Was tragt Ihr denn an den Feiertagen?

[christian]

Zunächst mal stufe ich niemanden als irgendwas ein. Ob einer nun ne Frau begattet oder nen Mann, is mir egal.
Nehmen wir mal an ihr schafft es, dieses "Modediktat" zu brechen.....was dann??

Keine Ahnung 'was dann'. Was ist das für eine Frage.  Ich will nicht die Gesellschaft verändern. Ich will das tragen, was mir schon immer gefällt, was ich mich aber früher nie getraut habe. Deshalb muß ich das Diktat für mich brechen.
Außerdem ist es für mich und wohl auch für einige andere hier hilfreich und stärkend, zu sehen, daß wir nicht alleine sind.

Ich bin in einem Schottenforum. Leider haben wir das problem, das diese Modediktat auch uns betrifft.
Auch wenn der Kilt kein weibliches Kleidungsstück ist, so gibt es leute, die alles was mit Rock am Mann betrifft, als Kilt einstufen.
Sei es den Gothic-Bondagerock o.ä. Und solche Leute tauchen dann auf und denken, sie wären schottisch gekleidet, nur weil sie als mann ein Rockähnliches Kleidungsstück tragen.
Und solange es hier ein Unterbereich für Kilts gibt, bleiben wir hier. So einfach ist das.

Kein Problem für mich. Aber ich hatte den Eindruck, es sei ein Problem für Dich, weil das da:

lese ich als "schockierend".

Hier sehe ich Männer in Frauenklamotten, die das Modediktat brechen wollen. Für wen? Für sich selbst sicher. Aber was soll das bringen?

Das soll bringen, daß wir uns endlich trauen, das zu tun, wonach uns schon lange der Sinn steht.

Ich denke nicht, dass man sich einen Gefallen tut, wenn man sich dem Spott und den blöden Kommentaren der anderen aussetzt.

Die Fraktion derer, die spotten und blöd kommentieren, haben meist eine zu beschränkte Weltsicht um damit klarzukommen, was sie sehen. Ich habe schon Leute erlebt, die zuerst spotteten und sich später bei mir entschuldigten mit der Bemerkung, daß sie das nach ein wenig Nachdenken eigentlich garnicht so schlecht finden.

Stört mich das, wenn ein RIndvieh vor mir steht und blöde glotzt?

So genug diskutiert. Gute Nacht an alle.

ciao, christian

[christian]

Hi Michael,

Nicht die Strumpfhose, den Body in der Farbe des Rockes. Das ist meine ich die beste Kombi, der Rock scheint mir rotbraun/Kamin-rot zu sein, einen Body in der gleichen Farbe und eine Silberne Kette (Silber weil deine Gürtel schnalle auch Silber ist)

Ach so meist Du das. Ja, das würde mir auch gefallen. Aber das ist nicht so einfach, weil es viele Bodies und ähnliches nicht in meiner Größe gibt. Auch wenn ich jetzt mit Rock Größe 42 daherkomme, verlangt mein Brustkorb nach Bodies Größe 48. Und da wird die Auswahl knapp. Und Schmuck habe ich gar keinen.
Aber danke für die Anregung; ich werde mir das auf alle Fälle merken.

Die weißen Strümpfe habe ich extra gewählt, um die Schuhe etwas hervorzuheben. Hautfarbene würden mir dazu nicht gefallen. Schwarz wäre ok.
Außerdem ist der Rock seitlich geschlitzt. Da kommen die weißen Strümpfe dann auch noch gut raus.

Ist halt auch so eine Schublade/Tradition, das "unschuldige" weiß, das gibt dann so ein unschuldiges/ schüchternes Bild. Was aber nicht heißt das es schlecht aussieht, wirkt auf mich nur so. Deswegen wäre weiß nicht meine Wahl.

Na dann mach ich mal ein wenig auf unschuldig. Vielleicht glaubt es mir ja jemand.

ciao, christian

[garf2000]

Hier sehe ich Männer in Frauenklamotten, die das Modediktat brechen wollen. Für wen? Für sich selbst sicher. Aber was soll das bringen?
Ich denke nicht, dass man sich einen Gefallen tut, wenn man sich dem Spott und den blöden Kommentaren der anderen aussetzt.

Wenn alle Frauen so gedacht hätten würden sie heute keine Hosen tragen. Und so wie du jetzt über uns Denkst hat die Mehrheit der Frauen damals auch gedacht aber einige wenige Vorreiter hat´s nicht gestört und wie es heute ist weist du ja.
Der Spott und die Kommentare sind selten, dafür bin ich frei und entscheide nach meinem Geschmack und meinem Wohlbefinden und muss nicht überlegen ob es der Gesellschaft gefällt was ich gerade anhabe. Was habe ich denn davon wenn ich zwar angepasst in der Masse untergehe aber mich nicht wohl fühle?

MFG Michael

[garf2000]

Na dann mach ich mal ein wenig auf unschuldig. Vielleicht glaubt es mir ja jemand.

MFG

[Jürgen64]

Sorry leute aber ihr hört euch wie Frauen, die sich Kleidungstipps geben.
ganz ehrlich.

Aha, weil Du glaubst ein Mann zu sein, glaubst Du auch gleich alle Männer können etwas nicht, was ein Teil der Frauen können? Pardon, aber es gibt Frauen die sind handwerklich besser als Du, es gibt Frauen die können besser Auto fahren als Du, ... und es gibt halt eben genauso auch Männer, die können etwas was gemeinhin den Frauen zugeordnet wird besser als so manche Frau. Ist halt so, hat mit Geschlecht nichts zu tun, sondern mit persönlichen Stärken, und die fragen nicht nach Geschlecht. Davon abgesehen ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, sondern Übung macht den Meister. Naja, wenn Du mal irgendwann so weit bist, wirst Du das auch noch verstehen.

[Jürgen64]

Ja, ihr seid Männer. Männer die in definitiv als Damenkleidung deklarierten Kleidungsstücken herumlaufen und sich über Rüschen und Bodies und was weiß ich nicht was austauschen.
Ich möchte niemanden beleidigen ,aber nicht mal meine Frau redet so mit ihrer besten Freundin.

Also das ist jetzt meine persönliche Ansicht: Mit Männlichkeit hat das nichts mehr gemein.
Wenn ihr selbst meint, das so zu leben okay. Aber dann müsst ihr auch damit leben, dass viele menschen über euch lachen oder euch als "vom anderen Ufer" betiteln.
Ob ihr es nun seid oder nicht, ist zweitrangig.

Is nur meine Meinung. Ohne irgendjemanden angreifen zu wollen. Wenn sich jemand angegriffen fühlt, tut es mir leid.

Genau! Erweiterung der Herrenmode ist das Thema des Forums, genau darum geht es! Da die Damenmode die komplette Bandbreite der bekannten möglichen Kleidung abdeckt, ist diese Erweiterung nur möglich, indem man sich eben dieser Garderobe bedient und sie für den eigenen Bedarf anpasst. Man könnte aber auch sagen, dass Spitze, Rüschen, Absatzschuhe, ... nur eine Wiederbelebung früherer und damit traditioneller Herrenmode sind, also mindestens genauso traditionell wie die von Dir bevorzugten, aber unserer Tradition fremden Kilts!

Was ist denn Deiner Meinung nach Männlichkeit? Sich von den Vorstellungen der Partnerin unterdrücken zu lassen bzw. sich denen gleich freiwillig und widerstandslos zu unterwerfen? Ist es männlich, jedem Pöbel gleich nachzugeben, nur weil der nicht über den Mainstream hinausschauen kann? Ist es männlich, nicht das zu tun wonach Dir gerade gelüstet, nur weil Du Angst hast irgendwer könnte sich daran stören?

Auf diese "Männlichkeit" kann ich gerne verzichten. Ich tue und trage was ich will, und wem das nicht passt der hat halt ein Problem - sein Problem. Für Probleme anderer Leute gibt es Psychiater.

Siehst Du "vom anderen Ufer" als Beleidigung? Selbst wenn, dann denk' mal nach: Derjenige, der das behauptet, weiß in der Regel nicht mehr von Dir als was er sieht. Da es heißt, die schönsten Männer seien schwul, mußt Du doch verdammt gut aussehen, wenn jemand aufgrund Deines Äußeren "schwul" zu Dir sagt. Danke ihm also für das Kompliment. Ansonsten kann es Dir egal sein, wenn Du nicht wirklich schwul bist. Solche Kommentare kommen nämlich nur von Männern, und auf die stehe ich nun wirklich nicht. Ich stehe auf Frauen, und von denen erhalte ich Komplimente.

Mal ernsthaft: wer pöbelt denn rum? Ich jedenfalls bin froh, nicht zu denen zu passen! Deswegen lasse ich sie pöbeln und freue mich darüber, anders zu sein als die!

Gruß
Jürgen

[chrisko]

Sorry leute aber ihr hört euch wie Frauen, die sich Kleidungstipps geben.
ganz ehrlich.

Ich warte jetzt auf die Reaktion Chriskos

Komme eigentlich erst heute dazu hier wieder richtig zu lesen ...

Aber ich freue mich sehr wenn ich Kleidungstipps bekomme, insbesondere auch von Frauen

Also was solls, es ist schön wenn man fundierte Meinungen zum Outfit bekommt und sich nicht an irgendwelchen Plaids oder was auch immer festmachen muss...

Meine Garderobe ist einfach vielseitiger und macht mir weit mehr Spaß und ich bin nicht an karierte Stoffe uind **** gebunden ... sondern kann einfach die große Vielfalt der Angebote nutzen

Wobei über Weihnachten hatte ich nur Heilig Abend einen knielangen schwarzehn Jeansrock an, bei dem ehr ungemütlichen Wetter und den geplanten Spaziergängen hatte ich ehr weniger Lust auf Rock. Manchmal ist auch die Hose halt schön


Chrisko

[Keagan MacDonald]

Ich habe schon im Disput Thread geschrieben, wie ich dazu stehe.
Ich bin nun mal so erzogen worden, dass es nun mal eine gewisse Geschlechtertrennung gibt und klare Kleidungsaufteilung.
Darin war auch drin, dass es eine gewisse Rollenverteilung gibt, was Männer und Frauen betrifft.
Was ist daran Machomäßig, wenn ich der Ansicht bin, dass es nun mal Berufe gibt, die Männern vorbehalten sein sollten.
Ich reiße mich ja auch nicht grade um den Job als Hebamme oder so.

Jungen spielen Fußball, prügeln sich gern mal und machen sich schmutzig, Mädchen spielen gern mit puppen, reiten auf Pferden und so weiter.
Gleichberechtigung ist da schön und gut, aber selbst die existiert nur auf dem Papier. Oder warum werden Frauen heute noch schlechter bezahlt als Männer?

Ich schweife ab. Wie gesagt, ich bin nun mal so erzogen worden, lerne aber immer noch dazu.
Sicher bin ich auch bereit mich anderen Dingen zu öffnen, aber ich muss auch dahinter stehen können, es mit mir vereinbaren können.
Jedes Wort GEGEN diese Erziehung, werte ich als Beleidigung meiner Eltern. Und das sollte man nicht tun.

[MasinAD]

Jedes Wort GEGEN diese Erziehung, werte ich als Beleidigung meiner Eltern. Und das sollte man nicht tun.

Formal:
"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!" --Immanuel Kant, 1784

Niemandes Eltern sind perfekt, keine Erziehung ist vollkommen. Allein der eigene Verstand ermächtigt einen dazu, Kritik zu üben, Fragen zu stellen und Antworten zu suchen. Eine Ablehnung dessen würde bedeuten zu behaupten, dass es nicht besser ginge. Nicht darüber reden zu wollen bedeutet, Fehler nicht akzeptieren zu können. Das ist eine sehr konservativ-autoritäre Position, die ich eigentlich überwunden glaubte.

Inhaltlich:
Deine Überzeugung sei Dir belassen. Dann vertritt bitte genauso konsequent, dass Frauen keine Männerkleidung zu tragen haben. Du darfst Dir gerne ein Stichdatum vor dem 11.Mai 1945 aussuchen, was da als Männer- und was als Frauenkleidung galt. Schummeln und einfach die Gegenwart wählen zählt nicht!

Da Du damit aber eine unhaltbare Position einnehmen müsstest, machst Du das nicht. Das ist die typische Feigheit moderner Männer, lieber opportunistisch zu handeln als einen Konflikt mit möglicherweise erlahmten Sexleben als Folge eines treu verfolgten Prinzips zu führen. Du würdest damit nämlich die durchaus sinnvollen Errungenschaften der Emanzipation der Frauen, also ihre Selbstbestimmung, angreifen. Ich erachte den status quo aber nur als Zwischenstand einer Entwicklung zur Emanzipation aller Menschen, nicht nur eines Teils. Emanzipation bedeutet aber nicht nur, selbst bestimmen zu können, sondern auch die Entscheidungen anderer zu achten, so sie niemandes Freiheit, Gesundheit oder Rechte beeinträchtigen. Das geht Hand in Hand damit, keine vorschnellen Erwartungen an und Vorurteile über Menschen zu entwickeln, schon gar nicht aufgrund irgendwelcher angeblich natürlicher, biologischer oder sonstwie angeborenen Merkmale.

Ja, daraus ergeben sich mitunter Konsequenzen, die einem aufgrund der eigenen Erziehung (da isse wieder) und Prägung merkwürdig, ungewohnt oder gar fremdartig vorkommen. Das akzeptiert man dann eben oder man sollte seine Prinzipien überdenken. Aber Opportunismus möchte ich mir nicht mehr nachsagen lassen. Das ist eine Eigenart von Männern, bei der ich gerne 'unmännlich' bin. Wer ein Prinzip aus Überzeugung vertritt, muss eben auch die Nachteile inkaufnehmen.

Wofür stehst Du also?

LG
Masin

[AsiaHarry]

Hallo!

Obwohl dass hier jezt schon off topic ist, bin ich schon stolz dass meine Eltern im Gegensatz zu denen von Keagan erkannt haben, dass dieses leidige Thema "Männer müssen so sein und Frauen so" schon lange Schnee von gestern ist.

[Jürgen64]

Hallo Keagan,

Ich habe schon im Disput Thread geschrieben, wie ich dazu stehe.
Ich bin nun mal so erzogen worden, dass es nun mal eine gewisse Geschlechtertrennung gibt und klare Kleidungsaufteilung.
Darin war auch drin, dass es eine gewisse Rollenverteilung gibt, was Männer und Frauen betrifft.
Was ist daran Machomäßig, wenn ich der Ansicht bin, dass es nun mal Berufe gibt, die Männern vorbehalten sein sollten.
Ich reiße mich ja auch nicht grade um den Job als Hebamme oder so.

Jungen spielen Fußball, prügeln sich gern mal und machen sich schmutzig, Mädchen spielen gern mit puppen, reiten auf Pferden und so weiter.
Gleichberechtigung ist da schön und gut, aber selbst die existiert nur auf dem Papier. Oder warum werden Frauen heute noch schlechter bezahlt als Männer?

Ich schweife ab. Wie gesagt, ich bin nun mal so erzogen worden, lerne aber immer noch dazu.
Sicher bin ich auch bereit mich anderen Dingen zu öffnen, aber ich muss auch dahinter stehen können, es mit mir vereinbaren können.
Jedes Wort GEGEN diese Erziehung, werte ich als Beleidigung meiner Eltern. Und das sollte man nicht tun.

was tust Du denn gegen Frauen in Männerberufen, gegen Frauen im Fußball und anderen "Männersportarten", oder sonst gegen Frauen die ihrer Rolle nicht entsprechen? Trägt Deine Frau oder Deine Mutter Hosen? Oder gar flache Schuhe? Was unternimmst Du dagegen?

Ach, gar nichts? Und warum wetterst Du dann gegen Männer, die sich im Gegenzug verlorenes Terrain zurück erobern? Schließlich sind, wie schon mehrfach beschrieben, Strumpfhosen und Absatzschuhe genauso wie Make Up und anderes von Dir als weiblich angesehenes ursprünglich Männersache!

Gruß
Jürgen

[garf2000]

Ich bin nun mal so erzogen worden, dass es nun mal eine gewisse Geschlechtertrennung gibt und klare Kleidungsaufteilung. Darin war auch drin, dass es eine gewisse Rollenverteilung gibt, was Männer und Frauen betrifft

Dies ist jetzt nicht Beleidigend gemeint aber deine Eltern können ja auch nichts dafür wie sie dich Erzogen haben. Sie haben es von ihren Eltern so gelernt und die wiederum von ihren usw. und früher war es nun mal so. Unsere Generation hat jetzt die Aufgabe aus diesem Rollen zwang auszubrechen damit jeder Mensch sich frei entwickeln kann. Dazu gehört nicht bloß Kleidung sondern auch der Job oder der Lebensstiel.

Was ist daran Machomäßig, wenn ich der Ansicht bin, dass es nun mal Berufe gibt, die Männern vorbehalten sein sollten.
Ich reiße mich ja auch nicht grade um den Job als Hebamme oder so.

Na ja, das klingt schon sehr nach Macho, denn warum sollte ein Mann nicht als Hebamme arbeiten und warum sollte eine Frau nicht jeden Job machen dürfen?

Jungen spielen Fußball, prügeln sich gern mal und machen sich schmutzig, Mädchen spielen gern mit puppen, reiten auf Pferden und so weiter.

Ist das jetzt dein ernst oder wolltest du damit die allgemeine Ansicht widerspiegeln? Also ich habe zwei Jungs und zwei Mädchen und kann das so nicht bestätigen.

Gleichberechtigung ist da schön und gut, aber selbst die existiert nur auf dem Papier. Oder warum werden Frauen heute noch schlechter bezahlt als Männer?

Da hast du wohl recht, es gibt noch viel zu tun damit eine wirkliche Gleichberechtigung herrscht. In beide Richtungen wohlgemerkt.

Wie gesagt, ich bin nun mal so erzogen worden, lerne aber immer noch dazu. Sicher bin ich auch bereit mich anderen Dingen zu öffnen, aber ich muss auch dahinter stehen können, es mit mir vereinbaren können.

Solange der markierte Satz zutrifft ist es doch OK und klar musst du dahinter stehen können.

MFG Michael

[Keagan MacDonald]

Jedes Wort GEGEN diese Erziehung, werte ich als Beleidigung meiner Eltern. Und das sollte man nicht tun.

Formal:
"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!" --Immanuel Kant, 1784

Niemandes Eltern sind perfekt, keine Erziehung ist vollkommen. Allein der eigene Verstand ermächtigt einen dazu, Kritik zu üben, Fragen zu stellen und Antworten zu suchen. Eine Ablehnung dessen würde bedeuten zu behaupten, dass es nicht besser ginge. Nicht darüber reden zu wollen bedeutet, Fehler nicht akzeptieren zu können. Das ist eine sehr konservativ-autoritäre Position, die ich eigentlich überwunden glaubte.

Inhaltlich:
Deine Überzeugung sei Dir belassen. Dann vertritt bitte genauso konsequent, dass Frauen keine Männerkleidung zu tragen haben. Du darfst Dir gerne ein Stichdatum vor dem 11.Mai 1945 aussuchen, was da als Männer- und was als Frauenkleidung galt. Schummeln und einfach die Gegenwart wählen zählt nicht!

Da Du damit aber eine unhaltbare Position einnehmen müsstest, machst Du das nicht. Das ist die typische Feigheit moderner Männer, lieber opportunistisch zu handeln als einen Konflikt mit möglicherweise erlahmten Sexleben als Folge eines treu verfolgten Prinzips zu führen. Du würdest damit nämlich die durchaus sinnvollen Errungenschaften der Emanzipation der Frauen, also ihre Selbstbestimmung, angreifen. Ich erachte den status quo aber nur als Zwischenstand einer Entwicklung zur Emanzipation aller Menschen, nicht nur eines Teils. Emanzipation bedeutet aber nicht nur, selbst bestimmen zu können, sondern auch die Entscheidungen anderer zu achten, so sie niemandes Freiheit, Gesundheit oder Rechte beeinträchtigen. Das geht Hand in Hand damit, keine vorschnellen Erwartungen an und Vorurteile über Menschen zu entwickeln, schon gar nicht aufgrund irgendwelcher angeblich natürlicher, biologischer oder sonstwie angeborenen Merkmale.

Ja, daraus ergeben sich mitunter Konsequenzen, die einem aufgrund der eigenen Erziehung (da isse wieder) und Prägung merkwürdig, ungewohnt oder gar fremdartig vorkommen. Das akzeptiert man dann eben oder man sollte seine Prinzipien überdenken. Aber Opportunismus möchte ich mir nicht mehr nachsagen lassen. Das ist eine Eigenart von Männern, bei der ich gerne 'unmännlich' bin. Wer ein Prinzip aus Überzeugung vertritt, muss eben auch die Nachteile inkaufnehmen.

Wofür stehst Du also?

LG
Masin

Was hat bitte mein Sexualleben mit den Klamotten zu tun?? Beim pimpern bin ich meistens nackt.

[Keagan MacDonald]

Wofür ich stehe? ich steh dafür, dass man Männer und Frauen noch klar erkennen können sollte.
Ich stehe für Werte ein, die seit Anbeginn der Menschheit einen natürlichen bestand haben.
Und eher bekommen wir einen protestantischen papst, als das es gelingt aus diesem Wertegefüge auszubrechen.

[Kiran]

Wofür ich stehe? ich steh dafür, dass man Männer und Frauen noch klar erkennen können sollte.

Also, ich habe da keine Schwierigkeiten. Da brauche ich die Bekleidung nicht dazu.

Ich stehe für Werte ein, die seit Anbeginn der Menschheit einen natürlichen bestand haben.

Entschuldigung, aber der Satz ist Quatsch. Wir wissen überhaupt nicht, welche Werte zu dieser Zeit galten.

Und: Zu "Anbeginn" trugen die Menschen wohl Felle.