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Röcke und mehr... => Erfahrungsberichte => Thema gestartet von: Jo 7353 am 05.09.2014 22:29

Titel: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: Jo 7353 am 05.09.2014 22:29
Ich hatte ja schon die Hoffnung, zu erleben, daß Männerröcke normal werden, aufgegeben, Aber vielleicht war das etwas zu schnell resigniert.
Als ich im Urlaub mit der Bahn unterwegs war, hört ich einige Bemerkungen zu meinem Faltrad, aber keine zu meinem Rock. Es ist schon beruhigend zu erleben, das der Rock weniger bemerkenswert als ein Faltrad erscheint.
Und als ich am Rande einer saarländischen Kleinstadt unterwegs war hört ich den Gesprächsfetzen: "Das sieht man jetzt öfter, daß ein Mann einen Rock trägt." Es tut sich offensichtlich doch etwas, wenn man sowas schon in der Provinz hört.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: androgyn am 05.09.2014 22:37
Im Saarland schwappt einiges aus Frankreich rüber. Das hatte mir auch jemand gesagt, der dort wohnt und ab und zu Männer in langen Röcken gesehen hat. Männerröcke und Kilts sind kein Thema. Nur tragen die wenigsten Männerröcke. Auch wenn sich niemand über deinen Rock äußert, sagt das noch lange nichts aus. Mich sprechen auch nicht alle an, wenn ich kurzen Rock, Strumpfhosen oder hohen Schuhe trage. Die denken sich ihren Teil. Na gut, heute hörte ich, wie ein fetter Sack, zu seinem "Kumpel" sagte "ein Schwuli". Ziel ist es eine modische Freiheit für Männer zu erzielen, die nicht zwangsläufig dem stereotypischen unterliegen.
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: GregorM am 06.09.2014 08:06
Männerröcke sind natürlich letztendlich Röcke. Einige eignen sich aber klar weniger für die weibliche Figur als andere. Und je weniger, je mehr deutlich sollte es vermutlich dritten sein, dass es sich um einen Rock für Männer drehen könnte. Hierzu zählen Utility Kilts.  

Ist der Rock das einzige, das anders ist, ist es auch zu vermuten, dass er besser akzeptiert wird, als wenn er noch dazu Fußwerk, Strümpfe usw. mit Sachen, die deutlich Frau sagen, gewechselt hat.  

Möchte man nicht für einen Crossdresser gehalten werden, ist mein bester Rat, dass man nicht die imaginäre Grenze zum Crossdresserland überschreitet. Ist ziemlich einfach, wenn man nach dem Motto Weniger ist Mehr lebt.

Dass wir für Schwule gehalten werden können, ist schwerer zu entkommen, denn primitive Menschen, und die gibt es viele, verbinden alles, was sie nicht verstehen, was auch viel sein kann, mit sexueller Präferenz.

Deshalb werden wir vielleicht interessanter und erträglicher, wenn wir mit unseren Frauen unterwegs sind. Denn dann sind wir ja doch ganz „normale“ Männer.
  
Gruß
Gregor
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: JoWi am 06.09.2014 08:35
Dass wir für Schwule gehalten werden können, ist schwerer zu entkommen, denn primitive Menschen, und die gibt es viele, verbinden alles, was sie nicht verstehen, was auch viel sein kann, mit sexueller Präferenz.
Genau:
Dazu genügt allein ein anderer Haarschnitt (bei aller heutigen Vielfalt auf dem Gebiet: Wenn´s dann doch noch einmal anders ist == schwul ???) und ein anderer Bart-Stil  :o

tststststs

Johannes
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: high4all am 06.09.2014 08:37

Möchte man nicht für einen Crossdresser gehalten werden, ist mein bester Rat, dass man nicht die imaginäre Grenze zum Crossdresserland überschreitet. Ist ziemlich einfach, wenn man nach dem Motto Weniger ist Mehr lebt.
  
Gruß
Gregor

Irgendwie bekomme ich den Eindruck, das Crossdressing für einige hier "schlimmer" ist, als für einen Schwulen gehalten zu werden. Oder täusche ich mich da?
Um die imaginäre Grenze zum Crossdresserland nicht zu überschreiten, wäre es dann konsequent, gänzlich auf das Tragen von Röcken zu verzichten. Denn es gibt immer Leute, die einen dahinein stecken, selbst wenn man nur einen Kílt trägt und sonst alles aus der "richtigen" Abteilung stammt. Habe ich selbst erlebt und war ziemlich ernüchtert.

Ansonsten gibt es schon einen Gewöhnungseffekt beim werten Publikum. Ob damit Akzeptanz gepaart ist oder nur Resignation, kann ich nicht sagen. Gerede wird es sicher geben, lässt sich nicht vermeiden. Aber nach vielleicht fünf bis zehn Jahren (?) gibt sich das eventuell.

Um für einen Schwulen gehalten zu werden, reicht z.B. auch das falsche Schuhwerk (als wenn Schwule ständig in Absatzschuhen herumlaufen).
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: DesigualHarry am 06.09.2014 09:49
Hallo!

Meiner Meinung nach gibt es zwei Möglichkeiten sein Leben zu gestalten. Entweder man Lebt immer so angepasst, dass man nirgendwo ein Problem zu befürchten hat. Oder man lernt damit zu Leben dass die Leute bei allen ungewöhnlichen Dingen die gleichen Reaktionen zeigen...

Für mich dient die zweite Möglichkeit frei zu werden. Ich kann somit genau entscheiden welche Meinung mir wichtig ist und welche ich ignorieren darf. Bei der ersten Möglichkeit währe ich immer von der Meinung anderer abhängig, also unfrei.
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: androgyn am 06.09.2014 10:11
Dass wir für Schwule gehalten werden können, ist schwerer zu entkommen, denn primitive Menschen, und die gibt es viele, verbinden alles, was sie nicht verstehen, was auch viel sein kann, mit sexueller Präferenz.
Genau:
Dazu genügt allein ein anderer Haarschnitt (bei aller heutigen Vielfalt auf dem Gebiet: Wenn´s dann doch noch einmal anders ist == schwul ???) und ein anderer Bart-Stil  :o
Logisch. Heteros definieren und grenzen sich durch Uniformitierung ab.

Bei der ersten Möglichkeit währe ich immer von der Meinung anderer abhängig, also unfrei.
Männer sind perse`unfrei bzw. haben sich unfrei gemacht. Glaub das hat sogar dieser Christian Seidel bestätigt.

Männerröcke sind natürlich letztendlich Röcke. Einige eignen sich aber klar weniger für die weibliche Figur als andere.

Möchte man nicht für einen Crossdresser gehalten werden, ist mein bester Rat, dass man nicht die imaginäre Grenze zum Crossdresserland überschreitet. Ist ziemlich einfach, wenn man nach dem Motto Weniger ist Mehr lebt.

Wenn Frauen Männerröcke anziehen, werden sie dummerweise ohne zu hinterfragen als weiblich eingeordnet. Abgesehen von klassischen Kilts.

Wenn wir kein "Crossdressing" betreiben wollen, müssten wir zuhause bleiben. Nackt können wir schlecht raus gehen. Frauen betreiben Crossddressing. Sie kleiden sich ihrer Individualität und nach ihren Geschmäckern. Warum gilt nur für Männer, weniger ist mehr und für Frauen nicht? Als wenn jemand festgelegt hätte, das alle Männer das mögen (müssen) was in der Herrenabteilung angeboten wird.

Ich bin völlig für Männerröcke, aber die Stile wiederholen sich und die Auswahl in Farbe und Form sind begrenzt. Nicht dass sie in anderen Formen am Mann nicht passen würden, sondern dass man eben nicht die Grenzen verwischen will. für Frauen gilt das wieder nicht. Daher sind die Zuschreibung von Attributen jenseits der primären Geschlechtsmerkmale völliger Unsinn, wie Frauen beweisen.

Auch Miniröcke für Männer funktionieren. Dazu braucht es nur schöne, sexy Unterwäsche, ähnlich Thongs, die sich in das Gesamtbild einfügen, wenn doch etwas herausblitzt oder es so geschneidert wird, dass der Slip mit dem Rock gekleidet sichtbar ist. Strumpfhosen waren früher auch reine Unterwäsche bis Chanel sie nach oben hervor holte. Für viele wäre dies wohl das schwulste non plus ultra, aber auch das innovativste und progressivste, was es gibt. Erotiesierung der Männerwelt.
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: thubtop am 06.09.2014 10:45
https://www.youtube.com/watch?v=NRcPXtqdKjE (https://www.youtube.com/watch?v=NRcPXtqdKjE)
VERY QUICK TRANSCRIPT/NOTES:

shared idea what it means to be a man or a woman.
but we have way more than 2 personalities.

no one doubt's my male identity, right?
difference between gender identity and gender expression.
people laugh when i call myself "manly", because even though they do not question my manness, they question my masculinity: i am a man who wears his pants to tight, the colors too bright, the voice too high, [...] gender expression is all that more [...] the way we present ourselves, [...] gender expression changes from culture to culture [...]

gender expression on a scale from masculine to feminine? -- or two different separate scales with two measurements (masculinity, femininity): does me having a beard make my pants look less girly? no! not really, but it does increase my masculinity. [...] gender expression changes quite readily [...]

wenn also ein rockträger rumgeht, ist sein rock automatisch ein maßstab auf der femininity scale; ebenso strumpfhose und schuhe. etc.
dem hält man dann entgegen: einen bart, eine begleitende ehefrau, ... das erhöht wieder die anzahl der merkmale für masculinity.

die menschen überprüfen andere leute nach merkmalen, die die rollendarstellung betreffen, und sie kritisieren falsche darstellungen. in der gender-binären konstruktion sind alle menschen gezwungen, die rollen m/w total einzuhalten. zumindest männer. bei frauen ist es wurscht, weil die männlich-werte "normal", die weiblich-werte "speziell" sind (asymmetrie). frauen versuchen durch "masculinity" soziales ansehen zu erreichen, es gelingt nur bedingt, solange der grundwert "weiblich" keine gleichstellung hat. ---- das erkennt man an der ablehnung von crossdressing.

"fehlerhafte" gender expression wird kritisiert mit dem wort "schwul": mann ist wie frau + frau ist sex-objekt = dieser mann ist sex-objekt (für männer natürlich ...).


Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: androgyn am 06.09.2014 11:16
Darum wird das auch nichts mit Röcken. Egal wie sehr sich Designer bemühen. Weil Mode immer mit weiblichen Eigenschaften (Farbe,Muster) spielt und verbunden wird. Wenn man Kleidung, die von Frauen besetzt worden ist, an Mann bringen möchte, muss eben diese Asymetrie von Weiblichkeit und Männlichkeit zerstört werden. Früher waren Männer das prahlende schöne Geschlecht.
Titel: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: Hugo1957 am 06.09.2014 12:01
Wahrscheinlich nicht, aber das kann mich mich davon abhalten einen Rock zu tragen, auch wenn es ein Damenrock und kein Kilt ist.
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: Saari am 06.09.2014 12:15
Ob Damenrock oder Herrenrock aber auch eine Kiltart ist für mich in der Hauptsache unerheblich.
Wichtig ist nur, der Rock muß mir gefallen und passen.
Natürlich bevorzuge und trage ich keine der bunten, dünnen oder weitausladenden Röcke / Kleider im Alltag.
Einem Cargo-, Jeans- oder auch Bleistiftrock steht doch nichts entgegen.
Auch einem passend geschittenen Kleid , z. B. Trägerkleid gebe ich oft den Vorzug als Tagesbekleidung.
Die Umwelt gewöhnt sich auch daran, daß Männer vermehrt Röcke tragen.
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: GregorM am 06.09.2014 12:43
Darum wird das auch nichts mit Röcken. Egal wie sehr sich Designer bemühen. Weil Mode immer mit weiblichen Eigenschaften (Farbe,Muster) spielt und verbunden wird. Wenn man Kleidung, die von Frauen besetzt worden ist, an Mann bringen möchte, muss eben diese Asymetrie von Weiblichkeit und Männlichkeit zerstört werden.

Hier bin ich gar nicht so pessimistisch. Haben wir doch nicht in den letzten Jahren die Farbenpracht der Frauen (wieder) bekommen, inklusive Farben, die vor 10-20 Jahren als extrem weiblich galten? Hemde, Hosen, Shorts, Sakkos. Und Männer blieben dabei Männer und männlich. Es fehlt uns nur den Durchbruch des Rockes, und eines Tages kommt er, wo Männer auch im Rock für männlich betrachtet werden.

Gruß
Gregor

Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: cephalus am 06.09.2014 13:10
Hier bin ich gar nicht so pessimistisch. [...] Es fehlt uns nur den Durchbruch des Rockes, und eines Tages kommt er, wo Männer auch im Rock für männlich betrachtet werden.

Wohl 25 Jahre beschäftige ich mit dem Thema, als Jugendlicher kam ich zwar noch nicht auf die Idee, das Mann Röcke tragen könnte, aber als junger Erwachsener hatte ich die Erleuchtung ;)
Dann habe ich lange gewartet, dass sich irgendetwas tut und bedauert, dass sich im wirklichen Leben nichts tut.

Bis irgendwann mit 30 die Erkenntnis gereift ist, dass ich machen kann was ich will, oder ewig warten muss.
Mittlerweile ist es mir auch ganz Recht so, es wäre schon fast langweilig würden überall Männer in Röcken herumlaufen  ;)
Wobei ich mich doch über andere Rocker freue.

Da ich stark vermute nicht 300 Jahre alt zu werden, vermutlich nicht mal 200, denke ich nicht, dass ich den Rockdurchbruch für Männer in Mitteleuropa erlebe, aber notwendig erscheint er mir auch nicht.

Oder ist er für irgendjemand im Forum notwendig? ::)

Cephalus
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: androgyn am 06.09.2014 13:19
Haben wir doch nicht in den letzten Jahren die Farbenpracht der Frauen (wieder) bekommen, inklusive Farben, die vor 10-20 Jahren als extrem weiblich galten? Hemde, Hosen, Shorts, Sakkos. Und Männer blieben dabei Männer und männlich. Es fehlt uns nur den Durchbruch des Rockes, und eines Tages kommt er, wo Männer auch im Rock für männlich betrachtet werden.
Hemden, Sakkos weibilch? Und der Durchbruch der Strumpfhose und Schuhe usw.  ::) ;)

Oder ist er für irgendjemand im Forum notwendig? ::)
Nein, nur dass es als männlich angesehen wird, oder besser wertfrei. Auch dass diese nervige Zuarbeit und Überzeugung bei Frauen wegfällt. Als müsste man sich beweisen, dass man trotzdem ein ganzer Kerl und doppelt hetero ist.
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: GregorM am 06.09.2014 14:38
Hemden, Sakkos weibilch? Und der Durchbruch der Strumpfhose und Schuhe usw.  ::) ;)

Ich meinte nicht, dass sie weiblich waren, nur dass die Farben in denen sie nun auch zu haben sind, früher als weiblich galten. 

Gruss
Gregor
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: GregorM am 06.09.2014 14:42
Oder ist er für irgendjemand im Forum notwendig? ::)

Für mich schon, für andere im Forum sicher auch, aber nicht für alle ist Männlichkeit (im Rock) notwendig - oder erwünscht.

Gruss
Gregor
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: Jo 7353 am 06.09.2014 14:47
wenn also ein rockträger rumgeht, ist sein rock automatisch ein maßstab auf der femininity scale; ebenso strumpfhose und schuhe. etc.
dem hält man dann entgegen: einen bart, eine begleitende ehefrau, ... das erhöht wieder die anzahl der merkmale für masculinity.

die menschen überprüfen andere leute nach merkmalen, die die rollendarstellung betreffen, und sie kritisieren falsche darstellungen.
Wie schön ist es, wenn man nicht nach diesem Muster denkt, und Menschen begegnet, die ebenfalls nicht nach diesem Muster denken.

Die von mir genannten Erfahrungen zeigen jedenfalls in eine gute Richtung, auch wenn sie noch lange nicht den großen Durchbruch bedeuten. Ich freue mich hier auch über kleine Fortschritte.

Vielleicht ist unserer Umwelt gar nicht so ablehnend, wie sie gelegentlich hier dargestellt wird. Das hätte aber für manche hier einen Nachteil. Sie wären den anderen nicht so moralisch überlegen, wie sie es gerne wären.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: thubtop am 06.09.2014 14:54
a) man kann röcke tragen, denn man wird nicht dafür erschlagen. es geht viel mehr um persönlichen mut.
b) die zukunft kennen wir nicht. die welt ändert sich oft überraschend -- gut oder schlecht ...
c) man müßte die gender-forschung popularisieren (siehe oben) und den feminismus vollenden (aufhebung des gegensatzes). daraus ergibt sich die freiheit, die hier gesucht wird.
d) tun ist verändern :-)
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: androgyn am 06.09.2014 17:26
c) man müßte die gender-forschung popularisieren (siehe oben) und den feminismus vollenden (aufhebung des gegensatzes). daraus ergibt sich die freiheit, die hier gesucht wird.
Genau. Leider hast du dann aber viele männliche Gegner.  Sie behaupten zwar, dass sie für Gleichberechtigung aller Frauen sind. Aber geht man tiefer ein, scheint das nicht so. Da hört man oft, dass Frauen mehr Rechte hätten und der Feminismus es übertreibt und eine neue Art von Gender-Faschismus ist. der genügend Schaden angerichtet hat. Ich war heute im Rock und derben Keilsandaletten mit Platetau darunter unterwegs. Was glaubts du, wie viele Männer böse oder komisch schauen, als wenn ich die Inkarnation der Gender-Lobby persönlich sei, und wenn man sie beachtet, schauen sie sofot weg. Nur Rock, ist vielen doch egal. Null Probleme. Aber das sind die, die dann wieder über falsches Schuhwerk aus der Herrenabteilung schmunzeln. Will man modisch sein und Röcke tragen, wird man zwangsläufig nicht um die Damenabteilung herumkommen. Wäre es nicht so. würden sich alle Rockträger, die sich männlich fühlen, in der eigenen Abteilung bedienen.

Zum Gender. Ich stand heute neben zwei Lesben die sich küssten und Händchen hielten. Sie hatten noch ihre Tochter dabei. Eine Regenbogenfamilie ode so. Alle drei hatten kein Problem mit mir und schauten mich auch nicht dumm an. Warum sieht man keine Schwulen in der Öffentlichkeit Händchen halten oder sich küssen? Ich fand das irgendwie erfrischend.
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: high4all am 06.09.2014 17:43
Ich war heute im Rock und derben Keilsandaletten mit Platetau darunter unterwegs. Was glaubts du, wie viele Männer böse oder komisch schauen, als wenn ich die Inkarnation der Gender-Lobby persönlich sei, und wenn man sie beachtet, schauen sie sofot weg. Nur Rock, ist vielen doch egal. Null Probleme. Aber das sind die, die dann wieder über falsches Schuhwerk aus der Herrenabteilung schmunzeln. Will man modisch sein und Röcke tragen, wird man zwangsläufig nicht um die Damenabteilung herumkommen.

Ja, ja, ein Rock geht gerade noch. Aber High Heels sind für Männer strickt verboten, so ein Weiber-/Teufelszeug hat am Mann nix zu suchen. Man könnte sich wohlmöglich anstecken oder so und zur Frau mutieren. Sieht man ja an mir! ;)

Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: Dr.Heizer am 06.09.2014 19:47
Ja, ja, ein Rock geht gerade noch. Aber High Heels sind für Männer strickt verboten, so ein Weiber-/Teufelszeug hat am Mann nix zu suchen. Man könnte sich wohlmöglich anstecken oder so und zur Frau mutieren. Sieht man ja an mir! ;)

Hey, echt Klasse! Ich muss also nur High Heels und Strumpfhosen zum Rock tragen und schon hört der nervige Bartwuchs auf??? COOL, ich habs nämlich echt satt, mir jeden morgen diese männlichen Stoppeln aus dem Gesicht zu kratzen. Bleibt also nur der Oberlippenbart übrig, so wie bei Dir? Also Danke für den TIP! Ich habe mich dann ja gerne angesteckt!

Übrigens: "High Heels", auf die ja hier gern verwiesen wird, sind für mich nicht unter 10 cm Absatzhöhe. Und die trage ich nicht. Alles andere tragen doch alle. Guck doch nur mal die Biker-Boots oder Western-Stiefeln an, die haben auch Absatzhöhen! Sind die etwa nur für Frauen? Ich finde diese ganze Diskussion Quatsch. Soll doch jeder tragen, was er mag. Hauptsache, der Mensch ist angezogen.
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: high4all am 06.09.2014 19:58
Hey, echt Klasse! Ich muss also nur High Heels und Strumpfhosen zum Rock tragen und schon hört der nervige Bartwuchs auf??? COOL, ich habs nämlich echt satt, mir jeden morgen diese männlichen Stoppeln aus dem Gesicht zu kratzen. Bleibt also nur der Oberlippenbart übrig, so wie bei Dir? Also Danke für den TIP! Ich habe mich dann ja gerne angesteckt!

Übrigens: "High Heels", auf die ja hier gern verwiesen wird, sind für mich nicht unter 10 cm Absatzhöhe. Und die trage ich nicht. Alles andere tragen doch alle. Guck doch nur mal die Biker-Boots oder Western-Stiefeln an, die haben auch Absatzhöhen! Sind die etwa nur für Frauen? Ich finde diese ganze Diskussion Quatsch. Soll doch jeder tragen, was er mag. Hauptsache, der Mensch ist angezogen.
Leider wirkt sich die Mutation bisher nicht auf den Haarwuchs aus, leider. Aber vielleicht kommt das noch. ;) ;) ;)

Ich klebe nicht so an der Definition von High Heels (ganz genau ab 4 Zoll = 10,16 cm). Solche Schuhe trage ich nicht so häufig, eher Absatzschuhe mit 6-9 cm. Ist einfach bequemer für mich, bei ca. 12 cm ist die Grenze. Mehr geben die alten Knochen nicht her.

Jetzt aber schnell zurück zum Ausgangsthema!
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: androgyn am 06.09.2014 19:59
Hey, echt Klasse! Ich muss also nur High Heels und Strumpfhosen zum Rock tragen und schon hört der nervige Bartwuchs auf??? COOL, ich habs nämlich echt satt, mir jeden morgen diese männlichen Stoppeln aus dem Gesicht zu kratzen.

Alles andere tragen doch alle. Guck doch nur mal die Biker-Boots oder Western-Stiefeln an, die haben auch Sind die etwa nur für Frauen?

Hauptsache, der Mensch ist angezogen.

Frauen waren früher zu Urzeiten auch behaart. ich frage mich, warum welchen Nutzen das noch am Mann hat? frauen haben doch auch ihre Haare verloren. Oder hatten die Neandertaler damals schon Angst um ihre Männlichkeit?

Ja, sie sind nur noch bei den Frauen zu finden. Western Boots finden sich in der Herrenabteilung kaum und wenn, nur mit normalen Absatz max. 3cm und unifarben *gähn* Nix besonderes zu den anderen Herrenschuhen.

Angezogen im doppelten Sinne. Obwohl wir kein Gesetz haben, wie wer sich zu kleiden hat, kleiden wir uns so, wie wir uns kleiden, damit sich unser Gegenüber von uns angezogen fühlt und umgekehrt.
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: M.L. am 06.09.2014 22:22
Gewöhnt man sich an den Männer Rock .?
Gibt es den überhaubt .
Rock ist Rock Kilt ist Kilt.So einfach ist das .
Wrum muß der der Mann immer alles rechfertigen was er tut .der Frau ggenüber .Ich glaube ews nicht ??
Was frauen können kan I
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: Jo 7353 am 06.09.2014 22:31
Ich habe mir hier einfach erlaubt, einen Rock, der von einem Mann getragen wird, als Männerrock zu bezeichnen. In diesem Sinne gibt es Männerröcke.

Wer muß hier etwas gegenüber einer Frau rechtfertigen? Hat das hier jemand gefordert?

Gruß Jo
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: Dr.Heizer am 06.09.2014 22:44
Ich habe mir hier einfach erlaubt, einen Rock, der von einem Mann getragen wird, als Männerrock zu bezeichnen. In diesem Sinne gibt es Männerröcke.

Wer muß hier etwas gegenüber einer Frau rechtfertigen? Hat das hier jemand gefordert?

Gruß Jo

Also für mich ist ein Rock ein Rock. Trägt ihn ein Mann, ist es ein Männerrock? Einverstanden. Trägt ihn eine Frau, ist es ein Frauenrock? Auch einverstanden. Ein Rock, der in der Damenabteilung hing und nun mir passt und ich trage ihn, ist also ein Männerrock? Okay, damit kann ich leben, ist ja immer noch ein Rock. Vielleicht kann ich mir das ja irgendwann mal merken, warum es "Männerrock" und "Damenrock" heißen muss, für mich aber nicht nötig. Ist doch nur ein Rock.
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: Jo 7353 am 06.09.2014 22:49
c) man müßte die gender-forschung popularisieren (siehe oben)
Ich habe da nichts überzeugendes gefunden. Das Aufblähen der Geschlchtlichkeit zu Rollenbildern, und alles hineinpacken, was möglich ist, um es an der daraus resultierenden Absurdität zerstören, ist mir viel zu umständlich. Ich erkläree die Gender-Geschlechtlichkeit einfach so als Unsinn, und ich habe den Eindruck, daß man so leichter andere Menschen überzeugen kann. Meine hier geschilderten Erlebnisse sprechen ehr dafür.

und den feminismus vollenden (aufhebung des gegensatzes). daraus ergibt sich die freiheit, die hier gesucht wird.
Es gibt auch Varianten des Feminismus, die keineswegs alle Gegensätze aufheben wollen. Die Zweigestaltigkeit der Menschlichen Fortpflanzungsorgane werden sie ohnehin nicht abschaffen können. Ansonsten sind, auch anhand der unterschiedlichen Strömungen des Feminismus, die Forderungen der Feministen gesamt gesehen widersprüchlich und damit unerfüllbar. Von den Feministen kommt normalerweise für uns nur dann was gutes, wenn sie etwas gutes irrtümlich für etwas schlechtes hielten.

Ich laß diese Ideologien links liegen, und freue mich, wenn ich was Schönes, was nicht diesen Ideologien entspricht, erlebe.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: thubtop am 06.09.2014 22:56
> Genau. Leider hast du dann aber viele männliche Gegner.
es ist immer so, daß man gegner hat. deshalb sollte man seinen prinzipien treu sein, dann hat man die richtigen gegner.

> Sie behaupten zwar, dass sie für Gleichberechtigung aller Frauen sind.
sie verstehen das noch nicht einmal.

> und der Feminismus es übertreibt und eine neue Art von Gender-Faschismus ist.
es gibt idioten -- die sind für mich nicht maßgeblich. sie informieren sich nicht, denken nicht nach, aber die klappe offen. leider ist das die große mehrheit. die ändert sich nie durch verständnis, sondern nur durch gewöhnung.

> Was glaubts du, wie viele Männer böse oder komisch schauen,
ich kenne das. konstruktiv betrachtet muß man auf alle freundlich zugehen und mit allen reden anfangen. es hängt sehr sensibel davon ab, wie sehr man "kilt" versus "weiblichkeit" an sich hat :-D

> Will man modisch sein und Röcke tragen, wird man zwangsläufig nicht
> um die Damenabteilung herumkommen. Wäre es nicht so. würden sich
natürlich. ist doch egal. die leute zahlen mir nichts, also können sie auch nicht bestimmen :-)

> Zum Gender. Ich stand heute neben zwei Lesben die sich küssten und
super. die LGs zeigen sich gewöhnlich nicht, weil sie fürchten müssen, attackiert zu werden.

> küssen? Ich fand das irgendwie erfrischend.
es kommt auch regelmäßig vor, daß leute vor schwulenlokalen niedergeschlagen werden. der eine gastwirt in unserer stadt wurde bei einem überfall auf sein lokal sehr schwer verletzt. so schaut die lage der LGBTQI aus. ich bin mir der gefahr klar bewußt, abends/nächtens. aber ich schau so aus, daß ich normalerweise keinen ärger bekomme. nur moslem-jungs sind wirklich gefährlich. deren gehirn wird von keinem zweifel verwirrt: das ist ein zu tötender.

Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: androgyn am 06.09.2014 22:59
Die Zweigestaltigkeit der Menschlichen Fortpflanzungsorgane werden sie ohnehin nicht abschaffen können.
Kann es. Sei es durch künstliche Befruchtung oder durch Eiverschmelzung oder ähnliches. Selbst wenn es weniger Männer gäbe, würde sich die evoltuion bei der Frau in Richtung reproduktin etwas einfallen lassen. Ähnlich wie bei der Gattung der Rennechsen, die lesbischen Sex betreiben und sich dadurch fortpflanzen. off topic
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: thubtop am 06.09.2014 23:11
>> c) man müßte die gender-forschung popularisieren (siehe oben)
> Ich habe da nichts überzeugendes gefunden. Das Aufblähen der
> Geschlchtlichkeit zu Rollenbildern, und alles hineinpacken, was
ich spreche von den wissenschaftlichen gender-studies, die anscheinend gar nicht erfolgreich vermittelt werden können. siehe oben killermann, das ist schon eine gewisse zusammenfassung modernerer sichtweisen. von dem gibt es auch online ein kostenloses buch.

> möglich ist, um es an der daraus resultierenden Absurdität zerstören,
ich versuche es hier mitunter zu erläutern. es erscheint mir (nach einigem nachdenken) sehr einleuchtend.

>> und den feminismus vollenden (aufhebung des gegensatzes). daraus ergibt sich die freiheit, die hier gesucht wird.
> Es gibt auch Varianten des Feminismus, die keineswegs alle Gegensätze aufheben wollen.
es gibt leider sehr vieles. man sollte sich auf die kernfragen konzentrieren, oder die richtigen leute lesen. judith butler ist (die bekannteste forscherin) auf der richtigen fährte, sie liest sich aber schwer. man kann über sie lesen, das ist einfacher.

> Die Zweigestaltigkeit der Menschlichen Fortpflanzungsorgane werden
> sie ohnehin nicht abschaffen können. Ansonsten sind, auch anhand
sex versus gender ist die erste und älteste unterscheidung: wir sprechen von röcken oder von verhalten oder von bezahlung -- und glauben im ernst, das habe etwas mit penissen und vaginas zu tun? nein. wir ordnen tausende aspekte des lebens dichotomisch entweder einem penis oder einer vagina zu -- und das ist sehr dumm, oder sehr nachteilig: es ist NICHT so, daß nur vagina-besitzer (!) gern puppen haben; es ist nicht so, daß nur penis-eigentümer gern ein starkes auto fahren. undsoweiter. also: sex ist nicht gender, oder sex ist ungleich mit verhaltensvorlieben. freiheit nummer eins.

dann kommen dinge wie GENDER-IDENTITÄT (was glaubt man zu sein?) und GENDER-AUSDRUCK; gender-ausdruck ist total kulturabhängig: z.b. röcke sind in indien nicht weiblich ...: wenn HIER ein mann einen rock anzieht, hat er einen gender-ausdruck der "weiblichkeit"; wenn er jetzt wieder einen bart trägt, verstärkt dies den gender-ausdrucḱ von "männlichkeit". bei männern ist die skala der weiblichkeit abgedreht, bei frauen bestehen diese beiden skalen. auch sie darf es sozusagen nicht übertreiben: hose, ok, aber mit einer straßapplikation. undsoweiter.

solche dinge werden da analysiert. und das ist sehr interessant :-)

man kann online einiges lesen von stefan hirschauer, ein soziologe, der sich mit gender befaßt, sehr interessant.

> der unterschiedlichen Strömungen des Feminismus, die Forderungen
> der Feministen gesamt gesehen widersprüchlich und damit unerfüllbar.
es gibt ganz verrückte weiber. aber die sind nicht maßgeblich. es gibt die popularisierung durch emma und ihre chefin, sehr gut. es gibt wissenschaftliches auf allen ebenen. wer möchte, könnte mal luise f. pusch lesen: was in der sprache für sexismen stecken. man ist sich dessen nicht bewußt, aber da liegen die beweise gesammelt vor. z.b. das alte buch "alle menschen werden schwestern". oder von trömmel-plötz: "das deutsche als männersprache". undsoweiter. es gibt so viel ganz konkrete und überhaupt nicht verrückt-abgehobene forschung. ---- ich bin den verrückten feministinnen geradezu böse, wenn die in eine diskussion gehen, denken sich die leute zu recht, was ist das für ein unsinn? aber das liegt an denen, nicht an den gender studies selbst. leider versuchen alle leute immer originell zu sein, dabei sollten sie die grundfakten popularisieren.

> Ich laß diese Ideologien links liegen, und freue mich, wenn ich
> was Schönes, was nicht diesen Ideologien entspricht, erlebe.
feminismus ist für mich keine ideologie. es ist die ethische haltung anzunehmen, daß man vagina-eigentümer nicht grundlegend anders behandeln sollte als penis-besitzer, sondern ganz gleich. gleiche bezahlung, gleiche rechte, keine extra-paragraphen, keine gewalt.

Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: thubtop am 06.09.2014 23:15
@zweigeschlechtlichkeit: der pseudohermaphroditismus (in allen ausprägungen) ist so häufig, wenn man diese leute nicht genitalverstümmeln und als solche verstecken würde, würde man täglich welche treffen. und die haben oft von sich aus eine "unklare" gender-expression zwischen den beiden kategorien: busen und bart oder ähnliches. auch bei "reinen" penisen und vaginas ist identität etc. vielschichtiger (manche penise wollen röcke tragen ...). schließlich wird der biologische unterschied durch zahlreiche maßnahmen künstlich maximiert: eine frau, die sich nicht am körper epiliert, ist nicht "so verschieden" von einem mann gleichen alters -- u.v.a. dinge. ---- in einer ganz freien situation müßten wir wahrscheinlich oft nach dem geschlecht erst fragen, man wäre sich oftmals nicht sicher :-D
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: Tho88239 am 07.09.2014 08:59
Ich denke schon das sich andere Leute an den anblick von Männern in Röcken gewöhnen,
jemehr Männer Röcke in der Öffentlichkeit gesehen werden um so normaler ist es.
Es müssen halt viel mehr Männer in Röcken herumlaufen,
mann müsse eine Aktion für den Rock am Mann Starten ! 
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: Dr.Heizer am 07.09.2014 10:21
Eine Aktion? Sowas wie einen Flashmob vielleicht mit Medienwirksamkeit?  Ich denke eher, jeder sollte es tragen. Zusätzliche sinnvolle Aktionen können aber nicht schaden. Dieses Forum ist doch schon eine davon, also helfen wir alle mit, um bei anderen die Neugier zu wecken und sie darin zu bestärken, es zu tun!
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: androgyn am 07.09.2014 12:16
Solche Aktionen gab und gibt es hin und wieder mal. Sind aber einmal und nicht nahchlatig dass sie hängen bleiben. Wenn, dann müsste man so ran gehen wie die Feministen und LSBI-Szene und ihrer CSD Demo.
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: GregorM am 08.09.2014 09:12
Ich denke schon das sich andere Leute an den anblick von Männern in Röcken gewöhnen,
jemehr Männer Röcke in der Öffentlichkeit gesehen werden um so normaler ist es.
Es müssen halt viel mehr Männer in Röcken herumlaufen,
mann müsse eine Aktion für den Rock am Mann Starten ! 

Mit Aktionen kann es schwer sein - weil sich nicht genug Männer sich zum Rock bekennen. Und noch mehr, weil Männer, die es tun, sich im Rock nicht hinaustrauen, es aber immer den "anderen" überlassen, denen es auch den Mut fehlt.  

Gruß
Gregor
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: Saari am 08.09.2014 10:44
Lieber Dr. Heizer,
was ist ein "Flashmob" in Deinen Augen? Ist das ein Gerät zum Flaschenreinigen?
Ich kenne nur einen Begriff: "Staubmob" zum Abstauben von Möbeln oder Böden oder
soll "flaschmob" (zusammengesetztes Wort von flasch = Blitz und mob = Pöpel) eine englische Bezeichnung für den Straßenpöbel sein.
Hiervon sollte man sich aber entfernt halten.
Saari
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: Dr.Heizer am 08.09.2014 12:22
Lieber Dr. Heizer,
was ist ein "Flashmob" in Deinen Augen? Ist das ein Gerät zum Flaschenreinigen?
Ich kenne nur einen Begriff: "Staubmob" zum Abstauben von Möbeln oder Böden oder
soll "flaschmob" (zusammengesetztes Wort von flasch = Blitz und mob = Pöpel) eine englische Bezeichnung für den Straßenpöbel sein.
Hiervon sollte man sich aber entfernt halten.
Saari

Der "Flaschmob" ist zum Flaschenreinigen, genau wie man sinnlose "Epps" vom Telefon mit dem "Epilierer" entfernt?
Danke Saari für die Erklärung, Du hast mir den Tag gerade erheblich versüßt! Einfach mal Lachen und schon ist die Stimmung wieder hoch.

Das erklärt ja auch, warum ich kein "Gesichtsbuch" habe, in dem sich die Leute für so was verabreden. Ich bin davon überzeugt, dass einzelne Aktionen nichts bringen. Wir brauchen keine Demo oder Festival für den Rock, ist doch alles Quatsch. Einfach tragen, das ist oft schon genug. Je öfter, desto besser.
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: high4all am 08.09.2014 12:43
Wenn ich kurz in die Mopp-Diskussion eingreifen darf. Wenn schon, dann korrekt: Mopp. ;) ;) ;) ;) ;)

Zitat Wikipedia:

"Ein Mopp (Plural Mopps, Verbform moppen oder aufmoppen; in der Schweiz Flaumer) ist ein Gerät zur trockenen Reinigung glatter Fußböden, insbesondere zur Aufnahme von losem Staub und Fusseln." :D :D :D :D :D

Ganz frei nach Loriot:

"Ein Leben ohne Mopp ist möglich, aber sinnlos."

Ich entschuldige mich vorab für diesen sinnfreien Beitrag!

Ansonsten schließe ich mich den Ausführungen von DocHeizer an. Irgendwelche Einzelaktionen sind nicht nachhaltig. Wir müssen eher nach dem Motto vorgehen: "Steter Tropfen höhlt den Stein."
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: Jo 7353 am 08.09.2014 12:56
Es müssen halt viel mehr Männer in Röcken herumlaufen,
mann müsse eine Aktion für den Rock am Mann Starten ! 
Ersteres hilft, und wir sollten jede Gelegenheit dazu nutzen. Es ist ohnehin schöner als in Hosen rumzulaufen.

Von Aktionen erwarte ich wenig. Insbesondere wirkt das wie: "Der macht das nur, um aufzufallen."

Der Rock gilt nur deshalb als feminin, weil man nicht gewohnt ist, ihn am Mann zu sehen. Solch Gewohnheiten kann man ändern. Dazu braucht es aber Geduld und Ausdauer, und etwas Mut.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: Dr.Heizer am 08.09.2014 14:17
Der Rock gilt nur deshalb als feminin, weil man nicht gewohnt ist, ihn am Mann zu sehen. Solch Gewohnheiten kann man ändern. Dazu braucht es aber Geduld und Ausdauer, und etwas Mut.

Gruß,
Jo

Und wie eben auch schon High4all bemerkte: Steter Tropfen höhlt den Stein. Tragen. Und wenn einer knurrt? Lächeln! "Schön dass Sie es bemerkt haben, es gibt leider viel zu wenige Menschen, die mit offenen Augen durch die Welt gehen."
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: Saari am 08.09.2014 19:40
Richtig Dr. Heizer,
der "Flaschmob" hat mit einer Reinigungstätigkeit anfänglich nichts zu tun, sowie der Reinigungsmobb nichts mit unerzogenen Personen.
Sinnlose "Apps" an tragbaren Telefonen sind Spielereien aber doch keine Wissensvermittlung oder -förderung.
Das Kunst-Wort: Handy darf doch nicht sein, da es nicht aus Amerika kommt. Deshalb bezeichnet man neuerdings die tragbaren Telefone als "Smartphone".
Gleiches oder ähnliches findet man auch bei den PC.
Saari
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: androgyn am 08.09.2014 20:08
Flashmob bezeichnet einen kurzen, scheinbar spontanen Menschenauflauf auf öffentlichen oder halböffentlichen Plätzen, bei denen sich die Teilnehmer persönlich nicht kennen und ungewöhnliche Dinge tun. Flashmobs gelten als spezielle Ausprägungsformen der virtuellen Gesellschaft, die neue Medien wie Mobiltelefone und Internet benutzt, um kollektive direkte Aktionen zu organisieren.

Smartphone ist wohl eher als ein selbst mitdenkendes Mobiltelefon zu bezeichnen. was die Funktionen eines PDA vereint.

Der Unterschied zum Rock und Hose ist der, dass der Kampf um die Hose für die Frauen schon im alten Ägypten begann. Sie war von vornherein mit Macht besetzt, anders als wie der Rock, der bei den Ägyptern von beiden Geschlechtern getragen wurde. In der Französischen Revolution erlitten die Frauen vorerst einen Rückschlag und scheiterten. In den 60ern sollte es dann aber endgültig gelingen. Es liegt also, an den Männern selber, ob sie wieder ihr traditionelles männliches Kleidungsstück an sich reißen. Das Problem ist, dass es nur ein modisches Dingens ist und mit keinem Mehrwert besetzt ist, als wie die Hose. Frauen müssten den Mänenrrock mit dem Mehrwert Sexappeal am Mann besetzen. Männer sind begehrenswerter als ein Mann in Hose, so in etwa. Für Frauen sind gepflegter Männer auch begehrenswerter geworden und plötzlich geht ein großer Teil in Drogeriemärkte oder zur Maniküre.
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: Dr.Heizer am 09.09.2014 14:34
Das Kunst-Wort: Handy darf doch nicht sein, da es nicht aus Amerika kommt. Deshalb bezeichnet man neuerdings die tragbaren Telefone als "Smartphone".
Gleiches oder ähnliches findet man auch bei den PC.
Saari

Vielleicht liegt ja da der Schlüssel zum Erfolg: "Das kommt aus Amerika, heißt skirting." Skirting ist also eine neue Trendsportart, bei der die Teilnehmer so oft wie möglich einen skirt (Rock) tragen. Das ist voll in, müssten also alle mal ausprobieren. Das ist wie climbing, swimming, running oder crossdressing!
Real men wear skirts....(wer von der Masse kann schon "Hose" auf englisch auf Anhieb fehlerfrei schreiben, aber SKIRT geht doch immer!) Skirting for freedom, skirting is helthful! Skirting to the future, skirting is sexy! Skirt Your Life!
Und dann gibt es noch Extreme-Skirting to climb a sky-scraper - da ziehen die Teilnehmer einen knöchellangen Rock an und rennen im Hochhaus die Treppen hoch. Wer zuerst oben ist, bekommt einen Einkaufsgutschein für seinen Lieblings-"Skirt-Store"

Ich geh´ schon mal trainieren! Jeah! Skirting - just do it!
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: high4all am 09.09.2014 14:51
Das Kunst-Wort: Handy darf doch nicht sein, da es nicht aus Amerika kommt. Deshalb bezeichnet man neuerdings die tragbaren Telefone als "Smartphone".
Gleiches oder ähnliches findet man auch bei den PC.
Saari

Vielleicht liegt ja da der Schlüssel zum Erfolg: "Das kommt aus Amerika, heißt skirting." Skirting ist also eine neue Trendsportart, bei der die Teilnehmer so oft wie möglich einen skirt (Rock) tragen. Das ist voll in, müssten also alle mal ausprobieren. Das ist wie climbing, swimming, running oder crossdressing!
Real men wear skirts....(wer von der Masse kann schon "Hose" auf englisch auf Anhieb fehlerfrei schreiben, aber SKIRT geht doch immer!) Skirting for freedom, skirting is helthful! Skirting to the future, skirting is sexy! Skirt Your Life!
Und dann gibt es noch Extreme-Skirting to climb a sky-scraper - da ziehen die Teilnehmer einen knöchellangen Rock an und rennen im Hochhaus die Treppen hoch. Wer zuerst oben ist, bekommt einen Einkaufsgutschein für seinen Lieblings-"Skirt-Store"

Ich geh´ schon mal trainieren! Jeah! Skirting - just do it!

Was hier im Forum fehlt, ist eine Rubrik: "Humorvolles". Dann könnte man sich so richtig in die Thematik hineinsteigern.

Beim Extreme-scycrasper-skirting muss der lange Rock aber ein Hobbleskirt (enger Rock) sein, sonst´s wird´s zu einfach! Und für advanced skirter zusätzlich extreme High Heels von mind. 15 cm Absatzhöhe. Da winkt als Zusatzprämie ein Gutschein für den Orthopäden. ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;)
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: Dr.Heizer am 09.09.2014 15:09
Ich wusste doch, dass der Beitrag den Zeitgeist trifft. Und wo ist das berühmte "Oberdoppelriesengrins"? Advanced Extrem Skyscraper Skirting.... das läuft dann statt der langweiligen Formel Eins auf RTL am Sonntag... ich kann nicht mehr, wenn ich mir die Reporter vorstelle....und erst die Fankurven in jeder Etage... ich bin für die Rubrik "Humorvolles".

Ja, man gewöhnt sich an Röcke. 
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: M.L. am 12.09.2014 00:29
Hallo Zusammen
Ja  Männerrocke an die kann ??? Mann sich gewöhnen .
aber das möchte Ich nicht .
Ich möchte die gleiche Möglichkeit Kleidung einmal anders zu tragen als es die Masse tut .
Es sollte nicht zu Feminin sein .!!!!!!!
Also aufpassen was tragt ihr zum Rock und wie kombiniert ihr Kleidung :
Ich glaube das ist das was Männer lernen müssen Frauen machen es einfach den Sie dürfen es auch .

Männer trauen sich nicht Weibliche Seiten zu zeigen
Frauen möchten das nicht oder wissen es nicht besser .
weil sie dar mit nicht umgehen können .
Fazit wir müssen alle dazu lernen Toleranz ist das Zauberwort . Und grade deswegen bin Ich hier .
Sonst gäbe es nicht Kilt und Rock Ruhgebiet
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: high4all am 12.09.2014 08:18
Hallo Zusammen
Ja  Männerrocke an die kann ??? Mann sich gewöhnen .
aber das möchte Ich nicht .
Ich möchte die gleiche Möglichkeit Kleidung einmal anders zu tragen als es die Masse tut .
Es sollte nicht zu Feminin sein .!!!!!!!
Also aufpassen was tragt ihr zum Rock und wie kombiniert ihr Kleidung :
Ich glaube das ist das was Männer lernen müssen Frauen machen es einfach den Sie dürfen es auch .

Männer trauen sich nicht Weibliche Seiten zu zeigen
Frauen möchten das nicht oder wissen es nicht besser .
weil sie dar mit nicht umgehen können .
Fazit wir müssen alle dazu lernen Toleranz ist das Zauberwort . Und grade deswegen bin Ich hier .
Sonst gäbe es nicht Kilt und Rock Ruhgebiet

Warum dürfen Frauen das? Zum Beispiel Hosen tragen. Weil sie sich das Recht dazu erkämpft haben, hat immerhin rund 100 Jahre gedauert.

Mag sich die Öffentlichkeit an Männer in Röcken gewöhnen, wir werden trotzdem darum kämpfen müssen. Das bedeutet, auch mal anecken, der Wind wird uns ins Gesicht blasen, denn wer sich hervorwagt, macht sich zur Zielscheibe. Mit permanenter Rücksicht und ständigem Nachgeben werden wir es nicht schaffen, den Rock am Mann zu etablieren. Da ist schon mal Durchsetzungsvermögen und Beharrlichkeit gefragt und nicht alle werden Beifall klatschen. Es wird auch nicht einfach sein, wenn sich selbst Rockträger nicht an Männerröcke gewöhnen wollen (können?).

Die hosentragenden Frauen zwischen 1860 und 1960 haben es nicht leicht gehabt, aber sie haben ihr Ziel erreicht. Dieses Durchhaltevermögen, was die Frauen an den Tag gelegt haben, sollten wir übernehmen. Geschichte ist dazu da, aus ihr zu lernen. Toleranz muss man (leider) gelegentlich einfordern, denn Menschen sind allzu vergesslich. Ist immer ein Unterschied zwischen Sonntagsreden und der gelebten Wirklichkeit.

Ich versuche, die Menschen zu tolerieren, die feminine Kleidung am Mann ablehnen. Ich schreibe mit Absicht: "ich versuche", weil ich mich kenne und weiß, dass es nicht immer zu 100% gelingt. Die Gedanken machen manchmal merkwürdige Verrenkungen, so dass ich mich dann zur Toleranz ermahnen muss. :(
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: androgyn am 13.09.2014 11:08
Der Kampf um die Hose begann schon in frühester Zeit, im alten Ägypten.
Jetzt hat man ungefähr eine Vorstellung wie lange es mit dem Rock dauern könnte, da er nicht mit Macht sondern Unterlegenheit belegt ist.

Ein Männerrock ist vielleicht etwas anderes. Aber so richtig modisch ist auch kein Kilt und lässt ebenso zur Uniform tendieren. 50 Männer im Kilt stechen untereinander nicht heraus. Nur weil bei uns Männer in Hose, Hemd und Anzug üblich sind, ist der Kilt noch lange keine modische Freiheit. So viel Individualismus lässt ein Kilt nicht zu. Nach 5 oder 10 Fotos von Kilts beginnt mich der Anblick doch etwas zu langweilen. Dagegen ist hier H4all schon ein modischer Pionier.
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: high4all am 13.09.2014 11:45
Ein Männerrock ist vielleicht etwas anderes. Aber so richtig modisch ist auch kein Kilt und lässt ebenso zur Uniform tendieren. 50 Männer im Kilt stechen untereinander nicht heraus. Nur weil bei uns Männer in Hose, Hemd und Anzug üblich sind, ist der Kilt noch lange keine modische Freiheit. So viel Individualismus lässt ein Kilt nicht zu. Nach 5 oder 10 Fotos von Kilts beginnt mich der Anblick doch etwas zu langweilen. Dagegen ist hier H4all schon ein modischer Pionier.
Manche würden vielleicht sagen: H4A ist ein modischer Hasardeur

 = Abenteurer, Draufgänger, Glücksspieler, Waghals, leichtsinnige Person, verantwortungslose Person.

Aber jetzt: Oberdoppelriesengrins

Ich bin mir sicher, das es hier unter den Usern Leute gibt, die viel eher als modische Poniere bezeichnet werden können. Nur veröffentlichen die nicht so viele Fotos von ihren Outfits. Aus absolut nachvollziehbaren Gründen.
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: high4all am 15.09.2014 18:18
Kleine Anekdote zum Thema Gewöhnung:

Heute hatte ich etwas in Langenhagen (Han.) zu erledigen und bin noch durch das City-Center spaziert. Das Outfit war nach dem Motto black&white ausgewählt: weiße Pumps, schwarz-weiß gemusterte Leggings, schwarzer Lederminirock, weiße Bluse, schwarze Biker-Jacke, alles aus der femininen Abteilung. Da ich dort das erste Mal im Rock unterwegs war, konnte von Gewöhnung (eigentlich) keine Rede sein.
Einige Schüler der nahe gelegenen Gesamtschule  (war gerade Pause) bekamen große Augen, einer rief (nicht ernstgemeint): "Schicke Lady", meine Antwort: "Das ist der neue Girlfriend-Style", darauf ein Grinsen, aber entspannt. Vermutlich hat er ein Foto geschossen, fummelte so mit seinem Smartphone, aber das tun ja fast alle Schüler. Im Center war noch eine junge Frau, die freundlich lächelnd mit dem Daumen nach oben zeigte, also ein positives Feedback. Ansonsten normaler Betrieb, einige Leute haben etwas auffälliger geguckt, freundliche Verkäuferinnen, im Grunde ist das alles keiner Rede wert.

Der (geringe) Unterschied zu meinem Heimatort: Da gibt´s fast gar keine Feedbacks mehr, weil sich die Leute an mich gewöhnt haben. Spannend wird´s nur, wenn ich was Neues ausprobiere. Oder in einem anderen Ort herumlaufe. Im Oktober teste ich mal Verden und den Dodenhof. Im September geht´s zu einem Konzert der Wise Guys in Braunschweig, mal überlegen, was ich anziehe.
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: cephalus am 15.09.2014 19:56
Der (geringe) Unterschied zu meinem Heimatort: Da gibt´s fast gar keine Feedbacks mehr, weil sich die Leute an mich gewöhnt haben.

In großen Städten sind die Reaktionen vermutlich immer verhaltener, aber sie lassen auch nicht nach, weil man selten den selben Menschen begegnet. Ich kenne jedenfalls keinen Gewöhnungseffekt, aber auch sogut wie keine Reaktionen...
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: androgyn am 15.09.2014 20:13
Ansonsten normaler Betrieb, einige Leute haben etwas auffälliger geguckt, freundliche Verkäuferinnen, im Grunde ist das alles keiner Rede wert.
Im Oktober teste ich mal Verden und den Dodenhof. Im September geht´s zu einem Konzert der Wise Guys in Braunschweig, mal überlegen, was ich anziehe.
Und wie haben unsere Sorgenkinder und Pappenheimer, die Männer reagiert?  :)
Du kommst ja rum. MIt ein wenig Glück bist du vielleicht demnächst in der Vogue ;)
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: high4all am 15.09.2014 21:24
Im Oktober teste ich mal Verden und den Dodenhof. Im September geht´s zu einem Konzert der Wise Guys in Braunschweig, mal überlegen, was ich anziehe.
Und wie haben unsere Sorgenkinder und Pappenheimer, die Männer reagiert?  :)
Du kommst ja rum. MIt ein wenig Glück bist du vielleicht demnächst in der Vogue ;)
Komisch, auf Männer achte ich überhaupt nicht, weil von den Hosenträgern sowieso keiner mithalten kann (das klingt jetzt schon eingebildet, oder?).  ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;)
Im Ernst, von Männern kommt entweder fast gar nichts oder überhaupt nichts, oder irgendwas dazwischen. Einige Blicke, ein Anstossen der Partnerin oder des Freundes, ein zweiter Blick, große Augen, Kopfschütteln. Bis mal eine Frage kommt, dauert das Monate. Oder die männliche Person ist aus dem Ausland, die Leute sind mitunter direkter, kommt auf die geografische Lage an.
Diese Beobachtungen sind nicht repräsentativ, das mögen andere User anders erleben.

Im Moment habe ich sturmfreie Bude, meine Frau ist ausser Haus (Kantorei). So sitze ich, wenn ich nicht gerade hier was schreibe, gemütlich im Wohnzimmer. In meinem kurzärmeligen, dunkelbraunen Norweger-Longpullover/Strickkleid (kuschelig) und einer rosafarbenen Leggings. Die Farbe (Dahlie) knallt richtig rein, ich glaube, mit dem Teil gehe ich morgen zur Anprobe bei Ernstings family.
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: androgyn am 15.09.2014 21:37
Die Farbe (Dahlie) knallt richtig rein, ich glaube, mit dem Teil gehe ich morgen zur Anprobe bei Ernstings family.
auweia
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: high4all am 15.09.2014 21:48
So ist´s gemütlich:

Ohne Blitz (harmlos)
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.


Mit Blitz (Schockbild!)
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.


Die richtige Farbe liegt dazwischen, fehlt halt das Tageslicht. Könnte ein schwarzes Basic-Kleid von H&M als Oberteil tragen.

Das Norweger-Teil geht mir beim Stehen bis Mitte Oberschenkel, sieht beim Sitzen kürzer aus als es ist.

Oder ich greife morgen nochmal auf die weiter oben erwähnte black&white-Linie zurück, mit der Abwandlung: weiße Pumps oder schwarze Sandaletten, schwarz-weiß gemusterte Leggings und schwarzes Jerseykleid. Habe ich bei uns im Ort noch nicht so getragen.
Die Leute sollen sich zwar an Männerröcke (besser Männer in Röcken) gewöhnen, aber auch lernen, dass das nicht eintönig sein muss.
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: androgyn am 15.09.2014 22:33
Mit Blitz (Schockbild!)
Das Grauen hat einen Bart  :)
Durch das Rosa kommen deine grauen Haare gut zur Geltung.

Oder ich greife morgen nochmal auf die weiter oben erwähnte black&white-Linie zurück
Ich bevorzuge oft Black&pink
Schwarzer Männerrock und rosa T-Shirt. *Schockbild*  ;D
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: high4all am 16.09.2014 07:07
Ich bevorzuge oft Black&pink
Schwarzer Männerrock und rosa T-Shirt. *Schockbild*  ;D

Geht auch anders herum: schwarzes Jerseykleid und rosa Leggings :o

Na, ich werde wohl eher eine konservatie Linie wählen. Jetzt habe ich tatsächlich Angst vor der eigene Courage! ::)
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: GregorM am 16.09.2014 07:45
Aber so richtig modisch ist auch kein Kilt und lässt ebenso zur Uniform tendieren. 50 Männer im Kilt stechen untereinander nicht heraus. Nur weil bei uns Männer in Hose, Hemd und Anzug üblich sind, ist der Kilt noch lange keine modische Freiheit. So viel Individualismus lässt ein Kilt nicht zu. Nach 5 oder 10 Fotos von Kilts beginnt mich der Anblick doch etwas zu langweilen.

Braucht alles "modisch" zu sein? Und was bedeutet "modisch"? Etwas neues, das kaum noch einer trägt, und vielleicht nie richtig zum Tragen kommt? Oder etwas, das eben jetzt hype ist und von allen getragen wird? Im ersten Fall höchstens etwas Exotisches, im letzten wieder eine Art Uniformierung.

50 Männer im Kilt stecken unter einander nicht aus? Mit 4,500 registrierten Tartans und allerlei Kombinationsmöglichkeiten mit unterschiedlich gefärbten Strümpfen und anderen Sachen? Nur der Form ist der gleiche, wenn man vom traditionellen Kilt redet,

50 Männer im Kilt stechen sowieso aus, Wie auch 50 Frauen in Röcken ausstecken würden, untereinander schon, aber besonders weil 50 versammmelten Frauen in Röcken wirklich aussergewöhnlich sein würden,     

Ein Kilt braucht ja nicht einen Rock ausszuschliessen. Und umgekehrt, Und endlich ist ein Kilt ja sowieso auch ein Rock. Aber für einige vielleicht mit dem Nachteil, dass er für Männer konzipiert ist?

Gruss
Gregor
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: high4all am 16.09.2014 08:10
Ein Kilt braucht ja nicht einen Rock ausszuschliessen. Und umgekehrt, Und endlich ist ein Kilt ja sowieso auch ein Rock.

Gruss
Gregor

Das möchte ich unterstreichen. Diese manchmal verkrampfte Unterscheidung zwischen Rock und Kilt (Wickelrock) führt uns nicht weiter. Mann (und von mir aus Frau) kann beides tragen. Ein Kilt ist nun mal ein Rock mit besonderen Kennzeichen. Und ich freue mich, dass es neben den traditionellen Kilts auch moderne Vertreter und Übergänge zu anderen Röcken gibt. Das erhöht die Vielfalt an Mustern und Formen beträchtlich, so dass für jederman etwas dabei sein sollte.

Mann kann in seinem Schrank sowohl zeitlose als auch modische Röcke (inkl. Kilts) vereinen, das schließt sich nicht aus. Ganz abgesehen davon, dass sich Trends regelmäßig wiederholen. Man sollte, sofern der Platz vorhanden ist, "unmoderne" Sachen nicht zu schnell entsorgen, ich sage nur Vintage und Oldschool.

Im Moment überlege ich, mir sowas zu kaufen:
http://www.ebay.de/itm/Damen-Minikilt-Rock42cmRoyal-Stewart-Muster-mit-Nadel-/181329026358#ht_3101wt_1238 (http://www.ebay.de/itm/Damen-Minikilt-Rock42cmRoyal-Stewart-Muster-mit-Nadel-/181329026358#ht_3101wt_1238)
Ein Rock mit traditionellem Tartan und einer mir genehmen Länge für den Alltag. In "Royal Stewart" habe ich einen maßgeschneiderten Kilt für festliche Gelegenheiten aus Wolle. Möchte aber einen kürzeren Rock aus leichterem Material  haben. Was kann ich dazu, dass das Teil aus der Damenabteilung stammt?
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: androgyn am 16.09.2014 22:01
Braucht alles "modisch" zu sein? Und was bedeutet "modisch"? Etwas neues, das kaum noch einer trägt, und vielleicht nie richtig zum Tragen kommt?
Fast richtig. Modisch ist das, was jede Funktionalität beseite lässt - Spiel mit Haut und Stoff -  und nicht vermittelt, es sei funktional. Nicht Mode mit Moderne verwechseln. Letzteres streift alles modische und Zurschaustellende ab, um Funktionalität vorzutäuschen.

50 Männer im Kilt stecken unter einander nicht aus? Mit 4,500 registrierten Tartans und allerlei Kombinationsmöglichkeiten mit unterschiedlich gefärbten Strümpfen und anderen Sachen? Nur der Form ist der gleiche, wenn man vom traditionellen Kilt redet,
Es geht um die und der Kleiderstücke selber. 50 Männer in verschiedenfarbigen Hemden stechen genauso heraus. Aber nur farbig und nicht durch Individualität, Kreativität und Schnitt.


Ein Kilt braucht ja nicht einen Rock ausszuschliessen. Und umgekehrt, Und endlich ist ein Kilt ja sowieso auch ein Rock. Aber für einige vielleicht mit dem Nachteil, dass er für Männer konzipiert ist?
Nö nicht weil es für Männer konzipiert ist, sondern weil angeblich nur eine Schnittform am Mann passen solle. Es ist sehr gut mit Hemden zu vergleichen. Immer schlicht und geradlinig. Frauen tragen auch Kilt-ähnliche Röcke und die sind vielfältiger als ihr männliches Pendant.
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: androgyn am 16.09.2014 22:11
Ein Kilt ist nun mal ein Rock mit besonderen Kennzeichen.
Es war historisch nur eine riesengroße Decke die um die Schulter getragen wurde und bis zu den Knien reichte. Später blieb nur der untere Teil als Rock übrig.

Man sollte, sofern der Platz vorhanden ist, "unmoderne" Sachen nicht zu schnell entsorgen, ich sage nur Vintage und Oldschool.
Wen du dich genauer damit beschäftigen würdest, wüsstest du, dass sich so alles wiederholt. Die Moderne hat nur in der Männermode Einzug erhalten. Mode nimmt immer wieder Elemente aus der Renaissance oder dem Rokoko auf und ist überwiegend den Frauen vorbehalten. Siehe Keilabsätze, die Form stammt von den 72 cm hohen Chopinen aus Kork. Also nichts wegwerfen ggf. musst du die alten Sachen an den aktuellen "Stand" aufpimpen. Wenn Frauen seriös wirken wollen, passen sie sich dem westlichen modernen Kleidungsstil der Männer an. Und das ist nun mal keine Mode, sondern nur Bekleidung.
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: GregorM am 17.09.2014 07:40
Braucht alles "modisch" zu sein? Und was bedeutet "modisch"? Etwas neues, das kaum noch einer trägt, und vielleicht nie richtig zum Tragen kommt?
Fast richtig. Modisch ist das, was jede Funktionalität beseite lässt - Spiel mit Haut und Stoff -  und nicht vermittelt, es sei funktional. Nicht Mode mit Moderne verwechseln. Letzteres streift alles modische und Zurschaustellende ab, um Funktionalität vorzutäuschen.

50 Männer im Kilt stecken unter einander nicht aus? Mit 4,500 registrierten Tartans und allerlei Kombinationsmöglichkeiten mit unterschiedlich gefärbten Strümpfen und anderen Sachen? Nur der Form ist der gleiche, wenn man vom traditionellen Kilt redet,
Es geht um die und der Kleiderstücke selber. 50 Männer in verschiedenfarbigen Hemden stechen genauso heraus. Aber nur farbig und nicht durch Individualität, Kreativität und Schnitt.


Ein Kilt braucht ja nicht einen Rock ausszuschliessen. Und umgekehrt, Und endlich ist ein Kilt ja sowieso auch ein Rock. Aber für einige vielleicht mit dem Nachteil, dass er für Männer konzipiert ist?
Nö nicht weil es für Männer konzipiert ist, sondern weil angeblich nur eine Schnittform am Mann passen solle. Es ist sehr gut mit Hemden zu vergleichen. Immer schlicht und geradlinig. Frauen tragen auch Kilt-ähnliche Röcke und die sind vielfältiger als ihr männliches Pendant.

Hallo Rock Aktiv,

1. Was du und ich vom Begriff Mode verstehen, liegt sehr weit voneinander,

2. Man kann Hemde mit Kilts nicht vergleichen. Hemde stecken kaum aus überhaupt, besonders nicht wenn sie unter einem Sakko meistens versteckt sind. Ein Kilt tut es (wie auch ein Rock am Mann),

3) Ich meinte, dass ein Mann, der im Kilt geht, ja auch andere Röcke tragen kann, und umgekehrt. Mir ging es nicht darüber, eine alte Diskussion ob Kilt oder Rock zu beleben.

Gruss
Gregor
Titel: Re: Gewönt man sich doch an Männerröcke?
Beitrag von: androgyn am 17.09.2014 23:02
Hallo Rock Aktiv,

1. Was du und ich vom Begriff Mode verstehen, liegt sehr weit voneinander,

2. Man kann Hemde mit Kilts nicht vergleichen. Hemde stecken kaum aus überhaupt, besonders nicht wenn sie unter einem Sakko meistens versteckt sind. Ein Kilt tut es (wie auch ein Rock am Mann),

3) Ich meinte, dass ein Mann, der im Kilt geht, ja auch andere Röcke tragen kann, und umgekehrt. Mir ging es nicht darüber, eine alte Diskussion ob Kilt oder Rock zu beleben.


1. Weil ich den wahren Kern was Mode betrifft herangezogen habe und nicht das was uns die Medien und Stilexperten verkaufen wollen.

2. Es ging mir nicht der Vergleich zwischen Hemden und Kilts, sondern dass sich beide doch nur in Farbe ud nicht im Schnitt unterscheiden und heraustechen. Rote gelbe, blaue Hemden trotzdem geradlinig und schlicht.
Kilts im roten, blauen, grünen, gelben Tarten, trotzdem gleicher Schnitt und geradlinig. Natürlich schliet das eine das andere nicht aus.

3. Das eine schließt das andere nicht aus und dafür bin ich dir dankbar, dass du es auch so siehst.