Autor Thema: Des Kaisers prächtige Kleider? Warum Zustimmungsraten in repressiven Systemen...  (Gelesen 36034 mal)

Offline high4all

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Zitat
Die Hosen gingen etwas weiter über die Hüften hinauf und wurden meist mit Hosenträgern getragen.
Und warum wurden die mit Hosenträger getragen? Weil Männer keine Hüftfleisch haben.
Wie gut, dass ich die Röcke nicht mit Rockträgern tragen muss. So´n bißchen Hüftspeck ist doch ganz praktisch. ::)

Die zu weiten oder zu engen oder sonstwie nicht passenden/gefallenden Röcke verhökere ich gerade bei ebay (gnoebbsche). Das sind Damenröcke und somit für einige User hier im Forum Tabu.
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

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Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine

Offline high4all

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Hallo Peter,
soviel ich weiß, muss man einen Meister haben um sich Kiltmaker nennen zu dürfen. Der Kilt unterliegt auch klaren Regeln wie der auszusehen und aus welcher Wolle der zu bestehen hat. Das kann uns aber keiner mehr genau sagen, weil die Kiltträger hier ausgestorben sind.

Ich weiß ja nicht, ob die Kiltträger zu den bedrohten Arten gehören.

Nachfolgend drei Fotos, auf denen ein von einem Kiltmaker hergestellter Kilt abgebildet ist:

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Da steht sinngemäß: "Ein echter Kilt aus 100% neuer Wolle, geschneidert von John Morrison, Kiltmacher"

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Ein Damenkilt, wie man an der Wickelung erkennen kann. Und an der Länge, 41 cm.

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Ganz feine Wolle, die nicht kratzt. Folglich ist der Kilt nicht gefüttert. Wie bei den Herren. Da es ein dünner Stoff ist, ist das Teil auch im Sommer gut tragbar.

Für spottbillige 30 Euronen inkl. Versand direkt aus Schottland bekommen. Natürlich keine maßgeschneiderte Ware, das ist klar. Aber für den Alltag ist der Rock eine gute Wahl.



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Offline GregorM

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Hallo Nico,

ich habe den Eindruck, dass Du nicht denen gehörst, wo der (niedrige) Preis ausschlaggebend ist. Du gibst gern etwas mehr aus, um Qualität zu bekommen, habe ich immer aus deinen Beiträgen verstanden. Aber wenn ich zurückdenke an das, was hier und in anderen Foren geschrieben worden ist, dann ist es meine Auffassung, dass sehr viele Männer sehr gerne sparen, auch wenn es um ihr Hobby – Röcke, Schuhwerk und Oberteile etc. - handelt.   
 
Die Hemden von der Firma Hemdenmeister? Es sind nicht nur „Männerfarben“ zu kaufen. Es gibt 12 Grundfarben in jeweils vielen Nuancen, hierunter rote und gelbe und grüne. Die Hemden können einfarbig sein, wie auch mit Streifen oder Struktur. Unter acht verschiedenen Kragenformen ist zu wählen, und als „Business“, „Freizeit“ und „Polo“ bekommt man sie.
Und das ist nur ein Lieferant.

Meiner Meinung nach steht es nicht so schlecht zu mit den Möglichkeiten für Männer. 
 
Gruß
Gregor
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Gregor

androgyn

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Hallo Gregor,
Röcke tragen ist für mich kein Hobby wie Segelflieger fliegen oder Mottorbootfahren, sondern normale tägliche Bekleidungum mich vor Wetter zu schützen und dabei noch gut auszusehen, wie andere eben Hosen anziehen.
Heute habe ich aber mal Hosen an.
Den Rock habe ichmir gekauft, weil er mir gefiel. Ich bin aber auch nicht mehr groß bereit 100erte Euros für einen Rock auszugeben, den ich nicht überall getraue anzuziehen. Das eine mal war ich echt froh, dass ich einen günstigeren Rock für 20€ aus der Damenabteilung angezoge habe, als mir ein Mädel ihr Getränk auf meinen Rock verschweppert hatte. Bei dem teuren Männerrock hätte ich das vt nie wieder rausbekommen.

Die Hemden von der Firma Hemdenmeister? Es sind nicht nur „Männerfarben“ zu kaufen. Es gibt 12 Grundfarben in jeweils vielen Nuancen, hierunter rote und gelbe und grüne. Die Hemden können einfarbig sein, wie auch mit Streifen oder Struktur.
Leider kann ich hier keine Bilder mehr hochladen, um zu zeigen, was ich mit den Unterschieden in Form meinte.
Genau, die Muster beschränken sich auf gestreift und kariert. Wie kreativ. Hemden in Pink, Gold mit Blumenmuster oder Strasssteinen oä. habe ich dennoch nicht gefunden. Ist zu feminin, gell ;)

Unter acht verschiedenen Kragenformen ist zu wählen, und als „Business“, „Freizeit“ und „Polo“ bekommt man sie.
Ich habe mir das alles angeschaut. Die Kragenformen sind eh die, die es seitjeher gab. Wie ich schon schrieb unterscheiden sich die Galahemden gerade mal dain dass die Knöpfe anders sind oder von einer Knopfleiste verdeckt werden. Bespiel. Ich habe ein Oberteil wo der Kragen hinten ist. Sprich ein Reverseragen. Wird der bei Männern angeboten? Und warum nicht? Zu feminin, wa? ;) Oder ich habe malein cooles teil an einer frau gesehen das auf dem Rücken geknöpft wird. Ein anderes mal habe ich einen Blazer bei einer gesehen, der hinten geschlitzt war und Einblicke auf den Rücken gab. Das sah echt cool aus. Warum gibts das nicht für Männer? Zu feminin und erotisch, richtig? ;)

Meiner Meinung nach steht es nicht so schlecht zu mit den Möglichkeiten für Männer. 
Doch nur, was wir als männlch akzeptieren. Wir drehen uns eh im Kreis.


Offline cephalus

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Was die Auswahl an Oberteilen betrifft, muß ich Nico Recht geben. Auch wenn die Auswahl an Streifenmustern bei den Herren unschlagbar ist, bleiben die Schnitte wenig Abwechslungsreich und unkreativ. Die verwendeten Stoffe sowiso. Von der Kombination von allen Faktoren will ich gar nicht reden.

Gena das ist der Grund warumm ich mir viel selbst nähe, an Oberteilen - nicht an Röcken oder Hosen.

androgyn

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Hier mal ein Link http://www.shiggersonstreet.com/2010/04/wheres-our-mind.html Die Kommentare sind sehr entlarvend. An irgendwas erinnern die mich...nur an was.... ::)

Und selbst einem stereotypischen Männeroutfit steht man konservativ gegenüber.
http://www.maedchen.de/bildergalerien/hot-horror-103-billboard-awards-1444784.html

Offline GregorM

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soviel ich weiß, muss man einen Meister haben um sich Kiltmaker nennen zu dürfen. Der Kilt unterliegt auch klaren Regeln wie der auszusehen und aus welcher Wolle der zu bestehen hat. Das kann uns aber keiner mehr genau sagen, weil die Kiltträger hier ausgestorben sind. .

Hallo Nico, hallo alle,

ein traditioneller Kilt besteht grundsätzlich aus acht Yard, 18 Oz. Schurwolle. Er ist, um die höchste Präzision zu erreichen, von einem gelernten Kiltmaker per Hand genäht. Es gibt keine eindeutigen Regeln für die Anzahl der Falten, weil sie vom Karomuster abhängen, und meistens sind Kilts „pleated to the Sett“.

Nun, da solche Bekleidungsstücke extrem teuer werden, hat man Kompromisse akzeptiert – auch in Schottland: Traditionelle Kilts werden jetzt meistens auf der Maschine genäht, und 13 Oz. ist das beliebteste Tartangewicht geworden. Die meisten Kilts sind heute fünf Yard. Vier Yard und sogar zwei Yard existieren aber auch. Und sie sind nicht immer aus Schurwolle. Auch PV geht. Zum Beispiel fertigt eine renommierte Weberei in Schottland, Marton Mills, viele Tartans in Polyviskose und für traditionelle Kilts berechnet.

Seit Jahren droht die Konkurrenz von Asien. In Pakistan werden sehr günstige PV-Kilts hergestellt. Unterschied zum teuren Schottischen Kilt: Weniger Präzision mit dem Arrangieren der Falten, nur eine Länge: 24 Zoll und niedriger Lohn zu der nicht oder schlecht ausgebildeten Arbeitskraft. Dafür fast immer acht Yard. Die PV-Qualität ist schlechter als die von Marton Mills, dafür 18 Oz. statt 11-13 Oz.

Und ist er ein echter Kilt? Ja. Die Form/das Aussehen stimmt, auch bis in Details hinein. Nur die Qualität ist geringer. Aber so ist es ja auch mit einem Anzug. Er kann sehr teuer sein oder ein Zehntel kosten. Ist aber doch ein Anzug.

Vor einigen Jahren kamen einige Kiltmakers in Schottland mit einem Vorschlag: Nur Kilts, die in Schottland, von gelernten Kiltmakers und bei Verwendung Schottischer Schurwolle genäht worden waren, dürften als echte Kilts bezeichnet werden.
Der Vorschlag erntete so viel Kritik, dass er schnell zurückgezogen wurde. Unter anderem gibt es in den USA, wo zweifelslos die meisten Kiltträgers wohnen, viele ausgebildeten Kiltmakers, die Kilts nach den Vorschriften machen, und die nur nicht in Schottland – wo der Kilt immer seltener wird – leben.

Und: Wem nicht den Kilt als Tracht trägt, ist das alles wohl sowieso gleichgültig. Der hat, kauft er sich einen Kilt, einen perfekten, überall anerkannten Rock. Wer kann mehr verlangen?

Gruß
Gregor
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Gregor

Offline GregorM

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Doch nur, was wir als männlch akzeptieren. Wir drehen uns eh im Kreis.

Ja, eben. Glaub' ich schon.

Gruß, und dir einen guten Schlaf
Gregor
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Gregor

Offline MAS

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Bis ich las "zu feminin" und "zu viele feminine Teile" hielt ich diesen Menschen für ein Mädchen. Dann sah ich, dass ihm die Oberweite fehlt. Tja, Sehgewohnheiten ...

LG, Michael
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Offline Ben

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Wenn Ihr nichts dagegen habt, komme ich auf den Ursprung dieses Threads zurück, den ich hochinteressant finde.

Dieter Hildebrandt bemerkte vor rund 15 Jahren einmal, daß wir nicht in einer Demokratie, sondern in einer Demoskopie leben.
Alles — um seine Aussage sehr grob zusammen zu fassen — orientiere sich an Umfragen, nach denen sich die gerade amtierende Regierung irgendwie zu halten habe. Da kommt dann eben auch so etwas raus, daß 30% der Bevölkerung in Zukunft große Ansammlungen (Bezug nehmend auf #koelnhbf) vermeiden will. Und ich denke mir nur: Wow, fahren diese 30% zukünftig nur noch Nachts zur Arbeit (oder beamen die sich dorthin)?
Eine Aussage ohne Wert.
Genauso wie die sog. Sonntagsumfrage, die uns Auskunft darüber gibt, wie wer z.B. morgen wählen würde. Dummerweise hat sich die Demoskopie schon an Wahlsonntagen dermaßen geirrt, daß es sehr böse Überraschungen gab.
Aber man suggeriert dem Volk am Zahn der Zeit zu sein, was nicht stimmt und tatsächlich irrelevant ist. Gewählt wird halt eben nur alle vier Jahre; wer davon absieht, hat Pech gehabt. Aber so ist das eben in der repräsentativen Demokratie.

Bei Russland — um auf den Ursprung zurück zu kommen — und anderen Staaten, die noch noch nicht die demokratische Erfahrung wie die BRD dank der Allierten haben, kommt noch etwas anderes hinzu.
Sie sollen demokratisch sein und so funktionieren, wie wir uns das vorstellen, bzw. wie wir damit groß wurden.
Ja, nun.
Boris Jelzin hat versucht, auch auf Druck von außen wie ein westlicher Demokrat zu funktionieren, ist aber gescheitert, was nicht nur an ihm lag. Der Spagat, Russland und dem Westen zu gefallen, konnte ihm nicht gelingen. Dafür waren (und sind) die Unterschiede (Sozialisationen!) zu groß. Das braucht Zeit, wie wir auch im Großteil der neuen Bundesländer erkennen müssen. Lothar Späth, ehem. baden-württem. Ministerpräsident und später Chef von Jenoptik, mit dem ich (partei)politisch nichts gemein habe, nannte die Wiedervereinigung ein Generationenwerk — also einen Weg, der noch nicht beendet ist.
Extremer, wenn auch ähnlich, verhält es sich im Nahen Osten, wo der Arabische Frühling (noch) nicht in der Demokratie mündete, wie wir sie kennen und uns vorstellen.

Wir können uns natürlich anmaßen, russische Demoskopie und Demokratie mit unseren Maßstäben zu vergleichen.
Hilfreich ist es nicht.
Unabhängig jeder noch so absurden Umfrage von ARD und ZDF haben wir immer noch mehr Freiheiten (und wenn es nur die ist, so zu antworten, wie wir wollen), als die Russen.
Und in Deutschland stehen öffentliche Küsse Homosexueller nicht unter Strafe, auch wenn das noch nicht überall angekommen ist.
Aber vielleicht beginnen wir erst dort, bevor wir andere Länder nach unseren Vorstellungen bekehren.


[Nicht Korrektur gelesen, da vom Wischtelefon geschrieben.]


Offline MAS

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Lieber Ben und alle anderen,

Demokratie ist wohl eine der schwierigsten Staatsformen, eine die sich davor schützen muss, sich mit ihren eigenen Mitteln selbst abzuschaffen, wie 1933 in Deutschland passiert und wie es derzeit in Polen stattfindet. Und wenn in den USA dieser Donald Trump gewählt würde, könnte das dort auch passieren.

Auch unsere westeuropäischen Staaten machen derzeit eine Entwicklung durch, die mehr auf Sicherheit als auf Freiheit setzt. Hoffentlich geht das gut!

LG!
Michael
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Auch unsere westeuropäischen Staaten machen derzeit eine Entwicklung durch, die mehr auf Sicherheit als auf Freiheit setzt. Hoffentlich geht das gut!

LG!
Michael
Mit einer derartigen Bewertung halte ich mich zurück. Wir sehen die Welt zu sehr durch unsere deutsche Brille, ein wenig komplizierter ist es schon. Natürlich ist die Entwicklung nicht dazu geeignet, ruhig zu schlafen. Die bürgerlichen Freiheiten werden zur Zeit auf dem Altar der vermeintlichen Sicherheit geopfert und die europäische Idee zu Grabe getragen. Das passiert nicht nur in Polen und Ungarn, sondern in Deutschland, Dänemark, Frankreich und Schweden.

Man kann nur hoffen, dass die Briten in der EU bleiben, gerade wegen ihrer kritischen Haltung gegenüber zuviel Zentralismus.

Trump halte ich für keine Gefahr, so dumm sind die Amerikaner nicht.

LG
Hajo
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Hallo Ben,
andere Länder mit unseren Maßstäben zu messen mag überheblich sein, oder unangemessen.

Für den einzelnen Menschen ist es aber ziemlich egal, wie und warum sein Staat, den er nicht einfach verlassen kann oder will, so funktioniert wie er es tut, wenn seine Freiheit beschnitten wird, seine persönliche Entfaltung gestört wird, oder er schlechte Lebensbedingungen vorfindet.

Aus diesem Grund sehe Kritik ich an solchen Staaten als durchaus gerechtfertigt - solange man damit nicht das Gegenteil erreicht.

LG
Cephalus

Offline MAS

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Demokratie ist wohl eine der schwierigsten Staatsformen, eine die sich davor schützen muss, sich mit ihren eigenen Mitteln selbst abzuschaffen, wie 1933 in Deutschland passiert und wie es derzeit in Polen stattfindet. Und wenn in den USA dieser Donald Trump gewählt würde, könnte das dort auch passieren.

Auch unsere westeuropäischen Staaten machen derzeit eine Entwicklung durch, die mehr auf Sicherheit als auf Freiheit setzt. Hoffentlich geht das gut!

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Man kann nur hoffen, dass die Briten in der EU bleiben, gerade wegen ihrer kritischen Haltung gegenüber zuviel Zentralismus.

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Hajo

Lieber Hajo,

ja, momentan geht ein Rechtsruck durch Europa, durch Amerika, durch Asien, durch Australien und auch durch Afrika, also durch die ganze Welt.

Ich hoffe, mit den Amerikanern hast Du recht!

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Hallo Hajo,

ich habe die Befürchtung, dass die Intelligenz der Amerikanischen Bevölkerung bei der Präsidentschaftswahl nur ein Faktor von mehreren ist. Und ob sie der Ausschlaggebende sein wird, bleibt abzuwarten. Ich drücke der Welt die Daumen, dass Du recht behältst.

Viele Grüße
Tine


 

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