Hallo!
Es sind nicht die Ohren selber die mit der Zeit schlechter werden, sondern der Umstand wie wir die Ohren heutzutage gebrauchen. Wir verbringen den ganzen Tag damit zu laute Geräusche zu unterdrücken, dieses unterdrücken wird gerade bei Digitaler Musik sehr stark betrieben, somit reagieren halt die Ohren mit der Zeit genau auf dieses unterdrücken mit einer Verschlechterung.
Will man gut hören, so kann man das in erster Linie erreichen in dem man lernt zuzuhören. Dabei ist nun wichtig, dass man gar nicht mal mehr in Versuchung kommt zu zappen. Ein wesentlicher Punkt um richtig zuhören zu können liegt natürlich am Pegel mit dem man zuhört. Dabei bringt es bei Digitaler Musik aber nichts einfach nur die Lautstärke zu Reduzieren. Digitale Musik hat dank Loudness War inzwischen so einen hohen Grundpegel dass es unmöglich für unser derzeitiges Gehör ist, über einen längeren Zeitraum zuzuhören, was schließlich im Zappen endet. Dann ist es sicherlich auch die Dynamik die wesentlich dazu beiträgt wie gut wir Unterschiedlich laute und leise Töne hören können. Und auch hier wieder der große Nachteil bei heutiger Digitaler Musik. Die Songs sind inzwischen so komprimiert, dass es heutzutage selbst für einen billigen alten Kassettenrekorder kein Problem darstellt einen besseren Dynamikumfang bereitzustellen. Wenn die Industrie nun sagt diese Probleme bestehen bei nicht Verlustbehafteten Formaten nicht, ist dass ja auch wieder ein Irrglaube, schließlich kann man auch Vollwertige Digitalsignale Komprimieren um eine höhere Grundlautstärke zu erzielen.
Hier haben die physikalischen Limitierungen der Analogtechnik eindeutig Vorteile für das Gehör.