Ja, zwei aus derselben Ecke der Welt habe ich hier schon geschrieben und ich merke was sich bei mir verändert hat, bzw. wie ich mich verändert habe.
Alles sind irgendwie Kleinigkeiten, aber mir selbst fällt doch eine grundlegende Änderung des Gesamtbildes auf.
Hatte ich früher immer irgendwelche Hemmungen im Rock zu fliegen, waren sie dieses Mal nicht mehr vorhanden.
Nein, es war nicht das erste Mal für mich, im Rock durch den Securitycheck zu gehen, aber das zweite Mal – das erste Mal war ein Urlaubsrückflug mit einer Familie.
Dazwischen lagen aber auch keine Flüge, da die Zeiten, in denen ich mehrere Male im Monat beruflich irgendwohin geflogen bin, vorbei sind.
Meine Frau bringt mich also zum Flughafen, ich trage ein sehr leichtes Strickkleid, darüber eine Jeansjacke und ich spaziere total entspannt durch den Sicherheitscheck.
Alles geht superschnell und entspannt, seit die Scanner soweit aufgerüstet sind, dass alles im Gepäck bleiben kann, Kamera, Handy, Laptop...
Ich mache mir tatsächlich keine besonderen Gedanken zu meiner Kleidung mehr.
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.Bild aus dem Archiv, der Vollständigkeit halber.Auch sonst habe ich nicht den Eindruck, dass sie irgendwer wahrnimmt.
Höchstens vielleicht eine Flugbegleiterin, die gefühlt, bei Service immer besonders freundlich und aufmerksam ist.
Vielleicht auch nur von mir eingebildet.
Ich unterhalte mich eine Weile mit einem Passagier sehr gut,
über Gott und die Welt Familie, Job und Figur.
Kleidung ist natürlich kein Thema.
Am Ziel angekommen sammle ich meine Koffer ein und gehe zum Mietwagenschalter und da trifft mich der Hammer:
Ich stelle mich auf Spanisch oder mäßiges Englisch ein, aber die Dame begrüßt mich in akzentfreiem Deutsch, mit den Worten „Du bist es wirklich, Cephalus!“(*Natürlich mein Realname)
Ich bin absolut Rat-, Plan-, Hilf- du Ideenlos.
„Und Du trägst immer noch Röcke!“
Das hilft mir auch nicht weiter.
Ich kenne die Frau nicht, denke ich…
Sie hilft mir auf die Sprünge, sie stammt aus einer fast vergessenen bzw. verdrängten, aber sehr intensiven Rockphase, die schon fast 40 Jahre zurück liegt, eine sehr wilde und denkwürdige Zeit.
Ihr fiel mein Name bei den Buchungen auf und sie erinnerte sich.
Einfach so, hätten wir uns wohl beide nicht wieder erkannt.
Wir vereinbaren uns in den nächsten Tagen mal zu treffen und über die alten Zeiten und die Jugend zu sprechen, ich nehme den Wagen und fahre zum meinem Ferienhaus.
Ohne die geringste Reaktion erhalte ich dort von meinem Vermieter die Schlüssel und die Einladung gerne zu ernten und zu essen, was auf den Grundstück so wächst – der Avocadobaum ist leider schon leer…
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen. Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen. Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen. Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.Der Salat wird jedenfalls schön bunt:
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.Rockmäßig sieht es in den nächsten Tagen finster aus, ich trage lange Hosen.
Warum? Das Wetter ist ebenso falsch wie ich gepackt habe. Ich hatte mich darauf eingestellt Frühlingshaftes oder Sommerliches zu tragen, aber es ist kalt.
Das deckt meine mitgeführte Garderobe nur mit Hosen ab.
Erschwerend kommt dazu, dass ich manche Sachen nicht anprobiert habe, vor dem Packen.
Sie passen schlicht nichtmehr.
Ursache ist meine Gewichtsveränderung von 40kg in den letzten 2 Jahren: Minus 25kg, danach war ich shoppen, dann wieder plus 15 kg– was ich zwischendrin gekauft habe, ist jetzt zu eng.
Ein Rock ist tatsächlich zu eng, in der Form, dass ich ihn nicht mehr zu bekomme, die anderen Sachen erfüllen nicht mehr das optische Gesamtbild, das ich erwarte. In dieser Beziehung ticke ich wohl etwas anders als
Hirti.
Halt dann nicht Bademantel, aber Jeans – macht die Figur auch nicht ideal, betont sie aber nicht so, wie ein enges Stretchkleid.
Irgendwann bessert sich das Wetter und Meer, Strand und Kleid locken.
Ich mache brav ein Selfie für Euch und komme mir dabei irgendwie blöd vor, auch wenn es keinen interessiert.
Bei der Gelegenheit fällt mir auf, dass das Jungvolk am Strand, quasi alle anderen, in einer Tour damit beschäftigt ist, sich selbst oder die Begleitung abzulichten.
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.Funfact, der mir erst später auffällt:
Der schwarze Sand am Strand ist magnetisch:
An allen Magneten, die ich dabeihatte, Handyhülle, Brillenetui usw. bringe ich Sand mit in mein Haus.
Da ich keine so große „zum Affenmachtoleranz“ habe wie Wolfgang, mache ich fortan Fotos in meinem Ferienhaus und verspreche, sobald ich wieder 40 Jahre jünger bin, auch wieder Selfies an belebten Plätzen zu machen.
Die nächsten Tage verbringe ich mit kleineren Wanderungen,
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.ein paar Fotoexperimenten,
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen. Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen. Pool und Einkaufsbummeln.
Die großen Highlights und Sehenswürdigkeiten kenne ich bereits und soweit sie mich interessieren und lasse sie daher links liegen, ebenso, soweit möglich, die Tourismushotspots.
Meine Röcke oder Kleider finden keine Beachtung, soweit ich das mitbekomme.
Die einzige Ausnahme stellen die Horden von Schwarzafrikanern dar,
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen. die in der Nähe des nördlichen Flughafens die Straßenränder säumen:
Alle jung, männlich und nur des Französischen oder einer anderen Sprache mächtig.
Die sahen sich mehrfach bemüßigt einen mir nicht verständlichen Kommentar abzugeben.
Anhand der Stimmlage konnte ich nicht entscheiden, was der Inhalt war – klang für mich neutral.
Interessanter Weise wurde ich meist für einen Einheimischen gehalten,
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen. Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen. ob mit Rock oder Hose.
Ich wurde fast täglich für irgendwelche Fragen nach Weg, Kundenkarte usw. angesprochen, während mich die nervigen Werber vor Restaurants im Gegensatz zu anderen Touris in Ruhe ließen.
Beim Shoppen fiel mir auf, wie sich das Angebot an den losen verkauften Lebensmitteln, in Spanien weiterentwickelt, was man bei uns nur in speziellen Läden findet.
In den großen Supermärkten, wie Carrefour oder Al Campo erhält man von Nüssen, Müsli, über Süßkram bis hin zu TK-Obst und Gemüse so ziemlich alles zum selbst abpacken.
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen. Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen. Mittlerweile sind sogar asiatische Dumplings, Tortellini verschiedene Meeresfrüchte usw. zum Teil frisch zum Teil TK dazugekommen.
Eine Ganze Abteilung mit jeder Menge an Produkten.
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.Zum Abschluss noch ein paar Impressionen und ein kleines Bilderrätsel: Erkennt jemand die Stadt, in der sich eine kleine Anekdote eines früheren Reiseberichts ereignet hat?
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Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.Ach ja, weil bestimmt jemand nachfragt, das Treffen mit der alten Bekannten habe ich/wir irgendwie nicht hinbekommen...
