Autor Thema: Herbsttrends 2015  (Gelesen 16835 mal)

androgyn

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Re: Herbsttrends 2015
« Antwort #15 am: 21.08.2015 13:01 »
Ben,
warum ist es ein üblicher Vergleich? Es ist in der Tat mit einem Regime zu vergleichen. Damals war es die Rassentrennung und heute die Geschlechtertrennung. Die Einteilung in arisch und nicht-arisch. Wie die Einteilung in männlich und weiblich.

"Was sind denn Geschlechternazis"
Frag das die Gegner, die Jeden kurioserweise als Gendernazi beschimpfen , der nicht im geforderten Rahmen bleibt bzw. Gleichheit zwischen den Geschlechtern anstrebt.

Offline Ben

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Re: Herbsttrends 2015
« Antwort #16 am: 21.08.2015 13:55 »
Aber pünktlich zu Beginn der Hitzewelle kam wieder ein Artikel von so einem Kniggeheini, der Sandalen und kurze Hosen nur am Strand duldet (da gehts doch auch barfuß und in Badehose) und sie am liebsten sie aus der Stadt, aus Restaurants und Fußgängerzonen  verbannen würde. Das geht über den Arbeitsbereich hinaus und in den Freizeitbereich rein >:(
An Männerröcke mäkeln sie (noch) nicht herum, dafür sind wir wohl zu wenige.

Sowas kann und muß man einfach großzügig ignorieren.
Nein, so ein Verhalten muss man anprangern. Das sind Geschlechternazis.
Nein, rock aktiv, Kurt Kister, den JJSW wohl anspricht, ist kein "Geschlechternazi", nur weil er keine Männer in Sandalen sehen will. Man kann diese Klamottenknigges als groben Unfug abtun oder als fehlende Toleranz bezeichnen. Aber fordern sie, Sandalenträger weguzusperren oder gar zu töten, daß es einen derartigen Vergleich rechtfertigt? "Gendernazi" ist selbstredend genauso obsolet.

Wenn dieser Vergleich für Dich in Ordnung ist, empfehle ich Dir dringend, Deine Geschichtskenntnisse aufzufrischen!

Offline Bonfreund

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Re: Herbsttrends 2015
« Antwort #17 am: 21.08.2015 15:00 »
Den Trend, das überhaupt Männerröcke produziert werden,  den haben unter anderem wir angekurbelt. Immer mehr wird hier und da drüber gesprochen. Gut Ding braucht Weile! Irgendwann wird der Rock für uns auch wieder populär sein.
Wenn es stimmig aussieht, kommen egal wo die Wenigsten Reaktionen.
Ich werde bald auch draußen mal Pumps ausprobieren. Stiefel, Stiefeletten, auch mit Blockabsatz hab ich draußen schon angehabt. Im Einkaufszentrum, zu Flohmärkten und so weiter.. 

Offline Ben

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Re: Herbsttrends 2015
« Antwort #18 am: 21.08.2015 15:27 »
Hälst Du unseren Einfluss, unter Berücksichtigung von stillen Mitlesern und Gelegenheitsschreibern, tatsächlich für so groß, Bonfreund? Oder wen meinst Du mit Wir?
ich würde es gerne glauben, zweifle aber erheblich daran. Bei manchen Laufstegbildern habe ich eher den Eindruck, daß die Entwürfe von großer Experimentierfreude zeugen. Ich will das nicht schmälern oder schlecht reden, weil es besser ist als nichts.


androgyn

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Re: Herbsttrends 2015
« Antwort #19 am: 21.08.2015 22:17 »
Wenn dieser Vergleich für Dich in Ordnung ist, empfehle ich Dir dringend, Deine Geschichtskenntnisse aufzufrischen!
Dann tue es doch.
„Nazi“ war ursprünglich eine Koseform des Vornamens Ignaz, der in Bayern und Österreich häufig war.

Der Begriff Nazi, steht heute nicht mehr in Kontakt zu den Altnazis aus dem dritten Reich.
Der Begriff in der heutigen Definition ist aus dem amerikanischen Sprachraum geprägt und steht für alles fanatischer. Eine befremdliche Karriere hat […] das Wort ‚Nazi‘ gemacht. In den nördlichen US-Bundesstaaten versteht man darunter wertfrei jede Art von Fanatiker. Ein ‚tobacco nazi‘ ist ein leidenschaftlicher Raucher, ein ‚jazz nazi‘ ein Jazz-Fetischist.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Nazi

Nein, rock aktiv, Kurt Kister, den JJSW wohl anspricht, ist kein "Geschlechternazi", nur weil er keine Männer in Sandalen sehen will.
Und für mich bleibt er einer. Ich würde den Typen restlos madig machen, würde ich in einer seiner Präsentationen sitzen.

Man kann diese Klamottenknigges als groben Unfug abtun oder als fehlende Toleranz bezeichnen. Aber fordern sie, Sandalenträger weguzusperren oder gar zu töten, daß es einen derartigen Vergleich rechtfertigt?
Wenn er wie oben sagt, dass er das sicht sehen will, impliziert das automatisch, dass er es verbieten würde, wenn er es könnte. Wohlgemerkt wenn er dazu befugt wäre. So setzt er aber den Männern einen Floh ins Ohr. dass es einer Sünde gleicht, Sandalen anzuziehen oder gar nackten Knöchel zu zeigen. Warum wundert mich nicht, dass diese misandrischen Sackpeifen selber Käsebeine haben, wenn die ganzjährig nur in langen Hosen sind? Und dann diesen Unsinn verbeiten, Männer hätten behaarte Käsebeine.

androgyn

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Re: Herbsttrends 2015
« Antwort #20 am: 21.08.2015 22:31 »
Den Trend, das überhaupt Männerröcke produziert werden,  den haben unter anderem wir angekurbelt. Immer mehr wird hier und da drüber gesprochen. Gut Ding braucht Weile!
Hallo Bonfreund,
naja.... die paar Männer haben sicher keinen flächendeckenden Trend gesetzt. Die letzte Männerrockwelle zehrt noch von der Loveparade und den Ravern. Und die blieben auch, dort, wo sie für viele hingehört hatten. In den Freizeit- und Spaßbereich. Dann hatten die Drags ihre Hochzeit. Und damit wurde Kleidung zum deutlichen Statement für Geschlecht und sexuelle Ausrichtung.

Irgendwann wird der Rock für uns auch wieder populär sein.
Wenn es stimmig aussieht, kommen egal wo die Wenigsten Reaktionen.
Ich teile die Ansicht nicht ganz. Mag sein, dass es mir nur so vorkommt. Aber Dresden hat z.B. schon seit Jahren einen Babyboom. Nicht ohne Grund fand man dort Nährboden für die "Besorgten Eltern", wenn diese auch in der Unterzahl waren. Ich bin der Frontalangriff auf diese traditionellen Werte. Warum sollte man seine Söhne jetzt in Röcke stecken, wenn man von solchen Rechtskonservativen "erleuchtet" wurde? Lustig ist auch immer der Vegleich, wenn diese dummen Leute fragen, wie man reagieren würde. wenn die Tochter sich morgen einen Bart wachsen lasse möchte? Ähh...ja.... Biologie gepennt? Glatte 6, setzen. Was haben denn Bärte mit Röcken zu tun?!

Offline Ben

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Re: Herbsttrends 2015
« Antwort #21 am: 21.08.2015 23:14 »
Daß Du Dir den Begriff Nazi so zurechtlegst, rock aktiv, wie es Dir beliebt, lässt mir angesichts brennender Flüchtlingsunterkünfte den Atem rauben.
Daß Nazi wie viele andere Worte vor dem tausendjährigen Reich anders konnotiert waren, spielt heute keine Rolle mehr. Solange es Parteien und Gruppierungen gibt, die sich für die Erben der NSDAP halten und so agieren, wird Nazi immer mit der Shoah und anderen Grausamkeiten im Zusammenhang stehen. Wie das in Teilen der USA gesehen wird, ist ein anderes Thema.

Deine Verachtung für Kister ist Dir unbenommen; Dein Vergleich, an dem Du unbeirrbar festhälst, hingegen zeugt mindestens von Unsensibilität im Umgang mit der Geschichte.

Offline MAS

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Re: Herbsttrends 2015
« Antwort #22 am: 22.08.2015 00:33 »
Hallo Ben und Nico!

Wenn man das Wort "Nazi" in den USA für jede Form von Fanatiker benutzt, mag das einerseits den Nationalsozialismus verharmlosen, aber andererseits zeigt des doch den Fanatismus als Wurzel eines derartigen Übels. Ich finde es zwar auch nicht ganz passend, sondern würde da ehe noch das Wort "Fan" verwenden, das ja tatsächlich von "fanatic" kommt. Aber das Wort ist ja heute eher positiv konnotiert.

Sprache ist eben nicht endeutig.

Hängt Euch besser nicht an Formulierungen auf, sondern proft, ob der Geist dahiner stimmt.

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Offline Ben

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Re: Herbsttrends 2015
« Antwort #23 am: 22.08.2015 01:21 »
Sprache ist eben nicht endeutig.

Hängt Euch besser nicht an Formulierungen auf, sondern proft, ob der Geist dahiner stimmt.
Ich muss hier noch mal einhaken. Die Gesinnung ist entscheidend, natürlich. Der angemessene Gebrauch von Formulierungen ist jedoch nicht zu vernachlässigen, auch damit die Gesinnung nicht missverstanden wird.
Auch unter dem Eindruck von Heidenau, wo sich Bürger aufführ(t)en wie Nazis, ist es eben falsch und nebenbei ziemlich beleidigend (nach meinem Verständnis justiziabel), den Autoren eines ziemlich unnützen Textes als Geschlechternazi zu bezeichnen.
Mit solchen Vergleichen verschwimmen auf gefährliche Art und Weise Relationen. Speziell in diesen Tagen.

androgyn

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Re: Herbsttrends 2015
« Antwort #24 am: 22.08.2015 01:47 »
Daß Du Dir den Begriff Nazi so zurechtlegst, rock aktiv, wie es Dir beliebt, lässt mir angesichts brennender Flüchtlingsunterkünfte den Atem rauben.
Flüchtlingsheime anzünden, Menschen die in Not sind, zu schlagen etc, rechtfertig nichts. Klaro. Aber ich bin nicht so träumierisch, wenn ich hier sehe, wie sich Zuwanderer aufführen, wie sie Frauen betatschen und dann in Gruppe auf den Freund des Mädels einprügeln und zur Massenschlägerei ausartet, weil er den Sexismus nicht duldet, können die gleich mit den Neonazis die Sachen packen und gemeinsam auswandern. Oder mit denen gleich an die Front, da sie so gerne Krieg spielen. Dort können sie die Muskeln spielen lassen. Jo, und wenn mir ein Zuwanderer blöd kommen sollte, dass ich kein richtiger Mann sei, weil ich Rock trage, bekommt er auch sofort zu hören, dass es seine verdammte Plicht ist, als echter Kerl an die Front zu marschieren und sein Land zu verteidigen. Ich brauch das ja nicht, weil ich ne Püppi bin.

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Offline Ben

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Re: Herbsttrends 2015
« Antwort #25 am: 22.08.2015 02:03 »
Einem Kriegsflüchtling sagen, er soll an die Front gehen.
Wow, Du hast's echt drauf, rock aktiv!

Selbst mit der Empathie einer Dampfwalze ausgestattet beklagst Dich über Widerstand, der Dir widerfährt.

androgyn

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Re: Herbsttrends 2015
« Antwort #26 am: 22.08.2015 02:17 »
Nur weil du Rock trägst muss du jetzt nicht meinen, dich für alle Minderheiten einzsetzen. Es sind nicht alle Flüchtlinge. Und ich beleidige schon gar keinen Zuwanderer oder sonst wen, wenn er mir nichts tut. Da war nur ein Szenario, weil die noch ihre partriarchische Einstellung haben. Und die brauchen wir in unserer freien Kultur  genauso wenig wie die Rechten. Wenn die nämlich beide etwas zu sagen haben, kannst du deine Röcke vergessen, Dann werden wir wegen crossdressing politisch vefolgt. Und die patriarchische Einstellung ist von den Rechten gar nicht so unterschiedlich. Das einzige was die voneinander trennt ist die Hautfarbe.

Offline MAS

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Re: Herbsttrends 2015
« Antwort #27 am: 22.08.2015 10:16 »
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Lieber Nico,

denen da kann man erzählen, sie sollten das Wort nicht verwenden, aber ob Du es verwendest, liegt an Dir, nicht an denen.

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Offline MAS

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Re: Herbsttrends 2015
« Antwort #28 am: 22.08.2015 10:20 »
Nur weil du Rock trägst muss du jetzt nicht meinen, dich für alle Minderheiten einzsetzen. Es sind nicht alle Flüchtlinge. Und ich beleidige schon gar keinen Zuwanderer oder sonst wen, wenn er mir nichts tut. Da war nur ein Szenario, weil die noch ihre partriarchische Einstellung haben. Und die brauchen wir in unserer freien Kultur  genauso wenig wie die Rechten. Wenn die nämlich beide etwas zu sagen haben, kannst du deine Röcke vergessen, Dann werden wir wegen crossdressing politisch vefolgt. Und die patriarchische Einstellung ist von den Rechten gar nicht so unterschiedlich. Das einzige was die voneinander trennt ist die Hautfarbe.

Lieber Ben,

ich vermute, Du interpretierst zu viel des Bösen in Nico hinein.


Aber Nico,

Du tust auch wenig dafür, Deine Worte richtig verstanden zu bekommen. Wenn Ben Deine Wortwahl kritisiert, legst Du noch drauf, statt zu sagen, Du habest Dich vielleicht missverständlich ausgedrückt, meintest aber doch dies oder jenes. Also in Sachen Rechthaberei passt Du gut an jeden Machostammtisch!  ;) ;D

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Re: Herbsttrends 2015
« Antwort #29 am: 22.08.2015 12:20 »
rock aktiv, überlass bitte mir, wofür ich mich einsetze! Und hör auf, Dein Tun mit Verschwörungstheorien der Aluhutträger zu rechtfertigen! Unser Rockträgerproblem ist vergleichsweise nichtig im Vergleich zu unserem Umgang mit Flüchtlingen.
In München leben rund 25 Prozent Ausländer verschiedenster Ethnien. Keiner verbietet mir den Rock.

Deshalb ist es wichtig, Flüchtlinge in die Gesellschaft zu integrieren und nicht mittels Residenzpflicht und Arbeitsverboten auf engstem Raum einzupferchen.


 

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