Autor Thema: Im Rock auf der Arbeit  (Gelesen 75644 mal)

Offline Peter55Muc

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #465 am: 17.04.2023 19:36 »
Ich schwimme meistens in der Masse mit, tut auch gar nicht weh und macht mein Leben entspannter. Nur ab und zu verspüre ich die Lust mich femininer zu kleiden, ob nur mit FSH und Rock, oder ganz selten auch mal komplett enfemme, mit allen dum und dran.
Würde ich das immer machen, wäre es bestimmt nichts besonderes mehr für mich und ich würde den Spass daran verlieren. Ich gehöre halt nicht zu denen hier im Forum, die permanent  und am liebsten täglich, einen Rock tragen wollen.

Liebe Grüße Peter/ manchmal Laura 😜

Offline doppelrock

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #466 am: 18.04.2023 05:34 »
Guten Morgen zusammen!

Jürgen, das ist freilich ein anderes Büro als meines. Meines habe ich für mich alleine, außer dass ich es mit zwei Kolleg*innen teile, wir aber fast nie gleichzeitig da sind und außer, dass ich auch schon mal eine Sprechstunde mit einem Studenten*einer Studentin darin halte. Aber ich habe ja auch vier Lehrveranstaltungen in der Woche, in welchen ich vor den Teilnehmenden stehe und unterrichte. Allerdings habe ich dabei noch nie negative Reaktionen auf mein Rocktragen erlebt.

Es ist eher wie bei Dir, Samson, dass auch ich meine Uni als offen und liberal erlebe.

LG, Micha

Das Thema wurde ja schon an dutzenden Stellen besprochen.
Außerhalb der Schmetterlingswissenschaft gibt es zahlreiche Firmen, in denen der Mitarbeiter seinen Arbeitgeber und dessen Interessen gegen Entgelt vertritt. So hat der Arbeitgeber auch einen Einfluss auf Verhalten und Auftritt des Mitarbeiters. Manche sehen es lockerer, manche enger.

Aus solchen Ausnahmen wie @MAS im Staatsdienst lässt sich keine Regel für alle herleiten. Besonders in Unternehmen, wo sehr auf fachliche Qualifikation und Leistung geachtet wird, ist Schaulaufen und modische Selbstdarstellung nur eingeschränkt möglich, manchmal auch unangebracht.

Ich würde die Freiheitsmöglichkeiten grob nach Arbeitsplätzen unterscheiden, die Steuergelder und Gewinne erwirtschaften und solche, die Steuergeld kosten und keinen Gewinn bringen. Da muss eben jeder sein Umfeld genau beobachten und abwägen, wie weit er gehen möchte.

Dass man sich nicht nur über Äußerlichkeiten definieren sollte, kommt immer wieder zu kurz Viele sehen sich anscheinend eher als rein äußerliche Hülle und nicht als Gesamtheit mit Persönlichkeit und Fähigkeiten.

Offline Uckermärker

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #467 am: 18.04.2023 07:55 »
...
Wenn Du Dir sicher bist, ein Mann zu sein, sind Äußerlichkeiten wie Rock, oder Hose, T-Shirt, oder Bluse, Baumwollsocken, oder Feinstrümpfe, völlig egal. Wenn Du ein Mann bist, wirst Du Dich als Mann auch im Rock als Mann bewegen und auftreten.
...
Trage was Du willst, und denke nicht darüber nach, ob Du Dich als Mann "feminin" bewegen kannst.
LG
Zareen

Genau!!!

Vorgestern habe ich mal aus Neugier eine meiner Jeans probiert und sofort wieder zur Seite gelegt - ich kam mir mittlerweile darin unmännlich vor - eingeengt - irgendwie gebändigt und ich mag dieses "Windelgefühl" einfach nicht mehr - vorbei ist eben vorbei.

So ist für mich jetzt das Tragen von Röcken alternativlos geworden *). Ich habe keine Lust mehr mich zu rechtfertigen - stelle mir nicht mehr die Frage - ob ich darf und es anderen Leuten passt.
Im Lockdown gab es glücklicherweise in der Damenmode mal eine schlichte Phase, da fand ich einiges neutrales - z.Z. ist mir vieles wieder zu sehr betont feminin.

So habe ich selbst Hand an die Nähmaschine gelegt **) und experimentiere nun mit Stilen, Schnitten***), Längen, Stoffen****), Farben.

Mit meinen selbst geschneiderten Röcken fühle ich mich nun ganz wohl und zufrieden.

LG

Jens

*) noch bequemer sind natürlich Kleider :-)

**) Neben dem Malen mein neues Hobby um meinen Kopf nach der Arbeit wieder frei zu bekommen. Meiner Frau gefällt es und ich habe auch für sie 2 schöne warme Röcke genäht ;-)

***) bei meinem letzten Rock habe ich es geschafft den Verschnitt auf stolze 0% zu reduzieren. Jeder Rock ein Ingenieurs-Werk!

****) MeetMilk ist ein echter Geheimtipp - leichter als Denim - fühlt sich an wie Wildleder - "winddicht" - nachhaltig
Wenn eine Frau der Ansicht ist, ihr steht ein Anzug, so trägt sie ihn einfach.

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Offline MAS

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #468 am: 18.04.2023 07:59 »
Ich denke, nicht jeder kann sich das aussuchen, eine Uniform (im weiteren Sinn oder auch im engeren) zu tragen oder auch nicht, wenn er einen bestimmten Beruf ausübt und ihn auch ausüben will. Andererseits sind die Grenzen oft auch nicht so eng, wie man es befürchtet. Aber nicht jeder ist gleich mutig, die Grenzen auszutesten.

LG, Micha
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Offline Delme-Didi

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #469 am: 18.04.2023 12:14 »
Moin moin,

Ich arbeite nach alter Bezeichnung im Sozialamt. Unser Haus ist für ca. 1/3 von Bremen zuständig. Auch wenn man immer davon ausgeht, dass wir Beamte nur rumsitzen, bin ich doch häufig im Haus unterwegs. Dabei muss ich dann  nicht nur durch ein Strom von Kunden für mich selbst sondern für alle Kollegen. Und an einigen Tagen ist es wie in der vollen Straßenbahn.

Aber ich und scheinbar auch die Kunden haben da wohl kein Problem. Hier und da wird mal ein dummes Gesicht gemacht, aber sonst nichts negatives. Im Gegenteil viel Interesse und Lob.
Grüße vom Delme-Didi

Offline Skirtedman

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #470 am: 18.04.2023 12:44 »
Achtung: off-topic!

Hi Jens,

Danke für den Stoff-Tipp - auch wenn ich selbst nicht nähe. Wenn ich richtig sehe, dann produziert "Mind the Maker" / "MeetMILK" Stoffe aus Tencel-Garnen. Ich habe auch verschiedene Tencel-Röcke bzw. andere Kleidungsstücke. Aus Tencel lassen sich jeansartige dünne, fließende Stoffe herstellen, aber auch viscose-artige oder jersey-glatte Stoffe herstellen und je nach Aufrauhung und Mischung mit Baumwolle, Polyester o.ä. auch interessante strukturierte Stoffe mit unterschiedlichstem "Griff".

Ich denke, Deiner Beschreibung nach könntest Du in erster Linie die Mini-Seersucker-Stoffe meinen: "Cana Seersucker"

Und noch was aus Deinem Beitrag - auch noch halb off-topic:
Zitat
Vorgestern habe ich mal aus Neugier eine meiner Jeans probiert und sofort wieder zur Seite gelegt - ich kam mir mittlerweile darin unmännlich vor - eingeengt - irgendwie gebändigt und ich mag dieses "Windelgefühl" einfach nicht mehr - vorbei ist eben vorbei.

So ist für mich jetzt das Tragen von Röcken alternativlos geworden.


Absolut das beschrieben, wie mir es auch erging.

Und deswegen war es für mich auch klar, dass über kurz oder lang ich das Hosenthema auch bei mir für den Broterwerb erledigen muss. Dieses sinnlose eingepackt sein belastet nur meinen Körper und meinen Geist. Wie will ich mit Eifer mich meiner Arbeit hingeben, wenn mich die Bedingungen dazu (Hosentragen) einfach nur ausbremsen?


Insofern war für mich das Rocktragen auch auf Arbeit irgendwann alternativlos. Es kostet Überwindung, das durchzuziehen. Ich in meinem Umfeld hatte es da sicherlich einige Portionen leichter als manch andere. Wobei ich es auch immer wieder mit Wirtschaftsbossen und Politikern bis hin zum Bundeskanzler zu tun bekam.

Meine verschiedenen Büro-Erfahrungen waren freilich andere, sehr viel lebhaftere als die von Michas Büro. Für Micha ist es eher ein Rückzugsort. Für die meisten dürften Büros eher Orte sein mit mehr oder weniger, eher mehr häufigen menschlichen Kontakten.

Micha, zu meiner Aussage noch so viel:
Ich finde, für´s Büro darf´s auch gerne etwas "konservativer" sein. Austoben und Ausprobieren gehört zunächst mehr in die Freizeit.
Was hat es eigentlich immer mit dem Büro als besonders schwierigem Ort für das Rocktragen auf sich?

Mit "für´s Büro" hatte ich es eher als Synonym gemeint, stellvertretend für "auf Arbeit".

Ich finde es aber spannend, wie daraufhin Ihr Eure unterschiedlichen Arbeitssituationen beschreibt. Weil: Arbeit ist nicht gleich Arbeit. Wo was geht, muss jeder selbst vor sich in´s Reine bringen - um es mal so auszudrücken.

Und natürlich hat nicht jeder Erwerbstätige die freie Wahl, über Rock auf Arbeit nachzudenken. Jemand, der tagein tagaus Stahlhallen auf Montage erstellt, der dürfte sich da überhaupt keine Hoffnungen machen auf den ersten Tag im Rock auf Arbeit.

@Delme-Didi:
Aber ich und scheinbar auch die Kunden haben da wohl kein Problem. Hier und da wird mal ein dummes Gesicht gemacht, aber sonst nichts negatives. Im Gegenteil viel Interesse und Lob.

Ein dummes Gesicht kannst Du aber auch provozieren mit einer besonders individuellen Frisur oder Brille. Man kann es eben nicht allen Recht machen. Und die, die es trotzdem versuchen, werden vielleicht manchmal schief angeguckt, weil sie so furchtbar wenig individuell sind. So geht es mir - mit Verlaub - z.B. oft mit männlichen Bankern so.

Offline doppelrock

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #471 am: 18.04.2023 14:21 »
Natürlich kann man zum x-ten Mal über "DIE" Hose schimpfen, die ach so sehr einengt. Ich weise immer wieder gern darauf hin, dass es auch gut aussehende Modelle gibt, die nicht zwicken. Und genauso gern noch einmal: Wenn die Oberschenkel scheuern oder kleben, liegt es nicht an der Hose, sondern an der Person.
Zumindest in meiner Größe gibt es eine riesige Auswahl angenehm tragbarer Hosen von Skinny bis Sarouel, von lang bis kurz.

Man kann den Leuten, die Hosen zur Arbeit tragen, genauso pauschal vorwerfen, dass sie feige sind - aber wem bringt das was und trifft das die Ursache überhaupt? Wohl eher nicht.

Manchmal ist es schön, sich auf die Arbeit konzentrieren zu können und nicht ständig mit Fragen nach Gender-Gaga gelöchert zu werden. Dafür muss manch einer aber erstmal das im vorigen Beitrag genannte Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer verstehen wollen.

Mir fällt gerade der Werbe-Gag von der Üstra ein. Mann mit Rock im Dienst war wohl doch nur eine Eintagsfliege, wie die gesamte Werbekampagne zum Anlocken der Frauen. Die Zahl der Bus- und Bahnfahrer mit Dienst-Rock scheint schnell wieder bei Null gelandet zu sein. Schade eigentlich, aber muss Gründe haben.

Online Zareen

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #472 am: 18.04.2023 21:04 »
Einengende Hosen:
ja, ich trage in der Freizeit eine gebrauchte Tarnhose Herrengröße gefühlte 60. Die engen gar nicht ein, oder eine sehr weite Pluderhose. Aber ansonsten sind Röcke eigentlich selbstverständlich geworden.
Mann-sein hängt nicht vom Tragen einer Hose ab.
Warum dann nicht Rock tragen? Nur Mut....

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #473 am: 18.04.2023 21:32 »
Mein heutiges Outfit mit meinem neusten Werk aus meetMILK® SERA WEIGHTY COTTON BLEND in der Farbe "Anchor":
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wie gesagt 0% Verschnitt ;)

LG
Jens

P.S. Warum sollen wir uns rechtfertigen???Frauen tragen ganz selbstverständlich Boyfriend Teile oder plündern den Kleiderschrank vom Partner und wollen dafür bewundert werden ... keine Spur von "schlechtem Gewissen"!!!
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Offline MAS

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #474 am: 19.04.2023 00:03 »
Sehr gut, lieber Jens!

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Offline Skirtedman

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #475 am: 19.04.2023 11:06 »
Natürlich kann man zum x-ten Mal über "DIE" Hose schimpfen, die ach so sehr einengt. Ich weise immer wieder gern darauf hin, dass es auch gut aussehende Modelle gibt, die nicht zwicken. Und genauso gern noch einmal: Wenn die Oberschenkel scheuern oder kleben, liegt es nicht an der Hose, sondern an der Person.
Zumindest in meiner Größe gibt es eine riesige Auswahl angenehm tragbarer Hosen von Skinny bis Sarouel, von lang bis kurz.

Ich schimpfe zumindest zum x-ten Mal über die Hose, wenn jemand der Ansicht ist, für mich zu bestimmen, dass ich Hosen tragen müsse, weil ich ein Mann bin.

Wenn Du der Meinung bist, dass Skinny-Hosen für Dich angenehm tragbar seien, dann hat Deine Empfinden-Struktur konstitutionelle Unterschiede zu meinem Empfinden. Und nein, bei meinen Empfindungen geht es nicht um eingeengte Beine oder sich gegenseitig reibende Oberschenkel.

Mit meinen Kern-Konfektionsgrößen Damen 42/44 habe ich auch, wie Zwurg, Experimente gefahren mit enormen Hosen-Übergrößen. So etwas mit 60 ist mir auch noch in Erinnerung. Schön sah das dann aber nicht mehr aus. Sarouels finde ich übrigens optisch ebenso alles andere als schön.

"Nichts zwickt mehr" war dann in der Kernzone meines hosenablehnenden Empfindungsbereichs zwar zutreffend, dafür musste ich an anderer Stelle mit extremen Einschränkungen arbeiten: am Gürtel. Der muss dann so zugezurrt werden, dass spätestens im Sitzen auch das nicht mehr angenehm war, ausserdem quoll dann der in wellige Falten liegende Bund immer mal wieder aus der Gürtelumfassung heraus, dass ein bedenkenloses und gedankenloses Tragen auch nicht möglich war, weil ich alle Naslang da wieder nachkorrigieren musste.

Das mit aller Gewalt auf Hosen sich beschränken hat sich für mich als Thema endgültig erledigt. Kann jeder machen, wie er will. Meine Identität als Mann bedeutet nicht, auf Hosen festgelegt zu sein. Das würde ich willenlos akzeptieren, wenn Frauen konsequent der Hose entsagen würden. Solange das nicht der Fall ist, schimpfe ich auch zum xx-ten Mal über die körperlichen Unannehmlichkeiten, die mir Hosen bereiten und bediene mich an Kleidungsalternativen und spreche darüber auch in einem Forum, das sich mit Alternativen zu Hosen beschäftigt.

Der eine will sich von irgendeinem "Gender-Gaga" von der Arbeit nicht ablenken lassen, der andere will sich nicht von der Arbeit ablenken lassen, weil er ohne sinntragende Argumente zu einer körperlichen Einschränkung sich gezwungen sieht.

Wenn Männer unbedingt Hosen tragen sollen, nur weil sie Mann sind, gehört auch das übrigens genauso zum "Gender-Gaga".

Offline Skirtedman

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« Antwort #476 am: 19.04.2023 11:26 »
Mein heutiges Outfit mit meinem neusten Werk aus meetMILK® SERA WEIGHTY COTTON BLEND in der Farbe "Anchor":
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...

Ah! Ja, bei diesem Cotton Blend steht ja auch in der Beschreibung, dass er im Griff Wildleder ähnelt. Dieser Stoff ist doppelt so schwer wie der Cana Seersucker, den ich in Verdacht hatte. Ist schon interessant, was man mit Tencel alles machen kann. Hat mit Plastik-Microfaser von vor 15 Jahren absolut nichts mehr zu tun.

Und Jens: würden alle Männer so rumlaufen, könnte man sich ohne weiteres an diesen Anblick gewöhnen. Da braucht die Gesellschaft sich nicht an die Girlieröckchen eines Skirtedman gewöhnen oder an Oma-Euphegenia-Looks anderer Forumskollegen.

Und 0% Verschnitt: Das ist eine Leistung!

Diesen Sommer sollte ich vielleicht auch mal wieder verstärkt meine Wickelröcke von ehedem reaktivieren.

Eine Frage noch bitte schnell zur Konstruktion:
Wie hast Du inwendig den Wickel verschlossen? Es wirkt so, als hättest Du ein Klett-Band verwendet. Ist das richtig?

Und noch ein kleiner schneller Hinweis zum Thread-Bezug: Jens hat dieses Outfit sicherlich zu seiner Arbeit getragen.

Online Zareen

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #477 am: 19.04.2023 13:34 »
Mein heutiges Outfit mit meinem neusten Werk aus meetMILK® SERA WEIGHTY COTTON BLEND in der Farbe "Anchor":

wie gesagt 0% Verschnitt ;)

LG
Jens

P.S. Warum sollen wir uns rechtfertigen???Frauen tragen ganz selbstverständlich Boyfriend Teile oder plündern den Kleiderschrank vom Partner und wollen dafür bewundert werden ... keine Spur von "schlechtem Gewissen"!!!

Glückwunsch Jens!
Der Rock gefällt mir SEHR! Und dazu die Schuhe und die Strümpfe, das trifft genau meine Vorstellung von Mann&Rock.
Für mich geht die Optik schon ein klein wenig in Richtung Öko, Natur, Alternativ.
Weiter so! Ich kann mir vorstellen, daß Du damit viel Zuspruch bekommst.

LG
Zareen
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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #478 am: 19.04.2023 17:22 »
Danke Euch!

Klar, das hatte ich gestern den ganzen Tag an.
Als ich gestern unser Geschäft betrat sagte eine Kundin, die mich schon öfter im Rock sah, freundlich: "Ah, der Mann im Rock" ... und mein Vater meinte dann als Künstler kann Mann auch Rock tragen. Ja, sie hat auch meinen Rock bestaunt :laugh:

Ich hatte nur 1,5m Stoff gekauft und wollte zwei Röcke. So habe ich als Ingenieur getüftelt, mir Papiermodelle gebastelt bis ich den Verschnitt auf 0 gebracht hatte und maximale Bewegungsfreiheit mit einer schlanken Silhouette kombinieren konnte.

So ist das Prinzip vom Rock:
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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #479 am: 19.04.2023 19:04 »
Die beiden Teile jeweils als Kreis-Ausschnitt konstuiert, dann wäre es ganz exakt.
Aber eine coole Idee, das muss man sagen ...
 
Viele Grüße,
Lars
Schützen die Grünen die Natur?
Oder müssen wir die Natur vor den Grünen schützen?


 

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