"Divers" heißt ja auf Deutsch "anders" oder "verschieden" oder "vielfältig".
Im Rheinland haben wirden Spruch "Jede Jeck is anders".
Also sehe ich da überhaupt kein Problem, als divers angesehen zu werden.
Ein Problem habe ich mit Leuten, die sich als normal und ihre Normalität als Norm für alle anderen ansehen.
LG, Micha
"Also sehe ich da überhaupt kein Problem, als divers angesehen zu werden."Ja, *DU* nicht, Micha!
Könntest Du aber genauso offenherzig denken, wenn Petra, Deine Liebste, Dich auf gar keinen Fall im Rock akzeptieren würde??
"
Ein Problem habe ich mit Leuten, die sich als normal und ihre Normalität als Norm für alle anderen ansehen."
Ja, das geht mir ähnlich. Wobei dies ein Lernprozess ist.
Und ich Verständnis habe, wenn nicht jeder auf dem gleichen "Lernlevel" ist, wie ich ihn für mich wahrnehme.
Soll ich deswegen jeden verdammen, der noch nicht auf diesem "Level" ist?
Ausserdem geht es auch nicht um die, die denken, ihr Weltbild sei das einzig richtige und wahre auf der Welt.
Es geht um die, die in einer - Du magst es so nennen - "engstirnigen" Umgebung leben.
Und vor allem um die, die sich nicht freiraus ihrer Partnerin offenbaren können oder mit dem Thema abgewiesen werden (siehe oben beim fiktiven Beispiel mit Petra.)
Willst Du dann Deiner Liebsten sagen: "Du hast ein Problem mit Deiner Engstirnigkeit! Lass doch die Leute denken, Du wärst mit einem Diversen oder einem Transgender zusammen!" ? Wäre das dann Dein Lösungsansatz? Würdest Du Dich freuen, dass Du Rückhalt findest von Divers- oder Trans-Personen hier im Forum? Würdest Du mit diesem Rückhalt ohne Vorbehalte, ohne Gewissensbisse auf die Ängste Deiner Freundin und Deiner (vielleicht fiktiv noch lebenden) Schwiegermutter auf diese Weise eingehen?