Das hast Du meines Erachtens gut differenziert, lieber Gregor!
Was ich aber meine zu beobachten ist, dass Kinder einem größeren Leistungsdruck ausgesetzt werden als zu meiner Kindheit. Und wenn zu allgemeinem Leistungsdruck Konkurrenzdenken dazu kommt, kommt es auch zu einem Bestreben, sich so zu präsentieren, dass man damit Erfolg bei bestimmten Menschen hat, die Einfluss auf die eigene Karriere haben. Das spüren wohl auch Kinder immer mehr. Und das kann zu einem Uniformierungsdruck führen, eben auch so, dass man sich kleidet, wie man meint, dass es bei bestimmten Menschen gut ankommt.
Wenn ich da so zurück denke an die kreative Pädagogik der 70er und frühen 80er, wo Kindern das Kindsein zugesprochen wurde und sie nicht nur als künftige Leistungsträger gehandelt wurden. Sicher kam auch einiges an Bockmist dabei heraus, aber das ist ja normal, wenn man experimentiert. Aber grundsätzlich ging das in die richtige Richtung. Ich denke da auch an Kinderserien im deutschen Fernsehen, die das propagierten, die damals neue Pädagogik, wie wie z.B. "Rappelkiste" oder "Morgen schon" oder "Anderland".
LG, Micha