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Röcke und mehr... => Artikel und Presseberichte => Thema gestartet von: Barefoot-Joe am 16.09.2018 11:12

Titel: Birds in a cage...
Beitrag von: Barefoot-Joe am 16.09.2018 11:12
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Titel: Re: Birds in a cage...
Beitrag von: MAS am 16.09.2018 11:42
Sehr schön!

Den Eindruck habe ich auch manchmal, dass sich manche Menschen panisch an ihren Gittern festklammern, wenn jemand die Käfigtür aufmacht.

LG, Micha
Titel: Re: Birds in a cage...
Beitrag von: high4all am 16.09.2018 19:54
Freiheit ist für manche Menschen nicht leicht zu verkraften, weil sie größere Eigenverantwortung verlangt. Deshalb rufen viele nach einem Führer, der ihnen diese Verantwortung abnimmt und ihnen sagt, was richtig und falsch ist,
Titel: Re: Birds in a cage...
Beitrag von: DesigualHarry am 16.09.2018 21:31
Hallo!

Man sollte aber auch bedenken, dass nicht alle Menschen das gleiche Freiheitsbedürfnis haben. Ich verbinde mit Freiheit vielmehr die Möglichkeit für mich zu entscheiden ob ich etwas mag oder nicht. Ich habe kein Recht anderen zu sagen sie sollen gefälligst mehr Freiheit nutzen. Mir geht es auch nicht Unbedingt darum alle Möglichkeiten zu nutzen die die Globalisierte Gesellschaft ermöglicht hat.
Titel: Re: Birds in a cage...
Beitrag von: high4all am 16.09.2018 21:42
Zitat
Ich habe kein Recht anderen zu sagen sie sollen gefälligst mehr Freiheit nutzen.

Darum geht es im Startbeitrag nicht. Vielmehr darum, dass Menschen, die kein oder wenig Freiheitsbedürfnis haben, anderen Menschen, die Freiheiten nutzen, dieses untersagen wollen. Nach dem Motto: "Wenn wir dier uns gegebene Freiheit nicht nutzen, dürfen andere das auch nicht. Weil uns dann klar wird, dass wir unsere Freiheiten nicht nutzen. Und das stört uns."

Abgesehen davon, wenn nicht Menschen aufgestanden wären, um gegen Unfreiheit und Mißstände ihre Stimmen zu erheben, würden wir in Europa nicht in einer so relativ großen Freiheit leben können. Ich nicht und Du auch nicht.

Titel: Re: Birds in a cage...
Beitrag von: MAS am 16.09.2018 21:49
Zitat
Ich habe kein Recht anderen zu sagen sie sollen gefälligst mehr Freiheit nutzen.

Darum geht es im Startbeitrag nicht. Vielmehr darum, dass Menschen, die kein oder wenig Freiheitsbedürfnis haben, anderen Menschen, die Freiheiten nutzen, dieses untersagen wollen. Nach dem Motto: "Wenn wir dier uns gegebene Freiheit nicht nutzen, dürfen andere das auch nicht. Weil uns dann klar wird, dass wir unsere Freiheiten nicht nutzen. Und das stört uns."

Abgesehen davon, wenn nicht Menschen aufgestanden wären, um gegen Unfreiheit und Mißstände ihre Stimmen zu erheben, würden wir in Europa nicht in einer so relativ großen Freiheit leben können. Ich nicht und Du auch nicht.



Na ja, ein bisschen schon: Ich will schon, dass andere auch freier werden.

LG, Micha
Titel: Re: Birds in a cage...
Beitrag von: high4all am 16.09.2018 23:18
Sehr schön!

Den Eindruck habe ich auch manchmal, dass sich manche Menschen panisch an ihren Gittern festklammern, wenn jemand die Käfigtür aufmacht.

LG, Micha
Um im Bild zu bleiben:

Leider gibt es Menschen, die die Käfigtür so verrammeln wollen, dass sie niemand aufbekommt. Oder die sie schleunigst zumachen wollen, wenn sie geöffnet wird. damit nieland hinaus oder herein kommt.

LG
Hajo
Titel: Re: Birds in a cage...
Beitrag von: MAS am 16.09.2018 23:25
Sehr schön!

Den Eindruck habe ich auch manchmal, dass sich manche Menschen panisch an ihren Gittern festklammern, wenn jemand die Käfigtür aufmacht.

LG, Micha
Um im Bild zu bleiben:

Leider gibt es Menschen, die die Käfigtür so verrammeln wollen, dass sie niemand aufbekommt. Oder die sie schleunigst zumachen wollen, wenn sie geöffnet wird. damit nieland hinaus oder herein kommt.

LG
Hajo

Ja, und nun bin ich unschlüssig darüber, ob wir das als freien Willen der Käfiginsaßen respektieren oder als unbewusst internalisierte Beeinflussung durch Menschen, die die Käfiginsaßen gegen ihren wahren Willen diskriminieren, bekämpfen sollten.

LG, Micha
Titel: Re: Birds in a cage...
Beitrag von: Skirtedman am 17.09.2018 10:59
Freiheit ist für manche Menschen nicht leicht zu verkraften, weil sie größere Eigenverantwortung verlangt. Deshalb rufen viele nach einem Führer, der ihnen diese Verantwortung abnimmt und ihnen sagt, was richtig und falsch ist,

Was genau in die selbe Richtung geht wie Eure religiös orientierte Diskussion, die gerade an einem anderen Ort geführt wird:

http://www.rockmode.de/index.php?topic=6944.msg105435#msg105435
Titel: Re: Birds in a cage...
Beitrag von: Skirtedman am 17.09.2018 11:04
Ja, und nun bin ich unschlüssig darüber, ob wir das als freien Willen der Käfiginsaßen respektieren oder als unbewusst internalisierte Beeinflussung durch Menschen, die die Käfiginsaßen gegen ihren wahren Willen diskriminieren, bekämpfen sollten.

Wer die Welt um den Käfig herum schätzen gelernt hat, darf gerne denen im Käfig verbliebenen vorschwärmen, was er da draussen erlebt hat und was er daran liebt.

Es soll aber Vögel geben, die nach ihrem Ausflug in die Umgebung bereitwillig wieder zurückkehren in den Käfig. Weil in Gefangenschaft zu leben oftmals bequemer ist, solange der Gefangene geliebt wird, so wie das Vogelhalter mit ihren V ö g e l n tun.

Hier noch ein Nebengedanke: Ist der wahre Vogelfreund jener, der sich Vögel hält? Oder ist es jener, der sich an den V ö g e l n erfreut, die ihn in ihrem normalen Lebensraum umgeben?
Titel: Re: Birds in a cage...
Beitrag von: Barefoot-Joe am 17.09.2018 15:32
Hallo Micha,

Zitat
Ja, und nun bin ich unschlüssig darüber, ob wir das als freien Willen der Käfiginsaßen respektieren oder als unbewusst internalisierte Beeinflussung durch Menschen, die die Käfiginsaßen gegen ihren wahren Willen diskriminieren, bekämpfen sollten.

Ich denke, es ist immer falsch, andere zu etwas zu zwingen, was sie nicht wollen. Solange der Vogel im Käfig nicht für sich erkannt und entschieden hat, dass es keine Krankheit ist, draußen zu sein, muss man diese Entscheidung erst einmal respektieren.  Problematisch wird es dann, wenn seine Meinung, die Freiheit wäre eine Krankheit, einen Einfluss auf andere hat - wenn er, wie schon beschrieben, die Tür verrammeln möchte, andere davon abhält, die Freiheit zu suchen oder sie schlechter behandelt.  Dann hat man nicht nur das Recht, sondern die Pflicht, ihm klar zu machen, dass er die Entscheidungen anderer genauso respektieren muss, wie die anderen seine Entscheidung respektieren, weiter im Käfig zu sitzen.  Umgekehrt gilt das natürlich genauso.
Titel: Re: Birds in a cage...
Beitrag von: cephalus am 17.09.2018 15:50
"Wenn wir dier uns gegebene Freiheit nicht nutzen, dürfen andere das auch nicht. Weil uns dann klar wird, dass wir unsere Freiheiten nicht nutzen. Und das stört uns."

Sehr schön, Hajo!
Trifft leider in sehr vielen Lebensbereichen immer wieder mal zu.



Titel: Re: Birds in a cage...
Beitrag von: MAS am 17.09.2018 17:04
Hallo Micha,

Zitat
Ja, und nun bin ich unschlüssig darüber, ob wir das als freien Willen der Käfiginsaßen respektieren oder als unbewusst internalisierte Beeinflussung durch Menschen, die die Käfiginsaßen gegen ihren wahren Willen diskriminieren, bekämpfen sollten.

Ich denke, es ist immer falsch, andere zu etwas zu zwingen, was sie nicht wollen. Solange der Vogel im Käfig nicht für sich erkannt und entschieden hat, dass es keine Krankheit ist, draußen zu sein, muss man diese Entscheidung erst einmal respektieren.  Problematisch wird es dann, wenn seine Meinung, die Freiheit wäre eine Krankheit, einen Einfluss auf andere hat - wenn er, wie schon beschrieben, die Tür verrammeln möchte, andere davon abhält, die Freiheit zu suchen oder sie schlechter behandelt.  Dann hat man nicht nur das Recht, sondern die Pflicht, ihm klar zu machen, dass er die Entscheidungen anderer genauso respektieren muss, wie die anderen seine Entscheidung respektieren, weiter im Käfig zu sitzen.  Umgekehrt gilt das natürlich genauso.


Das ist m.E. eing gute Einstellung dazu, Joe!

LG, Micha
Titel: Re: Birds in a cage...
Beitrag von: DesigualHarry am 17.09.2018 21:14
Hallo!

Wenn ich mal mein bisheriges Leben Revue passieren lasse, dann hab ich mich wohl schon aus etlichen Käfigen befreit, die ein schlechteres Freiheitsgefühl als Grundlage hatten. Aber Gleichzeitig gibt es immer noch etliche Käfige wo ich mich vielleicht ganz vorsichtig rauswage, oder vielleicht doch lieber im Schutz des Käfigs bin. Wenn ich daran denke was ich in den letzten 10 Jahren an Wissen erlangt habe, könnte man meinen ich hab diesen Käfig schon längst hinter mir. Was ist wenn da draußen noch Unendlich viel mehr Wissen verborgen liegt, bin ich dann überhaupt in die Nähe des Ausgangs gekommen? Ich bin vielleicht X mal Rund um den Erdball mit dem Auto Gefahren, aber wie winzig ist diese Distanz in der Unendlichkeit des Universums? Mir mag der Wissensstand eines Menschen als lächerlich gering vorkommen, für Ihn ist es vielleicht sehr viel...

Ganz egal was ich auch in der Welt da draußen versuche zu Interpretieren, ich kann es nur aus meiner ureigenen Individuellen Sichtweise Interpretieren.

Irgendwann kommt man dahinter dass der Kampf Unsinnig ist, das jedes verändern wollen was nicht mich selber betrifft zum scheitern verurteil ist. Und zum Schluss bleibt immer Tatsache dass ich den Käfig als etwas gutes, aber auch als etwas schlechtes empfinden kann. Es gibt kein Allgemeingültig für alle.
Titel: Re: Birds in a cage...
Beitrag von: MAS am 17.09.2018 21:42
Hallo!

Wenn ich mal mein bisheriges Leben Revue passieren lasse, dann hab ich mich wohl schon aus etlichen Käfigen befreit, die ein schlechteres Freiheitsgefühl als Grundlage hatten. Aber Gleichzeitig gibt es immer noch etliche Käfige wo ich mich vielleicht ganz vorsichtig rauswage, oder vielleicht doch lieber im Schutz des Käfigs bin. Wenn ich daran denke was ich in den letzten 10 Jahren an Wissen erlangt habe, könnte man meinen ich hab diesen Käfig schon längst hinter mir. Was ist wenn da draußen noch Unendlich viel mehr Wissen verborgen liegt, bin ich dann überhaupt in die Nähe des Ausgangs gekommen? Ich bin vielleicht X mal Rund um den Erdball mit dem Auto Gefahren, aber wie winzig ist diese Distanz in der Unendlichkeit des Universums? Mir mag der Wissensstand eines Menschen als lächerlich gering vorkommen, für Ihn ist es vielleicht sehr viel...

Ganz egal was ich auch in der Welt da draußen versuche zu Interpretieren, ich kann es nur aus meiner ureigenen Individuellen Sichtweise Interpretieren.

Irgendwann kommt man dahinter dass der Kampf Unsinnig ist, das jedes verändern wollen was nicht mich selber betrifft zum scheitern verurteil ist. Und zum Schluss bleibt immer Tatsache dass ich den Käfig als etwas gutes, aber auch als etwas schlechtes empfinden kann. Es gibt kein Allgemeingültig für alle.

M.E. gute Gedanken, Harry! :)
LG, Micha