Dann muss es auch Schluss mit Geschlecht in der Grammatik sein. Maskulinum und Femininum sollten es nicht länger geben, nur Neutrum. Das Hose, das Rock, das Fluss usw.
Das bezeichnet aber keine Geschlechter. Das ist geenau der Trugschluss, den viele haben. Gegenstände können sich nicht äußern. Sie sind fremdeingeschrieben. Grammatikalisch wird aber durchaus das Bininnen-I und Gendergaps dazu verwendet
Und das Mensch, das Elter, das Menschlein. O nein, Menschlein geht natürlich nicht. Alles, was mit Alter zu tun hat, ist ja auch diskriminierend.
Menschlein ist eine Verniedlichung von Mensch. Wie Fräulein von Frau. Es wird aber zum Beispiel nie diemännliche Form verniedlicht, oder sagt jemand Herrlein zu jungen unverheirateten Männern? Elter ist wieder richtig. Es kommt aber von der Mehrzahl die Elter. Man kann auch das Elter sagen, wenn es sich um eine*n Alleinerziehende*n handelt. Adultismus äußert sich in einer anderen Form, als was du angesprochen hast.
Ein Person (nicht eine Person) kann man auch nicht mit Attributen wie Penis und Vagina beschreiben.
Doch kann man. Vor allem, wenn es um Wörter wie Strichmännchen und Schneemann geht. Es gibt so, keine Schneefrau und wenn, müsste sie extra markiert werden, z.B.durch Brüste, was wieder sexistisch aufgefasst werden kann. Oder wie markiert man nun einen Schnee- oder Strichmensch weiblich? Puppen werden auch erst weiblich durch Andeutungen im Brustbereich und lange Haare. Den Rest macht die Kleidung. Ausgezogen sind sie unten neutral. Im Gegenzug müsste man einen Schneemann mit einem Glied versehen, damit ermännlich erkennbar ist. Die richtige Bezeichnung sind Schneefigur und Strichfigur, da sie wie bei Männern, nur das wesentliche eines Menschen wiederspiegeln.
Könnte als diskriminierend aufgefasst werden. Auch nicht, ob das Mensch Kinder, eh Menschen gebären könnte, denn das ist nur für das Hälfte des Menschheits möglich und deshalb ungerecht.
Die Pronomen bezeichnen noch kein Geschlechterzugehörigkeit bei Sammelbegriffen wie dem Mensch. Darumbleibt es der Mensch. Und darum wurden auch mehrere soziale Gender eingeführt, die den Pronomen gerecht werden. Diskriminiert fühlen sich meist die Leute, die ihre alte Ordnung beibehalten wollen, weil es sich uhinterfragt einfacher leben lässt. Ich habe noch keine queeren Menschen getroffen, die mit Gewalt darauf pochen neutral angesprochen zu werden. Sie freuen sich eher, wenn jemand mal nachfragt, wie die Person gerne angesprochen werden möchte, statt das jemand drauf los poltert. Was unter den vermeindlich normalen Leuten häufig vorkommt.
Und warum nicht gleichzeitig das Sprache vereinfachen. Weg mit Akkusativ.
Nominativ, Genitiv und Dativ müssen mehr als reichen. Studieren, wie die Eiwanderer nach sechs Monaten in Deutschland Deutsch sprechen und die Sprache damit in Übereinstimmung bringen. Alles andere ist unfair.
Findest du Stellenauschreibungen wie "Wir suchen Koch/Köchin m/w für unsere Küche" vereinfacht.
Ich meine. Ich habe schon Stellen gelesen, wo Hebammen m/w gesucht wurden, aus Gründen der Korrektheit und Vermeidung vor Anklagen, obwohl jede*r weiß, dass männliche Hebammen nicht wirklich zugelassen sind und in den wenigsten Kliniken Fuß fassen. Auch bei Callcenterjobs im einschlägigen Medie, habe ich solche Auschreibungen gelesen. Und dann kommt von besagten Leuten, die sich immer gern darüber aufregen, wie nun das der Gendergap oder das Binne-I ausgesprochen werden würde. Na, wie sprichst du denn den Schrägstrich bei Koch/Köchin aus? Fragte ich dann. Eine Antwort bekam ich nicht.
Mir ist auch unverständlich in Zeiten, wo alles abgekürzt wird, sich bei Anreden so schwer zu tun. Liebe MitbürgerInnen ist viel kürzer als Libe Mitbürgerinnen und liebe Mitbürger. Zumal auch damit die Benachteiligung der maskulinen Erwähnung an zweiter Stelle behoben wird, Oder wenn die weibliche Anrede an zweiter Stelle steht.
Auch jede Subnationalität abschaffen. Nur Deutsche soll es geben. Oder besser noch: Gar keine Nationalität. Nur Menschen.
Ja, das ist durchaus ein Ziel, um Kriege und Rassimus dem Rücken zu kehren.
Paradies? Oder Hölle?
Gruß
Gregor
Für genderfixierte Menschen, für die es nur A und B gibt, ist es die Hölle. Für die anderen das Paradies.
Es würde auch den unsäglichen Kampf um die Akzeptanz des Männerocks lösen. Nur verstehen Männer das nicht als Chance.