Autor Thema: Kulturelle Aneignung oder Gesinnungsdiktatur?  (Gelesen 17648 mal)

Offline Morle

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Gestern habe ich en passant in den VOX-Nachrichten aufgeschnappt, die Darbietung einer Senioren(!)-Tanzgruppe in der Bundesgartenschau sei von den Buga-Veranstaltern erst verboten, dann mit Einschränkungen erlaubt worden.
Die Darbietung beinhaltete Tänze sozusagen rund um die Welt, in entsprechenden Kostümen. Das war der Knackpunkt, der den Mitarbeiter der Mannheimer Veranstalter, ich vermute sehr wohl weit eher eine Mitarbeiterin, in Rage brachte: dies sei (inakzeptable) kulturelle Aneignung.

Lt. Wikipedia ist diese erst dann erfüllt,  „wenn Träger einer „dominanteren Kultur“ Kulturelemente einer „Minderheitskultur“ übernehmen und sie „ohne Genehmigung, Anerkennung oder Entschädigung“ in einen anderen Kontext stellen. Die ethische Dimension kultureller Aneignung wird in der Regel nur dann thematisiert, wenn die übernommenen Kulturelemente einer Minderheit angehören, die als sozial, politisch, wirtschaftlich oder militärisch benachteiligt gilt.“

Bin ich zu engstirnig oder riecht es bei der, wie ich annehme, harmlosen Tanzveranstaltung und deren übergriffigen Wertung als kulturelle Aneignung sehr nach Gesinnungsdiktatur? Wo endet das Ganze? Wir West- und Mitteleuropäer haben äußerst wesentliche Kulturelemente anderer übernommen: unsere Schrift: von den Römern geklaut, unsere Zahlen: von den Arabern, den christlichen Glauben, sofern noch von Belang: von den Juden. Müssen wir uns nach der „Denk“-Weise der permanent Betroffenen, die meinem Eindruck nach nur auf die nächste Gelegenheit zur Hystery zu warten scheinen, für die Aneignungen unserer Schrift, Zahlen und unserer Religion entschuldigen, sie einstampfen und nach Ersatz suchen?
Ich weiß: es ist nur bedingt vergleichbar, aber das Ganze erinnert mich auch an die Wormser Prozesse, die erst möglich wurden durch eine Frau(!), die ihrem Ex-Mann sexuellen Missbrauch der gemeinsamen Kinder vorwarf, durch eine durchgeknallte Mitarbeiterin(!) des Vereins Wildwasser (der übrigens nur gegen sexuellen Mißbrauch an Mädchen und Frauen tätig ist, Jungen sind ihnen offensichtlich egal), und u. a. durch eine hysterische Staatsanwältin, die alles mögliche gewesen sein dürfte, nur eben keine Juristin. Dieser Justizskandal zeigt mir mehr als deutlich, was möglich ist, wenn Meinungen, Ansichten und Vorwürfe ohne begründete Faktenkritik zum Allgemeingut werden, siehe auch die Verleumderin Alice Schwarzer im Fall Jörg Kachelmann, übrigens: als fanatische Feministin ausgerechnet und hauptsächlich in dem Drecksblatt BILD.

Kommt es, sofern Rock tragende Männer mehr in der Öffentlichkeit in Erscheinung treten, dazu, daß auch sie der kulturellen Aneignung geschmäht werden, weil Röcke tragende Männer nur in anderen Kulturen selbstverständliches Element sind?
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Offline Skirtedman

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Antw:Kulturelle Aneignung oder Gesinnungsdiktatur?
« Antwort #1 am: 24.05.2023 16:02 »
Zu Deiner abschließenden Frage muss ich sagen:
Hoffentlich nicht!

Im Zweifelsfall könnten wir uns noch darauf berufen, dass die Aneignung von Hosen durch die Frauen ja auch nicht als eine Form der "kulturellen Aneignung" empfunden wurde. Da haben wir noch immer die Chance, auf eine Gleichstellung ohne Minderheiten-Beeinträchtigungen zu pochen.

Zu den anderen Anspekten fällt mir spontan vor allem ein, dass nicht selten über das Ziel hinausgeschossen wird, wenn irgendetwas verändert oder "verbessert" werden soll. - Ich selbst habe das an einer Ex-Freundin kennengelernt, die zwar auf vielfältige Weise (nicht körperlich) unter - besonders - ihrem Vater gelitten hatte, dies aber sehr mit feministischen Aspekten in Verbindung brachte und jeden Zusammenhang, in dem ein Mann mal in einem individuellen günstigen Licht dastand, das mit feministischer Ablehnung quittierte. Kurz ausgedrückt: es reichte aus, wenn ein Mann eine Sachkenntnis hatte, die ihr nicht bekannt war, um diese grundsätzlich abzulehnen, weil Männer in der Geschichte lange genug - wohl - gesagt haben, wo es im Leben lang geht.

Der Weg zur Gleichstellung geht oftmals nicht ohne den Zwischenschritt, die bislang Benachteiligten nun mit einer Erhabenheit auszustatten. In gewissen feministischen Strömungen heisst es also unterschwellig, dass der Mann nun als solcher kollektiv erniedrigt werden muss, um die (vergangene) Ungleichbehandlung wieder gutzumachen.

Diese Strömung scheint mir auch beim Thema "kultureller Aneignung" vorhanden zu sein. Und auch das freiwillige Sich-Zuücknehmen, (um ja nichts falsch zu machen, aber vor allem) um die bisher Benachteiligten zu würdigen.

Ich kann das aber alles nur anreissen. Vor allem scheinst Du bei Deinen Beispielen weitergehende Kenntnisse zu haben, wo ich nicht mitreden kann. Ich hoffe, andere Kollegen hier haben da detaillierteren Einblick und können Deine konkreten Anknüpfungspunkte bei ihren Antworten mit berücksichtigen.

Jedenfalls verstehe ich, dass dies mehr als nur ein Aufreger darstellen kann. Und dass da vielleicht auch eine lauernde Gefahr dem Ganzen innnewohnen könnte. Oder wäre es am Ende doch einfach nur hilfreich, das entspannter zu sehen?

Ich weiss es nicht.

Offline Skirtedman

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Antw:Kulturelle Aneignung oder Gesinnungsdiktatur?
« Antwort #2 am: 24.05.2023 16:14 »
Nur kurz:

Das Eingangsthema hat mich nicht ganz losgelassen. Dazu schnell mal recherchiert und überflogen.
Eine recht interessante Fundstelle hierzu: Einigung mit den Tänzerinnen (WDR)

Offline Morle

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Antw:Kulturelle Aneignung oder Gesinnungsdiktatur?
« Antwort #3 am: 24.05.2023 17:23 »
Lieber Wolfgang,
soviel weitergehende Kenntnis dürfte ich kaum haben, schätze ich. Aufgrund meines Alters habe ich lediglich die damalige Aufregung um die Wormser Prozesse und die Kachelmann-Justiz- und Medienaffäre verfolgt, dazu kamen Berichte über übersteigerten Feminismus der auch von Dir charakterisierten Art. Vielleicht reagiere ich mittlerweile auf solche Übergriffigkeiten zu dünnhäutig, aber unter Juristen, meine ich mitbekommen zu haben, kursiert u. a. die Meinung, daß z. B. ein der Vergewaltigung angeklagter Mann heutzutage vor Gericht kaum noch eine Chance hat, sofern das vorgebliche Opfer nur glaubwürdig genug die angebliche oder tatsächliche Vergewaltigung schildert. Soweit zum Thema "in dubio pro reo". Dort hinein paßt vorzüglich die Kachelmann-Affäre, als das Opfer gerichtlich noch jede Menge Privatsphärenschutz bekam, während sie ihre angebliche Leidensgeschichte per Illustrierten-Story zu Geld machte. Probates Mittel mancher Frauen während der Trennung oder im Sorgerechtsstreit, das im Erfolgsfall auch die Unterhaltspflicht des Mannes mit einschließt, ist auch der Vorwurf des Kindesmißbrauchs. Den Geruch des Kinderschänders wird der Beschuldigte im Leben nicht mehr los. Weiteres Stichwort dazu ist der Gustl Mollath-Justizskandal.
Zum Schluß vielen Dank für Dein Interesse an meinem Beitrag und Deine Antworten,
Morle
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Offline MAS

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Antw:Kulturelle Aneignung oder Gesinnungsdiktatur?
« Antwort #4 am: 24.05.2023 19:06 »
Nur kurz:

Das Eingangsthema hat mich nicht ganz losgelassen. Dazu schnell mal recherchiert und überflogen.
Eine recht interessante Fundstelle hierzu: Einigung mit den Tänzerinnen (WDR)

Wenn ich den Herrn Distelhorst richtig verstehe, geht es weniger um die Vermeidung von kultureller Aneignung, sondern von Klischees. Die holländischen Holzschuhe müssten dann aber auch den Straßenschuhen weichen, die Holländer:innen heute mehrheitlich tragen.

In manchen deutschen Irish-Folk-Bands werden auch viele Klischees des sauflustien Iren bedient. Das wurde auch schon in den 90erm kritisert. Aber ob sich Iren selbst darüber aufregen? Oder wie sieht es mit deuschen Pipes-&-Drumms-Bands aus, die mit Kilts und Dudelsäcken auftreten? Immerhin wurden Irland und Schottland lange von Engländern besetzt und ausgebeutet. Könnte man dann sagen, dass es Engländern verboten gehört, irische und schottische Sauflieder oder Bagpipemusik zu spielen und Kilts zu tragen?

Ich sehe es ähnlich, wie ich es in meinem neuen interrel. Rundbrief in Bezug auf die Verwendung von Wörtern geschrieben habe: Es kommt nicht so sehr auf die Wörter an als auf die Intention, mit der man Wörter benutzt. Wichtig ist es, Menschen nicht mit Wörtern zu bezeichnen, die sie als beleidigend oder verletzend empfinden. Wenn man die Menschen nicht verletzen will, verzichtet man dann auf diese Wörter. Wenn sie sich aber gar nicht verletzt fühlen, darf man sie benutzen. Und so ist es auch mit der Kleidung, Musik usw. von Menschen aus anderen Völkern. Wichtig ist, ihnen Respekt zu erweisen und darauf zu achten, ihre Musik, Kleidung usw. nicht so zu verwenden, dass die Menschen sich dadurch beleidigt oder verletzt fühlen. Sicher ist es aber nicht immer einfach, das herauszufinden, weil man zu den betreffenden Menschen gar keinen Kontakt hat. Man kann sich natürlich auch selbst fragen, wie man es in ähnlicher Weise empfinden würde, wenn jemand etwas aus meiner Kultur für seinen Auftriff verwenden würde, wenn mein Volk durch das der Aufführenden früher ausgebeutet worden wäre. Das ist dann natürlich Spekulation.

LG, Micha

 

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Offline MAS

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Antw:Kulturelle Aneignung oder Gesinnungsdiktatur?
« Antwort #5 am: 24.05.2023 19:08 »
Lieber Morle,

aber wirfst Du hier die Themen "kulturelle Aneignung" und "Vergewaltigung" nicht zu sehr in einen Topf?

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Offline doppelrock

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Antw:Kulturelle Aneignung oder Gesinnungsdiktatur?
« Antwort #6 am: 24.05.2023 19:37 »
Das mit der Tanzgruppe ist nur ein Beispiel für cancel culture und wokeness. Es geht den Umerziehern nicht um den Umgang mit der dargestellten Kultur, sondern einzig um Machtausübung per Druck und Angst. Von daher finde ich das Wort "Gesi..." passend.

Man kann ja auch Elemente oder Klänge anderer Kulturen aus Respekt und Anerkennung für diese übernehmen. Auf diese Idee kommen die Verbietenden*innen aber garnicht. Weil auch Reisen bildet, wollen sie das uns verbieten und nur sich selbst gönnen. Ansonsten könnten wir ja lernen, Außenansichten gewinnen, anderes kennen lernen und verlieren die Angst vor ihnen. Dann ist aber ganz schnell die Macht weg. Selbstgerechte Narzissten ohne Herz und Seele leben aber von dieser Machtausübung. Ohne sind sie nichts und niemand beachtet sie.

Genau diese Leute, die ständig mit der Nazi-Keule gegen normale Menschen rumfuchteln, haben in ihrem Handeln selbst das erdfarbene Gedankengut. Dieses ist rassistisch, sexistisch und von beliebiger Willkür geprägt.

Entsprechend unglücklich finde ich, diesen Terror mit der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau in Sachen Hose zu vergleichen.

Ich wünsche, dass immer mehr Leute diesen Schmarrn nicht mehr mitmachen, sich weder Denken verbieten, noch Sprache verhunzen lassen und die propagierte Spaltung mit Vertragen und Verständnis untereinander überwinden.

culture skirt

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Antw:Kulturelle Aneignung oder Gesinnungsdiktatur?
« Antwort #7 am: 24.05.2023 20:40 »
Kommt es, sofern Rock tragende Männer mehr in der Öffentlichkeit in Erscheinung treten, dazu, daß auch sie der kulturellen Aneignung geschmäht werden, weil Röcke tragende Männer nur in anderen Kulturen selbstverständliches Element sind?
Geschlechtliche Aneignung.

Im Zweifelsfall könnten wir uns noch darauf berufen, dass die Aneignung von Hosen durch die Frauen ja auch nicht als eine Form der "kulturellen Aneignung" empfunden wurde. Da haben wir noch immer die Chance, auf eine Gleichstellung ohne Minderheiten-Beeinträchtigungen zu pochen.
"Das ist was anderes. Das sind Frauen"

culture skirt

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Antw:Kulturelle Aneignung oder Gesinnungsdiktatur?
« Antwort #8 am: 24.05.2023 20:43 »
Lieber Morle,

aber wirfst Du hier die Themen "kulturelle Aneignung" und "Vergewaltigung" nicht zu sehr in einen Topf?

LG, Micha
Es geht ihm um die Gesinnungsdikatur durch Verallgemeinerung bei beiden Beispielen, ohne vorherige Prüfung auf Richtigkeit. Und nicht um dem Vorwurf eines Missbrauchs (der nicht stattgefunden hat).

Offline ChrisBB

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Antw:Kulturelle Aneignung oder Gesinnungsdiktatur?
« Antwort #9 am: 25.05.2023 18:19 »
Hi,
Zum Stichwort "Gesinnungsdiktatur": Ich war vor Jahren in Beuren im Freilichtmuseum. Dorthin wurde das alte Rathaus von Häslach umgezogen. Im 1. Obergeschoss gibt es einen großen Raum, in dem früher der "Konvent" tagte. Dort wurde über alle Fälle, die im kleinen Ort gemacht werden konnten, Gericht gehalten. Beispiele waren auch Bekleidungs"vergehen", oder wie die Wäsche zum Trocknen aufgehangen wurde. Ein Besuch dort ist empfehlenswert, wenn man verstehen will, wie gut wir es heute haben: https://www.freilichtmuseum-beuren.de/museum/vorstellung-museumsgebaeude/rathaus-mit-lehrerwohnung-aus-haeslach/.

Gruß
ChrisBB

Offline MAS

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« Antwort #10 am: 25.05.2023 19:43 »
Habt ihr von dem Gouverneur von Florida gehört, der für die Republikaner als Präsidentschaftskandidat auftreten will, in Konkurrenz zu Trump: https://de.wikipedia.org/wiki/Ron_DeSantis?

Whow, wenn der Präsident wird, werden wir uns Trump zurückwünschen. Ein typisches Beispiel eines reaktionören Politikers, der Rücksichtnahme auf andere Menschen als Diktatur empfindet und umgekehrt allen Menschen seine Sichtweise aufzwingen will und dabei auch noch Wähler und Wählerinnen (dazwischen gibt es für ihn nichts) für sich gewinnt. So wie Erdogan, Putin, Bolsonaro (der ja derzeit zum Glück doch angewählt wurde), Orban und Konsorten. 

LG, Micha

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Offline doppelrock

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Antw:Kulturelle Aneignung oder Gesinnungsdiktatur?
« Antwort #11 am: 25.05.2023 22:08 »
Bravo MAS: Du hast einige Leute aufgezählt, die in ihrem Land erfolgreich sind, weil sie den woken Schrott nicht mitmachen, sondern das tun, was die Mehrheit der Menschen (Wähler) möchte.
Ist es auf einmal nicht mehr demokratisch, wenn 70% der hier lebenden Türken Erdogan wählen und rund 50% in der Türkei?
Hat dich 2014 der Putsch in der UA gestört oder kennst du das Land erst seit einem Jahr aus den Medien? Weißt du überhaupt irgendwas über das Land selbst?

Wie kommst du auf "reaktionär", "seine Sichtweise aufzwingen" und die anderen Floskeln? Stand das in der seriösen Quelle Wikipedia? Das ist ja neben Correctiv und Psiram das einzige, was man für eine wissenschaftliche Arbeit verwenden kann. Ales andere ist VT.

Was außer den Nachnamen und einer Einstufung als Feindbild weißt du wirklich über diese Politiker? Welche FAKTEN kannst du nennen? Und was weißt du etwa über den Gegenkandidaten von Erdogan? Erdogan muss weg, also ist jeder andere automatisch gut. Schöne, einfache Welt malst du dir.

Passiert das mit dem Meinung aufzwingen nicht gerade in der EU und in DE? Denkverbote, Fleischverbote, Heizungsverbote, Mobilitätsverbote, Impfzwang, Sprachverhunzungszwang, Unterordnung unter die private Organisation WHO.
Welcher Bürger hat das gewollt oder gewählt?
Wer hat überhaupt Uschi gewählt?
Wer wünscht eine Beteiligung an oder Eskalation des Stellvertreterkrieges?
Welcher Bürger in der EU will wirklich der ganzen Welt den Krieg erklären? Außer den Marionetten auf der Bühne doch wohl fast niemand. Und wer Krieg will, soll doch bitte selbst hingehen.
Welche Parteien haben für die Impfpflicht gestimmt und sind mit identischen Stimmen absolut gegen eine Aufklärung des Geschehens der letzten 3 Jahre?
Die Vertreter welcher Partei haben gesagt, dass ihnen egal ist, was die Wähler wollen? Kleiner Hinweis: Ampelfarbe unten und in der Akzeptanz im freien Fall außer bei ein paar Leuten, die durch diese Partei persönliche Vorteile genießen oder erhoffen?

Ich weiß, so viele Fragen, über die man nachdenken muss und auf die es sehr unbequeme Antworten gibt, welche das zarte Gebäude eines Weltbildes zerstören.

Offline MAS

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« Antwort #12 am: 25.05.2023 23:39 »
Lieber Morle,

aber wirfst Du hier die Themen "kulturelle Aneignung" und "Vergewaltigung" nicht zu sehr in einen Topf?

LG, Micha
Es geht ihm um die Gesinnungsdikatur durch Verallgemeinerung bei beiden Beispielen, ohne vorherige Prüfung auf Richtigkeit. Und nicht um dem Vorwurf eines Missbrauchs (der nicht stattgefunden hat).

Klar. Wenn Du meinen hier im Forum verlinkten neuen interreligiösen Rundbrief liest, merkst Du, dass ich genau das meine. Allerdings darf die Frage, ob ein Missbrauch stattgefunden hat oder nicht, nicht vor der Prüfung beantwortet werden.

Ich habe aber auch den Eindruck, dass einige Menschen einfach nicht aushalten, dass mal Menschen mit anderen Meinungen als der ihren die Regeln bestimmen. Würden ihre Gesinnungsgenossen die Regeln bestimmen und sie den Andersdenkenden vorschreiben, würden sie das nicht gleichermaßen als Diktatur empfinden. So wählen über 50 % der Türken am kommenden Wochenende wahrscheinlich den Erdogan oder wählten 60 % der Floridaer den DeSantis, weil der jeweilge Politiker ihnen Vorteile bringt, auch wenn beide nicht bereit sind, Andersdenkende zu tolerieren. Für viele erzkonservative oder reaktionäre türkische, amerikanische oder sonstige Menschen haben ethnische, religiöse, geschlechliche, hautfarbenmäßge oder auch Minderheiten oder auch Mehrheiten mit bisher weniger Macht keine Daseinsberechtigung. Und wenn diese dann zu Einfluss in der Gesellschaft gelangen und endlich einmal die eigenen Recht durchzusetzen und Gleichbereichtigung zu realisieren, schreien sie, das sei Dikatatur.

Dass auch Vorkämpfer guter Ideen manchmal über die Stränge schlagen, wie Wolfgang es ja sehr korrekt geschrieben hat, ist indes klar und müsste nicht sein.

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Antw:Kulturelle Aneignung oder Gesinnungsdiktatur?
« Antwort #13 am: 25.05.2023 23:43 »
Bravo MAS: Du hast einige Leute aufgezählt, die in ihrem Land erfolgreich sind, weil sie den woken Schrott nicht mitmachen, sondern das tun, was die Mehrheit der Menschen (Wähler) möchte.
Ist es auf einmal nicht mehr demokratisch, wenn 70% der hier lebenden Türken Erdogan wählen und rund 50% in der Türkei?
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Wie kommst du auf "reaktionär", "seine Sichtweise aufzwingen" und die anderen Floskeln? Stand das in der seriösen Quelle Wikipedia? Das ist ja neben Correctiv und Psiram das einzige, was man für eine wissenschaftliche Arbeit verwenden kann. Ales andere ist VT.

Was außer den Nachnamen und einer Einstufung als Feindbild weißt du wirklich über diese Politiker? Welche FAKTEN kannst du nennen? Und was weißt du etwa über den Gegenkandidaten von Erdogan? Erdogan muss weg, also ist jeder andere automatisch gut. Schöne, einfache Welt malst du dir.

Passiert das mit dem Meinung aufzwingen nicht gerade in der EU und in DE? Denkverbote, Fleischverbote, Heizungsverbote, Mobilitätsverbote, Impfzwang, Sprachverhunzungszwang, Unterordnung unter die private Organisation WHO.
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Welcher Bürger in der EU will wirklich der ganzen Welt den Krieg erklären? Außer den Marionetten auf der Bühne doch wohl fast niemand. Und wer Krieg will, soll doch bitte selbst hingehen.
Welche Parteien haben für die Impfpflicht gestimmt und sind mit identischen Stimmen absolut gegen eine Aufklärung des Geschehens der letzten 3 Jahre?
Die Vertreter welcher Partei haben gesagt, dass ihnen egal ist, was die Wähler wollen? Kleiner Hinweis: Ampelfarbe unten und in der Akzeptanz im freien Fall außer bei ein paar Leuten, die durch diese Partei persönliche Vorteile genießen oder erhoffen?

Ich weiß, so viele Fragen, über die man nachdenken muss und auf die es sehr unbequeme Antworten gibt, welche das zarte Gebäude eines Weltbildes zerstören.

Sag, wer Du bist, dann rede ich mir Dir über Politik. Solange Du Dich feige hinter einem Nicknamen versteckst und pseudodemokraische Perolen schwingst, für die Du dieses Forum seit Jahren missbrauchst, verweigere ich die inhaltliche Auseinandersetzung mit Dir. Das habe ich Dir schon oft gesagt, aber Du gehst nicht darauf ein.
Wer ich bin, ist offen erkennbar. Du dagegen bist nur ein Phantom.

Gruß,
Micha
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« Antwort #14 am: 26.05.2023 14:36 »
Lieber Micha,
unser permanent Verwirrter hat am 24.05. geschrieben, es gehe mir "um die Gesinnungsdikatur durch Verallgemeinerung bei beiden Beispielen, ohne vorherige Prüfung auf Richtigkeit." Wie schön, daß ausgerechnet er - seiner Meinung nach - der Einzige ist, der mich verstanden hat, und weiß, was ich denke, abgesehen davon aber nicht viel weiß, jedoch alles besser, wie immer. Wäre es wirklich so, sähe ich Bedarf, mir echte Sorgen zu machen...
Was Du schriebst, wird wahrscheinlich zutreffen: als ich es geschrieben hatte, fragte ich mich tatsächlich, ob die Themen "Gesinnungsdiktatur" und "Vergewaltigung" in einem Atemzug genannt werden sollten. Wahrscheinlich bin ich da etwas übers Ziel hinausgeschossen. Sei´s drum, passiert ist passiert, obwohl ich von meiner diesbezüglich geäußerten Meinung an sich kein Jota abweiche. Aber wie Du schon insinuiert hast: es ist ein anderes Thema!
Ich wünsche Dir - und natürlich allen andern, einschließlich den Verwirrten, denen ich Gelegenheit wünsche, noch mehr die Gedanken anderer lesen zu können, einen schönen Tag.
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