Ja. Dichte, Dicke, Länge der Beinbehaarung spielt da eine wichtige Rolle. Auch die Ausrichtung. Liegen sie zu sehr parallel, z.B. durchs einfache Hochziehen der Strumpfhose, fallen die Haare in der Regel mehr auf, als wenn sie "wuschisch" in unterschiedlichen Richtungen am Bein anliegen.
Was Lars sagt, dass die Angabe in der Einheit "den" nur begrenz aussagefähig ist, was die Transparenz des Strumpfes angeht, ist völlig richtig. Sie sagt ja eigentlich nur etwas über das Gewicht des benutzten Garns pro Fadenlänge aus. Theoretisch könnte man auch mit einem ganz feinen Garn blickdichtes Gewebe erzeugen, wenn es dicht genug gewebt ist (wobei auch hier eine theoretische Obergrenze existieren müsste, da sich ja Kette und Schuss "umkringeln" und anhand der begrenzten Biegsamkeit eine theoretische Obergrenze der Gewebedichte existieren müsste).
Die "den" sagt ja auch nichts direkt über die Fadenstärke aus und auch nichts über die Verarbeitung. Manche ummanteln ja noch das Gewebe oder die Kreuzungspunkte der Fäden können verschweist sein. All das kann die Transparenz mit beeinflussen.
Manche 30den-Strumpfhosen wirken wie 20den, manche wie 40den. Wobei 30den eher selten zu kriegen sind.
Ich habe bei Karstadt von der Eigenmarke "K-Town" oder "Town K" einen 5er-Pack in einer quadratischen Pappbox gefunden. Da ist neben "20 den" auch noch der dtex-Wert "22 dtex" angegeben, was aber auch nichts weiter über die Gewebedichte direkt aussagt, sondern nur eine andere Einheit der längenbezogenen Masse von Garn ist.
In schwarz wirken die an meinen Beinen (Größe 42-44) dichter als 30den-Strumpfhosen. Und sie kaschieren genausogut meine Beinbehaarung wie normale 40den-Strumpfhosen.
Wie transparent Strumpfhosen sind hängt natürlich auch noch von der Passform ab: wie sehr sie in der Länge gedehnt werden. Wie sehr sie aber auch in der Breite gedehnt werden, bei Fußballerschenkeln sind sie transparenter als an Spargeltarzanschenkeln.
Vermutlich liest es sich wie eine Wissenschaft für sich. Darum: einfach ausprobieren. Zwei, drei Hersteller probieren, vielleicht auch mal die Größe variieren. Und am besten nicht gleich die teuren kaufen, bei Strumpfhosen für 1,- das Stück kann man zwar tierisch eingehen, es gibt aber auch da durchaus vernünftig verarbeitete und haltbare, d.h. vielfach waschbare Ware dabei.
Und ein guter Anhaltspunkt ist trotzdem: je mehr "den", desto weniger transparent im großen und ganzen.
Und ein letzer Tipp: bei grauen oder glitzerblonden Beinhaaren passiert es sogar, dass bei dunklen/schwarzen Strumpfhosen die Haare mehr auffallen, wenn die Strumpfhosen blickdichter sind. Weil, wenn mehr Haut durchschimmert, dann diese Eigenhaare optisch mehr "verschwinden".
Wann die Beinhaare verschwinden? Auf diese Frage müsste ich sagen, fangt bei 30 bis 40 den an zu probieren, tastet Euch wenig hoch oder runter. Und probiert mal unterschiedliche Hersteller/Reihen durch. Oder denkt auch mal über eine Größe größer/kleiner nach. Im gehobenen Billigpreissegment (z.B. "Nur Die" in fast jedem Supermarkt) kann man da nicht wirklich viel verkehrt machen. Und nach 5, 6 getesteten Strumpfhosen könnt Ihr auch dann mit Eurer gesammelten Erfahrung dann u.U. im Fachhandel Euch weiter beraten lassen. Dann wisst Ihr schon, nach was Ihr konkret fragen müsst, dann könnt Ihr Euch auch an höherpreisige Modelle ranwagen - sofern nötig.