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Röcke und mehr... => Artikel und Presseberichte => Thema gestartet von: BerlinerKerl am 01.04.2014 16:47

Titel: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: BerlinerKerl am 01.04.2014 16:47
Wir haben doch auch in letzter Zeit den tollen Bericht von MAS und JosNL gesehen.

Waren wir nicht alle begeistet, wie der WDR das berichtet hatte??

Hier mal ein Negativbeispiel, wobei die Akteure sicherlich keine Schuld trifft. Hier hat
die Moderatorin eigentlich sachgerecht moderiert.
Ist die eigentlich noch bei dem Sender??

https://www.youtube.com/watch?v=E9bI4Fxqpss (https://www.youtube.com/watch?v=E9bI4Fxqpss)

Gruss an Ben.

Hast dich tapfer geschlagen, aber gegen das Großmaul von Moderatorin kommt als
Schlusssatz keiner gegen an.
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: chris-s am 01.04.2014 20:03
Etwas lächerlich machen ist schon immer eine gute Methode gewesen, andere Meinungen, Ansichten herabzuwürdigen. Der teilweise geifernde Ton der Moderatorin spricht für sich. Ich denke, die Dame ist jemand den man bedauern muss. Bei soviel Geifer in ihren Worten höre ich die Angst heraus, eine Bastion - sog. weibliche Kleidung - räumen zu müssen. Objektiv war diese Moderatorin jedenfalls nicht. Man kennt solche Argumentationen ja von anderen populistischen Seiten. Dort wird dann meistens mit erhobener (!) Stimme auf die vermeintlichen Fehler von Anderen hingewiesen. Das ist dann die Sache mit dem Balken im eigenen Auge...
Vielleicht haben sich Frauen vor ~ 45 bis 50 Jahren ähnliche Dinge anhören müssen, als sie anfingen Hosen zu tragen?!

meint Chris aus S
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: cryptoman am 01.04.2014 20:34
Zitat
Vielleicht haben sich Frauen vor ~ 45 bis 50 Jahren ähnliche Dinge anhören müssen, als sie anfingen Hosen zu tragen?!
Als Argument machte dies allerdings nur Sinn, wenn einer von den heutigen Rockern es war, der behosten Damen derartiges entgegnete. Viellleicht glaubt das Mädel and Erbsünde und ähnlichen Quatsch. Nein Mädel, nicht rational sein, einfach notfalls mit dem Pendel argumentieren.  ;D
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: steffish am 01.04.2014 23:09
Hier mal ein Negativbeispiel, wobei die Akteure sicherlich keine Schuld trifft.
Das sehe ich genauso, die Moderatorin ist halt noch in ihrem antagonistischen Kleiderklischee der Vergangenheit gefangen, ganz im Gegensatz zu den meissten Akteuren im Film. Solche Leute wie die Moderatorin, die sich einmal in ihrem Leben ein Bild der Gesellschaft formen und dann niemals mehr einen Gedanken an eine Veränderung verschwenden gibt es sicherlich zahlreich. Schade finde ich nur, dass die Steuerungsgremien mancher Medien nicht das ausrechende Gespür an den Tag legen, um den Zeitgeist zu treffen der ja eindeutig in eine andere Richtung zeigt (sonst würde ein solches Thema ja erst gar nicht gesendet) und solche Moderatorinnen nicht in einen für sie geeigneteren Job umleiten.   
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: BerlinerKerl am 02.04.2014 07:55
Hier hat die Moderatorin eigentlich sachgerecht moderiert.

Hier ist mir ein Fehler unterlaufen. Der Satz sollte heißen:
Hier hat die Moderatorin eigentlich nicht sachgerecht moderiert.

Sorry
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: M.L. am 04.04.2014 22:57
Hallo Rock  Freunde
Ich habe mir den Bericht angesehen

Gut Männer können nicht mit SFH umgehen .???
woher auch keiner hat es ihnen bei gebracht
Hier wird wider auf Eigenschaften Männer und Frau geschossen .
Es hat sich aber auch keiner Gedanken gemacht SFH könnte auch Mann Intresieren
Dazu kommt das Männer auch nicht sich trauen Weibliche Seiten Öffendlich zu zeigen .
Und Frauen doch ein sehr großes Problem damit habe wenn man als Mann da zu steht .
Ich möchte wissen warum haben Frauen damit so ein Problem ????
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: androgyn am 04.04.2014 23:17
Gut Männer können nicht mit SFH umgehen .???
woher auch keiner hat es ihnen bei gebracht
Ähm...langsam kommt mir der Verdacht, dass bewusst solche "Deppen" ausfindig gemacht werden.
Ich habe meine Strumpfies noch nie so dämlich angezogen bzw. hochgezogen. Und mir hat es auch niemand beigebracht. Dafür tu ich mich beim säubern meines Nassrasier schwer und dass ich mich beim rasieren nicht schneide.

Dazu kommt das Männer auch nicht sich trauen Weibliche Seiten Öffendlich zu zeigen .
Und Frauen doch ein sehr großes Problem damit habe wenn man als Mann da zu steht .
Ich möchte wissen warum haben Frauen damit so ein Problem ????
Weil es von den Müttern so anerzogen wird. Frauen erziehen sich ihre Söhne so, wie sie gerne ihre Männer später haben wollen. Ist dir schon mal aufgefallen, dass schöne Frauen Angebote noch und nöcher haben. Aber schöne Männer schnell in die Ecke geschoben werden,  "Der kann nur schwul sein" und solche, länger Single sind als der durchschnittliche Typ mit Bauch und lichten Haar von neben an? Tja warum wohl... Frauen sind selbstsüchtig und wollen um jeden Preis glänzen und aus der Masse hervorstechen. Da passt ein Mann, der genauso oder schöner ist, als wie die Frau nicht dazu.
Man kann nicht immer mit der Geschichte argumentieren und es wird wahrscheinlich  so nicht mehr wiederkehren. Aber damals waren für Frauen die Männer noch anmutig in ihren kurzen Röckchen und Chopinen. Heute haben die Frauen ihren Söhnen und Männer zuerst die Kleidung genommen und später zu demütigen und selbstlosen Versorgern erzogen. Es wird aber gerne das Gegenteil von denen behauptet. "Wo sind die alten Männer" fragen sie sich meist. joa... wenn sie die wirklich wieder haben wollen, auweia... die Frauen würden mit so viel Eitelkeit und Anmut beim Mann nie zurecht kommen.
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: DesigualHarry am 04.04.2014 23:45
Hallo!

Nicht die Frauen haben das Problem. Die Haben den Dreh schon raus... Die heutige Männerwelt hat sich selber in diese Lage gebracht. Der ganze übertriebene Maskulinitätswahnsinn kann nur 2 Arten von Männern hervorbringen:  Die einen sind die mit dem Herzinfarkt, die anderen die mit der Depression... Bin nur froh, dass für mich früh genug erkannt zu haben. 

Was ich in letzter Zeit auch mehr und mehr bei mir beobachten kann ist dass Selbstbewusstsein bei den Frauen weit mehr zählt als übertriebene Männlichkeit. Hätte ich vor ein paar Jahren auch nicht gedacht.
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: androgyn am 04.04.2014 23:49
Was ich in letzter Zeit auch mehr und mehr bei mir beobachten kann ist dass Selbstbewusstsein bei den Frauen weit mehr zählt als übertriebene Männlichkeit. Hätte ich vor ein paar Jahren auch nicht gedacht.
Aha, Frauen flirten also mit dir, obwohl du Rock trägst!?
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: DesigualHarry am 04.04.2014 23:57
Definitiv... :D  Wenn du den Frauen zeigst, dass du Selbstbewusst einen Rock trägst werden sie aufmerksam... ;D 
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: androgyn am 05.04.2014 00:02
Definitiv... :D  Wenn du den Frauen zeigst, dass du Selbstbewusst einen Rock trägst werden sie aufmerksam... ;D 
Klar, aber entsteht da nicht eher das Gegenteil, dass sie erstmal komisch schauen und denken, man stiehlt ihnen die Show oder macht den Frauen alles nach? Man hört dass ja oft von Frauen. hm.. die 25+ ticken vielleicht etwas anders. Ich behaupte mal, jeder Mann, der offen Rock trägt, ist selbstbewusst.
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: Tine am 05.04.2014 00:07
Dazu kommt das Männer auch nicht sich trauen Weibliche Seiten Öffendlich zu zeigen .
Und Frauen doch ein sehr großes Problem damit habe wenn man als Mann da zu steht .
Ich möchte wissen warum haben Frauen damit so ein Problem ????
Weil es von den Müttern so anerzogen wird. Frauen erziehen sich ihre Söhne so, wie sie gerne ihre Männer später haben wollen. Ist dir schon mal aufgefallen, dass schöne Frauen Angebote noch und nöcher haben. Aber schöne Männer schnell in die Ecke geschoben werden,  "Der kann nur schwul sein" und solche, länger Single sind als der durchschnittliche Typ mit Bauch und lichten Haar von neben an? Tja warum wohl... Frauen sind selbstsüchtig und wollen um jeden Preis glänzen und aus der Masse hervorstechen. Da passt ein Mann, der genauso oder schöner ist, als wie die Frau nicht dazu.
Man kann nicht immer mit der Geschichte argumentieren und es wird wahrscheinlich  so nicht mehr wiederkehren. Aber damals waren für Frauen die Männer noch anmutig in ihren kurzen Röckchen und Chopinen. Heute haben die Frauen ihren Söhnen und Männer zuerst die Kleidung genommen und später zu demütigen und selbstlosen Versorgern erzogen. Es wird aber gerne das Gegenteil von denen behauptet. "Wo sind die alten Männer" fragen sie sich meist. joa... wenn sie die wirklich wieder haben wollen, auweia... die Frauen würden mit so viel Eitelkeit und Anmut beim Mann nie zurecht kommen.

Hallo Rock aktiv!

ich unterstelle mal. das Du noch nicht allzu alt bist, Dich zu den schönen und leider verkannten Single-Männern zählst und Dich fragst, warum es so ist... Und natürlich liegt es an den Frauen, die keinen schönen Mann haben wollen, weil sie dann Konkurrenz haben. Komischerweise wollen Männer, insbesondere wohlhabende Männer schöne Frauen. Dabei kann ich mich oft den Eindrucks nicht erwehren, dass die Frau mehr Statussymbol als Partnerin ist. Aber das ist nur eine Vermutung.

Um noch frecher zu werden: Ich glaube, dass Du Deine Einstellung zu Frauen und deren Erziehungsarbeit unbewusst ausstrahlst. Und so richtig attraktiv wirken die auf mich nicht. Möglicherweise sehen meine Geschlechtsgenossinnen in Deinem Alter es ähnlich.

Harry hat es schön geschrieben. Wenn Mann einfach Mann selbst ist und mit Selbstbewusstsein und einer offenen, freundlichen Haltung lebt, bekommt er positive Resonanz. Egal in welcher Kleidung.

Viele Grüße
Tine

PS: Wieder ein Beitrag, auf den ich noch schnell in diesem Post antworten will:
Nicht jeder Mann, der einen Rock trägt ist selbstbewusst. Manche tun nur so und täuschen sich damit selbst. Im Bewusstsein sind sie stark, aber im Unterbewusstsein tobt ein Minderwertigkeitskomplex oder etwas anderesn in dieser Art. Und die andern Menschen lassen sich nicht täuschen. Die reagieren dann komisch.
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: androgyn am 05.04.2014 00:21
ich unterstelle mal. das Du noch nicht allzu alt bist, Dich zu den schönen und leider verkannten Single-Männern zählst

Und natürlich liegt es an den Frauen, die keinen schönen Mann haben wollen, weil sie dann Konkurrenz haben.

Komischerweise wollen Männer, insbesondere wohlhabende Männer schöne Frauen. Dabei kann ich mich oft den Eindrucks nicht erwehren, dass die Frau mehr Statussymbol als Partnerin ist. Aber das ist nur eine Vermutung.
Ich bin  noch jung, ja.
Das kann ich nicht beurteilen, aber vorstellen kann ich es mir.
Ich sehe/höre es oft, dass "unterdurchschnittliche" Kerle um die Gunst der attraktive Frau zum Vorzeigen buhlen. Selbst stellen sie Ansprüche bei den Frauen, die sie nicht erfüllen können. Aber auch die Frauen machen Fortschritte und warten auf ihren Traumprinzen.


Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: DesigualHarry am 05.04.2014 00:31
Hallo!

Nein Rock Aktiv, sowas wie den Frauen die Show stehlen oder es den Frauen nachmachen wollen hab ich noch nie zu hören bekommen... Komisch im positiven Sinn ist bei mir auch dass ich wohl auf Frauen jeder Altersgruppe plötzlich etwas faszinierendes Ausstrahlen muss... Ist für mich inzwischen schon fast ungeheuerlich ;D  Was für mich auch völlig neu ist, dass Kinder in einem Café z.b. Ganz ohne Angst sich mit mir unterhalten, spielen wollen, denen Interessiert nicht wieso ich Rock trage, sondern finden es einfach cool... Dabei mache ich doch einfach nur das was mir selber Freude bereitet... Entwickelt hat sich das aber erst im Laufe der letzten 3-4 Jahre. Es geht also nicht von Heute auf Morgen.
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: Jos NL am 06.04.2014 12:53
ich habe es mich auch angesehen und da etwas positives entdeckt:
ich war überrascht, das so viele Männer die FSH anprobiert haben, im öffentlichen und ohne hemmung.
Das ist besser als alle negatieve Bemerkungen von Moderatorin zusammen  ;D
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: Tine am 06.04.2014 17:32
ich habe es mich auch angesehen und da etwas positives entdeckt:
ich war überrascht, das so viele Männer die FSH anprobiert haben, im öffentlichen und ohne hemmung.
Das ist besser als alle negatieve Bemerkungen von Moderatorin zusammen  ;D

Hallo Jos,

das hat mich auch gewundert und auch ein bisschen gefreut. :)
Aber die Moderatorin war wirklich nicht "moderat", sondern sehr einseitig contra eingestellt. Jetzt würde mich nur interessieren, ob das ihre persönliche Haltung ist oder ob sie diese negativer Einstellung von "oben" verordnet bekommen hat.

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: Jos NL am 07.04.2014 19:11
ich habe es mich auch angesehen und da etwas positives entdeckt:
ich war überrascht, das so viele Männer die FSH anprobiert haben, im öffentlichen und ohne hemmung.
Das ist besser als alle negatieve Bemerkungen von Moderatorin zusammen  ;D
Hallo Jos,

das hat mich auch gewundert und auch ein bisschen gefreut. :)
Aber die Moderatorin war wirklich nicht "moderat", sondern sehr einseitig contra eingestellt. Jetzt würde mich nur interessieren, ob das ihre persönliche Haltung ist oder ob sie diese negativer Einstellung von "oben" verordnet bekommen hat.

Viele Grüße
Tine

Da hast du ganz recht, sie war sehr contra eingestellt, Tine.
Ich glaube aber das die ihre eigene Meinung erkundigen.
So war es jedenfalls in Siegburg bei unsere Fernsehaufnahmen (mit Michael)
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: MAS am 07.04.2014 21:59
Lieber Jos,

inhaltlich gebe ich Dir recht:
Zitat
Ich glaube aber das die ihre eigene Meinung erkundigen.
So war es jedenfalls in Siegburg bei unsere Fernsehaufnahmen (mit Michael)
nur ist das hier richtige deutsche Wort nicht "erkundigen" (Niederländisch laut Google-Übersetzer "informeren"), sondern "bekunden" (NL: "uiten"). Das meinst Du doch, oder?

"Unsere" Filmemacherin war jedenfall sehr positiv eingestellt, zumindest über Röcke. Als sie micht aber bein ersten Vorgespräch mit Rock und FSH sah, war sie doch enttäuscht, da sie doch das Vorurteil hatte, ich würde Röcke der Bequemlichkeit wegen tragen, und FSH seien doch unbequem. Na ja, ich konnte sie wohl überzeugen, dass man sie auch als angenehm zu tragen empfinden kann.

Ich sollte mir aber den Film auch mal ansehen.

LG, Michael
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: androgyn am 07.04.2014 23:17
Ich finde Strumpfhosen bequem und chic. Soll sie doch mal L UH's tragen ;)
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: Jo 7353 am 08.04.2014 22:52
Das Filmchen ist ein Beispiel für den üblichen Sexismus, der Männer von Kleidung, die aktuell als Frauenkleidung gilt, abhält. Männer werden hier am Beispiel der Feinstrumpfhose als zu häßlich und ungeschickt für für feine Frauenkleidung dargestellt.
Übergangen wird dabei, daß Strumpfhosen ursprünglich Kleidung von mächtigen Männern, und nicht von albern durch den Wald hüpfenden Männern war, daß nicht nur junge schöne sondern auch häßliche alte Frauen in gleicher Weise Strumpfhosen tragen, und daß auch Frauen den sicheren Umgang mit den Feinstrumpfhosen erst durch Abschauen von sich anziehenden Frauen und durch Üben in der Kindheit lernen mußten.

Zum Thema Wirkung eines Mannes auf Frauen ist für mich die überzeugendste Korrelation mit der Partnerwahl durch Frauen, der soziale Status des Mannes. Das werden Frauen in dieser Direktheit nie zugeben. Wenn da ein Zusammenhang genannt wird, dann drehen sie den Spieß um, und behaupten, das mächtige Männer sich schöne junge Frauen zulegen, um ihren Status zu steigern oder zu zeigen. Die ehrlicheste Auskunft zur Partnerwahl geben sie, wenn sie erzählen, woran sie den Status einen Mannes erkennen.
Was heißt das für den Rock in der Partnerschaft? Gut kommt an, wenn man den Rock als eine kleine Extravaganz, die man sich in seiner Stellung leisten kann, trägt. Unzufriedenheit mit der Männerrolle ist schlecht, denn wer Erfolg hat, ist nicht unzufrieden, Feminismus ist gut, denn mächtige Männer betreiben gerne Frauenförderung eine Hierarchiestufe unter sich.
Zudem kommt, daß Frauen Liebe als ein Geben und Nehmen ansehen, also sie als ein Handelsgeschäft betreiben. Eine wichtige Gegenleistung für ihren Statusgewinn ist die Teilhabe des Mannes an ihrer Schönheit. Wenn er aber nun Schönheit bei sich selbst und nicht nur bei Frauen sucht, besteht die Gefahr, daß er das Interesse an ihr verliert. Es kann sogar soweit gehen, daß er sich sexuell von Frauen abwendet bis hin zur Geschlechtsumwandlung. Diese Gefahr wird zwar übertrieben, aber sowas kommt gelegentlich auch vor.
Wichtiger ist aber, daß er als Exzentriker in Sachen Kleidung seinen sozialen Status und damit seine Attraktivität gefährdet. Ansonsten hat Schönheit des Mannes keinen Einfluß auf den Status, und ist für die weibliche Partnerwhl irrelevant.
Es gibt also nachvollziehbare Gründe, weshalb Frauen Angst bekommen, wenn ihr Partner Röcke anzieht, ohne daß sie auftreten wenn ein fremder Mann Röcke anzieht.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: MAS am 08.04.2014 23:48
Eine gute Argumentation, Jo!

Ich stimme zwar nicht allen Details so verallgemeindernd zu, aber im Große und Ganzen ist es wohl so in etwa!

LG, Michael
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: BerlinerKerl am 09.04.2014 08:12
Man sollte das Beispiel mit dem "Es war einmal..." lassen. Wenn man hier die Frauen mit dem Männern in dem jetzt und hier vergleicht, wird das vielen eher einsehen, als immer in der Vergangenheit eine Begründung zu suchen.

Es waren einige positive Bemerkungen dabei, wo ich eigentlich dachte, jetzt könnte sich auch bei der Moderatorin etwas ändern, aber genau hier habe ich das Problem gesehen.
Man kann nicht erwarten, dass Männer am Strandbad, die durch geschwitzt in der Sonne liegen, eine Strumpfhose ohne Probleme über die Badeshorts ziehen können. Selbst Frauen hätten hier Ihre Probleme gehabt.

Zitat:
... und nicht von albern durch den Wald hüpfenden Männern war, daß nicht nur junge schöne sondern auch häßliche alte Frauen in gleicher Weise Strumpfhosen tragen, und daß auch Frauen den sicheren Umgang mit den Feinstrumpfhosen erst durch Abschauen von sich anziehenden Frauen und durch Üben in der Kindheit lernen mußten. Zitatende

Genau hier hätte die Moderatorin ansetzen müssen, wenn sie ihren Job gut gemacht hätte.
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: hirti am 09.04.2014 08:27
Hallo!

Von Jo 7353 kommen heute lauter geistreiche Beiträge, fällt mir auf => Kompliment!

Auch hier stimme ich dir voll und ganz zu. Ich denke das Hauptproblem ist tatsächlich der drohende Imageverlust, auch wenn vielleicht andere Gründe vorgeschoben werden.
Ich will keinesfalls bestimmte Personen ansprechen, aber es gibt Frauen, die schockt es schon wenn der Mann mit der Idee ankommt, sich statt des nächsten Passat einen Golf als Firmenauto zu nehmen. Zweiterer ist auch schön, hochwertig, geräumig genug, sogar flotter weil leichter, ABER er rückt den Status des Mannes nicht ins rechte Licht.

Wie viel mehr Angst muss dann davor sein dass der Mann im Schulmädchenröckchen und den rosa Schleifchenpumps sich zum Deppen macht den keiner Ernst nimmt. Diese Vorstellung reicht dann eben für viele aus, die Idee eines coolen Mannes mit strammen Wadeln lässigen Sneakers und einem toll geschnittenen Jeansrock gar nicht erst aufkommen zu lassen.

lg
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: BerlinerKerl am 09.04.2014 08:59
...Wie viel mehr Angst muss dann davor sein dass der Mann im Schulmädchenröckchen und den rosa Schleifchenpumps sich zum Deppen macht den keiner Ernst nimmt. ...

Aber genau das sehen doch die Leute im Internet.

Goggle  doch mal , oder schau dir mal youtube.de an. Da sind Beispiel ohne Ende.
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: Asterix am 09.04.2014 09:12
...Wie viel mehr Angst muss dann davor sein dass der Mann im Schulmädchenröckchen und den rosa Schleifchenpumps sich zum Deppen macht den keiner Ernst nimmt. ...

Aber nur, weil die Angst da ist. Und die Angst ist eben hinderlich, dass mann/frau zu sich selber und andern stehen können. Und das bewirkt eben, dass andere meinen, mit dem Mann in Schleifchenpumps stimmt was nicht.

Gruß, Asterix
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: Peter am 09.04.2014 10:13
Wie viel mehr Angst muss dann davor sein dass der Mann im Schulmädchenröckchen und den rosa Schleifchenpumps sich zum Deppen macht den keiner Ernst nimmt.

Ich denke, die meisten hier sind dafür, dass alle alles tragen dürfen, - und wem es steht, warum nicht auch die genannte Kombination. Wir setzen uns, jeder mit sienen Mitteln, dafür ein, dass eines Tages auch Männer unvoreingenommen jede Mode tragen werden.

Nur über das "Wie" herrscht hier manchmal Uneinigkeit...

Aber dass bestrumpfhoste Zipfelmützenmännlein oder alberne Kerle in FSH auf einer Liegewiese unserem Anliegen abträglich sind, ist wohl eindeutig.

LG

Peter
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: DesigualHarry am 09.04.2014 11:40
Hallo!

Diese Männer nehmen das doch nicht ernst. Das ist für die soetwas wie Karneval. Wenn man als Mann im Rock andere Leute überzeugen möchte, dann kann man das aus meiner heutigen Sicht nur schaffen wenn man zu dem was man tut zu 100 Prozent steht. Asterix hat es ganz einfach erklärt: Die Angst ist der größte Feind...

Aber Angst kann ich nur haben wenn mir das was andere sagen wichtiger ist... Wenn ich wirklich zu mir stehe ist es mir vollkommen egal was andere sagen. Und genau an diesem Punkt entscheidet es sich ob jemand zur Persönlichkeit wird, und sich dann alles erlauben kann, oder ob man einfach im groß der Masse untergeht. Wenn man den Leuten zeigt man zieht das jetzt durch, man ist jederzeit Herr über das Geschehen... aber auf der anderen Seite jederzeit dazu bereit anderen zur Seite zu stehen, dann ist es Vollkomen egal welchen Sozialen Status man hat,welcher SUV vor der Villa steht, oder wieviel Geld man auf seinem Konto hat. Dann bekommt man auch die Ausstrahlung und das Charisma das dann das andere Geschlecht aufmerksam werden läßt...

Wahre Persönlichkeit kann man nicht aus dem Massendenken heraus erreichen... :)

Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: Lars am 09.04.2014 13:01
Wahre Persönlichkeit kann man nicht aus dem Massendenken heraus erreichen...

Welch ein schöner Satz!
 
Grüße,
Lars
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: MAS am 09.04.2014 18:54
Hallo zusammen,

ich habe mir jetzt endlich auch mal das Filmchen angesehen. Nun, so schrecklich fand ich ihn gar nicht. Zwar waren die Kommentare aus dem Off albern, aber was gezeigt wurde, war einfach durchwachsen: Ben und der Händler und sogar der eine korpulente Herr am Strand äußerten sihc sehr positiv, die Passantinnen auf der Straße ähnlich durchwachsen wie die, die in Siegburg beim Filmdreh oder vom Zeitungsreporter befragt wurden, und die anderen Männer am Strand machten zwar eine Gaudi darauf, aber äußerten sich nicht negativ.

LG, Michael
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: androgyn am 09.04.2014 20:50
[..]Zweiterer ist auch schön, hochwertig, geräumig genug, sogar flotter weil leichter, ABER er rückt den Status des Mannes nicht ins rechte Licht.
Ein Auto ist in meiner Generation gar kein Statussymbol mehr. genauso wie die Hose es damals war.
Autos nehmen Unmengen an Raum in Städten ein und machen diese unattraktiv und lebensfeindlich...finde ich.  Pass auf, schau links, rechts.

Wie viel mehr Angst muss dann davor sein dass der Mann im Schulmädchenröckchen und den rosa Schleifchenpumps sich zum Deppen macht den keiner Ernst nimmt.
Die Angst geht soweit, dass man sich schon von einer minimalen Abweichung zum Deppen machen könnte. In Wahrheit sind die Deppen, die, sich in eine Norm zwängen lassen und für andere leben.

Diese Vorstellung reicht dann eben für viele aus, die Idee eines coolen Mannes mit strammen Wadeln lässigen Sneakers und einem toll geschnittenen Jeansrock gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Man muss nur selber die Vorstellung haben und es anziehen. Wenn es derbe Schleifenpumps sind, sehen die mal gar nicht so schlecht zu einem schlanken Typen im kurzen Männerrock aus. Ich hab es mit Keilabsätzen probiert. Beide korrelieren so, dass die Grenzen sich aufheben. Wenn es ein Damenrock (auch unisex) ist, kann das eher kippen. Egal wie, man muss trotzdem dazu stehen. Sonst wird's Brühe.
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: Tine am 09.04.2014 21:16
Zudem kommt, daß Frauen Liebe als ein Geben und Nehmen ansehen, also sie als ein Handelsgeschäft betreiben. Eine wichtige Gegenleistung für ihren Statusgewinn ist die Teilhabe des Mannes an ihrer Schönheit.

Hallo Jo,

vieles was Du schreibst, ist auch für mich nachvollziehbar.
Nur die Aussage, dass Frauen Liebe als ein Geben und Nehmen ansehen, mag ich so nicht stehen lassen.
Sie ist nicht falsch, ist aber nur eine Hälfte des Handels, denn auf der Männerseite sieht es nicht viel besser aus.

Richtig gut kann und wird eine Partnerschaft nur dann funktionieren, wenn keineR Ansprüche stellt, sich aber beide auch an dem orientieren, wie sich der Partner/die Partnerin fühlt und was er/sie sich wünscht.
Wenn die Grundhaltung beider ein "schenken wollen" und kein "bekommen müssen" ist, dürften sich viele Wünsche erfüllen, ohne, dass man etwas einklagen, sich gegenseitig etwas vorrechnen oder anderweitig zum "eigenen Recht" mogeln muss.

Viele Grüße
Tine
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: MAS am 09.04.2014 21:16
Zitat von Rock aktiv:
Zitat
In Wahrheit sind die Deppen, die, sich in eine Norm zwängen lassen und für andere leben.

Da muss man aufpassen, das nicht falsch zu verstehen. Bei "für andere zu leben" denke ich an Menschen wie Albert Schweitzer und Mutter Theresa, und die waren bestimmt keine Deppen. Hier geht es doch ehr um die Menschen, die sich immer wieder den Erwartungen anderer anpassen und sich dadurch bei ihne lieb Kind zu machen. Das machen sie aber nicht ihnen zu Liebe, sondern sich selbst zu Liebe. Sie leben also nicht für andere, sonder nur für sich selbst.

LG, Michael
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: MAS am 09.04.2014 21:18
Zitat von Tine:
Zitat
Richtig gut kann und wird eine Partnerschaft nur dann funktionieren, wenn keineR Ansprüche stellt, sich aber beide auch an dem orientieren, wie sich der Partner/die Partnerin fühlt und was er/sie sich wünscht.
Wenn die Grundhaltung beider ein "schenken wollen" und kein "bekommen müssen" ist, dürften sich viele Wünsche erfüllen, ohne, dass man etwas einklagen, sich gegenseitig etwas vorrechnen oder anderweitig zum "eigenen Recht" mogeln muss.

Ja, Tine, so sehe ich das auch, zumindest idealerweise.

LG, Michael
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: androgyn am 09.04.2014 21:24
Ich meinte keine Nächstenliebe. Eher, everybodys darling
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: MAS am 09.04.2014 21:32
Rock aktiv schrieb:
Zitat
Ich meinte keine Nächstenliebe. Eher, everybodys darling

Ja, verstehe schon. Aber gerade weil das Wort "Liebe" so vieldeutig ist und von sexueller Gier bis zur selbstlosen Aufopferung reicht, ist es immer wichtig, dass man da Missverständnissen vorbeugt.

LG, Michael
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: androgyn am 09.04.2014 21:51
Nicht so spitzfindig.  :) Unser Berliner Kerl hat auch öfters ein Problem mit ein und einen.
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: Asterix am 09.04.2014 22:34
Rock aktiv schrieb:
Zitat
Ich meinte keine Nächstenliebe. Eher, everybodys darling

Ja, verstehe schon. Aber gerade weil das Wort "Liebe" so vieldeutig ist und von sexueller Gier bis zur selbstlosen Aufopferung reicht, ist es immer wichtig, dass man da Missverständnissen vorbeugt.

Klar. Selbstlosigkeit ist meines Erachtens eine Art versteckter Egoismus, der schlimmer ist als die offene übersteigerte Ichbezogenheit.

Gruß
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: MAS am 09.04.2014 23:09
Asterix schrieb:
Zitat
Klar. Selbstlosigkeit ist meines Erachtens eine Art versteckter Egoismus, der schlimmer ist als die offene übersteigerte Ichbezogenheit.

Wäre das dann Selbstlosigkeit oder nicht eher Selbstbetrug?

Und würdest Du diesen Selbstbetrug Menschen wie Albert Schweitzer oder Giovanni Bosco unterstellen wollen?

LG, Michael
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: Asterix am 09.04.2014 23:22
Hallo MAS,

ich kannte weder Albert Schweitzer, noch Don Bosco, obwohl ich sein Zitat sehr mag und dies als Signatur verwende. Das heißt, ich habe nicht mit ihnen gelebt, kenne sie nur vom Hörensagen respektive aus Zweitquellen. Daher ist für mich eine genaue Beurteilung der Lage schwierig.

Ich glaube aber nicht, dass, obwohl ihr Handeln selbstlos erschien und manchmal sich selbstaufopfernd erschien, dass sie nicht selbstlos gehandelt haben, da sie bestimmt nicht ihre eigenen Bedürfnisse vernachlässigt oder verdrängt haben.  

Anders gesagt: Nur wer mit sich selbst im Reinen und gut zu sich selbst ist, kann auch gut zu andern sein. Liebe zu andern funktioniert ohne Selbstliebe nicht, letztere ist Voraussetzung für erstere.

LG, Asterix
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: MAS am 09.04.2014 23:35
Lieber Asterix,

es heißt ja auch "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst". Auch ohne die beiden genannten Herren persönlich gekannt zu haben, meine ich zu wissen, dass sie sehr wohl auch sich selbst liebten, dass sie es aber fertig brachten, andere genau so zu lieben. Das wäre wohl das, was John Hick den Wechsel von der Selbtzentrierheit zur Wirklichkeitszentriertheit nannte.

Die eigenen Bedürfnisse nach Prioritäten ordnen, das Bedürfnis nach z.B. Reichtum, Bequemlichkeit, Macht hintanstellen und das Bedürfnis, anderen bei ihren Problemen zu helfen, das kann man beiden bestimmt unterstellen.

Ich meine aber nicht, dass ihre Selbstlosigkeit schlimmer ist als eine offene überzogene Ichbezogenheit, wie Du es nennst. Wieso sollte es schlimmer sein?

Es gibt Menschen, die spielen Selbstlosigkeit, wollen aber andauernd dafür gelobt werden und über damit auch Druck auf andere aus. Das wäre auch meiner Ansicht nach schlimmer als die offene Ichbezogenheit, da es eine ichbezogenheit getarnt als Selbstlosigkeit wäre.

Allerdings sind wir jetzt mal wieder vom anfänglichen Thema dieses Threads abgekommen. ;-)

LG, Michael
Titel: Re: Mal ein Negativbeispiel
Beitrag von: BerlinerKerl am 10.04.2014 07:22
Nicht so spitzfindig.  :) Unser Berliner Kerl hat auch öfters ein Problem mit ein und einen.

Hat hier jemand ein/einen Problem?