Autor Thema: meine Lieblingsmusik  (Gelesen 54863 mal)

Offline MAS

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Re: meine Lieblingsmusik
« Antwort #45 am: 25.05.2017 08:15 »
Whow, Ihr beiden, das sind interessante Fragen und Antworten, die Ihr da bietet!

Bie mir findet Musik zu Hause jeden Tag statt. Nur am Karfreitag verzichte ich einen Tag lang bewusst darauf, Musik anzumachen. Es geht also um konservierte Musik, die ich via elektronischer Medien abspiele. Noch etwas anderes ist es ja, selber Musik zu machen, also zu singen oder ein Instrument zu spielen oder zu pfeifen. Das findet bei mir alles auch statt, aber weniger oft.

Dieser eine Tag bewusst ohne Musik ist schon etwas anstrengend. Musik, Melodien, Rhythmen, Harmonien, Klänge sind so etwas wie ein Soundtrack. Manchmal kommt mir spontan eine Melodie in den Sinn, die ich leise vor mich hin summe, und ich muss dann nachdenken, was das denn gerade ist und woher ich das habe.

Diese industrielle Formatmusik nach Algorithmen gibt es, Nico. Umso interessanter, dass beim letzten ESC ein Sänger gewonnen hat, der so ganz aus dem Rahmen fiel. Er sang nicht auf Englisch, sondern auf Portugiesisch, sein Lied erinnerte nicht an Pop oder Musical, sondern es war ein ganz zartes, leises Lied. Es war eine Absage an den Einheitsbrei, selbst in diesem Format, den der ESC bietet.

Nationale Musik? Mich interessiert noch mehr regionale Musik. Also ein noch kleinerer Raum. Und doch findet über diese auch Völkerverständigung statt, weil die Regionen manchmal die nationalen Grenzen überschreiten. Und weil die Menschen verschiedener Regionen zusammenkommen und ihre jeweiligen Eigenheiten und Spezifika gegenseitig genießen. Neulich hörte ich ein Konzert der Gruppe Doggerland, die über die Nordsee hinweg Musik aus England, Norwegen und Schweden miteinander verbinden: https://www.youtube.com/watch?v=3N7jswpZSl0 Über das Konzert habe ich auch gerade eine Rezension geschrieben.

LG, Micha
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Offline JJSW

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Re: meine Lieblingsmusik
« Antwort #46 am: 25.05.2017 08:47 »
Schönen guten Morgen
Also hier stimme ich Michael, Cephalus und Nico zu.

An dieser Massenmusik aus den Formatradios "Der neuste Hitmix der 80er, 90er und von heute" wo sich alle paar Stunden wiederholt hab ich mich auch schon lange sattgehört.
Wenn ich dran denke, in den 80ern saß ich am Samstag vor dem Radio, wenn die deutsche und internationale Hitparade kam und nahm das manchmal auf Kassetten auf. Heute werden die Tophits jeden Tag 5 mal runtergenudelt, das sie einem schnell zu den Ohren rauskommen.

Daher bleibt das Radio immer öfter aus (der Fernseher auch) aus und ich lege mir eine CD ein.
Den ESC habe ich mal wieder irgendwie verpaßt.

Ansonsten höre ich gerne internationale Musik, jenseits des Mainstreams, mittelallterliche Musik, gerne irgendwo live gespielt. Sonja mag auch gerne rumänische, griechische, arabische und Bollywoodmusik.
Da haben wir schon einiges zusammengesammelt.

Mit dem weltweiten Terror, der 2001 begann und der Finanzkrise 2008, hat sich die Musikszene wieder in geschlossene Räume zurück gezogen und man besinnt sich wieder auf nationale Musik statt auf völkerverständigende Musik, die mit wenig Gesang auskam, wie auf der Loveparade, die andere Verständigungskanäle ansetzte.

Um dem entgegenzuwirken, gehe ich dieses Jahr zum Festival nach Rudolstadt, dort gibt es internatione Musik live gespielt und gesungen.
Ansonsten mag ich auch lieber regionale oder mundartlich gesungene Musik als nationale Musik.

Sind Sie bereit, es zu hören? Keine Panik ...


Hallo Erwin.
Die von Dir vorgestellte Musik werde ich nächste Woche abends mal in Ruhe auf Youtube anhören Ich behaupte schonmal, das sie mir besser gefällt und interessanter klingst, as das was so täglich im Radio läuft.

Grüßle
Jürgen


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Offline GregorM

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Re: meine Lieblingsmusik
« Antwort #47 am: 25.05.2017 08:59 »
Aber lebt Musik nicht im wesentlichen vom Bezug, dem sozialen Umfeld und der gesellschaftlichen Situation?

Bei mir überhaupt nicht. Ich liebe Musik zu hören, im Auto, wie zuhause - und im Konzertsaal. Doch nie in der Natur. Dort höre ich nie Musik. Oder vielleicht sollte ich sagen, ich genieße dann die Musik der Natur. Und ich brauche nicht in einer sozialen Situation zu sein. Musik ist wunderschön, auch wenn für mich ganz alleine gespielt.

Meine Lieblingsmusik ist die Klassische. Vom Bach bis Richard Stauss. Orchester- und Kammermusik, Opera. Ältere und neuere Komponisten gefallen mir weniger. Mit meinem Alter hat es nicht zu tun. Ich war nur 17, als ich von der klassischen Musik verzaubert wurde.

Seit fünf Jahren oder so gibt es bei uns auf dem FM/UKW-Band keine klassische Musik mehr zu hören. Wurde auf DAB verwiest. Fünf Jahre lang habe ich mich täglich darüber geärgert, dass ich im Auto nur andere Musik hören konnte – außer der eigenen, auf CD mitgebrachte. Nun habe ich mir ein neues Auto gekauft – mit Bluetooth. Und jetzt kann ich über dem iPhone endlich wieder das klassische Radioprogramm hören – macht einfach Autofahren wieder Spaß.

Gruß
Gregor
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Offline JJSW

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Re: meine Lieblingsmusik
« Antwort #48 am: 25.05.2017 09:11 »
Darußen brauch ich keine Kopfhörer. Ich mag auch die Musik der Natur, das Plätschern des Wassers, die Stimmen der Vögel, das Zirpen der Grillen, Quaken der Frösche usw.
In der Stadt die Stimmen der Menschen, Lachen von Kindern, verschiedene Geräusche. Nur allzu befahrene, lärmige Straßen mag ich nicht
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Re: meine Lieblingsmusik
« Antwort #49 am: 25.05.2017 09:17 »
Als wir mit Jos unterwegs nach Rudolstadt waren, hatte er hauptsächlich HR4 laufen. Da kamen dann Wunschkonzerte von Schlagerfans. "Immer wieder sonntags" von Cindy und Bert war dabei und so manches andere, das ich aus meiner Kindheit kannte und seit dem kaum noch gehört hatte. Auch moderne Schlager waren dabei, aber die gefielen mir weitaus weniger als die alten.

Der ESC-Sieger heißt übrigens Salvador Sobral: http://www.eurovision.de/news/Salvador-Sobral-aus-Portugal-gewinnt-den-ESC-2017,gewinner396.html.

Und hier habt Ihr mal ein Foto von Doggerland:
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Lieblingsmusik kann bei mit übrigens auch immer wieder neu dazu kommen, wenn es auch Lieder und Stücke gibt, die seit Jahrzehnten Lieblingsmusik sind. So ein Lied kam auch unterwegs mit Jos im Radio, nämlich "Rocky Mountains High" von John Denver: https://www.youtube.com/watch?v=LLWD2WIvRQk

LG, Micha
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Re: meine Lieblingsmusik
« Antwort #50 am: 25.05.2017 09:20 »
Darußen brauch ich keine Kopfhörer. Ich mag auch die Musik der Natur, das Plätschern des Wassers, die Stimmen der Vögel, das Zirpen der Grillen, Quaken der Frösche usw.
In der Stadt die Stimmen der Menschen, Lachen von Kindern, verschiedene Geräusche. Nur allzu befahrene, lärmige Straßen mag ich nicht
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Wenn ich im Zug unterwegs bin höre ich mit Kopfhörern gerne Musik, so wie im Auto mit dem Autoradio, aber wenn ich zu Fuß unterwegs bin, sind die Ohren für die Umgebung da: Vögel, Wind, Menschen und andere Geräuschquellen möchte ich wahrnehmen, teils genießen, teils aber einfach zur Orientierung und auch Vorsicht gebrauchen.

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Offline Erwin

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Re: meine Lieblingsmusik
« Antwort #51 am: 25.05.2017 10:28 »
An dieser Massenmusik aus den Formatradios "Der neuste Hitmix der 80er, 90er und von heute" wo sich alle paar Stunden wiederholt hab ich mich auch schon lange sattgehört.
Wenn ich dran denke, in den 80ern saß ich am Samstag vor dem Radio, wenn die deutsche und internationale Hitparade kam und nahm das manchmal auf Kassetten auf. Heute werden die Tophits jeden Tag 5 mal runtergenudelt, das sie einem schnell zu den Ohren rauskommen.
In 80ern nahmen wir jede Woche die neuesten Singlen auf. Wir haben ein Top 40 und ein Tipparade. Das war am Freitag auf dem Radio. Und Sonntag hatten wir die Europarade. Dort lerne ich Toto Cutugno mit L'Italiano, KIZ mit Die Sennerin Vom Königsee oder Indochine mit L'Aventurier kennen.
Wir haben auch ein Top 100 und ein Top 50. Heute ist da eine Hitliste mit Downloads angefügt.

Hallo Erwin.
Die von Dir vorgestellte Musik werde ich nächste Woche abends mal in Ruhe auf Youtube anhören Ich behaupte schonmal, das sie mir besser gefällt und interessanter klingst, as das was so täglich im Radio läuft.
Ich höre nicht hauptsächlich auf Mainstream-Radio, wie 538, Q-Music oder SkyRadio. Meine Quellen sind mehr Festivals, Konzerten, OOR und Früher Opscene (alternatives Musikmagazin) und Radio Studio Brussel oder Pinguin-Radio. Zuvor hatten wir Kink FM.
Jeder Mensch ist einzigartig und doch sehen wir alle gleich aus. Wir sind alle menschliche Wesen. Wozu also die Unterscheidung zwischen uns und ihnen?

Offline GregorM

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Re: meine Lieblingsmusik
« Antwort #52 am: 25.05.2017 10:49 »

Der ESC-Sieger heißt übrigens Salvador Sobral: http://www.eurovision.de/news/Salvador-Sobral-aus-Portugal-gewinnt-den-ESC-2017,gewinner396.html.


Mir verständlich, dass Salvador Sobral der Gewinner war. Die beiden Stimmen stehen perfekt zu einander.

Es errinnert mich an das dänische Duo von einst, Nina & Frederik:

https://www.youtube.com/watch?v=HXeGhIJWG5I

und vielleicht noch besser hier:

https://www.youtube.com/watch?v=NJhujQpyUuE


Sie klangen, meiner Meinung nach, auch sehr harmonisch.

Gruß
Gregor

PS. Ihr gemeinsames Glück ebbte aus. Der Frederik wurde in Südamerika erschossen.
Gruß
Gregor

rockability

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Re: meine Lieblingsmusik
« Antwort #53 am: 25.05.2017 12:20 »
Diese industrielle Formatmusik nach Algorithmen gibt es, Nico. Umso interessanter, dass beim letzten ESC ein Sänger gewonnen hat, der so ganz aus dem Rahmen fiel. Er sang nicht auf Englisch, sondern auf Portugiesisch, sein Lied erinnerte nicht an Pop oder Musical, sondern es war ein ganz zartes, leises Lied. Es war eine Absage an den Einheitsbrei, selbst in diesem Format, den der ESC bietet.
Daran ist nix ungewöhnliches. der ESC ist fernab jeglicher Charts und Verkäufe. Das ist eine eigene Bubble wie Männeröcke, die gegen den Mainstream schwimmen. Der ESC ist dafür bekannt geworden, musikalisch sein eigenes Land zu vertreten. Bei Lena gab es damals den Einwand, dass sie auf englisch singt statt auf deutsch
als sie für Deutschland antrat.

Nationale Musik? Mich interessiert noch mehr regionale Musik. Also ein noch kleinerer Raum. Und doch findet über diese auch Völkerverständigung statt, weil die Regionen manchmal die nationalen Grenzen überschreiten.
Nenne es von mir aus regional. Das meine ich damit. Regional ist aber nochmal enger gesteckt als national, ob jemand auf hessisch oder sächsisch singt. Und das lässt sich erst recht nicht an Masse verkaufen, geschweige, dass es im Formatradio läuft.

Über regionale/nationale Musik findet eben keine Völkerverständigung statt, weil sie Grenzen setzt, statt sie zu überschreiten. Der ESC ist da beste Beispiel dafür. Weder einer der ESC Gewinner eines anderen Landes lief oder läuft im Radio, noch würde dass die Masse kaufen oder anhören, weil z.B. portugiesisch für deutsche Ohren befremdlich klingt und weniger verstanden wird als Englisch oder Französich. Lena war eine Außnahme, da sie voher schonmit ihren Satelite in den Charts platziert gewesen ist. Selbst Conchitas Gewinner Song und alle anderen nachfolgenden Lieder hörte man nicht im Radio, außer vielleicht mal im österreichischen. Und Östereich ist unser Nachbarland. Anders siehts bei Bilderbuch und Wanda aus, die auch aus Österreich stammen und deutsch bzw, schon sehr regional singen. Der Unterschied zu den deinen gezeigten Künstlern ist, dass sie nicht mehr am Nabel der Zeit sind und nicht den Zeitgeist treffen wie die jüngeren Bands die in ihrer Heimatsprache singen. Bei deiner Doggerland Gruppe habe oder konnte ich keine 10 Sek anhören, weil ich vlt. damit nichts anfangen kann aber auch, weil solche Musik für mich out of date ist. Das hat jetzt nix mit den Jahrzehnten zu tun, sondern wie Musik gemacht wird und wie sie klingt und auf einen wirkt. Ich höre auch 80er an von denen es viele zeitlose Stücke gibt, bzw. sich immer wieder anhören kann ohne es über zu bekommen. Es ist auch ein Punkt, warum hier wenige junge Menschen anwesend sind, weil auch in anderen Themen sehr "altbackene" Ansichten/Interessen diskutiert werden. Sich als konservativ zu bezeichnen aber darauf bestehen Röcke als neuen Trend zu verkaufen, dürfte auf viele ziemlich merkwürdig und widersprüchlich wirken.
Die Loveparade und der Techno waren maßgeblich für eine gemeinsame "Sprache" oder Sprachrohr für alle Völker und was die Völker verständigte. Aus diesem Hintergrund hatte Paul Van Dyk für seine Musik für Völkerverständigung und Friedensvermittlung auch das Bundeverdienstkreuz erhalten. Keine andere open Air Veranstaltung wie die Loveparade hatte soviele Massen an einen Platz verschiedener Nationen zusammen gebracht, die friedlich mit einander feierten.

Und weil die Menschen verschiedener Regionen zusammenkommen und ihre jeweiligen Eigenheiten und Spezifika gegenseitig genießen. Neulich hörte ich ein Konzert der Gruppe Doggerland, die über die Nordsee hinweg Musik aus England, Norwegen und Schweden miteinander verbinden: https://www.youtube.com/watch?v=3N7jswpZSl0 Über das Konzert habe ich auch gerade eine Rezension geschrieben.

LG, Micha
Was verbindet da oder kommt als Ganzes zusammen, außer ein paar vereinzelte Musiker, die sich zusammen tun, um ein Projekt zu machen? Es gibt viele Musiker, die mit anderen Bands zusammenarbeiten. Aber das ist noch nicht das selbe, wie wenn die halbe Welt zu einer gleichen Musik tanzt.

rockability

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Re: meine Lieblingsmusik
« Antwort #54 am: 25.05.2017 12:48 »
Bei mir findet Musik zu Hause jeden Tag statt. Nur am Karfreitag verzichte ich einen Tag lang bewusst darauf, Musik anzumachen. Es geht also um konservierte Musik, die ich via elektronischer Medien abspiele.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun, wo man Musik abspielt? Der Vorteil für die Menscheit ist, überall Musik konsumieren und mitnehmen zu können, ohne an ein physikalsiche Medium gebunden zu sein. Das ist der Sinn von Mp3 und digitalen Musikformaten. Wer dich nicht kennt und hier ins Forum schaut, könnte dich für eine anstrengende Person halten, auf die man besonders achten muss, wie man sich ihr gegenüber äußert, so mit Vorsichtsmaßnhahmen "Ich habe, mache... Aber! Nicht das du es falsch verstehst ich bin auch..."

Und der Verzicht keine Musik an Karfreitag zuhören, wobei in Sachsen sämtliche Clubs geschlossen bleiben müssen, im Gegensatz zu Berlin, nervt ziemlich viele junge Menschen. Wer trauern will, kann zuhause bleiben, ist oft deren Meinung.
Naja und diese political Correctness kann wohl auch einige abschrecken lassen, da sich vielesvon dir oberlehrerhaft liest.
Ich hatte auch einen älteren Lehrer an der Schule, die meisten MitschülerInnen haben schon gegähnt als er wieder vom Krieg erzählte.

Aber ich würde es nicht nur daran festmachen, sondern auch an dem Klima mit den etwas gesetzteren anderen Interessen und Weltansichten.

"Immer wieder sonntags" von Cindy und Bert war dabei und so manches andere, das ich aus meiner Kindheit kannte und seit dem kaum noch gehört hatte. Auch moderne Schlager waren dabei, aber die gefielen mir weitaus weniger als die alten.

Ansonsten höre ich gerne internationale Musik, jenseits des Mainstreams, mittelallterliche Musik, gerne irgendwo live gespielt. Sonja mag auch gerne rumänische, griechische, arabische und Bollywoodmusik.
Da haben wir schon einiges zusammengesammelt.

Und genau das übeträgt sich wohl auch aufs Forum. 20 Jährige melden sich auch nicht im Seniorenportal oder in Massen in Schlagerforen an, auch wenn nebenei neue deutschsprachige MusikerInnen erwähnt werden, die sie dann doch hören.

Mit dem weltweiten Terror, der 2001 begann und der Finanzkrise 2008, hat sich die Musikszene wieder in geschlossene Räume zurück gezogen und man besinnt sich wieder auf nationale Musik statt auf völkerverständigende Musik, die mit wenig Gesang auskam, wie auf der Loveparade, die andere Verständigungskanäle ansetzte.

Um dem entgegenzuwirken, gehe ich dieses Jahr zum Festival nach Rudolstadt, dort gibt es internatione Musik live gespielt und gesungen.

Die Loveparade ist damals zu einem Festival geworden als sie in den Ruhrpott verlegt wurde.
Der Spirit ist aber in Berlin geblieben. Sie war eigentlich ein deutsches Kutlurgut was positiv für Deutschland in der ganzen Welt stand und den Holocaust überschattet hatte. Wenn man ausländische Menschen fragte, was für sie typisch deutsch ist oder sie mit Deutschland verbinden, kam das Wort Loveparade an erster oder zweite Stelle. Jetzt haben wir nur noch schräge Politiker und unsere alte Geschichte wieder.


Offline MAS

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Re: meine Lieblingsmusik
« Antwort #55 am: 25.05.2017 19:16 »
Lieber Nico,

ich wünschte die "Männerrockblase" wäre mal so groß wie die des ESC. Dass jemand, der auf Englisch singt statt in seiner Muttersprache Ärger bekommt, ist lange vorbei, was ich schade finde. Ich habe mir früher die Show gerade wegen der vielen verschiedenen Sprachen gerne angesehen und finde heute das überall zu hörende Englisch langweilig. Um so mehr freut es micht, dass einer gewonnen hat, der auf Portugiesisch sang.

"Regional" kann kleiner, aber auch größer sein als "national". So spricht man auch von Mitteleuropa oder von Südostasien als Regionen. Und es gibt kleinere Regionen, die aber über Staatsgrenzen hinausgehen, wie Saar-Lor-Lux z.B. Doggerland thematisieren so die Region Nordsee. Es kommt halt darauf an, welche Bezugsgröße man nimmt. Es gibt im Kleinen auch lokale Regionen innerhalb von Städten.

Wenn Du nach Rudolstadt fährst, erlebst Du, wie regionale und ethnische Musikstile völkerverbindend sind. Man genießt die Vielfalt der Musikkulturen statt eines internationalen Einheiitsbreis. Oder wenn Du siehst, wie international die Irish-Folk-Gemeinde ist oder die der Country Music. Und auch die alpenländische Musik bringt Musikfreunde aller Alpenanrainer und viele andere zusammen.

Das sind zwar keine solchen Massenphänomene wie Rock, Pop und Techno, aber groß sind sie doch auch.

Was das Alter angeht, so trifft man bei manchen Konzerten eher 40+ und bei anderen alle von Kleinkindern bis zu Senioren.

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Offline DesigualHarry

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Re: meine Lieblingsmusik
« Antwort #56 am: 25.05.2017 19:34 »
Hallo!

Musik ist wohl eines der wichtigsten Dinge in meinem Leben überhaupt. Ich höre heute noch die selben Sachen wie in meiner Jugendzeit. Nicht aus Nachtrauern einer besseren Zeit, sondern ganz einfach weil Digitale Musik für mich nichts mehr mit Lebendigkeit, Spritzigkeit oder Spontanität besitzt.

Musik lehrte mich das alles Schwingt, dass alles eine bestimmte Frequenz hat. Musik lehrte mich zu verstehen was Resonanzen sind, wie sich Schwingungen zu Schwingungsüberlagerungen aufbauen können, und wie alles 1:1 auch auf Menschen zutrifft. Aber auch gleichzeitig den größten Nachteil von Digital offenbart.

Musik lehrte mich auch zu verstehen, wie es möglich ist ohne eine bestimmte Fremdsprache zu sprechen trotzdem zu verstehen was jemand meint.

Mit Musik habe ich mir Fähigkeiten angeeignet wie z.b. das bewusste wahrnehmen von Hallräumen, die Unterscheidung in Frequenzen, die faszinierenden Schwingungsüberlagerungen oder einfach nur eine bessere Ortbarkeit von Schwingungen.

Und nicht zuletzt hat auch das selber Musizieren viel dazubeigetragen dass ich mich heute so richtig gut fühle.

Für mich ist außerdem der Rock (das Kleidungsstück) das Symbol von Schwingung, also von Leben überhaupt.

Offline Erwin

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Re: meine Lieblingsmusik
« Antwort #57 am: 25.05.2017 19:41 »
Micha. Ich denke, Ihre Aussage ist sehr schön: Toleranz ist gut, Respekt ist besser! Ich sage oft gegen meine Tochter:
Lasst du alle in seinem Wert. Jeder Mensch ist anders. Versuchst du nicht, die Menschen zu ändern.

Sie haben über Musik in deiner unsere Sprache. Wir haben in der Niederlande und Belgien auch gutes Musik.

Het Goede Doel mit Alleen <=> Allein
https://www.youtube.com/watch?v=-RKedmoAiW4

Tröckener Kecks mit Nu Of Nooit <=> Jetzt oder Nie
https://www.youtube.com/watch?v=DLnekxCSmOM

Gorki mit Mia
https://www.youtube.com/watch?v=YdskK0FdACQ

Bazart mit Tunnels
https://www.youtube.com/watch?v=L5-31_F3O1A

Het Zesde Metaal mit Ier Bie Oes <=> Hier bij ons/Hier bei uns (Westflämisch; Schwierig zu verstähen)
https://www.youtube.com/watch?v=vvjg-KY-yVE

Jeder Mensch ist einzigartig und doch sehen wir alle gleich aus. Wir sind alle menschliche Wesen. Wozu also die Unterscheidung zwischen uns und ihnen?

Offline MAS

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Re: meine Lieblingsmusik
« Antwort #58 am: 25.05.2017 20:27 »
Lieber Erwin,

ich glaube, ich muss erstmal überall rein hören, bevor ich weiter schreibe.

Nur soviel: Zwei meiner Lieblingsband kommen aus Belgien bzw. Belgien und Niederlande:

Lais: https://www.youtube.com/watch?v=Ry4YCcdCmvk&list=RDRy4YCcdCmvk#t=0
und
Hot Griselda: https://www.youtube.com/watch?v=LIkyog18YGg

Tot ziens! :)
Micha
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Offline Erwin

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Re: meine Lieblingsmusik
« Antwort #59 am: 25.05.2017 20:52 »
In Belgien hast du Studio Brussel. Das ist sehr Belgisch orientiert. Vielleicht deshalb haben sie dort viele gute Artisten. In die Niederlande müssen wir tun mit die House dj's. Ich habe nichts mit Tiësto, Martin Garrix usw. Wir haben auch Clan Of Xymox, De Staat, und zum Beispiel Blaudzun. Das ist was ich bewundern.

Die zwei Artisten die Sie hören lassen klingt ein bisschen mittelalterlich nach meiner Meinung. Laïs klingt besser nach meiner meinung. Ich höre lieber Sang in dem Musik. Und ich mag, dass Sie niederländische Sprache in dem Musik zu schätzen wissen.
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