So, nachdem ich dem Forum seit einem reichlichen halben Jahr sehr interessiert folge, komme ich jetzt auch mal aus der Deckung.
Ich gehöre der berüchtigten Kategorie 60+ an ( ... jenseits von gut und böse denken viele ),
ich lebe in der schönen Region westlich von München aber noch östlich vom Lech. Das sollte zur Geografie reichen.
Ich bin verheiratet, lebe aber nicht mit meiner Frau zusammen, seit vielen Jahren der einzige Modus vivendi, der mir die Luft zum Atmen läßt. Ich bin 100% hetero, und seit vorgestern zum zweiten Mal Opa.
Mein Beruf hat mich oft und viel auf Reisen geführt, bis dann Corona kam...
Rockträger bin ich seit dem Super-Sommer 2018, mehr durch eine Frotzelei mit unserer Vertriebsassistentin. Ich bin zum richtigen Zeitpunkt an ein schwarzes Sommerkleid "hingelaufen", probiert, gekauft, und am nächsten Tag ins Büro angezogen. Und, nein, ich habe nicht mal ein "Backup" dabei gehabt, falls es gar nicht gegangen wäre.
Die Erfahrung war sehr positiv, die Kollegin meinte das wäre gut, das könnte ich tragen. Meine beiden männlichen Kollegen haben kurz geschluckt, aber nichts gesagt. " o.k" habe ich mir gedacht, " dann werdet Ihr Euch dran gewöhnen ".
Meine nächsten Käufe waren dann Lederröcke ( ich gehöre zur "schwarzen" Fraktion ) in verschiedenen Längen, die ich dann mehr und mehr getragen habe und immer noch trage. Meine Sammlung ist im Laufe der Zeit stark gewachsen, alle Längen, Schnitte, Materialien. Röcke und auch ein paar Kleider sind mittlerweile mein Alltagsoutfit und für mich so normal wie früher Jeans etc. Auch im Ausland, in der Freizeit in der Schweiz und bis in die USA.
Erfahrungen? Bisher durchgehend entweder neutral oder eindeutig positiv. Teilweise auch skurril ( "Sind Sie Mönch? ", zu meinem langen schwarzen Lederrock ) und auch "amtlich bestätigt", zum Besuch der Spielbank in Bad Füssing ( Im knöchellangen Leder mit Sakko ).
So, das langt erst mal. Ich würde mich freuen Gleichgesinnte im Raum München kennen zu lernen, ggf. auch Stammtische, falls es sowas je wieder geben wird....