Autor Thema: Wie steht Deine Frau/Partnerin zu Deinem Rock?  (Gelesen 76464 mal)

Offline high4all

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Re: Wie steht Deine Frau/Partnerin zu Deinem Rock?
« Antwort #45 am: 06.05.2015 12:04 »

Lieber Rock aktiv,

meine Schwester hat aber noch nie damit argumentiert, dass Frauen schöner seien. Letztens schwärmte sie davon, wie ich vor 30 Jahren als Soldat aussah. Ansonsten schwärmt sie von Buisiness-Outfits.
Sie mecktere neulich über meine langen Haare. Als meine Frau sagte, ihr gefalle das so und es gebe in ihrer Firma nicht wenige Führungspersönlichkeiten mit langen Haaren, war sie still. Darum geht es ihr: Gemäß unseren Seh- und Denkgewohnheiten in der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Hierarchie was herzumachen und als Frau, Mutter und Schwester einen in diesem Sinne vorzeigbaren Mann, Sohn und Bruder zu haben. Das bestimmt ihren ästhetischen Geschmack. Und mit dieser Einstellung ist sie sicher auch nicht alleine.
Wie wahr, wie wahr! Die Sorge unserer wohlmeinden Familienmitglieder gilt oft genug nicht uns, sondern in erster Linie ganz eigensüchtigen Interessen. Es läßt einfach besser angeben mit einem Hochschullehrer als mit einem Rockträger. "Mein Bruder ist Hochschullehrer an der Universität" klingt besser als "Mein Bruder trägt Röcke und Kleider."

Man muss schon genau hinhören und darf die Motivation ruhig hinterfragen. Das bewahrt vor Enttäuschungen bei anderen Gelegenheiten. Wie oft ist es schon vorgekommen, dass bei Beerdigungen der Krach um´s Erbe losgegangen ist, kaum, dass der Verstorbene unter der Erde war. Unter Verwandten, die sich vorher so gut verstanden haben.

Aber ja, Du hast sicher recht, dass viele Menschen Frauen in Röcken schöner finden als Männer. Das geht auch mir oft so. Wir sind eben alle auch von Seh- und Denkgewohnheiten geprägt. Was mir aber wichtiger ist: Ich fühle mich in einem Rock meistens wohler als in einer Hose. So mancher fühlt sich in einer Hose wohler als in einem Rock. Das sollte man doch einfach mal akzeptieren, dass jeder Mensch, gleich welchen Geschlechts, sich so kleidet, wir er sich wohler fühlt. Wenn zum Wohlfühlen das Gefühl gehört, gut auszusehen, dann sollte man das auch akzeptieren. Und wenn nicht, dann auch.

LG, Michael
Es ist die Frage, wie wir mit unseren Sehgewohnheiten umgehen. Lernen wir, uns davon zu lösen, wenn wir Leuten begegnen, die nicht in unser Schema passen und sehen den Mensch hinter der Kleidung. Oder pressen wir die Menschen in unser Sehsystem bzw. lehnen sie als Mensch ab, wenn sie nicht hineinpassen.

Schon komisch, dass das Leben und Leben lassen im Bezug auf die Kleidung vielen (auch uns?) so schwer fällt. Was ist bloß so schwer daran zu sagen:

Der Mann trägt Röcke. Na und.
Der Mann trägt Hosen. Na und.
Der Mann trägt Kleider. Na und.
Der Mann trägt hohe Schuhe. Na und.
Der Mann trägt eine zerrissene Hose. Na und.
Der Mann trägt eine kurze Hose, Sandalen und Tennissocken. Na und.
Der Mann trägt kaputte Turnschuhe. Na und.
usw.

Für Frauen ließe sich ebenfalls eine Liste machen, z.B. mit: kurzer Rock, hohe Schuhe, kurzes Kleid, lange Stiefel, Hut, Lederkleidung usw.

Es sind alles Menschen, die ihre Gründe dafür haben. Sie sind uns keine Rechenschaft schuldig und wir haben kein Recht, sie zu verurteilen. Weder aus menschlicher Sicht, noch aus der Sicht Gottes!

Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

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Offline MAS

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Re: Wie steht Deine Frau/Partnerin zu Deinem Rock?
« Antwort #46 am: 06.05.2015 13:10 »
Zitat
author=high4all link=topic=5032.msg60846#msg60846 date=1430906692
Es ist die Frage, wie wir mit unseren Sehgewohnheiten umgehen. Lernen wir, uns davon zu lösen, wenn wir Leuten begegnen, die nicht in unser Schema passen und sehen den Mensch hinter der Kleidung. Oder pressen wir die Menschen in unser Sehsystem bzw. lehnen sie als Mensch ab, wenn sie nicht hineinpassen.

Lieber Hajo,

ersters nennt man im radikalen Konstruktvismus "Akkomodation", also das Umbauen von schon vorhandenen mentalen Konstrukten, um diese einer neu erkannten Wirklichkeit anzupassen. Letzteres nennt man "Assimilation", also einpassen von neune Eindrücken in schon vorhandene Schemata oder Schubladen. Ersteres machen vor allem Kinder, die ja ständig neu lernen. Wen man älter wird, wird man bequem und nimmt das, das man nicht assimilieren kann, manchmal gar nicht mal wahr. Da gilt: Was nicht sein darf, das nicht sein kann.

Die Assimialtion hatte in Zeiten, in denen über längere Zeiträume nichts neues passierte, in denen man als junger Mensch die Dinge lernte, die man das ganze Leben über gebrauchen konnte, den Voerteil, dass man Energie sparte. Einen Großteil der Kalorien, die wir verbrauchen, verbrauchen wir ja im Gehirn. Nicht so viel zu denken spart also Kalorien. Das kann dann bzw. konnte früher  wiederum Überlebensvorteile mit sich bringen. Unser Organismus und damit auch basale Verhaltensweisen konnten sich bisher an die neuen kulturellen Bedinugnen des schnellen Wandels von Techniken, Lebensumständen usw. noch nicht anpassen. Deswegen wird immer noch viel mehr assimiliert als akkomodiert, obwohl es heute andersrum oft sinnvoller bzw. zweckmäßiger wäre.

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Offline DesigualHarry

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Re: Wie steht Deine Frau/Partnerin zu Deinem Rock?
« Antwort #47 am: 06.05.2015 13:30 »
Hallo!

Das "Na und" was Hajo in mehreren Sätzen dargestellt hat empfinde ich persönlich als gleichgültig. Das ist für mich keine Lösung. Kinder machen das viel besser. Sie bewerten verschiedene Situationen noch anders als Erwachsene. Sie sehen verschiedene Situationen noch vielmehr als weiter Möglichkeit an, sich auszudrücken. Sie Lernen eben noch aus verschiedenen Situationen. Erst mit der Jugendzeit verlieren sie allmählich diese hervorragende Eigenschaft.

Wenn also zu mir jemand sagt weil ich Rock trage "Na und" ist das eine gleichgültige Haltung desjenigen. Wenn er aber sagt "Mir gefällt das" oder "mir gefällt das nicht" dann währe das eine wesentlich eigenständigere Meinung.

Offline high4all

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Re: Wie steht Deine Frau/Partnerin zu Deinem Rock?
« Antwort #48 am: 06.05.2015 17:07 »
Das "Na und" soll Gelassenheit ausdrücken. Niemand wird, wenn er z.B. die Kärntner Straße in Wien entlangspaziert, jeden Menschen, der ihm begegnet, auf seine Kleidung ansprechen. Das können einige Hundert Menschen sein, mit ganz unterschiedlichem Outfit.

Das kannst Du als Gleichgültigkeit (oder neumodisch Toleranz) empfinden, aber es ist die Wirklichkeit. Oder hast Du beim Stadtbummel schon jede Menge wildfremde Menschen auf ihr Äusseres angesprochen. Den meisten Leuten ist es schlicht egal, weil sie die Gedanken woanders haben. Gibt Wichtigeres, als auf die Kleidung anderer Menschen zu achten.

Wir sind in modischen Fragen interessierter als der Durchschnitt, deshalb fällt uns mehr auf. Wahrscheinlich auch ein Mann im Rock. Aber ob wir ihn ansprechen, ist eine andere Nummer. Möglicherweise haben wir wirklich keine Zeit, weil wir sonst den Zug verpassen. Ist das dann gleichgültig?
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Offline Dr.Heizer

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Re: Wie steht Deine Frau/Partnerin zu Deinem Rock?
« Antwort #49 am: 06.05.2015 18:08 »
Meine Frau mag mich auch im Rock. Nicht immer mag sie derzeit gerne mit mir im Rock rausgehen, nicht tragisch , doch wir arbeiten daran. Es gibt auch noch andere Baustellen im Leben, die zu erledigen sind. So gibt es eben auch Prioritäten (das zum Thema Partnerin und ich im Rock).

Ein na und? ist doch mit einem Lächeln verbunden und stellt eine offene Frage. Es fordert auf, sich damit zu beschäftigen, vielleicht Argumente zu liefern und es macht einen Standpunkt klar.

Es stahlt also auch ein gewisses Selbstbewusstsein, Sicherheit in dem, was man tut und Mut aus. "Ja ich trage Röcke, na und?" bedeutet auch: Ich trage Röcke, ist da für Dich etwas besonderes daran? Für mich nicht. Man könnte sicherlich auch anders fragen, z.B, wie gefällt Dir das? Doch es ist eher dann like oder dislike, was folgt ohne sich damit zu beschäftigen.
Was wir wollen, sind keine "Klicks" oder "Fratzenbuchfreunde". Was wir wollen, ist Respekt und dass sich die Menschen sich mit dem Rock- oder Kilttragen beschäftigen. Ich weiß auch, es ist nicht jeden Mannes Sache, na und?

Na und ist da mit einem Lächeln verbunden eher etwas frech im positiven Sinne und kommt richtig eingesetzt auch mal gut an. (Leider nicht oft beim Schreiben der Fall, denn Gestik, Mimik und Sprachmelodie fehlen). Das ist nicht gleichgültig, sondern im real life einfach besser darstellbar!
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline DesigualHarry

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Re: Wie steht Deine Frau/Partnerin zu Deinem Rock?
« Antwort #50 am: 06.05.2015 19:31 »
Hallo!

Wie schon gesagt: Ich persönlich empfinde das so...

Für mich ist es gerade diese Gleichgültigkeit oder auch Gelassenheit der Masse was z.b. den Männerrock nicht zum Durchbruch verhelfen wird. Ein wesentlicher Teil, zumindestens was mein Leben betrifft ist, mir von Leuten die ich in irgendeiner Art Interresant finde "Input" zu holen. Meistens ist es heutzutage eine Frau mit Interessantem Styling. Selten mal Männer die auf andere Art und Weise Interresant sind. Aber das mach ich sicher nicht mit einem "Na und" in meinen Gedanken... Gerade auch die ganzen Diskussionen hier und speziell jetzt mit dir Hajo, was Stylingmässig bisher nicht in mein Schema passte ist für mich schon sehr Interessant und auch Inspirierend. Das ist für mein Leben viel Aufregender und Gewinnbringender als Dinge bloß mit einem "Na und" zu kommentieren...

androgyn

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Re: Wie steht Deine Frau/Partnerin zu Deinem Rock?
« Antwort #51 am: 06.05.2015 21:39 »
Lieber Rock aktiv,

meine Schwester hat aber noch nie damit argumentiert, dass Frauen schöner seien.
Frauen sind nicht direkt ehrlich. Oder gerade aus, wie man so üblich sagt.
(Frage doch mal deine Schwester, was gegen einen Kilt spricht oder einem pragmatischen Männerkleid, wie sie unter anderem afrikanische Stämme tragen.)
Jede Frau verbindet Röcke und Kleider automatisch damit, dass darin eine schöne Frau drin steckt und kein schöner Mann. Sie interpretieren Männlichkeit als Nützlichkeit, aber niemals als Schönheit. Sonst wären es die ersten, die sich dafür ausspechen mehr nackte Haut bei  Männern zu sehen.

Letztens schwärmte sie davon, wie ich vor 30 Jahren als Soldat aussah. Ansonsten schwärmt sie von Buisiness-Outfits.
Der Männer? Dann erklär' ihr mal, aus welcher Motivation der Anzug entstanden ist. Mit Mänlickeit hat das nichts zu tun. Soldat ist das Männlichkeitsideal par excellence. Was ich damit oben meinte. Einsatzbereitschft und die Bereitschaft sein Leben für die Frau zu lassen. So denken Frauen. Sie werden schon als das besserwertige Geschlecht erzogen.

Sie mecktere neulich über meine langen Haare.
Wunder dich das? Das entspricht nicht dem Bild des pragmatischen Soldaten oder Anführer.
Es gibt auch keinen Poliitker mit langen Haaren.

Als meine Frau sagte, ihr gefalle das so und es gebe in ihrer Firma nicht wenige Führungspersönlichkeiten mit langen Haaren, war sie still. Darum geht es ihr: Gemäß unseren Seh- und Denkgewohnheiten in der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Hierarchie was herzumachen und als Frau, Mutter und Schwester einen in diesem Sinne vorzeigbaren Mann, Sohn und Bruder zu haben. Das bestimmt ihren ästhetischen Geschmack. Und mit dieser Einstellung ist sie sicher auch nicht alleine.
So ähnlich sieht es Tantchen auch. Nur dass sie nicht durch die Blume spricht.
Frauen sehen ihresgleichen als ästhetisch an. Aber niemals Männer. Wirklich schöne Männer haben es bei Frauen schwer, in Hinsicht auf eine feste Beziehung. Sonst würden Frauen perse keine Männer mit Bierbauch und Halbglatze anlachen. Sie handeln aus Pragmatik heraus, damit der Mann ihr ein schönes Leben bereitet. Haus, Geld, Kinder, Essen gehen usw. Dieser Standpunkt spiegelt sich sehr deutlich in der Mode wieder.

Ich fühle mich in einem Rock meistens wohler als in einer Hose.
Das streitet doch keiner ab. Das streiten meist nur Frauen ab, die es nicht nachvollziehen wollen, warum ein Mann in einen Rock schlüpft.

So mancher fühlt sich in einer Hose wohler als in einem Rock.
Ganz ernsthaft. Das glaubst du doch selber nicht. Solange Hosen nicht den Zweck erfüllen, wie  auf der Baustelle, beim Hausbau, oder Gartenarbeit, dürften Männer eher neidisch auf Frauen in Röcke schielen, wenn die 30 Grad erreicht sind. Sie geben es nur nicht zu. Trotz kurzer Hosen, hatte ich im Hochsommer immer durchgeschwitzte Unterwäsche. Auch, weil Männerunterwäsche nicht wirklich luftdurchlässig ist.
Seitdem ich Röcke trage, habe ich das Problem nicht mehr.

Das sollte man doch einfach mal akzeptieren, dass jeder Mensch, gleich welchen Geschlechts, sich so kleidet, wir er sich wohler fühlt.
Mein "Frontenkampf" sagt mir was anderes. Ich bemerke in letzter zeit immer, dass wir anderen mehr Respekt zollen, als wie uns gebührt wird. Oft wird ein Sicherheitsabstand eingehalten oder "Gleichgültigkeit" signalisiert.

Wenn zum Wohlfühlen das Gefühl gehört, gut auszusehen, dann sollte man das auch akzeptieren. Und wenn nicht, dann auch.
Was wenn nicht, dann auch? Dass sie sich wohlfühlen oder gut auszusehen? Letzteres ist mehr oder weniger Frauen vorbehalten. Männer sollen aussehen, als verschwende man keine Zeit auf sein Äußeres.
Das Buiness-Outfit ist das beste Beispiel dafür.

Meine Frau mag mich auch im Rock. Nicht immer mag sie derzeit gerne mit mir im Rock rausgehen, nicht tragisch , doch wir arbeiten daran.
Dann mag sie dich nicht wirklich im Rock. Frauen die es geil, finden, wenn Männer Röcke tragen ermutigen sie dazu. Das sind sehr sehr wenige. ich habe mal eine kennengelernt. Die war aber im reifen Alter.
Auch wenn deine Frau zu dir sagt: "Ist dir nicht kalt?" Ist das nicht die wahre Motivation. Sie fragt das bestimmt nicht, wenn du  beispielsweise kurze Hosen getragen hättest.

Es stahlt also auch ein gewisses Selbstbewusstsein, Sicherheit in dem, was man tut und Mut aus. "Ja ich trage Röcke, na und?" bedeutet auch: Ich trage Röcke, ist da für Dich etwas besonderes daran? Für mich nicht.
so argumentieren wir. Aber frag das mal wirklich. Ich habe das getan. Heraus kam, was Tantchen darüber denkt.

Man könnte sicherlich auch anders fragen, z.B, wie gefällt Dir das? Doch es ist eher dann like oder dislike, was folgt ohne sich damit zu beschäftigen.
Habe ich genauso. "In Hosen siehst du wie ein richtiger Junge aus, der zupacken kann" bekam ich mal von Tantchen zur Antwort.

Was wir wollen, ist Respekt und dass sich die Menschen sich mit dem Rock- oder Kilttragen beschäftigen. Ich weiß auch, es ist nicht jeden Mannes Sache, na und?
Das blöde ist nur, dass wir allen anderen Respekt zollen. Die wenigsten aber uns. Ich habe mich mal beobachtet, wenn ich Rock trage und an mir kommt jemand in Jogginhosen (Joggighose ist ein Beispiel) vorbei.
Ich verhalte mich gleichgültiger, als wenn ich üblichen Hosen trage würde. Sprich. Ich bi nich in der besseren Position, als der in Jogginhosen Ich biete im Rock den gleichen Angriffspunkt, warum es für ihn oder andere scheiße aussieht.

Wie wahr, wie wahr! Die Sorge unserer wohlmeinden Familienmitglieder gilt oft genug nicht uns, sondern in erster Linie ganz eigensüchtigen Interessen. Es läßt einfach besser angeben mit einem Hochschullehrer als mit einem Rockträger. "Mein Bruder ist Hochschullehrer an der Universität" klingt besser als "Mein Bruder trägt Röcke und Kleider."
Und schon habe ich ein bestimmtes Bild vom "gestörten Bruder im Kopf. Abber dass der Bruder darin gut aussehen kann und der Hochschulehrer, ein verrückter alter Kautz sein kann, kommt nicht in den Sinn.
Oft wird uns Rockträgern unterstellt, dass wir eigenützig handeln und nicht auf die Sorge der anderen acht geben. Das wird aber aus der Offensive so nicht gesagt.


Es ist die Frage, wie wir mit unseren Sehgewohnheiten umgehen. Lernen wir, uns davon zu lösen, wenn wir Leuten begegnen, die nicht in unser Schema passen und sehen den Mensch hinter der Kleidung. Oder pressen wir die Menschen in unser Sehsystem bzw. lehnen sie als Mensch ab, wenn sie nicht hineinpassen.
Welchen Leuten begegnest du denn, die nicht in ein Schema passen, außer dir selber?

Schon komisch, dass das Leben und Leben lassen im Bezug auf die Kleidung vielen (auch uns?) so schwer fällt.
Mode ist nicht willkürlich. Sondern hat System. Sie unterliegt bestimmten Wandel und Einflüssen. Darum kannst du die  Mode als einzelner nicht gesellschaftdeckend verändeern.

Was ist bloß so schwer daran zu sagen:

Der Mann trägt Röcke. wie peinlich.
Der Mann trägt Hosen. Na und.
Der Mann trägt Kleider. noch peinlicher, bis ekelhaft.
Der Mann trägt hohe Schuhe. wie peinlich.
Die Frau trägt eine zerrissene Hose. Na und.
Die Frau trägt eine kurze Hose, Sandalen und Tennissocken. Na und.
Die Frau trägt kaputte Turnschuhe. Na und.
usw.
Für Frauen ließe sich ebenfalls eine Liste machen, z.B. mit: kurzer Rock, hohe Schuhe, kurzes Kleid, lange Stiefel, Hut, Lederkleidung usw.
Die Frau trägt Röcke. Na und.
Die Frau trägt Hosen. Na und.
Die Frau trägt Kleider. Na und.
Die Frau trägt hohe Schuhe. Na und.
Der Mann trägt eine zerrissene Hose. Na und.
Der Mann trägt eine kurze Hose, Sandalen und Tennissocken. wie peinlich.
Die Mann trägt kaputte Turnschuhe. Na und.

Es sind alles Menschen, die ihre Gründe dafür haben. Sie sind uns keine Rechenschaft schuldig und wir haben kein Recht, sie zu verurteilen. Weder aus menschlicher Sicht, noch aus der Sicht Gottes!
Das ist richtig. Aber wir werden unausgesprochen verurteilt.

Das "Na und" soll Gelassenheit ausdrücken. Niemand wird, wenn er z.B. die Kärntner Straße in Wien entlangspaziert, jeden Menschen, der ihm begegnet, auf seine Kleidung ansprechen. Das können einige Hundert Menschen sein, mit ganz unterschiedlichem Outfit.
Die wenigsten kleiden sich aber entgegengesetzt ihres Geschlechts. Transen kennen die meisten nur aus dem Fernsehen oder aus der Szene. Und plötzlich sehen sie so jemanden mitten auf der Straße. Natürlich bezeichne ich keinen Rockträger als Transe. Es war nur ein Einwurf, wenn mehr dazu kommt.

Das kannst Du als Gleichgültigkeit (oder neumodisch Toleranz) empfinden, aber es ist die Wirklichkeit.
die Wirklichkeit ist, dass die meisten nur Toleranz heucheln, um nicht negativ aufzufallen oder gegen das Gesetz zu verstoßen. Die Überwachung ist in den Köpfen schon weiter, als die Technolgie selber.

Oder hast Du beim Stadtbummel schon jede Menge wildfremde Menschen auf ihr Äusseres angesprochen.
siehe political correctnes. Kann  für uns Fluch und Segen zugleich sein.

Den meisten Leuten ist es schlicht egal, weil sie die Gedanken woanders haben.
Die haben die Gedanken ganz schnell beisammen, sobald es in ihren 4 Wänden oder innerhalb ihrer Familie passiert.

Gibt Wichtigeres, als auf die Kleidung anderer Menschen zu achten.
Doch nur, weil sich die Mehrheit der Männer sich eh gleich kleidet. Ein Paradiesvoel wird sehr wohl registriert.
Und eine hergerichtete Frau kann sich der Blicke der Männer ebenso sicher sein.

Wir sind in modischen Fragen interessierter als der Durchschnitt, deshalb fällt uns mehr auf. Wahrscheinlich auch ein Mann im Rock.
Wir sind in der Position Gemeinsamkeiten an anderen zu suchen. So  vollständig können wir uns auch nicht lösen.

Aber ob wir ihn ansprechen, ist eine andere Nummer. Möglicherweise haben wir wirklich keine Zeit, weil wir sonst den Zug verpassen. Ist das dann gleichgültig?
Um jemanden ein Kompliment zu machen, brauche ich keine halbe Minute.
Männer kleiden sich fad, dass sie überhaupt ein Kompliment bekommen würden.
Frauen machen kaum noch Komplimente, weil es viele Männer als Aufforderung missverstehen.

Hallo!

Wie schon gesagt: Ich persönlich empfinde das so...

Für mich ist es gerade diese Gleichgültigkeit oder auch Gelassenheit der Masse was z.b. den Männerrock nicht zum Durchbruch verhelfen wird.
Es herrscht eine Gleichgültigkeit der Mode gegenüber. Ihr wird kein Platz gewährt. Eher wird der kritisiert, der sich entgegen der Geschlechterordnung kleidet, als der, der sich unvorteilhaft kleidet.

Ein wesentlicher Teil, zumindestens was mein Leben betrifft ist, mir von Leuten die ich in irgendeiner Art Interresant finde "Input" zu holen. Meistens ist es heutzutage eine Frau mit Interessantem Styling.
Na siehste. Und da beißt sich die Katze in den Schwanz. Man orientiert sich an Frauen und wundert sich, warum man wie die Frauen rumläuft.

Selten mal Männer die auf andere Art und Weise Interresant sind.
Es hat sich bei den Frauen durchgesetzt, die Attraktivitätsskala bei Männern anhand von Humor, Fürsorge und Karriere zu messen. Das macht Männer für sie interessant. Der modebewusste Dandy ist oberflächlich narzisstisch.

Offline MAS

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Re: Wie steht Deine Frau/Partnerin zu Deinem Rock?
« Antwort #52 am: 06.05.2015 23:10 »
Lieber Rock aktiv,

Deine Analyse der Sichtweise vieler Zeitgenoss*innen auf Männer in Röcken mag ja so verkehrt gar nicht sein.
(Nur dass manche Menschen Hosen bequemer finden als Röcke, glaube ich ihnen. Meine Frau z.B. findet Röcke oft viel zu luftig (also bei unter 25°C) und für manche Bewegungen zu unpraktisch.)

Aber welche Konsequenzen ziehst Du jetzt daraus?

Kuschst Du zurück in die Hosen?

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androgyn

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Re: Wie steht Deine Frau/Partnerin zu Deinem Rock?
« Antwort #53 am: 06.05.2015 23:25 »
Lieber Rock aktiv,

Deine Analyse der Sichtweise vieler Zeitgenoss*innen auf Männer in Röcken mag ja so verkehrt gar nicht sein.
(Nur dass manche Menschen Hosen bequemer finden als Röcke, glaube ich ihnen. Meine Frau z.B. findet Röcke oft viel zu luftig (also bei unter 25°C) und für manche Bewegungen zu unpraktisch.)
Das sind Frauen. Ich sprach von Männern. Frauen frieren schneller und sind unten "flach" was kein Platz braucht. Denen wurden Röcke aufgebürdet. Erst nach den Kampf, der Feministinnen hatten sie die Wahl zwischen Rock und Hose.
Zitat
findet Röcke oft viel zu luftig (also bei unter 25°C) und für manche Bewegungen zu unpraktisch.
Darum schrieb ich, nur wenn Hosen ihren Zweck erfüllen, dürften sie sich als praktisch erweisen.
Du glaubst doch nicht wirklich, dass Männer es prickelnd finden, im Hochsommer osen anzuziehen. Die machen das, weils alle machen oer müssen. Schau mal in Moderubriken, wie der Letzte, dort ist mindestens immer ein Kommentar von Männern dabei, dass sie es unfair finden, den Sommer in geschlossenen Schuhen und langen Anzugshosen zu verweilen. Während Frauen erlaubt wird, sich klimagerecht kleiden zu dürfen.

Aber welche Konsequenzen ziehst Du jetzt daraus?

Kuschst Du zurück in die Hosen?

LG, Michael
Welche Konsequenz? Warum soll ich in Hosen zurück kuschen?

Offline MAS

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Re: Wie steht Deine Frau/Partnerin zu Deinem Rock?
« Antwort #54 am: 07.05.2015 08:02 »
Lieber Rock aktiv,

Deine Analyse der Sichtweise vieler Zeitgenoss*innen auf Männer in Röcken mag ja so verkehrt gar nicht sein.
(Nur dass manche Menschen Hosen bequemer finden als Röcke, glaube ich ihnen. Meine Frau z.B. findet Röcke oft viel zu luftig (also bei unter 25°C) und für manche Bewegungen zu unpraktisch.)
Das sind Frauen. Ich sprach von Männern. Frauen frieren schneller und sind unten "flach" was kein Platz braucht. Denen wurden Röcke aufgebürdet. Erst nach den Kampf, der Feministinnen hatten sie die Wahl zwischen Rock und Hose.
Zitat
findet Röcke oft viel zu luftig (also bei unter 25°C) und für manche Bewegungen zu unpraktisch.
Darum schrieb ich, nur wenn Hosen ihren Zweck erfüllen, dürften sie sich als praktisch erweisen.
Du glaubst doch nicht wirklich, dass Männer es prickelnd finden, im Hochsommer osen anzuziehen. Die machen das, weils alle machen oer müssen. Schau mal in Moderubriken, wie der Letzte, dort ist mindestens immer ein Kommentar von Männern dabei, dass sie es unfair finden, den Sommer in geschlossenen Schuhen und langen Anzugshosen zu verweilen. Während Frauen erlaubt wird, sich klimagerecht kleiden zu dürfen.

Aber welche Konsequenzen ziehst Du jetzt daraus?

Kuschst Du zurück in die Hosen?

LG, Michael
Welche Konsequenz? Warum soll ich in Hosen zurück kuschen?



Guten Morgen, Rock aktiv!

Ach so, Du beziehst Dich nur auf Männer. Das wusste ich nicht, da Du es nicht ausdrücklich geschrieben hast. Ich hatte mich auf Menschen generell bezogen.

Ja, natürlich, Männer tragen Hosen, weil man das so macht als Mann.

Allerdings laufe ich mir im Sommer im Rock eher mal einen Wolf als in der Hose, weil da kein Stoff ist, der den Schweiß aufsaugt. So oft kommt das zum Glück aber nicht vor.

Ich frage nach den Konsequenzen, weil Du all die Punkte aufzählst, die Männer normalerweise vom Rocktragen abhalten und zumindes Anfängern demzufolge alles andere als Mut machen. Okay, Du suchst Dir generell gerne die Dornen im Rosenstrauch heraus, während Marcel z.B. eher die Rosen im Dornenstrauch betont. Du denkst viel über die Dornen nach, mancher vermeidet das, weil er sich sonst nicht mehr traut, Rock zu tragen.

LG, Michael
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Offline Dr.Heizer

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Re: Wie steht Deine Frau/Partnerin zu Deinem Rock?
« Antwort #55 am: 07.05.2015 08:27 »
Nun habe ich hier wieder lesen dürfen, dass sich gewisse Menschen anmaßen, über Andere zu urteilen. Positionen und Standpunkte vom Menschen zu bestimmen versuchen, die sie nicht mal ansatzweise kennen können. Beziehungen analysieren und alles besser kennen wollen, als die Paare und Familienmitglieder selbst....

Es macht scheinbar Spaß, immer wieder des Nächtens voller Langeweile und Mitteilungsbedürfnis sich als Experte u.a. für zwischenmenschliche Beziehungen zu gerieren? Spaß daran zu haben, in jedem Berg von Wahrheit, Liebe, Mut und Vertrauen das eine störende Körnchen suchen, um es herzuzeigen "Seht, es ist doch nicht alles toll - ich weiß es sicher, denn ich habe dieses Körnchen hier gefunden."
Während wir uns am "Berg" erfreuen und die Welt mit all ihren Facetten genießen, steht da einer am Fuße und ruft: "Ihr braucht nicht hinaufzusteigen, alle Frauen waren schon da oben und es hat ihnen nicht gefallen. Seht, dieses Körnchen, welches ich fand, ist der Grund dafür" Hast Du wirklich alle gefragt? "Nein, ich weiß es einfach, denn es ist dieses störende Körnchen...."
Doch wir andern hören es nicht mehr. Wir sind bereits ein Stück des Weges gegangen und freuen uns über unsere eigenen Eindrücke und die Erlebnisse allein, gemeinsam und sogar mit unseren Partnerinnen und vielen anderen Menschen, die uns begenen und auch begleiten.

Danke an Michael (MAS), der es scheinabr genau so sieht.

Wie meine Frau zu mir und dem Rock steht, habe ich in vielen meiner Beiträge geschildert und ich bin mit der derzeitigen Situation sehr zufrieden, denn es entwickelt sich stetig mehr. Das gefällt mir sehr. Da ist auch nichts anzuzweifeln, nach derm Motto: mit kurzer Hose hätte sie das nicht gefragt - Doch. Weil sie mich liebt!  :)
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Offline MAS

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Re: Wie steht Deine Frau/Partnerin zu Deinem Rock?
« Antwort #56 am: 07.05.2015 09:08 »
Lieber Marcel,

es ist halt immer so mit dem halb vollen oder dem halb leeren Glas.

Die einen sagen: "Pessimisten sehen nur den Tunnel. Optimisten sehen das Licht am Ende des Tunnels. Realisten sehen, dass die Lichter von einem Zug stammen, der aus sie zugerast kommen." Die das sagen, werfen Realismus und Pessimusmus zusammen.

Die anderen sagen: "Pessimisten sind Menschen, die beim Blick ins Licht eine Sonnenbrille tragen."

Ich denke, realisitisch betrachtet stimmt das alles, aber wir haben die Wahl, wie wir es für uns beurteilen. Wir können auch mit noch so viel Optimismus nicht alles so gestalten, wie wir es gerne hätten, aber wir können Wege finden, auf denen es sich gut gehen lässt.

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« Antwort #57 am: 07.05.2015 11:12 »
Ich habe erkannt, dass es bei Manchem stimmungs und auch tages-/nachtzeitabhängig ist, was er von sich gibt.
Es ist nicht sonderlich erquicklich, zu lesen, dass man Ratschläge und Einschätzungen bekommt, um die man nicht bat und die völlig wertlos, da sie grundlos negativ sind.

Sich wider besseren Wissens in das Leben und die Beziehung anderer einmischen zu wollen, bringt auch meine Frau auf die Palme, die auch ab und an mitliest. Sie versteht nicht, warum wir uns damit beschäftigen, manchem die Augen zu öffnen, eine andere Sichtweise empfehlen, Mut zur Wahrnehmung auch der schönen Dinge machen.

Statt sich zu freuen, was man hat und daran zu arbeiten was man möchte (Tue ich so), kann man natürlich auch unzufrieden sein mit dem, was man nicht hat und sich damit beschäftigen, was dem entgegensteht, es zu bekommen und weiter meckern.  :(

Ich ändere das Leben anderer Menschen nicht, das müssen sie schon selbst tun. Manchem ist das nichtmal bewusst, er meckert und wartet. Vielleicht ist es auch Neid oder eigene Unzufriedenheit darüber, dass Menschen wie ich eine glückliche Beziehung haben und Rock tragen. Ist es so? Dann ändert etwas, jetzt! Nicht abwarten und Meckern - Lächeln und TUN, dann wird auch was! Wenn nicht, lasst es eben, wie es ist und akzeptiert endlich, dass es auch glückliche Menschen auf der Welt gibt! :) 

Rock und Bezeihung schließt sich nicht aus. Es kann tatsächlich eine wunderbare Sache werden, wenn man miteinander reden, leben, lachen und lieben kann! Es lohnt sich, es in diesem Leben zu tun. Für mich hat es sich schon gelohnt, damit zu beginnen.
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline MAS

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Re: Wie steht Deine Frau/Partnerin zu Deinem Rock?
« Antwort #58 am: 07.05.2015 12:48 »
Sie versteht nicht, warum wir uns damit beschäftigen, manchem die Augen zu öffnen, eine andere Sichtweise empfehlen, Mut zur Wahrnehmung auch der schönen Dinge machen.

Den Satz verstehe ich nicht, lieber Marcel. Fehlt da nicht ein Wort, etwa:

"Sie versteht nicht, warum wir uns damit beschäftigen, statt manchem die Augen zu öffnen, eine andere Sichtweise empfehlen, Mut zur Wahrnehmung auch der schönen Dinge machen."

Oder versteht sie nicht, dass man anderen dieAugen öffnen, eine ander Sichtweise empfehlen und Mut zur Wahrnehmung auch der schönen Dinge machen will?

LG, Michael
Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

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Offline Dr.Heizer

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Re: Wie steht Deine Frau/Partnerin zu Deinem Rock?
« Antwort #59 am: 07.05.2015 13:42 »
Ja, Michael, sie versteht sehr wohl unser "Wollen", doch fehlt ihr der rechte Glaube, dass es bei manchem Forumsteilnehmer noch etwas bewirkt (sie verfolgt manche Diskussionen schon seit Monaten, die Verfasser sind ihr nicht mehr fremd), daher tifft es tatsächlich diese Variante:

Sie versteht nicht, dass man anderen die Augen öffnen, eine andere Sichtweise empfehlen und Mut zur Wahrnehmung auch der schönen Dinge immer wieder machen will, weil es scheinbar von denen nicht gewollt ist, es anzunehmen.

Es trifft auf fruchtbaren Boden, um dort zu keimen und sich zu entwickeln, doch es wird sofort weggekehrt, weil man ja die tolle, trostlos wirkende schwarze Erde nicht mehr sehen könnte und sich beschweren kann. Nein, kann man eben nicht, wegen der Pflänzchen, die dann hervorsprießen und sich entwickeln könnten. Es könnte ja schön sein und man sich daran erfreuen... Das muss doch mit allen Mitteln verhindert werden!
Wenn gute Erde zu lange brach liegt und man nichts wachsen lässt, sondern immer nur Wachstum bekämpft, sind bald die Nährstoffe ausgewaschen und die feinen Sedimente erodiert, Es bleibt nichts weiter, als der grobe Dreck, der dann gerade mal aus Füllmaterial taugt.
Die Sicht einer passionierten und kreativen Gärtnerin. Und diese Sichtweise hat wohl nichts mit Rock oder Hose zu tun, sondern mit ihrer Lebenseinstellung.
Wer Gutes tut, dem wird Gutes wiederfahren!  :)
Wer voller Neid und Mißgunst ist, dem wohl eher nicht. :'(
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer


 

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