Hallo garf2000/Michael,
ich stimme Dir zu. Auch hier im Forum gibt es drei Strömungslager.
Die Einen beschäftigen sich ausschließlich und nur mit dem maskulinen Rock am Mann, die Anderen mit einer Alternativmode für den Mann und wieder Dritte wollen diese Variationen freundschaftlich und humorvoll diskutieren.
Humor ist zuweilen auch hier leider ein echter Schlankmacher. Man muss meilenweit laufen, bis man ihn trifft. Dabei könnte Sinn für das Komische verbinden. Guter Humor bedingt Intelligenz. Und ich staune immer wieder, wie wenig Humor sich auch hier bei Manchen findet. Gerade deshalb ist es mir wichtig die Fähigkeit zu haben, heiter zu bleiben, wenn es ernst wird. Das Leben meistert man entweder lächelnd oder überhaupt nicht.
Miesmuscheln habe für mich dennoch eine Daseinsberechtigung. Sie sind zumindest im kulinarischen Bereich prächtig genießbar. Aber nur dort.
Deine Vision, garf/Michael, eine eigene Internetseite in Richtung „Men-Fashion-Freestyle“ für Alternativmode am Mann aufzubauen, ist eine Nische, die es noch nicht gibt.
Wenn das Leben keine Vision hat, nach der Frau/Mann strebt, nach der Frau/Mann sich sehnt, die man verwirklichen möchte, dann gibt es auch kein Motiv, sich anzustrengen.
Es sind Visionen nach etwas großem Ganzen, Schönem, Wichtigem......also die Kunst dieses heute noch Unsichtbare als Sichtbares zu sehen. Für mich ist der einzig wahre Realist der Visionär mit dem Traum des Ganzen. Antworten auf Probleme kommen aus der Zukunft und nicht von gestern!
Es geht um Ideenpotentiale und die Freisetzung zielgerichteter Energien. Jedes große historische Geschehen begann als Utopie und endete als Realität.
Eine Seite „Men-Fashion-Freestyle“ könnte dazu beitragen, die leidigen Diskussionen bez. Fetisch/TV usw. hier aus dem Forum zu nehmen und anderswo zu platzieren. Derartige Themen mögen auch in einer neuen Seite immer wieder auftauchen, nur dort sind sie evt. leichter diskutierbar?
Ich vermute jeder Mensch hat irgendeine fetischistische Neigung.
Der Eine steht bei Frauen auf lange Frauenbeine, der Nächste auf eine großen Busen/kleinen Busen, Weitere auf spitz zugefeilte, lange rot lackierte Fingernägel, Weitere auf eine bestimmte Haarfarbe oder einen bestimmten Haarschnitt, Weitere auf Reizwäsche/Strapse, Weitere auf Pobacken, Weitere auf Miniröcke….. uswuswusw. Die Bandbreite und –tiefe ist unerschöpflich. Jede Umfrageliste würde daher unvollständig sein.
Bei Frauen fällt dies umgekehrt, als bei Männern, im Alltagsleben nur weniger auf. Mädels dürfen problemlos jeglichen Kleidungsstil(Material etc. tragen, ohne in jedem Fall in irgendeine Fetischrichtung gezwängt zu werden.
Also eine Art „Stinofetisch“ beiderlei Geschlechts, der aber allgemein akzeptiert ist und eben nicht als Fetisch (=pervers) abgetan wird.
Der typische männliche Gammellook mit labbrigen Jeans und Schlabber-T-Shirt verschwindet zunehmend aus den Geschäften. Gute Läden (Olympic & Hayd ) führen zwischenzeitlich in der Männerabteilung sehr schöne figurbetonende T-Shirts – wenn es schon T-Shirts sein müssen - in z.B. Gold-/Silberdruck und sogar mit Strassornamenten. Was noch fehlt sind modische Hemden für Männer.
Im Straßenbild tauchen zumindest diese o.g. T-Shirts mehr und mehr auf. H + M bietet Männerassesoires mit Ringen, Arm- /Halsbändern, Schals usw. an.
H+M war der erste Kaufhauskonzern, der vor Jahren Männerröcke im Sortiment aufnahm und binnen Wochenfrist bundesweit ausverkauft war.
Die Firma „Buffalo“ hatte mit Unisex-Plateau-Schuhen ihren Erfolg begründet. Schade, dass dieses Unternehmen in dieser Richtung nicht weiterging.
Die Unisexmode gewinnt aus meiner Beobachtung also mehr Raum. Das männliche Neandertaler-Outfit nimmt ab und die Kleidungsemanzipation des Mannes zu?
Eine Gefahr, dass der Reiz durch Angleichung der Kleidung unter den Geschlechtern verloren gehen könnte, sehe ich nicht. Es wird schon durch die Anatomie immer „typisch weibliche“ und „typisch männliche“ Kleidung geben. Erkennbar ist das an typisch männlicher Kleidung, die Frauen für sich schon lange recht feminin adaptiert haben.
Umgekehrt erscheint mir dieses ebenfalls als möglich. Es geht ebenso, wie in der Damenmode um den Ausdruck einer eigenen persönlichen Männermode mit Beibehaltung der Geschlechtsidentität als Mann.
Letztlich geht es schlicht nur um das Ausleben dessen, was dem Einzelnen in seinem Leben Spaß macht. Wie heißt es so schön:
„Lebe jeden Tag, als wäre es Dein letzter. Eines Tages wirst Du damit recht behalten.“ Mut beruht vor allem auf dem Willen, ihn zu haben.
Eine Gefahr in einer neuen „Men-Freestyle-Fashion“-Seite sehe ich aber:
Wenn Du - garf/Michael - das Forum hier quer und diagonal durchsiehst, kommst Du zu erstaunlichen Ergebnissen. Die meisten Beiträge gehen in Deine Richtung eines „Men-Fashion-Freestyle“.
So mancher kilttragende „Hardrocker“ könnte sich dann recht einsam fühlen?
Evt. ist auch eine Kooperation von unterschiedlichen Strömungen unter einem einzigen Internetauftritt denkbar? Ich würde das begrüßen, da Abspaltungen verhindert werden und dadurch insgesamt die Attraktivität der Seite noch deutlicher zunehmen würde.
Beste Grüße
Skirt