Autor Thema: Unlogische Hemmungen  (Gelesen 1908 mal)

Offline cephalus

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Unlogische Hemmungen
« am: 09.02.2025 13:30 »
Viel Scheu habe ich meist nicht mehr, irgendwo im Rock oder Kleid hinzugehen, es ist mittlerweile weitgehend normal für mich.

Es gibt aber zwei Hemmeschwellen, bei denen ich doch lieber auf konventionelle Kleidung zurückgreife:
Zum einen ziehe ich mich nicht gerne vor anderen Leuten um/an/aus, wenn ich Rock Kleid und Strumpfhose trage wie in einer Sammelumkleide im Schwimmbad.
Da verschwinde ich in einer Umkleidekabine.

Und ich komme nicht gerne in engen körperlichen Kontakt mit anderen Menschen, ohne meinen „Schutzpanzer“ Hose – Familienmitglieder mal ausgenommen.

Jetzt gibt es allerdings so Gelegenheiten wie Arztbesuche.
Je nach Arzt und Besuchsgrund kann ich sehr gut abschätzen ob es erforderlich ist, sich auszuziehen oder nicht, daher habe ich schon gelegentlich Arzttermine ohne Hose wahrgenommen.


Ein neuer Termin bei einem Orthopäden steht an und er muss mein Knie bearbeiten.
Mir kam in den Sinn, dass die praktischste Kleidung definitiv einröhrig und weit wäre, das würde ausziehen ersparen. Das wäre für mich noch ok.

Leider ist es kalt draußen und nackte Beine wären mir zu kalt.
Also Strumpfhose – das käme mir komisch vor, die in Anwesenheit des Arztes aus und anzuziehen.

Noch sinnvoller wären halterlose Strümpfe, da könne ich schnell einen aus und anziehen. Eigentlich perfekt.
Irgendwie erschiene mir das noch mehr komisch, und ich kann nicht mal genau sagen warum, ist es doch absolut rational begründbar.

Wie geht / ginge es Euch damit, hattet ihr den Fall schon mal, was macht ihr?


Offline Peter58Muc

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Antw:Unlogische Hemmungen
« Antwort #1 am: 09.02.2025 17:10 »
Diese Unsicherheit kann ich gut nachvollziehen, wenn dein Knie behandelt wird, würde ich mir eine Hose anziehen, die man über das Knie hochschieben kann. Eine Strumpfhose, oder halterlose Strümpfe, wären mir in diesem Fall zum Rock, auch unangenehm.
Im Frühjahr war ich mit FSH und Jeansrock beim HNO und ich konnte keinerlei Reaktionen erkennen.
LG Peter

Offline cephalus

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Antw:Unlogische Hemmungen
« Antwort #2 am: 09.02.2025 17:16 »
, wenn dein Knie behandelt wird, würde ich mir eine Hose anziehen, die man über das Knie hochschieben kann.

Eigentlich die beste Idee, leider habe ich keine Hose, bei der das funktioniert :P

Offline MAS

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Antw:Unlogische Hemmungen
« Antwort #3 am: 09.02.2025 17:42 »
Ich kenne auch immer wieder mal solche Hemmschwellen. Ich denke, hätte ich einen solchen Arzttermin bei kaltem Wetter, würde ich einen langen, warmen Wollrock anziehen und dazu möglichst lange Strümpfe.

LG, Micha
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Offline Peter58Muc

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Antw:Unlogische Hemmungen
« Antwort #4 am: 09.02.2025 17:50 »
Oder doch den Rock mit der Strumpfhose, da kann man ja auch schnell in Bein ausziehen.

Offline hirti

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« Antwort #5 am: 09.02.2025 21:05 »
Ich kann das gut nachvollziehen und empfinde ganz ähnlich.
Dass wir modische Grenzen ganz weit überschreiten, heißt ja nicht dass wir selber keine haben.

Bei mir ist diese Grenze auch bei Unterwäsche und Strumpfhosen erreicht. Man darf mich im Rock so sehen, wie ich das Outfit gedacht habe aber das ist auch die Grenze. Ich gehe zum Beispiel nie mit Rock aufs Pissoir. Selbigen zu heben und vielleicht meinen Hintern in Strumpfhose zu zeigen würde ich nicht wollen.

Die oben angesprochene Szene im Schwimmbad habe ich auch schon erlebt. Ich war abends in der Therme - Kurz vor Schließung vom 22:00 kam ich in die Umkleide und mit mir auch die Leute., die in der Sauna gewesen waren. Ich war eigentlich überrascht, wie ungeniert die sich nackt auszogen und in Unterwäsche und Kleidung schlüpften.

Ich selber verspürte genau die von cephalus beschriebene Scham. Ich trug an dem Tag Lederrock und Lederjacke und nichts darunter und brachte es nicht über mich, den Rock vor Publikum anzuziehen sondern verschwand dafür in die Kabine.

Seither fragen sich allerdings der Exhibitionist und der Provokant in mir, wie viel Spaß mir wohl die Blicke der anderen Besucher bereiten würden, wenn ich als Mann vor ihnen genüsslich Spitzenhöschen, Strümpfe und Rock anziehe...?

Offline SW Michl

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Antw:Unlogische Hemmungen
« Antwort #6 am: 09.02.2025 23:03 »
Ich kann beide von Cephalus genannten Situationen gut nachempfinden, war vor kurzem ebenfalls in beiden Verlegenheiten und empfand genauso.

Bei einer ärztlichen Untersuchung, deren Objekt deutlich oberhalb meiner Gürtellinie lag, kam ich völlig selbstverständlich im langen Rock und mit halterlosen Feinstrümpfen. Überraschenderweise sollte ich mich bis auf die Unterhose ausziehen. Zum Glück gabs im Untersuchungszimmer einen Paravent, hinter den ich flüchtete.

Total irrational, denn nackter als ich dann hervortrat, konnte ich ja kaum sein. Hirti hat es treffend formuliert:
Zitat
Man darf mich im Rock so sehen, wie ich das Outfit gedacht habe aber das ist auch die Grenze.

Zwischenformen, wie lange Strümpfe ohne Rock sind mir irgendwie peinlich. Vielleicht will ich einfach nicht mit Frank N. Furter aus der Rocky-Horror-Picture-Show verglichen werden.

Offline Skirtedman

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Antw:Unlogische Hemmungen
« Antwort #7 am: 10.02.2025 01:35 »
Kaum noch Scheu haben, aber doch noch Hemmungen. Ja, das kann ich nachvollziehen.
Arztbesuche waren da quasi die letzten Bastionen, die ich im Rock noch als letztes nehmen musste. Zunächst bei der Zahnärztin angefangen, erst später die anderen Praxen im Rock erobert.

Wie geht / ginge es Euch damit, hattet ihr den Fall schon mal, was macht ihr?

Aber seit knapp 30 Jahren habe ich auch diese letzten Hemmungen überwunden. Jedenfalls, mit Rock zum Arzt zu gehen.

Aber bei meinen Ärzten brauche ich mir so konkret wie cephalus keine Gedanken machen. Zahn, Auge, HNO, Lunge, und die Prellungen und den Rippenbruch hab ich ohne Arzt auskuriert. Also ist es egal, was ich bei den Ärzten anziehe. Nur nicht Lunge, da muss ich den Oberkörper frei machen. Da kommt natürlich kein Kleid infrage. Doch, einmal schon, das war aber ein Kleid, bei dem ich mich oben frei machen konnte, ohne dass der Rest runterfällt.

Und als vor knapp 25 Jahren ein Orthopäde mal untenrum dran musste, brauchte ich mir diese Gedanken wie cephalus nicht machen. Denn das war diese Zeit, als ich noch schön brav lange Winterröcke und Socken angezogen habe - ohne Strumpfhosen. Das Dumme damals war, dass einer meiner wattierten Lieblingshochwinterröcke von der Schiene, die mir dann verpasst wurde, nach ein paar Tagen von innen aufgeschlitzt wurde.

cephalus, ich rate Dir: sei ein Mann, verzichte auf die Strumpfhosen! Zieh Dir warme Socken an, und wenn Du keine expliziten Winterröcke in lang hast, dann wähle halt einen dünneren (oder ein Kleid), der (das) nicht sofort nach Hochsommer aussieht, und pack Dich obenrum ein bisschen wärmer ein, dann kannst Du die paar Minuten draussen im Winterwetter auch mal ohne Erfrierungstod aushalten.

Schuh aus, Bein hinlegen, Rock hochziehen und der Arzt kann dran ans Knie.

Beim Rock eben keinen schmalen Jeans- oder Cordrock à la Tchibo oder Aldi wählen, sondern einen, der mehr Saumweite hat, damit alles schön zugedeckt bleiben kann, damit der Arzt sich nicht falsche Gedanken machen muss. Zu weit sollte der Rock aber auch nicht sein, denn möglicherweise musst Du auch im Stehen ihm Deine Beine präsentieren oder ein paar Schritte vor ihm machen. Der Rock sollte also ohne allzuviel Aufwand auch im Stehen weit genug hochgehoben und gehalten werden können. Vorher mal diese Situation zu proben hilft, auch diese Situation mit dem richtigen Rock zu meistern.

Offline rockandheels

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« Antwort #8 am: 10.02.2025 08:07 »
Cephalus,
Bei deinem vorigen Arzttermin warst du für mein Empfinden richtig toll, modisch gekleidet.

Das ein Mini beim Hinsetzen nun mal schon besondere Obacht braucht war ja klar.
Als "Schutzpanzer" hat sich bei mir, und auch mancher Frau, eine Tasche oder halt die Jacke auf dem Schoß gut bewährt.

Für den Termin bei Orthopäden würde ich schon aus praktischen Erwägungen ein Kleid oder Rock wählen.
Und wenn du eine Strumpfhose oder Leggings drunter trägst, finde ich das voll ok.
Kann ja etwas blickdichtes, strukturiertes sein.
Haben wir doch schon alle alle mal getragen. Wenn auch die Kindheit meist schon was her ist.


Offline BerlinerKerl

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« Antwort #9 am: 10.02.2025 09:13 »
Scheu oder Scham habe ich beim Tragen vom Rock nicht mehr. Dies habe ich in meiner berufl. Karriere erfolgreich abgelegt.

Es gibt aber trotzdem eine Situation, wo ich noch eine Hosen(Reserve) habe. Es ist die Beerdigung. Hier nehme ich nicht auf die Gefühle der
Trauernden acht, sondert den Respekt dem Toten gegenüber. Sieht vielleicht anders aus, wenn dieser auch ein Faible für das Kleidungsstück hatte.
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

Offline Lars

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« Antwort #10 am: 10.02.2025 19:49 »
Arztbesuche mache ich keine, deswegen kann ich da nicht mitreden.
 
Aber das Umziehen vor anderen Leuten in der Sammelumkleide oder am Strand ist eigentlich kein Thema für mich.
Was bleibt auch anderes übrig, wenn man im Sommer in schicken Sachen einen Sonntagsspaziergang an der Seepromenade macht und an der nächsten Badestelle Lust hat, ins Wasser zu springen? Dann muss man sich vor aller Leute Augen aus den Klamotten schälen. Schön ist, wenn man als erstes den Petticoat unter dem Rock hervorzupft, bevor man die Unterhose durch die Badehose ersetzt. Der noch angezogene Rock dient als Sichtschutz. Eigentlich ist das sogar sehr praktisch.
Und später beim Anziehen und Zurechtzupfen der Stoffmengen sind staunende Blicke sowieso sicher ...
Was machen Verschwörungstheoretiker?
Die Nachrichten ein paar Jahre eher liefern als das Fernsehen.

Offline Peter58Muc

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« Antwort #11 am: 10.02.2025 20:15 »
Arztbesuche mache ich keine, deswegen kann ich da nicht mitreden.
 
Aber das Umziehen vor anderen Leuten in der Sammelumkleide oder am Strand ist eigentlich kein Thema für mich.
Was bleibt auch anderes übrig, wenn man im Sommer in schicken Sachen einen Sonntagsspaziergang an der Seepromenade macht und an der nächsten Badestelle Lust hat, ins Wasser zu springen? Dann muss man sich vor aller Leute Augen aus den Klamotten schälen. Schön ist, wenn man als erstes den Petticoat unter dem Rock hervorzupft, bevor man die Unterhose durch die Badehose ersetzt. Der noch angezogene Rock dient als Sichtschutz. Eigentlich ist das sogar sehr praktisch.
Und später beim Anziehen und Zurechtzupfen der Stoffmengen sind staunende Blicke sowieso sicher ...
Hallo Lars, Gratulation zu deiner scheinbar sehr guten Gesundheit,
aber zum Zahnarzt wirst auch du bestimmt mal müssen und sei es nur wegen einer professionellen Zahnreinigung.

Gruß  Peter

Offline JJSW

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« Antwort #12 am: 10.02.2025 21:01 »
Zahnarzt?
Da muss mann sich doch nicht untenrum freimachen.
Von daher völlig wurscht ob Du 'nen langen oder Kurzen Rock, Hose, Strumpfhose oder Leggings an hast.

Sollte ich mal wieder einen Arztbesuch im Winter nötig haben, werde ich wieder meinen langen Jeansrock tragen. Der ist warm genug und bequem weit. Hat sich Dez. 2022 gut bewährt.

Hallenbad/Freibad kein Problem für mich: Umkleide: Rock aus, Handtuch rumgewickelt*, ab zur Dusche, Duschen, Badehose an, fertig. Zurück in umgekehrter Reihenfolge.

Am See oder Standbad hab ich meist keine Umkleide benötigt. Da dient dann Rock oder Kleid als Sichtschutz beim Umziehen.
Gelegentlich bin ich an kleineren Badeplätzen auch mit Rock oder Kleid im See baden gegangen.

* Über das rumgewickelte Handtuch bin ich irgendwann zu Sarong/Wickelrock und dann zum Rock gekommen   ;)

Gruß
Jürgen
Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
und genießt das Röcketragen

Offline Albis

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Antw:Unlogische Hemmungen
« Antwort #13 am: 10.02.2025 21:02 »
Bei mir ist es ähnlich wie bei Euch:

Zum Zahnarzt war ich schon im Rock, zum Orthopäden und Urologen habe ich mich das noch nicht getraut.

Wenn ich im Sommer schwimmen gehe, ziehe ich den kürzesten meiner Röcke an, den ich auch zum Baderock deklariert habe, sodass ich mit angezogenem Rock Unterhose gegen Badehose tauschen kann. Das geht nur im Rock, nicht mit einer Hose. Im Winter gehe ich eher selten schwimmen, da würde auf dem Weg vom und zum Schwimmbad eine Hose tragen, da ich auch nicht in Anwesenheit anderer Männer mit einer Strumpfhose rumfummeln will.

Die Nutzung eines Pissoirs mit Rock und mit oder ohne Strumpfhose ist für mich kein Problem. Ansonsten könnte ich viele Veranstaltungen nicht besuchen. Auch da sehe ich den Rock eher im Vorteil gegenüber der Hose, da ich den (egal wie lang und weit er ist) ich einfach nur hochheben muss, während ich alles darunter eben runterschiebe.

LG, Albis

Offline Peter

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« Antwort #14 am: 10.02.2025 23:50 »
Die oben angesprochene Szene im Schwimmbad habe ich auch schon erlebt. Ich war abends in der Therme - Kurz vor Schließung vom 22:00 kam ich in die Umkleide und mit mir auch die Leute., die in der Sauna gewesen waren. Ich war eigentlich überrascht, wie ungeniert die sich nackt auszogen und in Unterwäsche und Kleidung schlüpften.

Ich selber verspürte genau die von cephalus beschriebene Scham. Ich trug an dem Tag Lederrock und Lederjacke und nichts darunter und brachte es nicht über mich, den Rock vor Publikum anzuziehen sondern verschwand dafür in die Kabine.

Ich sehe in letzter Zeit ab und zu Männer, die nach dem Sport oder nach der Therme "nichts drunter" anziehen. Es sind nur einzelne, aber immer wieder mal... 
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zuruecksehnen werden.

Offline doppelrock

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Antw:Unlogische Hemmungen
« Antwort #15 am: 11.02.2025 07:34 »
Die Gedanken zur Nutzung oder Meidung der Gruppen-Umkleide sind für mich nachvollziehbar.

Den Arztbesuch sehe ich jedoch viel pragmatischer: Ungefähr 40 Mio Männer im Land ziehen dazu saubere Unterwäsche und Kleidung an, allermeist gehört dazu eine Hose, deren Beine sich hochschieben lassen oder eine, die sich leicht ausziehen lässt, je nach zu erwartender Behandlung.

Beim Zahnarzt kleide ich mich praktisch. Ordentlich und sauber, aber eher pflegeleicht. Das Risiko von Spritzern und Flecken ist recht hoch.

Ansonsten bin ich in der Praxis ähnlich oft zu sehen wie Lars. Zuletzt vor 4 Jahren nach einem unverschuldeten Unfall. Ich war an dem Morgen der einzige Patient, der weder Gen-Anwendung bekam noch ein neues Quartals-Rezept für Pharmazeutika verlangte. Zum Glück hat der Unfall außer Hautabschürfung und Sachschaden keine Spuren hinterlassen.

Ich bin mir sicher, dass auch viele Frauen zum Arztbesuch eher zweckmäßige (gleichzeitig schöne) Kleidung tragen. Nicht unbedingt Kleid und Strumpfhosen.

Offline Peter58Muc

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« Antwort #16 am: 11.02.2025 09:15 »
Zahnarzt?
Da muss mann sich doch nicht untenrum freimachen.
Von daher völlig wurscht ob Du 'nen langen oder Kurzen Rock, Hose, Strumpfhose oder Leggings an hast.

Sollte ich mal wieder einen Arztbesuch im Winter nötig haben, werde ich wieder meinen langen Jeansrock tragen. Der ist warm genug und bequem weit. Hat sich Dez. 2022 gut bewährt.

Hallenbad/Freibad kein Problem für mich: Umkleide: Rock aus, Handtuch rumgewickelt*, ab zur Dusche, Duschen, Badehose an, fertig. Zurück in umgekehrter Reihenfolge.

Am See oder Standbad hab ich meist keine Umkleide benötigt. Da dient dann Rock oder Kleid als Sichtschutz beim Umziehen.
Gelegentlich bin ich an kleineren Badeplätzen auch mit Rock oder Kleid im See baden gegangen.

* Über das rumgewickelte Handtuch bin ich irgendwann zu Sarong/Wickelrock und dann zum Rock gekommen   ;)

Gruß
Jürgen
Hat sich für mich so angehört, als ob Lars generell nicht zum Arzt geht, dass wollte ich hinterfragen
Gruß Peter

Offline Lars

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Antw:Unlogische Hemmungen
« Antwort #17 am: 11.02.2025 20:47 »
Hat sich für mich so angehört, als ob Lars generell nicht zum Arzt geht, dass wollte ich hinterfragen

Du hast richtig interpretiert. Ich gehe generell nicht zum Arzt. Weder für irgendwelche "Vorsorgeuntersuchungen" (= Patienten-Casting) noch bei Unpässlichkeiten jedweder Art, volkstümlich Krankheiten genannt.
 
Aber das weicht etwas vom Thema ab  ;D
 
Um darauf zurückzukommen, verlinke ich mal meinen schon etwas älteren Bericht über eine vor-allen-Leuten-Umzieh-Aktion am Nordseestrand:
https://www.rockmode.de/index.php?topic=9081.0
Was machen Verschwörungstheoretiker?
Die Nachrichten ein paar Jahre eher liefern als das Fernsehen.

Offline Zareen

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« Antwort #18 am: 11.03.2025 00:51 »
Da ich fast nur noch Röcke trage entstand bei einem Arzt (Mann) die Situation, der mein Bein untersuchen wollte, daß er sagte "Ziehen Sie mal die Hose aus".
In der Notaufnahme, oder Sono Bein sind weite Röcke und eine saubere Unterhose am unkompliziertesten.
"Schlimmste" Situation bei einer Heilpraktikerin: ich zog einen weiten Rock an und einen roten Spitzentanga. Und dann sagt sie "ziehen Sie Ihre Kleidung bis auf die Unterhose aus". Sie wollte die Muskelarbeit der Beine und des Rückens sehen. Und es gab keine Reaktion.
Eine Ärztin fragte mich mal, ob es eine Bedeutung habe, wie ich mich kleide. "Nein, außer Bequemlichkeit.", meknte sie "Ach so".
Es kommt auf das selbstsichere Auftreten an. Aber wie sollte ich im Tragen von Röcken selbstsicher werden, wenn ich sie nur selten trage und wenn ich sie trage, mir im Vorwege keine Gedanken darüber mache, wie ich in manchen Situationen damit umgehe (Stichwort: Alle Kabinen besetzt und ich muß ans einzige Pissoir. Sollen die Hosenmänner um mich herum meine heruntergezogene Strumpfhose sehen und vielleicht auch ein Spitzenhöschen? Oder ist mir das Wurscht? Einfach mal sacken lassen....

LG
Zareen
Mann-sein hängt nicht vom Tragen einer Hose ab.
Warum dann nicht Rock tragen? Nur Mut....


 

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