Und dann wird klar, dass Deine Maske mehr die andern schützt als Dich. Und die Masken der anderen mehr Dich schützt als sie selbst.
Wenn eine Maske eine Schutzwirkung haben sollte, dann besteht diese Wirkung logischerweise auch in beide Richtungen, sofern kein Ventil vorhanden ist.
Eben nicht.
Die Viren gehen nicht auf Wanderschaft, weil sie Lust haben; Lust hätten sie, haben aber keine Flügel, keine Räder, keine Beine.
Sie nutzen die Vehikel, die es gibt.
Viren und andere Keime verlassen (im Falle von Mund und Nase) in Form von Spucketröpfchen Deinen Körper, die bei mindestens jedem Explosivlaut entstehen, oder beim Niesen zusammen mit Spucke aus dem Rachen oder Nasensekret.
In diesen Tröpfchen tummelt sich, falls überhaupt, dann deutlich mehr als ein Virus. Diese Tröpfchen verdunsten in der Regel mehr oder weniger schnell. Die Partikel, die Deinen Körper verlassen haben, können also sehr schnell schrumpfen.
Und genau hier liegt der Unterschied, warum die Schutzwirkung in beiden Richtungen nicht gleich ist. Nah an Deinem Mund oder Deiner Nase sind die Partikelcluster größer als weiter weg von Dir.
Wenn Deine Maske das Gros der verlassenden Partikel am Wegfliegen hindert, dann schützt sie vor Belastung von anderen Personen mehr, als sie beim Einatmen der Fremdpartikel Dich schützen kann, da die überwiegend kleiner sind, wenn sie Dich erreichen als Deine eigenen ausgeatmeten bzw. die ausgeatmeten der Anderen bevor sie Dich erreichen.
Wer diesen Zusammenhang nicht versteht, der sollte überdenken, wofür er seinen gesunden Menschenverstand bislang eingesetzt hat.
Letzte Anmerkung: Direktes Anspucken durch Explosivlaute verhindern beide Masken übrigens in gleicher Weise, das heißt, hier liegt sogar doppelter Schutz vor.