Rockmode.de
Röcke und mehr... => Outfits und Accessoires => Thema gestartet von: Skirtedman am 06.08.2025 12:54
-
Wie so oft, wenn ich ein neues Thema starte, bin ich inspiriert von irgendeinem Thema anderswo hier im Forum.
So auch jetzt, und will auch dort an jenem andern Ort das Thema nicht vertiefen, aber hier in einem neuen Thema dauerhaft auffindbar machen.
Anlass jetzt ist, dass ein geschätzter Mituser sein Repertoire erstmals um eine Damenbluse erweitert hat - und auch mit Bild uns zugänglich gemacht hat. Und er hat einfach nur geschrieben:
Am Sonntag habe ich mal eine feminine Bluse zum ersten Mal ausgeführt. ... Sehr leichter und dünner Baumwollstoff.
(dort im Link vom Zitat geht es auch zum dazugehörigen Bild und Thread - meinem "Anlass")
"Oh ja", das ist meine Antwort auf seine Worte und Ideengeber für hier jetzt meinen neuen Thread, "Damenblusen können so leicht und angenehm sein!" - Bitte meine Antwort mit einem deutlichen Unterton von (meiner) Begeisterung lesen!
Und dabei habe ich um Damenblusen eine lange Zeit konsequent einen Bogen gemacht.
Auch dann noch, als ich bereits Kleider und auch Hemdblusenkleider getragen habe.
Als kurze einführende Theorie möchte ich hier noch einwerfen, dass Männer mit Rockambitionen oftmals ja nur Hose gegen Rock austauschen möchten. Und mit allen weiteren Kleidungsmerkmalen dem klassischen Männerbild getreu bleiben möchten.
Da passt schon alleine das Wort "Bluse" nicht ins heutige Sprachbild.
Und Blusen sind auf den weiblichen Oberkörper zugeschnitten, sie betonen (oft, nicht immer) in besonderer Weise das weibliche Busenvolumen. Ausserdem bestechen sie oft mit feminin gedachten Farben und Mustern und überhaupt auch oft mit Bändchen, Schnüren, Volants und Flattereien, Spitze und... ... Damenblusen eben!!!
Genau so habe ich auch lange gedacht. Und wenn mal ein Forumskollege was davon geschrieben hat, er habe eine Bluse an, dann dachte ich - muss das sein!?? Als Mann??
Vielleicht erspare ich Euch die konkrete Geschichte, wie ich erstmals mich doch für eine Damenbluse interessiert habe - worauf ich hier hinaus will:
Damenblusen sind unglaublich angenehm zu tragen! Leicht, luftig, atmungsaktiv!
(Die meisten jedenfalls)
Und dabei gibt es Blusen, die unterscheiden sich nur marginal von Männerhemden. Solche z.B., die Bestandteil irgendeiner Arbeitskleidung sind, oder stilmässig eher zu den "Sekretärinnenblusen" zählen. Im Prinzip kaum von einem Männerhemd zu unterscheiden, ausser eben von den Größen, etwas andere Schnittführung, zumeist etwas kürzer, taillierter, auch etwas kürzer die Ärmel - aber alles in allem nur marginal.
Wozu also diese prinzipielle Scheu der Männer vor Damenblusen? Naja, meine erste Damenbluse war so eine "Sekretärinnenbluse", hellblau, wie ein Männer-Bürohemd, nur leichter, feinerer Stoff, dünnerer Stoff.
Und wer sich tiefer in das weite Feld der Damenblusen hineinarbeitet, dem begegnen ganz viele super angenehm zu tragende Teile (vor allem im Sommer oder zu Übergangszeiten), die luftig, atmungsaktiv und schmeichelnd für die Haut sind.
Mein zweiter Shopping-Exkurs zu den Damenblusen führte mich zwar zu Winterblusen, aber auch hier: superangenehme Teile, wo kaum ein klassisches Männerhemd (oder gar T-Shirt) mithalten kann.
Also, hiermit will ich ein kleines Plädoyer zugunsten von Damenblusen auch am Mann halten, weil sie einen ganzen Kosmos von neuen Bekleidungserfahrungen eröffnen.
Frauen bestätigen mir das auch immer wieder. Aber es gibt auch eine verengte Sichtweise dagegen:
Wenn Männer ihnen nun auch noch "die Blusen wegnehmen" (sehr überspitzt formuliert)... Damen fühlen sich privilegiert, mit leichten Stoffen z.B. in Form von Blusen auch mit erotischen Komponenten zu spielen... (Busenbetonung z.B.) ... und sehen sich mittels angenehmen Schnitten und Stoffen durchaus bevorrechtigt, weil sie darunter ja auch immer, fast immer noch einen BH tragen - als Ausgleich sozusagen.
Den Frauen ist ihr BH wohl genauso selbstverständlich wie den Männern ihre Hose.
Und diesem sozusagen Zwangs-BH ist geschuldet, dass Frauen im Gegenzug angenehme, leichte, sich befreiend anfühlende Kleidung tragen, Blusen z.B.
Drum, wenn wir Männer das Angenehme der Blusen entdecken, sei immer noch der obige Einwand im Hinterkopf:
Wenn wir unser Wohlbefinden durch Damenblusen steigern, ermächtigen wir uns damit, befreiter zu sein, als es die Damen damit sind.
Der obige Einwand, Damen trügen ja auch immer BH, mag manchen Mann auch dazu bewegen, überhaupt luftigere, leichtere Kleidung nur die Damen als Ausgleich tragen zu lassen und sich aber selbst mit dickeren, festeren Stoffen und der Männerhose ein Leben lang zufrieden zu geben. Ist eine Begründung, die akzeptabel ist. Mich aber hemmt dieser Gedanke nicht, Röcke, Kleider, und ja, jetzt auch Blusen - also das ganze Spektrum an Bekleidung zu nutzen.
Wer sich nicht - so wie ich das aber tu - im Sommer an die unglaubliche Befreiung durch Spaghettiträger trauen will,
dem sein ein Stöbern bei den Damenblusen empfohlen:
Damenblusen können unglaublich luftig und angenehm zu tragen sein! Probiert´s aus!!!
-
Die Vorteile kann ich aus Erfahrung bestätigen.. mir gefallen die meist weicheren, dünneren, glatteren Stoffe viel besser als steife Herrenhemden.
Allerdings passen nur wenige Modelle, weil oft die Schultern zu schmal und die Ärmel zu kurz sind. Bei figurbetonten Teilen mit Abnähern oder schmalem Schnitt muss man ohnehin genau hinschauen, ob es gut sitzt.
-
Habe noch nicht den ganzen langen Text gelesen, da ich derzeit auch gerne aus dem Fester schaue, denn wir sind auf dem Weg nach Augsburg.
Aber zum Thema: Ich habe vor allem einige ultraluftige Damenblusentops. Davon trug ich eines bei unserer letzten Teilnahme am Mainz-Treffen. Sie war - oder ist immer noch - leuchtend gelb. Einige der meinen haben auch Lochspitze.
Und ich habe auch Flanellblusen, also "Holdzfällerinnenblusen", wenn man so will. Sie sind etwas kürzer als die entsprechenden Herrenhemden, haben eine etwas andere Farbgebung, so mehr ins Pastellige gehend, und sind linksgeknöpft. Und ich muss sagen, dass mich diese Linksknöpfung herausforderte, die mal genau so behände zu beherrschen wie die Rechtsknöpfung. Ja, das klappt allmählich.
Am Sonntag habe ich meine ebenfalls linksgeknöpfte Jeansjacke im Gepäcknetz der S-Bahn vergessen und bisher nicht wieder. Aber das Modell hatten sie bei C&A noch, so dass ich mir kurzentschlossen Ersatz kaufte. Im Vergleich zum ähnlichen Männermodel ist sie etwas kürzer, leicht tailliert und eben linksgeknöpft. Und sie passt in XL sehr gut.
LG aus dem Kraichgau, den wir derzeit durchreisen!
Micha
-
Ich hab den ganzen langen Text schon gelesen. ;)
Ich habe Damenblusen noch nicht für mich entdecken können.
Bei Hemdblusen und allem, was für Damen in Anlehnung an die Männermode geschneidert wird, fehlt mir gänzlich die Motivation, ein schlechter passendes Kleidungsstück mit ähnlichem Aussehen zu verwenden.
Wenn ich Hemd will, geh ich zu Olymp und kauf mir ein Level 5 - da hab ich perfekte Materialien, Qualität und einen Schnitt der mich als Mann so inszeniert, dass es besser nicht geht.
Ich habe zwar ein paar Damenoberteile, aber nicht so recht den großen Wurf bisher gefunden.
Ein paar Shirts habe ich und die gefallen mir auch.
Damenblusen die ganz anders aussehen, habe ich noch nicht wirklich probiert. Ich glaube, bisher hatte ich schon genug damit zu tun, in dem herumzuprobieren, was die Damenwelt sonst so zu bieten hat, dass ich schlicht und einfach noch keine Gelegenheit hatte.
Ich verwehre mich aber nicht dagegen - vielleicht reizt es mich ja mal. Am wahrscheinlichsten ist es, wenn ich eines Tages einen Rock oder Blazer mit der perfekten Bluse präsentiert bekomme... dann wird's mich vermutlich auch erwischen.
Eine einzige Bluse habe ich übrigens schon (und vor Jahren auch schon mal gezeigt). In dem Fall fand ich schlicht kein anderes Stück das sich zu dem Rock gut kombinieren ließ:
https://www.rockmode.de/index.php?topic=8557.msg157832#msg157832
-
Ich hab noch nicht wirklich mit Damenblusen bekanntschaft gemacht... - früher mal kurz angetestet... - zu lange her...
Aber beim Dirndl sind natürlich auch Blusen mit bei....
Aber ich nehm das mal mit und werd da auch mal bissel rumgucken... - in dem Metier...
Thanks for the Inspiration....
-
Damenblusen habe ich seit ca. zehn Jahren im Fundus. In allerlei Stoffen, Mustern und Schnitten.
-
Vor meiner persönlichen Bekleidungsrevolution habe ich langärmelige Herrenhemden nur sehr ungern getragen und man sah auch sofort warum. Die Ärmel sind fast immer zu lang und schlabbern mehrfach in Falten gestaucht am Arm herum. Offenbar hab ich kurze Arme - der Effekt war auch zu erkennen, als ich neulich mit meinen über 1,8m ein Männerhemd Größe S probierte.
Seitdem ich Röcke trage, schaue ich auch nach anderen Teilen, die für Frauen designt wurden. Schnell wurde mir deutlich, dass ich hier sehr viel besser passende Teile finden kann (aber auch suchen muss). Ich lernte auch die Taillierung (muss an der richtigen Stelle sitzen) und den insgesamt kürzeren Schnitt zu schätzen. Letzterer ist mir für die Proportion zum Rock wichtig. Männerhemden verdecken einen knapp knielangen Rock meist zu sehr.
Wenn zu viel Oberweite vorgesehen ist und der Rest passt, trage ich so eine Bluse auch gern mal offen.
Schöne Farben und Muster nehme ich gerne mit, aber da hat sich ja zum Glück auch im Herren-Bereich Einiges gebessert in den letzten Jahren.
Für den Sommer habe ich ärmellose Blusen - die sind dann meist ohne durchgehende Knopfleiste - schätzen gelernt.
-
Zu den Damenblusen kann ich noch nichts schreiben - keine Erfahrung. Aber zu dem Punkt Unterhemden (mit Spaghettiträger) oder Shirts die sich in der Rubrik Damen tummeln kann ich berichten.
Ich mag gerne Shirts mit 3/4 oder 1/2 Arm. Die gibts nicht für Männer, für Frauen schon. Also habe ich den Warenkorb eben in der Damenabteilung gefüllt, Die Shirts sind meist vom Stoff erheblich angenehmer als die Kartoffelsäcke für Männer.
Gleiches gilt für Unterhemden, die ebenfalls vom Stoff deutlich schöner zu tragen sind.
Ich trage neben Röcken auch gerne Skinny Jeans und auch hier , neben Tragekomfort auch feinerer Jeansstoff als bei Männern.
Also sollte mann ab und zu im anderen Revier Ausschau halten...
-
Gude! Ich trug gestern zu einer zwischen privat und öffentlich anzusiedelnden Feier Rock und Bluse und trage dieselbe Bluse mit einem anderen Rock heute wieder. Heute vormittag fragte mich eine Öffentlichkeitsbeauftragte, ob ich von der Presse sei, und eben sprach uns eine Frau an und meinte, wir seien aber emanzipiert. Alles gut also!
lg, Micha
-
Blusen können Frauen gerne behalten. Ich kann kann problemlos alle Oberteile, die ich brauche, in den Männerabteilungen finden und in allen möglichen Farben. Vorteil: Sie sind für Männer geschaffen und deshalb viel mehr mit der männlichen Anatomie in Übereinstimmung.
-
Aber lieber Gregor, hast Du schon ein Oberteil in der Männerabteilung gefunden, das beim leichtesten Windchen anfängt zu flattern? Oder eines, das mit Lochspitze so durchlöchert ist, dass es immer wieder dem Wind Einlass gewährt und der Ausdünstung viele Ausgänge?
Also ich habe aus der Männerabteilung nur Teile, wie T-shirts usw., die im Vergleich zu diesen Blusentops wie Winterkleidung erscheinen. Gut für unter 25°C oder noch besser für 15-20"C, aber nicht so für über 25°C oder gar über 30°C, Temperaturen, die wegen des Klimawandels ja immer häufiger werden.
LG, Micha
-
Micha, das hast Du schön ausgedrückt.
Ja, gängige Oberbekleidung für den männlichen Oberkörper kommt mir auch wie Winterkleidung vor, selbst sogenannte "Sommer-T-Shirts".
Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, dass ich früher selbst auf diese Männer-T-Shirts mich selbst beschränkt habe, und sogar "Sommerhemden" getragen habe, das aber mit abnehmender Begeisterung, weil mir das mit den Krägen immer schon bewusst zu warm war und zu lästig war. Zwar habe ich schon früh zwischen Sommer- und anderen T-Shirts unterschieden, was Material und Höhe des Halsausschnittes angeht. Auch heute treffe ich noch diese Unterscheidung, aber die alten "Sommer-T-Shirts" aus dünnerem Stoff kommen mir heute schon längst als viel zu unnötig wärmend vor.
Andererseits, Gregor, wenn Du Dich damit begnügst, dass Du die weicheren, feineren Stoffe den Frauen überlassen willst, sei Dir Deine Entscheidung gegönnt. Und wahrscheinlich ist Dir auch wichtig, Dich auf die traditionelle, männlich geltende Formensprache zu beschränken. Ich würde genauso denken wie Du, wenn Frauen sich auch an als weiblich geltende Formensprache halten würden. Aber eine Frau im Holzfällerhemd erregt kein Aufsehen mehr. Frauen laufen auch in Hosen herum, die sich in wenig bis gar nichts von Männerhosen unterscheiden. Wenn Frauen sich nicht auf die als weiblich geltende Formensprache beschränken, warum sollte ich mich weiterhin auf die als männlich geltende Formensprache beschränken? Die ja übrigens schon längst keine rein männliche Formensprache mehr ist, da Frauen ja auch in Jeans und T-Shirt daherkommen.
Aber von dieser männlichen Formensprache musste ich mich auch erst langsam lösen. Das war ein langsamer, schrittweiser Prozess. Noch ganze eingewinterte Bananenkisten sprechen von diesen kleinen Zwischenschritten, die ich heutzutage kaum noch "aussommere", weil diese Textilien dieser Zwischenschritte für mich weitgehendst obsolet geworden sind.
In den 90ern entdeckte ich die "Tank-Shirts", also die ärmellosen T-Shirts in der Männerabteilung. Ich fand die deutlich angenehmer als das gleiche mit Kurzarm. Dann entdeckte ich bei meinen Streifzügen nach Röcken, z.B. bei New Yorker, dass solche Tank-Shirts / Tank-Tops es ja auch für Frauen gibt. Erste zaghafte Käufe von Teilen, die de facto optisch nicht von Männer-Tank-Tops zu unterscheiden waren, tätigte ich dann allmählich. Im Jahr 2001 trug ich von März bis Oktober quasi nur solche Tank-Tops.
Die Tank-Tops, die bei den Damen angeboten wurden, merkte ich, dass die Halsausschnitte oftmals offener waren im Vergleich zu den Männer-Tank-Tops. Auch war der Stoff oft weniger dick, oft feiner, manchmal auch Elasthan mit im Gewebe, was nicht nur den Stoff elastischer macht, sondern auch kühlende Eigenschaften mit einbringt. Auch sehr viel mehr Mischgewebe war bei den Damen zu finden, was ebenso kühlendere Materialien entstehen lassen kann.
So richtete nach und nach sich mein Fokus immer mehr auf die Angebote in der Damenabteilung jenseits von den Röcken, die mich zuvor eigentlich immer nur interessiert hatten.
Nach und nach erweiterte sich mein Fundus dann auch um weite ausgeschnittene ärmellose Oberteile, die man dann im Grunde auch nicht mehr als Tank-Top beeichnen kann, dabei überwiegend auch welche, die einfach sehr locker anliegen. Je lockerer und je weiter diese "Hemdchen" waren, desto mehr waren sie für mich dann im Freizeitbereich angesiedelt.
Auf dieser Stufe blieb ich lange Zeit stehen. Bis ein paar meiner jungen Mitarbeiterinnen mit genau solchen Tops dann auch zur Arbeit kamen, hab ich mir diesen Stil noch bürotauglich nachgeshoppt: dünne Baumwolltops, z.T. Viskose, z.T. aus Seide.
Ja, dann eroberte ich mir die Spaghettiträger, erst weit jenseits der großen Öffentlichkeit. Inzwischen ja auch stadtfein für den Alltag.
Es gibt im Sommer nichts angenehmeres als Spaghettioberteile für mich.
Und für als Zwischenstufe, als Kompromiss sozusagen, wenn ich mal keine Spaghettiträger für angemessen halte, hat sich erst in jüngster Zeit für mich die Option der Damenblusen ergeben. Aus Gründen, die ich bei der Thread-Eröffnung schon beschrieben habe.
Wenn ich meine "modische" Kleidungsliberalisierung so rückblickend mir ansehe, so habe ich einige wichtige Zwischenstufen mir schrittweise erobert. Meine Vorstellungskraft sagt mir, dass ich mit der Eroberung der Kategorie Damenblusen mir jetzt wohl das denkbar letzte Feld erobert habe, das mich je reizen könnte.
Ich kann mir vorstellen, dass für viele männliche Rockinteressierte viele dieser vorgenannten Kategorien schon Felder sind, die sie vermutlich niemals reizen werden.
Und Gregor, wenn Du Dich auf Deine jetzigen Freiheitsfelder beschränkst, dann ist das sicherlich richtig so für Dich.
Und Micha, würde ich nicht in einem Gebiet leben, in dem im Sommer oft und häufig bei wenig Wind hohe Luftfeuchte herrscht, dann würde ich vielleicht auch noch immer sehr ähnlich denken wie Gregor. Und würde ich nicht gerne in die Sonne gehen, dann vielleicht noch mal umso eher.
P.S.: Gregor, das mit dem Schnitt auf die männliche Anatomie... das ist so eine Sache... längst nicht jedes Damenoberteil ist so geschaffen, dass es ein weibliches Busenvolumen erfordert. Bei den Damenoberteilen, auch speziell bei den Damenblusen gibt es ein so reichhaltige Vielfalt, wo etliches auch Deiner Anatomie gerecht werden würde.
Und im Gegenteil: In der Damenabteilung finde ich erstaunlich häufiger Teile, die miener Oberkörper-Bauch-Anatomie besser angepasst sind. In der Männerabteilung werde ich da kaum noch fündig, sofern ich nicht den Mittvierziger-Bauch so prominent darstellen möchte, wie das andere Männer in Hemd und gegürteter Hose gerne tun.
-
Moin,
ich habe mir ein kleines Sortiment Leinen-Bekleidung für die heißen Sommermonate zugelegt.
In Ermangelung "männlicher" Auswahl habe ich auf "weibliche" Bekleidung zurück greifen müßen.......
Mir passen die Blusen, Röcke und Kleider gut, auch meine Frau sagt das die Sachen gut und ordentlich an mir aussehen und
zeigt sich so auch mit mir in der Öffentlichkeit beim Einkauf, bei Ausflügen sowie im Freundes- u. Bekanntenkreis auch im Familienkreis.
-
Prima!
Witzigerweise empfinde ich Leinen gar nicht so kühlend, wie immer behauptet wird. Leinen wärmt meine Haut auch unnötig bei 23 Grad und stehender Luft, wenn das Leinen an der falschen Stelle sitzt. Also auch bei Leinen bin ich auf die offenen, hautzeigenden Schnitte im Sommer angewiesen.
-
Das hast Du auch schön geschrieben, lieber Wolfgang. Auch ich möchte Gregor seine Vorliebe für klassische Männeroberteile nicht miesmachen. Nee, lieber Gregor, trage Du, worin Du Dich wohl fühlst.
Mir geht es aber ähnlich wie Wolfgang, wenn ich auch nicht ganz so viel schwitze und es mit auch nicht viel ausmacht, wenn ich mal schwitze. Spaghettiträgerteile habe ich noch nicht, aber schon Kleider ohne Ärmel. Mit denen fühle ich mich allerdings in Onlinekonferenzen unwohl, da man auf dem Bildschirm nur meinen fast nackten Oberkörper sieht. Dann ziehe ich mir lieber was mit Ärmeln über.
Gestern trug ich ... ach, das gehört in einen andern Thread. Jedenfalls war auch ein T-shirt aus der Damenabteilung dabei, dass abgesehen vom größeren V-Ausschnitt am Hals und dem dünneren Stoff nicht anders war, als meine Herren-T-shirts, optisch als nicht als weiblich auffiel. Aber der Sommerrock mit Rosenmotiven fiel sicher auf, wie ich einigen Blicken ansah. Und ein paar östeuropäische Frauen beeumelten sich darüber lautstark. Vielleicht waren es Ukrainerinnen, denen ich das Lachen gerne gönne, denn sie haben ja nicht viel zu lachen.
LG, Micha
-
Im Büro sehe ich immer wieder, dass Männer unterm weißen oder hellblauen langärmeligen herrenhemd ein weißes T-Shirt tragen, das deutlich durchscheint, so dass Kragenbereich und Arme dunkler scheinen.
Scheint die Kollegen nicht zu stören, ich finde es eher hässlich.
Meine Lösung ist aktuell eine sommerliche dünne Hemdbluse, die sehr bewusst transparent gehalten ist, so dass sich drunter auf jeden Fall ein Tanktop empfiehlt, um nicht Bauchnabel oder mehr durchscheinen zu sehen. Vom Schnitt einem Hemd ähnlich, nur eben viel dünnerer und leicht glänzender Stoff.
Da auch meine übrige Kleidung viel luftiger und bequemer ist, kann ich auch viel entspannter arbeiten. Schulterfrei ist bei uns allerdings nicht möglich und ich würde mich auch zu unbekleidet fühlen.
-
Aber lieber Gregor, hast Du schon ein Oberteil in der Männerabteilung gefunden, das beim leichtesten Windchen anfängt zu flattern? Oder eines, das mit Lochspitze so durchlöchert ist, dass es immer wieder dem Wind Einlass gewährt und der Ausdünstung viele Ausgänge?
Nein, lieber Micha, habe ich nicht. Ich habe sie aber auch nicht vermisst. Und selbst wenn wir mehrere Tage mit über 25 Grad hätten, stelle ich mir nicht vor, dass das etwas daran ändern würde.
-
Andererseits, Gregor, wenn Du Dich damit begnügst, dass Du die weicheren, feineren Stoffe den Frauen überlassen willst, sei Dir Deine Entscheidung gegönnt. Und wahrscheinlich ist Dir auch wichtig, Dich auf die traditionelle, männlich geltende Formensprache zu beschränken. Ich würde genauso denken wie Du, wenn Frauen sich auch an als weiblich geltende Formensprache halten würden. Aber eine Frau im Holzfällerhemd erregt kein Aufsehen mehr. Frauen laufen auch in Hosen herum, die sich in wenig bis gar nichts von Männerhosen unterscheiden...
P.S.: Gregor, das mit dem Schnitt auf die männliche Anatomie... das ist so eine Sache... längst nicht jedes Damenoberteil ist so geschaffen, dass es ein weibliches Busenvolumen erfordert. Bei den Damenoberteilen, auch speziell bei den Damenblusen gibt es ein so reichhaltige Vielfalt, wo etliches auch Deiner Anatomie gerecht werden würde.
Ich werde es eher so sagen: Mir fehlt in der Männergarderobe eigentlich nur Röcke. Deshalb kaufe ich mir Röcke für Männer wie Kilts und Kilt-Variante, oder ich finde in den Damenabteilungen welche, die mir nicht übertrieben feminin vorkommen, und die ich deshalb tragen möchte.
Ich habe Damenoberteile anprobiert, sie sind aber zu kurz, und die, die ich möchte, finde ich auch bei den Männern - in der richtigen Länge.
-
Aber lieber Gregor, hast Du schon ein Oberteil in der Männerabteilung gefunden, das beim leichtesten Windchen anfängt zu flattern? Oder eines, das mit Lochspitze so durchlöchert ist, dass es immer wieder dem Wind Einlass gewährt und der Ausdünstung viele Ausgänge?
Nein, lieber Micha, habe ich nicht. Ich habe sie aber auch nicht vermisst. Und selbst wenn wir mehrere Tage mit über 25 Grad hätten, stelle ich mir nicht vor, dass das etwas daran ändern würde.
Lieber Gregor,
es ist ja schön, wenn Du zufrieden bist!
Bei mir war es anders: Zum einen sah ich Blusen oder Tops, die mir gefallen haben, an Frauen und dachte, dass ich solche vielleicht auch gerne anziehen würde und als ich es tat, merkte ich, wie angenehm sie sich bei warmem Wetter und etwas Wind anfühlten, eben viel angenehmer als die bis dahin üblichen T-shirts im Sommer. Im Grunde ist es die gleiche Entwicklung bei mir wie mit Röcken: 1. gesehen und für schön befunden, 2. mir vorgestellt, es müsse angenehm sein, sie zu tragen, 3. ausprobiert und 4. für sehr angenehm befunden. Mit Kleidern genau so.
Und jetzt bin ich zufriedener als vorher.
LG, Micha
-
Hallo Gregor,
besonderer Fan von Damenblusen /-shirts bin ich auch nicht, aber ich habe zwei Röcke, zu denen in meinem Augen nichts anderes harmoniert hat.
Aber grundsätzlich finde ich Passform und Optik bei mir schwierig.
Bei Temperaturen gut jenseits der 30 Grad, die wir öfters haben, ist der Wärmeaspekt aber schon auch relevant
-
Ich bin in einem Beruf tätig, in dem nur extrem seltem (praktisch nie) das Erscheinen in einem Hemd erwartet wird. Dementspechend wenig hatte ich bis vor kurzem noch mit geknöpften Kleidungsstücken zu tun.
Erst beim Shopping für den letzten Urlaub ist mir zum ersten Mal eine Bluse in die Finger gekommen. Und was soll ich sagen: Ich habe mich sofort verliebt. Der etwas taillierte Schnitt steht mir super und das luftige Gefühl ist genial.
Das ist jetzt run ein halbes Jahr her. Und inzwischen habe ich schon ein ganzes Sortiment an Blusen. Viele im aktuellen Längssteifenlook, grau, blau, rosa. Kurzarm, Dreiviertelarm, Langarm. Einige schlichte einfarbige (gelb, anthrazit, grün). Viele aus dünner Baumwolle, einige aus Leinen. Und jede einzelne davon finde ich angenehmer als die jeweils für den Temperaturbereich angemessene Alternative im Shirt/Pulli-Sortiment.
Also ich habe lange gebraucht, aber jetzt bin ich voll dabei bei den Blusen.
VG, Michael
PS: Die Blusen sind Größe XS, 36 oder 38. Könnte erklären, warum mir noch nie ein Hemd auch nur halbwegs gepasst hat.
-
Dann bist Du aber ein schmaler Junge, Michael! Ich brauch schon XL bzw. 48 bei Oberteilen aus der Damenabteilung und 46 bei Röcken.
Du hast dadurch natürlich mehr Auswahl in der Damenabteilung als ich.
LG, Micha
-
Und jetzt bin ich zufriedener als vorher.
Und mehr kann man sich wohl nicht wünschen?
-
Und jetzt bin ich zufrieden, dass der Abrisslärm von nebenan endlich mal aufgehört hat. Ich habe heute Nachmittag in meinem Hauskleid auf der Veranda gesessen und Klausuren gelesen, derweil neben an eine alte Fabrik abgerissen wird. Sie zerkleinerten da wohl Betonböden oder so. Jetzt haben sie endlich Feierabend, und ich kann noch was arbeiten bei 30°C und ein wenig Wind, dabei ein wenig Musik von Gudrun Walther usw..
Sorry, das war hier off-topic, aber für diese Antwort einen neuen Thread aufzumachen hätte sich auch nicht gelohnt.
LG, Micha
-
Dann bist Du aber ein schmaler Junge, Michael! Ich brauch schon XL bzw. 48 bei Oberteilen aus der Damenabteilung und 46 bei Röcken.
Du hast dadurch natürlich mehr Auswahl in der Damenabteilung als ich.
LG, Micha
Tendenziell hast Du mit Deiner Schlussfolgerung schon recht.
Ich bewege mich weitestgehend im Bereich 40 bis 44, da ist meine Auswahl auch noch größer.
Andererseits sehe ich in den Übergrößen-Abteilungen der Modekaufhäuser überwiegend Damenblusen. Also, wenn es etwas sehr reichlich gibt in den sogenannten Übergrößen, dann sind das eben genau Damenblusen.
-
Ja, auch im Versand gehen sie z.B. hier bis 58 bzw. 6XL: https://www.baur.de/s/Blusen/ (https://www.baur.de/s/Blusen/) Die größte Zahl allerdings bei 40.
LG, Micha
-
Guten Morgen,
wichtig ist doch, dass alle hier das tragen sollten, was Ihnen gefällt und worin man sich wohlfühlt, egal ob in Männehemd, Damenbluse oder Spitzen Top.
Danke für diesen schönen Vorschlag mal die Damen Oberbekleidungsabteilung zu durchstöbern. Das habe ich schon gemacht und einige schöne Kleidungsstücke gefunden und auch bei den Versandhändlern findet man schöne Oberteile.
VG Giovanne