Das geht ja gar nicht!

[DesigualHarry]

Hallo!

Ich habe bei meinem Wiedereinstieg in dieses Forum hier ja schon kurz angedeutet, dass sich in meinem Leben entscheidende Dinge verändert haben. Ein wesentlicher Punkt dabei ist, dass das sogenannte "Resonanzgesetz" sich für mich als absolut wahr herausgestellt hat. Man kann darüber was mehr aus weltlicher Sicht auf Wikipedia finden (Macht der Anziehung), das meiste davon stammt aber aus dem Esoterischen Bereich. Deshalb überlasse ich es euch, ob und wo ihr was darüber erfahren wollt.

Mein Leben als Mann im Rock hat sich seitdem Grundlegend ins positive Verwandelt Es ist einfach selbst für mich noch unglaublich, dass jedes Gefühl, jeder Gedanke und jedes Wort was von mir ausgeht in irgendeiner Weise wieder zu mir zurückkommt... Was das ganze überhaupt bedeutet kann man nicht erklären, man muss es einfach selbst erleben Es ist einfach unglaublich mit anzusehen, wenn man die Leute um einen herum anerkennt so wie sie sein wollen, dass dann genau diese Leute mich auch so anerkennen, wie ich sein will...

[M.L.]

Peter
Ich glaube du kennst mich nicht .?
Du kanst Eric fragen ich war zu unserem Treffen auch Im Jeans Rock erschienen .
Und es ist Wunderbar und eine art befreiung . Wollte ich nur mal gesagt haben .
Op Kilt oder Rock darauf haben wir Bock !!!! ( Das ist unser Motto )
Ich glaube das du jetzt die Botschaft verstannden hast .
Das ist und bleibt das Ziel Grüße Martin und Eric
Liebe grüße Peter

[conne]

Nun ja, manche Mitmenschen reagieren eben so, wenn sie mit einem Mann im Rock konfrontiert werden. Das ist gegen ihre Erfahrung und bringt sie durcheinander.

Deine Reaktion war aber gut.

Daß es auch anders geht, habe ich letzten Samstag im Kaufhof (Stuttgart, der beim Bahnhof) erlebt.
Ich habe mir gerade Umhängetaschen angeschaut, da kam eine Verkäuferin auf mich zu, lächelte und sagte "Für einen Mann haben Sie schöne Beine".
So ein Kompliment bekommt man nicht alle Tage - und schon gar nicht in langen Hosen 

Outfit: knielanger Rock, dazu dunkelbraune Strumpfhose und elegante Halbschuhe. Die aus der Männerabteilung.

Grüßle
Conne

[joelh]

Hey Leute,

wollte mal wieder nach laaaaaaanger Zeit den mittlerweile eingestaubten Kilt aus der Ecke holen und ihn jetzt öfters in Köln wieder ausführen, aber ganz ehrlich - habe nach den Stories von Dieter und cephalus (blöde Kuh mit "geht ja gar nicht" und so typen "sowas sieht man hier aber selten in brühl") plötzlich sowas von gar keinen Bock mehr...Ich meine, wer hat schon Lust, sich vom Pöbel durch die Stadt mobben zu lassen?

Mir kommt das manchmal so vor, dass wir paar Männer, die wir ganz gerne mal im Rock vor die Türe gehen wollen, mit der Höchststrafe bedacht sind - nämlich die soziale Ächtung, die Degradierung zu etwas Vogelfreiem, das offen auf der Straße angepöbelt werden darf, oder Schlimmerem.

"Keine Strafe ohne Gesetz"! Dieser Grundsatz gilt bei uns übrigens auch nicht!
Jeder darf alles, solange es nicht gegen ein Gesetz verstösst - wir Männer nicht.
Wir dürfen nicht mal (laut) daran denken. Jeder kleine Junge, der seiner Mutter seinen Wunsch verrät, mal in einem Rock zum Spielen/zur Schule zu gehen, sitzt doch am nächsten Tag vorm Kinderpsychologen.

Was würde Euch leichter fallen? Dem Arbeitskollegen, Nachbarn oder sonstwem zu sagen: "meinen Chef würde ich gerne mal umbringen" oder "Och, ich würde gerne auch mal Röcke tragen"
Nein, Männer dürfen das nicht und - oder schlimmer noch- sie dürfen es nicht mal wollen, bzw. diesen Wunsch aussprechen...

Ich habe ja jetzt gut 15 Jahre die Tendenzen verfolgt, was Tolleranz, Akzeptanz, Wunsch und Wirklichkeit nach Normalität in Bezug auf Männerröcke betrifft. Es hat sich doch nichts geändert, es wird sich auch in 100 Jahren nichts ändern. 
Keine Ahnung, wie die Frauen das geschafft haben, sich die Hosen zu erobern. Und die hatten nicht mal Internet, um sich gleichschalten zu können, sich formieren zu können. Warum kriegen die Männer das nicht endlich umgekehrt hin?? Mit Internet??

Klar, es geht, wenn man es  schafft, permanent um seinen eigenen Orbit zu kreisen, die mobbingfreie Kapsel um sich herum schafft.
Den allerwenigsten dürfte das wirklich gelingen.
Ferdi, mit dem ich übrigens um 2000 herum zusammen mit ein paar anderen 1...2 mal um die Ecken gezogen bin, habe ich in allererster Linie darum beneidet, bzw. dafür bewundert, dass er die ganzen offensichtlichen Reaktionen der Leute um sich herum irgendwie scheinbar mühelos filtern konnte. Scheisse ist an ihm abgeprallt wie der Regenguss auf der Fettschicht, die freundlichen und anerkennenden Kommentare hat er durchgelassen und ist mit den Leuten direkt darauf eingstiegen. (Ich habe noch das Bild vor mir, wie er mitten auf der Hohen Gasse in seinem Faltenrock Pirouetten gedreht hat, nachdem ihm ein Passant ganz nett ansprach...)

Naja, sorry, hab mir nur grad ein klein bisschen Luft gemacht...
Fand das jetzt halt irgendwie total frustrierend...ob ich den Kilt besser die nächsten hundert Jahre wieder wegpacken sollte??

Ciao, Joel

[Dieter]

Also: Zwischen Köln und Brühl liegen zwar nur 20km, aber eine ganze Welt. In Köln war und ist das "anderssein" überhaupt kein Problem. Also mach mit und hilf mir, die Kölner an uns zu gewöhnen 

Gruß

Dieter

[McKenna_BW]

@Joelh

also ganz ehrlich, wenn Du Dich vom Geschwätz der Leute davon abhalten lässt einen Kilt zu tragen ist es Deine Sache aber ich kann Dir nur raten "wenn Du Lust hast einen Kilt zu tragen dann mach es"!

Ich mache seit letztes Jahr sooft es geht im Rock Straßenmusik in Stuttgart und habe dadurch die schönsten gespräche geführt, bin Kanuguide und selbst da finden meine Kollegen und mein Chef es ok das ich gerne Rock und Kilt trage!

Und die Chefin von Gudrun Sjöden, also sie selbst, ist begeistert davon das ein Mann ihre Röcke trägt, ebenso die Damen der Filiale in Stuttgart!

Es ist nicht so schlimm mitg dem gepöbel wie Du denkst!

Ich lebe nach dem Motto "was interessiert mich das blöde Geschwätz der anderen wenn ich mich in meiner Kleidung wohlfühle"!

Keep on rockin, Grüßle, McKenna_BW

[cephalus]

Keine Ahnung, wie die Frauen das geschafft haben, sich die Hosen zu erobern. Und die hatten nicht mal Internet, um sich gleichschalten zu können, sich formieren zu können. Warum kriegen die Männer das nicht endlich umgekehrt hin??

Hinbekommen wirst Du es nur aus dir selbst heraus, deine Umgebung und die Gesellschaft wird sich nicht in absehbarer Zeit ändern.
Das musst Du akzeptieren oder eben die Röcke lassen.

Anders wie bei den Frauen sind Männer die in unserer Umgebung Röcke tragen wollen eine verschwindend kleine Gruppe deren Mitglieder das Anliegen meist nicht so wichtig ist, wie es den Frauen war, sie haben keine praktische Notwendigkeit oder Vorteile im Alltag damit und vor allem, sie erreichen oder erhoffen damit keinen höheren Status.

Kurz gesagt, es wird sich nichts ändern.

LG
Cephalus

[Wachkatze]

Wir Frauen haben weit über hundert Jahre gebraucht bis die Hosen selbstverständlich wurden.
Und die ersten Sufragetten sind dafür noch in der Klapse oder im Knast gelandet.


Doofe Sprüche kann man für alles im Leben kassieren.(Da kann es schon reichen, ein Buch zu lesen...)

Wenn man unbedingt meint, man müsse auf diesen minderintelligenten Pöbel hören.

Dann kann man auch das Atmen einstellen...

Meine Großmutter hat mir zu dem Thema mal ne gute Anleitung verpasst:

"Deern, wat schert dik der Köter der an dine Röcke pinkelt!"

Recht hatte Sie!

Kopp hoch, Brust raus!
Und mit einem gesunden "Leck mich doch am Ars..." einfach machen.

Die Anderen fragen dich doch auch nicht um Erlaubnis.

^^

[GregorM]

wollte mal wieder nach laaaaaaanger Zeit den mittlerweile eingestaubten Kilt aus der Ecke holen und ihn jetzt öfters in Köln wieder ausführen, aber ganz ehrlich - habe nach den Stories von Dieter und cephalus …  plötzlich sowas von gar keinen Bock mehr...Ich meine, wer hat schon Lust, sich vom Pöbel durch die Stadt mobben zu lassen?

Hallo Joelh,

also ganz ehrlich und dir hoffentlich zur Beruhigung: In Köln gehst du total problemlos im Kilt herum. Zwar wohne ich dort nicht, aber ich bin mehrmals im Kilt dort gewesen. Ich habe die Photokina-Messe besucht, bin in allerlei Restaurants essen gegangen, habe mir unterschiedliche Sachen gekauft, habe in diversen Hotels übernachtet, bin mit öffentlichem Verkehr unterwegs gewesen und vier Mal in der Oper – also alles, aber auch alles, was ich auch in Hosen gemacht hätte.

Hier nur ein paar Beispiele vom 2010 und 2012:
http://www.rockmode.de/index.php?topic=2826.msg25337#msg25337
http://www.rockmode.de/index.php?topic=4125.msg40687#msg40687

Gute Erfahrungen habe ich auch in Düsseldorf (auch Rock), Heidelberg, Ulm, München, Hannover, Hamburg, Kiel (auch Rock), Flensburg (auch Rock), Mainz (auch Rock), Wiesbaden (auch Rock), Freiburg, Würzburg und bestimmt mehrere, die ich mir momentan nicht mehr erinnere.

Schlechte: keine.

Im eigenen Land gehe ich täglich im Kilt, einschließlich in der Nachbarschaft. Wie sehr ich mich auch anstrenge, erlebe ich nicht, dass ich gemobbt werde.
 
Aber sonst hast du recht: Kein normaler Mensch wünscht sich, vom Pöbel mobben zu lassen. Brauchst du aber auch nicht.
Ich denke: Vor allem geht es um das Gesamtbild. Dazu gehört in enormer Menge die eigene Ausstrahlung und Selbstsicherheit.

Viel Spaß im Kilt in Köln
Gregor

[q-rocker]

Hallo Joelh,

da komm es auch immer drauf an, wann und wo Du Dich sehen lässt. In Vierteln mit hohem Anteil an Mitbürgern mit Migrationshintergrund, ab besten aus Südosten und dann auch noch zu Fußballzeit wird es viel eher mal zu Pöbeleien kommen. Und zum Klassentreffen der Hauptschule im Problembezirk würde ich auch Hose bevorzugen.

Ich mag es besonders, wenn an sonnigen Wochenenden die Leute gute Laune haben. Da bekommst Du keine negativen Kommentare. Oder ein Weihnachtsmarkt. Ist auch eher mal positiv.

Und dann ist es immer eine Frage Deiner Reaktion. Ich bin auch letztlich nach einem Abend in der Stadt (Jeansrock kurz und Baumwollstrumpfhose, sonst klassisch männlich) durch die Stad und hatte plötzlich 3 Typen hinter mir. Da kam dann der Spruch: "Hey Du schwuler Italiener" in merklich gehobener Lautstärke.

Ignorieren und schnell weg hätte denen Recht gegeben, sie können einfach Pöbeln. Ich hab mich freundlich umgedreht und nur gemeint, dass ich leider kein Italiener sei und mit schwul leider auch nicht dienen könne. Und dann hab ich noch gefragt, ob er denn überhaupt schwule Italiener kenne, ganz so als gäbe es das gar nicht. Auf die Frage, was denn dann der Rock soll hab ich nur geantwortet, dass ich eben einfach schnell in den Schrank gegriffen hab und den Rock meiner Freundin erwischt hab und weil ich es eilig hatte..... .
Das gab ein paar dumme Blicke und ich bin ohne weitere Belästigung nach Hause.

Und ich hab auch mal gehrt, wie eine ältere Dame zu Ihrem Mann meinte: So was hat es früher nicht gegeben. Die Gute hab ich dann mit den Worten "und heute zahlt so was Ihre Rente mit" verwirrt.

Ich hab mich lange Zeit immer mit Fluchttendenzen vor diesen Situationen gedrückt. Das stachelt die Leute aber an. Die riechen das sozusagen. Wenn man richtig freundlich bleibt und den Ball zurückspielt hat man hinterher oft sogar noch eine nette Begegnung draus gemacht.

Ich bin inzwischen sicher, dass der überwiegende Teil der Leute einfach nicht damit klar kommt und schon fast dankbar ist, wenn sie erklärt bekommen, dass man ein ganz normaler freundlicher und harmloser Mensch mit eigenem Stil ist.

Und der Pöbel, der mich durch die Stadt mobbt ist mir noch nicht begegnet. Aber es gibt sicher Viertel, da würde ich auch keine Frau mit kurzem Rock hin schicken. So was meide ich eh, nicht nur im Rock.

[Peterjo]

In Köln gehst du total problemlos im Kilt herum. Zwar wohne ich dort nicht, aber ich bin mehrmals im Kilt dort gewesen
, bin in allerlei Restaurants essen gegangen, habe mir unterschiedliche Sachen gekauft, habe in diversen Hotels übernachtet, bin mit öffentlichem Verkehr unterwegs gewesen und vier Mal in der Oper – also alles, aber auch alles, was ich auch in Hosen gemacht hätte.


Gute Erfahrungen habe ich auch in Düsseldorf (auch Rock), Heidelberg, Ulm, München, Hannover, Hamburg, Kiel (auch Rock), Flensburg (auch Rock), Mainz (auch Rock), Wiesbaden (auch Rock), Freiburg, Würzburg und bestimmt mehrere, die ich mir momentan nicht mehr erinnere.

Schlechte: keine.
 
Aber sonst hast du recht: Kein normaler Mensch wünscht sich, vom Pöbel mobben zu lassen. Brauchst du aber auch nicht.


Viel Spaß im Kilt in Köln
Gregor

Ich war schon oft in Köln, bei gleichen Gelegenheiten wie Gregor, dazu oft im Kunstmuseum und bei  Kunstausstellungen.  Hin und wieder werde ich wiedererkannt und freundlich begrüßt. (zB im Kunstmuseum und in Hotels. Immer freundlich entgegenkommend)

Ich kann ergänzen: mit Kilt und Rock: in Basel und in Zürich und in manchen kleinen Städten drum herum.  Auch in Genf.  in Berlin-Mitte.
In der Regel beachtet dich keiner. Aber hin und wieder wirst du freundlich angesprochen (wenn ich in Hosen herumlaufe, ist mir das noch nie passiert, warum auch).

 Mehrfach bin ich schon von jüngeren Frauen angesprochen und wg Kilt oder Rock gelobt worden, was mich alten Zausel immer wieder wundert. Gerade das zeigt doch, dass Interesse am Rock oder deutlich öfter am Kilt besteht. Die würden so einen alten Menschen sonst nie wahrnehmen.

Vor längerer Zeit war ich in Genf in einem Laden, wo ich einen Pullover gekauft hatte. Nach mehr als einem Jahr war ich wieder in Genf und ging ich wieder dorthin.  beim Eintritt wurde ich  sofort stürmisch von einer Verkäuferin  mit Umarmung begrüßt: wo waren sie solange usw.
Achtung: plant nie einen Bankraub im Kilt!

Auf der anderen Seite : Lob oder Interesse am Kilt/Rock kann man doch nie von allen erwarten. Das gibt es auch sonst bei keiner Sache.

 Also: wer will, kann es zun. Er wird überrascht sein, dass er gar nicht beachtet wird von den allermeisten Menschen um ihn herum.

Gruß  Peterjo

[GregorM]

da komm es auch immer drauf an, wann und wo Du Dich sehen lässt. In Vierteln mit hohem Anteil an Mitbürgern mit Migrationshintergrund, ab besten aus Südosten und dann auch noch zu Fußballzeit wird es viel eher mal zu Pöbeleien kommen.

Hallo q-rocker,

ich habe es früher geschrieben: Ich kann durch belasteten Bezirke der Haupstadt gehen, ohne es zu den geringsten Pöbeleien kommt.
Vielleicht weil ich zu alt bin?

Gruss
Gregor

[Lars]

Also mach mit und hilf mir, die Kölner an uns zu gewöhnen 

Sind ja doch einige Kölner hier ...
Wie wärs mal mit einem spontanen Treffen oder missionarischem Weihnachtsmarktbesuch?

Grüße,
Lars

[joelh]

Hallo Leute,

Ihr seid total lieb, vielen Dank für Eure Ermunterungen.

Und: Ihr habt Euch die Mühe nicht umsonst gemacht!

Denn: Einer meiner besten Freunde hat mich gestern in die "Regenbogenwelt" entführt, zunächst zu einer lustigen Veranstaltung, später in seine Lieblingsrestaurants / -cafés.
Vielleicht eine Gelegenheit, statt Hose den roten Karorock anzuziehen, dachte ich mir (@McKenna_BW sehe ich auch so, man muss (leider)  in der richtigen Stimmung sein) + wenn ich es schaffe, ergänze ich noch ein Foto von meinem Outfit damit Ihr Euch ein Bild machen könnt!

Allerdings: dieser "Wiedereinstieg" war auch relativ einfach, das "andere Ufer" scheint viel toleranter,  "randgruppensensibilisierter".

Schon, es gab viele Blicke, aber keinen einzigen negativen Kommentar, nicht auf offener Straße, nicht in den Lokalen, nirgendwo - ganz im Gegenteil und ohne Übertreibung: Ich konnte mich kaum retten vor anerkennenden Bemerkungen und interessierten Fragen. Es ergaben sich unerwartet einige nette Gespräche, besonders mit zwei netten Mädels um die 40, die wir später im Café getroffen haben. Eine der beiden versicherte mir, wie sehr ihr mein Stil gefallen würde...Frauen rezipieren durchschnittlich anders, jedenfalls positiver und beurteilen wohl eher das (modische) Gesamtbild und verurteilen nicht kategorisch, interessant! Peterjo und andere berichten ja ähnliches. Merkwürdigerweise geben Frauen aber dieses Verhalten  später in Bezug auf den eigenen Partner aber eher wieder auf...

Naja, jedenfalls: DARAUF war ich nicht vorbereitet... da habe ich mich mental kampfbereit gemacht, um dem einfachen, hostilen Pöbel zu parieren, um  dann doch sprachlos zu bleiben ob der freundlichen Reaktionen...

@qrocker&cephalus: Der Männerrock als 100% sozialadäquate Alltagskleidung ist und bleibt aber also vorerst reine Fiktion. Offenbar wird er immer ein besonderer Hingucker bleiben. Das müsste man eben aushalten, das sehe ich ein. Wäre ja auch machbar, wenn man eben in der richtigen Stimmung dafür ist und die "Vorteile" (erhöhtes Kommunikationsbedürfnis der Umwelt) geniessen kann.
Und wenn man nicht in der richtigen Stimmung ist? Rückzug zur sozialadäquaten Alltagskleidung? Oder alle Schotten schließen?
Und zu den Sprüchen? Also muß man wohl unbedingt als "Rocker" ein Buffet an Gegensprüchen vorhalten, und serviert daraus, je nach Informationsgehalt und Sprachlevel der "Kommentatoren"... es erfordert eben auch eine gewisse "Denkleistung", die Phrasen und negativen Meinungen spontan aufzudecken ... auch nicht jedermanns Sache!

@Gregor M:Dir vielen Dank, Dein Bericht hat mir schon viel Mut gemacht! Könnte ich mir gut vorstellen, dass das Alter ein wenig vor so blöden Kühen (s.o.) oder Miessmachern aus anderen Kulturkreisen schützt, besonders bei letzteren, die, wenn schon nicht offen für alle abendländischen Werte und insbesondere für die Hinterfragung des Rollenbildes/der Rollenverteilung zw. Mann und Frau, dafür vor dem Alter einigen Respekt haben.

@Lars, Dieter: Zusammen die Kölner noch stärker an den Männerrock gewöhnen wäre eine feine Sache, wäre ich immer offen für...

Ciao, Joel

[joelh]

Noch rasch n Bild von dem Outfit

http://db.tt/fVTbaRtw

(fehlt nur das Hip Bag unter dem Gürtel...vergessen zu fotografieren...)

Ciao...