Autor Thema: Männerröcke und Kleider  (Gelesen 25591 mal)

Offline Rockmusiker

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Re: Männerröcke und Kleider
« Antwort #15 am: 31.01.2013 22:20 »
in der Reportage dachte ich gehört zu haben, dass sie ihn eines Nachts überrascht hat. Und nein, Liebe ist nicht von einer Hose abhängig, aber sie hat viel mit Vertrauen zu tun.

...

Mein Mann hat mir von seinen Vorlieben erzählt und mich vorsichtig eingeweiht, bzw. ich bin ein ganzes Stück seiner Entwicklung dabei gewesen und wusste, was er tut.

Das ist halt der kleine Unterschied, den Vertrauen ausmacht, und mit jedem kleinen Vertrauensbruch verliert eine Partnerschaft etwas von ihrer Basis. Um mein Lieblingsvergleich mal wieder heranzuziehen: Wenn der Mann aus der Reportage statt Frauenkleidung heimlich Taucheranzüge getragen hätte, wäre vielleicht das gleiche passiert. Und ob nun die Frauenkleidung tatsächlich der Grund oder nur der Anlaß für die Trennung war, ist ja auch nicht sicher, selbst wenn er es so sieht.

McKenna_BW

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Re: Männerröcke und Kleider
« Antwort #16 am: 31.01.2013 22:40 »
Hallole

und schon sind wir wieder beim alten Thema:

Wenn eine Frau ein Männerhemd oder eine Männerhose, Anzug, Krawatte trägt ist es hip und sie sagt womöglich noch "schau mal Schatz wie gut mir Deine Krawatte, Karo Hemd... steht! Und strahlt ihn an!

Wenn ein Mann plötzlich etwas aus dem Damenkleiderschrank trägt und wenn es nur ein schwarzer Knöchellanger Rock ist, droht sie ihn zu verlassen!

Eine Bekannte sagte mal sie findet es peinlich das ich Rock trage, sie ist Jägerin und trägt selbst viel Hosen tsssss

Grüßle vom Moderbellen und Freak!

Offline stevie

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Re: Männerröcke und Kleider
« Antwort #17 am: 31.01.2013 23:41 »
Hallo,

ich fand den Beitrag insgesamt gar nicht schlecht.
Bisher hat doch gerade die Presse immer nur die Situation Rocktragender Männder genutzt, dieses Thema gnadenlos ins Lächerliche zu ziehen.
In diesem Beitrag iist der Sender doch wirklich bemüht, die Situation darzustellen, ohne sofort Meinungsmache zu betreiben.

Klar, alle Begriffe werden durcheinander geschmissen und viele von uns finden sich vllt. in dem Beitrag nicht richtig wieder. Trotzdem, ein guter Anfang.

Kennt ein von euch übrigens den Roland? Hier bei uns war er doch noch nie, oder?

stevie

Offline Jean-Luc

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Offline Asterix

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Re: Männerröcke und Kleider
« Antwort #19 am: 01.02.2013 09:46 »
An Vertrauensbruch glaub ich da eher nicht. Viele Männer würden gerne sprechen, aber wenn es dann darauf ankommt, wollen so einige Frauen dann wieder nichts hören...einerseits fordern sie Offenheit, aber wenn man(n) dann offen ist, dann machen so einige Frauen nicht mehr mit. Kein Wunder, dass es dann zu einer Heimlichtuerei kommt. Im Grunde genommen ist schon vorher keine Vertrauensbasis gegeben, nicht erst dann, wenn "frau" ihn "erwischt". Frau hat ja seine Offenheit nicht zugelassen, erstickt diese im Keim.

Und was bei den genannten Personen im Fernsehbeitrag passiert ist, kann ich natürlich nicht sagen, da ich die beteiligten Personen nicht kenne. Aber vieles deutet auf meine Vermutung leider hin...
"Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen" (Giovanni Bosco)

Offline Tine

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Re: Männerröcke und Kleider
« Antwort #20 am: 01.02.2013 16:50 »
Also gut, dann fasse ich noch mal zusammen...

Mit einer Frau kann man eh nicht reden, also muss man das, was man tun will, heimlich tun. Wenn sie einen erwischt, ist sie schuld daran, weil sie einen ja in die Heimlichkeit gezwungen hat und wenn sie dann auch noch irgendwelche Konsequenzen zieht, ist sie ein egoistisches, unverständliches Miststück, bei dem mann fast froh sein kann, sie jetzt doch losgeworden zu sein,

Nee, lieber Asterix, diese Sichtweise ist etwas sehr einseitig.

Sicher gehören immer zwei dazu. Und vielleicht mussten auch beide genau diese Erfahrungen machen - aus welchem Grund auch immer. Aber immer den Frauen die Schuld in die Schuhe schieben, zieht nicht. Zumindest nicht, wenn man(n) ehrlich hinschaut und versucht die Zusammenhänge aus übergeordneter Sicht zu verstehen.

Zum Glück kann ich mit meinem Mann reden oder er mit mir. Aber mir scheint, dass ich da eher bei einer Minderheit bin.

Außerdem frage ich mich, wie es wohl vor hundert oder mehr Jahren war, wenn ein Mann seine Frau in Herrenkleidung erwischt hätte. Wahrscheinlich hätte er sie gleich in die Klapse verfrachtet, denn mündig war frau ja damals sowieso noch nicht. (Besser so, kann sie nicht einfach gehen!)

Tine


PS: Der Vergleich mit dem Taucheranzug ist sehr gut. Danke Rockmusiker. Vor allem könnte ja dann auch die Frau wie das Sams mit Pressluftflasche im Wohnzimmer stehen und jetzt darf sich jeder Mann überlegen, wie er das findet. Klar, das ist doch nicht so schlimm! Sie übt halt bloß für den nächsten Tauchgang im Löschweiher um die Ecke... und er für Fasching?

Offline JoWi

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Re: Männerröcke und Kleider
« Antwort #21 am: 01.02.2013 17:15 »
Zitat von: Tine
Aha... schon ok! Zu allem zustimmen und ja und Amen sagen, ansonsten sind wir unlogigsch... >:(

Sorry, wenn ich bissig werde, aber mit weiblicher Logik (die etliche Männer nie als solche bezeichnen würden, weil Logik und Frau nicht zusammenpassen) kommen viele Männer nicht zurecht.

Und wenn ich meinen Mann bei etwas erwischen würde, was mir Angst macht, wäre ich möglicherweise auch schnell eine Exfrau.
Seht es als krassen Vertrauensbruch! Die Frau hat etwas anderes in ihrem Mann gesehen als er ist, weil er sich Jahrzehnte lang vor ihr versteckt hat. Wenn er mit ihr geredet hätte, wäre sie vielleicht geblieben. Ich verstehe sie, gut sogar!

Tine
Bin jetzt fast schon versucht "Qed" zu schreiben - sorry, aber du weißt ja gar nichts über meine Erlebnisse, die ich in meinem Posting erwähnte, weißt auch gar nichts, ob dabei Vertrauen auch nur im geringsten tangiert wurde - aber schon wird losgefeuert, bis das Rohr glüht!

Zum Video:
Selbst wenn erst einmal wirklich berechtigte Irritationen gewesen wären: Nach einer eingängigen Erklärung seitens Rudolf, und nach sovielen Jahren, in denen ganz offensichtlich ja nichts passiert ist, was auch nur im geringsten weitere Irritationen erzeugt hätte können oder irgendwelche Verdächte erhärtet hätte, die im Gegenteil lt. Reportage voller eindeutiger und bedingungsloser Liebesbeweise waren, sollte man doch schon meinen, daß sich die Wogen glätten und wieder volles Vertrauen einkehrt.
Von einem Vertrauensbruch konnte ich der Reportage ohnehin nichts entnehmen.

Johannes

P.S.
Weibliche Logik gibt es nicht - es gibt nur Logik oder eben nicht. Der Begriff an sich ist schon ein Verstoß gegen jede Logik!

Offline DesigualHarry

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Re: Männerröcke und Kleider
« Antwort #22 am: 01.02.2013 19:07 »
Hallo!

Meiner Meinung nach bekommen wir ganz einfach in der heutigen Zeit die Rechnung dafür präsentiert, dass wir fein Säuberlich zwischen Männlich und weiblich unterscheiden. Angefangen im Kindesalter wo man Buben und Mädchen ein erwünschtes Verhalten Aufzwingt, bis hin zum Tod, ist alles bereits "vorprogrammiert". Wenn man von dieser Linie dann abweicht, gilt man dann bereits als nicht mehr normal...

Der Sinn vom Kindsein sollte eigentlich sein auf Spielerische Weise lernen was man tun mag, oder was man nicht so gerne mag. Aber stattdessen wird den Buben und Mädchen vorgeschrieben wie sie sein sollen. Kinder währen eigentlich viel Intelligenter, die wissen schon selber ganz genau was sie sein möchten.

So kommt es halt dann zu angestauten Wünschen, die halt irgendwann wieder ans Tageslicht kommen. Nur ist es dann halt eher so, dass es zur Übertreibung dieser Wünsche kommt. Womit wir schon Mittendrinn im Erwachsen sein sind. Womit man dann mit Konkurenzdenken, Stress, Sucht und und und konfrontiert wird. Jetzt kommen die starren Regeln des Kindsein voll zu tragen. Denn Kinder könnten so schöne, neue Ideen entwickeln. Sie können Träumen. Sie würden sich ganz Individuell entwickeln. Und müssten sich später nicht mit sovielen anderen Konkurieren...

Es gibt in der ganzen Natur keine Art die so zahlreich ist wie die Menschen. Ganz einfach weil es ab einer bestimmten Anzahl gleicher Lebensformen sich das Leben selber behindert. Das Leben in freier Natur entwickelt sich immer weiter, es entstehen immer wieder ganz neue Arten. Wenn man sich mal die unglaublich Intensiven Farben oder die unglaublichen Formen ansieht, zu der die Natur eigentlich fähig ist, und sich nun das Bild der Menschen vor Augen führt...

Feminin und Maskulin oder Weiblich und Männlich gehören zusammen. Man kann die nicht einfach trennen. Wie soll ein Mann sich entspannen können, wenn er nichts weibliches Leben darf? Eine Frau kann ohne männlichem Anteil nichts Kreatives erschaffen...

Psychiater verdienen sich Goldene Nasen weil sie Menschen sagen, sie währen nicht normal. Aber das normale bedeutet Leblos oder Tod, und ist das Gegenteil von Leben...

Nur mal so einige Gedanken...

Offline Walja

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Re: Männerröcke und Kleider
« Antwort #23 am: 01.02.2013 23:37 »
Nun ja es ist ein schwieriges Thema, einerseits will man dem Mann zugestehen alles tragen zu können, aber anderseits kommen da wieder alte Bedenken hoch.
Ich find die Reaktion des alten Fritzen gut -jeder nach seiner Fason-
Walja

Offline Tine

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Re: Männerröcke und Kleider
« Antwort #24 am: 02.02.2013 00:31 »
Bin jetzt fast schon versucht "Qed" zu schreiben - sorry, aber du weißt ja gar nichts über meine Erlebnisse, die ich in meinem Posting erwähnte, weißt auch gar nichts, ob dabei Vertrauen auch nur im geringsten tangiert wurde - aber schon wird losgefeuert, bis das Rohr glüht!

Zum Video:
Selbst wenn erst einmal wirklich berechtigte Irritationen gewesen wären: Nach einer eingängigen Erklärung seitens Rudolf, und nach sovielen Jahren, in denen ganz offensichtlich ja nichts passiert ist, was auch nur im geringsten weitere Irritationen erzeugt hätte können oder irgendwelche Verdächte erhärtet hätte, die im Gegenteil lt. Reportage voller eindeutiger und bedingungsloser Liebesbeweise waren, sollte man doch schon meinen, daß sich die Wogen glätten und wieder volles Vertrauen einkehrt.
Von einem Vertrauensbruch konnte ich der Reportage ohnehin nichts entnehmen.


Hallo Johannes,

das QED habe ich gelesen, es stand in dicken, roten Leuchtbuchstaben zwischen den Zeilen.

Es steht Dir frei, mich in die Erlebnisse einzuweihen, die Dich so angefressen habe, dass Du Dich sofort angegriffen fühlst. Ich kann aber auch damit leben, wenn Du sie für Dich behalten willst.
Wenn Du meinen Beitrag aufmerksam gelesen hättest, hättest Du vielleicht bemerkt, dass ich mich hauptsächlich auf Asterix' Post bezogen habe. Aber, da "nur der getroffene Hund bellt", scheine ich bei Dir auch einen Nerv erwischt zu haben.

Der Vertrauensbruch ist nicht explizit erwähnt worden. Aber muss er das? Was ist es denn sonst, wenn jemand sehr nahes (Ehepartner, guter Freund) sich für Dich aus heiterem Himmel plötzlich hochgradig seltsam verhält und danach herauskommt, dass es dieses Verhalten schon länger gibt, als Du denjenigen kennst und er es Dir die ganze Zeit verschwiegen hat?
Die vielen Jahre, in denen nichts weiter irritierendes passiert ist, habe ich nicht aus dem Beitrag herausgehört. Sie waren wohl noch 10 Jahre verheiratet. D.h er hat gesagt: Er sei seit 10 Monaten geschieden, seine Frau schon seit 10 Jahren! In den 10 Jahren hätten sie vielleicht die Ehe retten können. mag sein. Daran, was in den 10 Jahren genau passiert ist, kann ich mich nicht erinnern. Aber, wenn Du meinst, dass die 10 Jahre voller eindeutiger und bedingungsloser Liebesbeweise waren...
So unterschiedlich können zwei Leute den gleichen Film sehen.., das ist schon sehr intessant!

Gute Nacht!
Tine

Offline JoWi

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Re: Männerröcke und Kleider
« Antwort #25 am: 02.02.2013 11:04 »
Zitat von: Tine
Aha... schon ok! Zu allem zustimmen und ja und Amen sagen, ansonsten sind wir unlogigsch... >:(

Sorry, wenn ich bissig werde, aber mit weiblicher Logik (die etliche Männer nie als solche bezeichnen würden, weil Logik und Frau nicht zusammenpassen) kommen viele Männer nicht zurecht.

Und wenn ich meinen Mann bei etwas erwischen würde, was mir Angst macht, wäre ich möglicherweise auch schnell eine Exfrau.
Seht es als krassen Vertrauensbruch! Die Frau hat etwas anderes in ihrem Mann gesehen als er ist, weil er sich Jahrzehnte lang vor ihr versteckt hat. Wenn er mit ihr geredet hätte, wäre sie vielleicht geblieben. Ich verstehe sie, gut sogar!

Tine
(Zweiter versuch - beim ersten Mal erschien das Posting nicht!)
Bin schon versucht, "qed" zu sagen. Du kannst gar nicht wissen, um was es bei meinen erwähnten Erlebnissen ging - ob da Vertrauen auch nur am Rande tangiert war.
Aber gleich wird losgefeuert, bis das Rohr glüht.

Und nun zum Video:
Wenn Rudolf nach dem ersten mal Rock-/Kleid-Tragen viele Jahre hinweg keinerlei Anlaß zu irgendwelchen Zweifeln gibt, im Gegenteil lt. Dokumentation an Liebesbeweisen nicht spart, sollte man doch meinen können, daß nach sovielen Jahren sich irgendwann die Wogen auch mal wieder glätten können und das Vertrauen zurückkehrt.

Und überhaupt: Weibliche Logik gibt es nicht. Entweder ist es Logik oder eben keine - Die sogenannte "Weibliche Logik" nennt man auch Denken mit dem Bauch - die erwähnte promovierte Freundin war ja sogar richtig stolz darauf, daß sie das tut.....

Johannes

Offline Tine

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Re: Männerröcke und Kleider
« Antwort #26 am: 02.02.2013 14:45 »
Hallo Johannes,

ich finde es ehrlich nett, dass Du Dir ein zweites Mal die Mühe machst, einen Beitrag für mich zu schreiben. Danke! :) Immerhin habe ich jetzt verstanden, dass es Dir tatsächlich um meine erste Antwort ging.

Ich sag's mal so, nachdem ich nicht weiß, was bei Dir passiert ist (und Du es mir ja scheinbar auch nicht sagen willst), kann ich nicht beurteilen, wie sehr Deine promovierte Freundin Dich verletzt haben kann und genauso wenig weiß ich, wie sich die Ehe von Rudolf und seiner Frau entwickelt hat.
Ich behaupte nur nach wie vor, dass ich es gut nachvollziehen kann, wenn Rudolfs Frau in seinem Verhalten einen Vertrauensbruch gesehen hat. Und davon kannst Du mich auch mit noch so vielen Postings nicht abbringen. Du magst es anders sehen und nach der ersten, inzwischen verrauchten Wut, kann ich gut damit leben. Du musst meine Meinung nicht annehmen.  :)

Logik mit dem Bauch, (man könnte es auch Intuition nennen) hat ihre Berechtigung, genauso wie die Logik mit dem Kopf. Wobei Männer sehr häufig die Kopflogik überbetonen, viele Frauen machen dies allerdings auch. Wenn aber Menschen, bevorzugt Frauen, mehr auf ihr Bauchgefühl als auf rational-logische Argumente hören, bekommen sie es vorgeworfen. Die Kunst ist es dann, sich aus den Vorwürfen nichts zu machen, weil man/frau weiß, dass ihre Sicht völlig in Ordnung ist! Jedes zu seiner Zeit! Gut trifft es in meinen Augen der Spruch: Wenn das einzige Werkzeug, das man hat, ein Hammer ist, sieht bald jede Schraube wie ein Nagel aus! Wer unterschiedliche Werkzeuge (=Betrachtungsweisen, von den keine an sich schlecht oder gut ist, nur eben beide unterschiedlich) zur Verfügung hat, kann differenzierter reagieren oder andere Menschen besser nachvollziehen. Wer nur eine einzige Sichtweise pflegt, muss eben alles über einen Kamm scheren. Die Tatsache, dass Deine Freundin promoviert hat, scheint mir zu bestätigen, dass sie auch in der rationalen Logik firm ist. Und das ist doch super!

Viele Grüße
Tine

Offline Rockmusiker

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Re: Männerröcke und Kleider
« Antwort #27 am: 03.02.2013 01:06 »
Nehmen wir mal an, ein Mann macht etwas, wobei er nicht sicher ist, wie seine Frau das findet und er möchte mit ihr darüber sprechen, sie hat aber keine Lust dazu, nach Wochen oder Monaten kommt es dann zum Knall, sie findet es heraus und ist wütend, weil er sie nicht eingeweiht hat.

Er sagt jetzt: Sie wollte ja nicht darüber sprechen.
Sie sagt dagegen: Er hätte es sagen müssen, ich konnte ja nicht ahnen, daß es so wichtig war.

Jetzt frage ich: Mußte er einfach weiter machen obwohl sie nicht bescheid wußte? Hat sie so wenig Interesse an ihm, daß sie kein wichtiges Gespräch mit ihm führen will, solange sie nicht weiß, daß es sie auch betrifft? Haben beide vielleicht Gründe dafür? Vermutlich müssen darüberhinaus noch weitere Fragen gestellt werden, um eine logische Erklärung für den Eklat zu finden. Bis dahin kann man nicht behaupten, daß auch nur einer von beiden unlogisch oder falsch gehandelt hat. Mit Mann und Frau hat das überhaupt nichts zu tun, man findet aber in den gängigen Stereotypen schnell Antworten und das ist natürlich mindestens so praktisch, wie falsch.

Offline Tine

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Re: Männerröcke und Kleider
« Antwort #28 am: 03.02.2013 21:02 »
Jetzt frage ich: Mußte er einfach weiter machen obwohl sie nicht bescheid wußte?

Hallo Rockmusiker,

genau da liegt der Knackpunkt. Bei Angelegenheiten, bei denen man eben nicht selbst entscheiden kann, wo man aufhört bzw. wie weit man geht, ist es verdammt schwierig.
In andern Lebensbereichen nennt man das Sucht. Und dann musste er nämlich tatsächlich weitermachen, obwohl sie nichts davon wusste.

Ich höre schon den Aufschrei meiner Lieblingsentgegner. Aber schaut es Euch doch mal bei Tageslicht an.
Wenn einer weiß, dass er seine Ehe mit seinem Tun sehr wahrscheinlich gefährdet und deshalb heimlich agiert, was kann der für einen Grund anführen, nicht aufzuhören?

Wenn einer trinkt oder kokst oder sonstwas nimmt, würdet ihr die jeweiligen Partner wahrscheinlich sogar verstehen, aber so.... nee, das ist ja was ganz anderes.

Viele Grüße
Tine

Offline Ce_Jäger

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Re: Männerröcke und Kleider
« Antwort #29 am: 03.02.2013 21:40 »
mal abgesehen vom miteinander Reden, Vertrauen ineinander haben...

einfach mal die Frage:

warum ist das Rock-tragen so ein krasser "Vertrauensmissbrauch" dass man deswegen Ehen kündigt?

Einerseits Gleichberechtigung auf Teufe-komm-raus und andererseits diese Probleme wenn ein Mann etwas anderes anzieht als Hose...

ich verstehe das nicht.


gruß
Ce.
...ob Hose oder Rock - was sollte es denn für einen Unterschied für mich machen?


 

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