Anfangs habe ich praktisch nur wadenlang oder länger getragen und den Rock mit meiner bestehenden Garderobe kombiniert. Und speziell Ende 80er, Anfang bis Mitte 90er trug ich häufig dazu T-Shirt und ein offen getragenes (aufgeknöpftes) Männerhemd (T-Shirt immer offen über den Rockbund). Daran beteiligt waren überwiegend Jeansröcke (meist unblau) oder später auch Leinenröcke.
Erst als ich mich traute, armfrei, also Tanktops aus zunächst der Männerabteilung zu tragen und deren Vorzüge kennenzulernen, kehrte ich mich vom oben beschriebenen Look allmählich ab.
Das Thema Kleid hatte mich damals nie offiziell beschäftigt, aber auch nicht ganz losgelassen. Ein paar hatte ich mir angeschafft, aber niemals offen als Kleid erkennbar getragen. Zwei kamen mehrfach zum Einsatz, aber immer mit T-Shirt, Hemd oder Pullover in ihrem Wesen als Kleid unkenntlich gemacht. Gleichwohl erkannte ich, wie nochmals angenehmer ein Kleid in solch einem Einsatz ist. Aber bis zum Kleid als sichtbares Kleid zu tragen, brauchte ich nochmals 10 Jahre, dann knapp 15 Jahre Stillstand, und dann erst offiziell sichtbar für jeden.
Jedoch Kleid zum eingangs beschriebenen Look erweckte in mir den Eindruck, dass Du an Silhouette und Faltenschlag und Fließverhalten fast immer an kleinen Unterschieden zum Rock erkennen kannst, dass es sich letztlich um ein Kleid handelt.
Eine damalige Kollegin, ca. 1993 war das, fand es immer ganz klasse, dass ich Röcke trage. Und eine Kombination, gestand sie mir bei einem Besuch im Straßencafé, gefiele ihr besonders, ausserordentlich gut: Und das war ausgerechnet eine Kombination mit einem Baumwollkleid (mittelgrau-dunkelgrau fein, leicht variierend kariert).