Hallo Emanzipationswillige,
Schon fast ein schizophrener Artikel:
Bedauern, dass Männer wenige Optionen haben, und am Ende hoffen, dass sich nichts ändert, weil man selbst nicht bereit ist dafür, obwohl man die Veränderung erwartet.
Autoren gibts...
Ich bin zuversichtlich, dass sie ihr Weltbild nicht ändern müssen.
Cephalus
Ich habe den Schreiberling so verstanden, dass er selbst wünscht, dass dieser Trend nicht abreißt, sondern "normal" wird, nur dass für ihn selbst sich das Rocktragen im Moment noch 'wrong' und 'weird' anfühle (obwohl, oder eben so lange er's selbst noch nicht probiert hat... was freilich vorurteilig ist). Das scheint mir aber doch zuversichtlicher zu klingen, als es hier verstanden wurde!
Aber zum Thema "Wann ist was normal?":
Ich bin optimistisch, dass 'die Leute' erkennen - und ja vielfach auch schon so leben, dass es gar keine eine Normalität gibt, sondern viele Normalitäten, je nach dem, in welcher Sozietät ich mich aufhalte. Und dass es normal ist, dass für jeden Einzelnen was anderes normal ist: bezüglich Kleidung genauso wie bei der Essensauswahl, der Berufswahl und sowieso bei der Hobbywahl. Jeder hat oder macht und interessiert sich für Besonderes und nicht nur für das Gewöhnliche oder Übliche. Ein Zimmerer auf der Walz (und auch danach) in seiner Zimmermannskluft ist nicht normal angezogen, und er/sie trägt's mit Stolz und Selbverständlichkeit. Das ist vorbildlich!!
Genauso kann und darf jede und jeder, gemäß der 'Norm §3 GG Männer und Frauen sind gleich (vor dem Gestz)' sich stolz und frei das Besondere und Unübliche antütteln, oder essen, oder arbeiten, oder kreieren, oder Gemeinschaft leben - und es wird geachtet und evt. sogar hochgeschätzt! So sollten wir's auch halten! Das macht bzw. hält stark und frisch und jung.
Das Normale im Sinne des Rückzugs auf den kleinsten gemeinsamen Nenner (vor allem "auf der Straße") ist doch traurig und armselig und langweilig und öde, und das sehen sicher sehr viele Menschen um uns herum genauso!
Also warum ängstlich bibbern und zaudern und hadern?? Die vielen positiven Feedbacks von vielen Rocktragenden sind doch schon lange Bestärkung genug, um 'sein eigenes Ding' zu machen und sich zu freuen über das Besondere, das man für sich gefunden hat und leben will, und auch sich zusätzlich darüber zu freuen, wenn's mehr Andere auch gibt, die Lust an diesem Hobby haben. Und wenn es üblich wird, auch recht, aber eben nicht zwingend!
Auch für viele Frauen ist ja das Kleiderinteresse einfach Hobby. Uniformiertheit ist da ja eher unerwünscht...
Angst vor dem Eigensein hilft den Männern nicht weiter, Uniformen tarnen und verstecken einen vor sich selbst und seiner besonderen Wahrheit. Lassen wir die Uniformzwänge einfach fallen und freuen uns an unserer jeweiligen Besonderheit als Individuen (d.h. als 'Ungeteilte' bzw. ganze und heile Wesen)...
...und jedem Tierchen sein Pläsierchen zu gönnen, gehört nun mal zur 'freiheitlich-demokratischen Grundordnung' dazu!
...find ich...
pitrocked