Rockmode.de
Infothek => Umfragen => Thema gestartet von: DesigualHarry am 25.09.2015 19:11
-
Hallo!
Zu meinem ungefähr 10 Jährigem Jubiläum seit ich die ersten Male mit dem Rock in Verbindung gekommen bin, hier eine Umfrage Seit wieviel Jahren (oder Monaten) Ihr schon den Rock für euch entdeckt habt.
Mal sehen wieviel alte "Hasen" es so gibt :D ;D 8)
Die Umfrage dauert 2 Wochen
-
Ich bin ja noch "blutiger" Anfänger, erst seit ca. 1 3/4 Jahren ein Rocker. Gefühlt kommt es mir länger vor.
-
Ich habe keine Ahnung, ob ich mit knapp 14 Jahren (seit 1.1.2002) inzwischen zu den alten Hasen gehöre...
-
1999 ist nach Adam Riese und Eva Zwerg 16 Jahre her, oder?
LG, Michael
-
Ich bin mir zwar nicht sicher wie, bzw. welches Ereignis, welche Idee oder welche Öffentlichkeit ich jetzt als Maßstab nehmen soll um den Beginn zu definieren, über 15 Jahre ist aber auch schon mein erster ganz öffentlicher Rockauftritt her.
Doppelt oder 3 fach so lange Zeiträume werden ja nicht angeboten, die mich in Entscheidungsschwierigkeiten bringen könnten. ;D
-
Ich bin mir zwar nicht sicher wie, bzw. welches Ereignis, welche Idee oder welche Öffentlichkeit ich jetzt als Maßstab nehmen soll um den Beginn zu definieren, über 15 Jahre ist aber auch schon mein erster ganz öffentlicher Rockauftritt her.
Doppelt oder 3 fach so lange Zeiträume werden ja nicht angeboten, die mich in Entscheidungsschwierigkeiten bringen könnten. ;D
Ja, Cephalus, zum Glück nicht. Sonst sollte ich meine ersten Rockerfahrungen mit etwa 5 Jahren oder aber den Urlaub in Sri Lanka, in dem ich oft Sarong trug, nennen, vor 29 Jahren.
LG, Michael
-
Das erste Mal Rock ist bei mir auch schon gut 30 Jahre her und das erste Mal öffentlich nun auch schon 21 Jahre. Alt bzw. als alten Hasen nenne ich mich deswegen aber nicht.
-
Ende der Neunziger fing ich an, Röcke zu tragen. Mein erster Rock war ein Schottenrock, und in 2000 ging ich einen Schritt weiter und kaufte mir einige kurze Röcke bei H&M. Ansporn waren die Foren Parsimony (vor allem Ferdi) und Tom‘s Café, wo es verdeutlich wurde, dass es auch mit Röcken aus der Damenabteilungen ginge. In den folgenden zwei Jahren trug ich fast ausnahmslos ordinäre Röcke, und immer wieder kamen neue dazu. Im Gegensatz zu Kilts waren sie überall zum Anprobieren und Kaufen da. Billig waren sie meistens auch.
Nur aber im Verborgenen und fern von zuhause konnte ich mich so bequem kleiden, fühlte ich. Allmählich fand ich heraus, dass sollte ich es je dazu bringen, auch im eigenen Umfeld Röcke zu tragen, war es mit Kilts viel leichter. Auch konnte meine Frau sie viel besser akzeptieren.
Da mir ein männliches Erscheinungsbild in keiner Weise störte, zwar im Gegenteil, wurde mir schon klar, dass selbst wenn ein kurzer, ausgestellter Rock technisch betrachtet bequemer war als ein Schottenrock, fühlte ich mich doch im letzten wohler. Zwischen 2003 und 2013 trug ich deshalb fast ausnahmslos Schottenröcke und Utility Kilts, ungefähr im Verhältnis 90/10, dafür fast überall. Seit 2005 täglich in der Nachbarschaft.
In den beiden letzten Jahren habe ich mir dann wieder einige kurze Röcke erstanden, die ich auch gerne trage. Aber geht es um das totale Wohlbefinden, ist mir nach wie vor der mit Abstand beste Rock der traditionelle Kilt.
Ich habe „seit mehr als 15 Jahren“ geantwortet.
Gruß
Gregor
-
ordinäre Röcke
Lieber Gregor,
im Deutschen hat das Wort "ordinär" anders als im Englischen "ordinary" und vielleicht im Dänischen eine despektierliche Bedeutung im Sinn von "niveaulos" usw. Guck mal hier: http://synonyme.woxikon.de/synonyme/ordin%C3%A4r.php (http://synonyme.woxikon.de/synonyme/ordin%C3%A4r.php), also weniger im Sinne von "normal", was Du sicher meinst.
LG!
Michael
-
Ich habe mal "bis 2 Jahre" angemarkert, da ich es auf das "öffentliche" Tragen beziehe. Zu Hause zählt für mich nicht dazu, das tun sicher viele wie uch ich schon länger, doch wenige gehen damit auch hinaus. (..und dabei sieht ein ordentlicher Rock oder Kilt so gut aus an einem Kerl)
Bei mir war eben irgendwann letztes Jahr zur Zeit der Hollunderblüte der Wunsch einfach da und ich bin in Rock und T-Shirt hinaus. Eine der besten Entscheidungen meines Lebens, denn es macht Freude. Rock ist nicht so altbacken wie 0815-Hasen - äh - "Hosen" meinte ich ;), "Rock am Mann" ist einfach cool. 8) :)
-
Vielen Dank, Michael.
Ja, ich meine mit ordinär normal. Auf Dänisch ist ordinär normal, tendiert aber auch etwas nicht Spezielles oder Besonderes zu sein.
Gruss
Gregor
-
Vielen Dank, Michael.
Ja, ich meine mit ordinär normal. Auf Dänisch ist ordinär normal, tendiert aber auch etwas nicht Spezielles oder Besonderes zu sein.
Gruss
Gregor
Das dachte ich mir, Gregor.
Es gibt ja auch ein englisches Lied, in dem es heißt "we are ordinary people", also "wir sind normale Leute" und eben nicht "wir sind ordinäre Leute". Es ist schon interessant, wie sehr Wörter mit selbem Ursprung sich in verschiedenen Sprachen in den Bedeutungen, den semantischen Feldern, auseinander entwickeln können.
LG, Michael
-
Gestern hörte ich im Rundfunk, dass ein Sprachprofessor der Meinung war, 30.000-50.000 dänische Worte stammen aus der deutschen Sprache, dafür nur gut 4.000 aus der Englischen. Die letzten sind erst nach dem zweiten Weltkrieg dazugekommen, wobei deutsche viele hundert Jahre alt sein könnten.
Die Bedeutung kann sich aber verschoben haben.
Gruß
Gregor
-
Ich trage seit 10 Jahren in der Freizeit nur noch Rock.
-
Hallo.Ich trage seit Mai15 täglich Rock(Kilt).gruß.emot
-
Es gibt ja auch ein englisches Lied, in dem es heißt "we are ordinary people" ...
Auf Englisch bedeutet das schon "normal". Ich glaube aber, das deutsche Wort "ordinär" stammt lieber aus französischem "ordinaire", mit derselben Aussprache und Bedeutung.
Seit vielen Jahren trage ich Kilts, seit 2000 im Alltag, und nur ein bisschen später begann ich bequemere, leichtere normale Röcke, auch von Zeit zu Zeit ordinäre Röcke zu brauchen.
Martin
-
auch von Zeit zu Zeit ordinäre Röcke zu brauchen.
Martin
Und was sind das für Röcke, Martin?
LG, Michael
-
auch von Zeit zu Zeit ordinäre Röcke zu brauchen.
Und was sind das für Röcke, Martin?
Zweimal habe ich Röcke gekauft, eher weil sie meiner Grösse waren, als weil sie mir gefielen (zwar weil sie billig waren). Auf dem Fahrrad sind sie brauchbar, weil es ist mir gleich, wie sie aussehen, auch wenn sie ganz formlos werden. Sie sind bequem aber keineswegs elegant -- ganz ordinär !
Martin
-
auch von Zeit zu Zeit ordinäre Röcke zu brauchen.
Und was sind das für Röcke, Martin?
Zweimal habe ich Röcke gekauft, eher weil sie meiner Grösse waren, als weil sie mir gefielen (zwar weil sie billig waren). Auf dem Fahrrad sind sie brauchbar, weil es ist mir gleich, wie sie aussehen, auch wenn sie ganz formlos werden. Sie sind bequem aber keineswegs elegant -- ganz ordinär !
Martin
Dann, Martin, sind sie ja doch nicht so ordinär, wie sich das Wort für mich anhört, sondern eher normal, nix Besonderes, aber nicht niveaulos oder vulgär.
LG!
Michael
-
Hallo Rocker, ich Trage seit 1 / 1,5 Jahren Rock/Kilt.Fast Täglich, hier in unserem kleinen Ort kennt man mich kaum noch anders. ich Frag mich nur warum ich so lang damit Gewartet habe.
-
ich Frag mich nur warum ich so lang damit Gewartet habe.
So denken die meisten, glaube ich, wenn sie sich erst getraut haben, einen Rock in die Öffentlichkeit zu bringen und erkannt haben, dass es so problemlos geht.
Gruss
Gregor
-
ich Frag mich nur warum ich so lang damit Gewartet habe.
So denken die meisten, glaube ich, wenn sie sich erst getraut haben, einen Rock in die Öffentlichkeit zu bringen und erkannt haben, dass es so problemlos geht.
Gruss
Gregor
Ja, Lederrock, das frage ich mich auch, der ich 1999 so richtig mit dem Rocktragen anfing.
Und wenn ich mir so vorstelle, wie viele so gerne würden, aber sich nicht trauen oder wie viele sich noch nicht mal traune, es gerne zu wollen, dann wird mir ganz komisch zu Mute.
Willkommen im Club!
LG, Michael
-
Ich habe als Student mal eine Art Kaftan gehabt, den meine Frau selbst genäht hatte. Ist jetzt schon ca. 40 Jahre her. Dann - irgendwann - lange nichts mehr in der Art. Es gab viele andere Dinge, die wichtiger waren. Seit ca. 5-6 Jahren trage ich Rock. Draußen erstmals im Urlaub in Dänemark in 2012 -14 Tage am Stück. War ein schönes Gefühl. Seither nicht immer - aber immer öfter; in der Regel in der Freizeit. Viele Grüße, Erwin
-
Mein erster öffentlicher Auftritt war im Juni 1989 in Koblenz am Rhein auf dem Weg zwischen dem Deutschen Eck und dem Bahnhof.
Damals nch viele Pfiffe und Gekichern... und ich selber machte sicher auch noch nicht den selbstsichersten Eindruck.
Es war ein (damals aktuell) stone-washed Jeans-Minirock.
-
Es gab viele andere Dinge, die wichtiger waren.
"Nichts ist wichtig, nichts ist unwichtig. Das Leben ist ein Schattenspiel. Aber die Spiegelbilder der Dinge in unserer Seele, haben eine wirliche, unheimiche Reaiität." Hermann Hesse
LG, Michael
PS: Ich weiß nicht, ob ich HH richtig zitiert habe, aber sinngemäß.
-
Hallo Leute
Auch ich frag mich, warum ich nicht früher schon mit Röcke tragen angefangen habe,
Februar 2012 beim Fasching im Schottenkostüm, das gab den entscheidenden Impuls.
Darauf hab ich im Sommer regelmäßig Röcke getragen, vorwiegend Wickelröcke und Sarongs, bei den Temperaturen waren alle Bedenken, ob ich so rausgehen kann, verflogen. Das ging dann die nächsten 2 Jahre so weiter in den Monaten ohne "r"
Jetzt endlich hab ich festgestellt, im Herbst gehts auch, Hurra ;D
Rocktragen tut gut, macht Spaß und stärkt die Selbstsicherheit.
@Michael
Du hast recht, es gibt bestimmt einige, die gerne Rock tragen möchten und sich nicht trauen,
da hilft nur rausgehen im Rock, so oft wie möglich und sich der Welt zeigen, dann bekommen vielleicht doch mal einige den Mut.
Aber öfter als Du im Rock unterwegs bist, Michael, gehts ja nicht mehr ;)
Grüßle
Jürgen
-
ich Frag mich nur warum ich so lang damit Gewartet habe.
Das könnte ich mich auch fragen. Aber was nützt das?
Ich schaue lieber nach vorne und trage Röcke, so oft es geht. Und es geht sehr oft.
-
Es gab viele andere Dinge, die wichtiger waren.
"Nichts ist wichtig, nichts ist unwichtig. Das Leben ist ein Schattenspiel. Aber die Spiegelbilder der Dinge in unserer Seele, haben eine wirliche, unheimiche Reaiität." Hermann Hesse
LG, Michael
PS: Ich weiß nicht, ob ich HH richtig zitiert habe, aber sinngemäß.
Ja, abgesehen von den Tippfehlern ist es richtig zitiert:
Nichts ist wichtig, nichts ist unwichtig, das Leben ist ein Schattenspiel. aber die Spiegelbilder der Dinge in unseren Seelen haben eine tiefe, unheimliche Realität. (Hermann Hesse)
Hier gibt es mehr davon: http://www.zahns.de/Aphorismen/Philosophie/philosophie.html (http://www.zahns.de/Aphorismen/Philosophie/philosophie.html)
Und zu Jürgen, der schrieb:
Du hast recht, es gibt bestimmt einige, die gerne Rock tragen möchten und sich nicht trauen,
da hilft nur rausgehen im Rock, so oft wie möglich und sich der Welt zeigen, dann bekommen vielleicht doch mal einige den Mut.
Aber öfter als Du im Rock unterwegs bist, Michael, gehts ja nicht mehr Wink
Und zu Hajo:
Zitat einfügen
Zitat von: LEDERROCK am Gestern um 20:31
ich Frag mich nur warum ich so lang damit Gewartet habe.
Das könnte ich mich auch fragen. Aber was nützt das?
Ich schaue lieber nach vorne und trage Röcke, so oft es geht. Und es geht sehr oft.
Diese Frage hat ihren Sinn eben gerade beim Gedanken an andere, die noch nicht dazu kamen, im Rock raus zu gehen oder überhaupt einen anzuziehen, weil sie sich nicht trauen. An unserer Vergangenheit können wir nichts mehr ändern, aber wir können was dazu beitragen, dass andere sich die Frage nicht erst in mehreren Jahren stellen, sondern jetzt und dann damit anfangen, den Hosenzwang abzuschütteln. Ob sie sich uns als Vorbilder nehmen, liegt freilich bei ihnen, aber an uns soll es nicht liegen, dass sie keine Vorbilder haben.
Auf der oben genannten Seite gibt es noch ein paar gute Zitate von HH:
Die meisten Menschen sind wie ein fallendes Blatt, das weht und dreht sich durch die Luft, und schwankt, und taumelt zu Boden. Andre aber, wenige, sind wie Sterne, die gehen eine feste Bahn, kein Wind erreicht sie, in sich selber haben sie ihr Gesetz und ihre Bahn. (Hermann Hesse)
Wenn man jemand fürchtet, dann kommt es daher, dass man diesem jemand Macht über sich eingeräumt hat. (Hermann Hesse, Demian)
Es gibt keine Wirklichkeit als die, die wir in uns haben. Darum leben die meisten Menschen so unwirklich, weil sie die Bilder außerhalb für das Wirkliche halten und ihre eigene Welt in sich gar nicht zu Worte kommen lassen. (Hermann Hesse, Demian)
LG, Michael
-
Hallo,
ich weiß auch nicht was ich ankreuzen soll.
Ich habe vor Jahren, ich glaube schon 2006 oder 2007, mal bei einem Gotik Treffen draußen einen langen Rock angehabt. Aber sonst meistens zu Hause, wenn ich alleine bin. Meine Frau ist nicht so begeistert, wie ich es gerne hätte. Aber das ist ein anderes Thema.
Von dem her ist es zwar schon Jahre her aber so weit wie Ihr bin ich noch lange nicht.
Aber Ihr seid ja gute Vorbilder, dass es funktionieren kann. ;)
Ich warte halt immer, das sich vielleicht doch mal was an der Männermode ändert, bisher leider erfolglos.
H&M ist aber auf einem guten Weg, wenn man die aktuelle Männermode anschaut, nur der Rock fehlt halt noch. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. H&M hatte ja schon mal einen im Programm.
Gruß Hacky
-
Hallo Hacky,
Ich warte halt immer, das sich vielleicht doch mal was an der Männermode ändert, bisher leider erfolglos.
Ich denke das machen viele sodas habe ich auch lange so gemacht und mache es teilweise immer noch so, so oft, so unbekümmert und zu allen Gelegenheiten wie ich es eigentlich gerne täte, trage ich auch nicht das, was ich eigentlich wollte. Daran wird sich auch nichts ändern. Auf die Mode zu warten, sprich zu warten bis viele andere das machen was man selbst gerne täte, dazu fehlt mir aber die Zeit - rein statistisch reche ich das Jahr 2200 nicht zu erleben ::)
Also mache ich in meinem "Komfortbereich" das was ich will. Mich mutig in irgendwelche "Abenteuer" stürzen bringt nichts, auch wenn sie gut ausgehen - ich will mich ja wohl fühlen.
Setz Dich nicht selbst unter Druck etwas zu machen oder zu erreichen, sondern mach einfach das womit Du dich in der Gesamtheit der Aspekte am wohlsten fühlst.
Cephalus
-
ich Frag mich nur warum ich so lang damit Gewartet habe.
Das könnte ich mich auch fragen. Aber was nützt das?
Eben. Davon abgesehen waren Röcke vorher für mich auch kein Thema.
-
Also mache ich in meinem "Komfortbereich" das was ich will. Mich mutig in irgendwelche "Abenteuer" stürzen bringt nichts, auch wenn sie gut ausgehen - ich will mich ja wohl fühlen.
Cephalus
Hi Cephalus,
ausserhalb der eigenen vier Wände existiert kein Komfortbereich*, da dort jederzeit und überall Abenteuer passieren können. Sobald ich auf die Straße gehe, bin ich nicht mehr in einer geschützten Zone, sondern im öffentlichen Raum mit all´seinen Unwägbarkeiten.
Soll ich dann zu Hause bleiben, weil die Möglichkeit des Unwohlseins besteht. Oder stelle ich wenigstens klitzekleine Ansprüche an mich selbst und begebe mich in die Welt der Abenteuer. Wobei ich keine Ahnung habe, worin die bestehen soll. Das, was ich bisher "erlebt" habe, reicht nicht mal für eine Doku-Soap bein Privatfernsehen.
Auf "die Mode" oder gar andere Männer zu warten, dauert mir zu lange. Ich könnte das in meiner Komfortzone locker abwarten, aber dafür ist der Rest meines Lebens zu kurz.
Das ist meine Komfortzone, ein echt bequemes Möbelstück:
http://www.ekornes.de/stressless-bequemsessel (http://www.ekornes.de/stressless-bequemsessel)
Das wäre eine Aktion: meinen Sessel in die Fußgängerzone stellen und gemütlich im Rock oder Kleid relaxen. Auf die Frage, was ich mache, käme die Antwort: "Ich warte darauf, dass andere Männer Röcke tragen."
*selbst innerhalb der Wohnung haben manche User keinen Komfortbereich, da sie in der Familie kein Wohlwollen finden.
LG
Hajo
-
Das wäre eine Aktion: meinen Sessel in die Fußgängerzone stellen und gemütlich im Rock oder Kleid relaxen. Auf die Frage, was ich mache, käme die Antwort: "Ich warte darauf, dass andere Männer Röcke tragen."
Oder mit "Ich habe meine Komfortzone verlegt" antworten...
-
ausserhalb der eigenen vier Wände existiert kein Komfortbereich*, da dort jederzeit und überall Abenteuer passieren können. Sobald ich auf die Straße gehe, bin ich nicht mehr in einer geschützten Zone, sondern im öffentlichen Raum mit all´seinen Unwägbarkeiten.
Hallo Hajo,
ich definiere das für mich anders, ein Komfortbereich kann durchaus auch öffentlich sein, wenn es vertraute Umgebungen, Situationen oder Menschen sind, auch wenn immer Unwägbarkeiten bleiben - die theoretisch auch zuhause existieren.
Wenn ich beabsichtige mich auf völlig unbekanntem Terrain zu bewegen, sei es Ort, Tätigkeit, Menschen oder was auch immer, dann tendiere ich dazu bei konventioneller Kleidung zu bleiben, oder auch an Orten an denen ich mich grundsätzlich nicht wohl fühle, wie z.B. öffentliche Verkehrsmittel.
Nur zuhause bleiben meinte ich mit nichten.
LG
Cephalus
-
ausserhalb der eigenen vier Wände existiert kein Komfortbereich*, da dort jederzeit und überall Abenteuer passieren können. Sobald ich auf die Straße gehe, bin ich nicht mehr in einer geschützten Zone, sondern im öffentlichen Raum mit all´seinen Unwägbarkeiten.
Hallo Hajo,
ich definiere das für mich anders, ein Komfortbereich kann durchaus auch öffentlich sein, wenn es vertraute Umgebungen, Situationen oder Menschen sind, auch wenn immer Unwägbarkeiten bleiben - die theoretisch auch zuhause existieren.
Wenn ich beabsichtige mich auf völlig unbekanntem Terrain zu bewegen, sei es Ort, Tätigkeit, Menschen oder was auch immer, dann tendiere ich dazu bei konventioneller Kleidung zu bleiben, oder auch an Orten an denen ich mich grundsätzlich nicht wohl fühle, wie z.B. öffentliche Verkehrsmittel.
Nur zuhause bleiben meinte ich mit nichten.
LG
Cephalus
Interessant, Cephalus. Viele suchen doch gerade unbekanntes Terrain, wo sie keiner kennt, für die ersten Rockausflüge.
Und Du bist in diesem Punkt gerade gegenteilig anders als Karli, der im Rock in öffentlichen Verkehrsmitteln in unbekannte Terrains fährt.
LG, Michael
-
Und Du bist in diesem Punkt gerade gegenteilig anders als Karli, der im Rock in öffentlichen Verkehrsmitteln in unbekannte Terrains fährt.
Zum Teil schon, abgesehen davon, dass Karli in vertraute Länder, mit vertrautem Verkehrsmittel unterwegs ist ;D
Aber grundsätzlich hast Du Recht
Viele suchen doch gerade unbekanntes Terrain, wo sie keiner kennt, für die ersten Rockausflüge.
Das trifft aber eher auf diejenigen zu, die (noch) meinen sich verstecken zu müssen und sich ihrer Sache nicht sicher sind.
Ich will mich nicht verstecken und Karli sicher auch nicht. ;)
-
Das erste Mal, wo ich mich vor rund 17 Jahren in die Öffentlichkeit ohne Hose bewegte, zitterte ich vor Angst. Wie würden die, die mich sahen, reagieren? Was würde passieren, wenn ich einer Person begegnete, die mich kannte?
Der Versuch fand in Kiel statt, also nicht nur in einer fremden Stadt, sondern auch in einem fremden Land, wozu doch viele Landsleute reisten. Ich hatte in einem Hotel außerhalb der Stadt übernachtet und fuhr am nächsten Vormittag in die Innenstadt. Auf einem öden Parkplatz hatte ich mich vorher umgezogen und hatte sogar gewagt auszusteigen um meine Hose in den Kofferraum zu verstauen.
Es fühlte sich schön, jetzt im Kilt (nicht mal ein richtiger Rock war es) weiterzufahren. Nun galt es „nur“ darum, das Auto im Kilt zu verlassen. Ich fuhr an vielen Parkplätzen und Parkhäusern vorbei. Als ich mich zum vierten Mal, denke ich, außerhalb des Einkaufszentrums Sophienhof befand, und ich hinter mir eine Schlange von Autos hatte, drehte ich endlich in eines der Parkhäuser.
Nun gab es keinen Weg zurück. Ich suchte mir eine Parklücke aus, wo keine Menschen in der Nähe zu sehen waren, vergewisserte mich durch Schauen durch die Fenster und in den Spiegeln, dass wirklich niemand zu sehen war, öffnete die Tür und eilte Richtung Tür zum EKZ. Als ich sie erreichte, war ich nicht länger alleine, nicht länger anderer unscheinbar. Ich war ein Mann im Kilt. Der einzige Mann vermutlich in dieser Stadt, zu dieser Zeit, der auf die Hose verzichtet hatte. Ich wurde gesehen – und nichts Böses geschah. Der Himmel stürzte nicht über mich hinunter.
Langsam verzog sich meine Furcht. Ich konnte tief einatmen und endlich die Freiheit im Kilt im Vollen genießen.
Ich habe später auf Homepages, denen, die zu schüchtern seien, den Schritt im Rock hinaus zu nehmen, den Rat gegeben, sich in einem solchen Point-of-No-Return zu bringen. Und sollte es Leser sein, die noch nicht den Sprung gewagt haben, dann ist es eine gute Möglichkeit, sich selbst zu überwinden, anstatt unverrichteter Dinge wieder nachhause zu fahren.
Traut euch. Heute trage ich überall und ohne auch jede Verzögerung oder jedes Bedenken Kilt. Es gibt nichts zu verheimlichen. Es ist anders, ja. Und Punkt.
Ich bin noch ich.
Gruß
Gregor
-
Das erste Mal, wo ich mich vor rund 17 Jahren in die Öffentlichkeit ohne Hose bewegte, zitterte ich vor Angst. Wie würden die, die mich sahen, reagieren? Was würde passieren, wenn ich einer Person begegnete, die mich kannte?
Der Versuch fand in Kiel statt, also nicht nur in einer fremden Stadt, sondern auch in einem fremden Land, wozu doch viele Landsleute reisten. Ich hatte in einem Hotel außerhalb der Stadt übernachtet und fuhr am nächsten Vormittag in die Innenstadt. Auf einem öden Parkplatz hatte ich mich vorher umgezogen und hatte sogar gewagt auszusteigen um meine Hose in den Kofferraum zu verstauen.
Es fühlte sich schön, jetzt im Kilt (nicht mal ein richtiger Rock war es) weiterzufahren. Nun galt es „nur“ darum, das Auto im Kilt zu verlassen. Ich fuhr an vielen Parkplätzen und Parkhäusern vorbei. Als ich mich zum vierten Mal, denke ich, außerhalb des Einkaufszentrums Sophienhof befand, und ich hinter mir eine Schlange von Autos hatte, drehte ich endlich in eines der Parkhäuser.
Nun gab es keinen Weg zurück. Ich suchte mir eine Parklücke aus, wo keine Menschen in der Nähe zu sehen waren, vergewisserte mich durch Schauen durch die Fenster und in den Spiegeln, dass wirklich niemand zu sehen war, öffnete die Tür und eilte Richtung Tür zum EKZ. Als ich sie erreichte, war ich nicht länger alleine, nicht länger anderer unscheinbar. Ich war ein Mann im Kilt. Der einzige Mann vermutlich in dieser Stadt, zu dieser Zeit, der auf die Hose verzichtet hatte. Ich wurde gesehen – und nichts Böses geschah. Der Himmel stürzte nicht über mich hinunter.
Langsam verzog sich meine Furcht. Ich konnte tief einatmen und endlich die Freiheit im Kilt im Vollen genießen.
Ich habe später auf Homepages, denen, die zu schüchtern seien, den Schritt im Rock hinaus zu nehmen, den Rat gegeben, sich in einem solchen Point-of-No-Return zu bringen. Und sollte es Leser sein, die noch nicht den Sprung gewagt haben, dann ist es eine gute Möglichkeit, sich selbst zu überwinden, anstatt unverrichteter Dinge wieder nachhause zu fahren.
Traut euch. Heute trage ich überall und ohne auch jede Verzögerung oder jedes Bedenken Kilt. Es gibt nichts zu verheimlichen. Es ist anders, ja. Und Punkt.
Ich bin noch ich.
Gruß
Gregor
Danke für das Teilen der Geschichte, Gregor! So ähnlich fingen viele an.
Aber
im Kilt (nicht mal ein richtiger Rock war es)
kommt mir komisch vor. Ein Kilt ist doch ein richtiger Rock, ein Faltenwickelrock aus Schurwolle!
LG, Michael
-
Aber
im Kilt (nicht mal ein richtiger Rock war es)
kommt mir komisch vor. Ein Kilt ist doch ein richtiger Rock, ein Faltenwickelrock aus Schurwolle!
Ja, du weißt, Michael, so hätte ich es eigentlich auch gern, aber viele sehen einen deutlichen Unterschied.
Gruß
Gregor
-
Wenn ich beabsichtige mich auf völlig unbekanntem Terrain zu bewegen, sei es Ort, Tätigkeit, Menschen oder was auch immer, dann tendiere ich dazu bei konventioneller Kleidung zu bleiben, oder auch an Orten an denen ich mich grundsätzlich nicht wohl fühle, wie z.B. öffentliche Verkehrsmittel.
LG
Cephalus
Lieber Cephalus,
das wäre mir zu anstrengend, beim Besuch eines neuen Ortes oder bei fremden Menschen in Hosen aufzukreuzen und dann beim nächsten Besuch möglicherweise im Rock. Damit provoziere ich Nachfragen geradezu. Dann zeige ich lieber gleich klare Kante, damit die Leute wissen, woran sie bei mir sind.
Früher habe ich es mit der Salami-Taktik gehalten, das hat aber zu nichts geführt. Die Schwierigkeiten waren größer als bei den großen Würfen.
LG
Hajo
-
Ich habe mal mit "bis 15 Jahre" abgestimmt.
Ich meine 2003 habe ich damit angefangen, oeffentlich Rock zu tragen. Vorher ab und zu nur auf Motto Parties und so.
Und seitdem trage ich, wenn ich Lust dazu habe, Rock in der Oeffentlichkeit. Uebrigens, wie man sich denken kann, nur Minirock. Es macht einfach Spass und es ist immer wieder erstaunlich, wie positiv das aufgenommen wird. Und meine Erfahrung ist, je sicherer und offener man auftritt, desto mehr kommt man ins Gespraech mit den unterschiedlichsten Menschen.
Erst am Sonntag ergab sich eine lustige Runde mit einem polnischen, einem russischen und einer tuerkischen MitbuergerIn. Es war ein sehr netter Nachmittag. Klar, ich war die einzige Person im Rock (Jeansmini). Es war fuer einige vielleicht ungewohnt, sie meinten aber, dass es und stimmig und unverkrampft rueberkommt.
Hier im Forum bin ich nicht mehr so aktiv, wahrscheinlich weil die erweiterte Kledungsauswahl normal geworden ist. Und wohl deshalb der Rede nicht mehr soviel wert ist..
Gruss, Minirocker
-
Aber
im Kilt (nicht mal ein richtiger Rock war es)
kommt mir komisch vor. Ein Kilt ist doch ein richtiger Rock, ein Faltenwickelrock aus Schurwolle!
Ja, du weißt, Michael, so hätte ich es eigentlich auch gern, aber viele sehen einen deutlichen Unterschied.
Gruß
Gregor
Ja, da hast Du Recht, Gregor, für die einen ist ein Kilt kein Rock und für andere ein Sombrero kein Hut.
Wie lange trägt ihr schon Sombrero, Hüte oder Mützen? ;)
Warum ist eigentlich "Kilt" in der Überschrift im Singular geschrieben und "Röcke oder Kleider" im Plural? ???
Ganz einfach: Der Kilt ist in Highlander. Und da kann es nur einen geben! ;D
LG, Michael
-
Wenn ich beabsichtige mich auf völlig unbekanntem Terrain zu bewegen, sei es Ort, Tätigkeit, Menschen oder was auch immer, dann tendiere ich dazu bei konventioneller Kleidung zu bleiben, oder auch an Orten an denen ich mich grundsätzlich nicht wohl fühle, wie z.B. öffentliche Verkehrsmittel.
Ich entgehe auch Orte und Situationen, wo ich mich nicht wohl fühle. Das Wohlfühlen ist sowieso der Grund, warum ich Röcke trage.
Doch wie ich einst erkannte, dass das Unmögliche, also einen Rock für einen Mann zu tragen, in keiner Weise unmöglich ist, habe ich auch versucht, Röcke an unmöglichen Stellen zu tragen. Und das unmögliche zeigte sich durchaus möglich: Durch belastete Viertel zu spazieren, an Bushaltestellen von Jugendlichen umgeben auf den Bus zu warten und mit ihnen einsteigen und dann neben ihnen und ihnen gegenüber zu sitzen, oder in Bahnhöfen (auch abends) mir eine Fahrkarte zu kaufen und danach auf Bahnsteigen auf den Zug zu warten. Und das in Deutschland auch. Und dabei habe ich kein negatives Wort gehört oder empfunden. Meine Angst zeigte sich immer grundlos.
Die Gefahr lauert meistens nicht draußen, sondern steckt im eigenen Kopf. Wo eine reelle Gefahr besteht, möchte ich auch nicht gerne in Hosen sein.
Gruß
Gregor
-
Hallo!
Derzeit fahr ich zwecks Weiterbildung mit dem Zug in die größte Stadt Tirol's. Vor ein paar Jahren hätte ich noch sehr lange Rumüberlegt... Soll ich? Soll ich nicht?.... :P ::) ;D
Ich weiß nicht an wievielen Schülern, Arbeitern und Sonstigen Reisenden ich in den letzten Wochen im Rock vorbeigegangen bin, ich weiß nur dass es völlig problemlos ist. So soll es auch sein. Ich selber entscheide ob ich Rock oder Hose anziehen will, nicht irgendeine Situation in Verbindung mit anderen Menschen. :)
P.S. Das mit dem Kilt als Einzahl war nicht beabsichtigt.... ;D Man darf meinerseits auch mehrere Kilts besitzen..... ;D
Die Auswertung der Umfrage dann nach Abschluss.
-
Ich weiß nicht an wievielen Schülern, Arbeitern und Sonstigen Reisenden ich in den letzten Wochen im Rock vorbeigegangen bin, ich weiß nur dass es völlig problemlos ist.
Genau so ist es.
Gruß
Gregor
-
P.S. Das mit dem Kilt als Einzahl war nicht beabsichtigt.... ;D Man darf meinerseits auch mehrere Kilts besitzen..... ;D
Traditionalisten "will wear THE Kilt."
Ich bin nicht nur nicht Schotte, ich bin auch total nicht-schottisch, denn ich besitze viele KiltS.
Gruß
Gregor
-
P.S. Das mit dem Kilt als Einzahl war nicht beabsichtigt.... ;D Man darf meinerseits auch mehrere Kilts besitzen..... ;D
Traditionalisten "will wear THE Kilt."
Ich bin nicht nur nicht Schotte, ich bin auch total nicht-schottisch, denn ich besitze viele KiltS.
Gruß
Gregor
Wer hat hier wen gekillt? :o ;D
LG, Michael
-
Lieber Michael,
ich könnte wohl eigene Schotten "gekillt" haben.
Gruß
Gregor
PS. I wear kilts, not the kilt.
-
Lieber Michael,
ich könnte wohl eigene Schotten "gekillt" haben.
Gruß
Gregor
PS. I wear kilts, not the kilt.
Hauptsache, die Schotten sind dicht und das Schiff geht nicht unter! ;D
Lieber Gregor, ich hoffe, meine Wortspielereien sind Dir nicht zu konfus!
LG, Michael
-
Hauptsache, die Schotten sind dicht und das Schiff geht nicht unter! ;D
Lieber Gregor, ich hoffe, meine Wortspielereien sind Dir nicht zu konfus!
Aber nicht im Geringsten, Michael. Sowas liebe ich auch selbst.
Gruß
Gregor