Autor Thema: (Nicht-)Raucherdiskussion  (Gelesen 49772 mal)

skirt

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #45 am: 13.08.2010 19:59 »
Hey Highländer...

ich glaube Dir gerne, dass Du ein Genußrauxcher bist.

In der Formulierung "militanter Raucher" sehe ich den völlig rücksichtslosen Raucher. Der unbedingt alles um sich, trotz Bitte zur Rücksichtnahme, alles zuqualem will.

Motto:
Ich will mein Recht haben für mich wann, wie und wo , Qualmen zu dürfen, gal ob es ander stört. Ich kann mich in meiner Erinnerung an einen derartigen Raucher aber nicht erinnern. Das können nur extreme Einzelfälle sein.

Häufig treffe ich aber den militanten Nichtraucher an.

Kürzliches Beispiel:

Ich sitze bei einem Kaffe auf der schwach besuchten Terasse eines großen Hotels. Neben der Kaffetasse eine Packung Zigaretten, Feuerzeug und Aschenbecher. Am Nebentisch nahmen zwei Franzosen Platz und unterhielten sich. Sie hätten die Rauchutensilien jederzeit vorher sehen können. Es waren noch viele Plätze an diesem frühen Nachmittag auf der Terrasse frei.

Irgendwann zündete ich mir eine Ziggarette an. Rein durch das Feuerzeuggeräusch aufgeschreckt - wohl gemerkt im Freien und ohne dass eine Rauchschwande bereits an diesen Tisch hätte ziehen können - , erklärten sie mir, dass sie Rauch nicht wollen. Ich hatte angeboten die Zigarette auszumachen, oder mich umzusetzen. Das wollten sie aber auch nicht. Sie hatten sich dann weitab von mir einen neuen Tisch gesucht. Netterwise stand dort ein Aschenbecher *LOL*.

Mir war dieses Verhalten der beiden Franzosen völlig unerklärlich. Denn ich hätte ja mindestens die Zigarette sofort gelöscht. Offensichtlich ging es aber um etwas anderes. Meine Vermutung: Raucher sind kriminell und neben einem derartigen Menschen wollten diese nicht sitzen?

Beste Grüße
Skirt












skirt

  • Gast
Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #46 am: 13.08.2010 21:25 »
Tja Jürgen...

Das Thema Quorum ist so einfach nicht. Ich setze mich zunehmend qualifiziert damit auseinander und das kann dauern. Dass meine Überlegungen Deiner Meinung nach sachlich falsch sind,  kann ich nicht erkennen.
Denn die Überlegung .... "die Wähler hätten ja wählen können"...greift bei Volksentscheiden nicht wirklich. Diese sind anderen Gegebenheiten unterworfen, als bekannte übliche Wahlen.

Nehmen wir an, dass es ein Beteiligungsquorum zu Volksentscheiden gäbe:

Dann würde jeder, der sich nicht an einer Volksabstimmung beteiligt,  bei einem Beteiligungsquorum gemäß dann evt. gegebener Rechtslage automatisch als Nein-Stimme gezählt. Im vorliegenden Fall der bayerischen Volksabstimmung sprechen wir über lediglich etwa 3,5 Mio. bayerischen Bürger die an die Wahlurne getreten waren. Der Rest von etwa 6,9 Mio. bayerischen Bürgern nicht.

Diese 6,9 Mio. bayer. Bürger würden nach üblichen Wahlverfahren in der BRD als Neinstimmen gezählt. Das wäre natürlich schlicht Schwachsinn. Jeder Volksentscheid wäre dadurch zu Fall gebracht.

Zudem müssten die Gegner eines Volksentscheides die Bürger nicht mehr informieren und von ihren Argumenten überzeugen, sondern können sich mit einer bequemen Boykottkampagne durch Wahlfernbleibung begnügen, um die Oberhand zu behalten. Nicht-Interessierte und Gegner eines Anliegens gehen bei einem Beteiligungsquorum u.U. gar nicht zur Urne. Just auch das könnte in Bayern geschehen sein. Nämlich Wahlenthalt weil Ablehnung eines Rauchverbotes.

Ob nun Raucher oder Nichtraucher ist zum Thema „Volksentscheid“ für mich völlig irrelevant. Der bayerische Volksentscheid dient mir lediglich als Beispiel von Unzulänglichkeit. Es geht darum, wie Volksentscheide generell sinniger gestaltet werden könnten. Also um eine Trennung der Diskussionen in diesen Grundsatzfragen.

Das aber sachlich zu diskutieren, zu erörtern, erscheint mir ebenso schwierig… wie die unglaublichen Diskussionen zum angeblichen Nichtraucherschutz. Alle wollen Mitreden, aber keiner weiß was.

Objektive und vollständige Information der Bürger in der BRD tut Not. Genau das geschieht aber nicht. Alle Welt plappert nach, was in Schlagzeilen zu lesen ist und gibt das als persönliche und besonders wichtige Meinung kund. Eigenmeinungen werden nicht mehr gebildet. Eigenbeschaffung von Informationen findet nicht statt.

Mich schmerzt regelmäßig, mit welcher Unbedarftheit nach wie vor 95 % der Menschen in der BRD an Thematiken gehen, die ihr eigenes Lebensumfeld bestimmen.

Ich weiß ich bin eine Minderheit.

Beste Grüße
Skirt

minirocker

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #47 am: 14.08.2010 04:20 »
Ich bin auch eine Minderheit (abgesehen vom Rocktragen): Ich bin Nichtraucher und halte mich gerne unter kommunikativen Menschen auf. Gehe also gerne in Kneipen, bzw in meine Kneipe um die Ecke.

Dieses Rauchverbot in Kneipen macht mich nun mehr einsam und schliesst mich gesellschaftlich aus.
??
:
Im normalen Gastraum war es frueher kein Problem: Der Rauch im grossen Gastraum hielt sich in Grenzen und man hat nett und intensiv miteinander gequatscht, Raucher und Nichtraucher friedlich vereint.

Wenn ich jetzt den Laden betrete, klar, schoen rauchfrei, aber auch personenfrei! Nicht ganz, sie hocken alle dicht gedraengt im kleinen Raucherraum.  Hier wird es jetzt schwierig fuer mich: denn in den total verqualmten, weil kleinen Raum, gehe ich nicht hinein. Also bin ich ausgeschlossen.

Ich (als aktiver, nicht militanter Nichtraucher) halte dieses Gesetz fuer einen Schwachsinn sondergleichen. Es sollte dem Wirt wirklich selbst ueberlassen werden und dann seinen Laden natuerlich als solchen (Raucher-) kennzeichnen. Somit weis jeder der eintritt, womit er rechnen muss. Aber Eigenverantwortung in unserem Land, das geht doch nicht..

Gruss, Minirocker

p.s. Und: stroemen nun die Nichtraucher in die endlich rauchfreien Kneipen?  Mitnichten! Sie kommen entgegen ihrer Ankuendigungen einfach nicht. Wie oft habe ich gehoert: "Wenn da nicht geraucht werden wuerde, wuerde ich gern mitkommen" Alles Luege und dummes, militantes Nichtrauchergefasel!!!!

Es kann doch nicht sein, dass durch ein Gesetz, das mich angeblich schuetzen soll, ich gezwungen werde, mich in einen hochschadstoffreichen (weil zu kleinen) Raum begeben muss , wenn ich meine bisherigen sozialen Kontakte beibehalten will...

Offline Jürgen64

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #48 am: 14.08.2010 12:24 »
Tja minirocker,

und in Bayern kommt es jetzt noch schlimmer: da dort jetzt auch die Nebenräume rauchfrei sein müssen, treffen die Leute sich privat, also in kleineren Gruppen in noch kleineren Räumen ohne Lüftung, was die Schadstoffbelastung weiter konzentriert. Soziale Kontakte werden also endgültig zerstört, die Kinder und Haustiere im Haus kriegen den Qualm auf jeden Fall mit (was nicht wäre, wenn Papa oder Mama in die Kneipe gingen und dort rauchen würden), und Wirte und deren Lieferanten gehen endgültig pleite. Gewinner sind der Einzelhandel, der jetzt vermehrt die Getränke an Privatkunden liefert, und der Baumarktbereich, weil jetzt die Partykeller ausgebaut werden.

Gruß
Jürgen
Sei Du selbst. Von den anderen gibt es schon genug!


chrisko

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #49 am: 14.08.2010 17:36 »
Hi Jürgen,


und in Bayern kommt es jetzt noch schlimmer: da dort jetzt auch die Nebenräume rauchfrei sein müssen, treffen die Leute sich privat, also in kleineren Gruppen in noch kleineren Räumen ohne Lüftung, was die Schadstoffbelastung weiter konzentriert.

Ja, Bayern, das ist wirklich schlimm ... jetzt wird die Schadstoffbelastung ins extreme geführt, der Lungenkrebs ist auf dem Vormarsch ...  :'(


Zitat
Soziale Kontakte werden also endgültig zerstört, die Kinder und Haustiere im Haus kriegen den Qualm auf jeden Fall mit (was nicht wäre, wenn Papa oder Mama in die Kneipe gingen und dort rauchen würden),

Jetzt müssen also die Kinder unter dem Rauchverbot leiden und den ganzen stinkenden Qualm abkriegen?  Es wird keine Kontakte mehr geben? Der Mensch wird vereinsamen?


Zitat
und Wirte und deren Lieferanten gehen endgültig pleite. Gewinner sind der Einzelhandel, der jetzt vermehrt die Getränke an Privatkunden liefert, und der Baumarktbereich, weil jetzt die Partykeller ausgebaut werden.


Ja, die gesamte Wirtschaft wird baden gehen und wir alle werden jämmerlich verhungern.

....

Mal ganz ehrlich, es geht nur um das Rauchen, einer Sucht die nicht mal eine Sucht ist. Einfach nur eine Gewohnheit ... nichts anderes. Es geht nur darum, auf eine lieb gewonnene Gewohnheit zeitweise zu verzichten, um mehr nicht ;)


Wenn man sich deine Sätze mal ganz gemütlich durchliest, muss man einfach sagen, das da eigentlich nur Gedanken nieder geschrieben sind, die irgendwo versuchen eine vermeintliche Sucht gesellschaftlich zu erhalten. Dabei eben eine Sucht, die nicht nur den Einzelnen erkranken lassen kann, sondern eben auch seine Mitmenschen im direkten Kontakt mit den Produkten des Nikotin erheblich belästigen.

Du beschreibst es ja selber, das da dann die Kinder drunter zu leiden haben, wenn Mutti und Vati jetzt zum Rauchen zu Hause bleiben... mal genauer überlegt wie sehr dieser Satz eigentlich daneben liegt ... du weisst genau, das es den Kindern schädigt, das der Qualm also irgendwie doch nicht so gut ist ... verlangst aber von den Nichtrauchern diesen Qaulm zu ertragen ...  :-\ damit die Wirtschaft keinen Schaden nimmt ... ?

Was ist so schwer daran, einfach mal auf die Zigarette zu verzichten?

Was ist so schwer daran, wenn Raucher mal im Kneipenraum sitzen bleiben und dort wirklich gemütlich ihr Bier trinken und soziale Kontakte pflegen.

Warum muss der Nichtraucher hier tolerant sein, wenn er soziale Kontakte pflegen will? Warum ist der Raucher nicht tolerant und akzeptiert das mal eben nicht geraucht wird? Das geht .... ;)

Ich bin in 2 großen Vereinen aktiv, wir haben Mitglieder, die klar erklärt haben das sie am Vereinsleben nicht mehr teilnehmen solange auf  Versammlungen und den Abenden geraucht wird.

Ich habe in einem Verein ein Mitglied, der auch König geworden ist und schwer an Asthma leidet. Es war nicht möglich einige Raucher dazu zu bringen, zumindest bei den ganz wenigen Stunden wo er dabei ist, auf die Fluppen zu verzichten ... insbesondere wenn es denn Bier gibt ... denn Bier und Fluppe gehören doch einfach zusammen ... oder?

Warum muss der Nichtraucher das akzeptieren, warum nimmt der Raucher keine Rücksicht und blubbert da von "sozialen Kontakten" ... ist mir ganz ehrlich absolut unverständlich.

Okay, ich war bis vor gut 10 Jahren genauso, nichts anderes und ich habe alle Argumente nicht gelten lassen. Einfach weil ich nie eingesehen habe, warum das Rauchen überhaupt stört und ich ohne Kippe wahrscheinlich sterben würde :)

Man kann es aber für sich selbst ändern und wirklich ganz ehrlich: Das Leben macht mehr Spaß :)


Chrisko

 

Offline Highlander

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #50 am: 14.08.2010 17:55 »
einfach nochmal lesen Chrisko...
alles wo gegen du jetzt wetterst , haben zum Teil Nichtraucher geschrieben (z.B Minrocker, an dieser Stelle ein  Danke für deine Ausführung) die auf ihre sozialen Kontakte nicht verzichten möchten und sie waren gegen dieses Gesetzt. 
Aber es ist dir schon immer schwer gefallen,  zu verstehen was andere geschrieben haben. ;)
Und wenn du die Ironie die Jürgen zum Ausdruck gebracht hast nicht verstehst.......
und schon wider dieses "Klugscheißen"  das dass Leben ohne Qualm mehr Spaß macht, du schluckst deinen Wein und ...
erzählt dir hier irgendwer das es ohne mehr Spaß macht ... wenn du kannst versuch es doch einfach mal ;)

Highlander

chrisko

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #51 am: 14.08.2010 20:29 »
Naja Highlander,

es ist schon schwer nachzuvollziehen .... ich weiss ;)

Ich glaube einfach an eine rauchfreie Zeit, an ein rauchfreies Leben in dem der Genuss an erster Stelle steht und die Geschmacksnerven nicht durch Nikotin zhugekleistert werden.

Ich glaube einfach daran, das Menschen ihre sozialen Kontakte erleben können, ohne von dem Gestank der Zigaretten belästigt zu werden.

Rauchen macht einfach keinen Spaß, rauchen schränkt das Leben ohne Ende ein und Rauchen verleidet einem die meisten sozialen Kontakte ... aber wie du in deinem Beitrag wieder so wunderschön demonstriest, es ist verdammt schwer mit vernüftigen Argumenten zu kontern oder nur zu versuchen einen Raucher zu sensibilisieren.

Davon mal ab, gehts dir eigentlich um die Diskussion oder nur um mich? Denn dein "Klugscheissen" ist einfach nur deine Welt. Also einfach mal lesen und intensiv drüber nachdenken welches Leben einfach schöner ist?

Frei von Nikotin und Süchten und ohne der Zwangsjacke von Nikotin oder einfach frei und genussvoll ohne dem Laster des ewigen üblen Qualms.

Ich habe mich für den Genuss entschieden ;)

Chrisko

Offline Highlander

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #52 am: 14.08.2010 20:48 »
nee so wichtig bist du (für mich) nicht.
Mir geht es nur um die Diskussion, und wenn ich hier querlese geht es mit den anderen Beteiligten wunder bar.
Highlander

Tine

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #53 am: 15.08.2010 02:56 »
Moin Jungs,

wieder mal eine Diskussion... schön. Ich finde es sehr interessant, dass wieder mal, ganz unabhängig vom Thema (oder gibt es karierte Zigaretten?) alte Bekannte streiten.

Wie so oft sind es die Extremisten, die den ganzen Zank auslösen, ob nun Nicht- oder Raucher. Würden sich "die Raucher" rücksichtsvoll benehmen und nicht einzelne ihrer Zunft, ganz ungeniert und ohne auf die Umgebung zu achten, qualmen wie die Industrieschlote und würden "die Nichtraucher" etwas toleranter sein und von sich aus nur dorthin gehen, wo ihnen die Rauchkonzentration noch erträglich ist, wir könnten uns Gesetze und Diskussionen sparen.

@ Chrisko: Rauchen ist Sucht, nicht immer, aber oft. Über eine Sucht kann man hinwegkommen, es gelingt aber eben nicht jedem  Gratulation an alle, die es geschafft haben!

Da Rauchen im Gegensatz zu vielen andern Drogen (Glücksspiel und Schuhkaufwahn... Schokolade und bedingt Alkohol) auch die Umgebung gesundheitlich schädigen kann, sehe ich einen gewissen Nichtraucherschutz durchaus für gerechtfertigt an. Ob allerdings eine harte Gesetzgebung immer eine Verbesserung der Verhältnisse bringt, sei dahin gestellt. Oder um es anders zu formulieren: Gesetze sind hauptsächlich dazu da um gebrochen zu werden, sofern man nicht eine Lücke gefunden hat, die wohl den Buchstaben des Gesetzes entspricht, aber dem Grundgedanken desselben genau widerspricht.

Im Grunde sind dann doch die ganzen "wahlfaulen" Bayern ein gutes Zeichen, nämlich dafür, dass viele Menschen nach wie vor der Meinung sind, dass man mit Vernunft und gegenseitiger Rücksichtnahme mehr erreicht, als mit scharfen Gesetzen, für deren Durchsetzung die Möglichkeiten sowieso sehr gering sind.

Gute Nacht!
Tine

PS: Und die Drahtzieher der Geschichte hat Jürgen ja auch schon aufgedeckt: Lebensmitteleinzelhandel und Baumärkte, die sich Umsatzsteigerungen zu Lasten der Gaststätten ausrechnen. ;)

chrisko

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #54 am: 15.08.2010 09:38 »
Hi Tine,

Zitat
Im Grunde sind dann doch die ganzen "wahlfaulen" Bayern ein gutes Zeichen, nämlich dafür, dass viele Menschen nach wie vor der Meinung sind, dass man mit Vernunft und gegenseitiger Rücksichtnahme mehr erreicht, als mit scharfen Gesetzen, für deren Durchsetzung die Möglichkeiten sowieso sehr gering sind.

Stimmt, das die Beteiligung so niedrig gewesen ist, ist eben auch Ausdruck, das es den meisten Menschen ganz gut geht und es den wenigsten Probleme bereitet. Im Regelfall geht das Zusammenleben ja auch problemlos ...

Ich finde es dabei spannend, das die Welt von den Rauchern immer gern umgedreht wird, denn er, der Raucher ist es doch, der die Luft verqaulmt und gleichzeitig für seine Umweltverschmutzung auch noch Toleranz einfordert und zudem noch den Nichtraucher auffordert dauzukommen, damit soziale Kontakte erhalten bleiben...

Das muss man sich wirklich mal überlegen was das eigentlich heisst :)

Tine, zudem sind ja grad die extremen Raucher diejenigen, die immer wieder die Toleranz einfordern und überhaupt nicht verstehen können, warum andere Menschen das nicht verstehen. Denn der Qualm tut doch nichts ... ich habe selber so gedacht: Och komm, ist doch nur eine Zigarette ...
Ich habe es überhaupt nicht gerochen, ganz im Gegenteil, selbst nach einem Abend in der total verrauchten Kneipe fand ich meine Klamotten am morgen noch "frisch duftend" und verstand nicht, warum andere das riechen konnten.

Aber so ist sie ... die Welt, alle haben so ihre Meinungen und Gedanken zum Thema, manche rauchen ihr lebelang und kennen keinen Unterschied, manche haben es geschafft dem Nikotin Tschüss zu sagen und erleben plötzlich eine ganz andere, geschmackvollere und lebendigere Welt und manche haben ihr Lebtag nicht geraucht und können dem ganzen nur mit einem breiten Grinsen folgen :)

Zudem ist Rauchen heute gellschaftlich immer mehr verpönt, früher stellten die Gastgeber noch Zigaretten hin, in diesen aufspringen Zigarettendosen :) , dann verschwanden die, irgendwann musste man nach dem Aschenbecher fragen, irgendwann kam die Antwort: Du, wir haben keine Aschenbecher mehr ... alle Entsorgt ;) Heute geht man zum Rauchen selbstverständlich vor die Tür ... dennoch gibt es Menschen, die bringen heute ihren eigenen Aschenbecher mit und wundern sich, warum sie nicht mehr eigeladen werden  ;D  und viele Menschen hören einfach auf und geniessen ein neues Leben.

Wie ich zudem schon mal schrieb, mir ist definitiv nicht ein Raucher bekannt, der nicht doch ganz gern aufhören würde. Von Akupunktur über alle Möglichen "Therapien" bis zu allerlei wunderlichen Mitteln und Kaugummi ist das ein riesiges Geschäft. Auch wenn jemand wirklich aufhören möchte, so findet er jedoch zugleich alle möglichen und widersinnigste Argumente warum das mit dem Aufhören gerade jetzt nicht möglich ist :) So entstehen halt die abenteuerlichsten Geschichten und Argumente, so kommen die fantastischten Vergleiche ... und doch ist es nur der Qualm, der sich völlig ungefragt überall ausbreitet ;)

Leider  gibt es eben keine Möglichkeit, das der Qualm nur beim Raucher bleibt wie der Alkohol beim Trinker. Okay, Okay, wenn der Trinker zuviel hat, kann es durchaus ja auch sein, das es nachher auf dem Klo mächtig stinkt ... aber das bleibt halt auch dem Klo  ;D

Chrisko




 

Offline Kiran

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #55 am: 15.08.2010 12:02 »
... (oder gibt es karierte Zigaretten?) ...

Das faßt sehr gut den Eindruck zusammen, den ich hier auch hatte.

Kiran

Tine

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #56 am: 15.08.2010 12:05 »
Hallo Chrisko,

Ich finde es dabei spannend, das die Welt von den Rauchern immer gern umgedreht wird, denn er, der Raucher ist es doch, der die Luft verqaulmt und gleichzeitig für seine Umweltverschmutzung auch noch Toleranz einfordert und zudem noch den Nichtraucher auffordert dauzukommen, damit soziale Kontakte erhalten bleiben...

für Umweltverschmutzung Toleranz einfordern tun viele. Denke gerade z.B. an Motorradfahrer und Hobbyflieger, in gewisser Weise auch an Musikhörer, die ungefragt die Umgebung mit den Fragmenten ihres Klanggenusses beschallen, die der Kopfhörer/Ohrenstöpsel ins Freie entlässt. Die meisten bekommen die Toleranz auch, war bei den Rauchern ja lange nicht anders. Galt nicht Rauchen zeitweise sogar als chic? Warum es gerade jetzt so verpöhnt wird, erschließt sich mir auch nicht ganz. Wobei ich es nicht mag, wenn in meiner Bude geraucht wird. Damit halte ich es aber schon so, seit ich eine eigene Bude habe.

Zitat
Ich habe es überhaupt nicht gerochen, ganz im Gegenteil, selbst nach einem Abend in der total verrauchten Kneipe fand ich meine Klamotten am morgen noch "frisch duftend" und verstand nicht, warum andere das riechen konnten.
Kleine Anektode dazu: Mein Rocker hatte einen Feund besucht, der stark rauchte. Ich war schon im Bett und habe längst gepennt, als er des Nächtens nach Hause kam. Nachdem er seine Klamotten im Schlafzimmer abgelegt hatte und ins Bad ging, bin ich vom mitgebrachten Mief aufgewacht!

Zitat
Wie ich zudem schon mal schrieb, mir ist definitiv nicht ein Raucher bekannt, der nicht doch ganz gern aufhören würde. Von Akupunktur über alle Möglichen "Therapien" bis zu allerlei wunderlichen Mitteln und Kaugummi ist das ein riesiges Geschäft. Auch wenn jemand wirklich aufhören möchte, so findet er jedoch zugleich alle möglichen und widersinnigste Argumente warum das mit dem Aufhören gerade jetzt nicht möglich ist :)

Sucht eben! Wenn man sein Verhalten -bei Bedarf- nicht mehr nach logischen Argumenten ausrichten kann, betrachte ich es als Sucht. Den Betroffenen deswegen Vorwürfe zu machen ist nicht fair, zumal sie sich selbst ja am meisten schädigen.
Beim Ausleben ihrer Sucht dürfen sie trotdem auch an den Rest der Welt denken und sich auf "open air" oder bestimmte Räumlichkeiten beschränken.

Wie so oft ist das Problem die Menge. Von einer Kippe im Biergarten stirbt niemand. Raucht die ganze Bude Kette, würde ich schon wegen der Geruchsbelästigung die Flucht ergreifen. Gemein ist das für die, die eben nicht abhauen können, die Bedienung, die keinen andern Job kriegt und Kinder, die eben auch bei ihren Eltern bleiben müssen. (Ich  halte es für ein Gerücht, dass Kindern wegen dem Rauchverbot in Kneipen mehr Rauch zugemutet werden könnte. Eltern mit Verantwortungsbewußtsein werden bei ihren Kindern nicht rauchen und die andern tun es sowieso. (Am besten in der Schwangerschaft schon, dann wissen die Kleinen gleich, was ihnen blüht!)

Ich hoffe einfach mal weiterhin auf die Vernunft und die Menschlichkeit, auch wenn die Dummheit, im Gegensatz zur Unendlichkeit des Weltalls, von einem seinerzeit führenden Wissenschaftler als gesichert betrachtet wurde! ;)

Viele Grüße
Tine

Offline Jürgen64

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #57 am: 15.08.2010 12:45 »
Ich finde es dabei spannend, das die Welt von den Rauchern immer gern umgedreht wird, denn er, der Raucher ist es doch, der die Luft verqaulmt und gleichzeitig für seine Umweltverschmutzung auch noch Toleranz einfordert und zudem noch den Nichtraucher auffordert dauzukommen, damit soziale Kontakte erhalten bleiben...

Hallo Chrisko,

ich will nicht abstreiten, dass der Tabakrauch andere belästigt und vielleicht gar ein Gesundheitsrisiko für andere darstellt.

Aber, (jetzt nicht unbedingt auf Dich bezogen, sondern für die Allgemeinheit): wer über den Schmutz vor der Haustür anderer schimpfen will, sollte erst mal vor der eigenen kehren!

Eine kleine wahre Geschichte dazu: Ich war zu Fuß die 2 Kilometer bis zum hiesigen Einkaufszentrum gegangen, um noch etwas einzukaufen. Meine Zigarette hatte ich erst kurz vor dem Supermarkt angezündet, so dass ich die letzten Millimeter vor der Tür noch rauchte um die Kippe dann im Aschenbescher zu entsorgen. Da kam einer, maulte mich an was mir einfiele die Luft, die andere atmen wollen, so zu verpesten. Darauf antwortete ich: "Die 2 Kilometer, die Du mit dem Auto hierher gefahren bist, bin ich zu Fuß gegangen und gehe auch so wieder die nächsten 2 zurück. Wieviele Zigaretten darf ich qualmen, um die Schadstoffbelastung durch Dein Auto wieder auszugleichen? Du hättest schließlich auch zu Fuß kommen können, um meine Atemluft zu erhalten!"

So ließe sich das fortführen: alter verbrauchsintensiver Kühlschrank, Energieverbraucher im Standby, usw. Alles das und noch viel viel mehr belastet die Umwelt und damit unser aller Gesundheit ... wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!

Das macht zwar die Luftverschmutzung durch meinen Tabakkonsum nicht besser, aber zeigt dass der Raucher als Buhmann der Nation nicht geeignet ist; selbst, wenn Ihr es jetzt kurzfristig einem Trend folgend schafft, dann solltet Ihr bedenken, dass Ihr morgen mit Eurem Fehler genauso dran sein könnt!

Gruß
Jürgen
Sei Du selbst. Von den anderen gibt es schon genug!

skirt

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Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #58 am: 15.08.2010 16:42 »
Hallo in die Runde…

Nichts erhitzt die Gemüter derzeit so sehr, wie dieses Nichtraucherschutzgesetz. Die Nation ist mehrfach gespalten. Prompt werden die Stimmen lauter, wenn das gegenseitige Verständnis abnimmt.

Die Folge ist, dass jegliche Grundregeln zu einer angemessenen Streitkultur verlassen werden.
Dazu gehören aber wechselseitiger Respekt, gegenteilige Argumente und Meinungen aufnehmen, sachliche Argumentation und vor allem Höflichkeit. Persönliche Angriffe sind fehl am Platze.
Diskussion bedeutet den sachlichen Austausch von Meinungen, bei dem durchaus immer die Gefahr bestehen darf, dass man von der Gegenmeinung überzeugt wird.

Ich lasse mich jedenfalls gerne überzeugen, wenn Argumente sachlich, höflich und so fundiert sind, dass dadurch mein Standpunkt ausgehebelt wird. Alles andere in meiner Grundhaltung würde Meinungsaustausch überflüssig machen.

Oftmals ist aber Gegenteiliges, insbesondere zum Nichtraucherschutzgesetz zu beobachten. Ich liebe Wortgefechte - wenn die Messer von vorne kommen. Militante Nichtraucher und militante Raucher verlassen aber meist das eigentliche Schlachtfeld und ergehen sich in eine Vielzahl von Scharmützel, bei denen der Dolch von hinten kommt. Also mit dem Kern einer Diskussionsfrage nichts mehr zu tun haben.

Ich habe mir erlaubt, einige der hier gelieferten Diskussionspunkte (als Stichworte) für alle nochmals sichtbar zu zitieren und mit meiner Position zu ergänzend.

Zitate Chrisko : „…das Rauchen, einer Sucht…“ ; „…Einzelnen erkranken lassen kann…“ ; „…Geschmacksnerven nicht durch Nikotin zugekleistert …“ ; „ … Frei von Nikotin und Süchten und ohne der Zwangsjacke von Nikotin oder einfach frei und genussvoll ohne dem Laster des ewigen üblen Qualms. „ ; „…plötzlich eine ganz andere, geschmackvollere und lebendigere Welt …“ ;

Du erwähnst eine Sucht des Rauchers. Es geht aber um ein Nichtraucherschutzgesetz und nicht um ein Gesetz, das Raucher schützen soll. Ich habe noch keinen Nichtraucher aufgefordert sich um meine Gesundheit Sorgen zu machen.

Umgekehrt frage ich mich natürlich sehr wohl, ob Passivenrauchen tatsächlich gesundheitsschädlich sein könnte?

Ich bin Deiner Meinung, dass Geschmacksnerven eines Rauchers leiden. Das ist aber eine absolut persönliche Angelegenheit des Rauchers und hat ebenfalls nichts mit dem sog. Nichtraucherschutzgesetz zu tun.
Wenn ich zu einer Weinverköstigung eingeladen werde, dann rauche ich dort und einige Zeit zuvor natürlich nicht. Dass Geschmacksnerven immer, oder gar dauerhaft geschädigt werden, nehme ich nicht an. Du als ehemaliger Raucher bestätigst das in Deinen Ausführungen.

Zitate Chrisko : „…den Nichtrauchern diesen Qualm zu ertragen …“ ; „…warum das Rauchen überhaupt stört …“ ; „ … von dem Gestank der Zigaretten belästigt … „ ;
„…Luft verqualmt und gleichzeitig für seine Umweltverschmutzung auch noch Toleranz … „
„ … verrauchten Kneipe fand ich meine Klamotten …“

Das Nichtraucherschutzgesetz soll eine eventuelle Gesundheitsgefährdung von Nichtrauchern verhindern. Es geht hierbei somit nicht um eine Belästigung von Rauchern gegenüber Nichtrauchern.
Rauchbelästigung ist ein völlig anderes Thema. Aus meiner Sicht ist aber genau nur dieses der Streitpunkt. Militante Nichtraucher fühlen sich durch militante Raucher gestört.
Denn die Ausgangslage zu dem sog. Nichtraucherschutzgesetz, nämlich Gesundheitsgefährdung, wird stetig in Diskussionen verlassen, ja sogar regelrecht von unterdrückt.
Amüsant finde ich die Argumentation zu einer Umweltverschmutzung durch Raucher. Ich bin nahezu völlig sicher, dass durch Raucher kein Baumsterben jemals stattfand. 

Zitate Chrisko : „ ... insbesondere wenn es denn Bier gibt ... denn Bier und Fluppe gehören doch einfach zusammen ... oder? „ ; „…der Qualm nur beim Raucher bleibt wie der Alkohol beim Trinker. „

Chrisko, Chrisko, Chrisko..... ich staune. Du hebst Raucher auf ein medizinisch krankhaftes Suchtniveau, das Deiner Meinung nach, dem eines krankhaften Alkoholikers entsprich? Moto: Raucher = Alkoholiker
Auch diese Argumentation hat mit dem sog.  Nichtraucherschutzgesetz nichts zu tun. Es ist aber unglaublich, wie versucht wird Raucher, herabzuwürdigen. Nicht etwa nur durch Dich, sondern durch die gesamt Nichtraucherlobby.

Zitat Highländer: „… Klugscheißen …“

Tja – etwas Höflichkeit ohne Verletzung ist von beiden Seiten nötig?

Zitat Tine: „…oft sind es die Extremisten …“ ; „…"die Raucher" rücksichtsvoll benehmen ... „; „… "die Nichtraucher" etwas toleranter sein … „ ; „…Umgebung gesundheitlich schädigen kann, sehe ich einen gewissen Nichtraucherschutz durchaus für gerechtfertigt … „

Richtig Tine. Die Argumentationsführungen von beiden extremen Seiten sind unbeschreiblich. Es bleibt die Frage nach der Gesundheitsschädigung von Nichtrauchern durch Rauchern. Dies ist keinesfalls bereits bewiesen, sondern lediglich behauptet.
Just deswegen ist das allumfassende Nichtraucherschutzgesetz in Bayern völlig unverständlich.

Zitat Tine: „ … Im Grunde sind dann doch die ganzen "wahlfaulen" Bayern ein gutes Zeichen, nämlich dafür, dass viele Menschen nach wie vor der Meinung sind, dass man mit Vernunft und gegenseitiger Rücksichtnahme mehr erreicht, als mit scharfen Gesetzen, für deren Durchsetzung die Möglichkeiten sowieso sehr gering sind. „

Na ja…. Tine …. Die Umsetzung einer Nichtraucherdiktatur in Bayern geschah durch den dortigen Volksentscheid. In der BRD haben wir Bürger jedoch kaum Erfahrungen zur Durchführung von Volksentscheiden. Diese sind im Vergleich zu anderen Wahlen (Bundestagswahlen, Landtagswahlen etc.) aber völlig anders zu beurteilen. Zudem von Bundesland zu Bundesland verschieden. Ich hatte mich gemüht das weiter oben darzustellen.
 
Wenn ich mich richtig entsinne, hatten wir in der BRD seit Bestehen lediglich 8 sog. Volksentscheide. Den Bürgern fehlt damit die Kenntnis, Erfahrung und Folgen des Ergebnisses zu einem Volksentscheid. Eine Wahlenthaltung hat bei Volksentscheiden eine völlig andere Wirkung, als bei den uns bekannten Bundestagswahlen, Landtagswahlen.
Genau das war den bayerischen Wahlberechtigten aber anscheinend zwangsläufig nicht bekannt. Der springende Punkt ist die einfache Mehrheit aller Wähler bei Volksentscheiden. Und genau das unterscheidet von sonstigen Wahlen.

Wahlenthaltung bei Volksentscheiden ist somit zwangsläufig anders zu beurteilen.

Die Frage war abgekürzt: „Sind sie für ein generelles Rauchverbot?“ Die Antwort durfte nur „Ja/Nein“  lauten.

Daher sehe ich in der Mehrzahl der Wahlverweigerer in Bayern ( 7,2 Mio. Wahlberechtigte) eher  „Nein-Stimmen“.

Die einzige Argumentation, die für mich zum sog. „Nichtraucherschutzgesetz“ näherungsweise gelte könnte, wäre analog folgende:

Amalgam wird seit zig Jahren von der Wissenschaft mal als schädlich, mal als völlig unschädlich als Füllmaterial in den Zähnen beurteilt. Je nach irgendeiner angeblich wissenschaftlichen Studie. Jüngst mal wieder als völlig unschädlich. Das wechselt seit unzähligen Jahren von Jahr zu Jahr. 
Ich für mich persönlich habe mich entschieden, dass ich den sicheren Weg gehe und Amalgam nicht zulasse. Ich konnte für mich frei entscheiden.

Da stellt sich für mich eine Frage. Wenn Amalgam stetig von der Wissenschaft anders beurteilt wird, weshalb verbietet der Gesetzgeber diese Zahnfüllung nicht höchst vorsorglich? Im Falle des sog. Nichtraucherschutzes hatte er es getan, obwohl auch hier keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Gesundheitsschädigungen durch Passivrauchen vorliegen.

Wenn Gastronomen Nichtraucher- und Raucherbereiche errichten, oder ihre Gaststätte als Nichtraucher- oder Raucherlokalität ausweisen, teure Rauchabzugsanlagen installieren…uswusw.,  hat jeder Nichtraucher die Chance sich dort aufzuhalten, wo es ihm genehm ist. Also ein evt. Risiko auszuschließen, oder verschwindend gering zu halten. Es wäre die freie Entscheidung des Nichtrauchers.

Im Falle des sog. Nichtraucherschutzgesetzes hat der Staat aber in einer unglaublichen Art und Weise in die Entscheidungsfreiheit seiner Bürger eingegriffen, die das Miteinander höchst beeinflussen.

Was gibt mir dieser Staat? Er gibt mir mehr und mehr zu denken.

Beste Grüße
Skirt

P.S. Ich bin sicher, dass wir noch viel zur Rauchererziehungsdiktatur der bayer. Regierung hören werden. Freundlich wird das leider nicht sein.

Im Übrigen, Chrisko,  hoffe ich, dass wr weiterhin freundlich miteinander umgehen. Beste Grüße

chrisko

  • Gast
Re: (Nicht-)Raucherdiskussion
« Antwort #59 am: 15.08.2010 17:43 »
hi....

Zitat
Zitate Chrisko : „…das Rauchen, einer Sucht…“ ; „…Einzelnen erkranken lassen kann…“ ; „…Geschmacksnerven nicht durch Nikotin zugekleistert …“ ; „ … Frei von Nikotin und Süchten und ohne der Zwangsjacke von Nikotin oder einfach frei und genussvoll ohne dem Laster des ewigen üblen Qualms. „ ; „…plötzlich eine ganz andere, geschmackvollere und lebendigere Welt …“ ;

Du erwähnst eine Sucht des Rauchers. Es geht aber um ein Nichtraucherschutzgesetz und nicht um ein Gesetz, das Raucher schützen soll. Ich habe noch keinen Nichtraucher aufgefordert sich um meine Gesundheit Sorgen zu machen.

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Raucher schützen ?????????????????



Zitat
Das Nichtraucherschutzgesetz soll eine eventuelle Gesundheitsgefährdung von Nichtrauchern verhindern. Es geht hierbei somit nicht um eine Belästigung von Rauchern gegenüber Nichtrauchern.

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Zitat
Auch diese Argumentation hat mit dem sog.  Nichtraucherschutzgesetz nichts zu tun. Es ist aber unglaublich, wie versucht wird Raucher, herabzuwürdigen. Nicht etwa nur durch Dich, sondern durch die gesamt Nichtraucherlobby.

Zitat Highländer: „… Klugscheißen …“

Es werden nicht die Raucher herabgewürdigt ... es werden Raucher herabgewürdigt, die einfach nicht verstehen, das der Qualm eine Belästigung ist und meinen mit allen Mittel ihr "Recht" auf den stinkenden Qualm unter allen Umständen durchsetzen zu müssen und dafür mit wirklich kuriosen Argumenten kämpfen :)



Skirt, ehrlich ... jetzt bringst du sogar noch das Amalgan in die Diskussion. Mal ganz ehrlich, findest du das in dieser Diskussion wirklich richtig und angebracht. Amalgan schädigt den einzelnen und war über viele Jahre das Material überhaupt, Qualm schädigt alle ... alle die völlig unbeteiligt dem Qualm ausgesetzt sind :)

Warum aber, bringst du in endlosen Beiträgen soviele Argumente, die eigentlich doch nichts mit dem Thema zu tun haben?

Klugscheißen tun hier schon andere, wobei ich nicht vermessen mag ob die wirklich nur klein"kariert" denken, das aber ist ein persönliches Thema das, so glaube ich nur zweie etwas angeht, wobei einer eh grundsätzlich anderer Meinung ist ;)

Aber ehrlich, es ist einfach das Problem das es ungemein schwer ist, sich gegen Raucher durch zu setzen! Okay, 95% der Raucher nehmen Rücksicht und verzichten auf ihre Zigaretten, gehen nach draussen oder rauchen eh nur ganz wenig. Eine Bekannte raucht ... sie schafft wohl 1 Schachtel in 2 wochen ...

Das Nichtrauchergesetz ist ganz banal auch eine Hilfe, ein Kneiper sagte mir mal: Endlich eine feste Größe der Argumentation das Rauchen im Lokal zu verbieten ;)  Er warb in seinem Restaurant schon lange mit dem Slogan "No smoke" ... doch die Raucher nahmen kaum Rücksicht darauf :( und es gab immer wieder Diskussionen!

Es ist eine verdrehte Welt ...

Von allem ab ... es gibt soviele wirklich nachgewiesene Argumente gegen das Rauchen, es gibt unendlich Diskussionen, ... ich habe schon soviel durch ... auch weil ich begreifen musste, das Menschen einfach nicht mehr am Vereinsleben teilnehmen, weil dort eben geraucht wird.

Es sind doch nicht die Nichtraucher die den stinkenden Qualm produzieren, es sind die Raucher ... und genau die Raucher fordern lauthals Toleranz bei denjenigen, die nun überhaupt nichts für den stinkenden Qualm können  :-\

Das alles hat nichts mit persönlichen Angriffen zu tun, die gibt es eh nicht bei mir, es gibt manchmal einige "Spitzen" wenn ich den Eindruck habe, sie können etwas zur "Würze" des Beitrages beitragen und wenn ich den Eindruck habe, das Leute, die mit mir als Person Probleme haben, es gut vertragen können :)

In diesem Sinne

Chrisko







 

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