Hallo Micha,
ich bin ein großer Anhänger von parallelen Vergleichen.
Und ein Abtun à la dem wenig wertschätzenden "Das ist doch was ganz anderes" empfinde ich als wenig feinfhlig, vor allem, wenn ich diese Parallelen ausfindig gemacht habe und formuliert habe.
Darum möchte ich auch Dir aus Fairness nicht diesen Affront zuteil werden lassen, auch wenn es mir schwerfällt mein "Das ist doch was ganz anderes" zu Deiner Parallelen zurückzuhalten. Mir fällt es vor allem dadurch schwer, weil ich die Gefahr sehe, dass Dein als Parallele angeführter Vergleich, neue Empfindungsebenen bei vielen Menschen ansprechen könnte, die (die Empfindungsebenen) nicht wirklich etwas mit dem ursprünglichen Thema und dessen Empfindungsebenen direkt zu tun haben.
Drum lass mich einen anderen genialen parallelen Vergleich in unsere Diskussion einwerfen.
Zuvor muss ich aber die durchaus erkenntnisgeladene Unterscheidung von den Begriffen "Antarktis" und "Antarktika" ansprechen (was durchaus aus sich selbst heraus bereits schon eine Parallele zu den von Zwurg ins Spiel gebrachten Begriffen aufweisen könnte). Gestattet mir, den Begriff "Antarktis" nun als Bezeichnung eines Kontinents zu verwenden.
Angelehnt an Dein Denkmuster, Micha, hier nun meine Parallele mit einem geringeren mitschwingenden Emotionspotential:
Lasst uns die Menschen einordnen in drei Gruppen:
Die "N"-Menschen von den Kontinenten, die in der deutschen Sprache mit einem -n enden
Die "A"-Menschen von den Kontinenten, die in der deutschen Sprache mit einem -a enden
Die "S"-Menschen von den Kontinenten, die in der deutschen Sprache mit einem -s enden
Ist es nun wichtiger zu wissen, dass jemand nun sich in (sagen wir) Paraguay verortet, oder reicht es, dass die Person ein "A"-Mensch ist, wohlwissend, dass sie aus Paraguay, Honduras oder Andorra stammen könnte?
Könnte die Verortung "Paraguay" zwar ein interessanter weiterer Aspekt sein, aber nicht der entscheidende Aspekt?
Könnte es nicht hilfreich sein, dass "A"-Menschen sich manchmal "N"-Menschen mehr ähneln als "A"-Menschen untereinander, aber es nichts daran ändert, dass "A"-Menschen zunächst "A"-Menschen sind, aber alles andere sowie die Details eben nicht ausgeschlossen sind?
So bräuchte man im Umgang miteinander nicht unbedingt alle 250plus globale Verortungsmöglichkeiten will heißen "Staaten" in meinem Bild) bedenken, wenn man sich gegenseitig zuordnen will, sondern grob in die 3 Menschen-"Arten", wobei die Differenzierung innerhalb dieser Arten und Verquickungen über die Artengrenzen hinweg durchaus gängig sein können.
Ich hoffe, zu meinem idiotischen parallelen Vergleich sagt niemand "Das ist ja was völlig anderes". Sondern nimmt ihn wertschätzend an und sagt, "drei Geschlechter sind doch ausreichend, und alle weiteren Feinheiten sind interessant, aber nicht entscheidend", außer dann, wenn´s mal tiefer gehen soll.
Bitte nehmt auf meinen Beitrag keinen Bezug, damit sich die Diskussion nicht wieder verrennt!!!