Ich enthalte mich jetzt mal, da ich ganz andere Erfahrungen gemacht habe.
In einem Asylbewerberheim gilt stricktes Alkoholverbot. Dagegen wird heufig verstoßen.
Upps. Das sind ja Moslime.
Ebenfalls würde ich vorschlagen, mal mit offenen Auges durch die Stadt zu gehen.
Viele schauen nicht den Mädchen nach, sie starren.
Selbst meiner Tochter ist das schon unangenehm.
Das ist richtig, Ingo. Ich habe auch in Kairo erlebt, wir eine Frau in einem engen Röcke aus dem Auto ausstieg und sofort von einer Horde junger Männer umgeben war, die ihr nachpfiffen. Die Kultur in den muslimisch geprägten Ländern ist nach wie vor großenteils patriarchalisch und sexistisch. Das war sie hier vor kurzem auch noch. Viele Männer aus den Ländern rund ums Mittelmeer, egal ob Muslime, Christen oder Juden, egal auf welchem Kontinent, sind noch so sozialisiert. Das ist aber keine Sache eines unabänderlichen Wesens orientalischer oder mediterrander Kultur, sondern kann und wird sich wohl auch verändern.
Sicher werden viele Flüchtlinge auch einen Kulturschock bekommen. Den hatten viele Gastarbeiter auch. Den können und dürfen wir ihnen aber nicht abnehmen.
Andererseits können sie auch etwas mitbringen, das uns verloren gegangen ist, so den stärkeren Familienzusammenhalt. Der hat Vor- und Nachteile, aber so eine Mitte zu kreieren, wäre wohl gut, um der Isolation vieler Singles in unserer Gesellschaft entegenzuwirken. Das ist jetzt aber ein anderes Thema.
LG, Michael