als heute, sondern, dass für Männer andere Dinge wichtiger sind, um auf das andere Geschlecht zu wirken und Frauen wieder andere, um auf Männer zu wirken. Darum entsteht auch der Irrtum, dass Männer die mehr Wert auf Schönheit legen, die ins feminine geht, auf Männer stehen. Männer reagieren auf so was, Frauen eher weniger. Und Männer messen sich kraftmäßig untereinander und sind wettbewerbsorientiert.

Hallo Michael und Tine,
ihr wiedersprecht euch in weiteren Erklärungen, dass ihr Männer ebenfalls als schöne Wesen seht.
Daas Ritual bei diesem Völkerstamm ist ein anderes Schönheitsbild, was auf Konkurrenz und Vitalität zurückschließt. Aber nicht als Schönheit, wie wir es an Frauen in Verbindung bringen. Die Indianer haben sich auch geschmückt undgeschminkt, aber zur Abschreckung. Meine These,, liebe Tine. Männer schmücken sich mit Narben, dass zur Abschreckung seinesgleichen dient. Das hebt den Stand im eigenen Rudel und bei Frauen.
Natürlich sind Narben nicht schön, aber die Anziehung, was diese für Frauen auf andere Fähigkeiten zurück schließen lässt, sind unbewusst andere. Ein Rock hebt nicht zwangsweiße den Stand im Rudel oder lässt auf besonders männliche Fähigkeiten zurückschließen. Du kennst das sicherlich ab wann ist ein Mann zu schön?
http://www.badische-zeitung.de/liebe-familie/ein-mann-darf-nicht-zu-schoen-sein--77305517.html (http://www.badische-zeitung.de/liebe-familie/ein-mann-darf-nicht-zu-schoen-sein--77305517.html)
Ich höre genügend Mädels, die sagen, dass der und der Kerl viel zu glatt und zu jung aussieht.
Meine These habe ich an den Ohrtunneln bei Männern festgemacht, obwol Mädel die auch tragen, ist mir aufgefalllen, dass Männer besonders oft einen markanten Bart stehen lassen oder besonders ihr Gesicht kantig und verbraucht aussehen lassen, damit es nicht in das feminine triftet. Achte mal genau darauf.
Was mir ebenfalls widersprüchlich auffällt ist, wie Männer und Frauen in Serien stereotypisch dargestellt werden, während Frauen am Strand im kurzen Kleidchen sind und Männer trotzdem eine lange Stoffhose tragen. So zementiert man auch Geschlechterklischees.

Ich zeige euch beiden mal einen Auzug von einem politischen Dialog zwischen mir und einen Politiker, der auf mich aufmerksam geworden. In diesem Thema ging es aber ursprünglich um die Darstellung von Ampelmänchen/frauchen auf das ich geantwortet hatte.

Politiker:
Zitat
Ich frag mich immer was an Strichfiguren männlich sein soll. Soweit ich weiß hat man vielen Figuren Hüte aufgesetzt damit es klar wird ,dass hier ein Mann gemeint ist.
Genauso wie bei den Legofiguren. Da hat man denen längere Haare und einen roten Mund verpasst, damit eine Wissenschafterin von einem Wissenschafter unterscheidbar ist.
In Wahrheit zementiert man so Geschlechteklischees

Ich:
Zitat
Tja an irgendetwas müssen und wollen sich Menschen orientieren. Geschlechterklischees helfen,, sich in einer komplexen Welt zurecht zu finden und sich einzuordnen. So dienen Schmuck und rote Lippen als äußere erkennbare Geschlechtsmerkmale des weiblichen Geschechts. Oder bist du dafür, dass Männer sich jetzt auch rote Lippen schminken und sich Zöpfe flechten sollten, um Klischees zu verwässern?

Politiker:
Zitat
Ja warum nicht? Was wäre so probematisch daran? Das sind reine Äußerlichkeiten. NIchts davon hängt zwingend mit dem Geschlecht zusammen.
Du trägst ja auch Röcke? Das galt bis vor kurzen auch noch als extrem unmännlich. Jetzt langsam können sich manche Leute das bereits vorstellen.
Die Realität hat viele Gesichter.

Natürlich kommunizieren wir mit unserer Kleidung und das ist mir alles bewusst. Im Gegensatz zu Tobias, der den Unsinn erzählt, er würde nicht kommunzieren, wenn er Rock trägt. Das macht er ganz klar. jeder  von uns.
Die Frage ist, ob der Empfänger unsere Botschaft auch richtig entschlüsselt. In dem Punk gehe ich mit Michael konform. Interessanterweise ist bei mir nicht unbedingt der Rock auschlaggebend, ob ich gerne eine Frau sein würde. Die Frage entsteht oft schon nur durch meine längeren Haare und wie ob ich die bis über ie Schutern wachsen lasse. Es reichen schon lange Haare (die nicht nach Metalhead auschauen) als weibliche Attribut aus.

Zitat
Es gibt viele Männer mit sehr schönen Beinen (die sie durchaus auch zeigen dürfen!) und es gibt auch Frauen, deren Beine keinem Schönheitsideal entsprechen. Nur wer entscheidet, was "gezeigt" werden darf und was nicht?
Witzigerweiße wird genau hier einmal kollektiv und dann indiviudell gehandelt. Es ist eben nicht nur meine subjektive Einstellung ;) Wo siehst du die Geschäftsmänner mit den schönen Beinen in kurzen Hosen?
Nur weil eingie Männer unschöne Beine haben, heißt es sofort, gilt für alle Männer. Es gilt aber nicht generell für alle Frauen ihre Beine zu verdecken nur weil es auch Frauen gibt, die unschöne Beine haben. Damit ist geklärt, wer entscheidet, welches Geschlecht überhaupt Bein zeigen darf und welches nicht.

Zitat
Es steht Männern durchaus frei ihre Beine zu zeigen. Nur, warum es dann unbedingt ein Minirock sein soll und keine Hose sein darf, das verstehe ich nicht.
Aha? Davon sehe ich nichts im Berufsleben. Strand und Sport zählen nicht, weil nicht die gleichen Maßstäbe für Frauen gelten. Damit ist deine Behauptung, Männer hätten das gleiche Potential an Schönheit, widerlegt. Dem ist nicht so, weil man Frauen und Männer in ihrer Erscheinung unterschiedlich behandelt.
Ja, warum soll es ein Minirock sein? Frag das doch mal die Mädel, die könnten doch auch knielange Bemrudas anziehen. Sind doch genauso luftig. Warum kurze Röcke? Ach was erzähle ich...das kannst du Männern, die nur Hosen tragen, weiß machen, dass kurze Hosen genauso luftig sind, wie Röcke. ich halte Frauen nicht für blöd, was Genuß und Lust betrifft. Dein Vergleich mit den Hosen ist widerum auch interessant, weil du den Minirock nur mit Hotpants vergleichen könntest, was die Kürze am Bein betrifft. Aber die tragen Jungen genauso wenig, weil sie von Frauen vereinnahmt sind. Zu kurze Hosen gelten als feminin und weibliche Sexualität. Jetzt bleibt die Frage, ob die Ablehnung an kurzen Röcken darauf basiert, dass der Rock unten offen ist und die Phataie befüglet insicht auf die weiblichen Geschlechtsteile zu erhaschen, was beim Mann intervertiert wird. Oder in dem Fall der Hotpants, die im Gegensatz zu einem Rock den Penis verhüllen, dass zuviel nackte Männerbein auschlaggebend ist, wenn Rock und Hotpants die gleiche Länge haben?

Ich bin nicht der Meinung, dass du Männern, as Rocktagen austreiben möchtest. Ich stelle mir die gleichen Fragen, im Gegensatz werde ich aber hier mit anderen Vorwürfen beschmissen, die in Richtung, dann lass es sein, und pass dich halt an, gehen. Bei dir ist der Vorwurf, du würdest Männer in Röcken plötzlich scheiße finden.
Darum bin ich in dem Punkt auf deiner Seite.

Hallo Zwurg,
ich habe mal ein bisschen rechereche betrieben. Overkness für Männer sahen bisschen anders aus. Sie gingen nicht über die Knie und hatten auch keine Stiellto Absätze. Sie wurden auch nicht getragen, weil sie vor Kälte oder Dreck schützten sondern vor Schläge und Verletzungen im Schienbeinbereich. Die Schäfte gingen selten wegen der Bewegungsfreiheit bis über die Knie. Kannst ja mal napoleonsche Militärkleidung googlen.

Natürlich ist die heutige Damenmode dem Militär entlehnt. Ohne diesen, hätte sich die Damenmode nicht neu erfinden können.
ich bezweifel aber, dass es für heterosexuelle Männer eine Wende, wie für Frauen in der Nachkriegszeiten geben wird. Der Trend ist gerade zu sehen, dass die Männergarderobe noch mehr schrumpf  und immer mehr ins weibliche übersetzt wird.

Hallo Tine,
Zitat
Oder im Bürgerbüro auf der Gemeinde, da möchte ich auch keine Frau sehen, die ein Dekoltee bis zum Nabel trägt, oder als Lehrerin meiner Kinder. Ich habe nichts gegen chic, aber was aufreizend wird, darf am Abend getragen werden.
Hihi.. erwischt. Gelten nackte Männerbeine im Bürgerbüro als zu aufreizend oder unschön? Naa? ;) Denk an deinen Satz zuvor, Männer wären gleichschön wie Frauen ;)

Zitat
Zumal es für das Publikum eine deutliche Abstufung gibt, zwischen relativ neutralen Röcken und auffälligen Outfits mit Damenschuhen und anderen Accessoires
Das akzeptiere ich. Eine Frage, warum sind auffällige Outfits an Männern tabu? Da bezieht sich jetzt nicht nur auf Röcke, sondern allgemein. Ein Mann im pinkfarbener Anzug wäre auch lächerlich stimmts? resp. kannst du auch einen gelben Anzug nehmen, falls dir pink eh zuwider ist. Ist das aber ein naturgesetz, dass sich der Mann gedeckt kleiden muss oder hat das doch ästhetische Gründe? ;)

Zitat
Er hat kapiert, dass er die Röcke nicht aus einer freien Entscheidung und aus modischen Gründne getragen hat, sondern, dass er sie zum Abbau von Spannungen, unbewusst zur Provokation und aus einem Zwang heraus angezogen hat.
Darum schrieb ich, Menschen sind unterschiedlich und tragen Kleidung aus den unterschiedlichsten Motiven.
Du machst gerade nichts anderes, als die anderen, die Männer in Röcken in die Transvetismus oder Homoecke drängen. Auch wenn es diese ebenso gibt. Du nimmst aber jetzt pauschal an, dass alle, die sich hier schriller kleiden, das aus Provokation und Zwang tun und eigentlich gar nicht aus modischen Gründen.

In dem Punkt bin ich bei Asterix, der fragt, warum du das bei einer Frau als im okay ansiehst, aber für einen Mann als provokant und schrill? Das knüpft an die obere Frage an. Bei Männern ein Naturgesetzt oder sind Männer doch nicht gleichwertig schön, wie Frauen es oft behaupten. Meine Kollegin war da übrigens ehrlicher, obwohl sie es in Ordnung und stimmig findet, wie ich mich kleide. Aber eben nicht an stereotypischen aussehende Männern. Na... dämmert da was? ;) Wir haben ein klar definiertes Bild von dem, wie auf den ersten Blick erkennbare Männer und Frauen auszusehen und sich zu kleiden haben.
https://www.youtube.com/watch?v=VEtxVEpSLwU (https://www.youtube.com/watch?v=VEtxVEpSLwU)
Die Outfits würden dir an ihm nicht schrill vorkommen, wie bei Asterix, weil dein Gehirn, es korrigiert, richtig?

Was kommt dir abwegiger vor?
Frau in Männerkleidung
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oder ein Mann in Frauenkleidung?
http://cdn.trendhunterstatic.com/thumbs/make-models-high-fashion-female-clothes-david-walliams-really-is-a-laydee.jpeg (http://cdn.trendhunterstatic.com/thumbs/make-models-high-fashion-female-clothes-david-walliams-really-is-a-laydee.jpeg)
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Und dann vergleiche das Bild mit diesem nochmal  ;)
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Welches der beiden Fotos sieht für dich stimmiger aus und warum?

Zitat
Und wo lernt ein Mann dann das Rocktragen? Die Anzahl der Vorbilder ist ja wahrlich sehr übersichtlich.
Asterix meinte, das erlernen von männlich konnotierten Kleidungskonzepten. Hose, Hemd, Anzug, Sakko.

Zitat
Bei Hajo, Asterix, rockaktiv und diversen andern, weckt das Betrachten der Bilder ein Unbehagen bis aggressive Tendenzen.
Übrigens hätte mich kein Streetscout angesprochen, wenn ich agressive Tendenzen oder ein Unbehagen hätte.
Gut, Sie verkehrte oft in queeren Szenen, dass sie eh dem gegenüber offen eingestellt ist und "Geschlechtertausch" interessant findet.

Hallo Asterix,
Zitat
Ich meinte das Kleidungsverhalten ganz allgemein. Wenn Männer sich im Allgemeinen in Röcken unwohl finden, oder sich das schlecht vorstellen können, basiert das eben u.a. darauf, dass sie es von klein auf nicht lernen im Gegensatz zu Frauen.
In dem Punkt bin ich eben noch am recherchieren, ob dass wirklich nur alles erlernt sein soll. Die Theorie widerlegen geradezu FzM Transgeschlechtliche, die vorher schon lieber Hosen getragen haben und als Mann dann nur noch auschließlich Hosen tragen, obwohl sie das Tragegefühl von Röcken kennen.


Hallo Peterjo,
Zitat
Ich selbst fage mich machmal. ob Conchita Wurst als als fortschrittlich und nachahmenswert hier angesehen wird.  Deren Kleidung  - sie hat sich doch inzwischen  als Transfrau geoutet
Conchita ist keineswegs eine Transfrau und geoutet hat sie sich dazu auch nicht. Ansonsten möchte ich Quellen sehen, wo sie sich dazu geoutet haben soll.
Wir akzeptieren Schwule, Lesben und transsexuelle Menschen. Also sind wir auch in der Lage, solche wie Conchita Wurst und Crossdresser akzeptieren zu können. Ud warum soll die Kleidung von Conchita Wurst nicht fortschrittlich und nachahmenswert sein? Sie macht schließlich ihre Kleider selber. Sie war sogar so nachahmendwert, dass sich Mädchen einen Bart nachschminkten ;)

Zitat
Warum werde hier immer wieder Homepages mit eindeutigen Frauenkleidern als Muster angeboten?
Zuerst dachte ich, du meintest die Wunschliste. Dann hätte ich geantwortet, weil es Männer gibt, die Männersachen nicht mögen. Nachvollziehbar? Nein? Aber Mädchen, die kein Rosa und keine Mädchenkleider mögen und lieber auf Jungensachen ausweichen, sind dir nachvollziehbar, gell? ;)
Dann fiel mir aber ein, dass du die Werbung meintest.
(Ich sehe die nur nicht, weil ich einen Werbeblocker eingeschaltet habe. Die Seite ist bei mir quasi clean :) )
Ist dir schon mal aufgefallen, dass das personalisierte Werbung ist, auf die du zuletzt geklickt oder nach bestimmten Artikeln gesucht hast? ;) Probiers mal aus.
Die Homepage wird übrigens durch Werbung finanziert, damit du dich hier kostenfrei anmelden kannst ;)


Hallo Michael,
Zitat
Und was meinte Dein Mann, als er sagte, er habe es kapiert und brauche es jetzt nicht mehr?
Das hat Tine schon weiter oben schon mehrmals ausführlich erklärt. jetzt quäl sie nicht.
Ich habe das dumme Gefühl, dass für Tine und viele andere, dieses "doing gender" sehr wichtig ist. Das ist übrigens der Teil, der gerade meine Hypthese zu unseren Motiven aus der Biologie heraus widerpricht.

Grüße
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: GregorM am 27.12.2015 07:22

Tine hat schon oft hier geschrieben und durchaus viel Sympathie für Männer in Röcken gezeigt.
 

Das kann ich zustimmen. Aber das wissen unsere Neulinge im Forum ja nicht, und sie haben sich nicht bemüht, herauszufinden, wofür Tine steht.

Tine hat NIE gesagt, sie sei gegen Männer im Rock, im Gegenteil. Aber sie hat vehement behauptet, es kann in Verbindung mit Schuhwerk und anderen typischen Frauendingen zu weit gehen.

Dass ich derselbe Meinung ist, sollte nicht unbekannt sein. Und ich bin ein Mann.

Gruß
Gregor



 
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 27.12.2015 07:35
Die Outfits würden dir an ihm nicht schrill vorkommen, wie bei Asterix, weil dein Gehirn, es korrigiert, richtig?

Was kommt dir abwegiger vor?
Frau in Männerkleidung
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oder ein Mann in Frauenkleidung?
http://cdn.trendhunterstatic.com/thumbs/make-models-high-fashion-female-clothes-david-walliams-really-is-a-laydee.jpeg (http://cdn.trendhunterstatic.com/thumbs/make-models-high-fashion-female-clothes-david-walliams-really-is-a-laydee.jpeg)
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Welches der beiden Fotos sieht für dich stimmiger aus und warum?

Grüße
Lieber rock aktiv glittergold,
der Bildervergleich hinkt, weil Du eine Frau in einem normalen (Büro-)Outfit mit einem Mann in einem nicht unbedingt vorteilhaften Hängerkleid vergleichst. Und dann mit einem Foto eines topgestylten Models.

Abgesehen davon, dass die Kleidung der ersten Dame nicht als Männerkleidung angesehen wird, sondern als Frauenkleidung. Die Bluse der Dame ist aus der Damenabteilung (Knopfleiste), der Rest ebenfalls. Die Antwort, welches Bild stimmiger ist, ist bei dieser Konstellation sonnenklar.

Wie wäre es hiermit:

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Im Vergleich mit einer Frau, die Mainstream-Kleidung trägt, werde ich natürlich den Kürzeren ziehen. Schon deshalb, weil ich keine Männer-Mainstream Kleidung trage.

Die Bilder habe ich unten abgeschnitten, um beim Vergleichen die Schuhe außen vor zu lassen.

Ich verwende keine Fremdbilder, um nicht mit dem Urheberrecht in Konfllikt zu kommen. Deshalb ein Outfit von mir.

Auf die anderen Punkte in Deinem Beitrag gehe ich nicht ein. Einfach deshalb, weil der Beitrag sehr lang ist. Besser wäre es gewesen, mehrere kurze Beitrage zu verfassen. Das ist für den Leser übersichtlicher, zumal Du Dich an verschiedene Adressaten richtest.

Gruß
Hajo



Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 27.12.2015 07:56

Tine hat schon oft hier geschrieben und durchaus viel Sympathie für Männer in Röcken gezeigt.
 

Das kann ich zustimmen. Aber das wissen unsere Neulinge im Forum ja nicht, und sie haben sich nicht bemüht, herauszufinden, wofür Tine steht.

Tine hat NIE gesagt, sie sei gegen Männer im Rock, im Gegenteil. Aber sie hat vehement behauptet, es kann in Verbindung mit Schuhwerk und anderen typischen Frauendingen zu weit gehen.

Dass ich derselbe Meinung ist, sollte nicht unbekannt sein. Und ich bin ein Mann.

Gruß
Gregor
 

Was willst Du damit sagen? Ist doch nichts besonderes, dass sich manche Männer mit "typischen Frauendingen" an anderen Männern schwer tun.

Gruß
Hajo
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: GregorM am 27.12.2015 08:47
Ich spüre in den Beiträgen einiger Herren hier eine gewisse Aggressivität, obwohl sie mit der Verwendung langer Ausreden versuchen, es zu verneinen. Sie fühlen sich, wie ich lese, klar auf die Füße getreten, weil ein anderes Mitglied, und das sogar eine Frau, ihnen höflich gesagt hat, sie glaube, ihre Kleidungsweise einem Drang zum Provozieren unterliege. Ist das wirklich so schlimm? Ich kann mir doch Gründe vorstellen, auf die andere - draußen in der realen Welt lebende Frauen und Männer – aufkommen könnten, und welche sie als noch mehr beleidigend fühlen müssten.

In diesem Forum werden Frauen beneidet, weil sie etwas tragen können, dass es Männern nicht mit demselben Verständnis möglich ist. Sie werden sogar dafür verantwortlich gehalten, dass es so ist, obwohl fast ebenso viele Männer es ähnlich sehen müssen.

Und Frauen werden kritisiert, weil sie generell Männer im Rock nicht attraktiv finden, als ob das mit Willen zu tun hätte. Und Ehefrauen, weil wohl nur die wenigsten ihren Mann besonders sexy finden, wenn er sie im bunten Minikleid, mit 20 DEN Feinstrumpfhosen und Pumps mit 12 cm Absätzen fragt, wo er wohl seinen Nagellack verlegt haben könne?

Aber hier im Forum gibt es sie angeblich, die Ehefrauen, die ihrem Mann 100% unterstützen und andere Frauen lächerlich finden, sollten sie ein paar Reservationen haben. Früher hätte ich gesagt, dass ein Mann mit einer solch aufgeschlossenen Frau sich dafür glücklich preisen sollte. Ich bin mir aber nicht mehr das so sicher.

Ein gesundes Gespür für Realitäten ist manchmal nicht ganz unangebracht. Und diese Eigenschaft hat nicht selten eine kluge Frau.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: GregorM am 27.12.2015 08:54
Was willst Du damit sagen? Ist doch nichts besonderes, dass sich manche Männer mit "typischen Frauendingen" an anderen Männern schwer tun.

Einfach nur, lieber Hajo, dass Meinungen über Männer in Frauenkleidung nichts mit dem Geschlecht zu tun hat. Ist eine Realität.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: GregorM am 27.12.2015 08:57
http://www.ufunk.net/wp-content/uploads/2013/07/jon-uriarte-6.jpg (http://www.ufunk.net/wp-content/uploads/2013/07/jon-uriarte-6.jpg)

Zur Abgewöhnung bestens geeignet.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 27.12.2015 09:22
http://www.ufunk.net/wp-content/uploads/2013/07/jon-uriarte-6.jpg (http://www.ufunk.net/wp-content/uploads/2013/07/jon-uriarte-6.jpg)

Zur Abgewöhnung bestens geeignet.

Gruß
Gregor
Das Bild hat r.a.g. bereits in seinem Beitrag weiter oben gezeigt.

Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 27.12.2015 09:26
Was willst Du damit sagen? Ist doch nichts besonderes, dass sich manche Männer mit "typischen Frauendingen" an anderen Männern schwer tun.

Einfach nur, lieber Hajo, dass Meinungen über Männer in Frauenkleidung nichts mit dem Geschlecht zu tun hat. Ist eine Realität.

Gruß
Gregor
Hat jemand behauptet, dass die Einstellung zu Männern in Röcken abhängig vom Geschlecht das Zuschauers ist? Es gibt Gegner und Befürworter bei Frauen und Männern. Auch das ist bekannt.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: GregorM am 27.12.2015 09:35
http://www.ufunk.net/wp-content/uploads/2013/07/jon-uriarte-6.jpg (http://www.ufunk.net/wp-content/uploads/2013/07/jon-uriarte-6.jpg)

Zur Abgewöhnung bestens geeignet.

Gruß
Gregor
Das Bild hat r.a.g. bereits in seinem Beitrag weiter oben gezeigt.

???
Ich wollte nur sagen, was ich davon meinte.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 27.12.2015 09:39
Na dann würden sie ja als Provokation auch reichen, warum müssen es dann Röcke sein?
Sprich es doch offen aus: Du hast etwas dagegen, dass Männer Röcke tragen.
Das habe ich nicht grundsätzlich, aber das scheint mir niemand mehr zu glauben
Doch, ich glaube Dir, dass Du grundsätzlich* nichts gegen Männer in Röcken hast. Und dass Deine Motive, manche Outfits kritisch zu sehen, einer ehrenhaften Besorgnis entspringen.

*Das Wort "grundsätzlich" impliziert ein "aber". Ich lese Deine Aussage so: Du hast grundsätzlich nichts gegen Männer in Röcken, aber.......

Aber, ich höre schon Deinen Widerspruch, das ist ja nur meine verklemmte Meinung. Und meine Antwort darauf: Ja es ist nur MEINE Meinung und ich steh dazu! Und mit dem selben Recht, das Du für Deine Kleidungsgewohnheiten beanspruchst, spreche ich meine Meinung auch aus.
Ist das Deine Taktik, mir Äusserungen zu unterstellen, die ich nicht gemacht habe?  Niemand hat Dir das Recht zu einer Meinungsäusserung streitig gemacht. Nur beschwere Dich nicht über Widerspruch.
Dann bitte ich förmlich um Entschuldigung für die Unterstellung, wenn sie nicht zutrifft.
Ist in Ordnung. Es gab und gibt keine deratige Unterstellung.

Gute Nacht!
Tine

Schönen Sonntag! :)
Hajo
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: GregorM am 27.12.2015 09:43
Was willst Du damit sagen? Ist doch nichts besonderes, dass sich manche Männer mit "typischen Frauendingen" an anderen Männern schwer tun.

Einfach nur, lieber Hajo, dass Meinungen über Männer in Frauenkleidung nichts mit dem Geschlecht zu tun hat. Ist eine Realität.

Gruß
Gregor
Hat jemand behauptet, dass die Einstellung zu Männern in Röcken abhängig vom Geschlecht das Zuschauers ist? Es gibt Gegner und Befürworter bei Frauen und Männern. Auch das ist bekannt.

Eben. DU hast aber von Männern geredet, lieber Hajo. Schon vergessen?

Ich schrieb, dass ich als Mann derselbe Meinung bin als Tine, die wie bekannt eine Frau ist. Also Mann und Frau der gleichen Auffassung. Muss ich es noch deutlicher machen?

Gruß
Gregor

  
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 27.12.2015 09:55
Was willst Du damit sagen? Ist doch nichts besonderes, dass sich manche Männer mit "typischen Frauendingen" an anderen Männern schwer tun.

Einfach nur, lieber Hajo, dass Meinungen über Männer in Frauenkleidung nichts mit dem Geschlecht zu tun hat. Ist eine Realität.

Gruß
Gregor
Hat jemand behauptet, dass die Einstellung zu Männern in Röcken abhängig vom Geschlecht das Zuschauers ist? Es gibt Gegner und Befürworter bei Frauen und Männern. Auch das ist bekannt.

Eben. DU hast aber von Männern geredet, lieber Hajo. Schon vergessen?

Ich schrieb, dass ich als Mann derselbe Meinung bin als Tine, die wie bekannt eine Frau ist. Also Mann und Frau der gleichen Auffassung. Muss ich es noch deutlicher machen?

Gruß
Gregor

  


Die Heraushebung des Geschlechts ist zuerst von Dir gekommen:

Zitat
Dass ich derselbe Meinung ist, sollte nicht unbekannt sein. Und ich bin ein Mann.

Gruß
Hajo
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Saari am 27.12.2015 10:06
Das unter der IP-Adresssee gezeigte Bildchen wirkt auf mich einfach abstoßend.
Figur, Körperausdruck, unrasiertes strubbeliges Gesicht und Beine, unaufgeräumter unordentlicher Hintergrund etc. pp. und dazu ein zu kleines, unpassendes Jungmädchenkleid sagen doch alles.
Es gibt sicher schönere Abbildungen von jungen Leuten als solche in einer solchen unpassenden Kleidung und Umfeld.
http://www.ufunk.net/wp-content/uploads/2013/07/jon-uriarte-6.jpg (http://www.ufunk.net/wp-content/uploads/2013/07/jon-uriarte-6.jpg)
Für mich ist ein solches Bildchen zur Abgewöhnungsversuch bestens geeignet.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 27.12.2015 11:04
Gude zusammen!

Das ist ja ein langer und sehr komplexer Thread geworden! Ich habe ihn jetzt erst vollständig gelesen. Teilweise las ich bekannte Einstellungen, teilweise auch neues. Nico recherchiert sehr viel. Da komme ich gar nicht nach, den vielen Links zu folgen, da ich leider auch zwischen den Jahren viel Arbeit habe (einen Artikel für den Folker schreiben, eine Masterarbeit lesen, Vorlesungen vorbereiten, ...).

Zu Nico:
Zum Adel kann man nicht nur durch Geburt kommen, sondern auch durch eine Beförderung durch den König*die Konigin. Das ist heute aber nicht mehr in allen Ländern möglich, sondern nur in Monarchien, z.B. in Dänemark, den Niederlanden oder Großbritannien.

Wenn ich schreibe, dass auch Männer schön sein können, dann verwende ich den Schönheitsbegriff wohl weiter als Du, Nico. Es gibt schöne Frauen, schöne Bäume, schöne Autos, schöne Tiere. Warum sollte es keine schönen Männer geben. Woran messen wir denn Schönheit? Am Goldenen Schnitt, an den zueinander passenden Proportionen, an stimmigen Farbkombinationen usw. Eine Narbe oder sonst eine Wunde kann die Schönheit durch den Kontrast interessanter machen: Konstrastharmonie. Wabi-Sabi-Prinzip.

Dass bei Männern in den Augen von Frauen anderes unter Umständen wichtiger ist als die Schönheit - wenn sie einen Beschützer, Ernährer usw. suchen - heißt nicht, dass Männer nicht schön sind oder gar sein können.

Und ja, ich habe Tine eine Frage gestellt, die sie schon beantwortet hat. Die Antwort habe ich aber eben erst gelesen.

Tine:
In Deiner Antwort sprichst Du von Zwang versus Freiheit. Das ist wirklich ein schwieriges Thema. Ich kann auch sagen, dass mich etwas dazu zwingt, Röcke zu tragen, und zwar von klein auf. Schon als kleiner Junge faszinierten mich Röcke. Das wäre dann quasi ein innerer Zwang. Ihm nicht nachzugehen, weil ich Angst vor Intoleranz hätte, hieße, einem äußeren Zwang zu folgen. Zwnag ist also immer dabei. Man nennt das in der Psychologie intrinsische und extrinsische Motivation. Ich kann nun also entscheiden, welchem Zwang ich folge, das ist vielleicht meine Freiheit. Nehem wir an, dass ich weder den Wunsch hätte, Röcke zu tragen, noch dass es Intoleranz gegenüber Rocktägern von außen gäbe, dann wären keine Zwänge da. Wenn ich ohne beide Zwänge Rock oder Hose trüge, wäre das freier, als es momentan der Fall ist.

Ich warte jetzt aber zuerst mal auf Deine Antwort auf meine Frage, wie ich denn am besten kommunizieren sollte, dass ich ein vom Hosenzwang und von Gender-Klischees emanzipierter Mann bin, so dass das auch von Menschen, wie denen, mit denen Du Dich über Rockträger ausgetauscht hast, verstanden wird.

LG!
Michael

PS: Und regt Euch bitte nicht so auf. Das ist ungesund.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tobias am 27.12.2015 12:47
Viel Meinungen wurden in diesem Forumsthema ‘Realitäten‘ geäussert, es wurde viel und kontrovers diskutiert. Mein Fazit daraus ist, auch wenn weiterhin....

....Forumsmitglieder psychoanalytische Theorien über Menschen, die sie nicht kennen, konstruieren und veröffentlichen,
....seitenlange Aufsätze, die auf aus dem Internet kopierten Halbwissen basieren, publiziert werden,
....Forumsmitglieder über weite Distanzen glauben, den Beziehungsstatus von anderen Forumsmitgliedern zu kennen und sich darüber äussern zu müssen,....

.... sollte sich niemand, der gerne Röcke trägt, davon abhalten lassen. Jeder Mensch hat die gleichen Rechte auf Kleidung, wie alle anderen Menschen auch. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.

Ich habe aus all den Beiträgen nicht ein einziges sachliches, stichhaltiges, glaubwürdiges und schlüssiges Argument entnommen, warum man keine Röcke tragen sollte.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Asterix am 27.12.2015 13:06
Lieber Gregor,

ja, Benachteiligung macht mich wütend. Wenn ich einmal benachteiligt werde, kann ich es als Einzelfall schlucken. Aber meinst Du, dass wenn man(n) jahrelang  benachteiligt wird, dies nicht wütend / aggressiv macht? Was ist, wenn Du eben kein Mann, sondern eine Frau wärst, die dauernd Benachteiligung schlucken muss dafür, dass sie Dinge (gerne) macht, die Männer ohne gesellschaftliche Ächtung  tun dürfen? Oder umgekehrt? Oder wenn Du quasi ein Sklave bist? Ein Mensch der "niederen Klasse", der geknechtet wird von "Geldsäcken"? Mich zum Beispiel verwundert überhaupt nicht, warum viele Ukrainer Ende 2013, 2014 auf die Straße gegangen sind, und es immer noch tun.

Ja, ich trage gerne meinen Stil so, wie ich es mag. Und ich bin auch ein Mensch, der Freude am Leben hat. Und hübsche Kleidung ist für auch Lebensfreude. Aber ich kann es nicht leiden, dafür benachteiligt zu werden. Das macht mich wütend, ebenso wie mich andere Ungerechtigkeiten wütend machen.

Gruß

Asterix
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 27.12.2015 13:50
Lieber rock aktiv glittergold,
der Bildervergleich hinkt, weil Du eine Frau in einem normalen (Büro-)Outfit mit einem Mann in einem nicht unbedingt vorteilhaften Hängerkleid vergleichst. Und dann mit einem Foto eines topgestylten Models.
Ne ne, die Bilder eignen sich sehr gut, weil die Unterscheide gravierend sind. Deine Bilder zeigen dich 2mal selber und in weiblicher Garderbobe, wo das Gehirn nicht viel arbeiten muss. Entweder es gefällt den Betrachter oder eben nicht. Das wird nämlich gleich noch richtig lustig. Bei der Frau habe ich extra nach women in menclothes gesucht. Der Stil ist maskulin.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 27.12.2015 13:52
http://www.ufunk.net/wp-content/uploads/2013/07/jon-uriarte-6.jpg (http://www.ufunk.net/wp-content/uploads/2013/07/jon-uriarte-6.jpg)

Zur Abgewöhnung bestens geeignet.

Gruß
Gregor
Also sind Männer doch nicht so schön, wie behauptet, wenn ein Kerl im Kleid schon ein Nogo ist, richtig?
Ein Mann im Kleidchen ist zum abgewöhnen und ekelhaft. ja?
Ich frage das nicht, um dich anzugreifen, sondern den Widersspruch in einer Lüge sichtbar zumachen, die zuvor unreflektiert geäußert wurde.


Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 27.12.2015 13:56
Ich habe aus all den Beiträgen nicht ein einziges sachliches, stichhaltiges, glaubwürdiges und schlüssiges Argument entnommen, warum man keine Röcke tragen sollte.
Danke, dass du meine Recherchen als unsachlich bezeichnest. Der größere Blödsinn kam oft von dir.
Wenn die Gleichberechtigung in Kleiderfragen greift, frage ich mich doch, warum du im Büro deine Röcke gegen Hosen tauschst? Wir haben doch Gleichberechtigung §3 ;)

Zieh doch einfach deinen Rock vor deinen Vorgesetzten an, dann hörst du ein vielleicht stichhaltiges Argument, warum du keine Röcke anziehen solltest. Wir haben klare Bilder und Vorstellungen von Männern und Frauen.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 27.12.2015 14:01
Wenn ich schreibe, dass auch Männer schön sein können, dann verwende ich den Schönheitsbegriff wohl weiter als Du, Nico. Es gibt schöne Frauen, schöne Bäume, schöne Autos, schöne Tiere. Warum sollte es keine schönen Männer geben. Woran messen wir denn Schönheit? Am Goldenen Schnitt, an den zueinander passenden Proportionen, an stimmigen Farbkombinationen usw. Eine Narbe oder sonst eine Wunde kann die Schönheit durch den Kontrast interessanter machen: Konstrastharmonie. Wabi-Sabi-Prinzip.

Dass bei Männern in den Augen von Frauen anderes unter Umständen wichtiger ist als die Schönheit - wenn sie einen Beschützer, Ernährer usw. suchen - heißt nicht, dass Männer nicht schön sind oder gar sein können.
Gut. Da sollte ich wohl konkreter werden. In dem Wort Schönheit fließt für mich nur der Goldene Schnitt ein.
Natürlich kann ein Mann auch im Anzug auch schön sein, und für die meisten gelten Männer in Anzügen als schön. Warum gilt der gleiche Mann in einem kleinen Schwarzen plötzlich nicht mehr als schön? Weil er seine Sexualität und seinen Körper offenbart die an Männenr anders und unter Umständen negativ bewertet wird, solange der Körper nicht aus Wettbewerbsgründen eingesetzt wird, sondern schlicht nur als Repräsentation.
Einen schöneren Mann wirft man dann allenfalls Eitelkeit und gockelhaftes vor, wenn die Ekelschiene nicht funktioniert.
http://www.ufunk.net/wp-content/uploads/2013/07/jon-uriarte-6.jpg (http://www.ufunk.net/wp-content/uploads/2013/07/jon-uriarte-6.jpg)

Zur Abgewöhnung bestens geeignet.

Gruß
Gregor
Das unter der IP-Adresssee gezeigte Bildchen wirkt auf mich einfach abstoßend.[...]
Für mich ist ein solches Bildchen zur Abgewöhnungsversuch bestens geeignet.
Der gleiche Kerl in einem Anzug oder anderen Sachen würde gleich viel anders auf den Betrachter wirken.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 27.12.2015 14:11
Das unter der IP-Adresssee gezeigte Bildchen wirkt auf mich einfach abstoßend.[...]
http://www.ufunk.net/wp-content/uploads/2013/07/jon-uriarte-6.jpg (http://www.ufunk.net/wp-content/uploads/2013/07/jon-uriarte-6.jpg)
Für mich ist ein solches Bildchen zur Abgewöhnungsversuch bestens geeignet.
Dann sind generell Männer in Röcken und Kleidern auch bestens zum abgewöhnnen geeignet. Vielen Dank für so viel Ehrlichkeit.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tobias am 27.12.2015 14:58
Ich habe aus all den Beiträgen nicht ein einziges sachliches, stichhaltiges, glaubwürdiges und schlüssiges Argument entnommen, warum man keine Röcke tragen sollte.
Danke, dass du meine Recherchen als unsachlich bezeichnest.

Bitte schön, gern geschehen. Und wenn du glaubst das sind seriöse Recherchen, dann irrst du dich.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tobias am 27.12.2015 15:00
Ich habe aus all den Beiträgen nicht ein einziges sachliches, stichhaltiges, glaubwürdiges und schlüssiges Argument entnommen, warum man keine Röcke tragen sollte.
...... Der größere Blödsinn kam oft von dir.

Da irrst du dich ein zweites mal, der grösste Blödsinn hier im Forum wird von dir verbreitet.

Bist du vielleicht deshalb auf Jobsuche, weil es dein jetziger Arbeitgeber mit dir nicht mehr aushält?
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tobias am 27.12.2015 15:03
Ich habe aus all den Beiträgen nicht ein einziges sachliches, stichhaltiges, glaubwürdiges und schlüssiges Argument entnommen, warum man keine Röcke tragen sollte.
..... Wir haben klare Bilder und Vorstellungen von Männern und Frauen.

Du hast vielleicht deine klaren Bilder und Vorstellungen, aber du hast keine Ahnung welche ich habe, du kennst mich nicht. Und du kennst die allermeisten anderen hier im Forum auch nicht. Dein Wir haben.... ist daher völlig unangebracht. Es bringt nichts, dass du versuchst deine Sicht der Dinge auf alle anderen zu übertragen. Dadurch werden deine Ansichten auch nicht besser und interessanter für andere.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 27.12.2015 15:11
Zitat
Da irrst du dich ein zweites mal, der grösste Blödsinn hier im Forum wird von dir verbreitet.
Klar, wie es gibt keinen Unterschied zwischen Frauen und Männern  ::)

Zitat
Bist du vielleicht deshalb auf Jobsuche, weil es dein jetziger Arbeitgeber mit dir nicht mehr aushält?
Nein, aus wirtschafltichen Gründen.


Zitat
Du hast vielleicht deine klaren Bilder und Vorstellungen
So alleine stehe ich mit meiner Meinung aber nicht da ;)
Zitat
Zur Abgewöhnung bestens geeignet.

Gruß
Gregor
Zitat
Das unter der IP-Adresssee gezeigte Bildchen wirkt auf mich einfach abstoßend.
Für mich ist ein solches Bildchen zur Abgewöhnungsversuch bestens geeignet.

Zitat
Zitat von: Tine
Diese knatschengen Jeansröcke, isnbesondere in Kombination mit hohen Stiefeln stehen für mich sehr stark in einem Zusammenhang mit weiblicher Sexualität

Mit Wir meine ich die Mehrheit der Menschen.

Zitat
aber du hast keine Ahnung welche ich habe, du kennst mich nicht. Und du kennst die allermeisten anderen hier im Forum auch nicht.
So wie du Tine angegangen bist, scheinst du sie ja ganz gut zu kennen, dass du ihr gewisse Dinge an den Kopf werfen kannst, nicht wahr?
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: GregorM am 27.12.2015 15:17
Also sind Männer doch nicht so schön, wie behauptet, wenn ein Kerl im Kleid schon ein Nogo ist, richtig?
Ein Mann im Kleidchen ist zum abgewöhnen und ekelhaft. ja?

Hallo Nico,

Nein und noch einmal Nein.
 
Aber ein Mann wie der im Foto: JA.
Weil er die geeignete Figur zur seiner Kleidung nicht hat, und weil er ungepflegt vorkommt. Ein bisschen Selbstkritik schadet nicht.

Ich würde dasselbe sagen, wenn es um eine Frau ging, die ähnlich aussah.

Zum Beispiel habe ich Fotos von DIR gesehen, die mir NICHT zum Abgewöhnen dienen könnten, weil bei dir ästhetisch alles stimmte und irgendwie richtig aussah. Hätte ICH dieselbe Kleidung (in meiner Größe) getragen, hätte ich viele für ewig kuriert.

Gruß
Gregor   
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 27.12.2015 15:29
Bei der Frau habe ich extra nach women in menclothes gesucht. Der Stil ist maskulin.
Von wegen "menclothes".

Die Frau trägt eine Damenbluse, guck Dir die Knopfleiste an. ;)

Die Jacke ist ein Blazer aus der Damenabteilung und kein Sakko aus der Herrenabteilung (ebenfalls Knopfleiste). ::)

Der maskuline Stil ist bei Frauen weit verbreitet, gehört zum Alltag und regt kaum einen Menschen auf..

Der feminine Stil ist bei Männern selten, gehört nicht zum Alltag und verursacht bei mindestens zwei Menschen Aggressionen.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 27.12.2015 15:49
Hallo Nico,

Nein und noch einmal Nein.
 
Aber ein Mann wie der im Foto: JA.
Weil er die geeignete Figur zur seiner Kleidung nicht hat, und weil er ungepflegt vorkommt. Ein bisschen Selbstkritik schadet nicht. Ich würde dasselbe sagen, wenn es um eine Frau ging, die ähnlich aussah.
Hallo Gregor,
ich verstehe dich, wie du das meinst. Die Bilder habe ich extra so gewählt. Leider werden Männer aber genau so dargestellt, wie auf den Foto und nicht wie bspw. ich. So glaubt dann auch der Letzte, Männer in Frauensachen sehen scheiße aus.

Zum Beispiel habe ich Fotos von DIR gesehen, die mir NICHT zum Abgewöhnen dienen könnten, weil bei dir ästhetisch alles stimmte und irgendwie richtig aussah.
Ist dann nur für die ärgerlich, die dem Ideal nicht nahekommen und letzlich nicht das tun, was sie gerne tun würden.

Hätte ICH dieselbe Kleidung (in meiner Größe) getragen, hätte ich viele für ewig kuriert.
Die gleiche Kleidung wie ich habe, oder die auf dem Foto?
Was meinst du mit ewig kurieren? Erklären? Achso kuriert. Therapiert, geheilt.

Bei der Frau habe ich extra nach women in menclothes gesucht. Der Stil ist maskulin.
Von wegen "menclothes".

Die Frau trägt eine Damenbluse, guck Dir die Knopfleiste an. ;)

Der maskuline Stil ist bei Frauen weit verbreitet, gehört zum Alltag und regt kaum einen Menschen auf..

Der feminine Stil ist bei Männern selten, gehört nicht zum Alltag und verursacht bei mindestens zwei Menschen Aggressionen.
Darum gehts nicht. Es geht um das ästhetische Empfinden, der drei Fotos. Da spielt die Verschlussrichtung keine Rolle. Wer sind denn die zwei Menschen? Tine und? Der Berliner? Tine kann ich verstehen, wenn ihr Sohn darunter gelitten hat. Das interessante ist ja gerade dabei, dass man doch nicht gefragt wird, warum man dies oder das trägt, sondern welche sexueller Richtung man angehört und ob ein Mann im Röckl und Stöckelschuhen überhaupt eine Frau befriedigen kann und ein Vater sein kann. Das umschreiben die Menschen nur sehr geschickt.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tobias am 27.12.2015 15:52
Zitat
Da irrst du dich ein zweites mal, der grösste Blödsinn hier im Forum wird von dir verbreitet.

Mit Wir meine ich die Mehrheit der Menschen.


Wie du darauf kommst, für die Mehrheit der Menschen sprechen zu können, kann ich nicht nachvollziehen. Schliesse mich da bitte nicht ein. Meine Wertvorstellungen sind von deinen soweit entfernt, wie Voyager 1 heute von der Erde.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tobias am 27.12.2015 15:54
Zitat
Da irrst du dich ein zweites mal, der grösste Blödsinn hier im Forum wird von dir verbreitet.

Zitat
aber du hast keine Ahnung welche ich habe, du kennst mich nicht. Und du kennst die allermeisten anderen hier im Forum auch nicht.
So wie du Tine angegangen bist, scheinst du sie ja ganz gut zu kennen, dass du ihr gewisse Dinge an den Kopf werfen kannst, nicht wahr?

Das ist genau die Unseriosität, die es an dir zu kritisieren gibt. Du stellst Dinge und Beiträge nicht im ursprünglichen Zusammenhang dar, sondern verdrehst die Gegebenheiten nach deinem Gutdünken.

Die Abfolge der Diskussion nahm ihren Anfang in der Antworten #78, geschrieben am gestrigen 26.12. um 12:11. Darin stellte das Forumsmitglied Tine einen unsachlichen Zusammenhang zwischen im Forumsthema ‘Jeansrock‘ gezeigten Fotos und der Sexualität des Beitragsschreibers dar. Weiter schrieb mich das Forumsmitglied Tine in der Antworten #80, ebenfalls am gestrigen 26.12. um 12:20, direkt an und stellte unrichtige Behauptungen und Vermutungen über meine Person an. Das Forumsmitglied Tine hat selber in einem späteren Beitrag an diesem Tag, von Angriffen auf mich gesprochen. Es ist mein gutes Recht mich dazu zu äussern, genauso wie es mein Recht ist für mich selber zu entscheiden wann und wo ich einen Rock trage. Das ist Gleichberechtigung.

Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Zwurg am 27.12.2015 16:07
Ich denke, dass viele Stilmittel der weiblichen Kleidung der sexuellen Inszenierung ( wenn auch meist unbewußt ) dient.

Wendet man die gleichen Stilmittel am männlichen Körper an, enstehen widersprüchliche Informationen.

Wir sind es gewohnt kurze, enge Röcke, die sich um einen weiblichen Hintern spannen sexuell attraktiv zu empfinden.
Ebenso verhält es sich mit Kleidern die den Busen betonen.

Werden solche Stilmittel an einem Mann angewandt der diese weiblichen Attribute nicht besitzt, versuchen manche die Attribute zu erkennen, können sie nicht finden und wenden sich mit Abscheu ab.

Wir sind kein Verein der einem gewissen Kleidungsstil verfolgt. Jeder kann sich anziehen was er will, muss es aber auch vertragen können, wenn andere Menschen das nicht so gut finden.

Als Mann in unserer Gesellschaft Röcke zu tragen gleicht einem Spaziergang auf des Messers Schneide. Links und rechts lauern Abgründe. Dort warten Menschen auf unsere Fehltritte, um uns als Perverse oder Spinner bezeichnen zu können.
Auch wenn das keiner von uns will, so ist es doch so.
Auch ich denke manchmal ui, das wäre doch schön so etwas zu tragen. Aber ich versuche es zu vermeiden.

Deshalb plädiere ich dafür, Röcke so zu wählen, dass sie keine Attribute unterstreichen, die ein Mann nicht hat. Was Kleider betrifft, müßten diese wohl extra für den Mann der sie trägt geschneidert werden.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 27.12.2015 16:08
Hi rag,

welche die beiden sind, kannst Du erkennen, wenn Du die Beiträge in diesem und im Wunschlisten-Thread durchliest.

Bei Deiner Foto-Auswahl ist es dem Betrachter viel zu leicht gemacht. Zwei schöne Frauen stehen einem ......... Mann gegenüber. Logisch, dass für die große Mehrheit der Mann der Depp ist. Das erinnert mich an zahlreiche Videos auf Youtube, in denen ungeübte Männer beim Stöckeln gezeigt und zum Affen gemacht werden. Männer, die es besser als die Damen können, sind weniger interessant. So ist das halt: Schadenfreude ist die reinste Freude, denn sie ist ohne Neid.

Ein wenig schwerer hättest Du es schon machen können:

Im Lookbook gibt´s schönere Bilder von Männern in Frauenkleidung. Und der übergewichtige Kollege aus den USA (sein Name ist mir gerade entfallen) sieht auf seinen Fotos auch ästhetischer aus als Dein Beispiel.

LG
Hajo
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 27.12.2015 16:37

Wir sind es gewohnt kurze, enge Röcke, die sich um einen weiblichen Hintern spannen sexuell attraktiv zu empfinden.
Ebenso verhält es sich mit Kleidern die den Busen betonen.

Werden solche Stilmittel an einem Mann angewandt der diese weiblichen Attribute nicht besitzt, versuchen manche die Attribute zu erkennen, können sie nicht finden und wenden sich mit Abscheu ab.


Auch Männer haben einen Allerwertesten, um den sich enge Hosen spannen können (war früher mal so, wie die heutige Hosenmode bei Männern ist, weiß ich nicht), auf den die Frauen sehr wohl achten und der für sie sexuell attraktiv sein kann.

Große Bruste haben verhältnismäßig wenige Männer und stellen diese in der Regel nicht zur Schau.

Wenden sich die Enttäuschten mit Abscheu ab, weil ihre Erwartungen nicht erfüllt werden? Falls es Männer sind: Haben die eine Frau erwartet und sehen dann einen Mann. Das kann ja nur bei komplett als Frau verkleideten Männern passieren, sonst ist es bei den Usern hier im Forum schon von weitem zu erkennen, dass keine Frau in den Klamotten steckt.

Oder stört die Leute nicht vielmehr, dass enge Röcke die sexuellen Merkmale von Männern hervorheben. Nur ist es nicht in erster Linie der Hintern, sondern der Schniedel. Die Aufregung gab´s in den 70ern bei den damals modernen, sehr engen Hosen ebenfalls.

Dann hat die Abscheu weniger mit dem Rock an sich zu tun, sondern mit dem Bruch eines Tabus (ein Mann darf keine erotischen/sexuellen Attribute zeigen). Das würde die Aggressivität einzelner Leute erklären.

Wenn ich Dich richtig interpretiere, dürfte ich meine männlichen Attribute also zeigen? Bei Skyrt.de gibt´s einen entsprechenden Rock:

http://www.skyrt.de/executive/index.htm (http://www.skyrt.de/executive/index.htm)

Ich wäre fast geneigt zu der Wette, dass bei diesem Männerrock der empörte Aufschrei des Publikums deutlich lauter ist, als wenn ich einen knallengen Bleistiftrock trage.

Hat schon seine Gründe, warum bisher noch keiner der Foristen in so einem Rock zu sehen war. Obwohl es ein Männerrock für Männer ist. Für die Realos und konservativen Rocker entworfen.

Wenn ich in diesem Rock zu Hause auftauchte, würde selbst meine Frau schlucken oder streiken.

Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 27.12.2015 16:50
Hi rag,

welche die beiden sind, kannst Du erkennen, wenn Du die Beiträge in diesem und im Wunschlisten-Thread durchliest.
Gregor?

Zitat
Bei Deiner Foto-Auswahl ist es dem Betrachter viel zu leicht gemacht. Zwei schöne Frauen stehen einem ......... Mann gegenüber. Logisch, dass für die große Mehrheit der Mann der Depp ist.
Bingo...trotz das ich jetzt etwas verwirrt bin, dass du darauf reingefallen bist. Ich dachte durch die Beschreibung wäre es ersichtlich. Aber der einen Frau stehen zwei Männer gegenüber ;)
Genau das meinte ich, mit der Korrektur im Gehirn. Damit ist mein Vergleichsbeispiel mehr als gelungen  :)
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 27.12.2015 17:06
Auch Männer haben einen Allerwertesten, um den sich enge Hosen spannen können (war früher mal so, wie die heutige Hosenmode bei Männern ist, weiß ich nicht), auf den die Frauen sehr wohl achten und der für sie sexuell attraktiv sein kann.
Für Frauen gilt aber bei Männern ein kleiner knackiger Po als attraktiv. Weil dieser Schnelligkeit verbindet. Männer waren früher Sprinter. Ein runder weiblicher Po dagegen, wie ihn viele beleibtere Männer haben, wird mit Langsamkeit verbunden und gilt nicht sonderlich attraktiv, auch wenn die Damenröcke besser passen dürften.


Zitat
Große Bruste haben verhältnismäßig wenige Männer und stellen diese in der Regel nicht zur Schau.
Da habe ich aber so einiges anderes an schwulen Männern gesehen, bei denen mehr als einen V-Auschnitt die Brust zu sehen war. Die war höchstens von den dünnen Trägerchen umspannt.




Zitat
Oder stört die Leute nicht vielmehr, dass enge Röcke die sexuellen Merkmale von Männern hervorheben. Nur ist es nicht in erster Linie der Hintern, sondern der Schniedel. Die Aufregung gab´s in den 70ern bei den damals modernen, sehr engen Hosen ebenfalls.

Dann hat die Abscheu weniger mit dem Rock an sich zu tun, sondern mit dem Bruch eines Tabus (ein Mann darf keine erotischen/sexuellen Attribute zeigen).

Ein Kleidungsstück was unten offen ist, beflügelt die Phantasie Zugang zum weiblichen Geschlechtsteil zu haben.
Auch wenn es nicht offen ausgesprochen wird, Menschen haben Triebe.




Zitat
Ich wäre fast geneigt zu der Wette, dass bei diesem Männerrock der empörte Aufschrei des Publikums deutlich lauter ist, als wenn ich einen knallengen Bleistiftrock trage.

Hat schon seine Gründe, warum bisher noch keiner der Foristen in so einem Rock zu sehen war. Obwohl es ein Männerrock für Männer ist. Für die Realos und konservativen Rocker entworfen.
Kannst du gerne tun. Ich hab aber zurzeit keine 300 CHF übrig, um mir den Minirock von Amok zu kaufen, der so eine Kapsel vorne hat. Sonst hätte ich den schon längst.

Zitat
Wenn ich in diesem Rock zu Hause auftauchte, würde selbst meine Frau schlucken oder streiken.
Das glaube ich dir sogar. Mir haben schon Mädels gesagt, dass sie das männliche Glied nicht besonders sexy finden und beim Sex eher die Augen zumachen und nur fühlen, wo er hingehört. Männliche Sexualität gilt als etwas schlechtes.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 27.12.2015 17:09
Auch ich denke manchmal ui, das wäre doch schön so etwas zu tragen. Aber ich versuche es zu vermeiden.
Hallo Zwurg,
mir hat mal eine Freundin gesagt, dass sie es schade findet, wenn ich (oder allgemein Menschen) nicht mehr das mache, worauf ich Lust habe, nur weil ich mir Gedanken darüber mache, ob es Anderen nicht gefallen könnte und ich dann darauf verzichte.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 27.12.2015 17:15
Die Abfolge der Diskussion nahm ihren Anfang in der Antworten #78, geschrieben am gestrigen 26.12. um 12:11. Darin stellte das Forumsmitglied Tine einen unsachlichen Zusammenhang zwischen im Forumsthema ‘Jeansrock‘ gezeigten Fotos und der Sexualität des Beitragsschreibers dar.
Aha.. würdest du richtig lesen, wüsstest du, dass Tine enge Jeansröcke und hohe Stiefel mit weiblicher Sexualität verbindent. Was daran ein unsachlicher Zusammenhang sein soll, ist mir nicht ganz klar.

Zitat
Es ist mein gutes Recht mich dazu zu äussern, genauso wie es mein Recht ist für mich selber zu entscheiden wann und wo ich einen Rock trage. Das ist Gleichberechtigung.
Du meinst Meinungsfreiheit oder? Fragt sich nur, warum du nicht überall Rock trägst, wo du es gerne würdest ;) siehe dein Gleichberechtigungsgrundsatz.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Dr.Heizer am 27.12.2015 17:16
Habe ich doch gleich gewusst, dass ich nichts wichtiges verpasse, wenn ich hier nur noch sporadisch reinschaue.  ;)
Habt ihr fein gemacht: wieder Streit und Grundsatzdiskussionen und diesmal sogar unter denen, die sich vor Wochen noch vertragen haben und respektvoll miteinander umgingen. Weiterhin wieder Kommentare und Beiträge, die Menschen auf das "Geschlecht "reduzieren und und und... DAS ist also "EURE REALITÄT" :o? Schämt Ihr Euch nicht?
 Vielleicht fasst sich ja der Eine oder Andere Vorsätze fürs neue Jahr? Etwas "mehr Toleranz und ehrliche Freundlichkeit" wären (unter anderem) angebracht..
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 27.12.2015 17:25
Für Frauen gilt aber bei Männern ein kleiner knackiger Po als attraktiv.
Darum habe ich von Frauen das Kompliment "sexy" bekommen. Das war für meine "Schokoladenseite". ;D

Hat schon Auswirkungen, wenn man BBP-Gymnastik macht und Absatzschuhe trägt. Das werde ich natürlich beibehalten. Nebst den regelmäßigen Waldäufen. Und meine Bestände durchforsten, um mich von zu weiten Röcken und Kleidern zu trennen. Das schafft Platz im Schrank, denn die knappen und engen Sachen nehmen weniger Platz weg. ;)

Du hast meinen Tag gerettet. ;D :D ;) :)

Merci vielmals!
Hajo

Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 27.12.2015 17:38
Bingo...trotz das ich jetzt etwas verwirrt bin, dass du darauf reingefallen bist. Ich dachte durch die Beschreibung wäre es ersichtlich. Aber der einen Frau stehen zwei Männer gegenüber ;)
Genau das meinte ich, mit der Korrektur im Gehirn. Damit ist mein Vergleichsbeispiel mehr als gelungen  :)
Ist ja echt cool.

Selbst jetzt in Kenntnis der Hintergründe erkenne ich bei Hinschauen auf dem dritten Foto keinen Mann sondren sehe eine schöne Frau. Beeindruckend.
N
atürlich bin ich auch auf die üblichen Männer- bzw. Frauenbilder gepolt. Selbst als Rock- und Kleiderträger bin ich davon nicht frei im Kopf.

LG
Hajo
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: GregorM am 27.12.2015 17:49
Hallo Nico,

ich dachte an einigen der Fotos aus der Fotoshooting.

Mit kurieren verstehe ich heilen, also wäre ich so gekleidet, würde ich für immer einigen davonhalten sich je wieder mit Rock/Kleid zu versuchen.

Gruß
Gregor   
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tobias am 27.12.2015 18:09
Die Abfolge der Diskussion nahm ihren Anfang in der Antworten #78, geschrieben am gestrigen 26.12. um 12:11. Darin stellte das Forumsmitglied Tine einen unsachlichen Zusammenhang zwischen im Forumsthema ‘Jeansrock‘ gezeigten Fotos und der Sexualität des Beitragsschreibers dar.
Aha.. würdest du richtig lesen, wüsstest du, dass Tine enge Jeansröcke und hohe Stiefel mit weiblicher Sexualität verbindent. Was daran ein unsachlicher Zusammenhang sein soll, ist mir nicht ganz klar.

Zitat
Es ist mein gutes Recht mich dazu zu äussern, genauso wie es mein Recht ist für mich selber zu entscheiden wann und wo ich einen Rock trage. Das ist Gleichberechtigung.
Du meinst Meinungsfreiheit oder? Fragt sich nur, warum du nicht überall Rock trägst, wo du es gerne würdest ;) siehe dein Gleichberechtigungsgrundsatz.

Würdest du mal richtig lesen und die Dinge nicht immer verdrehen, würdest du den Zusammenhang zur Gleichberechtigung verstehen. Wenn hier im Forum jemand seine Meinung sagt, dann habe ich das gleiche Recht dies zu tun. Ob es Herrn rock aktiv glittergold nun in den Kram passt oder nicht.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 27.12.2015 18:14
Das ist dann aber das Recht auf freie Meinungsäußerung und nicht Sache der Gleichberechtigung.  ;)  ;D
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Asterix am 27.12.2015 18:26
Das ist dann aber das Recht auf freie Meinungsäußerung und nicht Sache der Gleichberechtigung.  ;)  ;D

Doch. Zur Gleichberechtigung aller Menschen gehört auch das Recht der freien Meinungsäußerung.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Zwurg am 27.12.2015 18:28
Auch ich denke manchmal ui, das wäre doch schön so etwas zu tragen. Aber ich versuche es zu vermeiden.
Hallo Zwurg,
mir hat mal eine Freundin gesagt, dass sie es schade findet, wenn ich (oder allgemein Menschen) nicht mehr das mache, worauf ich Lust habe, nur weil ich mir Gedanken darüber mache, ob es Anderen nicht gefallen könnte und ich dann darauf verzichte.

Hallo Rock Aktiv,

Hm, ich gehöre halt zu den Menschen die nicht gerne provozieren, ich möchte keine Aussenseiter sein, sondern akzeptiertes Mitglied der Gesellschaft.
Von daher halte ich mich an den Vorschlag den mir Ferdi mal gemacht hat. " Stell dich vor einen Spiegel und wenn du das OK findest dann kannst du so rausgehen"
Acuh wenn ich manchen Modestil aus dem Bereich der Historie, oder der Damenmode vielleicht in der Vorstellung vom Gefühl her interressanter finden würde.

Ich habe einen eindeutig männlichen Körperbau und treibe viel Sport, die allerwenigsten Damenblusen oder Kleider finde ich aber an meinem Körper akzeptabel aussehend. Und von daher gehe ich so nicht vor die Tür oder stelle Fotos von Versuchen hier im Forum ein.

Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: DesigualHarry am 27.12.2015 18:42
Hallo!

Habt ihr eigentlich schon bemerkt dass sich jeder seine eigene Realität Zusammenbastelt? Jeden Eindruck von außen und innen können wir Menschen unterschiedlich Interpretieren. Es gibt in der Natur keine "Normwerte" alles ist eben Relativ...
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 27.12.2015 19:22
Wenn ich schreibe, dass auch Männer schön sein können, dann verwende ich den Schönheitsbegriff wohl weiter als Du, Nico. Es gibt schöne Frauen, schöne Bäume, schöne Autos, schöne Tiere. Warum sollte es keine schönen Männer geben. Woran messen wir denn Schönheit? Am Goldenen Schnitt, an den zueinander passenden Proportionen, an stimmigen Farbkombinationen usw. Eine Narbe oder sonst eine Wunde kann die Schönheit durch den Kontrast interessanter machen: Konstrastharmonie. Wabi-Sabi-Prinzip.

Dass bei Männern in den Augen von Frauen anderes unter Umständen wichtiger ist als die Schönheit - wenn sie einen Beschützer, Ernährer usw. suchen - heißt nicht, dass Männer nicht schön sind oder gar sein können.
Gut. Da sollte ich wohl konkreter werden. In dem Wort Schönheit fließt für mich nur der Goldene Schnitt ein.
Natürlich kann ein Mann auch im Anzug auch schön sein, und für die meisten gelten Männer in Anzügen als schön. Warum gilt der gleiche Mann in einem kleinen Schwarzen plötzlich nicht mehr als schön? Weil er seine Sexualität und seinen Körper offenbart die an Männenr anders und unter Umständen negativ bewertet wird, solange der Körper nicht aus Wettbewerbsgründen eingesetzt wird, sondern schlicht nur als Repräsentation.
Einen schöneren Mann wirft man dann allenfalls Eitelkeit und gockelhaftes vor, wenn die Ekelschiene nicht funktioniert.
http://www.ufunk.net/wp-content/uploads/2013/07/jon-uriarte-6.jpg (http://www.ufunk.net/wp-content/uploads/2013/07/jon-uriarte-6.jpg)

Zur Abgewöhnung bestens geeignet.

Gruß
Gregor
Das unter der IP-Adresssee gezeigte Bildchen wirkt auf mich einfach abstoßend.[...]
Für mich ist ein solches Bildchen zur Abgewöhnungsversuch bestens geeignet.
Der gleiche Kerl in einem Anzug oder anderen Sachen würde gleich viel anders auf den Betrachter wirken.

Ich würde sagen, Nico, das Kleine Schwarze, dass für Frauenkörper geschneidert ist, passt nicht harmonisch zu den männlichen Proportionen. Eine römische Tunica, sozusagen ein Kleines Weißes, aber auch in anderen Farben vorhanden, steht dem männlichen Körper besser, sieht also schöner daran aus.

LG, Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 27.12.2015 19:30
Was stellst du dir denn unter kleines Schwarzes genau vor? Mit anderen Sachen meinte ich, Herrenbekleifung.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 27.12.2015 19:33
Gude zusammen!

Ich habe doch geschrieben, dass Ihr Euch nicht aufregen sollt, weil das ungesund ist. Das "nicht" habt Ihr wohl überlesen. :-\

Ob Tine wohl meine Frage noch findet bei diesem Wust an gegenseitigen Beschimpfungen?  ???

Mal was Nettes:
Wir verließen heute das Kuchenschlösschen in Kirchen, da rief eine Frau hinter mir her: "Hallo, hallo! Darf ich Sie mal was fragen? Warum tragen Sie einen Rock?" Sie sagte, wir seien uns vorher im Wald schon begegnet, und jetzt sähe sie mich wieder, und ihre Mitwanderer hätten sie aufgefordert, doch mal zu fragen.
Ich sagte: "Weil ich es angehem, schön und emanzipiert finde."
Sie: "Das ist alles? Wir dachten, Sie kämen aus irgendeinem besonden Land oder so."
Ich: "Nee, ich bin Rheinländer."
Das war es schon. Wie gut, dass sie gefragt hat!  :)

LG!
Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 27.12.2015 19:36
Was stellst du dir denn unter kleines Schwarzes genau vor? Mit anderen Sachen meinte ich, Herrenbekleifung.

So vielleicht: http://forum.glamour.de/threads/88684-Kleines-Schwarzes-Toss-or-Take (http://forum.glamour.de/threads/88684-Kleines-Schwarzes-Toss-or-Take)

Andere Kleidungsstücke sind da kaum zu sehen, allenfalls die Schuhe und evtl. Strumpfhose. Was soll ich mir da vorstellen?

LG,
Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 27.12.2015 19:52
und das passt keinen Mann?
http://images.asos-media.com/inv/media/1/8/9/3/2633981/black/image1xl.jpg (http://images.asos-media.com/inv/media/1/8/9/3/2633981/black/image1xl.jpg)
http://i1.ztat.net/large/M3/22/1C/07/V8/02/M3221C07V-802@2.2.jpg (http://i1.ztat.net/large/M3/22/1C/07/V8/02/M3221C07V-802@2.2.jpg)
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 27.12.2015 19:55
Gude zusammen!

Ich habe doch geschrieben, dass Ihr Euch nicht aufregen sollt, weil das ungesund ist. Das "nicht" habt Ihr wohl überlesen. :-\

[...] bei diesem Wust an gegenseitigen Beschimpfungen?  ???
Wir haben uns aber lange nicht mehr beschimpft und gestritten. Zeit war's mal :-X
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 27.12.2015 20:04
und das passt keinen Mann?
http://images.asos-media.com/inv/media/1/8/9/3/2633981/black/image1xl.jpg (http://images.asos-media.com/inv/media/1/8/9/3/2633981/black/image1xl.jpg)
http://i1.ztat.net/large/M3/22/1C/07/V8/02/M3221C07V-802@2.2.jpg (http://i1.ztat.net/large/M3/22/1C/07/V8/02/M3221C07V-802@2.2.jpg)

Keinem Mann nicht, aber den meisten suboptimal, besonders das erste.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 27.12.2015 20:06
und das passt keinen Mann?
http://images.asos-media.com/inv/media/1/8/9/3/2633981/black/image1xl.jpg (http://images.asos-media.com/inv/media/1/8/9/3/2633981/black/image1xl.jpg)
http://i1.ztat.net/large/M3/22/1C/07/V8/02/M3221C07V-802@2.2.jpg (http://i1.ztat.net/large/M3/22/1C/07/V8/02/M3221C07V-802@2.2.jpg)
Das kleine Schwarze gibt es nicht. Es gibt viele verschiedene Modelle an schwarzen Kleidern, von denen ein Teil Männern passt.

Fast unnötig zu erwähnen, dass ich sowas auch im Fundus habe. Noch unnötiger zu sagen, dass es mir perfekt passt.
Ob das nun einigen Usern passt oder nicht. ;) ;) ;) ;) ;) ;)

Hi Zwurg,
der Tipp mit dem Spiegel ist super. Jedesmal, wenn ich micht darin sehe, bin ich begeistert von meinen Outfits und gehe damit hinaus in die Welt.

Meine Devise: Alles, was nicht verboten ist, ist erlaubt.

Tschüss
Hajo
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 27.12.2015 20:07
und das passt keinen Mann?
http://images.asos-media.com/inv/media/1/8/9/3/2633981/black/image1xl.jpg (http://images.asos-media.com/inv/media/1/8/9/3/2633981/black/image1xl.jpg)
http://i1.ztat.net/large/M3/22/1C/07/V8/02/M3221C07V-802@2.2.jpg (http://i1.ztat.net/large/M3/22/1C/07/V8/02/M3221C07V-802@2.2.jpg)

Keinem Mann nicht, aber den meisten suboptimal, besonders das erste.
Dann besitze ich so ein suboptimales Schwarzes. Aber vielleicht bin ich ein suboptimaler Mann und deshalb passt´s optimal. ::) ::) ::) ::)
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 27.12.2015 20:16
Gude zusammen!

Ich habe doch geschrieben, dass Ihr Euch nicht aufregen sollt, weil das ungesund ist. Das "nicht" habt Ihr wohl überlesen. :-\

[...] bei diesem Wust an gegenseitigen Beschimpfungen?  ???
Wir haben uns aber lange nicht mehr beschimpft und gestritten. Zeit war's mal :-X

Wir beide uns nicht, aber was ist zwischen Tobias und Dir los?

LG, Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 27.12.2015 20:32
Er ging Tine an, nur weil sie ihre Meinung vertreten hatte. Beschimpfte sie dass sie etwas gegen Männer in Röcken hat usw. Dann kritisiert er meine Recherchen als haltlos und Halbwissen, während er er irgendwlchen Studien glaubt, es gäbe keinen Unterschied zu Frauen- und Männergehirnen oder zu unseren Verhatensweisen. Ja und was das alles mit der ollen Voyager zu tun haben soll, die 0 Relevanz für mein Leben hat, weiß ich auch nicht.

Hast du auch 2 Fotos von dir, die ich der Fr. Starlay schicken kann oder willst du das selber tun?
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 27.12.2015 21:46
und das passt keinen Mann?
http://images.asos-media.com/inv/media/1/8/9/3/2633981/black/image1xl.jpg (http://images.asos-media.com/inv/media/1/8/9/3/2633981/black/image1xl.jpg)
http://i1.ztat.net/large/M3/22/1C/07/V8/02/M3221C07V-802@2.2.jpg (http://i1.ztat.net/large/M3/22/1C/07/V8/02/M3221C07V-802@2.2.jpg)

Keinem Mann nicht, aber den meisten suboptimal, besonders das erste.
Dann besitze ich so ein suboptimales Schwarzes. Aber vielleicht bin ich ein suboptimaler Mann und deshalb passt´s optimal. ::) ::) ::) ::)

Ich liebe Deinen Humor, Hajo!

Mir würde es jedenfalls nicht stehen, weil mein Taille-Brust-Verhältnis für dieses Kleid leider suboptimal ist.

LG, Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 27.12.2015 21:49
Er ging Tine an, nur weil sie ihre Meinung vertreten hatte. Beschimpfte sie dass sie etwas gegen Männer in Röcken hat usw. Dann kritisiert er meine Recherchen als haltlos und Halbwissen, während er er irgendwlchen Studien glaubt, es gäbe keinen Unterschied zu Frauen- und Männergehirnen oder zu unseren Verhatensweisen. Ja und was das alles mit der ollen Voyager zu tun haben soll, die 0 Relevanz für mein Leben hat, weiß ich auch nicht.

Hast du auch 2 Fotos von dir, die ich der Fr. Starlay schicken kann oder willst du das selber tun?

Reg Dich nicht auf, Nico. Tobias kennt Tine nicht und fühlte sich auf dem falschen Fuß erwischt.

Tobias,
urteile besser nicht so schnell, sondern recherchiere vorher.

Nico.
ich setze mich mit ihr in Verbindung, wollte ihr aber mal ruhige Weihnachtstage gönnen!

LG, Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 27.12.2015 22:02
Guten Abend Tine

Es tut mir leid, dass dein Familienleben durch das Rocktragen deines Mannes durcheinander geraten war.
....
Ich möchte als Mann jedenfalls der Frau gleichberechtigt sein, das ist ja gar keine Frage.

Tobias


Hallo Tobias,

danke für Deinen verständnisvollen Beitrag. Selbstverständlich möchte ich gleichberechtigt sein und einen gleichberechtigten Partner haben. Und ich glaube, dass uns, meinem Mann und mir inzwischen noch besser gelingt als noch vor ein paar Jahren.

Es ist auch ganz klar, dass sehr vieles im Leben Geschmackssache ist und die Geschmäcker sehr unterschiedlich ausfallen. Insofern soll jeder tragen, was ihm gefällt. Ich will hier auch niemandem irgendwas verbieten oder ausreden.

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 27.12.2015 22:06

wahrscheinlich kann ich jetzt nur was falsches schreiben... Als Frau fände ich Deine Art Dich zu kleiden ok- nicht mein Stil, aber durchaus im Rahmen.

Ja, Tine. Dieses Messen mit zweierlei Maß ärgert mich (anders gesagt: der darin enthaltene Sexismus). Bei Frauen "ok, im Rahmen", bei Männern "schrill", "provokativ", vielleicht noch "krankhaft" (dies stammt jetzt nicht unbedingt von dir, aber zwischen den Zeilen hab ich schon das Gefühl).

Zum anderen stimmt es mich bedenklich, wenn bei Dir ein Stil wie meiner "Unbehagen" oder "Aggressionen" auslöst. Das lässt mich zweifeln, ob bei Dir auch wirklich alles in Ordnung ist...

Nix für ungut. Alles Gute und gute Nacht!

Passt schon. Ich habe meine Empfindung geäußert, wie sie ist, Deshalb brauchst Du Dich nicht zu ändern.

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 27.12.2015 22:41
Hallo zusammen,

ich bin ja jetzt schon etwas erschrocken, wie viel und was alles gestern Abend und heute geschrieben wurde.
Vielleicht hätte ich doch nicht so spontan auf die ersten beiden Beiträge antworten sollen. So könnten sich alle andern, denen ich nicht so direkt und persönlich antworten will (einfach weil es mich zu viel Zeit kostet und morgen früh die Nacht schon wieder vorbei ist) zurückgesetzt fühlen.

Auf jeden Fall danke ich mal Nico und Gregor und auch Michael für Ihre Beiträge. Sie zeigen mir, dass ich vielleicht doch nicht alles falsch gemacht oder verkehrt geschrieben habe, selbst, wenn meine Meinung nicht geteilt wird. An dieser Stelle möchte ich meinen Hut vor Nico ziehen, dass er mich verteidigt hat obwohl ich ihn einigermaßen intensiv in meinen Beiträgen im Visier hatte.

Nachdenklich macht mich Asterix' Haltung, der sich benachteiligt und mit zweierlei Maß gemessen fühlt. Ich kann es nicht begründen, warum ich die zweierlei Maße nicht als solche sehen will, auf der andern Seite meine ich ihn auch verstehen zu können.

Nicos langer Beitrag hat mich auch an diversen Punkten in meinen Denkschemata erwischt. Das verdient etwas mehr Aufmerksamkeit als an einem dritten Feiertagsabend in vollgefuttertem, müden Zustand überflogen.

Insgesamt stelle ich fest, dass ich mit meinen Äußerungen wieder mal ganz schon viel Wirbel verursacht habe.
Weihnachten war vielleicht nicht ganz der richtige Zeitpunkt dafür, sorry! Das nächste Mal pass ich auf!

Viele Grüße und allen einen guten Start in eine entspannte und erfolgreiche Woche!
Tine

PS: Jetzt ist Weihnachten ja vorbei und Hajo könnte seine Überlegungen zu meiner "Mission" äußern, den Weihnachtsfrieden 2016 wird es dann aufgrund des großen zeitlichen Abstandes nicht mehr stören. ;)
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 27.12.2015 22:59
Hallo Michael,

Deine Frage, wie Du als Rockträger kommunizieren sollst, habe ich mir nach meinem Beitrag über die Unmöglichkeit nicht zu kommunizieren, auch gestellt.
Leider bin ich zu keiner schlüssigen Antwort gekommen.
In dem Zusammenhang habe ich mir dann allerdings überlegt, dass der Grad der Unangepasstheit vielleicht eine Art "Lautstärke" darstellen könnte.
Und die wenigesten Menschen mögen es angeschrieen zu werden. Insofern halte ich Deine Art der Präsentation mit einem recht schlichten Rock und ansonsten eindeutig männlich gekleidet, für eine sehr gute Wahl. Zwurg hat das in meinen Augen sehr gut beschrieben,

100 % Aktzeptanz wird wohl niemand erreichen und es gibt immer den einen oder anderen, der die Sache völlig anders sieht. Insofern wird jeder auch noch so gemäßigte Rocker immer mal wieder für eine gerümpfte Nase sorgen. Nur braucht Euch das, soweit ich es beurteilen kann, nicht zu stören, denn es geht allen andern Menschen genauso.

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 28.12.2015 00:46
Danke, liebe Tine, für Deine letzten Beiträge!

Was mich betrifft, so moderieren sie sehr gut.

Niemand kann es allen recht machen. Aber ich denke, das große Ziel, jeden Menschen nach seiner Façon selig werden zu lassen, solange diese Façon niemanden sonst schädigt, sollte uns immer vor Augen sein. Im Detail wäre das immer zu diskutieren, aber auch immer in gegenseitiger Achtung und nach Möglichkeit Liebe.

Jedes Individuum ist zugleich Teil einer Gemeinschaft, und Gemeinschaft ist immer mehr, als nur die Summe der einzelnen Individuen. Sie ist ein Produkt, das aber am besten funktioniert oder seinem Wesen gerecht wird, wenn jede*r Einzelne tun kann, was er*sie will, und zwar voll im thelematischen Sinn, nicht nach Lust und Laune, sondern nach Entsprechung des inneren Lebensssinns. Das klingt jetzt pathetisch, aber wer Michael Endes "Die unendliche Geschichte" liest und versteht, weiß, was ich meine.

Für unser Forum ist die von Michael Ende in Momo personalisierte Tugend des Zuhörens vorbildlich. Einfach mal zuhören bzw. lesen und respektieren, was da geschrieben wurde. Daraus können dann Wunder geschehen.

Wunder gehören doch in die Zeit zwischen den Jahren. Aber auch in die anderen Monate.

LG,
Michael 
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 28.12.2015 07:46

PS: Jetzt ist Weihnachten ja vorbei und Hajo könnte seine Überlegungen zu meiner "Mission" äußern, den Weihnachtsfrieden 2016 wird es dann aufgrund des großen zeitlichen Abstandes nicht mehr stören. ;)
Liebe Tine,
ich werde das Thema ganz bestimmt nicht wieder aufgreifen. Was ich gesagt habe, habe ich gesagt.

Den Weihnachtsfrieden hast Du nicht gestört, denn er existiert nur in unseren romantisch verkleisterten Vorstellungen. Die hochschwangere Maria und Josef waren obdachlos und mussten in einer schmutzigen Höhle (das war der Stall) unterkommen. Der Futtertrog, in den Jesus nach der Geburt gelegt wurde, war kein hygienisch einwandfreies Komfortbett. Die Hirten, die zu Besuch kamen, waren verachtete Aussenseiter. Herodes wollte Jesus wenige Tage später ans Leben, so dass die heilige Familie nach Ägypten fliehen* musste.

Weihnachtsfrieden gibt´s in vielen Teilen der Welt nicht, für viele Mitmenschen nicht mal in Deutschland.

*Ob die Verteidiger des christlichen Abendlandes Jesus, Maria und Josef wohl ins Land gelassen hätten?

Herzliche Grüße
Hajo
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: JJSW am 28.12.2015 09:08
Guten Morgen
Hajo hat leider Recht. Frieden ist oft nur ein frommer Wunsch.
Als ich die letzten 2 Tage hier flüchtig reinschaute, dachte ich nur: Oje, was geht denn hier wieder ab :o

Da war ich echt schon froh, das mir meine Lebensgefährtin so wenig Zeit fürs Forum gelassen hat.

Umso schöner das nun endlich hier wieder Frieden eingekehrt ist. Die letzten Beiträge in diesem Thema sind sehr versöhnlich :)
Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: husti am 28.12.2015 10:30
Nachdem Ihr in den letzten Tagen scheinbar jede freie Minute an den Feiertagen genutzt habt, Euch hier auszutauschen, möchte ich mich auch mal äußern...

Zunächst finde ich es schon mal sehr gut, dass Tine sich wieder beteiligt. Ich sehe sie quasi als ein Vermittler zwischen den Welten. Welche Welten? Zum Einen natürlich die Welt innerhalb unseres Forums und zum Anderen die ganze Welt drumherum.
Innerhalb des Forums sind wir natürlich unter uns, alle recht Rock-affin. Somit ist uns einiges normaler oder einfacher, als es in der Welt drumherum in Wirklichkeit ist. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir als Rockträger die Welt mit einem gewissen Filter betrachten, den in ansonsten so nicht gibt. Und genau darauf weißt uns Tine richtigerweise hin und stellt die ein oder andere These, die wir innerhalb des Forums für uns quasi als gegeben ansehen, in Frage. Dieses ist auch durchaus berechtigt und sollte uns zu denken geben. Das merken wir ja auch selbst hin und wieder. Im Arbeitsleben kann man eben nicht das tragen, was man will. Eine gewisse Anpassung ist meistens nötig.
In der Welt ausserhalb des Forums gilt halt die Devise - bloss nicht auffallen und möglichst das machen, was alle auch machen. Genau hiervon setzen wir uns ab. Was innerhalb des Forums keine Besonderheit ist (ein Kilt oder einfacher Rock), bedeutet in der äußeren Welt schon eine Verletzung der allgemeinen Sichtweise. Wir sind daran gewöhnt, deshalb fällt es uns nicht auf. Aber die Außenwelt ist nicht daran gewöhnt und kann deshalb oft nicht damit umgehen. Wenn die Outfits dann eben extremer werden, muss sich jeder selbst die Frage stellen, ob das Bild, dass er in der Welt abgibt, auch das Bild ist, dass er von sich zeigen möchte.
Wie schon weiter oben geschrieben, kann man nicht nicht kommunizieren. Allein durch das Aussehen, die Kleidung, die Körperhaptung, die Mimik,... kommunizieren wir ohne etwas zu sagen. Nur die Sprache, die hierbei verwendet wird, ist vielleicht nicht die gleiche auf beiden Seiten.

Ich finde es gut, das Tine kritisch mit uns umgeht und versucht, uns die Augen zu öffnen. Wir sollten Ihr dankbar sein, dass sie sich die Zeit dafür nimmt und uns Ihre Anmerkungen durch den Kopf gehen lassen.

Viele Grüße
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 28.12.2015 12:27
Lieber husti,
meine freie Zeit habe ich mit Arbeiten verbracht. Durch meine überwachende Tätigkeit hatte ich viel Zeit für´s Forum.

Die Trennung in die zwei Welten Forum und Nichtforum kann ich nicht nachvollziehen. Das Forum ist ein kleiner Teil der Welt, in der ich lebe. Zunächst knapp 58 Jahre ohne Rock & Forum, seit rund zwei Jahren mit beidem. Insofern weiß ich ein klein wenig, wie die Welt funktioniert, denn ich bin ein Teil davon.

Wenn schon eine Trennung, dann in Außen- und Innenwelt.

Zur Aussenwelt gehören die Familie, die Arbeit, die Nachbarschaft, kurz gesagt: alle Menschen der Welt. Egal, ob sie mir real oder virtuell begegnen, auf dem Marktplatz oder im Forum. Die Innenwelt existiert einzig in mir.

Kein anderer Mensch denkt und fühlt und empfindet so wie ich, denn ich bin, wie jeder andere Mensch auf der weiten Welt, einzigartig. Wie sich diese Einzigartigkeit nach außen zeigt, ist ganz verschieden und lässt sich nicht alleine an der Kleidung festmachen. Selbst wenn es zwei völlig gleich gekleidete Menschen gibt, sind diese doch ganz unterschiedlich.

Da die Mitglieder des Forums ein Teil der Welt sind, sind die Reaktionen nur wenig unterschiedlich. Denn die Gewöhnung an Äusserlichkeiten geschieht nicht nur im Forum, sondern auch auf der Straße. Im alltäglichen Umfeld haben sich die Leute an mich gewöhnt. Manche schütteln den Kopf, andere nicht. Wie hier im Forum. Sicher dauert die Gewöhnung "draußen" länger, weil ich dort mehr Menschen treffe als hier im Forum. Aber gravierende Unterschiede stelle ich nicht fest.

Dass rocktragende Männer in der Öffentlichkeit so normal angesehen werden wie hosentragende Frauen werde ich in meiner Lebenszeit nicht mehr erleben. Da bin ich völlig nüchtern und illusionslos. Aber deshalb werde ich meinen Kleidungstil nicht anpassen, solange es noch möglich ist.

LG
Hajo
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Asterix am 28.12.2015 14:02
Die Trennung in die zwei Welten Forum und Nichtforum kann ich nicht nachvollziehen. Das Forum ist ein kleiner Teil der Welt, in der ich lebe. Zunächst knapp 58 Jahre ohne Rock & Forum, seit rund zwei Jahren mit beidem. Insofern weiß ich ein klein wenig, wie die Welt funktioniert, denn ich bin ein Teil davon.

Wenn schon eine Trennung, dann in Außen- und Innenwelt.

Zur Aussenwelt gehören die Familie, die Arbeit, die Nachbarschaft, kurz gesagt: alle Menschen der Welt. Egal, ob sie mir real oder virtuell begegnen, auf dem Marktplatz oder im Forum. Die Innenwelt existiert einzig in mir.

Kein anderer Mensch denkt und fühlt und empfindet so wie ich, denn ich bin, wie jeder andere Mensch auf der weiten Welt, einzigartig. Wie sich diese Einzigartigkeit nach außen zeigt, ist ganz verschieden und lässt sich nicht alleine an der Kleidung festmachen. Selbst wenn es zwei völlig gleich gekleidete Menschen gibt, sind diese doch ganz unterschiedlich.

Da die Mitglieder des Forums ein Teil der Welt sind, sind die Reaktionen nur wenig unterschiedlich. Denn die Gewöhnung an Äusserlichkeiten geschieht nicht nur im Forum, sondern auch auf der Straße. Im alltäglichen Umfeld haben sich die Leute an mich gewöhnt. Manche schütteln den Kopf, andere nicht. Wie hier im Forum. Sicher dauert die Gewöhnung "draußen" länger, weil ich dort mehr Menschen treffe als hier im Forum. Aber gravierende Unterschiede stelle ich nicht fest.

Dass rocktragende Männer in der Öffentlichkeit so normal angesehen werden wie hosentragende Frauen werde ich in meiner Lebenszeit nicht mehr erleben. Da bin ich völlig nüchtern und illusionslos. Aber deshalb werde ich meinen Kleidungstil nicht anpassen, solange es noch möglich ist.

Schöner Beitrag. Hätte ich auch so geschrieben haben können ;)

LG
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 28.12.2015 18:31
Habt ihr eigentlich schon bemerkt dass sich jeder seine eigene Realität Zusammenbastelt? Jeden Eindruck von außen und innen können wir Menschen unterschiedlich Interpretieren. Es gibt in der Natur keine "Normwerte" alles ist eben Relativ...

Hallo Harry,

mit dem Satz hast Du den ganzen Thread auf drei Zeilen zusammengefasst. Schöner lebt es sich natürlich zusammen, wenn die Realitäten zumindest in einem nennenswerten Bereich übereinstimmen. Oder man sich zumindest von den Realitäten erzählen kann, wie ein Reisebericht aus einem fernen Land und nicht überzeugen muss, als hätte man die einzig seeligmachende Wahrheit. (Wie man ja leider im Dunstkreis von Religionen häufiger mal antrifft.)

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 28.12.2015 18:36
Nachdenklich macht mich Asterix' Haltung, der sich benachteiligt und mit zweierlei Maß gemessen fühlt. Ich kann es nicht begründen, warum ich die zweierlei Maße nicht als solche sehen will, auf der andern Seite meine ich ihn auch verstehen zu können.
Hallo Tine,
ich kann Asterix verstehen, was er damit meinte und wie er sich fühlt. Ähnliche emanzipatorische Kämpfe habe ich in der Arbeit durchzusetzen versucht. Mir hatte man nur den Rock verwährt. Alles andere durfte ich tragen und wurde auch als vollwertiges Mitglied akzeptiert. Du siehst das ganze aus deiner familiären Sicht und willst natürlich nicht, dass dein Mann durch den Kakao gezogen wird. Gleiche Bedenken kamen auch von meinen Eltern etc. Asterix sieht es aus der gesamtmenschlichen Sichtweise. Warum werden Männern gewisse Kleidungsstücke als nicht gesellschaftsfähig erklärt, während Frauen dagegen die freie Wahl haben. Nachvollziehbar?
Ergo gibt es genau zwei Realitäten. Einmal die, die in der Familie und Beziehung und einmal die, die außerhalb der Familie und Partnerschaft.

Darum bin kann ich dir auch nicht böse sein
An dieser Stelle möchte ich meinen Hut vor Nico ziehen, dass er mich verteidigt hat obwohl ich ihn einigermaßen intensiv in meinen Beiträgen im Visier hatte.
Schon aus dem Grund, weil Gregors Meinung sich nie mit deiner bei mir gedeckt hat ;) Obwohl ihr beiden die gleichen Ansichten vertretet und das auch offen sagt. was Männer in Röcken betrifft.

Nicos langer Beitrag hat mich auch an diversen Punkten in meinen Denkschemata erwischt. Das verdient etwas mehr Aufmerksamkeit als an einem dritten Feiertagsabend in vollgefuttertem, müden Zustand überflogen.
Aus dem Grund werde ich nie schreiben, dass man voll akzeptiert würde oder es niemanden interessiert, wenn ein Mann Röcke trägt. Mir reicht es aber, wenn ich von den Leuten akzpetiert werde, mit denen ich mich abgebe. Ist dir schon mal aufgefallen, wenn ich das Gegenteil behaupte, was hier geschrieben wird, ich in die blicke der Leute irgendetwas hineininterpretieren würde oder grundsätzliche eine feindliche Haltung gegenüber anderen Menschen hätte? ;)

Na dann viele Grüße
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 28.12.2015 18:56
Ja Hajo.
Im Lookbook gibt´s schönere Bilder von Männern in Frauenkleidung.
Und das sind nicht wenige. Fragt sich nur wo man die begegnet und was die so für Erfahrungen machen.

Ist ja echt cool.
Selbst jetzt in Kenntnis der Hintergründe erkenne ich bei Hinschauen auf dem dritten Foto keinen Mann sondren sehe eine schöne Frau. Beeindruckend.
Erkennst du das tatsächlich nicht? Spätestens an den Augenknochen und Wangenknochen erkennst du es.
Ich nehme dir das aber nicht übel. Man sagt ja nach, Männer können besser gucken, als denken. Aber auch das stimmt nicht so richtig, wie ich heute gemerkt habe.
Zwei Typen auf dem Fahrrad eierten (ja die fuhren nicht) an mir vorbei. Die fuhren schon stadteinwärts an mir vorbei, ohne mich registriert zu haben und wurden schon von Autofahrern angehupt, weil die nicht fahren können.
Jedenfalls kamen die irgendwann zurück, als ich auf die Tram wartete. Ich hörte nur irgendeinen sagen: "Guck dir mal die geile **** an, die Beine." Als die beiden Knollos dann dicht an mir vorbei fuhren, schrie der eine den anderen, an.  "Alter, Alter, das is'n Kerl" "Wer is'n Kerl? quatsch". "das is'n Kerl, Alter". "Eh fahr mir ni in den Lenker, guck nach vorn". Dabei habe ich kein bisschen Aufwand betrieben. ::)
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 29.12.2015 01:24
Hallo Nico,

ich will mal den Versuch einer Antwort auf Deinen nächtlich-produktiven Beitrag geben.

Zunächst mal ich habe mich nie von Dir beleidigend angesprochen gefühlt und hoffe sehr, ich habe Dich ebenfalls nicht persönlich beleidigt oder meine Meinung zu Deiner Kleiderwahl zur Wertung über Deine Person werden lassen. Ich erwische mich hin und wieder dabei persönlich zu werden, es ist jedoch mein Ziel die Person zu akzeptieren und mich nur zum jeweiligen Verhalten zu äußern.
Sollte ich irgendwo zu weit gegangen sein, bitte ich aufrichtig um Entschuldigung!
Selbstverständlich gilt das auch für andere "Opfer" meiner unüberlegten Aussprüche.

Schönheit ist sehr subjektiv. Ich weiß auch nicht, wie man (ich) Schönheit vergleichen soll. Ist eine schöne Blume oder ein schönes Auto schöner? Ist ein Pfau schöner als eine Möve? Ist eine Frau schöner als ein Mann?
Ich finde den Vergleich mit dem Ritual, bei dem sich die Männer schmücken, schminken und als zukünfiger Ehemann anpreisen genauso daneben wie Miss-Wahlen hierzulande und längst keinen Beweis für "Schönheit".

Erwischt hast Du mich mit den Männerbeinen. Wie sehr würde es mich stören, wenn ich in einer Behörde, einer Bank oder in einem Geschäft nackte Männerbeine anschauen müsste/dürfte? So richtig sagen kann ich es gar nicht, die Gelegenheiten es tatsächlich mal zu erfühlen sind sehr, sehr selten.
Wobei ich auch häufig lange Hosen trage, auch wenn es warm ist.

Was ist "zu schön"? Ronaldo fällt mir bei zu schön (oder vielleicht zu offensichtlich eitel) ein. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich einfach zu alt für ihn bin. Das könnte auch bei Deinen Bekannten zutreffen, die einen Mann zu glatt oder zu "bubi-mäßig finden.
Manchmal habe ich auch den Eindruck, dass Menschen keinen echten Partner suchen, sondern den gegengeschlechtlichen Elternteil oder ein ewiges Kind. Wenn bzw. solange sich beide über die Rollenverteilung einig sind, wird es funktionieren. Aber sobald einer ausschert, wird es spannend.

Deine Überlegung mit den Ohrtunneln finde ich sehr interessant. In meinem Bekanntenkreis gibt es ein Pärchen die beide recht große Tunnel (zumindest aus meiner Sicht) haben. An ihm finde ich es schön, bei seiner Freundin nehme ich es als "ist so" hin. Wobei er tatsächlich einen Bart trägt, der ist aber für meinen Geschmack nicht sonderlich auffällig.

Ich habe schon mehrfach die "Erfahrung" gemacht, dass "Schönheit" sehr viel mit Sympathie zu tun hat. Jemanden, den ich mag, finde ich schöner, als jemanden, über den ich mich aufrege. Und das witzige ist, das funktioniert sogar in beide Richtungen, bei ein und derselben Person.

Nicht verstanden habe ich, was Du meintest mit:
Nur weil eingie Männer unschöne Beine haben, heißt es sofort, gilt für alle Männer. Es gilt aber nicht generell für alle Frauen ihre Beine zu verdecken nur weil es auch Frauen gibt, die unschöne Beine haben. Damit ist geklärt, wer entscheidet, welches Geschlecht überhaupt Bein zeigen darf und welches nicht.

Wer entscheidet denn? Ich fände ja mal fast eine Umfrage gut, was das gemeine Volk so denkt.
Tatsache ist., dass sehr viele Männer im öffentlichen Leben fast das ganze Jahr durchgehend lange Hosen tragen.
Vielleicht wäre das ja eine Alternative zum Rock? Wenn Mann in einer groß angelegten Demo oder was auch immer in kurzen Hosen (keine "Hochwasesr-Hosen", bei denen der Saum ein paar Zentimeter über den Boden hängt.

Deinen Hinweis zur Farbauswahl habe ich auch zur Kenntnis genommen. Es ist tatsächlich so, dass die Kleidung für Männer meist in dunklen Töne daherkommt. (Das ist mir heute aich in der Stadt aufgefallen.)
Wobei ich einen Arbeitskollegen habe, der sich stets in farbenfrohe Kleidung wirft. Rote Schuhe (allerdings vermutlich Herrenmodelle) oder ein gelbes Jacket, bunte Krawatten spwiedo. Und die Haare sind auf fablich aufgepeppt. Er fällt eigentlich immer auf, ist aber allgemein akzeotpert. Das wäre wonmöglich mit einem Rock so nicht der Fall.

So und bevor ich vor Müdigkeit noch echten Blödsinn schreibe, beende ich hier diesen Beitrag.

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 29.12.2015 03:24
Nicht verstanden habe ich, was Du meintest mit:
Nur weil eingie Männer unschöne Beine haben, heißt es sofort, gilt für alle Männer. Es gilt aber nicht generell für alle Frauen ihre Beine zu verdecken nur weil es auch Frauen gibt, die unschöne Beine haben. Damit ist geklärt, wer entscheidet, welches Geschlecht überhaupt Bein zeigen darf und welches nicht.

Wer entscheidet denn? Ich fände ja mal fast eine Umfrage gut, was das gemeine Volk so denkt.
Tatsache ist., dass sehr viele Männer im öffentlichen Leben fast das ganze Jahr durchgehend lange Hosen tragen.
Vielleicht wäre das ja eine Alternative zum Rock? Wenn Mann in einer groß angelegten Demo oder was auch immer in kurzen Hosen (keine "Hochwasesr-Hosen", bei denen der Saum ein paar Zentimeter über den Boden hängt.

Hallo Tine,
ganz einfach. Es wird an Männern nicht nach dem Individuum entschieden, sondern kollektiv, wie sich Männer eben ihres Geschlechts zu kleiden haben. Ich bin jetzt zu faul, solche Ratgeber rauszusuchen und erläutere es mal, was mir noch im Kopf hängen geblieben ist: "...Frauen, sofern es ihre Beine hergeben, dürfen zum Rock in der warmen Jahreszeit natürlich auf Strumpfhosen verzichten, um der Hitze zu entgehen. Männer sollten dagegen zu einer langen Hose aus leichten Stoff greifen." Das ist zwar auch sexistisch gegenüber den Frauen, mit den unvorteilhafteren Beinen, aber es werden, im Gegensatz zu Männern, keine Frauen dazu gezwungen Strumpfhosen od gar lange Beinkleider zu tragen. Und ich traue den Frauen soviel Selbstreflexion zu, dass sie selber entscheiden, was sie an sich passend finden. Warum wird das Männern nicht zugetraut?

Genau und kurze Hosen wären für Männer die Alternative zum Rock. Und das aberwitzige dabei ist, die sind geschlechtsspezifisch und trotzdem immer noch ein Nogo im Geschäftsleben und für manche im Stadtbild ;)
Stattdessen habe ich ein Businessoutfit mit kurzen Shorts, das man wirklich so im Büro anziehen kann, bei den Damen gefunden. Also ist diese Alternative für Männer auch schon mal hinfällig ;)
Weißt du was mir gesagt wurde? Das können Frau tragen, aber nicht Sie als Mann.


Zitat
Wobei ich einen Arbeitskollegen habe, der sich stets in farbenfrohe Kleidung wirft. Rote Schuhe (allerdings vermutlich Herrenmodelle) oder ein gelbes Jacket, bunte Krawatten spwiedo.
Daran stört sich auch niemand wirklich. Der Unterschied ist aber, dass in dem Anzug und den Farben sowieso crossdressing mitschwimmt. Frag ihn mal, ob er ein rosafarbenes Jacket tragen würde ;)

Interessant ist deine Antwort "vermutlich Herrenmodelle", obwohl sie farblich auffälliger sind, als gewöhnliche Herrenschuhe. Hätte das Herrenmodell einen 12cm Absatz, würdest du im ersten Moment kein bisschen daran zweifeln, richtig?

Ich habe auch den leisen Verdacht, dass durch Konfektionsgrößen, besonders bei Schuhen, die eh keine bestimmte Anatomie folgen müssen, Geschlechterbilder als sexuelle Spannung aufrecht erhalten sollen. Wie ich darauf komme? Durch eine ganz simple Gegenprobe. Die Größen bei Damenschuhen hören in der Regel bei 42 auf, nur um mal eine Grenze zu nennen. Nun kann man argumentieren, dass die Nachfrage bei Männern an Stöckelschuhen gering ist und es sich nicht lohnt größere Modelle oder gar für Herren zu produzieren. Was ist aber mit den Frauen mit Schuhgröße > 42? ist dort die Nachfrage geringer, als bei den Frauen mit Schuhgröße 39? Wohl kaum. Die Frauen mit großen Fuß finden genauso wenig und denen piept das mangelnde Angebot an. Jetzt kann man munkeln, wenn man mehr Schuhe mit größe > 42 anbietet, dass die von den Herren weggeschnappt würden oder der Reiz daran verloren ginge ;) So vehält sich das wohl übrigens auch mit den Shorts, die ich nur bei den Frauen gefunden habe und den Röcken.
Und bei Männern mit den kurzen Hosen, die du als "Hochwasesr-Hosen", bei denen der Saum ein paar Zentimeter über den Boden hängt" bezeichnest. Noch eine kleine Gegenprobe: Wenn man es gebacken bekommt, bürotaugliche Shorts für Frauen herzustellen, warum schafft man es für Männer nicht? Will man das überhaupt schaffen? ;)

Zitat
Das wäre wonmöglich mit einem Rock so nicht der Fall.
Ja. Frag ihn doch mal, wie es bei ihm mit kurzen Hosen steht ;)
Vielleicht ist dir auch aufgefallen, dass dein Kollege nie Haut zeigt oder eine kurzärmelige Variante davon trägt, so wie du ihn beschrieben hast. Damit kommen wir zum eigentlich Knackpunkt, wenn alles geschelchtsspezifisch ist und trotzdem von Männern verlangt wird, ihren Körper mehr zu bedecken, als es von Frauen verlangt wird (ich rede jetzt von Schultern, Armen und Beinen. Kein Dekoltee). Was liegt da näher, als die Ablehnung männlicher Körperlichkeit und sexueller Reize? Zur Erklärung: Die Beine und Oberarme bzw. Schultern gehören bei der Frau zu den erogenene Zonen. Da fällt mir noch ein Zitat ein: "...Männer sollten darauf achten, dass die Kniestrümpfe unter dem Hosenbein richtig sitzen. Es gibt nichts schrecklicheres, als der Anblick von Stachelwaden bei Männern"
Aber warum hängst du einen Rock ein Geschlecht an, was du bei Hosen nicht machst? Steckt da vielleicht doch mehr dahinter? ;)

Zitat
ich habe Dich ebenfalls nicht persönlich beleidigt oder meine Meinung zu Deiner Kleiderwahl zur Wertung über Deine Person werden lassen.
Nein, das hast du nie, wie ich schon sagte. Ich fand es nur merkwürdig, warum du um den heißen Brei tänzelst, statt Klartext zu reden. Ich würde eine negtive Wertung von dir auch nicht übel nehmen, weil sich lustgerweiße deine Meinung nicht mit der von Gregor und BK decken aber bei Hajo sich alle fast immer irgendwie einig sind.
Schau einfach mal, was Greogfr über mich geschrieben hat und was so alles über Hajo.
Natürlich kann das auch daran liegen, dass du als Frau Männer mit anderen Augen siehst und sie für dich als sexuelle Wesen siehst. Ist bei Männern grundsätzlich nicht anders.
Gleiches Phänomen erlebe ich bei meinen Arbeitskollegen und auch in meinem Umfeld.
Meine Hypothese ist folgende, dass schöne, zarte, schlanke und nicht übertrieben geschlechtsbezogen aufgemachte Menschen oft nicht in erster Linie nach dem Geschlecht, sondern nach der Erscheinung beurteilt werden, während man Sexbomben und Machos zuerst auf Ihre Geschlechtsmerkmale abscannt.  Achte mal darauf ;)

Liebe Grüße
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 29.12.2015 03:31
PS: Du hattest natürlich gefragt "Wer entscheidet denn? Ich fände ja mal fast eine Umfrage gut, was das gemeine Volk so denkt."
Dresscodes sind unausgesprochene Vereinbarungen. Es entscheidet also nicht zwingend der Arbeitgeber, sondern der Kunde, was er für angemessen hält und wie er begrüßt werden möchte. Was man noch für angemessen halten könnte, kann man allerdings widerum nur ändern, indem man die Dinge sichtbar macht und gegen die "Regeln" verstößt, um die Leute daran zu gewöhnen, dass es auch anders geht. Das sind nur Gewohnheiten und Gewohnheiten sind änderbar und nichts geschlechtsdetermiertes.

Liebe Grüße
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Asterix am 29.12.2015 04:57
Es entscheidet also nicht zwingend der Arbeitgeber, sondern der Kunde, was er für angemessen hält und wie er begrüßt werden möchte.

Ich kenne keine einzige Firma, die darauf achtet, was der Kunde wirklich sehen will, was Mitarbeiter/innen anhaben sollen...
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 29.12.2015 07:18
Nein, das hast du nie, wie ich schon sagte. Ich fand es nur merkwürdig, warum du um den heißen Brei tänzelst, statt Klartext zu reden. Ich würde eine negtive Wertung von dir auch nicht übel nehmen, weil sich lustgerweiße deine Meinung nicht mit der von Gregor und BK decken aber bei Hajo sich alle fast immer irgendwie einig sind.
Schau einfach mal, was Greogfr über mich geschrieben hat und was so alles über Hajo.


Liebe Grüße
Ich bin mit mir auch fast immer irgendwie einig, dass ich ein toller Kerl bin! Freut mich, dass es hier im Forum nicht anders ist. Oberdoppelriesengrins!

(Hoffentlich habt Ihr gemerkt, dass das ironisch gemeint ist.)

Wenn schon über mich geschrieben wird, gebe ich natürlich meine Senf dazu. Ich sehe allerdings bei Beiträgen über meine Outfits keine Einigkeit, sondern eher eine Polarisierung in zwei Fraktionen (pro & contra). Mit wechselnden Mitgliedern.

LG
Hajo
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 29.12.2015 10:26
Gude zusammen!

Meines Erachtens hat die Konvention in unserer Gesellschaft, dass Frauen mehr Haut zeigen als Männer, der Vorliebe von Männern zu verdanken ist, gerne weibliche Haut zu sehen, während sie sich selber lieber bedeckt halten, um sich nicht angreifbar zu machen.

In islamisch geprägten Gesellschaften ist es lustigerweise gerade umgekehrt. Dort sollen Frauen sich in der Öffentlichkeit bedecken und Männer dürfen mehr Haut zeigen. Auch da liegt die Vorliebe der Männer zu grunde, aber anders: die Haut ihrer Frauen soll anderen Männern gegenüber bedeckt sein, während sie selbst sich die Möglichkeit offen lassen, ihre Haut in der Hitze auch mal etwas mehr zu belüften. Frauen können sich ja zu Hause im Schatten aufhalten und dort auch mehr Haut zeigen.

Was die Beine angeht, so bedecke ich sie in der Uni und bei Vorträgen normalerweise mit einem langen Rock, wähend ich sie in der Freizeit auch gerne im kurzen Rock besser belüfte. Ein langer Rock ist jedenfalls um einiges luftiger als eine lange Hose.

LG,
Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: cephalus am 29.12.2015 12:59
An ungewohnten Stellen Haut zeigen führt zu heftigeren Reaktionen bei einem Mann, als ein Rock:
Ich habe mir mal ein Hemd gemacht, schlicht, schwarz und typisch männlicher Schnitt, bei dem ich an der Schulterpartie einen halb transparenten Einsatz verwendet habe.
Das hat die Gemüter bewegt, die Ablehnung war fast bei 100% - obwohl keine/r begründen konnte warum.
Geht halt nicht bei einem Mann...

Ein Minirock provoziert weniger ::)
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 29.12.2015 13:36
An ungewohnten Stellen Haut zeigen führt zu heftigeren Reaktionen bei einem Mann, als ein Rock:
Ich habe mir mal ein Hemd gemacht, schlicht, schwarz und typisch männlicher Schnitt, bei dem ich an der Schulterpartie einen halb transparenten Einsatz verwendet habe.
Das hat die Gemüter bewegt, die Ablehnung war fast bei 100% - obwohl keine/r begründen konnte warum.
Geht halt nicht bei einem Mann...

Ein Minirock provoziert weniger ::)
Seltsam. Was ist an der Schulterpartie so aufregend? Viele Bauarbeiter zeigen im Sommer den gesamten Oberkörper und niemand regt sich auf.

Gestern war mein Rock besonders Mini (34 cm) und fast* niemanden hat´s interessiert.  ::)

*Die Dame vom Sicherheitspersonal ist begeistert von meinen Beinen und fand den Rock ok. Schließlich seien die Pobacken und auch sonst alles bedeckt, sagte sie. 8)

Stimmt. Ausserdem habe ich eine dunkle, gemusterte FSH (jedoch nicht blickdicht) dazu kombiniert.

LG
Hajo
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 29.12.2015 14:08
Es entscheidet also nicht zwingend der Arbeitgeber, sondern der Kunde, was er für angemessen hält und wie er begrüßt werden möchte.

Ich kenne keine einzige Firma, die darauf achtet, was der Kunde wirklich sehen will, was Mitarbeiter/innen anhaben sollen...
Ach Asterix...stell dich nicht immer so dumm. Natürlich wird darauf geachtet, oder warum ist es Bänkern nicht gestattet, Shorts in der Arbeit zu tragen? Weil es dem Chef nicht gefallen könnte oder weil siech Kunden darna stören könnten? Lies doch einfach mal nur Kommentare zu Dresscodefragen. Dort liest du häufig, dass die deutschen schlampig ins Büro kommen würden. Und das sind Kommentare von potentiellen Kunden.
Oder simpler ausgedrückt. Eine Draq-Queen als Autoverkäuferin würde bei den meisten Menschen Verwirrung auslösen.

Hallo Michael,
die muslimischen Männer zeigen nicht mehr Haut, als de westlichen heterosexuellen Männer.
Ich hab emir das mal genauer angesehen. Homosexuelle Männer zeigen in der Regel mehr Haut, auh wenn sie sich stereotypisch männlich kleiden. Das sind kleine Details.


Auch da liegt die Vorliebe der Männer zu grunde, aber anders: die Haut ihrer Frauen soll anderen Männern gegenüber bedeckt sein, während sie selbst sich die Möglichkeit offen lassen, ihre Haut in der Hitze auch mal etwas mehr zu belüften.

Das witzige daran ist, dass das keine Vorliebe gegenüber anderen Männern ist, wie die Vorliebe nackte Frauenbeine zu sehen. Das schrieb ich schon Tine. Nackte Frauenbeine gelten als sexy, während nackte Männerbeine als "ist so" keinerlei Anziehung wecken. Und weil Männerbeine nicht mit dem Attribut sexy aufgeladen sind bzw. weder Frauen noch Männer wirklich anmachen, sollen diese wie jedes normale andere Körperteil bedeckt werden. as gleiche gilt für den Schulterbereich, wie Cephalus schreibt.
Gregor hat mich heute angeschrieben und meinte ich sei ein netter Kerl, hätte aber eine aggressive Haltung.
Jetzt weiß ich, was er damit meinen könnte.

Hallo Cephalus,
Zitat
Das hat die Gemüter bewegt, die Ablehnung war fast bei 100% - obwohl keine/r begründen konnte warum.
Geht halt nicht bei einem Mann...
Ich hätte ihm knallhart Sexismus und Selbsthass aaus dem Affekt an den Kopf geworfen. Ich hatte schon mal so einen Fall, der ist dann betröffelt Leine gezogen. Normal bin ich aber nicht so und bin sogar überfreundlich zu meinen Mitmenschen. (Das meinte Gregor wohl mit meiner agressiven Haltung)

Würden die Personen eine plausible Begründung geben, warum sie das und jenes nicht angemessen finden aber wohl an einer Frau, okay dann bleibe ich sachlich und einsichtig. Aber "geht nicht an einem Mann..." sind einfach nur faule Ausreden, die auf die eigene Beurteilungsunfähigkeit schließen lassen.

Und das Stichwort  "geht nicht an einem Mann..." kann auch Auslöser dafür sein, dass Menschen in die Transsexualität übergehen, um diesen Sexismus entfliehen. Die Häufigkeit ist dann nicht den Transgendern zu verdanken, sondern den Männern, die sie dazu nötigen und sich darüber wohlmöglich noch aufregen, dass es solche gibt.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 29.12.2015 14:16
Seltsam. Was ist an der Schulterpartie so aufregend? Viele Bauarbeiter zeigen im Sommer den gesamten Oberkörper und niemand regt sich auf.
Hajo. Der Bauarbeiter steht dem Dingsbums, wo Cephalus verkehrt, eine Stufe niedriger. Kein Anzugsträger würde sich an einem Bauarbeiter als Kunde stören, wenn der in Bauklamotten herantritt. Und ich wette, der Bauarbeiter zieht sich dann trotzdem etwas darüber. Den transparenten Einatz kannst du mit Schmuck vergleichen, der Weiblichkeit assoziizert.

Gestern war mein Rock besonders Mini (34 cm) und fast* niemanden hat´s interessiert.  ::)

*Die Dame vom Sicherheitspersonal ist begeistert von meinen Beinen und fand den Rock ok. Schließlich seien die Pobacken und auch sonst alles bedeckt, sagte sie. 8)
Ja Hajo, deine Realität muss aber nicht die Realität von Cephalus sein. Siehst doch, dass er andere Erfahrung macht.Und du machst widerum andere, als ich. Ich habe für einen Mann die Größe einer etwas größeren Frau, gemessen an der heutigen Zeit. Bin als unter dem Durchschnitt der Männer und falle selbst durch hohe High-Heels kaum ins Gewicht, wo Cephalus dagegen die 2m Marke ankratzt ud mehr auffallen und Reaktionen kassieren würde.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 29.12.2015 14:28
Ich kenne ihn auch, den ewigen Kampf mit der Tastatur:

Zitat
Hajo, der Bauarbeiter steht dem Dingsbums, wo Cephalus verkehrt eine Stufe niedriger. kein Anzugsträger würde sich an einem Bauarbeiter als Kunde stören wenn der in Baulamotten herantritt. Und ich wete der Baurabtier ziet sich dann trotzdme etwas darüber. Den transparenten Einatz kannst du mit Schmuck vergleichen, der Weiblichkeit assoziizert.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 29.12.2015 14:41
Danke für die Korrektur. Du hast aber die Satzzeichen übersehen  ;D
Meine Tasten am Netbook hängen oft. Oder ich drücke zu leicht oder zu schnell drauf.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 29.12.2015 14:56
Danke für die Korrektur. Du hast aber die Satzzeichen übersehen  ;D
Meine Tasten am Netbook hängen oft. Oder ich drücke zu leicht oder zu schnell drauf.

Ich wollte nicht zu kleinlich sein. :) :) :) :) :)
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 29.12.2015 16:22
Liebe Nico!

Hallo Michael,
die muslimischen Männer zeigen nicht mehr Haut, als de westlichen heterosexuellen Männer.
Ich hab emir das mal genauer angesehen. Homosexuelle Männer zeigen in der Regel mehr Haut, auh wenn sie sich stereotypisch männlich kleiden. Das sind kleine Details.

Ich meinte, muslimische Männer zeigen mehr Haut als muslimische Frauen.

Auch da liegt die Vorliebe der Männer zu grunde, aber anders: die Haut ihrer Frauen soll anderen Männern gegenüber bedeckt sein, während sie selbst sich die Möglichkeit offen lassen, ihre Haut in der Hitze auch mal etwas mehr zu belüften.

Genau das meinte ich.

Das witzige daran ist, dass das keine Vorliebe gegenüber anderen Männern ist, wie die Vorliebe nackte Frauenbeine zu sehen. Das schrieb ich schon Tine. Nackte Frauenbeine gelten als sexy, während nackte Männerbeine als "ist so" keinerlei Anziehung wecken. Und weil Männerbeine nicht mit dem Attribut sexy aufgeladen sind bzw. weder Frauen noch Männer wirklich anmachen, sollen diese wie jedes normale andere Körperteil bedeckt werden. as gleiche gilt für den Schulterbereich, wie Cephalus schreibt.
Gregor hat mich heute angeschrieben und meinte ich sei ein netter Kerl, hätte aber eine aggressive Haltung.
Jetzt weiß ich, was er damit meinen könnte.

Das habe ich schon anders erlebt: So manche Frau lobte schon meine nackten Beine.

LG, Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 29.12.2015 18:19
Auweia. Bei mir sind Passagen drin, die so nicht sein sollten.  :o
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 30.12.2015 01:31
Hallo Nico,

ich denke mal, dass ich einen etwas anderen Blickwinkel als Du habe. Ich habe auf vieles, was Du mir schreibst noch gar nicht explizit geachtet. Wahrscheinlich, weil es mich als Frau kaum betrifft. Ich sage mal, mir fehlen keine nackten Männerbeine, wobei ich rein gar nichts dagegen hätte welche zu sehen. Und ich könnte mir vorstellen, dass es vielen anderen Frauen auch so geht. Mich stört häufig die Freizügigkeit, mit der sich so mache Frau präsentiert. Etwas mehr Stoff gefiele mir besser, denn zu oft habe ich den Eindruck, dass Frauen eher als Körper denn als denkendes Wesen wahrgenommen werden, während Männer bevorzugt Geist sind, der halt auch einen Körper mit sich herumträgt, damit man eine Adresse hat, wenn man/frau mit dem "Geist" reden möchte.

Ich frage mich, woran es liegt, dass sich so wenig ändert am Dresscode der Männer. Vielleichgt, weil sich viele an solche Ratgeber halten, die Du aus dem Gedächtnis zitierst (und die in meinen Augen völliger Schwachsinn sind, wenn sie behaarte Männerbein zum Schrecklichsten machen, das man dem Betrachter zumuten kann - wer schreibt denn sowas??? Und warum darf er/sie das und warum liest das jemand?). Vielleicht ändert sich nichts, weil viele Männer sich nicht trauen, etwas neues anzufangen, weil sie keine Lust haben, sich Gedanken zu mache, weil es ihnen nicht wichtig ist oder aus sonstigen Gründen, die mir nicht einfallen? Bei den Frauen hat es wohl ein gutes Jahrhundert gedauert, aber die Frau hat sich aus dem Korsett (im wahrsten Sinne des Wortes) befreit und trägt jetzt praktische, alltagstaugliche Kleidung. (Die Bauersfrau hatte sicher auch kein Korsett, mit dem sie bei ihrer schweren Arbeit alle paar Minuten umgekippt wäre.)
Interessant fand ich an dem Bild mit dem edel gewandeten Paar, das Du ausgegraben hast, dass zwar die Männerkleidung aus unserer heutigen Sicht "weiblicher" gewirkt hat, aber die Frauen ganz anders gekleidet waren. Es war wohl auch damals so, dass Männer und Frauen unterschiedliche Kleidungsstilen verpflichtet waren.

Und die weitere Frage, die ich mir stelle, warum geht es Euch in erster Linie um Röcke. Warum zieht ihr kein rosa Jacket an, wie Du es zu recht vermutest, dass mein Kollege es nicht trägt. Warum tragt ihr keine kurzen Hosen, die aktuell (na gut, es ist Dezember) kaum zu sehen sind. Hingucker wären das auch.

Es muss also noch einen andern Grund für den Rock geben. Aber welchen?

Viele Grüße
Tine

PS: Ich hatte noch einiges mehr geschrieben, aber das ist der Delete-Taste zum Opfer gefallen, weil ich nicht so genau formuliert hatte, dass nur an jedem dritten oder vierten Wort ein Aufhänger für genaue Leser war.

PPS: Vielleicht sollte ich mir wirklich mal die Mühe machen, mir die Leute um mich herum genauer anzuschauen. Ich habe so den Eindruck von mir, dass ich, da nicht auf Brautschau, die Hüllen der meisten Menschen nur sehr oberflächlich betrachte.

PPPS: Ich habe nicht weit in Gregors letzten Beiträgen gelesen, aber die Äußerungen, die er da tut, finde ich nicht unpassend. Gregor steht, das denke ich zumindest von ihm, dem Rock an sich sehr aufgeschlossen gegenüber, auch wenn er bevorzugt Kilts trägt. Er möchte aber außer dem Rock zweifeilsfrei einen Mann sehen. Vermutlich auch, weil - so vermute ich - er fürchtet, dass Männer, die sich sehr großzügig in der Damenabteilung bedienen, die gemäßigten Rocker mit in die "Spinner-Schublade" ziehen.
Wenn sich Rock am Mann durchsetzen soll, dann langsam und zuerst sehr dezent. In 100 Jahren kann das ganz anders aussehen, nur werden wir das vermutlich nciht mehr miterleben.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 30.12.2015 07:38

Und die weitere Frage, die ich mir stelle, warum geht es Euch in erster Linie um Röcke. Warum zieht ihr kein rosa Jacket an, wie Du es zu recht vermutest, dass mein Kollege es nicht trägt. Warum tragt ihr keine kurzen Hosen, die aktuell (na gut, es ist Dezember) kaum zu sehen sind. Hingucker wären das auch.

Es muss also noch einen andern Grund für den Rock geben. Aber welchen?

Guten Morgen Tine,
warum andere Männer Röcke tragen weiß ich nicht. Für mich ist der Rock, insbesondere der Minirock, ein Zeichen von Freiheit. Und zwar in höherem Maße, als wenn ich eine kurze Hose oder ein rosa Jackett oder eine bunte Hose trage. Weil ich mit dem Rock deutlich sichtbar Grenzen überschreite.

Aus Frauensicht mag es merkwürdig erscheinen, warum ein Mann ein Kleidungsstück trägt, von dem sich Frauen nach langen Kämpfen befreit haben. Für mich symbolisiert der Rock eine Befreiung vom Hosenzwang. Um das deutlich zu machen, bevorzuge ich kurze Röcke.

Den Frauen, die in den 60ern für den Minirock demonstriert haben (gab es wirklich), ging es unter anderem um die Freiheit von langen Röcken.

Mir geht es beim Tragen von Miniröcken um die Freiheit von der Zwangsbehosung. Auch eine kurze Hose ist eine Hose und daher unzureichend für mein Anliegen.

Beste Grüße
Hajo
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 30.12.2015 09:18
Liebe Tine,

auf Deine Frage
Zitat
Und die weitere Frage, die ich mir stelle, warum geht es Euch in erster Linie um Röcke.
kann ich für mich antworten:

Röcke sind luftiger als Hosen, ein kurzer Rock luftiger als eine kurze Hose, ein langer Rock luftiger als eine lange Hose.
Außerdem gefällt mir die Optik von Röcken sehr gut, weswegen ich jetzt auch gerne im Winter Röcke trage mit Strumpfhose oder Leggings darunter. Da geht es nicht um die Luftigkeit.
Zudem war der Rock das Kleidungsstück, das für Jungen/Männer unserer Gesellschaft am meisten Tabu war, so dass es umso mehr reizt, dieses Tabu zu brechen.
Außerdem reizt es, die einstmals so scharfe Grenze zwischen Männerhose und Frauenrock, die Frauen längst transzendiert haben, nun auch von männlicher Seite zu überwinden.

Ein rosa Jackett bietet das alles nicht.

LG, Michael
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: DesigualHarry am 30.12.2015 09:30
Hallo!

Für mich Symbolisieren Rock oder Kleid ab einer gewissen Länge Lebendigkeit. Das Schwingen eines weiten Rockes im Wind hat für mich etwas sehr lebendiges Natürliches und spielerisches an sich. Im Gegensatz dazu ist die Hose dann schon eher steif.

Längere Röcke und Kleider stehen für mich aber auch in Verbindung mit Frieden und höheres Bewusstsein, da praktisch alle Abbildungen von Gott, Engeln und dergleichen immer in typischen Gewändern vorhanden sind. Auch in Filmen trägt z.b. ein weiser Mann oft solche Kleidung.

Kurze Röcke ohne Leggins oder Strumpfhosen vermitteln mir dann aber wieder ein anderes Bild. Hier kommt es dann für mich auf die Situation an ob es für mich noch O.K. Ist oder nicht.

Ich persönlich fühle mich mit einem Rock näher der Natur verbunden als etwa mit einer kurzen Hose.

Liebe Grüße  :)
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: cephalus am 30.12.2015 09:47
Liebe Tine,

auf Deine Frage
Zitat
Und die weitere Frage, die ich mir stelle, warum geht es Euch in erster Linie um Röcke.
kann ich für mich antworten:

Vermutlich bin ich hier ein Sonderfall, Röcke thematisiere ich hier weil es ein Rockforum ist.
Mich langweilt das Einerlei der z.Zt. üblichen Männerkleidung.
Darum entwerfe ich viel selbst und greife gelegentlich auch mal in die Damenabteilung. Röcke sind für mich nur ein kleiner Teil der "Nichtstandardkleidung" , weder essentiell noch häufig getragen  (ausser bei Temperaturen > 30°).
 Einfach nur eine schöne Ergänzung.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 30.12.2015 10:17
Mich stört häufig die Freizügigkeit, mit der sich so mache Frau präsentiert. Etwas mehr Stoff gefiele mir besser, denn zu oft habe ich den Eindruck, dass Frauen eher als Körper denn als denkendes Wesen wahrgenommen werden, während Männer bevorzugt Geist sind, der halt auch einen Körper mit sich herumträgt, damit man eine Adresse hat, wenn man/frau mit dem "Geist" reden möchte.
Hallo Tine,
Barbara Vinken sagt dazu, die Frau ist das Nackte. Und der Mann das Geschlossene.
https://www.youtube.com/watch?v=fex-9qVigCw (https://www.youtube.com/watch?v=fex-9qVigCw)

Ich frage mich, woran es liegt, dass sich so wenig ändert am Dresscode der Männer.
Eine Sache dürfte die künstliche Aufrechterhaltung der sexuellen Spannung sein, im Gegensatz zu anderen Bereichen wie Beruf und Familie wo sich die Lebensweisen vn Frauen und Männer weitgehenst angeglichen haben.
Zum Beispiel kommt kaum noch ein Pornofilm ohne High-Heels aus die bis zum Schluss angelassen werden, wogegen kurze Röcke, wie man nicht vermuten würde, darin eine untergeordnete Rolle spielen. So festigt man künstlich geschlechtliche Attribute von Weiblichkeit. Achte mal drauf ;)

Wie du sagst, es gibt Männer, denen interessiert es nicht, es gibt welche, die trauen sich nicht und der häufigste Grund ist Homo und Transphobie. Homophobie ist nicht die Ablehnung von Schwulen, sondern die Angst, selber damit in Verbindung gebracht zu werden, wenn man sich mit Schwulen abgibt oder sich mit gewissen beschäftigt. Wie Rock tragen.

Frauen sind aber auch ein Grund, warum sich kaum etwas ändert. Männer kleiden sich in erster Linie, um Frauen zu gefallen und um gleichzeitig von anderen Männer Respekt zu erhalten. Ich hatte öfters die Gespräche und da fiel weniger die Frage, ob ich schwul sei nachem die Frage geklärt war, sondern wie das Frauen finden und ob ich überhaupt noch eine Chance bei Frauen hätte oder ich noch ernst genommen werde.

Bei den Frauen hat es wohl ein gutes Jahrhundert gedauert, aber die Frau hat sich aus dem Korsett (im wahrsten Sinne des Wortes) befreit und trägt jetzt praktische, alltagstaugliche Kleidung. (Die Bauersfrau hatte sicher auch kein Korsett, mit dem sie bei ihrer schweren Arbeit alle paar Minuten umgekippt wäre.)
Interessant fand ich an dem Bild mit dem edel gewandeten Paar, das Du ausgegraben hast, dass zwar die Männerkleidung aus unserer heutigen Sicht "weiblicher" gewirkt hat, aber die Frauen ganz anders gekleidet waren. Es war wohl auch damals so, dass Männer und Frauen unterschiedliche Kleidungsstilen verpflichtet waren.
Crossdressing ging als erstes von Frauen aus, die Soldat sein wollten und die Rechte der Männer erhalten wollten. Jean D'arc war so eine. Die wurde übrigens nicht nur wegen ihrer Taten verbrannt, sondern wegen dem Verstoß, Männerkleidung als Frau getragen zu haben ;)
Frauen haben sich regelmäßig an der Herrenmode bedient um gleichwertig mit den Männern zu sein. Sichtbare Überbleibsel sind Strumpfhosen und Stöckelschuhe.
https://spioninderfreiheit.wordpress.com/tag/mode/ (https://spioninderfreiheit.wordpress.com/tag/mode/)
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Und die weitere Frage, die ich mir stelle, warum geht es Euch in erster Linie um Röcke. Warum zieht ihr kein rosa Jacket an, wie Du es zu recht vermutest, dass mein Kollege es nicht trägt. Warum tragt ihr keine kurzen Hosen, die aktuell (na gut, es ist Dezember) kaum zu sehen sind. Hingucker wären das auch.
Du kannst dir auch die Frage stellen, warum Frauen überhaupt noch Röcke tragen und keine kurzen Hosen, wo sie sich doch die Hose erobern wollten und die emanzipierter ist?
As dem gleichen Grund tragen auch manche Männer, Röcke. Vielleicht ist es auch eine schwache Abstufung zum Transvestismus oder Transsexualität, die aber über die Körperliche Angleichung nicht hinaus geht? Es gibt eben einen Unterschied zwischen kurzen Hosen und kurzen Röcken. Zum Beispiel schwitze ich nicht mehr im Schritt, wie es in kurzen Hosen der Fall ist. Warum sind angenehme Dinge nur Frauen vorbehalten? Warum tragen wir keine kurzen Hosen? Nun, ganz einfach. Wenn man ein bisschen etwas auf Mode hält, finden sich keine kurze Hosen, die außerhalb der Strandbar tragbar sind. Ich trage aber auch kurze Hosen und habe die in kalten Jahreszeiten schon mit Strumpfhosen darunter kombiniert. Die Shorts fand ich aber auschließlich in der Damenabteilung. Ich habe noch keinen Anzug mit kurzen Hosen in der Herrenabteilung gesehen. Du? Warum ziehe ich kein rosa Jacket an?  Wenn ich eins finden würde, würde ich das tragen. Oft sind die aus der Herrenabteiung aber so lang und kastig, dass sie zu Röcken und anderem nicht mehr harmonieren. Rosafarbene Jackets bzw. Blazer in anderen Farbe außer schwarz und grau findet man allerdings nur in der Damenabteilung, wo sich auch die Frage erübrigt, warum Männer keine rosafarbenen Jackets tragen ;)
Um auf den historischen Punkt zurückzukommen mit der geschlechtlichen Kleidertrennung und Übernahme. Ich habe ein Napoelonbolero, der eigentlich für Frauen gedacht ist. Der war früher mal ein Teil der militärischen Uniform ;) Natürlich für die heutige Zeit modernisiert. Alle dachten, ich habe den aus der Herrenabteilung. Mit ein bisschen Modeverständnis und Nachdenken, würde man selber darauf kommen. Ja, die meisten Männer haben kein Interesse an Mode.
Und für diese Hosen habe ich eindeutigere Reaktionen bekommen, als im Rock ;)
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Es muss also noch einen andern Grund für den Rock geben. Aber welchen?

Viele Grüße
Tine
Der Grund, weswegen auch Frauen zum Rock greifen. Lust und Genuß. Ich weiß, das darf im männlichen Kontext nicht sein ;)

PPPS: Ich habe nicht weit in Gregors letzten Beiträgen gelesen, aber die Äußerungen, die er da tut, finde ich nicht unpassend. Gregor steht, das denke ich zumindest von ihm, dem Rock an sich sehr aufgeschlossen gegenüber, auch wenn er bevorzugt Kilts trägt. Er möchte aber außer dem Rock zweifeilsfrei einen Mann sehen. Vermutlich auch, weil - so vermute ich - er fürchtet, dass Männer, die sich sehr großzügig in der Damenabteilung bedienen, die gemäßigten Rocker mit in die "Spinner-Schublade" ziehen.
Wenn sich Rock am Mann durchsetzen soll, dann langsam und zuerst sehr dezent. In 100 Jahren kann das ganz anders aussehen, nur werden wir das vermutlich nciht mehr miterleben.
Ich lebe aber keine 100 Jahre und ich bleibe auch keine 100 Jahre ansehlich jung ;)
Darum machen einige Männer das, was die Frauen vor hunderten von Jahren getan haben.
Durchsetzen wird sich das nicht, weil Männermode immer Modeerscheinungen gewesen sind und dann verworfen wurden. Dort wo sich die Mode dagegen bei der Frau an vergangenen Epochen immer wieder neu abarbeitet und quasi nie modern wird. Das war Nietzsches größtes Gräuel ;) Ganz großer Gegner von Trachten. Das beantwortet auch deine Frage, warum sich an solche Stil-Ratschläge gehalten wird.
Wenn ich einen Anzug tragen würde, müsste ich mich ja genauso fürchten, in die Abzocker- oder schlimmstenfalls Kindesmissbrauchsschublade gesteckt zu werden. Die Angst hat merkwürdigerweise niemand. Schiss bekommt man nur bei einer Geschlechtergrenzüberschreitu ng ;)
Gregor hat keine Angst vor Männern die femininer sind, als der Durchschnitt. Für ihn muss das stimmig und richtig aussehen, wie er sagte.

Liebe Grüße zurück
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: GregorM am 31.12.2015 00:44
PPPS: Ich habe nicht weit in Gregors letzten Beiträgen gelesen, aber die Äußerungen, die er da tut, finde ich nicht unpassend. Gregor steht, das denke ich zumindest von ihm, dem Rock an sich sehr aufgeschlossen gegenüber, auch wenn er bevorzugt Kilts trägt. Er möchte aber außer dem Rock zweifeilsfrei einen Mann sehen. Vermutlich auch, weil - so vermute ich - er fürchtet, dass Männer, die sich sehr großzügig in der Damenabteilung bedienen, die gemäßigten Rocker mit in die "Spinner-Schublade" ziehen.
Wenn sich Rock am Mann durchsetzen soll, dann langsam und zuerst sehr dezent. In 100 Jahren kann das ganz anders aussehen, nur werden wir das vermutlich nciht mehr miterleben.

Hallo Tine,

genau auf den Punkt. Vielen Dank.

Viele Grüße
Gregor

PS. Ich trage auch manchmal Röcke aus der Damenabteilung und das gerne sogar. Aber mit dem Zubehör bin ich zurückhaltend.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 31.12.2015 09:23
Gude zusammen!

An den Antworten auf Tines Frage sieht man doch, wie unterschiedlich unsere Motivationen, Röcke zu tragen, sind.

Luftigkeit, Naturnähe, Ergänzung zur Mode, Emanzipation, das alles mal konservativer, mal liberaler usw. usf.

Schade nur, dass es manchmal zu Streitereien kommt, in deren Verlauf sich der eine oder andere beledigt zurückzieht.

Für 2016 wünsche ich mir, was eben von unserm Dekanat rundgeschickt wurde:

Gedanken für das Jahr 2016
 
Etwas mehr Frieden und weniger Streit,
etwas mehr Güte und weniger Neid,
etwas mehr Liebe und weniger Hass,
etwas mehr Wahrheit - das wäre doch was!

Statt so viel Unrast, etwas mehr Ruh,
statt immer nur ich, ein etwas mehr Du,
statt Angst und Hemmung ein etwas mehr Mut
und Kraft zum Handeln - das wäre gut!

Kein Trübsal und Dunkel, etwas mehr Licht,
kein quälend Verlangen, etwas Verzicht.
 
Viel Glück, Freude und Zufriedenheit,
das wünsche ich allen zu jeder Zeit.

LG!
Michael
 
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: GregorM am 31.12.2015 13:06
Gregor hat keine Angst vor Männern die femininer sind, als der Durchschnitt. Für ihn muss das stimmig und richtig aussehen, wie er sagte.

Genau, es MUSS mir aber ”richtig” aussehen. Hier spielt Ästhetik eine große Rolle, und das Problem ist, dass in der Praxis, in meiner Optik, nur sehr wenige Männer es schaffen, „richtig“ auszusehen, wenn sie zu viel mit Frauensachen geflirtet haben. Nico weiß, was ich meine. Bei seinen Fotoshootings sah es richtig aus. Bei einigen Modellen in Kleidern auf dem Laufsteg auch. Und es gibt einige gute Fotos im Internet mit Hirti.

Dem Ezra Furmann gelingt es auch, finde ich:

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Aber sonst werde ich sagen: Männer sollten (vorausgesetzt nichts an ihnen dagegen spricht) männlich erscheinen. Ein Rock ist dafür kein Hindernis. So manches anderes ist. Und gegen weiblich-weibliches Schuhwerk habe ich einen ausgesprochenen Anti-Fetisch, wenn man von einer solchen reden kann.

Dass ICH aber unter Umständen ein mehr weibliches Erscheinungsbild in Ordnung finde, ist längst keine Garantie dafür, dass die Gesellschaft es auch so sieht.

Zwar gehöre ich den gemäßigten, konservativen Rockträgern, aber ich könnte doch VIEL liberaler sein als der Durchschnittsmann, alt oder jung, der kein Interesse fürs Rocktragen hat.

Ich kann mich irren, und ich würde innerlich hoffen, dass es der Fall wäre; dass die Gesellschaft viel positiver als ich wäre. Glaube ich aber leider nicht.
 
Ein glückliches neues Jahr wünsche ich allen Mitgliedern, ihrem Erscheinungsbild untergeordnet. :)
Gregor
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: JJSW am 31.12.2015 15:50
Sehr schön, die Gedanken zum Neuen Jahr.
Vielen Dank, Michael

Gregor, gut geschrieben.

Kommt alle gut rüber ins Neue Jahr :)
Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 31.12.2015 16:04
Hallo Nico,

da warst Du ja wieder fleißig am schreiben und recherchieren!
Gestern Abend habe ich mir von Barbara Vinken ein bisschen was angeschaut und die Buchvorschau von "Angezogen" gelesen.
Hochinteressante Ansichten, die sie da äußert. Wobei ich die Aussage (leider ist da ja mehr als genug dran)
Barbara Vinken sagt dazu, die Frau ist das Nackte. Und der Mann das Geschlossene.
https://www.youtube.com/watch?v=fex-9qVigCw (https://www.youtube.com/watch?v=fex-9qVigCw)
persönlich richtig "sch..." finde. Ich will weder nackt sein, noch einen geschlossenen Mann vor mir haben.
Ich wünsche mir sehr, dass dieser weibliche Drang zum Exhibitionismus und die männliche Anzug-Burka-Neigung endlich zu einem ausgeglichenen Miteinander findet, das seine Anziehungskraft aus gemeinsamer Freude an der Kreativität findet und nicht aus der Spannung der Gegensätze bezieht.

Wie du sagst, es gibt Männer, denen interessiert es nicht, es gibt welche, die trauen sich nicht und der häufigste Grund ist Homo und Transphobie. Homophobie ist nicht die Ablehnung von Schwulen, sondern die Angst, selber damit in Verbindung gebracht zu werden, wenn man sich mit Schwulen abgibt oder sich mit gewissen beschäftigt. Wie Rock tragen.

Frauen sind aber auch ein Grund, warum sich kaum etwas ändert. Männer kleiden sich in erster Linie, um Frauen zu gefallen und um gleichzeitig von anderen Männer Respekt zu erhalten. Ich hatte öfters die Gespräche und da fiel weniger die Frage, ob ich schwul sei nachem die Frage geklärt war, sondern wie das Frauen finden und ob ich überhaupt noch eine Chance bei Frauen hätte oder ich noch ernst genommen werde.
Dass die Angst als schwul zu gelten, viele Männer davon abhält, sich zu kleiden, wie sie wollen, macht mich traurig. Die wenigen Schwulen, die ich kenne, sind ausnahmslos sehr angenehme Männer, mit denen ich mich gut unterhalten konnte.

Möglicherweise idealisiere ich jetzt, aber ich halte den Respekt unter den Männern für ausschlaggebender als der Versuch den Frauen zu gefallen. Bei meinem Gatten hatte ich oft den Eindruck, dass die anwesenden Frauen der gewagten Kleidung aufgeschlossener gegenüberstanden als die Männer. Als Partner gefallen musste mein Mann den Damen natürlich nicht, denn er hatte ja schon mich. Ob es anders gewesen wäre, wenn er als Single aufgetaucht wäre, kann ich natürlich nicht sagen.

Crossdressing ging als erstes von Frauen aus, die Soldat sein wollten und die Rechte der Männer erhalten wollten. Jean D'arc war so eine. Die wurde übrigens nicht nur wegen ihrer Taten verbrannt, sondern wegen dem Verstoß, Männerkleidung als Frau getragen zu haben ;)
Zu Jeanne D'Arc habe ich eben den Wikipedia-Artikel gelesen. Heftig, heftig, dass das Tragen von Männerkleidung solche Strafen nach sich ziehen konnte! Wobei das wohl zum Teil ein vorgeschobener Grund war und man sie außerdem, da sie nicht Soldatin war, als Mörderin verurteilt wurde. Irgendwie wollte man sie unbedingt verbrennen, der Grund war vermutlich eher Nebensache.
Die im Artikel zu Jeanne D'Arc angesprochene Unterscheidung von Kriegsheld und Mörder macht mich auch nachdenklich. Wobei ich keinen Rat weiß und im Falle das Falles wahrscheinlich auch zur Möderin werden würde, wenn es gälte meine Familie oder meine Freunde zu verteidigen.

Du kannst dir auch die Frage stellen, warum Frauen überhaupt noch Röcke tragen und keine kurzen Hosen, wo sie sich doch die Hose erobern wollten und die emanzipierter ist?
As dem gleichen Grund tragen auch manche Männer, Röcke. Vielleicht ist es auch eine schwache Abstufung zum Transvestismus oder Transsexualität, die aber über die Körperliche Angleichung nicht hinaus geht?

Hallo zusammen,

danke für Eure Antworten auf meine Frage, warum Ihr Röcke tragt. Ich war überrascht, dass eigentlich jeder eine andere Assoziation zum Rock hat. Wegen Nicos Beitrag und angeregt von Euren Antworten habe ich meine Motive Rock zu  tragen auch mal hinterfragt.
Manchmal ist es die Bequemlichkeit (Sommer und warm), manchmal möchte ich tatsächlich als Frau attraktiv wirken (sind dann die kürzeren Röcke), manchmal ist es der Versuch festlich gekleidet zu sein, denn Hosen besitze ich so gut wie ausschließlich Jeans. Bei den Röcken, das sind zwar auch nicht viele, ist der Jeansanteil niedriger.
(@ Nico: Kurze Hosen sind bei Frauen auf jeden Fall angesagt, manchmal habe ich den Eindruck, dass sie eher häufiger getragen werden als kurze Röcke.)
Und manchmal (allerdings selten) trage ich keinen Rock, obwohl ich Lust darauf hätte, weil er mir unpraktisch erscheint. Z.B. auf dem Fahrrad oder wenn ich im Außendienst unterwegs bin und zum Teil im Dreck herumstiefeln muss.

Viele Grüße
Tine

PS @ Gregor: Du fasst in Deinem Beitrag sehr gut zusammen, wie es auch mir geht. Und den guten Wünschen zum Neuen Jahr möchte ich mich auch anschließen. Ungeachtet jeder Diskussion über Rock und Schuh wünsche ich allen hier ein glückliches, gesundes neues Jahr!  :)
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 31.12.2015 16:58
Hallo Tine,
Hochinteressante Ansichten, die sie da äußert. Wobei ich die Aussage (leider ist da ja mehr als genug dran)
Barbara Vinken sagt dazu, die Frau ist das Nackte. Und der Mann das Geschlossene.
https://www.youtube.com/watch?v=fex-9qVigCw (https://www.youtube.com/watch?v=fex-9qVigCw)
persönlich richtig "sch..." finde. Ich will weder nackt sein, noch einen geschlossenen Mann vor mir haben.
Das ist nicht die 1:1 Aussage von Fr. Vinken, so ähnlich hatte sie es aber gesagt. Die Stelle im Artikel oder Film finde ich nicht mehr. Sind zu viele und zu einer Vorlesung von ihr habe ich es noch nicht geschafft. Das Buch ist empfehlenswert. Man braucht aber dazu einiges an Vorwissen. Sie schweift am Schluss sehr in die Haute Couture ab. Sie denkt eben Mode und liest Kleider wie ein Gedicht. Mit Nackt meinte Fr. Vinken, dass Männer kein Stückchen Fleisch zeigen, außer Kopf und Hände. Die Frau dagegen zeigt immer etwas Haut und sei es nur nackte Beine unterm Kleid oder etwas Dekoltee. Mit Nacktheit ist das nicht vergleichbar. Mit der Amtsburka hast du es aber auf den Punkt von Fr. Vinken gebracht.

Dass die Angst als schwul zu gelten, viele Männer davon abhält, sich zu kleiden, wie sie wollen, macht mich traurig. Die wenigen Schwulen, die ich kenne, sind ausnahmslos sehr angenehme Männer, mit denen ich mich gut unterhalten konnte.
Jaja, das ist wohl eines der größten Hemmschwellen, Mc Kenna ist ja auch so jemand, der sich bei jeden bisschen angegriffen fühlte und sich wehemt dagegen wehrte mit Schwulen verwechselt zu werden.

Möglicherweise idealisiere ich jetzt, aber ich halte den Respekt unter den Männern für ausschlaggebender als der Versuch den Frauen zu gefallen. Bei meinem Gatten hatte ich oft den Eindruck, dass die anwesenden Frauen der gewagten Kleidung aufgeschlossener gegenüberstanden als die Männer
Das ist richtig. Männer irititiert es und fühlen sich verarscht ;)
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Frauen sind dem aufgeschlossener gegenüber. Aber nur solange es nicht den eigenen Partner betrifft. Oder könntest du dir eine Beziehung oder gar Familie mit so einem Burschen vorstellen? ;)
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Na? Da kommt doch nicht so ein starkes Geborgenseingefühl in dir auf, stimmts? ;)
Wir haben von kleinauf Geschlechterklischees verinnerlicht, was wir als männlich und weiblich wahrnehmen. doing gender.

Ob es anders gewesen wäre, wenn er als Single aufgetaucht wäre, kann ich natürlich nicht sagen.
Nee, es wäre nicht großartig anders. Aber die meisten Frauen würden sich keine Beziehung mit ihm vorstellen können.

Zu Jeanne D'Arc habe ich eben den Wikipedia-Artikel gelesen. Heftig, heftig, dass das Tragen von Männerkleidung solche Strafen nach sich ziehen konnte! Wobei das wohl zum Teil ein vorgeschobener Grund war und man sie außerdem, da sie nicht Soldatin war, als Mörderin verurteilt wurde. Irgendwie wollte man sie unbedingt verbrennen, der Grund war vermutlich eher Nebensache.
Möglich. Darüber lässt sich nur noch spekulieren. Marie Antionette wurde aber auch ihres Amtes verwiesen, als sie die Etikette missbilligte, sich kurze Haare schur und Hosen anzog, weil Sie als Frau Reiten wollte. Sie war maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich die Frauenmode änderte bzw. lockerte und das Korsett verworfen wurde. Und Phillipe D' Orleans der ebenfalls nicht Thronfolger nach *Ludwig des XIV. wurde, durfte nur nach Frankreich zurück kehren, unter der Bedinungen zeitlebens Frauenkleidung  anzuziehen.

(@ Nico: Kurze Hosen sind bei Frauen auf jeden Fall angesagt, manchmal habe ich den Eindruck, dass sie eher häufiger getragen werden als kurze Röcke.)
Und manchmal (allerdings selten) trage ich keinen Rock, obwohl ich Lust darauf hätte, weil er mir unpraktisch erscheint. Z.B. auf dem Fahrrad oder wenn ich im Außendienst unterwegs bin und zum Teil im Dreck herumstiefeln muss.
Danke Tine, dass war es was ich vergessen habe zu schreiben. Die meisten Mädels tragen  Hotpants, weil für sie kurze Röcke zu unpraktisch sind und lange Röcke für sie zu altmodisch. Und sie betonen auch den Po genauso gut oder besser.
Was hat das für Folgen für die Männermode? Nun, mit den Hotpants und kurzen Hosen verläuft es genauso, wie mit es mit den Strumpfhosen und Chopinen bei den Männern verlaufen ist, weil Frauen stets nach männlichen Status trachten. Hotpants werden weiblich belegt und damit untragbar für (heterosexuelle) Männer. Für Männer akzeptierte kurze Hosen wurden dagegen länger.

Wusstest du, dass die Shorts bei Fußballspielern länger wurden, weil der Fußball heute anders gespielt wird, als noch in den 50ern? Und dass dieser Roooobert maßgeblich an der Form der heutigen Fußballertrikotkleidung dazu beigetragen hat, dass sie heute so ist wie wir sie kennen? Der Sportbereich hat auch großen Einfluss auf Alltagsbekleidung ;) Körperbetonte Sportbekleidung finden sich nur noch im Rennradsport und Triathlon. Achte mal darauf ;)

PS: *ob es nach Ludwig XIV. oder nach vor ihm gewesen war, weiß ich gerade nicht genau.

Liebe Grüße und guten Rutsch.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 31.12.2015 17:01

Hallo zusammen,

danke für Eure Antworten auf meine Frage, warum Ihr Röcke tragt. Ich war überrascht, dass eigentlich jeder eine andere Assoziation zum Rock hat. Wegen Nicos Beitrag und angeregt von Euren Antworten habe ich meine Motive Rock zu  tragen auch mal hinterfragt.
Manchmal ist es die Bequemlichkeit (Sommer und warm), manchmal möchte ich tatsächlich als Frau attraktiv wirken (sind dann die kürzeren Röcke), manchmal ist es der Versuch festlich gekleidet zu sein, denn Hosen besitze ich so gut wie ausschließlich Jeans. Bei den Röcken, das sind zwar auch nicht viele, ist der Jeansanteil niedriger.
(@ Nico: Kurze Hosen sind bei Frauen auf jeden Fall angesagt, manchmal habe ich den Eindruck, dass sie eher häufiger getragen werden als kurze Röcke.)
Und manchmal (allerdings selten) trage ich keinen Rock, obwohl ich Lust darauf hätte, weil er mir unpraktisch erscheint. Z.B. auf dem Fahrrad oder wenn ich im Außendienst unterwegs bin und zum Teil im Dreck herumstiefeln muss.

Viele Grüße
Tine

PS @ Gregor: Du fasst in Deinem Beitrag sehr gut zusammen, wie es auch mir geht. Und den guten Wünschen zum Neuen Jahr möchte ich mich auch anschließen. Ungeachtet jeder Diskussion über Rock und Schuh wünsche ich allen hier ein glückliches, gesundes neues Jahr!  :)

Hi Tine,
mich haben die unterschiedlichen Antworten auf Deine Frage nach den Beweggründen für´s Rocktragen nicht überrascht. Sind wir doch alle ganz verschiedene Menschen. Mich hat´s gefreut, dass es unterschiedliche Motivationen gibt. In Deiner Antwort finde ich wenigstens zum Teil die gleichen Motive, wie bei den Männern.

Zum Abschluß des Jahres eine kleine Begenbenheit von heute früh. Beim Einkauf in unserem City-Rewe vor der Arbeit (ca. 6 Uhr) habe ich gesehen, dass zwei der Angestellten kurze Röcke trugen. Den beiden Damen habe ich ganz besonders ein gutes Neues Jahr gewünscht. Denn modisch waren wir auf einer Wellenlänge Rocklänge. ;)

Weil Silvester ist, habe ich auf dem Weg zur Arbeit einen silbernen Rock nebst dunkler Lurex-FSH und schwarzen Kniestiefeln getragen. Heute abend werfe ich mir einfach ein festliches Cocktail-Kleid über und fertig.

Beste Grüße
Hajo

Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 31.12.2015 18:53
Das Buch ist empfehlenswert. Man braucht aber dazu einiges an Vorwissen. Sie schweift am Schluss sehr in die Haute Couture ab. Sie denkt eben Mode und liest Kleider wie ein Gedicht. Mit Nackt meinte Fr. Vinken, dass Männer kein Stückchen Fleisch zeigen, außer Kopf und Hände. Die Frau dagegen zeigt immer etwas Haut und sei es nur nackte Beine unterm Kleid oder etwas Dekoltee. Mit Nacktheit ist das nicht vergleichbar. Mit der Amtsburka hast du es aber auf den Punkt von Fr. Vinken gebracht.

Hallo Nico,

nichts muss bleiben wie es ist. Und hoffentlich ändert sich das schnell! Ich überlege, ob ich das Buch kaufe. Nur liegen neben meinem Nachttisch schon Bücherberge (auf dem Nachttisch haben sie schon lange keinen Platz mehr), die darauf warten gelesen zu werden.

Dass die Angst als schwul zu gelten, viele Männer davon abhält, sich zu kleiden, wie sie wollen, macht mich traurig. Die wenigen Schwulen, die ich kenne, sind ausnahmslos sehr angenehme Männer, mit denen ich mich gut unterhalten konnte.
Jaja, das ist wohl eines der größten Hemmschwellen, Mc Kenna ist ja auch so jemand, der sich bei jeden bisschen angegriffen fühlte und sich wehemt dagegen wehrte mit Schwulen verwechselt zu werden.
Ich finde es schrecklich, dass mit Homosexualität so oft eine Abwertung verbunden ist. Es ist doch völlig wurscht, welches Geschlecht ein Mensch liebt. Es sei denn, ich möchte mit ihm oder ihr ins Bett und gehöre dem falschen an. Aber auch da ist es nicht weiter wichtig, weil es ja auch sein könnte, dass ich unter den richtigen Vorzeichen nicht in die enger Wahl komme, aus welchem Grund auch immer.

Möglicherweise idealisiere ich jetzt, aber ich halte den Respekt unter den Männern für ausschlaggebender als der Versuch den Frauen zu gefallen. Bei meinem Gatten hatte ich oft den Eindruck, dass die anwesenden Frauen der gewagten Kleidung aufgeschlossener gegenüberstanden als die Männer
Das ist richtig. Männer irititiert es und fühlen sich verarscht ;)
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Frauen sind dem aufgeschlossener gegenüber. Aber nur solange es nicht den eigenen Partner betrifft. Oder könntest du dir eine Beziehung oder gar Familie mit so einem Burschen vorstellen? ;)
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.

Na? Da kommt doch nicht so ein starkes Geborgenseingefühl in dir auf, stimmts? ;)
Wir haben von kleinauf Geschlechterklischees verinnerlicht, was wir als männlich und weiblich wahrnehmen. doing gender.
Stimmt, eine Beziehung könnte ich mir mit einem der jungen Männer nicht vorstellen. Schon aus Altersgründen, aber auch so sprechen sie mich als Mann nicht an. Als Menschen könnten sie sehr interessant sein und die Outfits kommen sehr stimmig rüber.
Wenn eine Frau sich auch in einer Beziehung mehr als Mutter sieht, könnte es allerdings eventuell schon klappen.

Ob es anders gewesen wäre, wenn er als Single aufgetaucht wäre, kann ich natürlich nicht sagen.
Nee, es wäre nicht großartig anders. Aber die meisten Frauen würden sich keine Beziehung mit ihm vorstellen können.
Vielleicht...

Marie Antionette wurde aber auch ihres Amtes verwiesen, als sie die Etikette missbilligte, sich kurze Haare schur und Hosen anzog, weil Sie als Frau Reiten wollte. Sie war maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich die Frauenmode änderte bzw. lockerte und das Korsett verworfen wurde. Und Phillipe D' Orleans der ebenfalls nicht Thronfolger nach *Ludwig des XIV. wurde, durfte nur nach Frankreich zurück kehren, unter der Bedinungen zeitlebens Frauenkleidung  anzuziehen.
Waren die Frauenkleider eine Strafe? Für viele Männer ware es heute wohl so.

Danke Tine, dass war es was ich vergessen habe zu schreiben. Die meisten Mädels tragen  Hotpants, weil für sie kurze Röcke zu unpraktisch sind und lange Röcke für sie zu altmodisch. Und sie betonen auch den Po genauso gut oder besser.
Was hat das für Folgen für die Männermode? Nun, mit den Hotpants und kurzen Hosen verläuft es genauso, wie mit es mit den Strumpfhosen und Chopinen bei den Männern verlaufen ist, weil Frauen stets nach männlichen Status trachten. Hotpants werden weiblich belegt und damit untragbar für (heterosexuelle) Männer. Für Männer akzeptierte kurze Hosen wurden dagegen länger.
Dann kämpft doch bitte um die kurze Hose! Und gebt den Frauen den gleichen Status wie den Männern, dann erledigt sich das Status-ergeiere von den Frauen auch.


Wusstest du, dass die Shorts bei Fußballspielern länger wurden, weil der Fußball heute anders gespielt wird, als noch in den 50ern? Und dass dieser Roooobert maßgeblich an der Form der heutigen Fußballertrikotkleidung dazu beigetragen hat, dass sie heute so ist wie wir sie kennen? Der Sportbereich hat auch großen Einfluss auf Alltagsbekleidung ;) Körperbetonte Sportbekleidung finden sich nur noch im Rennradsport und Triathlon. Achte mal darauf ;)
Meinst Du die Länge der Hosen kommt vom andern Stil zu spielen? Ich kenne mich beim Fußball leider gar nicht aus. Was hat sich denn im Stil des Spiels geändert? In der Leichtathletik jedenfalls haben auch die Männer noch zum Großteil enganliegende Klamotten. Und beim Schwimmen kommen sie auch mit einer eher kleinen Badehose aus. In vielen andern Sportarten ist es tatsächlich so, dass die Männer viel mehr Stoff herumschleppen als die Frauen. Wobei ich in vielen Sportarten die körperbetonung der Damentrikots als sexistisch empfinde. (Da ist die Leichtathletik auch ganz vorn dabei!) Das ist für mich mehr Fleischbeschau als der Besuch eines Sportereignisses, bei dem es darum geht, wer die Beste ist.

Dir auch einen guten Rutsch!
Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 31.12.2015 18:57
Hi Tine,
mich haben die unterschiedlichen Antworten auf Deine Frage nach den Beweggründen für´s Rocktragen nicht überrascht. Sind wir doch alle ganz verschiedene Menschen. Mich hat´s gefreut, dass es unterschiedliche Motivationen gibt. In Deiner Antwort finde ich wenigstens zum Teil die gleichen Motive, wie bei den Männern.

Hallo Hajo,

das ist wohl so, dass sich die Gründe zum Teil überschneiden. Ist ja auch in Ordnung so.

Viele Grüße und einen gediegenen Rutsch im Cocktail-Kleid!  :)
Tine
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: DesigualHarry am 31.12.2015 21:36
Hallo!

Körperbetonte Sportbekleidung bei den Herren bekommen wir in Österreich das ganze Winterhalbjahr zur genüge zu sehen...Alpiner Skiweltcup, Langlaufrennen, Skispringen, Rodeln usw... Hat ja ganz wunderbare Vorteile, als wenn es ständig im Wind flattert.. ;D ;D ;D  Gerade Skispringen litt vor ein paar Jahren auch an einem "Magerproblem"... weil man leichter und enger eben weiter springen kann...

Nicht ganz wenige Frauen stehen hier bei uns auf diese "Ski - Stars"... Da hängt schon mal das Übergroße Poster mit Skianzug und nacktem Oberkörper im Büro...
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 01.01.2016 15:44
Stimmt, eine Beziehung könnte ich mir mit einem der jungen Männer nicht vorstellen. Schon aus Altersgründen, aber auch so sprechen sie mich als Mann nicht an.
Hallo Tine,
das ist ein und derselbe ;)
Ich bezog den Vergleich schon darauf, wenn du noch im gleichen Alter sein würdest oder dich in deine Jugend zurück versetzt. Ich verstehe aber, dass das situations und  typabhängig ist und nicht mehr so einfach beantwortbar ist.

Als Menschen könnten sie sehr interessant sein und die Outfits kommen sehr stimmig rüber.
hmhm. Das höre ich auch von Frauen, mit dem Nachsatz "Ich könnte es mir aber nicht an meinem Mann vorstellen". Du verbindest ihn äußerlich mit einem Mädel. Bzw. wir verbinden einen bestimtmen Kleidungstil zum entsprechenen Geschlecht, weil wir bestimmte Vorbilder in unseren Köpfen haben und diese von Medien städig vorgesetzt und vorgekaut bekommen. Die Modebranche setzt uns längst ein anderes Bild vor, das aber die wenigsten erreicht. Kommt das Erscheinungsbild dem Ideal nicht mehr nahe mit dem wir es verbinden, so sieht dann weibliche Kleidung an Jungen/Männern für uns komisch oder lächerlich aus. Gleiches gilt auch für burschikose Mädels. Die finden aber trotzdem eher Anschluss bei den Jungs, weil sie das Mädel cool und lässig finden, als ein femininer Junge. Aber als Partnerin wollen sie auch in der Regel die feminine (gekleidete) Frau.
Bei Schwulen ist die Tendenz auch ähnlich. Ich fragte mal einen, ob er sich seinen Freund im Rock vorstellen könnte. Er so "Nee, ich bin schwul und steh auf Kerle. Da könnte ich mir gleich eine Frau suchen. Einen Schottenrock müsste ich an mir erst sehen wie es aussieht. Aber eher nicht. Mir gefallen enge Hosen an Männern."

Wenn eine Frau sich auch in einer Beziehung mehr als Mutter sieht, könnte es allerdings eventuell schon klappen.
Oder eine "lesbische Seite" hat ;), was gerne von Männern nachgesagt wird, wenn sich eine Frau nicht für den archiarchen Männertyp interessiert.

Waren die Frauenkleider eine Strafe? Für viele Männer ware es heute wohl so.
Nicht anders als heute, vermute ich mal.

Meinst Du die Länge der Hosen kommt vom andern Stil zu spielen? Ich kenne mich beim Fußball leider gar nicht aus.
Ich schaue und spiele auch keinen Fußball. Ich habe aber mal einen Artikel darüber mal gelesen, dass der Fußball heute agressiver gespielt wird und nicht mehr mit Gefühl. Da muss auch die Kleidung funktionieren. Ach ja.... das war weil einem Spieler die Hose gerissen war.

Was hat sich denn im Stil des Spiels geändert?
Und beim Schwimmen kommen sie auch mit einer eher kleinen Badehose aus.
In der Leichtathletik jedenfalls haben auch die Männer noch zum Großteil enganliegende Klamotten.
Der Fußball hat sich in seinem Spielverhalten geändert und damit wohl auch die Kleidung.
Beim Schwimmsport ist eh klar, wegen dem geringen Widerstand.
Das hat mich jetzt aber interessiert.

Unterschiede sehe ich schon zu de 50ern und den 2000er Jahren
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Wobei ich in vielen Sportarten die körperbetonung der Damentrikots als sexistisch empfinde. (Da ist die Leichtathletik auch ganz vorn dabei!)

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Wobei das Interessante dabei ist, dass nicht primär die Kleidung dazu beiträgt, sondern die weiblliche Silhouette sichtbar wird. Das passierte auch, als Yves Saint Laurent den ersten Anzug für Frauen entwarf. Die weibliche Silhouette kam noch mehr zur Geltung als wie die bei den Herren in ihren Anzügen. Jüngstes Beispiel ist das Experiment zweier Studentinnen, die sich eine Niqab überwurfen und zeigten, dass trotz Verschleierung Frauen sexualisiert werden.
http://www.telegraph.co.uk/news/newsvideo/8036686/French-women-cause-a-stir-in-niqab-and-hot-pants-in-anti-burka-ban-protest.html (http://www.telegraph.co.uk/news/newsvideo/8036686/French-women-cause-a-stir-in-niqab-and-hot-pants-in-anti-burka-ban-protest.html) (Auch wenn's wohl primär um die freie Kleiderwahl für Frauen geht)

Liebe Grüße und ein gesundes neues Jahr.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 01.01.2016 20:50
Hallo!

Körperbetonte Sportbekleidung bei den Herren bekommen wir in Österreich das ganze Winterhalbjahr zur genüge zu sehen...Alpiner Skiweltcup, Langlaufrennen, Skispringen, Rodeln usw... Hat ja ganz wunderbare Vorteile, als wenn es ständig im Wind flattert.. ;D ;D ;D  Gerade Skispringen litt vor ein paar Jahren auch an einem "Magerproblem"... weil man leichter und enger eben weiter springen kann...

Nicht ganz wenige Frauen stehen hier bei uns auf diese "Ski - Stars"... Da hängt schon mal das Übergroße Poster mit Skianzug und nacktem Oberkörper im Büro...

Hallo Harry,

mit den Wintersportlern hast Du nicht ganz unrecht, wobei die wenigsten von ihnen mehr Haut zeigen als Nase und ein kleines bisschen um die Nase herum.  ;)

Den nackten Oberkörper gibt es in der Regel nur fürs Fan-Foto-Shooting - vermute ich jetzt mal so. Und das Bild das da gegeben wird ist nicht zwingend von der Sportart abhängig. "Oben ohne" brächte auch ein Eishockey-Spieler hin, der im Spiel vor lauter Protektoren ein doppelt so großes Shirt braucht, :),

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 01.01.2016 21:39
Als Menschen könnten sie sehr interessant sein und die Outfits kommen sehr stimmig rüber.
hmhm. Das höre ich auch von Frauen, mit dem Nachsatz "Ich könnte es mir aber nicht an meinem Mann vorstellen". Du verbindest ihn äußerlich mit einem Mädel. Bzw. wir verbinden einen bestimtmen Kleidungstil zum entsprechenen Geschlecht, weil wir bestimmte Vorbilder in unseren Köpfen haben und diese von Medien städig vorgesetzt und vorgekaut bekommen. Die Modebranche setzt uns längst ein anderes Bild vor, das aber die wenigsten erreicht. Kommt das Erscheinungsbild dem Ideal nicht mehr nahe mit dem wir es verbinden, so sieht dann weibliche Kleidung an Jungen/Männern für uns komisch oder lächerlich aus. Gleiches gilt auch für burschikose Mädels. Die finden aber trotzdem eher Anschluss bei den Jungs, weil sie das Mädel cool und lässig finden, als ein femininer Junge. Aber als Partnerin wollen sie auch in der Regel die feminine (gekleidete) Frau.
Bei Schwulen ist die Tendenz auch ähnlich. Ich fragte mal einen, ob er sich seinen Freund im Rock vorstellen könnte. Er so "Nee, ich bin schwul und steh auf Kerle. Da könnte ich mir gleich eine Frau suchen. Einen Schottenrock müsste ich an mir erst sehen wie es aussieht. Aber eher nicht. Mir gefallen enge Hosen an Männern."

Hallo Nico,

in Deiner Liste fehlen noch die Lesben. Und ob eine einzelne Aussage von einem homosexuellen Mann schon statistisch verwertbar ist, möchte ich auch mal dahingestellt sein lassen.
Jetzt frage ich mich, wie sehr diese Haltung (Frau sucht "männlichen" Mann und Mann sucht "frauliche" Frau) angeboren ist (ähnlich dem Kindchen-Schema, dem sich ja auch niemand richtig entziehen kann und das sich - so stelle ich es mir vor - deshalb gebildet hat, weil genervte Eltern ein hässliches Kind vermutlich eher vernachlässigen würden als einen süßen kleinen Fratz, dem man schon wegen seines Aussehens nicht böse sein kann.) oder ob es eine sozio-kulturelle Errungenschaft ist, die durchaus auch anders hätte ausfallen können.
Ich tendiere eher zu ersterem. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Fortpflanzung in ganz frühen Jahren der Säugetierentwicklung ohne männlichen und weiblichen Part stattgefunden hat. Evolutionär waren allerdings die Individuen am erfolgreichsten, die sich Richtung Männchen und Weibchen entwickelt haben und bei denen das sich in der Entwicklung befindliche, spätere Weibchen die Jungen ausgetragen hat. Wenn das tatsächlich so war und eine Spezialisierung stattgefunden hat, spricht aus meiner Sicht viel dafür, dass die spezialisiertesten Individuen, sprich der männliche Mann und die feminine Frau die höchste Anziehungskraft auf das jeweils andere Geschlecht ausüben.

Oder um es anders zu sagen, was will ich mit einem weiblich wirkenden Mann, Frau bin ich mir selbst genug.
Btw. wie sähe denn Deine Traumfrau aus? Kurzhaarfrisur, Muckis und derbe Hosen?

Wenn eine Frau sich auch in einer Beziehung mehr als Mutter sieht, könnte es allerdings eventuell schon klappen.
Oder eine "lesbische Seite" hat ;), was gerne von Männern nachgesagt wird, wenn sich eine Frau nicht für den archiarchen Männertyp interessiert.
Oder so.  ;)

Meinst Du die Länge der Hosen kommt vom andern Stil zu spielen? Ich kenne mich beim Fußball leider gar nicht aus.
Ich schaue und spiele auch keinen Fußball. Ich habe aber mal einen Artikel darüber mal gelesen, dass der Fußball heute agressiver gespielt wird und nicht mehr mit Gefühl. Da muss auch die Kleidung funktionieren. Ach ja.... das war weil einem Spieler die Hose gerissen war.
Hmm, vielleicht hätte es auch gereicht den Elastan-Anteil in der Hose zu erhöhen...
Ich weiß nicht, ob es da einen Zusammenhang gibt. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die längeren Hosen einfach "cool" wirken sollen.
Vielleicht ist auch die Winterpause eingedampft worden, und damit die langen Hosen unter den normalen Hosen und Stulpen nicht so sehr hervorblitzen, hat man die Hosen länger gewählt.
Vielleicht stimmt weder noch?!? Ist ein Fußballfan anwesend, der uns weiterhelfen kann?

Was hat sich denn im Stil des Spiels geändert?
Und beim Schwimmen kommen sie auch mit einer eher kleinen Badehose aus.
In der Leichtathletik jedenfalls haben auch die Männer noch zum Großteil enganliegende Klamotten.
Der Fußball hat sich in seinem Spielverhalten geändert und damit wohl auch die Kleidung.
Beim Schwimmsport ist eh klar, wegen dem geringen Widerstand.
Das hat mich jetzt aber interessiert.

Unterschiede sehe ich schon zu de 50ern und den 2000er Jahren
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Dein erstes Bild ist von 1986, nicht aus den 50ern

Wobei das Interessante dabei ist, dass nicht primär die Kleidung dazu beiträgt, sondern die weiblliche Silhouette sichtbar wird. Das passierte auch, als Yves Saint Laurent den ersten Anzug für Frauen entwarf. Die weibliche Silhouette kam noch mehr zur Geltung als wie die bei den Herren in ihren Anzügen. Jüngstes Beispiel ist das Experiment zweier Studentinnen, die sich eine Niqab überwurfen und zeigten, dass trotz Verschleierung Frauen sexualisiert werden.
http://www.telegraph.co.uk/news/newsvideo/8036686/French-women-cause-a-stir-in-niqab-and-hot-pants-in-anti-burka-ban-protest.html (http://www.telegraph.co.uk/news/newsvideo/8036686/French-women-cause-a-stir-in-niqab-and-hot-pants-in-anti-burka-ban-protest.html) (Auch wenn's wohl primär um die freie Kleiderwahl für Frauen geht)
Na, ob das eine relevante Überlegung ist? Die Verschleierung des Gesichts ist ja normal nur der Tupfen auf dem I. Vorher werden die Beine in Hosen gesteckt, wenn noch ein bisschen Haut zwischen Rocksaum und Straße herausschauen könnte, lange Ärmel sind auch Pflicht und das Haar wird ebenfalls vom Tageslicht fern gehalten. (Da muss ich gerade an die Ordenstracht von Klosterschwestern denken, die zwar längst nicht mehr alle so streng sind, dass gar kein Haar unter dem Schleier mehr hervorschauen darf, aber die wallende Mähne, so überhaupt vorhanden, verbirgt sich unter dem Stoff.)
Die beiden Studentinnen bauen einen ganz krassen Gegensatz auf. Dass da die Leute hinschauen ist alles andere als verwunderlich. Um nicht zu sagen, diejenigen, die nicht hinschauen sind die, die bemerkenswert reagieren.
Im Übrigen war das kein Experiment in dem Sinn, sondern eine Protestaktion gegen ein Gesetz in Frankreich, das die Verhüllung des Gesichts verbietet. Wie die beiden mit dem Gesichtsschleier und den nackten Beinen Werbung für den Schleier machen wollen, bleibt für mich allerdings ein Rätsel.

Viele Grüße und ein gesundes, schönes und erfolgreiches neues Jahr!
Tine
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Asterix am 01.01.2016 22:14
Meinst Du die Länge der Hosen kommt vom andern Stil zu spielen? Ich kenne mich beim Fußball leider gar nicht aus.
Ich schaue und spiele auch keinen Fußball. Ich habe aber mal einen Artikel darüber mal gelesen, dass der Fußball heute agressiver gespielt wird und nicht mehr mit Gefühl. Da muss auch die Kleidung funktionieren. Ach ja.... das war weil einem Spieler die Hose gerissen war.
Der Fußball hat sich in seinem Spielverhalten geändert und damit wohl auch die Kleidung.
Beim Schwimmsport ist eh klar, wegen dem geringen Widerstand.
Das hat mich jetzt aber interessiert.
[/quote]

Thema Fußball: Ich bin zwar glühender Fan, schau mir verhältnismäßig viele Spiele an. Sicher, der Spielstil hat sich geändert. Aber aggressiv war der Sport schon damals. Vielleicht nicht nur so schnell. Bloß die Hosen sind mit Sicherheit nicht deswegen länger geworden. Eher eine Sache der Mode (und ich führe dies darauf zurück, dass "Hotpants" für Männer außer Mode kamen). Wenn es blöd kommt, kann auch heute die Hose reißen. Polyester ist mit Sicherheit nicht reißfest.

Gruß
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 02.01.2016 01:12
in Deiner Liste fehlen noch die Lesben.
Bei den Lesben verhält es sich in ähnlicher weise und vielleicht noch heftiger. Die suchen quasi den Gegenpart zum weiblichen. Wobei die Nachfrage an Butchs höher ist. Dieses Klischee der Hochglanzlesben aus Erotkifilmen ist ein Märchen.

Und ob eine einzelne Aussage von einem homosexuellen Mann schon statistisch verwertbar ist, möchte ich auch mal dahingestellt sein lassen.
Ich kenne mehr als nur einen. Aber auch mehr als einer sind statistisch noch nicht verwertbar. Da magst du recht haben.

Jetzt frage ich mich, wie sehr diese Haltung (Frau sucht "männlichen" Mann und Mann sucht "frauliche" Frau) angeboren ist.Wenn das tatsächlich so war und eine Spezialisierung stattgefunden hat, spricht aus meiner Sicht viel dafür, dass die spezialisiertesten Individuen, sprich der männliche Mann und die feminine Frau die höchste Anziehungskraft auf das jeweils andere Geschlecht ausüben.
Das geht schon in die darwinistische Evolutinstheorie hinein.

Oder um es anders zu sagen, was will ich mit einem weiblich wirkenden Mann, Frau bin ich mir selbst genug.
Mir gefallen keine herben Mädels oder Frauen mit Kurzhaarfrisur wie man es bei Männern sieht, die sich dann auch dazu noch so kleiden. Warum soll ich das begehren (Kleidung), was ich an mir selber nicht mal mögen würde? Ohne eine Wertung zu ziehen, falls sich jemand hier angegriffen fühlt. Durchtrainierte Frauen finde ich allerdings sexy. Da tun auch Bauchmuskeln kein Abbruch. Mir gefallen auch viel mehr feminin aussehende Männer, als die künstlich auf männlich inszenierten Männer, mit Kurzhaarschnitt und dem typischen Baggyhose und Hemd Stil. Feminität ist für mich kein Geschlechtsmerkmal, sondern Ausdruck für Schönheit und Lebendigkeit. Ganz schlimm finde ich die Marotte, wenn Männer Baumwollunterhemden oder T-Shirts unter Hemden anziehen und dabei noch ein Sakko darüber, als wären 5°C draußen. Und dann argumentieren die noch, dass man ein Unterhemd darunter anziehen soll, damit es keine Schwitzflecken unter den Ärmeln gibt. Wie wärs stattdessen mit ner luftigen Bluse und Sakko weglassen? Frauen machen nichts anderes.

Btw. wie sähe denn Deine Traumfrau aus? Kurzhaarfrisur, Muckis und derbe Hosen?
Ich habe kein festes Schema, wie meine "Traumfrau" aussehen muss. Ich habe auch kein Recht dazu. Sie sollte aber schon weiblich-feminin sein und sich auch in etwa so kleiden. Ob Rock, T-Shirt oder Hose ist egal. Es muss passen.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Asterix am 02.01.2016 04:21
Thema Sportler und "Festkleidung": https://www.facebook.com/rl9official/photos/a.295391460506249.75449.159093717469358/1058721634173224/?type=3&theater (https://www.facebook.com/rl9official/photos/a.295391460506249.75449.159093717469358/1058721634173224/?type=3&theater)

Anna Lewandowska bzw Stachurska war und ist auch Sportlerin - Karateka.

...


Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: kalotto am 02.01.2016 08:38
Prosit 2016! Dauert wohl noch länger bis ich mit smartphones klarkomme ...
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: kalotto am 02.01.2016 08:43
Prosit 2016! Dass ich hier letztlich weniger present war, liegt an stärkerer finanzieller und dadurch auch eingrenzender Abhängigkeit von meinem Clan der mit meinen Ansichten nichts teilt und mich in ein Zweirollenspiel zwingt. Die Fronten sind verhärtet, Kilts, früher noch als Alltagskleidung toleriert, sind heute no go im Familienkreis und so, auch aus Protest ziehe ich immer so ziemlich die gleichen unattraktiven Klamotten an. Bekomme ich "frei" (Dauerpflege 92 jähriger Mutter), kann ich leben, mich kleiden wie ich mag, muss eben nur Sichtungen in "Clankreis" und Medien vermeiden, gerade letzteres gab Anlass zu Breitseiten.
Sehr verallgemeinernd, attraktive Frauen beneide ich wegen ihrer Kleidung und wie sie sie tragen, wie such an hübschen feminin wirkenden Männern, nur denke ich da an Sex, was zuweilen such auf männlich wirkende Frauen zutreffen könnte.
Selbst mag ich es eng oder fliessend weit, wenn schon Hosen, dann eng, enge Oberteile, Bleistiftrock, tights, heels oder weit schwingende Kleider oder Röcke. Die Reaktionen auf so gestylte 1m90 bei Schuhgrösse 47 gehen an Mir vorbei, so fühle ich mich wohl.
Gruss aus Kärnten.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 02.01.2016 10:09
Der Fußball hat sich in seinem Spielverhalten geändert und damit wohl auch die Kleidung.
Beim Schwimmsport ist eh klar, wegen dem geringen Widerstand.
Das hat mich jetzt aber interessiert.
Thema Fußball: Ich bin zwar glühender Fan, schau mir verhältnismäßig viele Spiele an. Sicher, der Spielstil hat sich geändert. Aber aggressiv war der Sport schon damals. Vielleicht nicht nur so schnell. Bloß die Hosen sind mit Sicherheit nicht deswegen länger geworden. Eher eine Sache der Mode (und ich führe dies darauf zurück, dass "Hotpants" für Männer außer Mode kamen). Wenn es blöd kommt, kann auch heute die Hose reißen. Polyester ist mit Sicherheit nicht reißfest.

Hallo Asterix,

danke für die Erläuterung!  :)

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 02.01.2016 10:21
in Deiner Liste fehlen noch die Lesben.
Bei den Lesben verhält es sich in ähnlicher weise und vielleicht noch heftiger. Die suchen quasi den Gegenpart zum weiblichen. Wobei die Nachfrage an Butchs höher ist. Dieses Klischee der Hochglanzlesben aus Erotkifilmen ist ein Märchen.

Hallo Nico.

ich kann Dir weder zustimmen noch Dir widersprechen, denn ich kenne mich in dem Punkt überhaupt nicht aus, weder aus Literatur noch durch persönliche Gespräche.

Und ob eine einzelne Aussage von einem homosexuellen Mann schon statistisch verwertbar ist, möchte ich auch mal dahingestellt sein lassen.
Ich kenne mehr als nur einen. Aber auch mehr als einer sind statistisch noch nicht verwertbar. Da magst du recht haben.
Es hatte sich so angehört, als ob Du Dich auf die Aussage eines einzelnen beziehst. Ist aber wurscht, weil es ja dennoch sein kann, dass die Aussage auf mehr als einen zutrifft.


Jetzt frage ich mich, wie sehr diese Haltung (Frau sucht "männlichen" Mann und Mann sucht "frauliche" Frau) angeboren ist.Wenn das tatsächlich so war und eine Spezialisierung stattgefunden hat, spricht aus meiner Sicht viel dafür, dass die spezialisiertesten Individuen, sprich der männliche Mann und die feminine Frau die höchste Anziehungskraft auf das jeweils andere Geschlecht ausüben.
Das geht schon in die darwinistische Evolutinstheorie hinein.
Das ist eine Theorie, ganz klar. Alles andere ist aber auch nicht mehr.


Mir gefallen keine herben Mädels oder Frauen mit Kurzhaarfrisur wie man es bei Männern sieht, die sich dann auch dazu noch so kleiden. Warum soll ich das begehren (Kleidung), was ich an mir selber nicht mal mögen würde?
Vielleicht, weil Gegensätze sich anziehen?


Btw. wie sähe denn Deine Traumfrau aus? Kurzhaarfrisur, Muckis und derbe Hosen?
Ich habe kein festes Schema, wie meine "Traumfrau" aussehen muss. Ich habe auch kein Recht dazu. Sie sollte aber schon weiblich-feminin sein und sich auch in etwa so kleiden. Ob Rock, T-Shirt oder Hose ist egal. Es muss passen.
Hmmm, Du hättest gern eine weiblich feminine Freundin (also eine "typische" Frau) und wunderst Dich, dass wir Frauen männlich-herbe Typen bevorzugen?

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 02.01.2016 10:30
Prosit 2016! Dass ich hier letztlich weniger present war, liegt an stärkerer finanzieller und dadurch auch eingrenzender Abhängigkeit von meinem Clan der mit meinen Ansichten nichts teilt und mich in ein Zweirollenspiel zwingt. Die Fronten sind verhärtet, Kilts, früher noch als Alltagskleidung toleriert, sind heute no go im Familienkreis und so, auch aus Protest ziehe ich immer so ziemlich die gleichen unattraktiven Klamotten an. Bekomme ich "frei" (Dauerpflege 92 jähriger Mutter), kann ich leben, mich kleiden wie ich mag, muss eben nur Sichtungen in "Clankreis" und Medien vermeiden, gerade letzteres gab Anlass zu Breitseiten.
Sehr verallgemeinernd, attraktive Frauen beneide ich wegen ihrer Kleidung und wie sie sie tragen, wie such an hübschen feminin wirkenden Männern, nur denke ich da an Sex, was zuweilen such auf männlich wirkende Frauen zutreffen könnte.
Selbst mag ich es eng oder fliessend weit, wenn schon Hosen, dann eng, enge Oberteile, Bleistiftrock, tights, heels oder weit schwingende Kleider oder Röcke. Die Reaktionen auf so gestylte 1m90 bei Schuhgrösse 47 gehen an Mir vorbei, so fühle ich mich wohl.

Hallo Kalotto,

schön mal wieder was von Dir zu lesen! Und Hut ab vor der Leistung Deine Mutter zu pflegen! Ich möchte mir das für mich nicht vorstellen und hoffe sehr, dass meine alten Herrschaften lange fit bleiben,
Ich empfinde es als harten Tobak, dass Dir in der Familie auch die Kilts verboten sind und drücke Dir die Daumen bzw.wünsche Dir von Herzen, dass Deine Leute in 2016 ein EInsehen haben und Dir wieder mehr Freiraum zugestehen!

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: high4all am 02.01.2016 11:31
Prosit 2016! Dass ich hier letztlich weniger present war, liegt an stärkerer finanzieller und dadurch auch eingrenzender Abhängigkeit von meinem Clan der mit meinen Ansichten nichts teilt und mich in ein Zweirollenspiel zwingt. Die Fronten sind verhärtet, Kilts, früher noch als Alltagskleidung toleriert, sind heute no go im Familienkreis und so, auch aus Protest ziehe ich immer so ziemlich die gleichen unattraktiven Klamotten an. Bekomme ich "frei" (Dauerpflege 92 jähriger Mutter), kann ich leben, mich kleiden wie ich mag, muss eben nur Sichtungen in "Clankreis" und Medien vermeiden, gerade letzteres gab Anlass zu Breitseiten.
Sehr verallgemeinernd, attraktive Frauen beneide ich wegen ihrer Kleidung und wie sie sie tragen, wie such an hübschen feminin wirkenden Männern, nur denke ich da an Sex, was zuweilen such auf männlich wirkende Frauen zutreffen könnte.
Selbst mag ich es eng oder fliessend weit, wenn schon Hosen, dann eng, enge Oberteile, Bleistiftrock, tights, heels oder weit schwingende Kleider oder Röcke. Die Reaktionen auf so gestylte 1m90 bei Schuhgrösse 47 gehen an Mir vorbei, so fühle ich mich wohl.
Gruss aus Kärnten.
Hi kalotto,
leider kann ich Dir nicht mehr geben als mein Mitgefühl und meine Solidarität. Ich kann Dir nur wünschen, dass Du wieder mehr Unabhängigkeit erlangst und Deine modischen Vorlieben ausleben kannst. Es tut mir in der Seele weh, wenn ich sehe in was für ein "Korsett" Du gezwängt wirst. Denke an Deine Gesundheit und lass Dich nicht auf Dauer verbiegen.

Herzliche Grüße
Hajo
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: androgyn am 02.01.2016 12:25
Hmmm, Du hättest gern eine weiblich feminine Freundin (also eine "typische" Frau) und wunderst Dich, dass wir Frauen männlich-herbe Typen bevorzugen?

Viele Grüße
Tine
schmunzel. Ich wusste dass du das sagst. Nein, ich wundere mich nicht darüber. Du hast gefragt, wie ich mir meine "Traumfrau" vorstelle und ich habe geantwortet. Aber wenn ich eine Traufrau hätte, wärs keine Traumfrau mehr ;)

Hallo Asterix,
ich weiß gerade nicht, was du mit dem Foto der Sportlerin sagen willst. Deine Antworten sind immer so aus dem Kontext gerissen... Ich habe mir mal vorgestellt, wenn der Mann so gekleidet ist, wie die Sportlerin. Beide haben das kurze Kleidchen an. Ist das dann nicht auch wieder Einheitsbrei, wenn sich Beide gleich kleiden? Wird das  irgendwann nicht genauo langweilig? Gibt es dann noch eine gegenseitige Anziehungskraft?

Hallo Karlotto,
Den Satz verstehe ich nicht richtig,

Zitat
Sehr verallgemeinernd, attraktive Frauen beneide ich wegen ihrer Kleidung und wie sie sie tragen, wie such an hübschen feminin wirkenden Männern, nur denke ich da an Sex, was zuweilen such auf männlich wirkende Frauen zutreffen könnte.
Bei was denkst du nur an Sex und warum?  ???

PS: Die Seite ist nicht mobilfähig. Darum hast du Probleme mit deinem Smartphone.
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: Tine am 02.01.2016 17:36
Hmmm, Du hättest gern eine weiblich feminine Freundin (also eine "typische" Frau) und wunderst Dich, dass wir Frauen männlich-herbe Typen bevorzugen?
schmunzel. Ich wusste dass du das sagst. Nein, ich wundere mich nicht darüber. Du hast gefragt, wie ich mir meine "Traumfrau" vorstelle und ich habe geantwortet. Aber wenn ich eine Traufrau hätte, wärs keine Traumfrau mehr ;)

Hallo Nico,

manchmal bin ich halt sehr berechenbar.  ;)   Schön jedenfalls, dass ich Dir eine Freude machen konnte! :)

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: GregorM am 09.01.2016 11:25
Hallo Kalotto,

es tut mir Leid zu lesen, wie Du von Deiner Familie ausgebeutet wirst. Du hast finanzielle Probleme, schreibst Du, aber umgekehrt ist die Familie davon abhängig, dass Du Dich um Deine alte Mutter kümmerst. Wie wär‘s mit einem Streik?
So viel ich verstanden habe, hast Du auch eine Schwester? SIE könnte doch ebenso gut wie Du Eure Mutter pflegen.
Ich würde mir eine solche Behandlung keine Sekunde gefallen lassen.

Gruß
Gregor     
Titel: Re: Realitäten...
Beitrag von: MAS am 09.01.2016 19:23
Hallo Kalotto,

es tut mir Leid zu lesen, wie Du von Deiner Familie ausgebeutet wirst. Du hast finanzielle Probleme, schreibst Du, aber umgekehrt ist die Familie davon abhängig, dass Du Dich um Deine alte Mutter kümmerst. Wie wär‘s mit einem Streik?
So viel ich verstanden habe, hast Du auch eine Schwester? SIE könnte doch ebenso gut wie Du Eure Mutter pflegen.
Ich würde mir eine solche Behandlung keine Sekunde gefallen lassen.

Gruß
Gregor     


Lieber Kalotto,

ich schließe mich Gregor an.

Deine Mutter zu pflegen ist eine gute Sache. Dass Deine Schwester und Familie Dich mobbt ist aber dermaßen übergriffig, dass ich mir das nicht gefallen lassen würde. Du wirst Deine Gründe haben, es zu erdulden. Ich wünsche Diur viel Kraft, Gelassenheit und Liebe!

LG!
Michael