Autor Thema: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen  (Gelesen 17004 mal)

Offline Stanley McLeod

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Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
« Antwort #15 am: 02.06.2011 16:52 »
Ich habe ja in einem anderen Thread  geschrieben, dass ich nun beschlossen habe, das Rockthema mit einem Kilt zu beginnen.

Dabei kommt es MIR persönlich auch darauf an, diesen in den Alltag zu integrieren und das bedeutet für mich wie unten jemand schon geschrieben hat, eben T-Shirt, Hemd, Kilt, Chucks, Sneakers etc.

Klar, wenn ich einen traditionellen Kilt-Look haben will, benötige ich das ganze Zubehör, klaro, aber das ist für mich eben nicht das Ziel.

Schon bei den Strümpfen weis ich noch nicht, ob ich hier wirklich die langen Kniestrümpfe wähle oder nicht, aber das sind Details ;)

Die Jungs auf dem Foto kommen mir übrigens auch sehr betont männlich vor, ist also auch nicht so ganz meine Kragenweite, da ich eher der total entgengesetzte Typ bin. Vom Gesamtbild her passts trotzdem.

LG
Mutige Menschen können etwas verändern....dann fange ich mal bei mir selbst an ;)

Kilt nicht nur daheim, das ist das Ziel, das ich vor Augen habe!

Offline kalotto

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Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
« Antwort #16 am: 02.06.2011 17:00 »
Ob punk oder bloss 'n kilted skirt oder was immer zur Abschwächung da hochgeschwemmt wird, Dein Neuzugang, Birgit, sieht gut aus und der Preis stimmt, gäbe es das um die Ecke, würde ich gleich losziehen bevor das Angebot vergriffen ist, zu den Utilikiltbildern weiter oben, einmal retro und einmal ein knackiger Kerl, die Boschaft wird transportiert. Für mich, einmal recht formell im Kilt und dann wieder sehr androgyn unterwegs, ist das recht ansprechend...
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Offline Wachkatze

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Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
« Antwort #17 am: 02.06.2011 17:53 »

Schon bei den Strümpfen weis ich noch nicht, ob ich hier wirklich die langen Kniestrümpfe wähle oder nicht, aber das sind Details ;)

Die Jungs auf dem Foto kommen mir übrigens auch sehr betont männlich vor, ist also auch nicht so ganz meine Kragenweite, da ich eher der total entgengesetzte Typ bin. Vom Gesamtbild her passts trotzdem.

LG

Die Kiltstrümpfe kosten um nen Zehner rum.
Wenn du jetzt sowieso bei Heritage bestellts sparst du dir die Versandkosten als wenn du später dir nen Extrapärchen bestellst.
Wenn du es nicht so klassisch haben willst, dann probier doch nen Schwarzes oder ganz Mutig nen lila Paar zu Kilt 2 aus.

Im Endeffekt sind es ja nur gemütliche Strümpfe.
Man muss sie ja nicht zum Kilt tragen.
Schön gemütlich warm wenns zieht, unter ner Hose oder nem anderen Rock.
Da tun sie ihren Dienst genauso.
*achselzuck*
Srümpfe kann man nicht genug haben.
Man schiesst sie eher schneller durch als man gucken kann.

Tja, so verschieden sind die Blickwinkel.
Du sagst "betont männlich" ich seh nur praktische und robuste Klamotten.

Aufm Metalkonzert oder zum Lageraufbau hab ich auch nix anderes an.

Springers um die Zehen zu schützen.
Ob mir da jetzt jemand beim Tanzen drauf hüpft oder ich mir ne Truhe oder Bretter beim Lageraufbau drauf donnere.
Hauptsache keine AUA Zehen.

Gemütliches Shirt ruhig eines von den Alten.
Da tuts dann nicht weh, wenn Dreck oder nen Bier drauf landet.

Stabiler Rock oder Hose.
Lieber nen fester Baumwollköper als zarter Seidenstoff.
Dann kann ich ruhig irgendwo hängenbleiben ohne mir das Beinkleid kaputtzumachen.

Ich habe mir in den Klamotten noch nie die Frage gestellt ob ich damit jetzt betont männlich rüberkomme.
Ich hab einfach meine gemütlichen Lets Fetz Klamotten angezogen.

Und wenn ich mir so meine Bekannten angucke, die auch mal gerne so rumlaufen...
Würde mich sehr wundern, wenn da auch nur einer einen Gedanken an maskulin oder feminin, verschwendet hätte.

^^
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Birgit

Offline cephalus

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Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
« Antwort #18 am: 02.06.2011 18:10 »
Hi zusammen,

Mir gefallen die Bilder auch,
aber mir ist schon klar, warum sie "hier" nicht so ankommen ;)
Erstens sind Kilt-Träger hier im Forum eine deutliche Minderheit,
dann kommt hier im Forum  der "Kilt" sowieso nicht so gut an...

Ich hatte bislang nicht das Gefühl, dass der Kilt hier nicht gut ankommt, das betrifft höchstens das Dogma "nur Kilt" das nicht so gefragt ist.
Ganz persönlich mag und habe ich Kilts, viele Worte darüber verlieren lohnt nicht, weil sie weithin bekannte Männerkleidung sind und folglich kaum eingewöhnungsprobleme der Umgebung mit sich bringen.


Mir gefallen die Bilder durchaus, alles sehr stimmig und so. Aber die Männer sehen wieder so bemüht 'männlich' aus. Es ist schlicht nichts für jeden Mann, den harten Kerl zu mimen. Der Kilt mag zwar für vielerlei Anlässe taugen, damit er aber auch auf niveauvollen Veranstaltungen getragen werden kann, muss Mann sich schon wieder peniblen Trageanweisungen unterwerfen.

Nicht jeder will den harten Kerl mimen, mancher vielleicht nur gelgentlich stimmt schon - aber es ist nur eine Option. Ich denke jede Seite und jede Variante hat ihre Berechtigung und ist vielfältig interprtierbar, bis hin zum formalen Kiltoutfit, das, um formalen Ansprüchen zu genügen, aber mMn noch mehr Spielräume hat, als ein Anzug (zumindest hier zu Lande, wo man sich mit Detaills nicht auskennt)

Cephalus


Jörg HH

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Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
« Antwort #19 am: 02.06.2011 18:41 »
Hallo zusammen.

Zu Kilts kann ich wenig sagen, da ich keinen besitze.

Wenn ich nun meine favorisierte Variante Jeansrock/Feinstrumpfhose sehe, könnte man sagen: "Der will feminin rüberkommen." Ich empfinde das allerdings nicht. Es ist einfach die Macht der Gewohnheit. Und es gibt auch Zeitgenossen, die so beschränkt in ihrem Horizont sind, dass sie selbst Kiltträger hierzulande in die altbekannte Schublade einordnen würden.

Maskulime oder feminine Erscheinung geht nicht von einem Kleidungsstück aus. Es ist allein der Mensch selbst in seinem Erscheinungsbild, so wie er geschaffen wurde.

Aber noch eines zur Kilt/Rock-Diskussion:
Es gibt zumindest einen gemeinsamen Nenner, den beide hier anwesenden Fraktionen haben: Sie lieben es einröhrig!

Gruß Jörg :)

AsiaHarry

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Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
« Antwort #20 am: 02.06.2011 19:39 »
Hallo!

Also mir persönlich kommen diese Herren auf den Fotos auch nicht betont maskulin vor. Das sind doch alles Typen für die diese Art von Kilt doch perfekt ist. Würden sie einen feinen Rock anhaben dann würde es lächerlich aussehen ;D Ich kann mir auch nicht gut vorstellen, dass die nachher irgendwo Ärger machen wollen. Dann würden sie ja viel zu viel auffallen ;D Ich glaube auch nicht, dass die alte Frau die Strassenseite wechselt wegen denen, die will sich sowas seltenes doch nicht entgehen lassen ;D

Genauso wie nicht jedem Mann ein Kilt steht, genau so steht halt nicht jedem was feineres. Es gibt ja, gerade im Blog newmalefashion auch das Gegenteil, wo man Männer sieht, denen ein bisschen feminineres wiederum super steht. Ich habe da keine Vorurteile...

Offline MasinAD

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Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
« Antwort #21 am: 02.06.2011 19:47 »
Hallo Highlander!

Naja wenn du der Meinung bist, das der Kilt auf eine Trachen- und keine Modeseite gehört, sprech doch einfach mit den Moderatoren, dann sollen sie den Kilt hier verbannen, hätte da keine Probleme mit.

Ich bezog mich auf die 'traditionelle Gefangenschaft'. Der Kilt als Kleidungsstück, also ein ca. knielanger Wickelrock aus festerem Material mit Falten hinten, ist durchaus interessant. Für Mode. Für Wandel. Für Experimente. Aber nicht für "Du musst das so und so tragen, nicht kürzer, nicht länger und auch nicht andersrum gewickelt, sonst ist es kein Kilt"!

Hallo Wachkatze!

wenn du zu einem der Jungs auf den Bildern was von "betont männlich aussehen" sagen würdest du nur entweder ziemlich verständnislose Blicke oder schallendes Gelächter ernten.

Ich hab mir schon von so einigen "Otto Normal Bürgern", die sich entweder durch meine Größe oder durch mein Auftreten in ihrer Männlichkeit bedroht fühlten, ziemlich üble Machosprüche eingefangen.

Von den "wüst" aussehenden Herren, sei es nun Punkszene, Metaler oder auch die Schnittstelle Mittelalterszene(Wo du beim Lageraufbau alles siehst, von "ganz brav" bis hin zum übelsten "Dark Metaler") flog noch nie auch nur die leiseste Andeutung eines Machospruchs.

Die Jungs laufen so rum, weil es ihnen einfach Spaß macht etwas "wüster" auszusehen.

Ich denke ein Herr(Hobbykollege von mir), der am liebsten in seiner Moppedkluft rumläuft(der schaut echt aus wie der übelste Rocker, Marke 1%er.) und trotzdem seinen Stickrahmen mit einer hochfeinen Seidenstickerei dabeihat.(Der stickt echt mit Nähgarndünnen Seidenfäden! Aber so was von fein!)
Is ihm schei..egal wie es aussieht. Hauptsache er wird zur nächsten Veranstaltung mit dem Besatz fertig.
Tjo, was ist er denn?
Betont Männlich?
Oder doch eher weiblich?

Oder ist es ihm einfach wurscht und er macht das was ihm Spaß macht.
Ohne sich um irgendwelche Meinungen zu seiner Person zu kümmern?

Ich bin LARPer, ich kenn das Volk, danke. Ich spreche vom Aussehen, Du sprichst vom Charakter. Wunder Dich bitte nicht, wenn wir auf der Basis häufiger aneinander vorbei reden werden. Ich habe mir im Zuge meiner Hobbys einige Fähigkeiten beigebracht, die wegen meiner 100kg/190cm/Bart eher nicht mit mir in Verbindung gebracht würden, so what? Davon gibt es eine Menge. Wir, meine Kumpels und ich, haben den Mädels in unserem Bekanntenkreis das Nähen beigebracht.

Tja, so verschieden sind die Blickwinkel.
Du sagst "betont männlich" ich seh nur praktische und robuste Klamotten.

Herzlichen Glückwunsch, Du hast neben 'schlicht', 'bescheiden' und 'verbergend' die letzten Merkmale 'männlicher' Kleidung entdeckt. Damit Mann sich aus seiner modischen Unmündigkeit befreit, muss seine Kleidung auch mal unpraktisch, verspielt, verträumt und sinnlich sein können. Und je praktischer und robuster Klamotten sind und je mehr sie Rohheit und animalische Stärke betonen, als desto 'männlicher' gelten sie.

Es zeigt sich bei Dir die Blindheit einer Frau, die die Vorteile der Emanzipation einfach nutzt, dass sie zwar zwischen 'maskulin' und 'feminin' hin- und herwechseln kann und tut, aber nicht erkennt, dass den Männern das nicht toleriert wird. Wenn Du mit Deiner Aussage einfach nur die geschlechtliche Zuordnung entfernen wolltest, dann solltest Du dabei immer berücksichtigen, dass das 'normale' Umfeld das nicht zwangsläufig auch so sieht. Wenn Dein soziales Umfeld so toll und tolerant ist, dass sie das einfach akzeptieren, dann schmeiß Deinen Mann doch mal in einen Spitzenrock und Du wirst sehen, wie weit sie wirklich sind, auch wenn Du behauptest, dass Du da kein 'weibliches' Kleidungsstück sähest, nur ein süßes und verspieltes. Und gemäß der Prämisse, dass Menschen die Gesellschaft derer bevorzugen, die ihnen ähnlich sind, werden Frauen, die sich 'maskuliner' Elemente bedienen eher in Kreisen akzeptiert, wo die Männer sich eben 'maskulin' geben. Oder zieh doch mal eine Tunika an, Leggings und Schühchen mit ein paar Zentimeter Absatz. Nicht einmal, nicht zweimal, sondern wochenlang. Achte mal darauf, wie sich der Umgang der Leute mit Dir ändert.

Genug gefaselt.

LG
Masin

Offline Wachkatze

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Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
« Antwort #22 am: 02.06.2011 20:57 »


Hallo Wachkatze!

wenn du zu einem der Jungs auf den Bildern was von "betont männlich aussehen" sagen würdest du nur entweder ziemlich verständnislose Blicke oder schallendes Gelächter ernten.

Ich hab mir schon von so einigen "Otto Normal Bürgern", die sich entweder durch meine Größe oder durch mein Auftreten in ihrer Männlichkeit bedroht fühlten, ziemlich üble Machosprüche eingefangen.

Von den "wüst" aussehenden Herren, sei es nun Punkszene, Metaler oder auch die Schnittstelle Mittelalterszene(Wo du beim Lageraufbau alles siehst, von "ganz brav" bis hin zum übelsten "Dark Metaler") flog noch nie auch nur die leiseste Andeutung eines Machospruchs.

Die Jungs laufen so rum, weil es ihnen einfach Spaß macht etwas "wüster" auszusehen.

Ich denke ein Herr(Hobbykollege von mir), der am liebsten in seiner Moppedkluft rumläuft(der schaut echt aus wie der übelste Rocker, Marke 1%er.) und trotzdem seinen Stickrahmen mit einer hochfeinen Seidenstickerei dabeihat.(Der stickt echt mit Nähgarndünnen Seidenfäden! Aber so was von fein!)
Is ihm schei..egal wie es aussieht. Hauptsache er wird zur nächsten Veranstaltung mit dem Besatz fertig.
Tjo, was ist er denn?
Betont Männlich?
Oder doch eher weiblich?

Oder ist es ihm einfach wurscht und er macht das was ihm Spaß macht.
Ohne sich um irgendwelche Meinungen zu seiner Person zu kümmern?

Ich bin LARPer, ich kenn das Volk, danke. Ich spreche vom Aussehen, Du sprichst vom Charakter. Wunder Dich bitte nicht, wenn wir auf der Basis häufiger aneinander vorbei reden werden. Ich habe mir im Zuge meiner Hobbys einige Fähigkeiten beigebracht, die wegen meiner 100kg/190cm/Bart eher nicht mit mir in Verbindung gebracht würden, so what? Davon gibt es eine Menge. Wir, meine Kumpels und ich, haben den Mädels in unserem Bekanntenkreis das Nähen beigebracht.

Tja, so verschieden sind die Blickwinkel.
Du sagst "betont männlich" ich seh nur praktische und robuste Klamotten.

Herzlichen Glückwunsch, Du hast neben 'schlicht', 'bescheiden' und 'verbergend' die letzten Merkmale 'männlicher' Kleidung entdeckt. Damit Mann sich aus seiner modischen Unmündigkeit befreit, muss seine Kleidung auch mal unpraktisch, verspielt, verträumt und sinnlich sein können. Und je praktischer und robuster Klamotten sind und je mehr sie Rohheit und animalische Stärke betonen, als desto 'männlicher' gelten sie.
Du meine Güte.
Die Jungs auf dem ersten Bild machen Fete in der Kneipe. Der Herr im zweiten Bild ist gerade auf auf einen Rock oder Metalkonzert.
Sach blos du rennst mit nem feinen Seidenröckchen und Ballerinas über ne verschlammte Wiese?
Oder gehst du freiwillig mit ner piekfeinen Klamotte zu ner Fete wo du dir sicher sein kannst das du im Laufe des feuchtfröhlichen Abends das eine oder andere Versehensbier abkriegen kannst.

Also mir sind da meine feinen Klamotten zu schade für.
Tshirt und Utiltykilt vertragen ne lockere Runde in der Waschmaschine.
Ein feines Seidenkleid braucht ne Reinigung.

Anscheinend musst du deine Sachen nicht selber waschen. Sonst würdest du mit deinen guten Sachen nicht so sorglos umgehen.


Es zeigt sich bei Dir die Blindheit einer Frau, die die Vorteile der Emanzipation einfach nutzt, dass sie zwar zwischen 'maskulin' und 'feminin' hin- und herwechseln kann und tut, aber nicht erkennt, dass den Männern das nicht toleriert wird. Wenn Du mit Deiner Aussage einfach nur die geschlechtliche Zuordnung entfernen wolltest, dann solltest Du dabei immer berücksichtigen, dass das 'normale' Umfeld das nicht zwangsläufig auch so sieht.
Hübscher Beissreflex...

Kleiner Tipp.
Wenn du die Sichtweise deines Umfeldes ändern willst?
Dann beweg deinen Hintern, schwing dich in deine Klamotten und erhebe deine Stimme!
Und zwar nicht nur im geschützten Forenbereich sondern draussen auf der Straße.

Stimmt, ich stehe auf den Schultern der vorhergehenden Frauengenerationen die genau dies gemacht haben.
Aber...
An mir ist es jetzt diese Erfolge zu verteidigen damit wir Frauen nicht wieder in das Weibchenschema zurückgepresst werden.


Wenn Dein soziales Umfeld so toll und tolerant ist, dass sie das einfach akzeptieren, dann schmeiß Deinen Mann doch mal in einen Spitzenrock und Du wirst sehen, wie weit sie wirklich sind, auch wenn Du behauptest, dass Du da kein 'weibliches' Kleidungsstück sähest, nur ein süßes und verspieltes.
Wenn mein Holder einen Spitzenrock tragen möchte.
Dann wäre es an mir ihn darin zu unterstützen und zur Seite zu stehen.
Egal wen ich dafür in Grund und Boden quatschen müsste!
Klar würde mein Bekanntenkreis erstmal sparsam gucken.
Und?
Sie haben akzeptiert das er nun mal lieber in "Spießerklamotten" rumläuft.
Da würden sie auch den Spitzenrock akzeptieren.
Und wer es nicht akzeptiert, der war mal in meine Bekanntenkreis!
 

Und gemäß der Prämisse, dass Menschen die Gesellschaft derer bevorzugen, die ihnen ähnlich sind, werden Frauen, die sich 'maskuliner' Elemente bedienen eher in Kreisen akzeptiert, wo die Männer sich eben 'maskulin' geben. Oder zieh doch mal eine Tunika an, Leggings und Schühchen mit ein paar Zentimeter Absatz. Nicht einmal, nicht zweimal, sondern wochenlang. Achte mal darauf, wie sich der Umgang der Leute mit Dir ändert.

Genug gefaselt.

LG
Masin

Tunika?
Moment. *nachguck*
Jo, hab ich im Kleiderschrank.
Leggins?
Plus Socken eine prima warme Strumpfhosenalternative im Winter.
Pumps mit Absatz.
*Nachmess*
Reichen 3,5cm?

Als Kombination?
Äh, danke.
Als Zaunpfahl renne ich jetzt nicht durch die Gegend.
Da ziehe ich Kleidung vor die auch meine Figur zur Geltung bringt.

Das dürfte wohl als Weiblichkeitsbeweis reichen...
Achja übrigens der Fishtailrock ist Marke Eigenbau.

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Allerdings habe ich keinerlei Lust mir diese Klamotten zu versauen in dem ich zu Gelegenheiten trage wo praktische Kleidung angemessener ist.
Da steckt zuviel Kohle, Suchen und Arbeit drin.
 

Das Leben ist zu kurz für langweilige Klamotten!

Birgit

Offline kalotto

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Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
« Antwort #23 am: 03.06.2011 06:31 »
Zitat Wachkatze: "Da ziehe ich Kleidung vor die auch meine Figur zur Geltung bringt."

Nach Deinen Bildern ist das sicher richtig, thumbs up!
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Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
« Antwort #24 am: 03.06.2011 06:35 »
Ich habe ja in einem anderen Thread  geschrieben, dass ich nun beschlossen habe, das Rockthema mit einem Kilt zu beginnen.

Dabei kommt es MIR persönlich auch darauf an, diesen in den Alltag zu integrieren und das bedeutet für mich wie unten jemand schon geschrieben hat, eben T-Shirt, Hemd, Kilt, Chucks, Sneakers etc.

Klar, wenn ich einen traditionellen Kilt-Look haben will, benötige ich das ganze Zubehör, klaro, aber das ist für mich eben nicht das Ziel.

Schon bei den Strümpfen weis ich noch nicht, ob ich hier wirklich die langen Kniestrümpfe wähle oder nicht, aber das sind Details ;)


Den Kilt ganz casual und wie von dir geschrieben zu tragen wäre für dich ganz sicher perfekt. Mache es.

Und die Strümpfe? Ich glaube, ich würde sie noch dazu kaufen. Später, wenn dein Umfeld sich daran gewöhnt hat, dass du im Kilt gehst, kannst du immer auf sie verzichten, falls du das lieber möchtest. Du kannst sie ja auch hinuntergeschoben tragen.   

Gruß
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Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
« Antwort #25 am: 03.06.2011 07:01 »

Das dürfte wohl als Weiblichkeitsbeweis reichen...

Hallo Birgit,

aber überaus! Kompliment!

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Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
« Antwort #26 am: 03.06.2011 07:35 »
Hi Wachkatze,

Stimmt, ich stehe auf den Schultern der vorhergehenden Frauengenerationen die genau dies gemacht haben.
Aber...
An mir ist es jetzt diese Erfolge zu verteidigen damit wir Frauen nicht wieder in das Weibchenschema zurückgepresst werden.

Leider haben das die meisten Frauen schon vergessen oder verdrängt. Oft habe ich das Gefühl, das einzige was sich die Mehrheit gemerkt hat ist, dass sie die Benachteiligten und Unterdrückten wären.

Wenn mein Holder einen Spitzenrock tragen möchte.
Dann wäre es an mir ihn darin zu unterstützen und zur Seite zu stehen.
Egal wen ich dafür in Grund und Boden quatschen müsste!

Ich gehe mal davon aus, dass du ihn nicht nur nach aussen verteidigen und unterstützen würdest...
Diese Forum wäre längst obsolet, dächten alle Frauen wie Du, aber da bist Du leider eine Ausnahme.

Genau das macht es eben so schwer seine Forderungen auf der Straße zu vertreten. Dafür braucht es Rückhalt, mindestens vom persönlichen Umfeld, besser noch von mehr Leuten.
Die Frauen vor 60 Jahren standen vergleisweise in großer Zahl auf, und hatten gemeinsame Interessen. Der einzelne hier ist damit nicht zu vergleichen. Er wird bestenfalls zum Spinner am nächsten Eck in der Fußgängerzone - ja ein paar stehen immer rum  :D





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Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
« Antwort #27 am: 03.06.2011 18:08 »
Hi Wachkatze,

ja so ne Frau bräuchte ich, deine Einstellung wird mir immer sympathischer, das solltest du mal meinen ganzen Bekannten weitergeben, was du hier schreibst ;)

Ach ja und deinen Bildern nach zu urteilen, scheinst du wirklich attraktiv zu sein....

Genau daher finde ich es ja so toll, dass du dich selbst offensichtlich total magst und es irgendwie schaffst, deinem Umfeld zu zeigen, dass du genau du selbst bist, egal was die denken.

Und gerade deshalb gebe ich die Hoffnung für die Menschheit und mein persönliches Umfeld noch nicht auf. Und daher denke ich auch, dass der Kilt der Beste Einstieg für sowas ist.

Hi Wachkatze,

Stimmt, ich stehe auf den Schultern der vorhergehenden Frauengenerationen die genau dies gemacht haben.
Aber...
An mir ist es jetzt diese Erfolge zu verteidigen damit wir Frauen nicht wieder in das Weibchenschema zurückgepresst werden.

Wenn mein Holder einen Spitzenrock tragen möchte.
Dann wäre es an mir ihn darin zu unterstützen und zur Seite zu stehen.
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Wenn das mal noch mehr Frauen so sehen würden, wobei ich denke, es gibt schon genügend Exemplare deine Gattung, nur sind die offensichtlich nicht so leicht zu finden.

LG
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Offline Wachkatze

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Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
« Antwort #28 am: 03.06.2011 20:27 »


Hi Wachkatze,

Stimmt, ich stehe auf den Schultern der vorhergehenden Frauengenerationen die genau dies gemacht haben.
Aber...
An mir ist es jetzt diese Erfolge zu verteidigen damit wir Frauen nicht wieder in das Weibchenschema zurückgepresst werden.

Leider haben das die meisten Frauen schon vergessen oder verdrängt. Oft habe ich das Gefühl, das einzige was sich die Mehrheit gemerkt hat ist, dass sie die Benachteiligten und Unterdrückten wären.
Das Problem ist, das viele Menschen nicht über ihre Geschichte nachdenken.
Geschichte ist ja sooo langweilig und unsexy...

Wir haben auch noch sehr viele Punkte wo der Kampf weitergeht.
Das geht von der unterschiedlichen Bezahlung, über nicht ausreichende Kinderbetreuung, über §218 bis hin zur PND usw...
Von so Kleinigkeiten wie Dauerangst bis hin zur "Jung und Sexy, aber bitte Hirn abschalten" der Medien.
Der Weg ist noch sehr weit, bis nicht mehr zwischen Typisch Mann und Typisch Frau unterschieden wird.

Es ist ein Mensch und Menschen sind unterschiedlich. <-- Das will ich haben!

Wenn mein Holder einen Spitzenrock tragen möchte.
Dann wäre es an mir ihn darin zu unterstützen und zur Seite zu stehen.
Egal wen ich dafür in Grund und Boden quatschen müsste!

Ich gehe mal davon aus, dass du ihn nicht nur nach aussen verteidigen und unterstützen würdest...
Selbstverständlich!
Diese Forum wäre längst obsolet, dächten alle Frauen wie Du, aber da bist Du leider eine Ausnahme.
Wir Frauen sind auch nur Menschen.
Für mich ist es einfacher ich war schon immer der "Alien" die "Andere".
Wenn du selber nie "dazugehört" hast, dann tritts du leichter einen Schritt beiseite und fragst schneller.
Was soll diese Regel?
Warum dieses "Das ist halt so!" "Das war schon immer so!"
Wirklich?
Moment, ich guck mal in mein Geschichtsbuch.
Genau das macht es eben so schwer seine Forderungen auf der Straße zu vertreten. Dafür braucht es Rückhalt, mindestens vom persönlichen Umfeld, besser noch von mehr Leuten.
Die Frauen vor 60 Jahren standen vergleisweise in großer Zahl auf, und hatten gemeinsame Interessen. Der einzelne hier ist damit nicht zu vergleichen. Er wird bestenfalls zum Spinner am nächsten Eck in der Fußgängerzone - ja ein paar stehen immer rum  :D

Du, unser Kampf ging schon vor rund 130 Jahren los.
Und so manche Suffragette ist wegen "Hysterie" in der Klappsmühle gelandet.
Meistens vom eigenen Mann oder der "lieben" Familie eingewiesen.

Und auch die Aktivistinnen der 70er Jahre haben oft mit Verlust ihrer Familie und Freunden gezahlt.
Aber in den 70ern war die Wut einfach so groß. Es ging einfach nicht mehr weiter.

Stell dir mal vor:
Du dürftest kein eigenes Bankkonto haben.
Du müsstest vor größeren Anschaffungen deine Mama oder deine Frau fragen.
Obwohl es dein eigenes Geld ist.
Deine Frau könnte einfach zu deinem Arbeitgeber latschen und für dich kündigen.
Und jeder fände es vollkommen normal und Ok.

Da würdest du auch vor Wut an die Decke klatschen!

Aber trotz allen Erfolgen, wenn ich mir heute dem "Kleinen Unterschied"  von Frau Schwarzer mit seinen Fallstudien durchlese.
Vieles gerade im privaten Leben ist immer noch gleich.
In vielen der Fällen erkenne ich Bekannte und manches mal auch mich selber wieder.

Auch die Bücher von Frau de Bovier sind immer noch aktuell.(Oder schon wieder.)
*seufz*
Es ist noch ein langer Weg.
Für Männer wie für Frauen.

LG
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Birgit

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Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
« Antwort #29 am: 03.06.2011 21:02 »


Hi Wachkatze,

ja so ne Frau bräuchte ich, deine Einstellung wird mir immer sympathischer, das solltest du mal meinen ganzen Bekannten weitergeben, was du hier schreibst ;)
Bedenke wohl was du wünscht!
Leute meiner Art, beissen auch.
Ach ja und deinen Bildern nach zu urteilen, scheinst du wirklich attraktiv zu sein....
Ich hab wie jeder Mensch auch meine Fehlerstellen.
Aber ich hätte wohl ziemlich in der Berufsausbildung gepennt. Wenn ich nicht wüsste wie man aus dem vorhandenen das Optimale herausholt.
Genau daher finde ich es ja so toll, dass du dich selbst offensichtlich total magst und es irgendwie schaffst, deinem Umfeld zu zeigen, dass du genau du selbst bist, egal was die denken.
*schmunzel*
Es gibt auch genug was ich an mir nicht mag.
Ich habe bloss keinen Bock mir nen Sack übers Gesicht zu ziehen und mich bei jedem zu entschuldigen.
Wir haben nur dieses eine Leben und sich kurz vorm abtreten, über verpasste Gelegenheiten zu ärgern ist bescheuert.
Was nutzen mir "Freunde" für die ich mich verbiegen muss?

Und gerade deshalb gebe ich die Hoffnung für die Menschheit und mein persönliches Umfeld noch nicht auf. Und daher denke ich auch, dass der Kilt der Beste Einstieg für sowas ist.

Der Kilt wird für die ein guter Einstieg sein.
Dadurch das er das Kennzeichen "Männerrock" trägt.
Ist das für die Seele eine gute Psychokrücke.

Jede Reise beginnt nun mal mit dem ersten Schritt.
Der eine macht nen Riesenschritt, der andere einen etwas Kleineren.
Hauptsache man geht los.

Wir Frauen sind ja vor 130 Jahren ähnlich losgelaufen.
Die einen haben Riesenschritt gemacht und sich gleich die vollen Männerklamotten angezogen.
Die anderen haben mit den Bloomers erstmal nur nen Trippelschrittchen gemacht.

Es muss jeder seinen eigenen Weg wählen.
Wenn das mal noch mehr Frauen so sehen würden, wobei ich denke, es gibt schon genügend Exemplare deine Gattung, nur sind die offensichtlich nicht so leicht zu finden.

LG

Du wirst lachen, es gibt mehr als man glaubt.

Wenn man mal ganz ruhig und sachlich über das Thema redet, kommt oft ein "warum nicht?"
Gerade die Kilts und die einfacheren Herrenröcke aus dem Gothicbereich eignen sich da recht gut.
Menschen brauchen nun mal Zeit und Gewöhnung an nicht so übliche Anblicke.
Kilts, lange Cargoröcke und die einfache A Linie stubsen die Sehgewohnheiten erstmal an.
Verpassen aber "Otto Normal Mensch" keine optische Watschn.
Dadurch ist der Schock nicht so groß.

Es dauert halt bis sich die Menschen an Neues gewöhnen...

^^
Das Leben ist zu kurz für langweilige Klamotten!

Birgit


 

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