Autor Thema: Studie  (Gelesen 17774 mal)

Offline cephalus

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Studie
« am: 26.04.2016 14:05 »
Ob diese Jugend wohl Impulse für neue Mode und den Rock am Mann setzen wird?

http://www.heute.de/sinus-jugendstudie-angepasste-jugend-streber-statt-rebellen-43259614.html


Offline high4all

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Re: Studie
« Antwort #1 am: 26.04.2016 20:00 »
Ob diese Jugend wohl Impulse für neue Mode und den Rock am Mann setzen wird?


Nö!

Auch wenn sie toleranter sein soll:

Zitat
Die Akzeptanz von Vielfalt nimmt laut Studie immer mehr zu.

Das würde bedeuten, dass sie Röcke bei Männern akzeptiert, jedoch nicht anzieht.
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Offline Jo 7353

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Re: Studie
« Antwort #2 am: 26.04.2016 20:45 »
Gegen neue Impulse oder Modeexperimente spricht:"So gab der Großteil an, sich nicht von anderen abheben zu wollen. Stattdessen wünschen sie sich Halt und Orientierung durch Gemeinschaft, Familie ..."

Gruß,
Jo
Der Rock ist kein Geschlechtsmerkmal.

Offline high4all

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Online JJSW

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Re: Studie
« Antwort #4 am: 26.04.2016 22:11 »
Ob diese Jugend wohl Impulse für neue Mode und den Rock am Mann setzen wird?


Das glaube ich auch nicht, wenn vielleicht auch die Toleranz wächst.
Dann müssen wir eben selbst die entsprechende Impulse setzen. Ich versuche mein bestes ;)

Zitat
Gegen neue Impulse oder Modeexperimente spricht:"So gab der Großteil an, sich nicht von anderen abheben zu wollen. Stattdessen wünschen sie sich Halt und Orientierung durch Gemeinschaft, Familie ..."

Ich glaube ja nicht, das dies vor 10, 20 oder 30 Jahren so viel anders war.
Bei den Mädels war vielleicht modisches Interesse vorhanden. Die Jungs interessierten sich mehr für Mopeds, Autos, Fußball, Rockmusik etc. Getragen wurde, was die meisten trugen. Keiner wollte so gerne Außenseiter sein...
Oder war das wirklich so das in den 70ern jeder zweite in Schlaghosen und Plateauschuhen herumspazierte? Kann mich nicht mehr so genau dran erinnern...

Andererseits:
Früher engagierten sich mehr Studenten politisch, organisierten Demos usw, das scheint heute keine große Rolle mehr zu spielen, wahrscheinlich ist das Studium heute härter und schwieriger. Früher gabs Hippies, Rocker, Popper, Punks, dann Gothics, Emos, heutzutage sind meiner Meinung nach deutlich weniger Mitglieder diverser Subkulturen zu sehen. Heute sind die meisten doch mehr oder weniger einheitlich gekleidet.
Dann ist an der Umfrage doch was dran.

Aber außerhalb der Großstadt fielen mir diese Subkulturen auch früher nie so auf.

Die sind nur meine Gedanken zu dieser Thematik, vielleicht habt Ihr andere Erinnerungen und Sichtweisen.

Ich finde diese Studien durchaus interessant, auch das der OnlineHype seinen Zenit wohl erreicht hat.

Während meiner Jugend hatte ich kein Interesse für modischen Extravaganzen.
Erst nachdem ich viel später Röcke für mich entdeckte erwachte auch langsam das Interesse für Mode in mir.
Und nun trag ich gerne Rock. Gerade jetzt in diesen modernen, schwierigen, unruhigen Zeiten.

Grüßle
Jürgen




Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
und genießt das Röcketragen

Offline DesigualHarry

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Re: Studie
« Antwort #5 am: 27.04.2016 09:30 »
Hallo!

Ich würde dieses Angepasste keinen Tag aushalten.... ;D

Aber O.K. Wir müssen wohl die Erfahrung des angepassten machen, um irgendwann mal dagegen zu rebellieren....

Das das angepasste aus Sicht der Natur nicht gut ist, erkennt man ganz einfach an deren Vielfalt.

Offline Peter

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Re: Studie
« Antwort #6 am: 27.04.2016 10:18 »
Das das angepasste aus Sicht der Natur nicht gut ist, erkennt man ganz einfach an deren Vielfalt.

Dieses Argument ist nicht schlüssig: es gibt doch viele Beispiele von sehr an die jeweilige Umweltsituation angepasste Lebewesen und auch viele Beispiele in der Natur, wo das einzelne Individuum gar nicht lebensfähig wäre, Fischschwärme- Bienen-Ameisen...

Aber klar: nach der Evolutionstheorie muss es auch Abweichungen geben, damit es Entwicklung gibt.

LG

Peter   
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zuruecksehnen werden.

Offline DesigualHarry

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Re: Studie
« Antwort #7 am: 27.04.2016 12:17 »
Hallo!

Danke Peter....

Ich sollte vielleicht unterscheiden in globale und lokale Anpassung. Eine lokale Anpassung könnte dann z.b. sein, dass ich bei Hitze nicht die lange Hose anziehe die die globale Gesellschaft sehen möchte, sondern eben einen Rock....


Offline MAS

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Re: Studie
« Antwort #8 am: 27.04.2016 17:42 »
Das das angepasste aus Sicht der Natur nicht gut ist, erkennt man ganz einfach an deren Vielfalt.

Dieses Argument ist nicht schlüssig: es gibt doch viele Beispiele von sehr an die jeweilige Umweltsituation angepasste Lebewesen und auch viele Beispiele in der Natur, wo das einzelne Individuum gar nicht lebensfähig wäre, Fischschwärme- Bienen-Ameisen...

Aber klar: nach der Evolutionstheorie muss es auch Abweichungen geben, damit es Entwicklung gibt.

LG

Peter   

Das Beispiel mit der Natur ist auch deswegen nicht schlüssig, weil ich innerhalb einer Tierart die Individuen immer an das Verhalten der Gruppe anpassen, sofern es sich nicht Einzelgänger-Arten handelt. Aber Harry vergleicht immer wieder Einzelmenschen mit ganzen Tier- und Pflanzenarten. Das Beispiel hinkt gewaltig. Bei keiner Tierart gibt es einen so großen Individualismus wie beim Menschen und zu keiner Zeit war der Individualismus größer als in unseren modernen Gesellschaften heute.  Aber da kann ich argumentieren, bis die Tastatur durchgeschrieben ist, das nützt nichts.

LG, Michael
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Offline kalotto

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Re: Studie
« Antwort #9 am: 27.04.2016 21:08 »
Anders, als alle Tiere, bekleidet sich der "nackte" Mensch, zum Schutz vor dem Wetter, aus Scham, aus Schönheitsbedürfnis mit menschengemachter Kleidung, seit ca 200 Jahren zunehmend von "der Stange", massengefertigt, aus grossem Angebot individuell ausgewählt, (geschlechtsbestimmten) (gemeingeschmacklichen) "Regeln" mehr oder auch weniger folgend. Nichts ist verpflichtend, wo ist das Problem, die "Regeln" individuell zu verbiegen? Mir macht's Spass! LG,  kalotto
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Er kam sich underdressed vor und nähte sich Röcke

Offline DesigualHarry

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Re: Studie
« Antwort #10 am: 27.04.2016 22:54 »
Hallo!

Nein Michael, ich Vergleiche nicht Einzelmenschen mit Tierarten. Ich Vergleiche Menschen mit Tieren. Das worum es mir geht ist, dass sich Tiere in unzähligen Arten sich den jeweiligen Bedingungen anpassen, und obendrein noch Fähigkeiten aneignen die dem Menschen weit überlegen sind.

Aber das ist ja alles wieder aus dem Zusammenhang gerissen... Mir geht es auch nicht so sehr um den Vergleich, sondern nur um zu erkennen was als Mensch überhaupt alles möglich ist. Das was ich für mich langsam kapiere ist, dass das Nachdenken, grübeln und es anderen recht zu machen wie ein Bremse für meine  Entwicklung ist.

Was Ihr daraus macht, ist eure Sache... ;D

Offline MAS

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Re: Studie
« Antwort #11 am: 28.04.2016 00:51 »
Hallo!

Nein Michael, ich Vergleiche nicht Einzelmenschen mit Tierarten. Ich Vergleiche Menschen mit Tieren. Das worum es mir geht ist, dass sich Tiere in unzähligen Arten sich den jeweiligen Bedingungen anpassen, und obendrein noch Fähigkeiten aneignen die dem Menschen weit überlegen sind.

Aber das ist ja alles wieder aus dem Zusammenhang gerissen... Mir geht es auch nicht so sehr um den Vergleich, sondern nur um zu erkennen was als Mensch überhaupt alles möglich ist. Das was ich für mich langsam kapiere ist, dass das Nachdenken, grübeln und es anderen recht zu machen wie ein Bremse für meine  Entwicklung ist.

Was Ihr daraus macht, ist eure Sache... ;D

Lieber Harry,

nehmen wir mal eine Art heraus, z.B. die Amseln. Inwiefern passen sich Amseln mit Fähigkeiten, die denen der Menschen weit überlegen sind, an die jeweiligen Bedingungen an?
Schau mal, in wie vielen verschiedenen Lebensräumen Menschen leben und sich angepasst haben, und in wie vielen Lebensräumen Amseln eine vergleichbare Leistung vollbracht haben.
Kakalaken sind uns darin vielleicht überlegen, aber die meisten anderen Tierarten nicht.

Alles ist uns Menschen auch nicht möglich: Wir können weder den Tod besiegen, noch unsere Gestalt einfach mal so wandeln, noch aus eigener Körperkraft fliegen und vieles andere auch nicht. Aber wir leben in vielen Lebensräumen, angepasst an die jeweiligen Bedingungen, notfalls sogar unter Wasser oder im Weltruam, wenn wir uns dort Bedingungen geschaffen haben, die das ermöglichen.

LG, Michael
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Offline JoWi

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Re: Studie
« Antwort #12 am: 28.04.2016 08:32 »
Ob diese Jugend wohl Impulse für neue Mode und den Rock am Mann setzen wird?

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Überangepaßt - das fällt mir leider schon lange auf.

Es gab zu meiner Jugendzeit kaum eine größere Schmach als als "angepaßt" gezeichnet zu werden - heute muß man das Wort durch das Wort "unangepaßt" ersetzen, das von vielen schon fast mit "asozial" gleichgesetzt wird.

Die einzige Chance für die Jigendlichen heute, aus dem Angepaßt-Einlerlei auszubrechen ist, jeden Geschmack und alle guten Sitten weit hinter sich zu lassen - nur damit scheint man noch Einduck schinden zu können - schon traurig :( :'( :o

Johannes

Offline DesigualHarry

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Re: Studie
« Antwort #13 am: 28.04.2016 09:45 »
Hallo Michael!

Tiere entwickeln Überlebensstrategien, Menschen dagegen geht es darum es möglichst einfach und komfortabel zu haben. Wohl ziemlich jede Erfindung der letzten 100 Jahren dient einer Arbeitserleichterung. Das Überleben der Menschen in z.b. Wüstengebieten ist niemals so Energieeffizient wie bei vergleichbaren Tieren. So ist auch eine Amsel in meinen Augen durch ihre Größe und den typischen Gesang hervorragend an einen viel kleineren Lebensraum angepasst.

Klar, Menschen haben Großartige Erfindungen hervorgebracht. Aber nur der Erfinder selbst hat sich damit persönlich weiterentwickelt. Alle die seine Erfindung nutzen verarmen geistig.... Jede Arbeitserleichterung, oder z. B. auch alle neuen technischen Sicherhetseinrichtungen in Autos bedeuten eigentlich für den Nutzer einen Rückschritt in der Entwicklung.... Also der Vorteil des Menschen gegenüber Tieren, das Gehirn, wird nur sehr schlecht genutzt.

Liebe Grüße Harry  :)

Offline MAS

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Re: Studie
« Antwort #14 am: 28.04.2016 10:06 »
Hallo Michael!

Tiere entwickeln Überlebensstrategien, Menschen dagegen geht es darum es möglichst einfach und komfortabel zu haben. Wohl ziemlich jede Erfindung der letzten 100 Jahren dient einer Arbeitserleichterung. Das Überleben der Menschen in z.b. Wüstengebieten ist niemals so Energieeffizient wie bei vergleichbaren Tieren. So ist auch eine Amsel in meinen Augen durch ihre Größe und den typischen Gesang hervorragend an einen viel kleineren Lebensraum angepasst.

Klar, Menschen haben Großartige Erfindungen hervorgebracht. Aber nur der Erfinder selbst hat sich damit persönlich weiterentwickelt. Alle die seine Erfindung nutzen verarmen geistig.... Jede Arbeitserleichterung, oder z. B. auch alle neuen technischen Sicherhetseinrichtungen in Autos bedeuten eigentlich für den Nutzer einen Rückschritt in der Entwicklung.... Also der Vorteil des Menschen gegenüber Tieren, das Gehirn, wird nur sehr schlecht genutzt.

Liebe Grüße Harry  :)

Lieber Harry,

ich denke mal, das kommt auf die Not an, denn Not macht erfinderisch. Schau mal wie Menschen Kriege und andere Katastrophen überleben. Wenn wir natürlich die Chance haben, machen wir es uns gerne bequem. Das machen andere Tiere auch: Sie nehmen gerne dargebotenes Futter an, wenn sie da leichter heran kommen, als bei der Suche in der Wildnis.

Amseln sind hervorragend an ihren Lebensraum angepasst und als Kulturvolger sind sie auch einigermaßen flexibel für das Erobern neuer Lebensräume. Aber Menschen sind noch flexibler, wenn es sein muss. Es gibt andere Tierarten, die sind an ihren spezifischen Lebensraum so angepasst, dass sie aussterben, wenn sich die Lebensbedingungen nur gering ändern. Deswegen betreiben wir Menschen für diese Tierarten ja so großartige Schutzprogramme.

Deinem zweiten Absatz stimme ich zu. Bequemlichkeit macht träge. Ich selber drücke hier am Computer auch nur die Knöpchen, könnte mir aber keinen Computer bauen. Ich bin kein Techniker. Aber dazu haben wir Arbeitsteilung. Ich kann andere Dinge, die zu meinem Leidwesen aber nicht so viel nachgefragt werden wie die technischen und wirtschaftlichen Fertigkeiten.

LG!
Michael
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