Autor Thema: Langhaarige haben es schwer, einen Job zu bekommen  (Gelesen 17204 mal)

Offline Robin

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Re: Langhaarige haben es schwer, einen Job zu bekommen
« Antwort #30 am: 13.06.2011 23:22 »
Da kann man nur raten, die Haartracht als Bestandteil der eigenen religiösen Weltanschauung auszugeben und wegen Diskriminierung gegen den potentiellen Arbeitgeber "Uni" bzw. deren beauftragte Zeitarbeitsfirma auf Schadenserasatz  klagen.

Im übrigen hätte ich es von einer Uiversität der sich für ihre Weltoffenheit rühmenden Stadt Hamburg nicht gedacht, dass sie sich so kleinkariert piefig gibt und bei der Arbeit statt Qualifikation, Talent und Qualität lieber ein normiertes Aussehen erwartet.

Ob an der Hamburger Uni auch die Studentinnen im engen Minirock zur Professorensprechstunde kommen müssen?  


Vielleicht macht ja eine der Oppositionsparteien in der Hamburger Bürgerschaft  dazu eine kleine Anfrage an den Hamburger Senat ... 

Offline GregorM

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Re: Langhaarige haben es schwer, einen Job zu bekommen
« Antwort #31 am: 14.06.2011 09:15 »
Ich denke, wie auch Cephalus, dass lange Haare am Mann an sich heute nur sehr selten Probleme geben. Beispiel: der schwedische (bürgerliche) Finanzminister hat lange Haare, und er erntet, heißt es, überall tiefen Respekt. Er hat sie in einem Pferdeschwanz gesammelt, also gezähmt.

Der Mike Weinzweig-Grünwaldt hat sehr lange Haare, und sie kommen mir in keiner Weise gezähmt vor. Nun, wäre er in irgendeiner Weise einzigartig, und hätte man diese Fähigkeiten nötig, hätte man ihn natürlich angestellt. Kann man aber problemlos in zwei Stunden zehn weniger auffallende Personen finden, die ebenso gut zum Job passen, dann bekommt logischerweise einer von denen den Job.

Ungerecht oder nicht, so ist es. Menschen stellen Menschen an. Und die, mit denen man sich selbst besser identifizieren kann, haben im Wettbewerb die größeren Chancen. Auch müsse der Ansteller ja nachher Chef/Chefin und Kollegen gegenüber verteidigen können, warum er genau diese Person gewählt hätte? Hat nicht das Geringste mit Politik zu tun.

Erscheint man zum Anstellungsgespräch so, wie sich auf dem Bild Herr W-G sich zeigt, signalisiert man, meiner Meinung nach, dass man keine große Lust dazu hat, einen Job zu kriegen. Ich hätte ihn auch nicht gewählt. Und ja, wegen seines Erscheinungsbildes in Kombination damit, dass ich das, was er anzubieten hatte/ich brauchte, auch bei anderen finden könnte.

Gruß
Gregor
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Offline franco

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Re: Langhaarige haben es schwer, einen Job zu bekommen
« Antwort #32 am: 14.06.2011 11:34 »
Ich hätte es nicht besser formulieren können als GregorM!
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Offline Asterix

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Re: Langhaarige haben es schwer, einen Job zu bekommen
« Antwort #33 am: 14.06.2011 12:31 »
Ich hätte es nicht besser formulieren können als GregorM!

Auch wenn das häufig Realität ist, ist das eine sehr gefährliche Argumentation.
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Offline Peter

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Re: Langhaarige haben es schwer, einen Job zu bekommen
« Antwort #34 am: 14.06.2011 14:28 »
Auch wenn das häufig Realität ist, ist das eine sehr gefährliche Argumentation.

Es ist keine Argumentation, ist Beobachtung...

Peter
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zuruecksehnen werden.

Offline Volker62

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Re: Langhaarige haben es schwer, einen Job zu bekommen
« Antwort #35 am: 15.06.2011 19:28 »
Hallo

@ Grünschnabel, weiß nicht ob Du mich gemeint hast, ist auch egal, ich hab mich geweigert weil es 7 Jahre mit meinem Aussehen keine Probleme gab und plötzlich sollen welche aufgetaucht sein, das stank sowas von zum Himmel!
Schonmal was vom Persöhnlichkeitsrecht gehört?

Ich war übrigens bei nem Anwalt, keine Chance meinte der!

Grüßle


hallo McKenna_BW, 

ich wollte weis Gott niemanden beleidigen - diskriminieren etc.

sofern der ein oder andere sich beleidig fuehlt, bitte ich um Entschuldigung - dies ist ehrlich gemeint - keine Floskel.

was ich hier sagen wollte: das ganze Leben besteht nun einmal aus Kompromissen / einem geben und nehmen.
Es wird in unserer Gesellschaft niemanden etwas geschenkt. Was ist bitte denn so schlimm daran, wenn ich für einen (gut bezahlten?) Job ein wenig von meiner Haarpracht opfere? Haare wachsen nach, und ich weiss nicht, ob lange Haare dann ein Kuendigungsgrund sind...

mit freundlichem Gruss
Volker

Offline Wachkatze

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Re: Langhaarige haben es schwer, einen Job zu bekommen
« Antwort #36 am: 15.06.2011 19:54 »
Und?

Wieviel würdest du opfern?
20cm?
40cm?
60cm?

Und was würdest du als nächstes Opfern?

Den persönlichen Bekleidungsstil?

Ist ja nur ne kleine Anpassung...

Deine eigene Meinung?

Ist ja nur ne kleine Anpassung.
Man muss ja nicht alles laut sagen...

Geht ja um die Arbeit...

Wie weit verbiegts du dich?
Bis von deinem Rückgrat und deiner Persönlichkeit nichts mehr übrig ist...
Das Leben ist zu kurz für langweilige Klamotten!

Birgit

Offline Highlander

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Re: Langhaarige haben es schwer, einen Job zu bekommen
« Antwort #37 am: 15.06.2011 20:02 »
Hallo Volker,
ok vielleicht ist bzw war meine Reaktion auch ein bisschen "hart"
aber kannst du mir mal erklären, was Haare mit irgend einem Job zutun haben ??
lange Haare sind genauso Ausdruck der Persönlichkeit wie Glatze ;) und haben mit der fachgerchten
ausführung einer Tätigkeit nichts zutun. Macht ein Glatzkopf eine Schranke (ging ja um einen Pförtnerjob)
besser rauf und runter als ein Langhaariger ;)
Und ich glaube nicht das ein Pförtner an einer Uni so gut bezahlt wird.....
Und du scheibst was von Haarpracht opfern... und das genau ist der Punkt opfern , bzw, es unter gewissen Zwang
machen zu müssen,  "Früher"  wurden Strafgefangene,Sklaven usw. zwangsgeschoren
als äußers Zeichen ihrer niederen Stellung...... ja und die Reaktion von diesem Personal-Hanswurst läßt bei mir das Gefühl aufkommen, das da ein armes Würstchen seine Macht ausspielen möchte.
Darum sollte man mit solchen Leuten knallhart vor den Kadi gehen...
LG
Highlander    

Offline Stanley McLeod

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Re: Langhaarige haben es schwer, einen Job zu bekommen
« Antwort #38 am: 15.06.2011 21:10 »
Und?

Wieviel würdest du opfern?
20cm?
40cm?
60cm?

Und was würdest du als nächstes Opfern?

Den persönlichen Bekleidungsstil?

Ist ja nur ne kleine Anpassung...

Deine eigene Meinung?

Ist ja nur ne kleine Anpassung.
Man muss ja nicht alles laut sagen...

Geht ja um die Arbeit...

Wie weit verbiegts du dich?
Bis von deinem Rückgrat und deiner Persönlichkeit nichts mehr übrig ist...


Genau meine Meinung Wachkatze, das trifft den Nagel auf den Kopf.

Das Problem an der Sache ist, dass Arbeitgeber heutzutage in vielen Fällen leider am längeren Hebel sitzen und "Querulanten" wie einige hier im Forum ja zu sein scheinen es deutlich schwerer haben, sich zu behaupten, denn meiner Meinung nach sind wir eine Art von "Freidenkern" und die sind für viele einfach eine Gefahr, weil sie sich eben nicht alles gefallen lassen, weil sie z.b. sich mit ihrer Art zu kleiden gegen geltende Konventionen und Regeln stellen und das sieht man in einigen Bereichen nicht gern.

Ich bin meine fast 30 Jahre meines Lebens eigentlich immer konform zu dem gewesen, was mir z.b. meine Eltern, mein AG, die Gesellschaft durch Beobachtung etc. "gelehrt" haben, wie jemand z.b. ich als männliches Wesen zu sein habe.

Und genau hier setzt ja auch meine Argumentation an. Ich merke ja, wie ich anecke jeden Tag durch mein auffälliges Äußeres, wie ich in Schubladen geschoben werde, wie getuschelt, gelächelt, geschaut wird.

Aber ich glaube, das im Innersten manche doch etwas neidisch sind auf die Freigeister, weil sie sich eben nicht komplett abhängig von der Meinung anderer machen.

Sorry Volker, aber nichts geschenkt bekommen und seine Seele opfern sind zwei Paar Schuhe in meinen Augen. Klar gehören Kompromisse in manchen Entscheidungen dazu, aber gerade bei solchen in meinen Augen "Äußerlichkeiten" möchte man oft unliebsame Denkweisen im Ansatz ersticken.

LG ein leicht frustrierter Metalstanley.

PS: Sorry, wenn das grad etwas ruppig rüberkommt, aber so fühle ich momentan einfach.
Mutige Menschen können etwas verändern....dann fange ich mal bei mir selbst an ;)

Kilt nicht nur daheim, das ist das Ziel, das ich vor Augen habe!

Offline GregorM

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Re: Langhaarige haben es schwer, einen Job zu bekommen
« Antwort #39 am: 15.06.2011 21:56 »
Wie weit verbiegts du dich?
Bis von deinem Rückgrat und deiner Persönlichkeit nichts mehr übrig ist...

Hallo Birgit,

es geht nicht um (zu viel) sich zu verbiegen, sondern einfach darum, ob man (normal) gepflegt erscheint. Und egal, wieviel Anwälte reden, wird es nicht anders.

Gruß
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Offline Wachkatze

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Re: Langhaarige haben es schwer, einen Job zu bekommen
« Antwort #40 am: 15.06.2011 22:20 »
Warum glaubt eigentlich jeder, das der Mann nicht gepflegt zum Bewerbungsgespräch erschienen ist?

Wegen dem Foto, das ihn in seiner Alltagskleidung gezeigt hatte?

Ich habe mir das Bild auch angesehen.
Und mir fielen seine toppgepflegten Haare auf.
Und was mir noch auffiel war der Ansatz der Lockung.

Ich trage ebenfalls meine Haare lang(offen, etwa Steißbeinlänge).
Normalerweise im Alltag in einem feste Zopf geflochten um zum einen das Haar zu schonen und zum anderen damit mir die Matte nicht im Weg ist.

Bei ihm geht die Lockung ebenfalls erst ab der Kinnlinie los.
Ein Anzeichen dafür das er seine Haare normalerweise ebenfalls im geflochtenen Zopf trägt.
Und diesen Zopf anscheinend nur kurz für das Foto aufgeflochten hat und nicht ausgekämmt hatte.(Keine Zeit, Fotograf hatte gedrängelt. Bürste nicht zur Hand etc...)

Wir sollten bei solchen Artikeln immer vorsichtig damit sein, was uns eigentlich vermittelt werden soll.
Vordergründig ist der Artikel zwar sehr positiv für den Betroffenen geschrieben.
Aber im Zusammenhang mit dem Foto bin ich misstrauisch.

Wir haben nur diesen Schnappschuß vor Augen.
Was er in diesem Vorstellungsgespräch an Kleidung getragen hatte und wie er seine Haare trug, steht nicht drin.

Überlegt mal Leute.
Wie gehen wir zu einem Vorstellungsgespräch?

In unseren guten und ordentlichen Klamotten.

Warum soll er das nicht auch getan haben?


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Birgit

Offline GregorM

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Re: Langhaarige haben es schwer, einen Job zu bekommen
« Antwort #41 am: 15.06.2011 22:43 »
Ich trage ebenfalls meine Haare lang(offen, etwa Steißbeinlänge).
Normalerweise im Alltag in einem feste Zopf geflochten um zum einen das Haar zu schonen und zum anderen damit mir die Matte nicht im Weg ist.

Hallo Birgit,

um Entschuldigung, aber habe ich etwas missverstanden, du bist doch eine Frau, oder?

Nach dem Foto, das ich von diesem Mann gesehen habe, sieht er nicht gepflegt aus. Wenn man ein Foto in irgendeiner Zusammehang bringt, kann man wohl erwarten, dass es für die Situation typisch ist?

Gruß
Gregor

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Offline Wachkatze

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Re: Langhaarige haben es schwer, einen Job zu bekommen
« Antwort #42 am: 15.06.2011 23:36 »
Und?

Steißbeinlange Haare oder Taillenlanger Zopf sind auch bei Frauen nicht gerade die Norm.

Ich hatte schon Persochefs gerade bei Zeitklitschen die mir, natürlich durch die Blume.
Zu verstehen gaben, das meine Haare zu lang seien, ich zu groß sei, zu alt,  mein Parfüm würde nicht passen etc...

Ich habe diese Zeitarbeitsklitsche Kowa gerade mal nachgegoogelt.
Merkwürdig das die immer noch Leute für den Empfang(Pförtner) suchen...

Und in dem Artikel stand drin, das sich der Herr selbständig via Inet bei der Firma beworben hatte.
Glaubst du wirklich jemand der sich aus eigener Initiative bei einer Firma(Und sogar noch bei ner Zeitklitsche!) bewirbt, sabotiert das Vorstellungsgespräch mit einem ungepflegten Auftritt?

Bei solchen Artikeln bin ich immer sehr misstrauisch und frage mich:
WAS wollen die mir wirklich vermitteln?

Ich habe durch mein Hobby öfter mal, wie jeder Aktive, mit der Presse zu tun.
Frag nicht wie oft wir schon stundenlange Erklärungen auf Veranstaltungen diversen Presseteams gegeben haben.
Und was sah man danach im Bericht?

Nen Aktiven der mal kurz zum Rauchen in die Ecke verschwunden ist.
Den Fellbarbaren der was vom urigen Middelalder erzählt hat.
Nen Aktiven der noch schnell rennend den Schlafsack oder Kinderbuggy zum Auto raste.

Und?
Was sah man nicht?

Die Kochvorführung mit der Keramik nach Fund in der Glutgrube.
Die schnell extra für die Presse organisierte Modenschau.
Die spinnenden, nailbindenden, nähenden Frauen.

Aber die beiden besoffenen Deppen(waren Besucher) die unbedingt in der Lagergasse mitten zwischen den Besuchern, mit ihren Schwertern aufeinander losgehen mussten.(Und anschliessend der Veranstaltung verwiesen wurden.)

Die sah man danach im Fernsehbericht.(Und nein das war nicht das Privatfernsehen.)

Heutzutage findest du nur noch seltenst eine neutrale Berichterstattung.
Man legt sich vorher fest, was und in welche Richtung man berichten will.
Und danach werden Fotos und Filmausschnitte ausgewählt.
Jeder der sich nur ein bisschen mit dem Thema beschäftigt hat, weiss das ein Bild jedes Wort toppt.
Wir Menschen sind nun mal Bildergläubig.
Und gerade mit Bildern kann man wunderbar eine geschriebene oder gesprochene Aussage um 180° drehen.

Und gerade wenn es sich um Arbeitslose dreht wird gerne vermittelt:
Der will ja gar keine Arbeit finden!

Was zum Beispiel in diesem Artikel gar nicht heraus kommt.
Wie lang oder kurz ist dieser Mensch den schon arbeitslos?
Die Erwähnung von Hartz4 suggeriert das er schon länger arbeitslos sei.
Aber!
Der Mann war vorher mit seinem Trödelladen(Man hätte auch Antiquitätengeschäft schreiben können. Das würde die gleiche Art von Laden bezeichnen.) selbständig.

Als Selbständiger der sein Geschäft aufgeben muss, bekommst du gar kein ALG1 du rutscht sofort in Hartz4!

Lies mal weiter unten im Bericht, die Leserkommentare zu dieser Kowa "Personalvermittlung" durch.
Die Firma scheint in der Gegend einen gewissen "Ruf" zu besitzen...

Also ich hör da ganz gewaltig die Nachtigall trapsen!

LG
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Birgit

Offline GregorM

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Re: Langhaarige haben es schwer, einen Job zu bekommen
« Antwort #43 am: 16.06.2011 06:22 »
Hallo Birgit,

ich kenne Herrn Mike Weinzweig-Grünwaldt nicht. Vergessen wir ihn dann lieber und reden generell.

Dass ein Mann „selbstständig via Inet beworben hat“, sagt mir wirklich nichts. Bei uns müssen Arbeitslose beweisen können, dass sie alle Wochen mindesten zwei Jobs gesucht haben. Und du hast keine Ahnung davon, wie viele dieser Bewerbungen aussehen. Bestimmt wünscht sich nicht jeder, eine Arbeit zu finden.

Mit der Qualität der Artikel in Medien hast du weithin recht. Viele sind schlecht und gibt kein wahres Bild. Hier spielen politische Haltungen, subjektive Auffassungen sowie Unfähigkeit der Journalisten und Gedanken bei der Leitung darüber, was die Auflage erhöhen oder reduzieren könne, (natürlich) eine große Rolle.

Man kann sich darüber ärgern, aber willst du verlangen, dass Journalisten objektiv sind? Wie würdest du das tun? Und übrigens, wie kann man man Objektivität messen?

Ich habe eben einen dänischen Artikel gelesen, wo eine Schule einen Hausmeister suchte. 693 Bewerbungen! Wie kann man bei der Anstellung hier objektiv sein, verließe man sich nicht auf reinen Zufall?

Gruß
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Offline Highlander

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Re: Langhaarige haben es schwer, einen Job zu bekommen
« Antwort #44 am: 16.06.2011 06:41 »
Hallo Birgit,
danke für dein ausfühliches Posting das den Nagel zu 100% auf den Kopf trifft.
Hartz IV ist für unsere Politker ein unbeblietes Thema, ganz besonders für unseren
"überhitzen" Ausenminister der gerne pauschal urteilt, das Arbeitssuchende alle faul sind
und mit den 350Euro ein dekadentes ausscheifendes Leben führen, er aber kein Problem
 hat, sein "Liebchen" auf Kosten der der Allgemeinheit auf Dienstreisen mitzunehmen.
Da muss doch die Presse mitziehen um nicht in "Ungnade" zu fallen......
Da kommt auch keiner der "Jungs" mit seinem "Journalistichen Ehrenkodex" in Konflikt, da wird
geschreiben was den Politikern gefällt, da werden lauthals die geschönten Arbeitslosenzahlen veröffentlicht,
ja und wenn es in Deutschland weiter so boomt, wie uns diese Pappnasen weismachen wollen werden wir wohl in 1 oder 2
Monaten  wider "Gastarbeiter" brauchen, da ja Deutschland zu 101% Vollbeschäftigung hat ;)
Es ist schon traurig, das unsere "Vertreter" glauben, das wir genauso blöde sind wie sie selber....
obwohl naja da könnte was dran sein, denn es gab ja genung blöde die sie gewählt haben.
LG
Highlander   


 

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