Autor Thema: Männer-Rock als Dienstkleidung bei üstra  (Gelesen 18461 mal)

Offline BerlinerKerl

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Re: Männer-Rock als Dienstkleidung bei üstra
« Antwort #15 am: 25.08.2015 12:00 »
Der erste Schritt ist gemacht.
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

Offline Dr.Heizer

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Re: Männer-Rock als Dienstkleidung bei üstra
« Antwort #16 am: 25.08.2015 16:07 »
..und ich amüsiere mich gerade über die Kommentare auf der NDR-Seite. Meiner ist auch dabei und ich finde es lustig, dass viele es nicht kapieren wollen: Wenn ein Arbeitgeber so wirbt, dann ist ihm Aufmerksamkeit sicher.  ;D

Finden sich pro 10.000 Lesern nur 10 Menschen (also nur 0,1%), die sich für den Job dort bewerben, hat sich die Sache mehr als gelohnt! Und ganz nebenbei: kommt "uns Rockern" doch so eine öffernlichkeitswirksame Story gerade recht: gut anzusehen, die Jungs im Kilt (oder Rock ::) )
Ein Kilt erhält mehr Akzeptanz in breiten Bevölkerungsschichten, dann ist eben ein "spezieller Wickelrock" plötzlich ein "Dienst-Kilt" - egal, ich finds gut für uns!
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline rockfreund

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Offline Francoscot

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Re: Männer-Rock als Dienstkleidung bei üstra
« Antwort #18 am: 25.08.2015 18:57 »
Ich wollte nur "Vivent les Allemands (es lebe die Deutschen) schreiben, aber als ich die Kommentare auf der NDR-Seite las, wurde ich traurig, dass so viele Leute solche negative Gedanken haben.
Die Leute, die in Rockfreunds Video darüber sprachen, waren ein bisschen mehr aufgeschlossen und tolerant.

Martin


androgyn

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Re: Männer-Rock als Dienstkleidung bei üstra
« Antwort #19 am: 25.08.2015 19:13 »
Etwas macht mich in dem Video stutzig.
Die Moderatorin erzählt was von nackten Beinen. Im Gegensatz zu Frauen sind die Männerbeine mit Kniestrümpfen bedeckt. Hat das was damit zu tu, dass Männerbeine nicht so ästethisch sind, wie Frauenbeine und daher trotzdem unter Stoff versteckt werden müssen? Im Sommer möchte ich nicht unbedingt  Wollstrümpfe tragen.  Das macht doch den ganzen Sinn des Rocktragens im Sommer zunichte. Auch bei den Schotten sieht man ja nur ein kleines Stück der Knie. Die galten wohl aber dem Beinschutz im Kampf.

Zu den Kommentaren;
"Ich find das einfach lustig, dass ein Mann einen Rock trägt". Gut, junges Mädchen. Kann man mit leben. Kinder sagen aber wenigsten offen heraus, was sie denken.

Eine Frau im Video sagt: "ich finde das ein Stück weit diskriminierend, weil das würde bedeuten, dass alle Frauen Röcke tragen würden und das sehe ich überhaupt nicht so." Ahhja. Aber dass alle Männer Hosen tragen ist nicht diksriminierend? Schön dass sie die Rosinenpickerei und einseitige Priveligierung bei Kleidungsstücken offen zugibt und indirkt gegen diese Aktion ist.







Offline Ben

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Re: Männer-Rock als Dienstkleidung bei üstra
« Antwort #20 am: 25.08.2015 19:50 »
Noch'n Link.

Zitat
OK, Vorstandsherren tragen keine Röcke, das muss man akzeptieren. Obwohl… zumindest farblich gepasst hätte es schon… Das Bild aber ist schon mal dahin. Schade eigentlich.
&
Zitat
Der zweite Blick offenbart: es gibt zweierlei Rock am Üstramann. Da ist der klassische Kilt, ohne Karo zwar, aber vielfältig in Wurf und Schnitt am Schottenrock orientiert. Und da ist der Casual-Look, ein Cargo-Rock mit aufgesetzten Taschen und kleinen Applikationen.
Kilt wird Kult: Mit der Rockgruppe kommt der Sinneswandel (üstra-Fahrtenbuch) [Das scheint das Blog der üstra zu sein.]

Offline skirty19

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Re: Männer-Rock als Dienstkleidung bei üstra
« Antwort #21 am: 25.08.2015 23:12 »
so oder so klasse! Sehr mutig von der Firma aus welchem Grund auch immer....
man kann immer alles zerreden...Es wird die Sache weiter entspannen!

Offline BerlinerKerl

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Re: Männer-Rock als Dienstkleidung bei üstra
« Antwort #22 am: 26.08.2015 07:26 »
so oder so klasse! Sehr mutig von der Firma aus welchem Grund auch immer....
man kann immer alles zerreden...Es wird die Sache weiter entspannen!

Sehe ich auch so...
nur sollte es nicht nur als Kampanie bleiben.
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Offline rockfreund

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Offline rockfreund

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Re: Männer-Rock als Dienstkleidung bei üstra
« Antwort #24 am: 26.08.2015 17:02 »
und die TAZ schreibt kritisch

http://www.taz.de/!5226406/
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Offline Dr.Heizer

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Re: Männer-Rock als Dienstkleidung bei üstra
« Antwort #25 am: 26.08.2015 17:55 »
und die TAZ schreibt kritisch

http://www.taz.de/!5226406/

Ist doch prima, diese Frau Stokowski. Man schaue sich einfach mal ihre anderen Artikel an und dann ergibt sich ein Bild von ihrem Denken und es wundert mich nicht, dass sie statt Röcken vorschlägt, sich eine Slipeinlage an die Stirn zu kleben. Geschmack- und nivaeulos, diese Schreibertante, die wohl liebend gern polarisiert und provoziert. Es lohnt nicht, sich weiter mit ihr zu beschäftigen.

Wäre das nicht eine Gesprächspartnerin für unseren rock aktiv? Er würde sie sicherlich zur Vernunft bringen, dann könnte sie endlich mal was tolles über Männer im Rock schreiben ;D
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androgyn

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Re: Männer-Rock als Dienstkleidung bei üstra
« Antwort #26 am: 26.08.2015 19:10 »
Wäre das nicht eine Gesprächspartnerin für unseren rock aktiv? Er würde sie sicherlich zur Vernunft bringen, dann könnte sie endlich mal was tolles über Männer im Rock schreiben ;D
mhmh....Ich würde mit der Ollen gerne mal reden, was sie von Männern in Röcken hält, denn das kommt in dem Artikel nicht wirklich zum Vorschein. Ihr geht es auschließlich nur um die Kritik an der Aktion, die sich auf den Klischees von Frauen bedient. Rock = Frau. Das wird in dem Slogan sichtbar "„Der schönste Grund, warum Männer Rock tragen, sind Frauen“ ist der Werbespruch zur Kampagne." So denken Frauen, die Männer tragen ihren Kilt nur der Frauen wegen und sie fühlen sich auf den Rock als Frau reduziert. Sie relativiert den Werbespruch mit "Als gäbe es nichts Lustigeres, als wenn Männer einen Rock tragen.".
Daraus lese ich heraus, dass für sie nichts lustig oder lächerlich daran ist, wenn Männer Röcke tragen oder für sich selber das Recht herausgenommen hätten im Dienst Kilt zu tragen, wenn sie das wollen und nicht nur um eine Frauenquote zu erfüllen. "Natürlich ist es bemerkenswert, wenn ein Verkehrsunternehmen seine cismännlichen Busfahrer dazu kriegt, in der Öffentlichkeit freiwillig Röcke zu tragen."
So fehlt ihr aber wohl der Ernst und die Authentizität hinter der Aktion und den bei Männern.
"Cross-Dressing als PR ist aber auch nur mittelmäßig subversiv, wenn der Rock mit derselben Geste getragen wird wie ein Peniskostüm bei einem Junggesellenabschied."
Das ist genau das, was ich bei dieser Aktion befürchte und geschrieben habe, dass die Aktion nach hinten losgeht denn Frauen sehen das aus einem ganz anderen Blickwinkel.  "Da wird es der Personalabteilung aber die Schuhe ausziehen, wenn die angeworbenen Frauen dann – huch – in Hosen zum Bewerbungsgespräch erscheinen." Und mit Ruhm "„Wir wissen jetzt, wie Frauen sich fühlen“, sagt einer der Stadtbahnfahrer." hat sich der Straßenbahnführer damit auch nicht gerade bekleckert. Hätte er gesagt, Wir wissen jetzt, wie sich Röcke anfühlen gibt das eine ganz andere Konnotation. So aber sehen es Frauen als Eindringung in ihre Gefühlswelt, als könne man mit einem Rock die Gefühlswelt von Frauen erklären.

Gruß

Offline rockfreund

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androgyn

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Re: Männer-Rock als Dienstkleidung bei üstra
« Antwort #28 am: 26.08.2015 20:26 »
Du musst die Kommentare dazu lesen.
Wir können jetzt das ganze Netz durchforsten, was ändert es aber daran?

Zitat
SPIEGEL ONLINE: Würden Sie auch in Ihrer Freizeit Rock tragen?

Wolf: Wenn es einen richtig modischen Rock für Männer geben würde...
Mal in die Runde gefragt. Wer von euch hat denn keinen modischen Rock? Ist es nicht so, dass  überwiegende Teil der Röcke zu modisch für die meisten Männer sind, als das sie beliebig zum Rock greifen.

PS: "Das stimmt, man braucht dafür dicke Beine. Die habe ich."
Warum braucht man dazu dicke Beine? Man hört doch immer von Frauen sagen, Männer mit dicken Beinen sollen lange Hosen anziehen.

Offline Ben

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Re: Männer-Rock als Dienstkleidung bei üstra
« Antwort #29 am: 26.08.2015 21:18 »
Wir Routiniers reden uns leicht, rock aktiv.
Ich glaube, ich hätte in einem Interview, ein paar Tage, nachdem ich das erste Mal Rock trug, wohl ähnlich geantwortet. Rock-Neuling und Medienunerfahrenheit geben sich die Hand.


 

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