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Röcke und mehr... => Erfahrungsberichte => Thema gestartet von: MAS am 03.11.2022 16:29
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In Verbindung mit dem gelockerten Kleidungsvorschriften für Bahnangestellte kam generell das Thema auch auf, ob man sich trauen würde, auf der Arbeit einen Rock zu tragen. Einige hier im Forum tun das, darunter ich, schon seit über 20 Jahren.
Ich ließ mit aber auch anfangs Zeit damit. Ich war damals, 1999, Student und Studentische Hilfskraft an der Uni Bonn. 1999 fing ich mit dem Röcketragen in der deutschen Öffentlichkeit an. Ich trug damals Röcke nur in der warmen Jahrshälfte, in der kalten Hosen. Im Frühling 1999 fing ich damit an, trug Rock aber nur in der Freizeit. Vor meinen Nachbar*innen, Kommiliton*innen, Familienmitgliedern und sämtlichen anderen Menschen hatte ich keine Angst. Wer mich deswegen kritierte bekam sachlche Begrüdungen und die Auffoderung, mir bitte nichts vorschreiben zu wollen. So kannten mich also meine Komiliton*innen und dauch Hilfskraftkolleg*innen, mit denen ich ja auch Freizeit verbrachte, bald im Rock. Sie hatten keine (größeren) Probleme damit.
Im Frühjar 2000 fing ich damit an, auch in der Uni selbst Rock zu tragen, aber nicht während meines Dienstes als Hilfskraft. So sahen mich auch meine Vorgesetzen im Rock und ich bekam von diesen interessiere und positive Rückmeldungen.
Im Frühling 2001 schließlich, trug ich auch während der Dienstzeit Rock, ohne auf Widerstände zu stoßen.
2002 hatte ich dann eine Forschungsstelle woanders, und der eine meiner beiden Chefs dort hatte tatsächlich Probleme damit, aber ich rang ihm ab, es zu dulden. Nur im Hauptgeäude der psychsomatischen Klinik in Bad Kreuznach, auf deren Grundstück wir unsere Büros hatten, sollte ich wegen der Patient*innen keine Röcke tragen.
Meine jetzige Arbeitsstelle habe ich seit 2013 und trug dort von Anfang an Rock, seit 2014 auch im Winter, ohne irgendwelche Probleme mit wem auch immer zu haben. Ob es daran liegt, dass es eine Uni ist oder konkret die Uni Bielefeld, bei der eine liberale Haltung zu diversen Lebensweisen von ihrer Gründung an zum Programm gehört? Mag sein. Aber auch wenn ich auf Tagungen in andern Unis war und wenn ich für andere Auftraggeber Vorträge oder Schulungen hielt, hatte ich nie Probleme damit, das im Rock zu tun. Eher erntete ich dafür anerkennende Worte.
Andere können ihre Erfahrungen ja hier auch mit ihren Arbeitsstellen mal zum Besten geben. Jürgen z.B. oder Wolfgang oder ...
LG, Micha
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Hallo Micha, ich finde das sehr mutig, wie du das so nach und nach weiterentwickelt hast.
Hat dich deine Frau, oder damals vielleicht noch Freundin dabei unterstützt ?
Wie ich schon in dem Anderen Bereich geschrieben habe, arbeite ich in einer grossen Münchner Firma, dessen Produkt eher Männer lastig ist.
Wie schon erwähnt wird auch pünktlich einmal im Jahr die die Diversitäten Schublade geöffnet, leider habe ich aber noch keinen gesehen, der dieses durch Kleidung zum Ausdruck bringt. Ich finde es aber toll, dass von der Deutschen Bahn zu lesen und hoffe, dass es sich zumindest einige trauen einen Rock zu tragen, Interesse wurde ja scheinbar im Vorfeld bekundet.
LG Peter
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Lieber Peter,
ja, meine Frau hat das von Anfang an unterstützt. Sie schickte mich mal zum Blutspenden, weil sie ja doch ein Vorurteil hatte, aber dann war alles gut. Zwar hatte sie auch Angst vor eventuelle ablehende Reaktionen der Menschen, merkte aber schnell, dass diese ausblieben (bis auf Ausnahmen).
LG, Micha
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Ich hab ja schon ab und zu mal über mein Rock tragen auf der Arbeit berichtet.
Seit Donnerstag 22. Juni 2017 trage ich immer im Sommerhalbjahr Rock auf der Arbeit. Wie es begann hab ich hier berichtet.
https://www.rockmode.de/index.php?topic=6416.0
Hier in diesem inzwischen 41 seitigem Thema hab ich dann immer mal wieder über meine Erfahrungen im Kleid im Alltag und in der Arbeit geschrieben.
https://www.rockmode.de/index.php?topic=6839.0
Dieses Jahr habe ich bis letzten Freitag Rock getragen. Nun ab diesen Montag Mittwoch wieder Hose, bis zum nächsten Frühjahr.
So lange wie dieses Jahr ging meiner Arbeit-Rocksaison noch nie.
Mit Strumpfhosen ist es mir bei der Arbeit zu warm und das Aus- und Anziehen ist mir dann einfach zu lästig.
Dann ist mir die Hose das kleinere Übel.
In der Freizeit trage ich meist weiterhin Rock oder Kleid, nach Belieben auch mit Strumpfhose.
Grüßle
Jürgen
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Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) untersagt jegliche Art von Diskriminierungen am Arbeitsplatz.
Daher kann jeder der möchte und keine PSA erforderlich ist mit Rock oder Kleid zur Arbeit kommen.
Für mich als Mitarbeiter bei einer Behörde der im Außendienst (Vollzugsdienst) tätig ist, sehe ich Probleme mit meinen Kunden.
Daher kommt das tragen von Kilts/ Röcken während meiner Dienstzeit nicht in Betracht.
LG Ralf
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Mein Job ist in einer großen Klinik. Aber in der Betriebswerkstatt. Da geht das überhaupt nicht mal ganz von den unmittelbaren Kollegen abgesehen. Die sind schon mit dezenten MakeUp strapaziert. Mascara und Eyeliner sieht man auch wenn es dezent ist. Den Rest eher weniger. Mittlerweile sind sie es glaube ich gewöhnt. Die Schwestern und Ärzte, Ärztinnen auf den Stationen laufen fast nur mit Hosen herum. Vielleicht maximal 5 mit weißen Rock. Eine Rarität! Krankenpfleger gibts schon einige, aber natürlich mit Hosen. Zum CSD werden Regenbogenfahnen an zwei Masten an den Eingängen zum großen Gelände aufgehängt. Da hängt man am Zeitgeist dran. ( Ohne Bewertung gemeint). Beim Verwaltungspersonal ist das anderes. Die laufen in privaten Sachen herum.
Also Rock geht gar nicht. Ist auch nicht schlimm. Das ist mein absolutes privates Ding.
Eine Uni ist glaube ich, eine ganz andere Welt. Mit nichts zu vergleichen. Und meist eher links und liberal geeicht. Da ist die Geisteshaltung oft offener. Nehme ich mal an.
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Tja, Micha, ich versuche es kurz zu halten.
Der Job, bei dem ich das Röcketragen einführte, hatte deutlich andere Rahmenbedingungen, als die meisten Werktätigen in ihrem 9-to-5-Job.
Mein Job fing abends irgendwann 17 oder 18 Uhr an, in einem Bürogebäude, in dem ich aber weder persönlichen Kundenkontakt hatte, noch sonderlich oft vielen Mitarbeitern - nur einer Handvoll, immer dieselben - begegnet bin. Im Gegenteil, ich hatte sogar einen eigenen Zugang zu einem abgetrennten Teilkomplex, allerdings mit Zugang zum Hauptkomplex wegen Küche, Post und Toiletten.
Ich fing dort an mit Hosen. Irgendwann aber zog ich mich nicht extra für den Job mehr um, immer öfter. Und tauchte da eben im Rock auf. Meinem Chef begegnete ich auch sehr selten. Wenn ich dann aber im Rock kam, und ich merkte, er ist noch da, dachte ich schon öfters "Shit".
Wenn es dann zu einer spontanen Besprechung kam, saß ich halt dann manchmal da im Rock. Von ihm kam aber keinerlei Bezugnahme auf meinen Bekleidungsstil. Gleichzeitig hatte ich meinen gestalterischen Freiraum, was die Arbeit anging, und ich akquirierte mir meine erste Mitarbeiterin bei einer Uniparty: sie in Hosen, ich im Rock. Das übrigens ist gut 30 Jahre her.
Währenddessen eroberte ich mir allerdings erst im zweiten Schritt meine Studententätigkeit im Rock. Das war einer meiner Haupthürden, denn ich musste mich erst einmal daran gewöhnen, meinen jahrelangen Kommilitonen im Rock zu begegnen und mit ihnen die Studienzeit und Freizeiten ebenbürtig zu verbringen. Hinzukam, dass an unserer Hochschule weniger als 5 Prozent Frauen studierten. Mein allererster Einstieg war, als ich in den Semesterferien mal kurz durch die Gebäude flaniert bin. Natürlich bin ich unerwarteterweise gleich einem Kommilitonen in die Arme gelaufen. Als da nichts geschehen ist, habe ich mich langsam auch dort zu immer mehr getraut. Aber unsere Lerngruppen / Studiengruppen / studentischen Freundesgruppen haben auch im Rock sich nicht verändert. Irgendwann habe ich dorthin aber dann auch nie wieder Hosen getragen. Trotz geringem Frauenanteil hatte ich aber immer mit mindestens einer Handvoll Frauen zu tun - auch schon vor meinem dortigen Rocktragen.
Zurück zum parallel laufenden Job:
Es gab dann auch immer wieder große Besprechungsrunden im geschäftlichen Netzwerk, bei denen ich bald ganz selbstverständlich im Rock teilnahm.
Das nächste offizielle Vorstellungsgespräch vollzog ich dann auch im Rock an Ort und Stelle im Büro. Dieser Mitarbeiter war ein guter Fang, denn er begleitete mich arbeitsmässig in verschiedenen Konstellationen noch etwa 10 Jahre lang.
In meinem ersten Rock-Job war ich dann also sowas wie ein kleiner Abteilungsleiter. Und es kamen über die Jahre weitere Aufgabenfelder unterschiedlicher Natur und weitere Konstellationen hinzu. Irgendwann war ich dann Vollzeit im Job. Und immer im Rock.
Inzwischen gehörte es mit dazu, dass für Teilbereiche meiner Aufgaben ich auch "Kundenkontakt" hatte. Wobei "Kunde" hier anders gelagert ist. Als Fernsehsender geht man eben raus und filmt Sachen bei Leuten, mit Leuten, ein direktes Kundenverhältnis besteht da ja nicht. Andererseits sind die Mitarbeiter eines jeden Unternehmens, auch bei einem Fernsehsender, im Aussendienst natürlich auch ein Aushängeschild.
Statt "Kunden" kann man dann vielleicht seinen guten Ruf verlieren. Das alles war aber überhaupt kein Problem, nirgends.
Es gab nur ein paar Mal, wo irgendwie Redaktionsleiter oder Mitarbeiter mich baten, eine Hose zu tragen. Das ging dann nicht selten so aus, dass die Leute sich wunderten, wie "Heute in Hosen?", zum Beispiel vom langjährigen Mainzer Oberbürgermeister und Städtetagsvorsitzenden Jockel Fuchs oder auf der Buchmesse (was eigentlich sowas von unnötig war, dort in Hosen hinzugehen) im selben Wortlaut vom entgegenkommenden damaligen Ministerpräsidenten von RLP, Kurt Beck, inmitten seiner an mir vorbeihuschenden Delegation.
Ich hatte ganz viele Begegnungen bei Dreharbeiten, auch in der hintersten "Walachei", wo ich ein, zwei Tage mit Leuten zu tun hatte, die mich nie auf meine Bekleidung angesprochen haben. Und wenn doch, dann kam mehr Bewunderung, Beeindruckung zum Vorschein, Ablehnung eigentlich nie. Oder bei Straßenumfragen unter dahergelaufenem Volk kam selten irgendeine spürbare Reaktion. Und wenn, dann keine Ablehnung, sondern begeistertes Interesse. Also in dieser Art Job war ich für gut 15 Jahre sehr gut sichtbar.
Ich war so an drei, vier, mal fünf Tagen wöchentlich draussen am Drehen, und drei, vier Tage in der Woche, oder halt alle restlichen von den 7, auch im Studio im Schnitt. Meine Sachen habe ich eher selbst geschnitten, die Sachen von den andern, oder wo ich selbst Kameramann war, dann im Team - überwiegend Frauen, die mir bei so manchen langen Schnittabenden eher übereinstimmend immer von meinem Mut und meinem Geschmack mir vorgeschwärmt haben.
Naja, so bin ich auch in mindestens zwei Beziehungen hineingerutscht. Kein Wunder, weil sehr viel Freizeit hatte ich da nicht, Arbeit und Freizeit vermischte sich, und die meiste Freizeit verbachte man mit den Kollegen gemeinsam, wie ein große Familie.
Da ich nicht in den organisatorischen Überbau groß eingestiegen bin, muss ich mir auch nicht eine Reihe von Fehlentscheidungen anlasten, die dann zur allmählichen Auflösung dieser Gesamtkonstellation führten.
Dann kam eine Zeit, wo ich mir mehr mit Assitententätigkeiten mein Auskommen sicherte. Da war verhältnismäßig gut Geld zu verdienen, und für die meist zwei, drei Stunden Arbeitseinsatz habe ich es erst gar nicht versucht, dort den Rock einzuführen, wenngleich ich mich immer im Rock vorgestellt habe bzw. ohnehin schon mit Rock bekannt war. Das ist inzwischen auch schon über 10 Jahre her.
Dann wechselte ich so zeitgleich innerhalb meiner Branche eher in einen anderen Aufgabenbereich, da wuchs ich rein, weil ich mit meinem reichen Erfahrungsschatz inhaltlich den Vertrieb gut unterstützen konnte. Das war aber im Innendienst zunächst, und im Team überhaupt kein Thema, Rock zu tragen. Auch nicht als Teamleiter, stellv. Vertriebschef, Hauptvertriebsschef mit zum Teil 15 Mitabeitenden. Und bei Erfolgs- und Krisensitzungen ich auch immer im Rock, bei der Bank und so.
Durch persönliche Zerwürfnisse, unterschiedlichen Zielen und so hat sich auch diese Konstellation nicht bis heute erhalten und in meinem Netzwerk / unserer Firma operieren wir jetzt in kleinerem Rahmen. Viel habe ich aus Zeit-, Effektivitäts- und Kostengründen ins Home-Office verlagert. Zu meinen Aussendienst-Terminen mit Kunden habe ich mir immer eine Hose bereitgelegt, die manchmal je nach Gusto dann auch zum Einsatz kam. Im Home-Office allerdings kann ich tragen, was ich will. Und seit C gibt es kaum noch Aussendienst-Termine, die ich aber inzwischen auch uneingeschränkt ohne Not-Hose absolviere. Ich habe keinen Unterschied im Beratungserfolg festgestellt, ob in Hose oder Rock/Kleid. Meist hatte ich das Gefühl, dass Persönlichkeit im direkten Kundenkontakt sogar eher ein Türöffner ist.
Meine größte Wirkungsgeschichte mit Rock beruflicher Natur habe ich also schon längst hinter mir. Wen ich mitreissen konnte, keine Ahnung. Ich hab mein bestes dafür gegeben.
Jetzt wirke ich mehr in meinem Privatleben, dafür hab ich im Home-Office beste Gelegenheiten, oder bei anderweitigen kleinen berufsbedingten Kontakten.
Insofern hab ich praktisch keine Schwierigkeiten gehabt, im Berufsleben Röcke zu tragen, aber mein Berufsleben ist schwerlich vergleichbar mit dem Berufsleben des durchschnittlichen Mannes.
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und keine PSA erforderlich ist
https://de.wikipedia.org/wiki/Prostataspezifisches_Antigen (https://de.wikipedia.org/wiki/Prostataspezifisches_Antigen) ???
LG, Micha
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Tja, Micha, ich versuche es kurz zu halten.
;D
LG, Micha
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Eine Uni ist glaube ich, eine ganz andere Welt. Mit nichts zu vergleichen. Und meist eher links und liberal geeicht. Da ist die Geisteshaltung oft offener. Nehme ich mal an.
Das kann man sicher auch nicht international verallgemeinern.
Aber auf Bielefeld trifft das sicher zu.
LG, Micha
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und keine PSA erforderlich ist
https://de.wikipedia.org/wiki/Prostataspezifisches_Antigen (https://de.wikipedia.org/wiki/Prostataspezifisches_Antigen) ???
LG, Micha
;D
PSA = Persönliche Schutzausrüstung
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;D
PSA = Persönliche Schutzausrüstung
Ah tho! Danke! :)
LG, Micha
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Zur Info:
PSA = Persönliche Schutzausrüstung
https://dguv.de/ifa/fachinfos/persoenliche-schutzausruestungen-(psa)/index.jsp
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Eine Uni ist glaube ich, eine ganz andere Welt. Mit nichts zu vergleichen. Und meist eher links und liberal geeicht. Da ist die Geisteshaltung oft offener. Nehme ich mal an.
Micha ist da wohl am nächsten im Thema, aber meine, jetzt 30 Jahre zurückliegende, Erfahrung war, dass Studenten weniger vorurteilsbehaftet sind, als Lieschen Müller, aber doch sehr konservativ sein können. Zumindest in Ingenieurstudiengängen. Bei Geologie/Paläontologie sah es ganz anders aus.
Ich glaube bestimmte Studiengänge ziehen bestimmte Geisteshaltungen an.
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Hallo, bin mit meinen jetzt 71 Lebensjahren erst seit meiner Rentenzeit Rockträger und kann daher kaum etwas zu beitragen. Nachdem ich nun 6 Jahre fast nur noch Röcke trage, treffe ich alte Kollegen und Kolleginnen, die aber auf mein Rocktragen nicht reagieren, bzw. es waren nur ganz kurze Statements. Aber ich glaube, dass es im Berufsleben eher Probleme geben kann, als es für Rentner der Fall ist. Aber eure Erfahrungen sind für viele Nurleser unseres Forums sicherlich hilfreich. LG Ludwig.
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Zur Info:
PSA = Persönliche Schutzausrüstung
https://dguv.de/ifa/fachinfos/persoenliche-schutzausruestungen-(psa)/index.jsp
Doppelt gemoppelt hält besser! Danke, lieber Jürgen! :)
LG, Micha
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Eine Uni ist glaube ich, eine ganz andere Welt. Mit nichts zu vergleichen. Und meist eher links und liberal geeicht. Da ist die Geisteshaltung oft offener. Nehme ich mal an.
Micha ist da wohl am nächsten im Thema, aber meine, jetzt 30 Jahre zurückliegende, Erfahrung war, dass Studenten weniger vorurteilsbehaftet sind, als Lieschen Müller, aber doch sehr konservativ sein können. Zumindest in Ingenieurstudiengängen. Bei Geologie/Paläontologie sah es ganz anders aus.
Ich glaube bestimmte Studiengänge ziehen bestimmte Geisteshaltungen an.
Das mag sein, lieber Cephalus.
So ist der Anteil an Natur- und Ingenieurwissenschaftler*innen bei den religiösen Fundamentalst*innen meines Wissens höher als der an Geistes-/Kultur-/Humanwissenschaflter*innen.
LG, Micha
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Micha ist da wohl am nächsten im Thema, aber meine, jetzt 30 Jahre zurückliegende, Erfahrung war, dass Studenten weniger vorurteilsbehaftet sind, als Lieschen Müller, aber doch sehr konservativ sein können. Zumindest in Ingenieurstudiengängen. Bei Geologie/Paläontologie sah es ganz anders aus.
Ich glaube bestimmte Studiengänge ziehen bestimmte Geisteshaltungen an.
Endlich weiß ich, warum ich mein Ingenieursstudium in den Sand gesetzt hab ;D
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Micha ist da wohl am nächsten im Thema, aber meine, jetzt 30 Jahre zurückliegende, Erfahrung war, dass Studenten weniger vorurteilsbehaftet sind, als Lieschen Müller, aber doch sehr konservativ sein können. Zumindest in Ingenieurstudiengängen. Bei Geologie/Paläontologie sah es ganz anders aus.
Ich glaube bestimmte Studiengänge ziehen bestimmte Geisteshaltungen an.
Endlich weiß ich, warum ich mein Ingenieursstudium in den Sand gesetzt hab ;D
Ja, ich auch.
LG, Micha
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Bisher habe ich es noch nicht gewagt, im Rock zur Arbeit zu erscheinen - ich habe aber auch diesen Sommer zum erstenmal überhaupt Röcke öffentlich getragen, vorher nur zu Hause. (Ende Ausrede ;) )
Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit einem sehr, sehr lockeren Betriebsklima - was auch bedeutet, dass (fast) jeder sein Fett weg kriegt, unabhängig von der Stellung im Betrieb. Ich kenne die Lästermäuler, bin ja selber auch so einer, jeder blöde Spruch der am Wegesrand liegt wird aufgehoben ;) Alles freundlich gesinnt (wirklich!), aber ich bin mir trotzdem noch nicht sicher, ob ich genug gefestigt bin und mir das antun möchte bei einem für mich so wesentlichen Thema.
Obwohl - wer DAS übersteht...
Ausserdem haben wir hier eine überwiegend eher ältere, konservative Kundschaft - aber auch viele internationale Kunden. Und wer an der Theke vorbeikommt, bedient...
... Oder bin ichjetzt wieder bei den Ausreden gelandet?
fracht sich
Jürgen
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Kurze Begebenheit am Rande:
Neulich im Hochsommer wurde (auf dem Betriebshof) einem Kollegen erzählt, es sei nicht statthaft, imTanktop zur Arbeit zu erscheinen.
In diesem Moment kam ich auf den Hof gerollt und stieg aus dem Auto - imTanktop.
Und ich bin sein vorgesetzter, also hätten wir die Medaille im Synchrongrinsen in der Tasche gehabt so es sie denn gäbe ;D
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Zur Gleichschaltung an Unis gibt es sehr unterschiedliche Erfahrungen. Ich kenne, die, dass man sich "links" und "liberal" nennt, aber tatsächlich eine bestimmte Richtung sehr intensiv vorgibt, nämlich wokeism und Gehorsam statt Freidenken. Toleranz für Andersdenkende ist nicht vorhanden, fachbereichsübergreifend.
In einem Unternehmen, das ebenfalls diesem Trend hinterher läuft, trage ich keinen Rock und kein Kleid, um nicht in eine Schablone gepresst zu werden, die mir nicht passt. Es sind oft nur leere Worthülsen von Gerechtigkeit und Liberalität, gelebt wird das Gegenteil in diskriminierender Form.
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Hallo!
Vielen Dank dafür dass du dafür ein neues Thema aufgemacht hast, MAS, und vielen Dank auch denjenigen die hier ihre Erfahrungen schreiben.
Das Thema beschäftigt mich im Moment auch sehr und es würde mich gewaltig reizen, ab und zu Rock oder Kleid in der Firma zu tragen.
was mich motiviert
Irgendwie habe ich durch mein "Abendkleid Projekt" doch wieder einen Schubs zusätzliches Selbstvertrauen bekommen, noch mehr Lust am Thema und außerdem die Perspektive dass eigentlich ganz schön viel geht von dem man nicht dachte dass es geht.
Auf der anderen Seite frage ich mich ob ich nicht einfach durchdrehe und das Ganze in Richtung unseres "Bungeejumping Themas" (https://www.rockmode.de/index.php?topic=9160.msg165105#msg165105 ) geht?
Mich motivieren im Moment vor allem KollegINNEN.
Ich habe ein paar junge Kolleginnen denen wohl keiner gesagt hat dass man sich bei uns brav und langweilig anzieht und die bisweilen sehr kreativ, cool und im Sommer auch mal sexy angezogen sind. Bis vor kurzem hatten wir das so kaum im Betrieb.
Kürzlich hatten wir ein Führungskräfte Seminar unserer Firmengruppe. Die meisten der ca. 100 Teilnehmer waren zwar modisch, aber jetzt auch nicht übertrieben durchgestylt angezogen. Eine einzige Kollegin hatte aber jeden Tag extremst modische, perfekt durchgestylte Outfits an. Das hat mich doch beeindruckt. Sie macht nämlich auch exakt das was ich möchte: Durch tolle, außergewöhnliche Outfits aus der Masse herausstechen, unabhängig davon was die anderen sagen und tragen.
Meine Sorgen
Worüber ich mir keine Sorgen mache, sind freche Meldungen von Kollegen.
Nachdem ich schon seit vielen Jahren der kreativst und buntest gekleidete Mitarbeiter der Firma bin (https://www.rockmode.de/index.php?topic=8954.0 ) und wir auch einen relativ lockeren Spruch pflegen, kriege ich schon jetzt öfter mal eine Meldung zu meinen Outfits ab. Damit kann ich aber sehr gut umgehen und stört mich auch nicht.
Was mir aber viel mehr Sorge bereitet, ist der Respekt der anderen in der Firma.
Ich bin Teamleiter.
Das heißt, ich habe unter mir Mitarbeiter deren Respekt ich in meiner Funktion benötige.
Außerdem brauche ich den Respekt der anderen Führungskräfte. Und vor allem muss die Geschäftsleitung weiterhin das Vertrauen in mich haben dass ich eine respektierte Führungskraft bin und meinen Job gut erfülle.
Wenn das nicht der Fall ist, ich meine Führungsposition verliere, wäre das der Super GAU und ich hätte natürlich auch meiner Familie gegenüber ein Problem weil mein Job natürlich auch das Familieneinkommen sichert.
Tja... der Reiz ist groß... die Hürde zum Rock im Büro allerdings auch...
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Für mich als Mitarbeiter bei einer Behörde der im Außendienst (Vollzugsdienst) tätig ist, sehe ich Probleme mit meinen Kunden.
LG Ralf
Warum soll das bitte nicht gehen?
Bei mir funktioniert das doch auch!
Bin sogar schon von einem netten Herren aus dieser Web-Präsenz gesichtet worden.
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Warum soll das bitte nicht gehen?
Bei mir funktioniert das doch auch!
Es mag evtl. Funktionieren, kann aber auch problematisch werden.
Mittlerweile ist die Gewaltbereitschaft gegenüber Behördenmitarbeiter gestiegen und wenn ich mit vielen unterschiedlichen Kulturen im Brennpunkt Bezirken in Kontakt komme, sehe ich ein großes Eskalationspotenzial.
Wenn man morgens eine Stichschutzweste überzieht um das Risiko zu minimieren nicht mehr gesund den Dienst zu beenden, sehe ich für mich das tragen von Röcken eher als ausgeschlossen an.
Es geht jetzt nicht um den Arbeitgeber, von der Seite aus das tragen von Kilt,Rock o.Kleid unproblematisch.
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Hallo!
Vielen Dank dafür dass du dafür ein neues Thema aufgemacht hast, MAS, und vielen Dank auch denjenigen die hier ihre Erfahrungen schreiben.
Das Thema beschäftigt mich im Moment auch sehr und es würde mich gewaltig reizen, ab und zu Rock oder Kleid in der Firma zu tragen.
was mich motiviert
Irgendwie habe ich durch mein "Abendkleid Projekt" doch wieder einen Schubs zusätzliches Selbstvertrauen bekommen, noch mehr Lust am Thema und außerdem die Perspektive dass eigentlich ganz schön viel geht von dem man nicht dachte dass es geht.
Auf der anderen Seite frage ich mich ob ich nicht einfach durchdrehe und das Ganze in Richtung unseres "Bungeejumping Themas" (https://www.rockmode.de/index.php?topic=9160.msg165105#msg165105 ) geht?
Mich motivieren im Moment vor allem KollegINNEN.
Ich habe ein paar junge Kolleginnen denen wohl keiner gesagt hat dass man sich bei uns brav und langweilig anzieht und die bisweilen sehr kreativ, cool und im Sommer auch mal sexy angezogen sind. Bis vor kurzem hatten wir das so kaum im Betrieb.
Kürzlich hatten wir ein Führungskräfte Seminar unserer Firmengruppe. Die meisten der ca. 100 Teilnehmer waren zwar modisch, aber jetzt auch nicht übertrieben durchgestylt angezogen. Eine einzige Kollegin hatte aber jeden Tag extremst modische, perfekt durchgestylte Outfits an. Das hat mich doch beeindruckt. Sie macht nämlich auch exakt das was ich möchte: Durch tolle, außergewöhnliche Outfits aus der Masse herausstechen, unabhängig davon was die anderen sagen und tragen.
Meine Sorgen
Worüber ich mir keine Sorgen mache, sind freche Meldungen von Kollegen.
Nachdem ich schon seit vielen Jahren der kreativst und buntest gekleidete Mitarbeiter der Firma bin (https://www.rockmode.de/index.php?topic=8954.0 ) und wir auch einen relativ lockeren Spruch pflegen, kriege ich schon jetzt öfter mal eine Meldung zu meinen Outfits ab. Damit kann ich aber sehr gut umgehen und stört mich auch nicht.
Was mir aber viel mehr Sorge bereitet, ist der Respekt der anderen in der Firma.
Ich bin Teamleiter.
Das heißt, ich habe unter mir Mitarbeiter deren Respekt ich in meiner Funktion benötige.
Außerdem brauche ich den Respekt der anderen Führungskräfte. Und vor allem muss die Geschäftsleitung weiterhin das Vertrauen in mich haben dass ich eine respektierte Führungskraft bin und meinen Job gut erfülle.
Wenn das nicht der Fall ist, ich meine Führungsposition verliere, wäre das der Super GAU und ich hätte natürlich auch meiner Familie gegenüber ein Problem weil mein Job natürlich auch das Familieneinkommen sichert.
Tja... der Reiz ist groß... die Hürde zum Rock im Büro allerdings auch...
Die Frage ist doch wie weit man es auf die Spitze treiben muss. Reich es nicht etwas den Ball flacher zu halten und sich dafür in seinem Privatleben umso mehr auszutoben?
Keine Frau wird die schärfsten Sachen ( Ballkleid, Abendkleid, Lack, Leder , Latexkleid) zum Job anziehen. Bisschen Realimus kann nicht schaden.
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Es geht in vielen Fällen mehr, als man sich vorher vorstellt. Ich habe das, was geht, ja mit Geduld ausgetestet und so ausgeweitet. Die Beispiele hier zeigen ja, dass Uni doch nicht so eine eigene Welt ist, sondern es in anderen Arbeitsumfeldern auch geht.
Respekt voreinander ist generell wichtig. Einem rocktragenden Mann weniger Respekt entgegenzubringen als einem hosentragenden ist m.E. ein Zeichen von Engstirnigkeit. Gleichwohl kommt sie vor, und manchmal ist man auch von engstirnigen Menschen abhängig. Da gibt es keinen Plausaltipp, den ich geben könnte, außer: austesten oder bleiben lassen.
Ich wage aber zu behaupten, dass der Mut des Austestens auch Respekt generiert.
LG, Micha
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Warum soll das bitte nicht gehen?
Bei mir funktioniert das doch auch!
Es mag evtl. Funktionieren, kann aber auch problematisch werden.
Mittlerweile ist die Gewaltbereitschaft gegenüber Behördenmitarbeiter gestiegen und wenn ich mit vielen unterschiedlichen Kulturen im Brennpunkt Bezirken in Kontakt komme, sehe ich ein großes Eskalationspotenzial.
Wenn man morgens eine Stichschutzweste überzieht um das Risiko zu minimieren nicht mehr gesund den Dienst zu beenden, sehe ich für mich das tragen von Röcken eher als ausgeschlossen an.
Es geht jetzt nicht um den Arbeitgeber, von der Seite aus das tragen von Kilt,Rock o.Kleid unproblematisch.
Ist es nicht das Deutschland, wo man gerne lebt und wohnt?
Ich kann sage, dass ich bisher noch keine Probleme mit den Kulturfremden in unserem Land gehabt habe. Selbst bei der Tätigkeit, womit ich meine Brötchen verdiene ist das problemlos möglich. Man muss eben auch mal zeigen, dass man mehr darf als nur dokumentieren.
Ich handel auch gerne, wenn die Provokation wächst. Dafür habe ich dann auch die Polizei bei mir. Die Stichschutzweste hängt noch ungebraucht in meinem Büro
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Es freut mich das es bei dir bis jetzt so unproblematisch war.
Ich habe schon 2 x andere Erfahrungen gemacht.
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Tja... der Reiz ist groß... die Hürde zum Rock im Büro allerdings auch...
Die Frage ist doch wie weit man es auf die Spitze treiben muss. Reich es nicht etwas den Ball flacher zu halten und sich dafür in seinem Privatleben umso mehr auszutoben?
Keine Frau wird die schärfsten Sachen ( Ballkleid, Abendkleid, Lack, Leder , Latexkleid) zum Job anziehen. Bisschen Realimus kann nicht schaden.
Ich glaube nicht, dass hirti sich mit der Seminarskollegin um die Wette aufbrezeln würde. Und Abendkleid in hirtis Job ist bestimmt auch nicht das, was der Kern seiner Träume sein wird.
Es ist in Ordnung, Timper, wenn Du für Dich das Rocktragen im Job aus Deinen Gründen ausgeschlossen hast.
Wenn Du mit "Ball flach halten" aufrufst, alle Männer sollten zu ihrer Arbeit schön artig Hosen tragen, so gefällt mir Deine Botschaft nicht.
Zum Glück geht auch in Deutschland die preußische Einstellung, ein Mitarbeiter habe zu funktionieren und nicht sich wohlzufühlen, ein wenig verloren. Dass ein Mitarbeiter, der sich wohlfühlt eventuell besser funktionieren kann, spricht sich zum Glück als Erkenntnis langsam herum.
Drum möchte ich jeden Mitarbeiter, aber auch jeden Chef, dazu ermutigen, im Rahmen der physischen Bekleidungsanforderungen mehr persönlichen Wohlfühlfreiraum zuzulassen.
Was muss ein Sachbearbeiter, der Akten durchsieht und Briefe schreibt, zwingend Hosen tragen?
Aber hirti, mit Deiner Analyse Deiner Sorgen beschreibst Du sehr schön die Dilemmata, in denen man stecken kann, wenn man etwas bislang unbekanntes, ungewohntes einführen möchte. Allerdings wirst Du als Teamleiter ja sicherlich des öfteren mit ähnlichen, allerdings jobnäheren Herausforderungen konfrontiert sein.
Freilich jemand, der sich irgendwie angreifbar macht, mehr durch seine Leistungen sich behaupten müssen als jemand, der keine Angriffsflächen bietet. Ähnliches berichten ja auch Frauen, die in Männerwelten, z.B. Vorstandsebenen eindringen, dass sie gefühlt mehr leisten müssen, um anerkannt zu werden.
Ich hab fast das Gefühl, hirti, mit Deinem inneren Ätschi-Bätschi wirst Du irgendwann genug Kraft und Trotz gesammelt haben, dass Dir es gelingt, Rockwunsch bei der Arbeit, Leistungsziele und Anerkennung als Mittlerperson effektiv zu vereinen.
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Jede Arbeitswelt hat ihre eigenen Regeln, Grenzen und Umstände. Was bei dir passt muss bei anderen noch lange nicht passen.
Mir gefällt dieser Fundamentalistische Ausschluss Hose bei dem Thema nicht wirklich.
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Mir gefällt der fundamentalistische Ausschluss von allem, was nicht Hose ist, bei diesem Thema genauso wenig.
Was ist eine Gleichbehandlung von wie auch immer gelagerten Personen, die aber bitteschön nur in ihrer Freizeit sich gleichbehandelt fühlen sollen?
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Mir gefällt dieser Fundamentalistische Ausschluss Hose bei dem Thema nicht wirklich.
Hihi, Du bist dann eher für einen fundamentalistischen Ausschluss des Rocks. ;D
Nee, niemand hier will Hosen ausschließen, genau so wenig wie Röcke. Jeder soll einfach tragen, worin er sich wohlfühlt, sofern keine Sicherheitsgründe dagegen sprechen.
LG, Micha
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Hallo Hirti,
ich glaube mit diesem Gedanken spielt fast jeder Rocker irgendwann mal. Für mich schließe ich Rock in der Arbeit aus rein praktischen Gründen derzeit aus, ein paar Kolleginnen kennen mich aber trotzdem mit Kleid, was sich nicht ganz unbeabsichtigt ausserhalb der Arbeit ergeben hat.
In deinem Fall würde ich erstmal analytisch an die Fakten gehen.
1. Welchen Nutzen hat der Rock für Dich in der Arbeit?
2. Was würde sich für Dich, aus innerer Sicht ändern? Motivierter, entspannter oder (um)konzentrierter?
3. Du sprichst Respekt an. Hat Respekt etwas mit der Kleidung zu tun, oder nur mit der Person?
Ein Polizist in Uniform erhält Respekt, respektiert wird aber die Uniform, nicht der Inhalt. Das dürfte auf Dich nicht zutreffen.
4. Mit welchen Menschen arbeitest Du? Sucht jeder Fehler und Schwächen bei anderen um sie ;)für sich zu nutzen?
5. Würde sich für Dich langfristig etwas ändern, wenn Du zum Test 2-3 Mal mit zeitlichen Abstand im Rock kommst? Du könntest die Reaktion testen und dann bewerten.
6. Ist ein Rock wirklich extremer als deine gezeigten Outfits - für mich nicht, zumindest nicht grundsätzlich.
7. Wie soll das mit Deiner Frau laufen? Im Rock das Haus verlassen? Oder heimlich immer Auto umziehen?
Nur sein paar Denkanstöße... ;)
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Fundamentalistisch muss hier gar nichts sein.
Ich hab ja nix gegen Hosen und fühle mich auch wohl darin, ich würde nur ab und zu auch gern einen Rock oder ein Kleid im Büro tragen.
Timper, du hast natürlich recht, Frauen brezeln sich auch nicht voll für die Arbeit auf. Und auf der Weihnachtsfeier bin ich bisweilen überrascht, was doch in mancher Kollegin steckt, die das ganze Jahr über in Sneakers und gemütlichen Hosen durchs Büro schleicht.
Und natürlich kann man das Rock-Thema in der Freizeit belassen und da ist es auch schon recht schön. Wenn man aber Frau und Kind daheim hat die nach dem 40 Stunden Job daheim warten, dann ist die Freizeit oft recht knapp und privates Ausgehen kommt alle paar Wochen mal vor.
Da würde das Büro schon schöne Gelegenheiten bieten.
Zu deinem Kommentar dass Frauen ja auch nicht in scharfem Latex/Lack/Leder ins Büro gehen, fällt mir noch eine Begebenheit ein die mich motiviert:
Wir hatten kürzlich eine sehr wichtige Firmenveranstaltung. Da gab's ausnahmsweise Dresscode - für die Damen Kostüm/Hosenanzug. Das fand nicht jeder toll und eine ältere Kollegin mit immer gutem Stil hat es augenzwinkernd so interpretiert dass sie sexy in Heels, Lederleggings und Lederblazer kam. Das hat mich beeindruckt und auch inspiriert. (und ihr selbstverständlich ein Kompliment von mir beschert)
Skirtedman
ich musste beim Satz mit meinem inneren Ätschi-Bätschi schon herzlich lachen. Ich fürchte du hast recht... das meldet sich bei mir ab und zu ganz ganz stark .
Die Sorge um den Status in der Firma bleibt und kann mir niemand nehmen.
Ich habe schon einmal erlebt dass ein Mitarbeiter massiv an meinem Sessel gesägt hat und auf allen Ebenen versucht hat mich zu unterwandern, gegen mich zu intrigieren und meine Position einzunehmen. Ich bin zwar gestärkt aus dieser Zeit herausgegangen, aber erleben möchte ich das so nicht mehr.
Edit:
oh, da kam noch Antwort während ich schrieb => beantworte ich später
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Was hier anscheinend nicht verstanden wird ist das jede Arbeitsumgebung eine Blase für sich ist. Und in dieser Blase ( die mit ihrer Umwelt interagiert) gibt es Umstände die es mehr oder weniger möglich machen Dinge lockerer zu sehen. Und stellt euch mal vor 99,9 % der Männer dort sind der Regel mit der Hose zufrieden. Unfassbar, nicht wahr?
Euer Problem ist das es anscheinend schwer fällt sich in andere Umstände reinzuversetzen. Stattdessen wird fundamentalistisch was gepredigt was andere ggf gar nicht wollen oder brauchen.
Fundamentalismus schadet eher als es hilft.
Pragmatismus ... ein Fremdwort. Vielen Männern wird es reichen wenn sie die maximale Freiheit in ihrem Privatleben haben. Und das würde sich dann auch schleichend ins Berufsleben übertragen da wo es machbar wäre.
Ich hatte heute eine Arbeitshose, eine Radhose, jetzt Skinny Jeans an . Danach dann Rock und mit dem geht’s dann ins Kino und in den Club.
Und stellt euch vor mir fällt weder ein Zacken aus der Krone noch bedaure ich irgendwas. Ich gehe es nämlich praktisch an und habe auch meinen Spaß. Fundamentalismus lehne ich ab!
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Mir gefällt dieser Fundamentalistische Ausschluss Hose bei dem Thema nicht wirklich.
Hihi, Du bist dann eher für einen fundamentalistischen Ausschluss des Rocks. ;D
Nee, niemand hier will Hosen ausschließen, genau so wenig wie Röcke. Jeder soll einfach tragen, worin er sich wohlfühlt, sofern keine Sicherheitsgründe dagegen sprechen.
LG, Micha
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Fundamentalismus lehne ich ab!
Klar, das tun wir alle hier. Aber warum willst Du nicht verstehen, dass hier niemand meint, jeder müsse unbedingt Röcke bei der Arbeit tragen, sondern hier jeder von sich selbst spricht und die Frage stellt, ob das nicht auch woanders möglich ist, wenn man das will und den Mut machen, diese Frage ernsthaft zu stellen?
Ich habe den Eindruck, dass Du nicht willst, das andere was machen, was Du selbst nicht machen willst. (Ähnlich wie mein Schwiegervater. Der hat auch am liebsten, wenn andere dasselbe tun und mögen, was er tut und mag.)
Mir geht es nur darum, dass Männer, die auf der Arbeit gerne Rock tragen wollen, das auch tun können, so wie ich es kann. Wer nicht will, braucht es doch nicht. Ich will genau so wenig einen Rockzwang wie einen Hosenzwang.
LG, Micha
PS: Während ich hier schrieb, hast Du mich zitiert, ohne was dazuzuschreiben. Absicht oder vergessen?
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Mir gefällt dieser Fundamentalistische Ausschluss Hose bei dem Thema nicht wirklich.
Hihi, Du bist dann eher für einen fundamentalistischen Ausschluss des Rocks. ;D
Nee, niemand hier will Hosen ausschließen, genau so wenig wie Röcke. Jeder soll einfach tragen, worin er sich wohlfühlt, sofern keine Sicherheitsgründe dagegen sprechen.
LG, Micha
Aha. Da kommen wir der Sache näher. Bei manchen klingt das hier eher nach bockigen Alterstarrsinn. Fehlt nur nur noch das stampfen mit dem Fuß... ich will, ich will...
Bisschen mehr Toleranz, Einfühlungsvermögen und Flexibilität in gewissen Situationen bringt die Sache weiter.
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Bisschen mehr Toleranz, Einfühlungsvermögen und Flexibilität in gewissen Situationen bringt die Sache weiter.
Dann gehe mal als gutes Beispiel voran, Timper! :)
LG, Micha
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Fundamentalismus lehne ich ab!
Klar, das tun wir alle hier. Aber warum willst Du nicht verstehen, dass hier niemand meint, jeder müsse unbedingt Röcke bei der Arbeit tragen, sondern hier jeder von sich selbst spricht und die Frage stellt, ob das nicht auch woanders möglich ist, wenn man das will und den Mut machen, diese Frage ernsthaft zu stellen?
Ich habe den Eindruck, dass Du nicht willst, das andere was machen, was Du selbst nicht machen willst. (Ähnlich wie mein Schwiegervater. Der hat auch am liebsten, wenn andere dasselbe tun und mögen, was er tut und mag.)
Mir geht es nur darum, dass Männer, die auf der Arbeit gerne Rock tragen wollen, das auch tun können, so wie ich es kann. Wer nicht will, braucht es doch nicht. Ich will genau so wenig einen Rockzwang wie einen Hosenzwang.
LG, Micha
PS: Während ich hier schrieb, hast Du mich zitiert, ohne was dazuzuschreiben. Absicht oder vergessen?
Alles Unsinn!
Du begreifst einfach nicht das jeder andere Umstände hat. Immer schließt du von deiner Winzblase auf die große Welt. Anscheinend schaffst du es nicht anderen andere Umstände zuzubilligen und das sie dann für sich andere Lösungen suchen. Ist das Verblendet? Altersstarrsinn?
Alles hat seine Gründe. Du erzählst 24/7 was du alles macht’s. Das geht aber nicht bei jedem!!!!! Begreif es einfach mal!!!
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Bisschen mehr Toleranz, Einfühlungsvermögen und Flexibilität in gewissen Situationen bringt die Sache weiter.
Dann gehe mal als gutes Beispiel voran, Timper! :)
LG, Micha
Genau das mache ich. Ich erzähle nicht wie du ständig anderen mach, mach, mach.
Ich sage mache es so wie es am besten in dein Leben passt.!!!
Als Vorbild taugst du NULL.
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Alles Unsinn!
Du begreifst einfach nicht das jeder andere Umstände hat. Immer schließt du von deiner Winzblase auf die große Welt. Anscheinend schaffst du es nicht anderen andere Umstände zuzubilligen und das sie dann für sich andere Lösungen suchen. Ist das Verblendet? Altersstarrsinn?
Alles hat seine Gründe. Du erzählst 24/7 was du alles macht’s. Das geht aber nicht bei jedem!!!!! Begreif es einfach mal!!!
Wo habe ich geschrieben, dass das bei jedem geht? Ich habe meines Wissens geschrieben, dass oft mehr geht, als man von vorn herein meint. "Oft" heißt nicht "immer und überall".
Wir - also nicht nur ich, sondern auch Jürgen und Wolfgang und Ingo und ... - schreiben, was wir machen und wie wir es machen. Was hast Du dagegen? Gönnst Du uns nicht, dass es bei uns geht?
LG, Micha
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Genau das mache ich. Ich erzähle nicht wie du ständig anderen mach, mach, mach.
Ich sage mache es so wie es am besten in dein Leben passt.!!!
Als Vorbild taugst du NULL.
Für Dich nicht, genau so wenig wie umgekeht. Aber es gibt Leute, die können von meinen und solche, die können von Deinen Geschichten profitieren.
Und wie schon mal gesagt: Ich schreibe zu niemandem "mach, mach, mach", aber Du "mach nicht, mach nicht, mach nicht".
Du willst - so verstehe ich Dich - anderen vorschreiben, den Ball flach zu halten. Das hat Dir Wolfgang auch schon vorgehalten.
Ich denke, man kann den Ball flach halten, aber man kann ihn auch hoch in die Luft werfen. Lass das doch jeden selbst entscheiden! Und mancher würde ihn gerne hoch in die Luft werfen, traut sich aber nicht. Der braucht vielleicht einen Mutmacher. Da kann er ja schauen, ob sein Arbeitsfeld eher das meine, das von Jürgen, das von Ingo, das von Wolfgang oder doch anders ist.
Mir hat Ferdi mit seinem Beispiel, auf der Arbeit in der Uni - als Techniker - Rock zu tragen, auch geholfen, es selbst auszuprobieren. Du magst es mir nicht gönnen, aber ich arbeite so viel lieber als unter Hosenzwang.
LG, Micha
PS: Lass uns jetzt aber mal aufhören mit diesem Pingpong. Lass uns uns doch darauf einigen, dass wir jedem sein Hosen- und Rocktragen gönnen, wo er sich in Hose oder Rock wohlfühlt und es jedem wünschen, das auch so tun zu können, wir er sich wohlfühlt. Okay?
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Haha, mich erinnert das an eine Freundin, die ich mal eine Zeitlang ausgehalten habe,
die immer bei jeder auch nur kleinen Gelegenheit appelliert hat, dass ihre Bedürfnisse wahrgenommen werden sollen (natürlich am besten auch erfüllt).
Was sie dabei aber vergessen hat, dass sie dabei die Bedürfnisse der anderen selber nicht wahrgenommen hat.
In diesem Lichte erscheint mir Timpers Haltung manchmal, wenn sich solche Ping-Pong-Situationen hier ergeben. Nur, dass Timper seine Bedürfnisse selten offen zur Sprache bringt, sondern sie für Allgemeingut deklariert, ganz im Stile von Michas Schwiegervater.
Aber waren wir nicht alle mal so ein bisschen Michas Schwiegervater? Dachten wir nicht alle einmal, dass alle Menschen die Welt so sehen wie wir durch unsere Augen, dass alle genauso fühlen und denken würden und alle anderen sich bestens in unserer eigenen Situation auskennen würden und alle dieselben Umstände wie wir kennen und erleben und sämtliche Abweichler davon einen Hau-weg haben?
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Aber waren wir nicht alle mal so ein bisschen Michas Schwiegervater?
;D
So viele Schwiegerväter! Du meinst es aber gut mit mir, Wolfgang! :)
LG, Micha
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Blödsinn! Es ist mir sowas von Schnuppe ob du deinen Rock sogar zum schlafen trägst. Und wenn ja dann sei es dir gegönnt.
Es geht hier darum das Hirti Bedenken äußert und da wäre es mal ein feiner Zug von Dir das ernst zu nehmen und nicht gleich mit deinen Geschichten aus deiner Blase um die Ecke zu kommen. Er kann bestimmt von uns allen das am besten beurteilen. Dein Tenor und der von einigen anderen ist ja selbst der Mauer, Maler, Polizist oder Feuerwehrmann können alles machen, sie trauen sich bloß nicht weil sie Feiglinge sind und ihr die Helden mit dicken Hintern im Rock. Anscheinend ist es unverständlich das es noch Jobs und Firmen gibt wo man nicht in seiner Büro oder Home Office Blase schwebt und über die Welt philosophieren kann.
Frag doch mal die Kassiererin bei Aldi warum die nicht im Schulmädchen Rock die Marmelade ins Regal stellt. Die wird dir sagen- mein Freund wozu ? Damit mir alte weiße Männer auf den Hintern schauen und ich ständig den Rock weil unpraktisch zurecht zotteln muss? Das hebt sie sich für den richtigen Zeitpunkt und den richtigen Ort auf!
Wenn ihr euch ständig an Frauen orientiert dann vielleicht auch mal daran das sie es pragmatisch und nicht dogmatisch angehen!
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Skirtmann , das bist du doch . Du stellst dich im Schulmädchen Rock an den Straßenrand und erklärst dein handeln für andere zum Beispiel.
Woher willst du denn wissen was andere für Bedürfnisse haben? Du siehst die Welt mit deinen Augen. Und Hirti sieht’s mit seinen!
Ich propagiere nicht meine Bedürfnisse zu denen anderer das wäre anderen was einreden. Ich sage lediglich zu Hirti- wäge ab was es bringt und wie wichtig es für dich ist und ob es nicht ggf eine andere Lösung gibt.
Das ist weder ein noch ausreden.
Und dafür braucht man nicht ständig Geschichten von seinen kleinen Insel in die Welt hinaus posaunen. Die sind nämlich nur einer kleiner individueller Ausschnitt.
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Dann liest doch mal, Timper, Hirits Reaktion auf meinen Beitrag: https://www.rockmode.de/index.php?topic=9192.msg166327#msg166327 (https://www.rockmode.de/index.php?topic=9192.msg166327#msg166327)
Er fühlt sich durch aus nicht von mir bevormundet, wenn ich das richtig lese.
Dir dagegen meint er erklären zu müssen, dass er nicht vorhat, im Abendkleid zur Arbeit zu gehen.
Es wäre ein feiner Zug von Dir, sein Unwohlsein, auf der Arbeit immer nur Hosen tragen zu dürfen, ernst zu nehmen, statt ihm vorschreiben zu wollen, den Ball flach zu halten.
Geh doch nicht immer nur von Dir aus, der Du Dich damit zufrieden gibst, Angst vor Deinen Kollegen zu haben, wie Du es ja geschrieben hast. Nein, nicht jeder, der in Hosen zur Arbeit geht, tut das aus Angst, nicht jeder, da hast Du recht.
LG, Micha
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Es geht hier darum das Hirti Bedenken äußert und da wäre es mal ein feiner Zug von Dir das ernst zu nehmen und nicht gleich mit deinen Geschichten aus deiner Blase um die Ecke zu kommen. Er kann bestimmt von uns allen das am besten beurteilen. Dein Tenor und der von einigen anderen ist ja selbst der Mauer, Maler, Polizist oder Feuerwehrmann können alles machen, sie trauen sich bloß nicht weil sie Feiglinge sind und ihr die Helden mit dicken Hintern im Rock.
Boh!
Ich kann gerade mich nicht in Deinen Beschreibungen wiederfinden.
Meine Geschichten habe ich erzählt, als es um meine Geschichte ging, da stand hirti mit seinen Sorgen noch gar nicht auf der Matte.
Und ich habe keinen Feuerwehrmann bezichtigt, eine Memme zu sein, weil er Hosen trägt.
Mir scheint, Du würfelst da einiges durcheinander. Aber ich will Dich jetzt in Deinem Glauben, Du seist der Einfühlsamste hier in der Runde, nicht weiter schwächen.
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Und dafür braucht man nicht ständig Geschichten von seinen kleinen Insel in die Welt hinaus posaunen. Die sind nämlich nur einer kleiner individueller Ausschnitt.
Dann lies sie doch einfach nicht, wenn Du sie nicht brauchst.
Oder willst Du andern vorschreiben, sie auch nicht brauchen zu dürfen?
Jetzt ist aber genug. Geh in Deine Clubs oder auch ins Kiezkino im Rock und trage ansonsten Hosen. Es ist Deine Sache.
LG, Micha
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Ich propagiere nicht meine Bedürfnisse zu denen anderer das wäre anderen was einreden. Ich sage lediglich zu Hirti- wäge ab was es bringt und wie wichtig es für dich ist und ob es nicht ggf eine andere Lösung gibt.
Das ist weder ein noch ausreden.
Ach ja. Stimmt! Genau das hast Du ja sehr empathisch ausgesagt:
Tja... der Reiz ist groß... die Hürde zum Rock im Büro allerdings auch...
Die Frage ist doch wie weit man es auf die Spitze treiben muss. Reich es nicht etwas den Ball flacher zu halten und sich dafür in seinem Privatleben umso mehr auszutoben?
Keine Frau wird die schärfsten Sachen ( Ballkleid, Abendkleid, Lack, Leder , Latexkleid) zum Job anziehen. Bisschen Realimus kann nicht schaden.
Wie konnte ich´s nur verkennen!
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Nun ich muss mir keine gedanken machen.
Ich habe arbeitsschuhe und lange hosen zu tagen und das ist auch sehr vernünftig.
Denn ich möchte ja nicht das meine beine oder füsse was abbekommen.
Aber ich gehe manchmal im rock zur arbeit.
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Dann liest doch mal, Timper, Hirits Reaktion auf meinen Beitrag: https://www.rockmode.de/index.php?topic=9192.msg166327#msg166327 (https://www.rockmode.de/index.php?topic=9192.msg166327#msg166327)
Er fühlt sich durch aus nicht von mir bevormundet, wenn ich das richtig lese.
Dir dagegen meint er erklären zu müssen, dass er nicht vorhat, im Abendkleid zur Arbeit zu gehen.
Es wäre ein feiner Zug von Dir, sein Unwohlsein, auf der Arbeit immer nur Hosen tragen zu dürfen, ernst zu nehmen, statt ihm vorschreiben zu wollen, den Ball flach zu halten.
Geh doch nicht immer nur von Dir aus, der Du Dich damit zufrieden gibst, Angst vor Deinen Kollegen zu haben, wie Du es ja geschrieben hast. Nein, nicht jeder, der in Hosen zur Arbeit geht, tut das aus Angst, nicht jeder, da hast Du recht.
LG, Micha
Du schnallst es echt nicht. Tust du nur so? Du und Skirtedman seit hier die größten Einflüsterer. Mach, mach, mach. Scheiß drauf was aus Job, Position,oder ggf Familie passiert. Wie kann man nur so verblendet sein? Wenn jemand Bedenken hat (nenn es von mir aus Angst, darauf geschissen!) und äußert das dann verdient das Respekt. Und genau das fehlt bei dir! Ihn ernst zunehmen und nicht in irgendwas reinzuquatschen. Du gehst von Dir und Deinem Heldentum (ich bewundere dich) in einer abgesicherten Komfortzone aus. Die hat nicht jeder, jeder hat sein eigenes Umfeld.
Schreib nicht so einen Quatsch mit Abendkleid. Das Abendkleid war a auf Frauen bezogen und stand b für schicke aufgestylte Kleidung die kaum eine Frau in ihren Job trägt. Aber nein ich vergaß, in deiner kleinen Welt ist alles anders.
Und dann frage ich mich was wohl schlimmer wiegt das Unwohlsein keinen Rock im Job anzuziehen oder das Unwohlsein nicht geringe Probleme am Arbeitsplatz zu bekommen? Aber ich kenne schon Deine Antwort. Und mit seinen Jobproblemen darf er dann zu Dir kommen und Du löst sie für ihn? Was für ein feiner Zug, Daumen hoch, daran erkennt man Helden.
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Ich propagiere nicht meine Bedürfnisse zu denen anderer das wäre anderen was einreden. Ich sage lediglich zu Hirti- wäge ab was es bringt und wie wichtig es für dich ist und ob es nicht ggf eine andere Lösung gibt.
Das ist weder ein noch ausreden.
Ach ja. Stimmt! Genau das hast Du ja sehr empathisch ausgesagt:
Tja... der Reiz ist groß... die Hürde zum Rock im Büro allerdings auch...
Die Frage ist doch wie weit man es auf die Spitze treiben muss. Reich es nicht etwas den Ball flacher zu halten und sich dafür in seinem Privatleben umso mehr auszutoben?
Keine Frau wird die schärfsten Sachen ( Ballkleid, Abendkleid, Lack, Leder , Latexkleid) zum Job anziehen. Bisschen Realimus kann nicht schaden.
Wie konnte ich´s nur verkennen!
Der Unterschied zu Dir ist, ich brauche nicht drei DinA 4 Seiten um es auf den Punkt zu bringen. Hirti hat das bestimmt verstanden, wie es gemeint war. Politiker schaffen es auch eine halbe Stunde zu quatschen, obwohl drei Sätze es auf den Punkt gebracht hätten.
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Nun ich muss mir keine gedanken machen.
Ich habe arbeitsschuhe und lange hosen zu tagen und das ist auch sehr vernünftig.
Denn ich möchte ja nicht das meine beine oder füsse was abbekommen.
Aber ich gehe manchmal im rock zur arbeit.
Richtig. Jeder hat seine Rahmenbedingungen. Aber mancher kommt aus seiner Blase gar nicht mehr raus und kann sich nicht vorstellen, dass es bei anderen anders ist. Stattdessen verunglimpfen selbst ernannte Helden andere zu Angsthasen. Blöder gehts nicht mehr.
Hier gibts ein passendes Wort : Verpeilt!
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Und dafür braucht man nicht ständig Geschichten von seinen kleinen Insel in die Welt hinaus posaunen. Die sind nämlich nur einer kleiner individueller Ausschnitt.
Dann lies sie doch einfach nicht, wenn Du sie nicht brauchst.
Oder willst Du andern vorschreiben, sie auch nicht brauchen zu dürfen?
Jetzt ist aber genug. Geh in Deine Clubs oder auch ins Kiezkino im Rock und trage ansonsten Hosen. Es ist Deine Sache.
LG, Micha
Ich weiß nicht, ob andere Deine Geschichtchen aus Deiner Uni Komfortzone brauchen. Ob sie aber hilfreich sind, bezweifle ich. Sie sind nur ein winziger Ausschnitt von einer vielfältigen Welt. Und ja klar gehe ich weiter in Clubs
und Kinos mit oder ohne Rock / Hose. Das gibts hier wenigstens, während du Dich mit Deinen Gartenzwergen begnügen musst.
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So jetzt reicht es mir. T. hat es als zweiter auf meine Ignorierliste geschafft. Gratuliere nicht >:(
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Na da habe ich jetzt aber eine Träne im Knopfloch. Dabei hatte ich noch auf was Konstruktives von Dir gehofft.
Ein Geschichtchen, wie man seinen Schweine.. ach nee es war ja der Angsthase der auf der Arbeit bekämpft werden soll.
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Ich finde es immer wieder interessant zu lesen, welche Erlebnisse die anderen Forenmitglieder in ihrem Umfeld (ich verwende jetzt mal nicht die Begriffe Insel oder Blase).
Und gerne lese ich mal 'ne Geschichte aus der Uni und mal eine aus dem Club.
So berichte ich auch von meinem Erlebnissen. Wenn es jemanden interessiert, so darf er es gerne lesen, wen es nicht interessiert, der solls halt ignorieren.
Ich kann aber nur aus meiner Sicht der Dinge erzählen. Und was für mich gut ist, kann für andere falsch sein und umgekehrt.
Jeder hat andere Bedingungen, Jobs, Partnerschaften usw. und muss selber den Weg zu seiner eigenen Zufriedenheit finden.
Wir sollten respektieren, das wir alle unterschiedliche Meinungen und Sichtweisen haben und es keine passende Lösung für alle gibt, sondern jeder muss seinen eigenen Weg gehen.
Aber wir sollten weniger verbal aufeinander einhacken, denn es wundert mich nicht mehr, wenn nur so wenige Leute im Forum überhaupt noch schreiben wollen.
Grüßle
Jürgen
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Da stimme ich dir sehr gerne zu 100% zu!
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Dann liest doch mal, Timper, Hirits Reaktion auf meinen Beitrag: https://www.rockmode.de/index.php?topic=9192.msg166327#msg166327 (https://www.rockmode.de/index.php?topic=9192.msg166327#msg166327)
Er fühlt sich durch aus nicht von mir bevormundet, wenn ich das richtig lese.
...
Es wäre ein feiner Zug von Dir, sein Unwohlsein, auf der Arbeit immer nur Hosen tragen zu dürfen, ernst zu nehmen, statt ihm vorschreiben zu wollen, den Ball flach zu halten.
Du schnallst es echt nicht. Tust du nur so? Du und Skirtedman seit hier die größten Einflüsterer. Mach, mach, mach. Scheiß drauf was aus Job, Position,oder ggf Familie passiert. Wie kann man nur so verblendet sein? Wenn jemand Bedenken hat (nenn es von mir aus Angst, darauf geschissen!) und äußert das dann verdient das Respekt. Und genau das fehlt bei dir! Ihn ernst zunehmen und nicht in irgendwas reinzuquatschen. Du gehst von Dir und Deinem Heldentum (ich bewundere dich) in einer abgesicherten Komfortzone aus. Die hat nicht jeder, jeder hat sein eigenes Umfeld.
Ich habe den Eindruck, Du hast entweder unsere Beiträge nicht gelesen oder sie nicht verstanden, soweit kann ich ganz klar für MIcha und mich sprechen.
Und - jetzt kann ich vor allen Dingen besonders von mir sprechen - habe ich in Deinem Schnittmengen-Thread zu LGBT ausdrücklich darum geworben, den - damit Du´s vielleicht verstehst - 'normalen' Mann im Rock gesellschaftlich sichtbar zu machen, sozusagen als eigene Marke zu etablieren. Das schreibe ich hier, weil ich dort tiefgründig und auf breiter Basis und wiederholt dargelegt habe, aus welchen Gründen. Und ganz besonders habe ich immer wieder hingewiesen auf die Schwierigkeiten, mit denen rocktragende Männer zu kämpfen haben - vor allem im Job und in Familie. Um diese abzubauen, werbe ich dafür, sichtbar zu sein und sich nicht ein Leben lang zu verstecken. Es gibt etliche hier im Forum, die sich weniger Schwierigkeiten herbeisehnen. Nicht jeder, Du vielleicht auch nicht.
Und die ganzen Begründungen wiederholt. Nicht zuletzt deswegen, weil ich den Eindruck hatte, dass etliche Diskussionsteilnehmer gerade diese Schwierigkeiten nicht anerkennen wollten.
Ich kann nicht nachvollziehen, wie Du jetzt mir das Gegenteil andichten möchtest, wo ich in Deinem Thread inständig um Empathie geworben habe für Männer, die nicht ihr Ding so durchziehen können wie z.B. Micha oder ich.
Mir drängt sich der Eindruck auf, dass Du ein wunderbarer Gesprächspartner sein kannst, aber manchmal bleibt phasenweise Deine Auffassungsgabe auf der Strecke und Du strampelst Dich mit nicht haltbaren Vorwürfen irgendwie frei. Vielleicht ist das ein End-of-Week-Syndrom - müsste man mal näher nachforschen -, wo Deine Anspannung sich aufgestaut hat und ein gelassener, fairer Blick auf Andere eingeschränkt ist, bis Du am Wochenende den ganzen Druck wieder bei Deinem Abfeiern abbauen kannst. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ich hätte diesen Gedanken auch drastischer formulieren können.
Ich propagiere nicht meine Bedürfnisse zu denen anderer das wäre anderen was einreden. Ich sage lediglich zu Hirti- wäge ab was es bringt und wie wichtig es für dich ist und ob es nicht ggf eine andere Lösung gibt.
Das ist weder ein noch ausreden.
Ach ja. Stimmt! Genau das hast Du ja sehr empathisch ausgesagt:
Tja... der Reiz ist groß... die Hürde zum Rock im Büro allerdings auch...
Die Frage ist doch wie weit man es auf die Spitze treiben muss. Reich es nicht etwas den Ball flacher zu halten und sich dafür in seinem Privatleben umso mehr auszutoben?
Keine Frau wird die schärfsten Sachen ( Ballkleid, Abendkleid, Lack, Leder , Latexkleid) zum Job anziehen. Bisschen Realimus kann nicht schaden.
Wie konnte ich´s nur verkennen!
Der Unterschied zu Dir ist, ich brauche nicht drei DinA 4 Seiten um es auf den Punkt zu bringen. Hirti hat das bestimmt verstanden, wie es gemeint war. Politiker schaffen es auch eine halbe Stunde zu quatschen, obwohl drei Sätze es auf den Punkt gebracht hätten.
Wunderbar. Meine Ironie hast Du offenbar nicht verstanden.
Ich könnte jetzt sagen: "Einen Sch... hast Du", wenn ich mich auf Deine direkte Reaktion auf hirti beziehe. Ich sehe ja ein, dass meine Din-A4-Abhandlungen nicht von jedem gelesen bzw. verstanden werden, Dich muss ich da jetzt einschließen.
Und dabei bemühe ich mich, möglichst niemanden zu sehr auf den Schlips zu treten und an möglichst alle Fälle zu denken und auch für die individuellen Unterschiede aufmerksam zu machen oder diese zu verteidigen. Das geht nun mal selten in zwei Sätzen.
Während ich bei Dir den Eindruck habe, wenn Du es auf den Punkt bringst, dass das sehr, sehr missverständlich wahrgenommen wird und meistens auch frei von Empathie und Rücksichtnahme formuliert ist, um nicht gar von Unterstellungen zu reden.
Meine Vermutung, was Dir da gelegentlich an den Karren fährt, habe ich schon geäussert. Aber um es in Deinen Worten auszudrücken, was ich Dir mitteilen möchte:
"Kapierst Du denn gar nicht? Wenn Du was auf den Punkt bringst, dann kackst Du auf das Gefühl von anderen oder Du spielst den Großen, der alleine weiss, wie die Welt zu funktionieren hat!"
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Dankeschön.
Und ich werde weiterhin meine Geschichten von meinen Rockerlebnissen hier verbreiten. Egal ob bei der Arbeit oder Freizeit oder sonstwo.
Und ich hoffe, das es einige aus dem Forum weiterhin auch so tun.
Auch wenn andere einen ganz anderen Weg gehen, ist es immer mal interessant den Horizont zu erweitern. Ideen und Anregungen hole ich mir gerne aus dem Forum. Und was mir nicht gefällt, da halte ich mich (hoffentlich) zurück mit Kritik, vielleicht gefällt es ja anderen.
Einige Zeitlang hatte ich auch 'ne Ignoreliste. Brauch ich aber nicht mehr.
Muss auch nicht mehr bei jeder Diskussion mitmischen. Zu anstrengend.
Und meine Komfortzone habe ich mir auch unter Mithilfe des Forums in den letzten Jahren geschaffen.
So jetzt erstmal Schönes Wochenende.
Diese Woche hab ich nur 3 Tage gearbeitet. Jetzt wieder in Hose. Der Sommer ist erstmal vorbei.
Grüßle
Jürgen
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Skirtedman -Dann hast du anscheinend nicht mitbekommen das mir hier doch was verdreht wird! Wie wäre es denn da mal mit Empathie? Lies mal den Quatsch von MAS.
Wenn ich schreibe vielleicht Ball aus Rücksicht auf Arbeit und Familie flach halten wird mir doch Angsthase an den Kopf geworfen.! Glaubst das ich das so hinnehme? Ich hatte an Hirti geschrieben und nicht an MAS. Das hat null mit WE zu tun! Auch so ein überflüssiger Blödsinn.
Mittlerweile ist das hier nur Kinder Quatsch. Da gehe ich jetzt lieber in eine schickes großes Kino mit Rock. Besser als Gartenzwerge.
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Ja, *uhrguck* es wird auch langsam mal Zeit!
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Ja genau. Das nächste mal posiere ich dann in der Kneipe mit dem Weinglas.
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Ja, gut, warum denn eigentlich nicht?
Und wenn Du mal irgendwann wieder mehr Ruhe gefunden hast, dann kannst Du uns die Stelle noch mal raussuchen, wo Du als Angsthase oder irgendwer als Angsthase verunglimpft wird.
In diesem Thread taucht das Wort Angsthase vor hier in 3 Beiträgen auf. Alle stammen aus Deiner Feder.
Aber lassen wir jetzt mal diesen Gedanken los und nutzen jetzt das Wochenende. Jeder auf seine Weise. Oder hast Du eine bessere Idee, wie mein Wochenende ablaufen soll?
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Welche Kneipe? Würde dann auch kommen. Ist aber sicher zu weit weg. Mit den Treffen in München und Essen wirds bei mir leider auch nix.
Immer diese Verunglimpfungen. Muss das denn immer sein?
Wir sollten uns zur Abwechslung mal verglimpfen ;)
Grüßle
Jürgen
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Ich dachte Hirti wollte nochwas dazu schreiben - ist der jetz ob des nervtötenden Pingpongs ausgestiegen?
Das hätte mich tatsächlich interessiert. :-\
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Vielleicht ist Hirti mit einem Chicen Outfit und guten Kumpels unterwegs ins Kino. Könnte ja sein.
Ich gehe davon aus, wenn Hirti Zeit hat, schreibt er sicher wieder.
Grüßle
Jürgen
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So jetzt reicht es mir. T. hat es als zweiter auf meine Ignorierliste geschafft. Gratuliere nicht >:(
Da ist er bei mir schon lange, ist echt schönen nichts von ihm zu lesen.
@ Micha, solltest du auch tun, ist dann wieder viel schöner hier !
Übrigens war ich gerade mit schwarzer 30 den Strumpfhose und Jeansrock, erst bei Penny ( Mais für das Raclette Morgen ) und dann noch beim Tanken und es hat mir wieder sehr gut gefallen
LG Peter
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@Olivier und Peter
Ach wie gut und schön, das ich nicht weiß, auf wessen Ignorierliste ich stehe ;)
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Ja, gut, warum denn eigentlich nicht?
Und wenn Du mal irgendwann wieder mehr Ruhe gefunden hast, dann kannst Du uns die Stelle noch mal raussuchen, wo Du als Angsthase oder irgendwer als Angsthase verunglimpft wird.
In diesem Thread taucht das Wort Angsthase vor hier in 3 Beiträgen auf. Alle stammen aus Deiner Feder.
Aber lassen wir jetzt mal diesen Gedanken los und nutzen jetzt das Wochenende. Jeder auf seine Weise. Oder hast Du eine bessere Idee, wie mein Wochenende ablaufen soll?
Lies Antwort 48 von MAS dem furchtlosen Helden.
Wie dein We wird weiß ich nicht. Aber meins wird sicher gut..
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Wochenende is immer gut. Nur diesmal wieder kurz ;)
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@Olivier und Peter
Ach wie gut und schön, das ich nicht weiß, auf wessen Ignorierliste ich stehe ;)
Auf meiner sicher nicht, dafür braucht es "ganz besondere" Qualitäten.
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Auf meiner sicher auch nicht, dafür bist du mir viel zu sympathisch ( schleimmodus aus )
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Also arbeitskleidung muss für mich vor allem praktisch und funktionell sein.
Und je nach job auch noch schützen, da macht für mich ein rock wenig sinn ;)
Würd ich aber an einem schreibtisch arbeiten könnt ich mir ein rock gut vorstellen
Ich würde aber wahrscheinlich shorts tragen da kann man im vergleich zum mini entspannter sitzen 8)
Nun in gut zwei jahren gehe ich in rente und die zeit werde ich auch noch in langen hosen überstehen.
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Das kann ich nicht bestätigen Janna , ich hatte mal letztes Jahr die Gelegenheit, alleine im Büro einen Jeansrock zu tragen, da wegen eines Brückentages keiner mehr ins Büro kam und es fühlte sich schon sehr gut an, auch als ich über den Gang zum Scanner gegangen bin
LG Peter
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Timper, wieso drückst du dich nur immer so respektlos und aggressiv aus?
Das ist doch nicht notwendig und bringt gar nichts außer schlechter Stimmung. Männer die mit dem Rocktragen beginnen und denen noch das Selbstvertrauen fehlt reagieren oft so wenn sie angesprochen werden. Sie denken, Angriff wäre die einzige Möglichkeit, mit Fragen und Einwänden umzugehen und lernen erst später, dass es freundlicher sogar besser geht.
Hier im Forum muss man sich erst recht nicht verteidigen, sondern erhält ehrliche Meinungen, echte Geschichten und gottseidank auch mal negative Rückmeldung.
Für mich sind die Erzählungen jedes einzelnen Mitglieds von unschätzbarem Wert. Man hat doch sonst niemanden der sich in die eigene Situation so gut hineinfühlen kann und mit dem Thema so vertraut und interessiert ist.
Dass natürlich jeder aus seiner eigenen Blase erzählt, ist ja klar, aber das icht auch gut so. Jeder macht seine eigenen Erfahrungen in seinem Lebensumfeld. Nachdem ich die Geschichten der Mitglieder hier zum Teil schon seit Jahren verfolgen darf, weiß ich sie gut einzuschätzen. Und auch wenn ich weder an einer Uni doziere, noch alle paar Tage im Blümchenkleid zum Plaudern an den Weinstand gehe, noch je im Kit Kat war, so helfen sie mir doch alle sehr und ich bin froh über jeden der sie teilt.
Nun möchte ich die Denkanstöße weiter oben nicht unkommentiert lassen:
1. Welchen Nutzen hat der Rock für Dich in der Arbeit?
2. Was würde sich für Dich, aus innerer Sicht ändern? Motivierter, entspannter oder (um)konzentrierter?
3. Du sprichst Respekt an. Hat Respekt etwas mit der Kleidung zu tun, oder nur mit der Person?
Ein Polizist in Uniform erhält Respekt, respektiert wird aber die Uniform, nicht der Inhalt. Das dürfte auf Dich nicht zutreffen.
4. Mit welchen Menschen arbeitest Du? Sucht jeder Fehler und Schwächen bei anderen um sie ;)für sich zu nutzen?
5. Würde sich für Dich langfristig etwas ändern, wenn Du zum Test 2-3 Mal mit zeitlichen Abstand im Rock kommst? Du könntest die Reaktion testen und dann bewerten.
6. Ist ein Rock wirklich extremer als deine gezeigten Outfits - für mich nicht, zumindest nicht grundsätzlich.
7. Wie soll das mit Deiner Frau laufen? Im Rock das Haus verlassen? Oder heimlich immer Auto umziehen?
Nur sein paar Denkanstöße... ;)
Die Frage nach dem Nutzen eines Rockes in der Arbeit ist leicht erklärt. NULL KOMMA NIX!
Bringt mir gar nix, macht mich maximal noch ein wenig glücklicher als ich es ohnehin bin. Ich kenne die Situation ja schon ganz gut. Wenn ich in buntem Body und Lederhose im Büro sitze, fühlt sich's ja auch besonders an, ich mache wie gewohnt meine Arbeit, aber es ist einfach schön.
Grundsätzlich haben wir schon einen respektvollen Umgang im Unternehmen und ich würde in der momentanen Situation auch keine sofortigen Angriffe erwarten. Ich führe meine Abteilung auch sehr gut aus meiner Sicht und habe da momenan keine besonderen Angriffsziele. Aber mache stillen Wasser sind tief und man weiß nicht, was jemand braucht, um sich trotzdem fürs "Sesselsägen" zu begeistern.
Der Gedanke "was würde sich ändern wenn du ab und zu im Rock kämst" ist ein interessanter. Vielleicht würde das eine oder andere Mal gar nicht so viel Wind machen wie ich denke? Die Wahl des richtigen, nicht zu übertriebenen, Outfits wäre sicher entscheidend, aber darüber ließe sich bei Bedarf ja hier wieder trefflich diskutieren.
Das Thema mit der Frau... da sagte mal einer so einen guten Spruch:
Herr, gib mir die Kraft die Dinge zu ändern die ich nicht akzeptieren kann und die Dinge zu akzeptieren die ich nicht ändern kann. Das Thema Rock und Partnerin fällt weitgehend in zweitere Kategorie und die Lösung kann in etwa wie von dir beschrieben aussehen. Ich kann damit leben.
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Die Wahl des richtigen, nicht zu übertriebenen, Outfits wäre sicher entscheidend, aber darüber ließe sich bei Bedarf ja hier wieder trefflich diskutieren.
Wenn ich deine, mir bekannten, Outfits im Kopf Revü passieren lasse, ist da einiges dabei, was ich für die Arbeit weniger empfehlen würde, auch wenn es top aussieht.
Auf der anderen Seite sehe ich Dich kaum in einem schlichten, schwarzen eleganten Rock mit Pulli dazu?
Die Frage ist auch die, wie sich die Kolleg*innen kleiden.
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Beitrag 48? Und ich dachte, die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem Rest von allem sei 42. ;D
Ich war eben im langen schwarzen Jeansrock und scharzer Hemdbluse auf der Eröffnung der Bonner Buchmesse Migration (https://www.bonnerbuchmessemigration.de/) fotografieren und mit Freunden reden. In früheren Jahren war ich dort auch aktiv als Moderator dabei, auch im Rock. Dieses Jahr fehlte mir die Zeit dazu.
Ich möche jetzt Dich, Timper, nicht weiter in die Enge treiben. Ignorieren werde ich Dich auch nicht, eher einfach mal quatschen lassen, ohne zu reagieren, nach Jürgens Vorbild.
LG, Micha
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@ Hirti das ist einfach einigen Personen geschuldet denen es nicht in den Schädel geht das es meine Meinung ist. Und ob die ihnen gefällt oder von ihrem Weltbild abweicht ist mir schlicht egal. Ich habe dir zu deinen Bedenken was geraten bzw. DIR dazu meine Meinung gesagt. Da ist es völlig überflüssig das diese Äußerung von andern verdreht wird oder mit ja! Schwachsinigen Bemerkungen ala du hast Angst , du bist Angsthase zerrissen wird. Und ich schreibs in Klartext für andere Mitleser das ist Bullshit. Wenn hier jemand den großen Helden spielt sei es ihm gegönnt. Dennoch habe ich erstens eine eigene Meinung und gehe zweitens meinen eigenen Weg, dafür bin ich alt genug.
Zurück zu dir, meine Meinung hatte ich dir geschrieben, denk drüber nach und entscheide selbst was zu dir passt, wohin du willst und was du brauchst. Fragst du 10 Leute wirst du 10 Meinungen erhalten.
Vieles kommt mir hier wie wer ist der tollste Hecht oder wer hat am meisten Mut oder wer hat das geilste Outfit oder wer hat am meisten Arsch im Rock vor . Kindergarten Niveau.
Auf andere Ebene nennt man das Schwanzvergleich. Aber bitte wer’s braucht dem sei die Show gegönnt.
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Das kann ich nicht bestätigen Janna , ich hatte mal letztes Jahr die Gelegenheit, alleine im Büro einen Jeansrock zu tragen, da wegen eines Brückentages keiner mehr ins Büro kam und es fühlte sich schon sehr gut an, auch als ich über den Gang zum Scanner gegangen bin
LG Peter
Hallo Peter
Gut ich spreche hier nur vom minirock.
Wen ich zum beispiel nach Luzern gehe um ein wenig zu bummeln und einen kaffee zu geniessen trage ich gerne einen mini.
Wenn ich aber weis ich werde den ganzen tag sitzen sind für mich shorts praktischer weil sie mehr bewegungsfreiheit bieten.
Was den job betrifft dienen bei mir die langen hose als arbeitsschutz genau wie die arbeitsschuhe.
Da hat für mich die sicherheit absolute priorität.
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@ Hirti das ist einfach einigen Personen geschuldet denen es nicht in den Schädel geht das es meine Meinung ist. Und ob die ihnen gefällt oder von ihrem Weltbild abweicht ist mir schlicht egal. Ich habe dir zu deinen Bedenken was geraten bzw. DIR dazu meine Meinung gesagt. Da ist es völlig überflüssig das diese Äußerung von andern verdreht wird oder mit ja! Schwachsinigen Bemerkungen ala du hast Angst , du bist Angsthase zerrissen wird. Und ich schreibs in Klartext für andere Mitleser das ist Bullshit. Wenn hier jemand den großen Helden spielt sei es ihm gegönnt. Dennoch habe ich erstens eine eigene Meinung und gehe zweitens meinen eigenen Weg, dafür bin ich alt genug.
Zurück zu dir, meine Meinung hatte ich dir geschrieben, denk drüber nach und entscheide selbst was zu dir passt, wohin du willst und was du brauchst. Fragst du 10 Leute wirst du 10 Meinungen erhalten.
Lieber Hirti,
verstehst Du irgendeine Äußerung von Wolfgang, mir oder sonst jemandem so, als hätte Dich jemand als Angsthase bezeichnet? Das täte mir leid. Ich in jedenfalls nicht dieser Meinung. Ich glaube, ich würde mich nicht so schnell im Abendkleid in die Oper trauen.
LG, Micha
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Dran sieht man das du nichts verstehst. Das Hirti außen vor war hast du gar nicht verstanden. Der war nämlich überhaupt nicht involviert.
Traurig. Bei dir gebe ich es echt auf. Mach weiter aber lass mich in Ruhe. Für mich taugst zu keinem Vorbild. Für nix.
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Ach ja, ich glaube, wir verstehen uns gegenseitig nicht.
Kann jemand übersetzen: Timperdeutsch in MASdeutsch und zurück?
LG, Micha
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Ich sehe du zählst nicht nur zu den super mutigen sondern auch zu den super schlauen. Da gibt gibts natürlich von mir👍👏🏻
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Ach was!
Ich wünsche Dir eine geruhsame Nacht, Timper!
LG, Micha
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Lieber Hirti,
verstehst Du irgendeine Äußerung von Wolfgang, mir oder sonst jemandem so, als hätte Dich jemand als Angsthase bezeichnet? Das täte mir leid. Ich in jedenfalls nicht dieser Meinung.
Nein, irgendwann hatte Timper den Angsthasen auf sich bezogen. Und corpus delicti war Antwort 48 im hiesigen Thread. Dieser Beitrag stammte aus Deiner Tastatur, Micha.
Du hast das Wort 'Angsthase' nicht benutzt, allerdings das Wort Angst. Du schriebst, Timper habe Angst vor seinen Kollegen, wie er mehrmals woanders schon beschrieben habe, weshalb er Rocktragen an seinem Arbeitsplatz für sich ausschließe.
Und an jene zwei, drei Stellen kann ich mich auch erinnern, dass Timper nicht nur Rocktragen bei Arbeit für sich ausschloss, sondern er das mit Respekt vor dem lockeren Umgangston seiner Kollegen und mit deren eingeschränktem Horizont begründete.
Ich glaube, das Wort 'Angst' verwendete er dabei nicht explizit. Deine auf den Punkt gebrachte Umschreibung als Timpers "Angst vor den Kollegen" fand ich gut zusammengefasst und nicht sonderlich sinnverzerrend. "Angst vor" seinen Kollegen zu haben, hat dann Timper als Unterstellung und Beleidigung empfunden und sich massiv auf den Schlips getreten gefühlt.
Und zuvor hatte Timper auch bereits Empathien für sich erhofft anhand von Aussagen, die gar nichts über seine eigene Situation erzählten und somit gar nicht um Empathie für Timper buhlten. Zudem diese Aussagen ihrerseits nach meiner Auffassung nicht vor Empathie und Feingefühl glänzten.
Aber mit nachgefasster Empathie für Timper, muss er sich wohl in jenen Minuten mehrfach ungerecht behandelt gefühlt haben.
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Wenn ich aber weiss ich werde den ganzen tag sitzen sind für mich shorts praktischer weil sie mehr bewegungsfreiheit bieten.
Wie anfangs hier beschrieben, hatte ich in meiner beruflichen Vita recht verschiedene Berufssituationen. Mitte der 90er fing ich an, erst privat, bald auch auf Arbeit, auch kürzere Röcke als bis Wade oder Knie zu tragen, da hatte ich ausser bei Besprechungen bei sitzenden Tätigkeiten meist einen Tisch oder ein ganzes Pult mit Technik vor mir, da war ein Druntergucken praktisch ausgeschlossen.
Als ich dann Anfang der 10er Jahre in zunehmend leitende Positionen in neuem Arbeitsumfeld reinrutschte, tat ich mir die ersten Jahre schwer, dort kürzer als kniebedeckend zu tragen (sitzende Tätigkeiten). Und dabei hatten wir erst später die Schreibtische so angeordnet, dass man von manchen Winkeln mir zum Beinbereich gucken konnte. Die gewählten längeren Saumlängen hatten vor allem als Grund, dass ich mir damit eher einen gewissen Respekt bewahren wollte.
Dieser Arbeitsplatz war es aber auch, wo ich dann später auch mir kürzere Röcke erlaubte und ich genau in diesem Zusammenhang mir die engeren kurzen Röcke abgewöhnte.
Zuvor fand ich kurze Jeansröcke oder jeansartige, recht gerade geschnittene Röcke an mir sehr kleidsam. Aber an diesem Arbeitsplatz entwickelte ich meinen bis heute anhaltenden Geschmack hin zu etwas voluminöseren, weiteren, flatterhaften oder mit Falten ausgestatteten kurzen Röcken.
Denn diese gestatten nicht nur eine größere Beinfreiheit und flexiblere Beinhaltungen beim Sitzen, sondern sie schmiegen sich auch besser der Sitzanatomie an und verhindern unangebrachte Einblicke.
Also für dieses Bequeme beim Sitzen brauche ich keine Shorts - zumal ich ja eh bekanntermassen keine Hosen mag -, sondern solche flexibleren Minirockformen reichen völlig aus, um das zu erreichen, wofür Du Shorts wählst.
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Um zum Thema zurückzukehren nochmals meine Zusammenfassung, wie ich es mit Rock und Arbeit handhabe.
Ich habe 2017 begonnen im Sommer auf der Arbeit Röcke zu tragen, nachdem immer mehr Kollegen sich trauten, Shorts (die üblichen Männershorts) zu tragen. Das war ein echter Gewinn an Komfort und Luftigkeit für mich. Anfangs gab es paar Kommentare von Kolleginnen und Kollegen und etwas Tratsch aber ansonsten keine Probleme.
Meist trage ich einen Jeansrock in A-Linie, einen kurzen Skaterrock oder ein leichtes Shirtkleid. Maximal knielang. In der Fertigung trage ich eh meist meinen Laborkittel darüber. Anfangs hab ich auch mal einen längeren Rock getragen, aber da ist die Gefahr zu groß, das ich den einsaue oder irgendwo hängenbleibe. Elegante Bürokleidung finde ich für meinen Job weniger geeignet.
Jetzt in der kühleren Jahreszeit trage ich eben wieder meine (inzwischen schon etwas verratzten und geflickten) Jeanshosen.
Grüßle
Jürgen
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Guten Morgen zusammen, insb. lieber Timper.
Sollte ich Dich, Timper, beleidigt haben, bitte ich um Entschuldigung!
Ich habe Dein Verhältnis zu Deinen Kollegen so verstanden, als habest Du Angst vor negativen Reaktionen, und habe Dich so verstanden, als habe deswegen, weil wohl alle Kollegen aller Forenmitglieder so ähnlich gestrickt seien, jeder den Ball flach zu halten.
Unsere Diskussion hat sich aufgeschaukelt, obwohl wir beide und auch Wolfang sagen, dass jeder selbst sehen muss, was in seiner Arbeitssituation möglich ist. Der Unterschied ist nur, dass Du zur Vorsicht (um nicht wieder "Angst" zu schreiben) mahnst, während Wolfgang und ich und auch Jürgen und Ingo, Mut machen wollen. Aber im Grunde sind unsere Positionen fast identisch.
Ich bin heute eh tagsüber offline.
Euch allen einen schönen, friedlichen Samstag, im Forum und außerhalb!
LG, Micha
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Naja ich kann nur schreiben, wie ich es im Beruf mache. Und ich bin so mit meiner Situation weitgehend zufrieden.
In einem anderen Beruf müsste ich eventuell Hosen tragen, sollte ich das nicht wollen müsdte ich eventuell den Job wechseln oder ich erdulde es eben, ein höheres Gehalt könnte das erträglicher machen ;)
Grüßle
Jürgen
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Da mittlerweile im Sommer kurze Hosen geduldet werden (Abt.Leiter hatte früher immer mit Verweis auf UVV abgelehnt), könnte ich auch mal im Rock auftreten. Hab einige von den Engelbert Strauss Workwear Röcken. Auch in passender Farbe zum Firmendesign... - wenns mal wieder heiß wird, wirds mal Zeit...
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Wenn ich aber weiss ich werde den ganzen tag sitzen sind für mich shorts praktischer weil sie mehr bewegungsfreiheit bieten.
Zuvor fand ich kurze Jeansröcke oder jeansartige, recht gerade geschnittene Röcke an mir sehr kleidsam. Aber an diesem Arbeitsplatz entwickelte ich meinen bis heute anhaltenden Geschmack hin zu etwas voluminöseren, weiteren, flatterhaften oder mit Falten ausgestatteten kurzen Röcken.
Denn diese gestatten nicht nur eine größere Beinfreiheit und flexiblere Beinhaltungen beim Sitzen, sondern sie schmiegen sich auch besser der Sitzanatomie an und verhindern unangebrachte Einblicke.
Also für dieses Bequeme beim Sitzen brauche ich keine Shorts - zumal ich ja eh bekanntermassen keine Hosen mag -, sondern solche flexibleren Minirockformen reichen völlig aus, um das zu erreichen, wofür Du Shorts wählst.
Ich kann deine variante durchaus nachvollziehen.
Und es ist ohne zweifel ein guter tip.
Ich habe auch schon unten weite oder röcke mit falten ausprobiert.
Mir hat das ergebniss nicht gefallen darum bevorzuge ich einen graden schnitt ohne falten.
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(https://flic.kr/p/2nWXVcH)jeans mini (https://flic.kr/p/2nWXVcH) by tightseveryday (https://www.flickr.com/photos/194600840@N02/), auf Flickr
Im alltag kein problem auch wenn man mal runtergucken kann.
Aber im job muss das nicht sein.
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Hallo!
Irgendwie komm' ich mir gerade vor wie wenn ich beim Spielen eine Zurück-an-den Start Karte gezogen hätte.
Nachdem ich doch etwas intensiver über das Thema Rock in der Arbeit nachdenke, stellt sich natürlich die Frage mit welchem Outfit ich denn sowas tun könnte
Ich habe meinen Stil mit den Dingen die ich gern trage über Jahre entwickelt, fühle mich sehr stilsicher und sehr wohl in meinen Rock- und Kleid Outfits. Mittlerweile auch so wohl dass ich kein Problem sehe wenn mir privat jemand aus meiner Firma über den Weg läuft wenn ich weiblich gekleidet bin.
Aber, wie von cephalus richtig angemerkt, sieht man mich kaum in dezenten Rock Outfits die sich auch fürs Büro eigenen, sondern meist in Ausgeh-Outfits. Alle meine Röcke sind entweder eng oder kurz oder aus Leder oder ein Kleid.
https://www.rockmode.de/index.php?topic=5836.15
https://www.rockmode.de/index.php?topic=8557.0
Darum kommt es mir vor wie "zurück an den Start", denn ich sollte erst mal einen Stil gefunden haben der mir für's Büro gefällt bevor ich weiterdenke.
Was würdet ihr mir empfehlen?
Ich will sicher nicht wie die sexy Sektretärin aus meinen feuchten Träumen ins Büro stöckeln, sondern ein gemäßigteres, stilsicheres und doch cooles Outfit tragen das dazu einlädt mich weiterhin ernst zu nehmen.
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Ich finde dein Erscheinungsbild ist eher sportlich geprägt ist und so würde ich mich wenn dann auch deinen Kolleginnen und Kollegen präsentieren.
Ist deine Firma eher aufgeschlossen und offen für was neues, oder eher im alt Eingesessenen Unternehmensstil ?
Für mich würde sich noch die Frage stellen, habe ich einen Vorgesetzten, der vertrauenswürdig ist, mit dem ich mein „neues“ Erscheinungsbild besprechen kann, um Vorab eine ehrliche Meinung zu hören, wie wohl der Rest der Belegschaft reagieren würde.
Ich selbst habe mir dieses Jahr ein paar mal im Büro einen Rock angezogen, wo ich wusste das ich den ganzen Tag alleine bin und ich habe diese „kurze“ Freiheit sehr genossen.
LG Peter
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Rock auf Arbeit (nicht Büro) kann ich auch, wobei ich die Rocksaison für dieses Jahr beendet habe.
Mit Bürooutfits kenne ich mich leider weniger aus. Sollte es aber auch paar Leute im Forum geben, wie Peter, die da weiterhelfen können.
Grüßle
Jürgen
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Wenn ich "auf der Arbeit" mit "im Büro" gleichsetzen würde, hätte ich am wenigsten Bedenken, denn ich habe mein Büro für mich alleine. Na gut, nicht ganz, ich teile es mit mit zwei anderen, aber wir sind nie gleichzeitig da. Aber auch wenn, wäre mein Rock gar kein Problem.
Nun ist "auf der Arbeit" bei mit aber vor allem "in Hörsaal" oder "im Seminarraum", und da stehe ich, wie ich gerade gekleidet bin, vor Studierende im Alter zwischen 20 und 80 oder so.
Meistens trage ich dazu lange Röcke, wenn es kühler ist Jeans, wenn es wärmer ist ein leichterer Stoff. Aber ich habe auch schon im Kurzen Jeansrock unterrichtet, mit Strumpfhose/Leggins und Stiefeln. Auch kein Problem.
Grundsätzlich kleide ich mich dabei eher etwas rustikaler und dezenter, hatte aber glaube ich auch schon mal den Jeansrock mit Blumenstickerei an, bei einer Klausur, wenn ich mich recht erinnere.
Soweit alles in Ordnung und angenehm!
LG, Micha
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Hirti , wenn du mich fragst , wenn dann einen längeren Jeansrock oder ein Lederrock. Leicht A Linie, leicht!,
Länge MIDI , also bis ca Mitte Waden. Dunkel Farben, also schwarz. Oder dunkel Grau.
Keine Blumen und Flatterröckchen. Das könnte ich mir vorstellen.
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Lieber Hirti,
ich möchte mich Timpers Empfehlung anschließen, für den Anfang. Bei den Schuhen bleib bitte bei Deinen Beispielen: Flach.
Ob und in welcher Richtung Du dann ausbaust, machst Du am Besten bei den Reaktionen derKollegInnen fest.
Und wenns geht ohne Handtasche, die sind superpraktisch, oft auch superschön und superpasend- aber halt leider auch Superfeminin.... ;)
Jürgen
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Ich würde von einem midirock abraten.
Zu auffallend und viel zu feminin und auch schnell mal altbacken wirkend.
Ich würde sagen ein jeansmini, ein hemd oder eine hemdbluse und flache schuhe wie zum beispiel halbschuhe oder sneakers.
Mit den kurzen haaren kommt das cool rüber👍
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Ist deine Firma eher aufgeschlossen und offen für was neues, oder eher im alt Eingesessenen Unternehmensstil ?
Für mich würde sich noch die Frage stellen, habe ich einen Vorgesetzten, der vertrauenswürdig ist, mit dem ich mein „neues“ Erscheinungsbild besprechen kann, um Vorab eine ehrliche Meinung zu hören, wie wohl der Rest der Belegschaft reagieren würde.
Hallo!
Auf den ersten Blick klingt die Idee nicht schlecht, aus ein paar Gründen würde ich das aber nicht machen.
Ich versuche, keine Fragen zu stellen deren Antwort ich nicht hören will. Wenn nun mein Vorgesetzter mir rät es lieber bleiben zu lassen, dann habe ich mir zu meiner Frage ob ich Rock tragen soll auch noch das Zusatzproblem aufgehalst dass mein Chef irritiert sein könnte weil ich seinen Rat ignoriere um den ich ihn gefragt habe.
Und ganz ehrlich:
Was soll er mir auch raten außer es nicht zu tun und stattdessen den sicheren Dresscode "Business as usual" zu tragen? Er kann sich das was ich vorhabe ja auch in keinster Weise vorstellen. Niemand kann das, außer den Leuten hier in diesem Forum oder vielleicht jemand der auch schon ein anderes großes Outing hinter sich hat.
Generell glaube ich dass ich mit diesem Thema nicht so weit gekommen wäre, wenn ich öfter mal jemanden um Erlaubnis gefragt hätte.
In meinem Fall ist es auch so dass mein Vorgesetzter noch nicht so lange in seiner Position ist und ich mit meinen 25 Jahren im Unternehmen die Reaktion der anderen wohl auch besser einschätzen kann.
Helfen wird mir sicher, dass wir ein IT Unternehmen sind wo es keine wirklichen Dresscodes gibt. (außer dass man Kunden natürlich in angemessenem Outfit gegenübertritt und das habe ich bei geplanten Kundenterminen nicht vor zu ändern)
Auf unserem letzten Führungskräfte Campus ging es sehr darum wie sich Mitarbeiter bei uns wohl fühlen und wir sie im Unternehmen halten können. Außerdem galt für die Veranstaltung Dresscode "come as you are". Diese Dinge helfen natürlich, beeinflussen aber trotzdem nicht, wie sich Mitarbeiter entscheiden auf mich zu reagieren und wie sie dann hinter meinem Rücken über mich sprechen.
Der Reiz ist groß, die Zweifel auch...
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Ich würde auch nicht vorher fragen Hirti, denn, wie Du schon schreibst, machen sich Menschen, die noch nie Männer in Röcken gesehen haben, ganz falsche Vorstellungen davon. Als ich 1999 damit anfing, habe ich mit einigen vorher darüber gesprochen. Und ich weiß noch, wie ein Kommilitone, als er mich dann im Jeansrock sah, sage, das habe er sich ganz anders vorgestellt, und es gefalle ihm besser, als er es erwartet habe.
Ich weiß ja nicht, ob es bei Dir auch so möglich ist, wie bei mir damals, dass ich meinen Komiliton*innen und auch Kolleg*innen (also andern Studierenden auch mit Hilfskraftjobs), aber auch Donzenten und Professoren (ohne *innen, da alle Männer waren) zum Teil, zuerst in der Freizeit im Rock gegenüber trat. Ich konnte so viele Meinungen einholen, die mich letztlich bestärkten auch in der Uni und dann auch im Dienst Rock zu tragen.
Verbringst Du denn Freizeit mit Deinen Kolleg*innen?
LG, Micha
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@ Hirti, geh es doch mal anders an und leite davon ab.
Stell dir Dir die Fragen was willst du erreichen? Willst du provozieren? Ein Statement veröffentlichen? Ist es wirklich nur Spaß oder Ernst? Soll es noch möglichst etwas männlich oder aber auch weiblich wirken? Hast du oder ggf andere auch Nachteile? Kannst du mit den Nachteilen leben? ( zb. auch Geläster.). Gleicht wenn der eine oder andere Dir auf die Schulter klopft die Nachteile aus?
Ist das der richtige Ort oder gibt es bessere für Show, Spaß, Vergnügen, Provokation oder Statement?
Und beachte wenn du 10 Personen fragst hast du 10 Antworten.
Beachte das Meinungen hier nur eine begrenzte Aussage haben denn hier in dieser Blase gelten andere Ansichten als auf der Straße oder in der Firma.
Beachte das was du hier liest hat grundsätzlich eine bestimmte Färbung sonst wären die Mitglieder nicht hier drin!
Aus all diesen Fragen kannst du dir eine Liste erstellen und was ableiten.
Oder such im Internet nach Beispielen . Pinterest, Tumbler, Instagram.usw. Andere Beispiele als hier können auch Ideen bringen!
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Auch ein guter Ansatz, Micha, das Thema huckepack über die Freizeit anzugehen. Da Kollegen sehr oft Freizeit fast ausschließlich nur direkt nach Dienstende zum Feierabend miteinander verbringen, müsste in diesem Fall gut abgewägt werden zu sagen: "Moment, ich würde mir gerne vorher noch schnell was Bequemes anziehen." Oder ob das in diesem Fall eher komisch rüber kommen könnte.
Das vorherige Fragen von Chefs oder Kollegen oder generell anderen Menschen, um sich ein Einverständnis einzuholen, habe ich auch aus den gleichen Gründen nicht getan, wie Micha es beschrieben hat: Die befragten Personen bekommen Bilder in die Köpfe, die mit der Sache vielleicht gar nichts zu tun haben. Sie machen sich schlicht falsche Vorstellungen. Wenn sie mit mir im Rock konfrontiert werden, überwiegt dann das Bild, das ich abgebe, und sie brauchen sich nicht mit falschen Bildern herumzuschlagen.
Menschen nicht im Vorfeld über mein Rocktragen einzuweihen, habe ich an meiner ersten wirklichen Freundin gelernt. In einer vertrauten Stunde offenbarte ich ihr mein Rocktragen, wovon sie bis dato noch nichts wusste, wobei ich nicht mal mein vor ihr verheimlichtes Rocktragen offenbarte, sondern nur drüber sprach, dass ich durchaus auch gerne Röcke tragen täte (noch nicht mal würde) - das fand sie abtörnend genug. Sie warf dann mit Bildern um sich wie, dann kämen am Ende ja auch noch Stöckelschuhe dazu und Fragen, ob ich doch nicht rein hetero sei und all das. Und all das hat mich gelehrt: Frage niemanden! Zeige es den Leuten! Dann können sie immer noch urteilen, dann urteilen sie aber über mich, nicht über Bilder in ihren Köpfen, die nichts mit mir zu tun haben müssen.
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Anfügen an diesen Gedanken muss ich allerdings, dass ich auch schon gelesen habe, dass andere Das-Sich-Zeigen bei Kollegen, Chefs, Partnern anhand von Fotos gemacht haben.
Davon würde ich nach meinem Gusto auch abraten. Denn wir sehen - oder (eher) fühlen - es auch hier im Forum gelegentlich, dass ein Bild zwar Aussagekraft hat, die gleiche Person im gleichen Outfit aber real im Gesamten zu erleben - und nicht nur in Form eines eingefrorenen Sekundenbruchteils - oftmals noch einmal ganz anders wirken kann.
Dennoch habe ich hier im Forum schon gelesen, dass die Offenbarung anhand von Fotos als gut empfunden wurde.
Ich habe auch schon gelesen, dass ein vorheriges theoretisches Fragen ohne gelebtes oder vorgelegtes Beispiel ebenso schon als erfolgreich eingestuft wurde.
Ganz generell kann man das also alles nicht sagen. Ich bin einer von den 10, wenn Du 10 fragst, der eben nur eine ganz klare eigene Tendenz empfehlen kann. Welche Methode zu Dir passt, musst Du selbst ergründen.
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Zu den Fotos- also ich finde mich auf Fotos meisten alles andere als toll. ( Hoffe das es in echt nicht so ist oder „ erträglich“😅)
Damit würde ICH nie hausieren gehen.
Dann doch lieber die Überraschungsnummer.nach Abwägung.
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So, durch Michas Anregungen bin ich ganz davon abgekommen, was ich eigentlich Hirti raten möchte.
Erst dachte ich: gar nichts. Inzwischen habe ich aber doch ein paar - z.T. sehr unterschiedliche - Denkanstöße parat.
Generell, Hirti - ich schreib Dich hier mal Groß -, würde ich zunächst mal sagen, dass mein Eindruck ist, dass Dir eher naturverbundene Töne sehr gut stehen. Wenn Du bei Deiner Farbauswahl Dich besonders im Bereich der gelben, ocker, braunen oder grünlichen Farbräume bewegst, dann unterstreicht das Deinen Typ - möchte ich aus meiner gesamten Erinnerung heraus mal sagen. Und das eher in recht kräftigen Farben. Du bist nicht der schwarz-weiße Typ, so wie Timper (kleidungsmäßig gemeint), und auch nicht derjenge, dem mit blass-crèmefarbenen Sachen ausdrucksstark geholfen ist. Falls es doch auf ein eher neutrales Schwarz-Weiß hinauslaufen sollte (schwarzer Rock, weißes Oberteil), dann braucht das blasse Oberteil noch einmal Verstärkung ggf. durch ein schwarzes oder ziemlich dunkelgraues weiteres Teil, ein Sakko z.B.
Aber mit dem Farbbereich, den ich oben für Dich als charakteristisch identifiziert habe, triffst Du gerade auch jetzt im Herbst auf weithin verbreitete Stimmungen. Falls Dein Eintauchen mit Bürorock im Frühjahr stattfinden sollte, könnte man da vielleicht durchaus noch andere Farbtöne mit hinzunehmen. Wobei der beschriebene Farbbereich auch in Frühjahr/Sommer uneingeschränkt zu Dir passt - in meinen Augen.
Des weiteren würde ich Dir zu folgendem raten: Suche Dir Deine zwei, drei Lieblingsoberteile heraus, die Du bereits im Büro eingeführt hast und stelle Dir dazu mit einem Rock ein jeweils stimmiges Bild zusammen. Als nächsten Schritt träume davon, dieses Outfits im Büro zu tragen, aber schließe sie auch gleichzeitig davon aus, bereits in den ersten vier, fünf Mal im Büro zum Einsatz zu kommen.
Lege also diese Oberteile erstmal wieder zur Seite und suche Dir ein Oberteil heraus, das Dir fürs Büro fast schon zu langweilig ist. Stelle nun anhand dieses Oberteils Dein Outfit zusammen, das Du erstmals ins Büro trägst.
Ein weiteres Gedankenspiel nun noch mal zu den Farben. Versuche, die Firmenfarben Deiner Firma heranzuziehen und orientiere Dich auf der Farbskala im Komplementärbereich zu diesen Farben.
Ein weiterer Ansatz zu den Farben: Greife die Farben oder eine Farbe oder die eine Farbe Deiner Firma heraus, bewege Dich eng an/in diesem Farbbereich. Das kann dann auch noch mit was weißem, falls drei Teile dauerhaft im Büro zum Einsatz kommen sollten, aufgepeppt werden. Mit der Orientierung an den Firmenfarben signalisierst Du, dass Du Dich Deiner Firma verbunden fühlst, Deine Kollegen werden sich farblich an Dir wahrscheinlich auch eher heimisch fühlen, und Du signalisierst ebenso, dass Du Dich nicht völlig ausgrenzen möchtest, nur weil Du nun etwas ungewöhnliches tust.
Zur Länge: Auch wenn Janna kurze Röcke als ästhetisch bürotauglich auffassen möchte, andere hier im Forum bestimmt auch, ja: ich vielleicht auch, würde ich für Deine ersten Male im Rock (oder Kleid) im Büro eher von einer gewissen Kürze abraten.
Generell würde ich auch erst einmal von einem Kleid abraten. Wir sehen immer mal wieder, wie schnell das zunächst polarisieren kann. Um ein hosenloses Outfit - gerade im Büro - einzuführen, würde ich für den Anfang wirklich nur einen Rock einsetzen.
Und bei der Länge würde ich für den Anfang nichts verwenden, was im Sitzen die kompletten Kniescheiben freilegt. Es mag zwar sein, dass Du Dich in Deinem Büroalltag nur überall dort aufhältst, wo Du keinen potentiellen Einblick bieten könntest. Das ist aber nicht das einzige, worum es hier gerade geht. Sondern es geht um die Phantasien, die Du beim wie auch immer gearteten Anblick auslöst. Trotz aller direkter Präsenz (und nicht nur Theorie, siehe oben) und Deiner persönlich erlebbaren Überzeugungskraft Deiner Präsentation wird bei allzu großer Kürze noch ein Gedankenschwall sexuell bezogener Phantasien durch Deinen Kollegenkreis schwirren. Diese leicht polarisierenden Gedanken kannst Du zügeln, indem Du erst einmal nicht mit einem allzu kurzen Saum aufschlägst, sondern Du Dich 'züchtiger' gibst. Hast Du erst einmal das Thema Rock und Büro für Dich und Deine Kollegen und Chefs eröffnet, dann kannst Du Dich immer noch an kürzere Sachen herantasten - kürzere Sachen, die vielleicht insgesamt stimmiger aussehen mögen als die erste 'züchtigere' Variante.
Janna hat Recht, dass längere Sachen eher altbacken wirken können. Besonders Röcke im Midi-Bereich schreien nach erhöhter Aufmerksamkeit, was das begleitende Schuhwerk betrifft. Darum würde ich Dir eine Länge im Kniebereich, am besten Knie bedeckend auch im Sitzen, empfehlen. Und da jeweils nicht zu eng. Timpers Rockform scheint mir da sehr angemessen zu sein.
Oder doch dann ganz lang. Da würde ich Dir dann eher zu einem langen, geraden Rock raten, kein Jeans, eher so aus Anzugsstoff (also auch nicht zu dünn, nicht zu flatterig) - die gibt es allerdings eher wieder nur in Anthrazit, sonstigen Grautönen oder Schwarz, wovon ich Dir ja eher abraten würde. Bei solchen Röcken halte ich für sehr bürotauglich (aber nichts für herbstliche Sturmtage) lange Wickelröcke, die einen ausreichenden Überschlag haben, damit beim bequemen Sitzen nicht das Knie automatisch zum Vorschein kommen muss. Im Stehen geben diese Röcke ein schönes geradliniges, recht schlichtes Bild ab und schreien nicht nach allzuviel Aufmerksamkeit. Schön bei ziemlich langen Röcken ist, dass der Verdacht, Du wolltest sexuell (wen auch immer) durch gewisse Reize provozieren, längst nicht so schnell aufkommt wie bei kürzeren Rockvarianten.
Und von Mustern würde ich in der Anfangszeit - besonders, was den Rock betrifft - eher abraten. Falls Muster, dann dezent, also maximal was mit Nadelstreifen (würde ich mir aber auch eher als spätere Steigerungsmöglichkeit aufheben) oder sehr, sehr zurückhaltendes kleines Karo. Also auch keinen Kilt mit irgendwas leuchtend Rot oder Blau, Grün oder so. Inwieweit ein Kärnten-Kilt bei Dir hingegen funktionieren würde, kann ich nicht beurteilen - würde Dir aber argumentativ bestimmt ein paar Ansatzpunkte liefern.
Zum Schluss noch was zu der Reaktion von Kollegen. Das lasse ich aber hier im Beitrag jetzt doch weg, weil ich da bestimmt nicht so schnell wieder aus meinem Nähkästchen beim Plaudern herauskäme.
Mit diesem Blumenstrauß von Gedanken will ich es erst einmal belassen. Vielleicht gab es da ein paar Denkanstöße für Dich. Falls da welche für Dich in Deckung zu bringen sind, würde es mich freuen. Auch wenn diese Denkanstöße Dich zu neuen Ideen führen mögen, die ich gar nicht angesprochen habe, freut mich das ganz genauso!
Dir weiterhin viel Spaß bei Deinen Gedankenspielen, Hirti!
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Frechheit siegt😁
Ich staune immer über die Ausführungen von dir Wolfgang und wie viele Gedanken du dir machst
Aber ich denke das ist schon zuviel überlegt🙂
Es geht ja nur um ein Outfit also frisch drauf los und rein in die Klamotten 👗
Und nicht in zwei Wochen sondern am besten gleich Morgen 😀
Ein cooles Outfit und ein selbstsicheres auftreten und die sache ist gegessen👍
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Hallo Hirti,
eigentlich wollte ich meine Gedanken loswerden und auch Wolfgangs Doktorarbeit zum Thema Rock in der Arbeit etwas auseinander nehmen kommentieren ;).
Aber Janna hat es für mich schon sehr treffend zusammengefasst:
Wir machen uns zu viele Gedanken, mehr als jeder Betrachter und natürlich ist NIE en Outfit aus jeder Perspektive perfekt.
Ob es genau morgen sein muss möchte ich dahingestellt lassen, schließlich hängt die Kleidung neben Sachzwängen, Praktikabilität auch von der eigenen Stimmung ab.
Dass es kein Kleid sein sollte, wie weiter oben mehrfach gelesen, sehe ich nicht so, es kommt auf das Kleid an.
Du musst dich wohl fühlen, dann und nur dann passt Kleidung und Zeitpunkt.
Ich habe vor ein paar Wochen bewusst ein paar Kolleginnen außerhalb meiner Arbeit mit meiner Garderobe konfrontiert und weil es mir zu diesem Zeitpunkt am passendsten erschien, ein Kleid gewählt
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;D wie ich schon schrieb -10 Personen, 10 Meinungen.
Also mindestens 6 haben wir schon zusammen. ;-) Wetten, dass wir das auf 20 Meinungen hochbekommen?
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20 Meinungen?
Ja, falls so viel Leute noch Lust hier haben, zu schreiben. Also ran an die Tasten :)
Also für den Anfang ein eher schlichtes Oberteil, das Du vielleicht schonmal getragen hast,
Als Rock würde ich einen Rock wählen zwischen knapp oberhalb Knie bis Midilänge.
Tragen würde ich meine Jeansröcke oder einen Midirock, je nach Jahreszeit und aufgedrehter Heizung/Klimaanlage würde ich Baumwolle, Leinen, oder auch mal Leder/Kunstleder auswählen.
Selber bleibe ich beim Kurzem Jeansrock, Skaterrock oder kurzem Shirtkleid. Da passt mein Laborkittel drüber und meine schöne Röcke und Kleider will ich nicht auf der Arbeit einsauen.
Bevor ich das erste Mal Rock auf der Arbeit getragen hab, bin ich mal mit mehreren Kollegen und Kolleginnen Essen gewesen. Dort bin ich dann in Rock oder Kleid aufgekreuzt.
Frechheit siegt😁
Es geht ja nur um ein Outfit also frisch drauf los und rein in die Klamotten 👗
Und nicht in zwei Wochen sondern am besten gleich Morgen 😀
So würde ich auch vorgehen.
Anfangs wird zwar geredet, gescherzt und eventuell getratscht, aber das gibt sich nach einiger Zeit.
Da musst Du durch. Aber es lohnt sich.
Nur hab ich damals im Mai begonnen, als die Temperaturen das erste Mal die 30 Grad erreichten.
Grüßle
Jürgen
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Frechheit siegt😁
Ich staune immer über die Ausführungen von dir Wolfgang und wie viele Gedanken du dir machst
Aber ich denke das ist schon zuviel überlegt🙂
Es geht ja nur um ein Outfit also frisch drauf los und rein in die Klamotten 👗
Und nicht in zwei Wochen sondern am besten gleich Morgen 😀
Ein cooles Outfit und ein selbstsicheres auftreten und die sache ist gegessen👍
Ich dachte beim Lesen auch: Wenn ich mir vorher so viele Gedanken mache, traue ich mich später gar nicht mehr.
LG, Micha
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Auch ein guter Ansatz, Micha, das Thema huckepack über die Freizeit anzugehen. Da Kollegen sehr oft Freizeit fast ausschließlich nur direkt nach Dienstende zum Feierabend miteinander verbringen, müsste in diesem Fall gut abgewägt werden zu sagen: "Moment, ich würde mir gerne vorher noch schnell was Bequemes anziehen." Oder ob das in diesem Fall eher komisch rüber kommen könnte.
Ich erinnere mich noch, wie wir wir uns damals nach dem Mensagang noch bei dem einen oder der anderen zzu Hause oder in einem Studierendencafé trafen und ich sagte, ich käme gleich nach, schnell nach Hause ging, meinen Jeansrock anzog und dann wieder dazustieß.
Heute trug ich in der Uni wie in den letzten Wochen üblich meinen langen schwarzen Jeansrock - den, den Jürgen (JJSW) auch in blau hat - und dazu eine neue schwarze Hemdbluse. Lustigerweise ist der Rock rechts- und die Bluse linksgeknöpft.
LG, Micha
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Ich dachte beim Lesen auch: Wenn ich mir vorher so viele Gedanken mache, traue ich mich später gar nicht mehr.
So sieht es aus ... m.E. viel zu viele Gedanken im Vorfeld ...
Geh einfach nach dem grundlegenden Bauchgefühl, das liegt immer richtig und gibt meistens auch ein klar fühlbares Ja oder Nein. So meine Erfahrung.
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Auch das ist sicher richtig denn getuschelt, geredet, geschaut, …. wird egal wie. Aber dennoch können Gedanken wie es am optimalsten gemacht und rübergebracht wird nicht schaden.
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Vielen Dank euch allen!
Ich kann erst heute antworten - gestern war ich im Kino und vorgestern hab ich mein Brennholzlager ausgemalt. Letzteres ist ungefähr wie Rocktagen: Unnötig, aufwändig, meine Frau versteht's nicht und mir machts trotzdem Freude.
Davon aber abgesehen habe ich mir natürlich jede einzelne Antwort mit großem Interesse durchgelesen:
MAS,
die Idee, das Thema auch bewusst in der Freizeit eintröpfeln zu lassen ist echt gut. So könnte man auch in kleineren Grüppchen sich im Rock zeigen und beim Beisammensitzen wäre die Gelegenheit für Fragen. Mit den Freunden hat das so gut funktioniert.
Allerdings mach ich eigentlich nichts mit den Kollegen was nicht direkt nach der Arbeit startet (Feierabendbier im Büro) und jeder weiß dass "schnell mal daheim umziehen" bei mir 2 Stunden dauert. (160km)
Timper,
Meine Gründe sind vielfältig: Bequemlichkeit oder Gleichberechtigung sind es nicht, eher Vergnügen, Provokation und auch modisches Statement. ("das bin ich und ich darf das) Irgendwie bin ich aber schon im Thema und bekannt dafür nachdem ich schon seit vielen Jahren auffällig angezogen ins Büro gehe. (bunte Farben, kreative Schnitte, und in der letzten Zeit auch das eine oder andere auffällige Damenteil)
Skirtedman,
danke für deine vielen Gedanken!!!
Du hast völlig recht, ich bin absolut der Typ der Farben und Herbstfarben sind erst recht mein Ding. Für den ersten Auftritt im Büro könnte es eine gute Strategie sein, ein buntes bekanntes Oberteil zu nehmen und einen dunklen, dezenten Rock damit man ihn erst auf den zweiten Blick als solchen wahr nimmt.
So ein sehr langweiliges schwarzes Poloshirt mit Firmenlogo drauf und ein dezenter Rock wäre sicher eine Möglichkeit. Zu kurz wird der Rock sicher nicht, so wie Jannas bevorzugte Jeansminis. Höschenblitzer im Büro halte ich für verzichtbar.
Kilt habe ich auch schon überlegt, weil ja die Kärntner Kilts durchaus ein anerkanntes Stück Tracht sind und z.B. bei der Firmenweihnachtsfeier, wo auch mancher in Lederhosen kommt, sicher möglich wären.
Allerdings hab ich keinen Kilt und wie ich mich kenne will ich mein Repertoire später sicher auch auf weiblichere Modelle ausdehnen, da passen die anfänglichen Kilt Argumente dann nimmer.
Janna,
vielleicht hast du recht und ich mach mir viel zu viele Gedanken?
Allerdings hat mir die Reaktion im Hause meiner Schwester schon gezeigt dass man auch auf ganz schöne Ablehnung stoßen kann.
JJSW
Deine Schilderungen helfen mir auch immer.
Du vermittelst einfach einen ehrlichen, besonnen, sympathischen Eindruck der mir Lust auf Rock im Büro macht
Was mich übrigens auch reizt herauszufinden, ist die Frage ob Mann im Rock auch die paar Frauen im Büro zu Rock und Kleid inspirieren kann. Wenn die Sommersonne vom Himmel knallt, tragen sie's schon ab und zu, aber in der kalten Jahreszeit gibt es praktisch nur Hosen.
lg und schönen Tag!
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Hirti , Gleichberechtigung und modisches Statement mit der Aussage „ so bin ich und ich darf das auch“ gehören aus meiner Sicht zusammen. Das ist der linke und der rechte Schuh. Und darin liegt natürlich eine Provokation, zumindest für fremde Sehgewohnheiten.
Obs andere verstehen ist eine ganz andere Frage.
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Was mich übrigens auch reizt herauszufinden, ist die Frage ob Mann im Rock auch die paar Frauen im Büro zu Rock und Kleid inspirieren kann. Wenn die Sommersonne vom Himmel knallt, tragen sie's schon ab und zu, aber in der kalten Jahreszeit gibt es praktisch nur Hosen.
Hallo, zu dieser Frage kann ich als Rentner nur beitragen, dass meine Frau nun auch vermehrt wieder Röcke trägt, seitdem ich auch im Rock unterwegs bin. Kleider ist nicht so ihr Ding, ausser sehr festliche Kleider zu feiern, aber nicht im Alltag. LG Ludwig
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Hallo, zu dieser Frage kann ich als Rentner nur beitragen, dass meine Frau nun auch vermehrt wieder Röcke trägt, seitdem ich auch im Rock unterwegs bin. Kleider ist nicht so ihr Ding, ausser sehr festliche Kleider zu feiern, aber nicht im Alltag. LG Ludwig
Meine Frau dagegen meinte schon mal: "Wozu soll ich jetzt noch Rock tragen? Das tust Du doch jetzt." ???
LG, Micha
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Wäre interessant zu wissen ob das tragen von Röcken durch den Mann auf die Partnerin einen Einfluss hat.
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Zur Zeit, als ich vor Jahren meistens Röcke aus der Damenabteilung trug, trug meine Frau praktisch nie länger Röcke.
Nun, wo ich vorwiegend im Kilt bin, trägt sie wieder Röcke.
Gruß
Gregor
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Hallo Hirti
Only paper flowers are afraid of the rain.
Mary Quant
Gut ich weis nicht was bei deiner schwester vorgefallen ist aber wie manche schlechte reaktion hast du bis jetzt auf deine outfits.
Der spruch oben von Mary Quant habe ich mir zu eigen gemacht und darum setze nur ich mir selber meine grenzen.
Ich muss mich wohlfühlen wens vielleicht auch nicht allen passt.
Und da gibts für mich die ganze palette vom minirock bis zu den jeans.
Die ich heute auch sehr geniessen kann.
Was es bei mir nicht gibt sind röcke die über die knie gehen die finde ich einfach altbacken.
Aber vielleicht wäre das eine möglichkeit für dich wenn dir der mini zu frech ist.
Du experimentierst ja gerne mit damenmode und da finde ich kannst du ein kilt ruhig vergessen und gleich zum kilted skirt (https://duartcastle.com/product/maclean-hunting-billie-kilted-skirt/) greifen.
Oder du nimmst ein jeansrock, ein hemd flache schuhe und hautfarbene oder schwarze fsh.
Denn socken würden wohl im arbeitsbereich als fauxpas angesehen und für dich ja kaum thema.
Damit wärst du garantiert auf der sicheren seite.
Chic aber nicht übertrieben und ich denke das wird problemlos gehen.
Morgen fängt die neue woche an also ideal um in deinem rock outfit zu erscheinen.
LG,Janna
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Denn socken würden wohl im arbeitsbereich als fauxpas angesehen und für dich ja kaum thema.
Dann habe ich mindestens 7268 Mal einen Faux-Pas begangen.
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Immer Kilt. Ich finde den weder schön noch interessant noch originell. Kilt , die Gehhilfen für Männer die sich nicht an andere Röcke rantrauen. Der Alibirock.
Sollte es mich mal nach Schottland verschlagen werde ich mal schauen wie viele Schotten bayrische Lederhosen tragen. Gibts den Dudelsack gratis dazu? Und dann noch den VHS Kurs um auf dem Sack auch flöten zu können? 🙈.
Aber das gilt auch für Miniröcke. Bei den Temperaturen würde ich mir Gedanken machen ob es nicht was wärmeres gibt. 🙈. Was altbackenes zb. 😂
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Faux-Pas
Gerade kommt mir erst die Erkenntnis, dass "pas" für "Schitt" steht, und nicht für "nicht".
Also: faux pas = Fehltritt.
Vielleicht bei "n'est-ce pas" aber auch. Wer von Euch kann gut Französisch?
n'est-ce pas = das ist kein Schritt = das geht nicht = nicht wahr ???
LG, Micha
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Sollte es mich mal nach Schottland verschlagen werde ich mal schauen wie viele Schotten bayrische Lederhosen tragen. Gibts den Dudelsack gratis dazu? Und dann noch den VHS Kurs um auf dem Sack auch flöten zu können? 🙈.
Und zur Lederhose ein Alphorn? ;D
Ich bin eher dafür, beides voneinander zu trennen. Kilt oder Lederhose tragen bzw. Sackpfeife oder Alphorn spielen darf jeder. Zumal zumindest die Sackpfeife wirklich nicht nur in Schottland traditionell ist.
LG, Micha
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Gerade kommt mir erst die Erkenntnis, dass "pas" für "Schitt" steht, und nicht für "nicht".
Also: faux pas = Fehltritt.
Vielleicht bei "n'est-ce pas" aber auch. Wer von Euch kann gut Französisch?
n'est-ce pas = das ist kein Schritt = das geht nicht = nicht wahr
Ja, bei der Verneinung kommt das auch vom Schritt / Tritt.
"Keinen Schritt" sozusagen statt einfach nur "nicht".
Am ehesten sinnbildlich noch mit "kein bißchen" zu übersetzen.
Oder im übertragenen Sinne mit "keine Spur von...".
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Sollte es mich mal nach Schottland verschlagen werde ich mal schauen wie viele Schotten bayrische Lederhosen tragen. Gibts den Dudelsack gratis dazu? Und dann noch den VHS Kurs um auf dem Sack auch flöten zu können? 🙈.
Und zur Lederhose ein Alphorn? ;D
Ich bin eher dafür, beides voneinander zu trennen. Kilt oder Lederhose tragen bzw. Sackpfeife oder Alphorn spielen darf jeder. Zumal zumindest die Sackpfeife wirklich nicht nur in Schottland traditionell ist.
LG, Micha
Ja klar gehört das Alphorn dazu! Alles andere ist unvollständig.
Wenn man sich schon in Tracht kleidet dann bitte komplett.
Vielleicht gibt es ja Alphörner auch im Handtaschenformat 😂.
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Immer Kilt. Ich finde den weder schön noch interessant noch originell. Kilt , die Gehhilfen für Männer die sich nicht an andere Röcke rantrauen. Der Alibirock.
Sollte es mich mal nach Schottland verschlagen werde ich mal schauen wie viele Schotten bayrische Lederhosen tragen. Gibts den Dudelsack gratis dazu? Und dann noch den VHS Kurs um auf dem Sack auch flöten zu können? 🙈.
Aber das gilt auch für Miniröcke. Bei den Temperaturen würde ich mir Gedanken machen ob es nicht was wärmeres gibt. 🙈. Was altbackenes zb. 😂
Mit röcken meinst du nicht etwa das was du trägst 😁
Ja nun die geschmäcker sind verschieden aber deine röcke sind für mich genauso langweilig und bieder wie ein kilt.
Der mini hingegen ist seit knapp 60 jahren ein klassiker der nie aus der mode kam.
Man muss natürlich trauen ihn zu tragen.
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Mit Bieder kann ich gut leben. Ich übersetzte das in Stil!
Bei deinem würde ich sagen „Stil nicht nicht das Ende vom Besen!“
Aber wahrscheinlich sagst du dir Legal, illegal? Scheissegal.
Ob das mit Geschmack zu tun hat lass ich mal dahingestellt.
Aber auf der einsamen Bank in den Alpen juckts natürlich niemanden.
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Denn socken würden wohl im arbeitsbereich als fauxpas angesehen und für dich ja kaum thema.
Dann habe ich mindestens 7268 Mal einen Faux-Pas begangen.
Dann kommts auf paar mehr auch nicht mehr an ;D
Grüßle
Jürgen
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Vielleicht gibt es ja Alphörner auch im Handtaschenformat 😂.
Das nicht, aber in drei Teile auseinanderzunehmen. Die muss man dann zum Spielen zusammenstecken.
LG, Micha
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Gerade kommt mir erst die Erkenntnis, dass "pas" für "Schitt" steht, und nicht für "nicht".
Also: faux pas = Fehltritt.
Vielleicht bei "n'est-ce pas" aber auch. Wer von Euch kann gut Französisch?
n'est-ce pas = das ist kein Schritt = das geht nicht = nicht wahr
Ja, bei der Verneinung kommt das auch vom Schritt / Tritt.
"Keinen Schritt" sozusagen statt einfach nur "nicht".
Am ehesten sinnbildlich noch mit "kein bißchen" zu übersetzen.
Oder im übertragenen Sinne mit "keine Spur von...".
Ich finde das spannend, wie sich Wörter so verändern und zu ganz anderen werden.
Lustig finde ich es aber schon auch, dass im Französischen der Schritt nun bei jeder Verneinung dabei ist, z.B. bei "je ne connais pas cette jupe" = "ich kenne diesen Rock nicht", wörtlich: "ich kenne diesen Rock keinen Schritt".
Ja, "kein bisschen" ist eigentlich genau so komisch, aber ist ja nicht bei jeder Verneinung dabei. Wer will auch schon in einen Rock beißen? ;D
LG, Micha
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Ok alles klar das bild ist entfernt😁
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Was soll dieser Schwachsinn fremde Fotos von irgendwo aus dem Netz zu posten? Was bringt das?
Oder hast du dich über Nacht verwandelt?
Wenn es von Dir was Thema bezogenes wäre hätte es Sinn. So ist das Unsinn.
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Dem stimme ich zu.
Geklaute Bilder von Frauen halte ich in diesem Forum für nicht hilfreich, Janna.
Davon abgesehen habe ich ein bisschen bezüglich des Outfits für unsere Firmenweihnachtsfeier überlegt. Ich habe diese Gelegenheit schon oft für ganz besondere Outfits genutzt. Allerdings bin ich schnell wieder davon abgekommen, dort einen Rock zu tragen.
Mit den Reaktionen aller 100 Kollegen auf einen Streich möchte ich mich unbedingt gleichzeitig befassen, schon alleine deshalb weil selbst ich nicht 100 intelligente Antworten auf die "wieso Rock" Frage auf Lager habe und es mir etwas doof erscheint, 20x am Abend das gleiche zu antworte.
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Hallo Hirti,
meinst Du wirklich, dass Du einen schlichten passenden Rock, ohne Sonstiges wie Higheels wirklich bergründen musst?
Ich hatte vor ein paar Wochen ein paar Kolleginnen im halb privaten Rahmen bewusst mit einem Kleid konfrontiert.
Jetzt ein paar Wochen später weiß ich, dass es angekommen ist, dass Mann, oder zumindest Cephalus, Kleid trägt und tragen kann, auch wenn die unmittelbare Reaktion komplett ausblieb.
Womit ich gerechnet hätte, dass sich die Info weiter verbreitet, blieb aus - zu uninteressant, bedeutungslos.
Ich bin mir auch fast sicher, käme ich in einem, auch ausgefallenerem, Kleid zu einer Weihnachtsfeier, würde man wohl das Kleid als solches bewerten, aber nicht vordergründig den Fakt, dass ich es trage.
Aber klar, du arbeitest an anderer Stelle, in einer anderen Firma, in einem anderen sozialen Umfeld und vor allem nicht in einer Multikultimetropole. Trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass ein Rock z.B. zu einem Sakko gut funktionieren könnte, ohne, dass darum viel Aufhebens gemacht würde.
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Hirti , es dürfte auch schwierig auf so einer Veranstaltung sein tiefgreifende und weitreichende Erläuterungen abzugeben. In Regel ist das alles sehr oberflächlich. Was soll man auf wahrscheinlich flapsige Sprüche auf die Schnelle antworten? Wahrscheinlich auch auch nur oberflächlich, flapsig. Schlagfertigkeit ist das einzige was angebracht ist.
Ein Referat über Frauen, Mode, Gleichberechtigung im Jahr 2022, ect über 10 min kannst du stecken lassen.
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Hallo Hirti,
meinst Du wirklich, dass Du einen schlichten passenden Rock, ohne Sonstiges wie Higheels wirklich bergründen musst?
Ich hatte vor ein paar Wochen ein paar Kolleginnen im halb privaten Rahmen bewusst mit einem Kleid konfrontiert.
Jetzt ein paar Wochen später weiß ich, dass es angekommen ist, dass Mann, oder zumindest Cephalus, Kleid trägt und tragen kann, auch wenn die unmittelbare Reaktion komplett ausblieb.
Womit ich gerechnet hätte, dass sich die Info weiter verbreitet, blieb aus - zu uninteressant, bedeutungslos.
Ich bin mir auch fast sicher, käme ich in einem, auch ausgefallenerem, Kleid zu einer Weihnachtsfeier, würde man wohl das Kleid als solches bewerten, aber nicht vordergründig den Fakt, dass ich es trage.
Aber klar, du arbeitest an anderer Stelle, in einer anderen Firma, in einem anderen sozialen Umfeld und vor allem nicht in einer Multikultimetropole. Trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass ein Rock z.B. zu einem Sakko gut funktionieren könnte, ohne, dass darum viel Aufhebens gemacht würde.
Das aller engste Umfeld ist individuell verschieden und das ist relevant.
Ob Metropole oder nicht ist völlig unwichtig.
Das sagt gar nichts aus!
Auch und besonders in einer Metropole gibt es engstirnige aller erster Kategorie.
Oder glaubt ihr das das 3,7 Millionen Dorf Berlin aus 3,7 Millionen Aufgeschlossenen besteht? Irrtum.
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Das aller engste Umfeld ist individuell verschieden und das ist relevant.
Ob Metropole oder nicht ist völlig unwichtig.
Das sagt gar nichts aus!
Auch und besonders in einer Metropole gibt es engstirnige aller erster Kategorie.
Oder glaubt ihr das das 3,7 Millionen Dorf Berlin aus 3,7 Millionen Aufgeschlossenen besteht? Irrtum.
Auch meiner Erfahrung nach gibt es aufgeschlossene und verschlossene Menschen überall, in Millionenstädten und kleinen Dörfern gleichermaßen. Der Unterschied ist nur der, dass Stadtbewohner mehr an unterschiedlichen Menschen gewohnt sind, weil sie einfach tagtäglich viel mehr Menschen sehen als Dorfbewohner.
LG, Micha
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Dem stimme ich zu.
Geklaute Bilder von Frauen halte ich in diesem Forum für nicht hilfreich, Janna.
Nun das bild war nicht geklaut sondern regulär verlinkt.
Und es war auch keine frau sondern ein crossdresser.
Der gerne mal em femme unterwegs ist und das auch mit andern teilt.
Das sind für mich menschen mit courage 👍
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Dem stimme ich zu.
Geklaute Bilder von Frauen halte ich in diesem Forum für nicht hilfreich, Janna.
Nun das bild war nicht geklaut sondern regulär verlinkt.
Und es war auch keine frau sondern ein crossdresser.
Der gerne mal em femme unterwegs ist und das auch mit andern teilt.
Das sind für mich menschen mit courage 👍
Ich verste es so, dass Du gerne Menschen zeigst, die so aussehen, wie Du auch gerne aussehen würdest. Oder?
LG, Micha
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Dem stimme ich zu.
Geklaute Bilder von Frauen halte ich in diesem Forum für nicht hilfreich, Janna.
Nun das bild war nicht geklaut sondern regulär verlinkt.
Und es war auch keine frau sondern ein crossdresser.
Der gerne mal em femme unterwegs ist und das auch mit andern teilt.
Das sind für mich menschen mit courage 👍
Darum geht’s nicht. Erstens ein fremdes Bild aus dem Netz und zweitens passt es nicht zum Thema!
Ist doch verständlich oder?
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Und es war auch keine frau sondern ein crossdresser.
Der gerne mal em femme unterwegs ist und das auch mit andern teilt.
Das sind für mich menschen mit courage 👍
Und was sind für Dich Männer, die mal im Rock unterwegs sind, ohne sich als Frau zurechtzumachen, und diese Bilder und Themen mit anderen teilen?
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Und was sind für Dich Männer, die mal im Rock unterwegs sind, ohne sich als Frau zurechtzumachen, und diese Bilder und Themen mit anderen teilen?
Ich war im Zug. Ein Pärchen saß mir gegenüber. Sie begannen ein Gespräch mit mir. Weil ich einen Rock trug, zeigte mir der Mann des Paares ein Bild, als Frau verkleidet. Er sagte, er mache das regelmäßig. Hatte damals aber keine Zeit dafür. Er fand es mutig, dass ich einfach einen Rock trug, ohne vorzugeben, eine Frau zu sein.
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Kilt , die Gehhilfen für Männer die sich nicht an andere Röcke rantrauen. Der Alibirock.
Ich war dabei, dir zu antworten, gab es aber auf. Es wäre meine Zeit zu vergeuden.
Gruß
Gregor
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Schade denn dann hätte es zu neuen Erkenntnissen führen können warum sich viele dem Schottenrock zuwenden aber nicht einem anderen vermeintlich weiblichen Rock.
Braucht man da eine Argumentationshilfe
ala - der Schotte macht’s auch?
Der Kilt der männliche Rock?
Ob die Öffentlichkeit da so sehr differenziert?
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Dem stimme ich zu.
Geklaute Bilder von Frauen halte ich in diesem Forum für nicht hilfreich, Janna.
Nun das bild war nicht geklaut sondern regulär verlinkt.
Und es war auch keine frau sondern ein crossdresser.
Der gerne mal em femme unterwegs ist und das auch mit andern teilt.
Das sind für mich menschen mit courage 👍
Ich verste es so, dass Du gerne Menschen zeigst, die so aussehen, wie Du auch gerne aussehen würdest. Oder?
LG, Micha
Da liegst du völlig falsch.
Auch ich könnte mich zurecht machen mit falscher oberweite und schminke.
Nur wäre ich nicht mehr ich weil es mir nicht entspricht.
Ich brauchte über 50 jahre um meinen körper so zu akzeptieren wie er nun einmal ist.
Und heute fühle ich mich endlich wohl darin, wenn er auch nicht meinen erwartungen entspricht ist er doch mein körper.
Mir ist wichtig das man mich als frau akzeptiert und respektiert.
Das ist sowohl im privatleben wie auch im geschäft gegeben.
Wenn ich mich heute jemandem vorstelle dann als Janna also ganz klar als frau und siehe da das klappte immer ohne probleme.
Wenn mich hier, wie heute mittag geschehen, jemand immer noch als mann bezeichnet oder mich nicht entsprechend anspricht ist das einfach respektlos.
Solche leute werde ich in zukunft einfach ignorieren so einfach ist das.
LG, Janna
-
@Janna
Na gut, wenn du dich vorstellst, dann kann ich dich als frau ansprechen.
Aber wenn ich nur das bild sehe, ohne näheres über dich zu wissen, würde ich nur einen mann in rock und strupfhosen sehen.
@Alle
Aber was ist jetzt mit Rock auf der Arbeit?
Grüßle
Jürgen
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Ich verste es so, dass Du gerne Menschen zeigst, die so aussehen, wie Du auch gerne aussehen würdest. Oder?
LG, Micha
Da liegst du völlig falsch.
Auch ich könnte mich zurecht machen mit falscher oberweite und schminke.
Nur wäre ich nicht mehr ich weil es mir nicht entspricht.
Ich brauchte über 50 jahre um meinen körper so zu akzeptieren wie er nun einmal ist.
Und heute fühle ich mich endlich wohl darin, wenn er auch nicht meinen erwartungen entspricht ist er doch mein körper.
Mir ist wichtig das man mich als frau akzeptiert und respektiert.
Das ist sowohl im privatleben wie auch im geschäft gegeben.
Wenn ich mich heute jemandem vorstelle dann als Janna also ganz klar als frau und siehe da das klappte immer ohne probleme.
Wenn mich hier, wie heute mittag geschehen, jemand immer noch als mann bezeichnet oder mich nicht entsprechend anspricht ist das einfach respektlos.
Solche leute werde ich in zukunft einfach ignorieren so einfach ist das.
LG, Janna
Ah ja, okay! Ich selbst denke nämlich durchaus mal eine hübsche Frau und bin etwas neidisch darauf, wie gut ihr der Rock, das Kleid oder was auch immer steht, oder die langen, vollen Haare.
Aber auch ich akzpiere meinen Körper, wie er ist, und als Hirti mal meinte, ich sähe sogar im Etuikleid richtig männlich aus - was er als Lob meinte - habe ich mich auch gefreut.
Sagen wir es so: lieber sehe ich richtig männlich als falsch-weiblich aus. Und richtig weiblich geht nun mal nicht.
LG, Micha
-
Sagen wir es so: lieber sehe ich richtig männlich als falsch-weiblich aus. Und richtig weiblich geht nun mal nicht.
Warum sollte ich weiblich aussehen wollen?
Ich bin doch ein Mann.
Und ich war schon Junge, bevor man mir das erste Mal Hosen angezogen hat.
Wenn ich was anderes anziehen möchte, heisst es noch lange nicht, dass ich wie eine Frau aussehen möchte.
Frauen, die in meinen Augen hübsch anzuschauen sind, finde ich schön. Deswegen muss ich aber doch nicht genauso aussehen wollen, nur weil ich deren Kleidung angenehm finde. Und ich würde nach wie vor noch immer freiwillig Hosen tragen, wenn keine einzige Frau Hosen tragen würde.
-
Kilt , die Gehhilfen für Männer die sich nicht an andere Röcke rantrauen. Der Alibirock.
Ich war dabei, dir zu antworten, gab es aber auf. Es wäre meine Zeit zu vergeuden.
Gruß
Gregor
Schade denn dann hätte es zu neuen Erkenntnissen führen können warum sich viele dem Schottenrock zuwenden aber nicht einem anderen vermeintlich weiblichen Rock.
Braucht man da eine Argumentationshilfe
ala - der Schotte macht’s auch?
Der Kilt der männliche Rock?
Ob die Öffentlichkeit da so sehr differenziert?
Ja, die Öffentlichkeit differenziert da schon.
Ein Kilt ist immer noch höher geachtet in der deutschen Öffentlichkeit als ein Rock, der nicht als eindeutiger Kilt zu klassifizieren ist (ein Modern Kilt, z.B. einfarbig, oder Utilikilt wird da schon sehr viel argwöhnischer beäugt), oder gar ein eindeutig als Damenrock einzuordnender Rock wird an einem Mann deutlich abfälliger beachtet. In der Summe. Nicht im Einzelfall.
Aber Du hast sicherlich Recht:
Kilt , die Gehhilfen für Männer die sich nicht an andere Röcke rantrauen. Der Alibirock.
Was aber daran soll schlecht sein? Jeder, der aus seiner Hose ausbrechen möchte, sucht doch nach Möglichkeiten. Wenn ein Kilt eine gangbare Möglichkeit ist, was ist Deiner Meinung nach schlecht?
Schlecht scheinst Du es ja zu befinden, gemessen an Deiner herabwürdigenden Ausdrucksweise.
Im Grunde brauchst Du ja keine Argumentationshilfe pro Schottenrock, Du hast es ja schon passend eingeordnet. Allerdings verstehe ich nicht, was Du daran verurteilst.
Ich trage auch keine Schottenröcke - ich verdamme jemanden, der einen Schottenrock trägt, obwohl er kein Schotte ist, allerdings nicht als jemanden, der keinen Mut hat, was anderes zu tragen.
Auch wenn nicht Thema, aber dergleichen tu ich allerdings mit jener Gruppe von Männern - falls es die gibt - die sich in das Erscheinungsbild einer Frau flüchten, nur um was anderes als Hosen tragen zu dürfen. Wenn das die einzige Motivation sein sollte, 'en femme' zu gehen, dann ist das eine "Gehhilfe", ein "Krückstock" - finde ich, der aber am eigentlichen Dilemma, als Mann gesellschaftlich nur Hosen tragen zu sollen, nichts ändert. Diese Anmerkung nur nebenbei - wobei ich damit diesem Thread vermutlich eine weitere neue Richtung gebe, was ich aber mit dieser Anmerkung gar nicht beabsichtige.
-
@ Janna:
Aber was mich dann doch noch interessieren würde: Aus welchem Grund hast Du diese Fotos fremder hübscher Menschen gepostet? Waren sie alle auf dem Weg zur Arbeit oder bei der Arbeit und sollen uns zeigen, wir gut Arbeit und Rock zusammengehen? Oder warum?
LG, Micha
-
Sagen wir es so: lieber sehe ich richtig männlich als falsch-weiblich aus. Und richtig weiblich geht nun mal nicht.
Warum sollte ich weiblich aussehen wollen?
Ich bin doch ein Mann.
Und ich war schon Junge, bevor man mir das erste Mal Hosen angezogen hat.
Wenn ich was anderes anziehen möchte, heisst es noch lange nicht, dass ich wie eine Frau aussehen möchte.
Frauen, die in meinen Augen hübsch anzuschauen sind, finde ich schön. Deswegen muss ich aber doch nicht genauso aussehen wollen, nur weil ich deren Kleidung angenehm finde. Und ich würde nach wie vor noch immer freiwillig Hosen tragen, wenn keine einzige Frau Hosen tragen würde.
Ich schrieb ja nicht von Dir, lieber Wolfgang, sondern von mir.
LG, Micha
-
Ja, und anschließend schrieb ich von mir. Sorry.
-
Welche Bilder meinst Du konkret, Micha?
@ Janna:
Aber was mich dann doch noch interessieren würde: Aus welchem Grund hast Du diese Fotos fremder hübscher Menschen gepostet? Waren sie alle auf dem Weg zur Arbeit oder bei der Arbeit und sollen uns zeigen, wir gut Arbeit und Rock zusammengehen? Oder warum?
LG, Micha
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Welche Bilder meinst Du konkret, Micha?
@ Janna:
Aber was mich dann doch noch interessieren würde: Aus welchem Grund hast Du diese Fotos fremder hübscher Menschen gepostet? Waren sie alle auf dem Weg zur Arbeit oder bei der Arbeit und sollen uns zeigen, wir gut Arbeit und Rock zusammengehen? Oder warum?
LG, Micha
Die Bilder von hübschen Frauen oder Crossdressern, über die Lars und Timper sich so aufgeregt haben.
LG, Micha
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Ja, und anschließend schrieb ich von mir. Sorry.
Das macht ja nichts. :)
LG, Micha
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Sagen wir es so: lieber sehe ich richtig männlich als falsch-weiblich aus. Und richtig weiblich geht nun mal nicht.
Warum sollte ich weiblich aussehen wollen?
Ich bin doch ein Mann.
Und ich war schon Junge, bevor man mir das erste Mal Hosen angezogen hat.
Wenn ich was anderes anziehen möchte, heisst es noch lange nicht, dass ich wie eine Frau aussehen möchte.
Frauen, die in meinen Augen hübsch anzuschauen sind, finde ich schön. Deswegen muss ich aber doch nicht genauso aussehen wollen, nur weil ich deren Kleidung angenehm finde. Und ich würde nach wie vor noch immer freiwillig Hosen tragen, wenn keine einzige Frau Hosen tragen würde.
Der letzte Satz klingt ja sehr merkwürdig. Klingt wie - erst wenn Frauen wieder Röcke tragen trage ich Hosen.
Kann man interpretieren als Rebellion gegen die Eroberung der Hose durch Frau und deshalb nehme ich den Rock.
Sehr missverständlich. Verstehe ich wohl falsch.
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Kilt , die Gehhilfen für Männer die sich nicht an andere Röcke rantrauen. Der Alibirock.
Ich war dabei, dir zu antworten, gab es aber auf. Es wäre meine Zeit zu vergeuden.
Gruß
Gregor
Schade denn dann hätte es zu neuen Erkenntnissen führen können warum sich viele dem Schottenrock zuwenden aber nicht einem anderen vermeintlich weiblichen Rock.
Braucht man da eine Argumentationshilfe
ala - der Schotte macht’s auch?
Der Kilt der männliche Rock?
Ob die Öffentlichkeit da so sehr differenziert?
Ja, die Öffentlichkeit differenziert da schon.
Ein Kilt ist immer noch höher geachtet in der deutschen Öffentlichkeit als ein Rock, der nicht als eindeutiger Kilt zu klassifizieren ist (ein Modern Kilt, z.B. einfarbig, oder Utilikilt wird da schon sehr viel argwöhnischer beäugt), oder gar ein eindeutig als Damenrock einzuordnender Rock wird an einem Mann deutlich abfälliger beachtet. In der Summe. Nicht im Einzelfall.
Aber Du hast sicherlich Recht:
Kilt , die Gehhilfen für Männer die sich nicht an andere Röcke rantrauen. Der Alibirock.
Was aber daran soll schlecht sein? Jeder, der aus seiner Hose ausbrechen möchte, sucht doch nach Möglichkeiten. Wenn ein Kilt eine gangbare Möglichkeit ist, was ist Deiner Meinung nach schlecht?
Schlecht scheinst Du es ja zu befinden, gemessen an Deiner herabwürdigenden Ausdrucksweise.
Im Grunde brauchst Du ja keine Argumentationshilfe pro Schottenrock, Du hast es ja schon passend eingeordnet. Allerdings verstehe ich nicht, was Du daran verurteilst.
Ich trage auch keine Schottenröcke - ich verdamme jemanden, der einen Schottenrock trägt, obwohl er kein Schotte ist, allerdings nicht als jemanden, der keinen Mut hat, was anderes zu tragen.
Auch wenn nicht Thema, aber dergleichen tu ich allerdings mit jener Gruppe von Männern - falls es die gibt - die sich in das Erscheinungsbild einer Frau flüchten, nur um was anderes als Hosen tragen zu dürfen. Wenn das die einzige Motivation sein sollte, 'en femme' zu gehen, dann ist das eine "Gehhilfe", ein "Krückstock" - finde ich, der aber am eigentlichen Dilemma, als Mann gesellschaftlich nur Hosen tragen zu sollen, nichts ändert. Diese Anmerkung nur nebenbei - wobei ich damit diesem Thread vermutlich eine weitere neue Richtung gebe, was ich aber mit dieser Anmerkung gar nicht beabsichtige.
Sagen wir mal so - ich finde das da beim Kilt eine gewisse Unehrlichkeit sich und anderen gegenüber ( gar nicht mal hier) mitschwingt. So ein Alibi verdeckt ja eher den tieferen Kern. Nämlich einen Rock , einen Damenrock tragen zu wollen. Sein wir doch mal ehrlich- fast jeder wird denken der will Röcke tragen ,traut sich nicht und greift deswegen zum Kilt. Das steckt dahinter.
Verdammen tue ich niemand denn die Hürden sind ja nun allgemein bekannt.
Von daher kann ich es verstehen aber es ist und bleibt eine unglaubwürdige Gehhilfe auf der Straße Fremden gegenüber.
Niemand kauft einem Argumente wie ich find Kilt schön oder ich mag Schottland ect ab.
Da plädiere ich für mich zu Offenheit- ja ich trage Rock, einen Damenrock ( und was du denkst kann ich nicht beeinflussen , auch nicht mit Kilt). Ich käme mir im Kilt noch komischer und vor allem unglaubwürdiger vor als im Damenlederrock. Aber wer damit klar kommt soll’s machen.
Ich sehe öfters am We am Abend Schottenröcke. Ich werde ggf mal fragen was sie motiviert. Vielleicht ist das in ihren Augen der einzige Weg als Mann mit Rock zu erscheinen.
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Moin. Timper,
ich sehe es weder als unehrlich an noch als unglaubwürdig, sondern als einen nachvollziehbaren und legitimen Weg, mit diesem Dilemma umzugehen.
Ich käme mir wohl genauso wie Du zwar komisch vor, würde ich in einem schottischen Kilt daherkommen. Aber manche Kiltträger kämen sich vermutlich gleichermaßen komisch vor, im Damenrock daherzukommen. Je nach Façon eben.
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Aber glaubst du das sich das Dilemma was uns alle betrifft damit auflösen lässt? Ich glaube es nicht. Würde ich statts Lederröcke einen Kilt haben würde ich ( und da bin ich mir ziemlich sicher) genauso argwöhnisch, irritiert, interessiert, oder sonst was betrachtet. Vielleicht sogar noch mehr.
Ich mache mir da jedenfalls keine Illusionen.
Mir würde die Gehhilfe nicht helfen.
Wenn es anderen hilft , bitte schön.
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Na, zunächst ist jedem selbst einmal ein Stück geholfen, mit diesem Dilemma umzugehen:
Ihm (Kiltträger), Dir (Damenlederrockträger), mir (Rock-/Kleidträger).
Jedenfalls bleiben wir alle drei erkennbar Mann (jeder auf seine Weise), ohne zu versuchen, die Männlichkeit zu vertuschen.
Deinen Vorbehalt gegen das Tragen von Kilts mit Deiner dazugehörigen Begründung kann ich insofern nachvollziehen, da ich diesen Vorbehalt - wie erwähnt - gleichermassen habe gegenüber Männern, falls sie sich nur zum Tragen von Rock oder Kleid - ohne weitere Veranlassung - in das Erscheinungsbild einer Frau begeben und versuchen, ihr Mannsein zu vertuschen.
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Schade denn dann hätte es zu neuen Erkenntnissen führen können warum sich viele dem Schottenrock zuwenden aber nicht einem anderen vermeintlich weiblichen Rock.
Braucht man da eine Argumentationshilfe
ala - der Schotte macht’s auch?
Der Kilt der männliche Rock?
Ob die Öffentlichkeit da so sehr differenziert?
Wenn man gerne etwas wissen will, fragt man. Dann gibt es meistens auch eine Antwort. Wenn man aber damit anfängt, seine eigenen Meinungen zu offenbaren, und zwar als wären sie die reine und unverkennbare Wahrheit und damit fortfährt, dann ist es nicht der Weg zu einem Dialog. Das nenne ich ein Statement. Dazu hat jeder sein Recht, aber klüger wird er sicher nicht.
Gruß
Gregor
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Du kannst doch zu jeder Meinung eine Gegenmeinung veröffentlichen .
Jeder hat eine Meinung. Ganz normal.
Aber gut dann die Frage warum Schottenrock und kein anderer“echter“ Rock? Also Damenrock zb aus Leder Jeans ect.
Was soll der Schottenrock für ein Bild erzeugen? Soll das „ männlich“ wirken?
Glaubst du das du damit mehre Akzeptanz bekommst?
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Sagen wir mal so - ich finde das da beim Kilt eine gewisse Unehrlichkeit sich und anderen gegenüber ( gar nicht mal hier) mitschwingt. So ein Alibi verdeckt ja eher den tieferen Kern. Nämlich einen Rock , einen Damenrock tragen zu wollen. Sein wir doch mal ehrlich- fast jeder wird denken der will Röcke tragen ,traut sich nicht und greift deswegen zum Kilt.
Ich verstehe was Du sagen willst und bei einzelnen, die einen Kilt tragen, mag das zutreffen. Dass Außenstehende das so sehen, kann auch vorkommen, dürfte aber nicht die Regel sein.
Dass dem Träger einfach gefällt was er trägt berücksichtigst Du nicht.
Ich besitze und trage keine Kilts, habe aber bei meinen Aufenthalten in der Südsee überwiegend die dort üblichen Röcke getragen. Nicht weil ich einen Damenrock tragen wollte und mich nicht getraut habe, sondern einfach weil sie mir gefielen und perfekt zum Klima passten.
Und ich trage sie an heißen Tage auch noch gerne zuhause - nicht weil sie echte Männerröcke sind, sondern weil sie sehr angenehm sind.
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Irre ich mich, oder hat das alles nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun.
Gruß Peter
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Du kannst doch zu jeder Meinung eine Gegenmeinung veröffentlichen .
Jeder hat eine Meinung. Ganz normal.
Aber gut dann die Frage warum Schottenrock und kein anderer“echter“ Rock? Also Damenrock zb aus Leder Jeans ect.
Was soll der Schottenrock für ein Bild erzeugen? Soll das „ männlich“ wirken?
Glaubst du das du damit mehre Akzeptanz bekommst?
Zur ersten Frage:
Ich trage nicht nur Schottenröcke, wobei ich mit Schottenrock einen karierten Rock verstehe, die nach gewissen Vorschriften konstruiert ist. Sie sind hier näher beschrieben: https://www.dress2kilt.eu/de02.htm.
Den Schottenrock kann man auch einen traditionellen Kilt nennen. Die Bezeichnung Schottenrock gefällt mir übrigens.
Ist der Rock monochrom statt kariert, aber sonst mit ihm identisch, ist er zwar auch ein Kilt, aber per Definition kein Schottenrock.
Es gibt diese Kilts auch in außergewöhnlichen Materialien wie Denim, Tweed und Leder.
Ändert sich die Form, kann man, falls der Rock hinten gefaltet ist und vom Typ Wickelrock, noch vom Kilt reden. Er ist dann nicht traditionell, sondern Modern. Die meisten sind sogenannte Utility Kilts, die auch lederne sein können. Sie haben mit Schotten und Schottland keine Verbindung.
Hat der Rock an der Seite Falten statt hinten, oder hat er keine Falten, oder ist er mit Reißverschluss wie Hosen „geschlossen“, ist von einem Kilt nicht länger die Rede, doch ein Rock ist er natürlich ohnehin.
Röcke können mehr oder weniger maskulin im Ausdrucksbild erscheinen. Und, wie wir wissen, für Frauen wie auch für Männer konzipiert und positioniert sein. Ebenfalls gibt es auch Schottenröcke für Frauen.
ICH trage ALLE Typen obengenannter Röcke, auch sind die aus der Damenabteilung, und so haben es viele Kilt-Träger. Aber zugegeben, es gibt Puristen, die NUR den traditionellen Schottenrock tragen und stets nur mit aller Drum und Dran. Hier erst wird für MICH der Kilt zur Tracht.
Ich trage keine Röcke aus Leder. Aber der Gedanke liegt mir nicht fern. Nur sind die meistens sehr teuer. Sollte ich endlich gegen Leder etwas einwenden, sollte es sein, dass Lederröcke mir manchmal übertrieben Macho vorkommen.
Zur zweiten und dritten Frage:
MIR sollen meine Schottenröcke kein besonderes Bild erzeugen. Ich finde aber Tartans schön. Deshalb habe ich so viele dieser Röcke. Ich kann mich auch über die Qualität und das Handwerk eines gut genähten Kilts freuen.
Männlichkeit?
Kilts sind für Männer bestimmt, ich bin Mann, und deshalb ist es wohl natürlich, in erster Linie einen solchen Rock zu wählen. Mit Hemden und Schuhen ist es dasselbe. Und mit einem Fahrrad und mit Autos. Hat ein Auto das Prädikat Frauenauto, wähle ich anders. Erst wenn das mir nicht reicht oder genügt, gehe ich zu den Damen weiter, und damit habe ich kein Problem.
Schotte spielen?
Hat nur bei Schottenröcke Relevanz, aber Nein. Ich möchte beim Tragen nicht als Schotte wahrgenommen werden, sondern als Mann im Schottenrock. Ich wohne zum Glück auch in einem Land, wo man nicht automatisch einen Kilt mit einem Schotten verbindet, sondern wo man weiterdenken kann. Dazu gehört auch, dass ich keineswegs schottisch aussehe. Ich bin ausgeprägt nordisch, arisch, ob einige es möchten, und ich verwende zum Kilt ein Minimum an Zubehör. Ich bin meinem Umfeld ein Mann, der einfach eine außergewöhnliche Beinbekleidung gewählt hat.
Ich kenne Deutschland nur vom Urlaub, aber es ist meine Auffassung, dass es dort nicht anders ist.
Fordert es mehr Mut, einen „echten“ Rock zu tragen?
Nein, wer einen Rock möchte, braucht nicht mit einem Schottenrock anzufangen. Eher im Gegenteil, denn ein Schottenrock erregt viel mehr Aufmerksamkeit als ein Jeansrock.
Bekommt man im Kilt mehr Akzeptanz als im Rock?
Im eigenen Umfeld, einschließlich Frau, Kindern und Familie kann es vielleicht der Fall sein, aber sonst nicht. Anderen ist es sowieso egal, was man trägt.
Habe ich Beleg für meine Gesichtspunkte?
Ja, denn ich habe mit allen Röcken Erfahrung. Nur sind mir Schottenröcke lieber. Ich finde auch, dass Musik, auf CDs aufgenommen und durch die Hi-Fi-Anlage gespielt besser ist als durch ein Smartphone gestreamt. Und angeblich so altmodisch zu sein fordert mehr Mut, glaube ich, als einen Rock statt eines Kilts zu tragen – oder ist es umgekehrt?
Gruß
Gregor
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Na gut, aufschlussreiche Ansichten.
Ich halte mal fest „Kilts sind für Männer bestimmt, ich bin ein Mann. „ . Aus der Sicht nachvollziehbar.
Aber wie immer alles Geschmackssache. Und was Leder betrifft mag das evtl „ macho „ wirken aber das sind Damenröcke. Was sagt das nun? Was sicher richtig ist das sie nicht verspielt wirken.
Aber Damenröcke die männlich wirken? Widerspricht sich das nicht?
Und wie erklärt man das Fremden?
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Hallo!
Vor ein paar Tagen hat ein nettes Forenmitglied über meine Gedanken zum Rock in der Arbeit nachgedacht und mir in einer Nachricht vorgeschlagen, doch mit einem Utilikilt in fetizger Farbe anzufangen. Zuerst einmal vielen Dank für deine Nachricht!
In diesem speziellen Fall wäre der Kilt tatsächlich eine Krücke zum Damenrock.
Denn ich sehe es so: Wenn ich in die Firma mit Rock gehe, dann werde ich mich zwar bei weitem nicht so feminin anziehen wie zum Kinoabend mit Freunden, aber ich möchte mir doch das weite Feld der Damenröcke erschließen. Ich will im Frühling einen Jeansrock tragen, im Sommer einen tollen leichten weiten Sommerrock und im Winter auch mal ein Strickkleid. Ich will nicht wieder beim Kilt feststecken. Ich will nicht dann doch - weil ich irgendwann mehr will - zum Damenrock greifen und all diejenigen bestätigen die gleich dachten, "jetzt will er sich wie eine Frau anziehen".
Völlig anders sehe ich es mit überzeugten Kiltträgern:
Wenn man welche sieht, dann sieht das cool, überlegt und mit voller Absicht gewollt aus. Im Traum würde ich nicht auf die Idee kommen, den KTM Fans in ihren Kilts beim Motorradrennen, dem perfekt durchgestylten Hochzeitsgast den ich kürzlich sah, oder den Kärntner Trachtenträgern andichten zu wollen dass der Kilt für sie eine Krücke zum Frauenrock ist.
Das Thema Lederröcke ist sowieso voll meins.
Für mich fühlen sich Röcke aus Leder männlich und stark auf der einen Seite an und sehr sexy auf der anderen Seite.
Wenn meine Frau sich mal wieder entschließen sollte dass ich ein besonders reizvolles Outfit für sie wählen dürfte, wäre es ohne Zweifel ein Lederkleid oder Lederrock. (Konjunktiv => vorher friert vermutlich schon wieder die Hölle zu)
Selber fühle ich mich nicht wirklich "machohaft" wenn ich einen trage, auch wenn ich Leder als ein tolles Material für einen Rock für einen Mann empfinde.
Wenn ich über einen Rock fürs Büro im Winter nachgrüble fällt mir auch ein Lederrock als erstes ein. Vermutlich weil ich davon viele habe.
Auf der anderen Seite hadere ich mit mir ob das nicht dann schon wieder besonders sexy und damit weniger bürotauglich ist.
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Hirti du hast die Falle gut erkannt. Bist du in der Übergangslösung Kilt kommst du da schwer raus und würdest in der Tat alle Gedankengänge der anderen bei einem Wechsel zb zum Lederrock bestätigen.
Am wenigsten sexy wäre aus meiner Sicht was schlichtes, längeres. Kein enger Rock sondern eher A Line. Aufsehen und Fragen wirst du aber auch so haben. Davon solltest du ausgehen.
Und dann bleibt die Frage in welcher Kombination, welches Oberteil und auch welche Schuhe. Mit hohen wirkt das anders als mit flachen.
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Ich trinke am meisten Rotwein, aber auch gern Weißwein und Bier. Zwischen Kaffee und Thee wechsle ich mehrmals am Tag. Bei den stärkeren Getränken ist mein Favorit Whisky. Ich sage aber nicht nein zu einem Glas Vodka, Rum oder Gin. Whiskey schmeckt mir dafür weniger.
Warum sollte ich dann auch nicht zwischen Schottenröcken, Utility Kilts, genderneutralen Röcken wechseln können, wie auch mit Röcken, die H&M oder C&A oder Esprit verkauft haben?
Oder wie mit Frauen, die zwischen Hosen und Röcken und Kleidern wechseln?
Das eine schließt das andere nicht aus, braucht es allerdings nicht zu tun.
Gruß
Gregor
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Ich seh das genauso, eigentlich geht es im Kern dieses Forums doch darum, dass es völlig in Ordnung sein sollte, zu tragen was man möchte. Eben auch Röcke der verschiedensten Arten - Jeder nach seinem Geschmack.
Natürlich in Abstimmung mit der Situation/Umwelt - also nicht im Mini mit Spider-FSH zur Beerdigung oder im Abendkleid am Grill, Würstchen wendend...
Aber da setze ich jetzt mal das nötige Feingefühl voraus.
Und zumindest ich habe von den unterschiedlichsten Mitgliedern hier viel profitiert.
Als ich hier gelandet bin war ich fixiert auf dünne, lange, weite Seidenröcke, inzwischen hab ich auch einige overknees aus Baumwolle oder BW/Seidenmix.
Und in einem davon hab ich vor, näxtes Jahr am ersten Tag über30 Grad auf Arbeit zu
erscheinen: :)
... Womit die Brücke zum eigentlichhen Thread wiedee offen wäre ...
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Nun ich kann nicht sagen ob der kilt ein alibirock oder sogar eine falle ist das müssen die herren schon selber wissen.
Bei mir hängen miniröcke und shorts zusammen auf einer stange und heute früh werde ich dann spontan auswählen was mir gerade gefällt.
Meine einzige jeans finde ich zwar praktisch bei gewissen gelegenheiten aber ich trage sie so wenig das sie ihren platz zusammengelegt in einer schublade zusammrn mit den arbeitshosen hat.
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Ich seh das genauso, eigentlich geht es im Kern dieses Forums doch darum, dass es völlig in Ordnung sein sollte, zu tragen was man möchte. Eben auch Röcke der verschiedensten Arten - Jeder nach seinem Geschmack.
Natürlich in Abstimmung mit der Situation/Umwelt - also nicht im Mini mit Spider-FSH zur Beerdigung oder im Abendkleid am Grill, Würstchen wendend...
Aber da setze ich jetzt mal das nötige Feingefühl voraus.
Und zumindest ich habe von den unterschiedlichsten Mitgliedern hier viel profitiert.
Als ich hier gelandet bin war ich fixiert auf dünne, lange, weite Seidenröcke, inzwischen hab ich auch einige overknees aus Baumwolle oder BW/Seidenmix.
Und in einem davon hab ich vor, näxtes Jahr am ersten Tag über30 Grad auf Arbeit zu
erscheinen: :)
... Womit die Brücke zum eigentlichhen Thread wiedee offen wäre ...
Klar kann jeder machen wir er möchte. Das muss er mit sich und seinem Umfeld klar machen. Ich finde aber man kann auch mal die Hintergründe beleuchten warum dies oder das. Und da sind sind dann Aussagen wie ich bin ein Mann also soll der Rock auch männlich wirken schon aufschlussreich.
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Hallo!
Vor ein paar Tagen hat ein nettes Forenmitglied über meine Gedanken zum Rock in der Arbeit nachgedacht und mir in einer Nachricht vorgeschlagen, doch mit einem Utilikilt in fetizger Farbe anzufangen. Zuerst einmal vielen Dank für deine Nachricht!
Ja was Timper sagt stimmt schon. Allerdings kann es einem auch egal sein ob die Kollegen die denken "jetzt zieht er sich wie eine Frau an" dann Recht bekommen oder nicht?
Ich schlage für diese Fälle immer einen Jeansrock in etwa Knielänge vor - Sowas kannst du als Mann gut tragen. Darunter in der jetzigen Jahreszeit eine Leggings oder blickdichte Strumpfhose.
Als Oberteil ein passendes Oberhemd und fertig. Damit hast du dann eine Basis um dich weiter vorzutasten :-)
LG Harald
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Ich finde die Idee mit Utility Kilts auf der Arbeit nicht schlecht, auch nicht für jenen, der es sich Feminineres vorgestellt hätte.
Denn was ist die Alternative? Weiterhin jeden guten Arbeitstag in unbequemen Hosen verbringen zu müssen, weil die erwünschte Lösung nicht praktizierbar oder doch zu gewagt wäre? Sich darüber Gedanken zu machen, kann Jahre dauern, und nachher dreht man höchst wahrscheinlich noch in Hosen auf dem Bürostuhl.
Wäre es unter allen Umständen nicht besser, sofort die Freiheit eines Rocks erleben zu können, auch sei er als Kilt positioniert und damit ein Kompromiss? Sowieso kleiden wir uns ja bei der Arbeit formeller als in der Freizeit. Und dass ein Utility Kilt weniger Aufregen macht als ein dünnes florales Kleid mit Feinstrumpfhosen in Absatzschuhen, dürfte indiskutabel sein.
Er könnte sogar aus Leder sein:
https://schottenrock.com.de/standard-i-scottish-leather-uitlity-kilt.html
https://schottenrock.com.de/green-leather-kilt.html
https://schottenrock.com.de/pleated-black-leather-kilt-with-navy-highlights.html
https://schottenrock.com.de/pleated-black-and-red-leather-kilt.html
Oder fürs Büro gedacht:
https://utilikilts.com/product/the-mocker/
Teuer schon, aber bezahlt man für Freiheit nicht gerne einen hohen Preis?
Gruß
Gregor
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Bei einem rock bei der arbeit würde ich wohl auch ein jeansrock aber nicht als mini tragen sondern etwas länger so das man die knie gerade noch sieht. Aber auch ein längerer rock könnte ich mir vorstellen.
Denn diese längeren finde ich einfach praktischer und das hat ja gerade bei der arbeit auch seinen stellenwert.
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Hallo,
Sehr interessant, was hier so alles zusammen getragen wurde.
Ich habe Anfang des Jahres mit meinem ersten "Rock" angefangen. Und ja, es war ein Kilt, weil ich die echt toll finde. Seht auf mein Profilbild. Ich habe den auch gleich zur Arbeit getragen.
Beim Tragen des Kilts stellte ich gleich fest, um wieviel Röcke doch bequemer sind. Von daher habe ich mittlerweile gleichviel oder sogar mehr Röcke als meine Frau. Seither habe ich weniger als eine Woche Hosen getragen. Und der Anlass ist dabei völlig nebensächlich. Für mich ist nur wichtig, dass ich mich gut fühle. Ich habe lange, kurze, Stoff, Strick und Lederröcke. Alle sind toll. Bei kurzen Röcken besteht natürlich die "Gefahr", dass man darunter schauen kann. Aber mir ist das auch egal. Wer es sieht, soll sich daran erfreuen oder wegschauen.
Alles in allem. Ich bin ein Mann und will als solcher wahrgenommen werden. Egal was ich gerade trage. Bisher habe ich damit auch nur gute Erfahrungen gemacht.
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Hey, Delme-Didi,
coole, mutmachende Story!
Ich meine, ich brauche diesen Mut im Grunde ja nicht mehr, ich habe vor ca. 30 Jahren bei Arbeit angefangen Rock zu tragen.
Aber da brauchte ich schon etliche Jahre, soweit zu kommen.
Aber wieviele möchten auch so cool sein wie Du! Und so schnell. Und akzeptiert!
Übrigens bin ich gerade über eine 'R (https://www.rockmode.de/index.php?topic=4304.msg167574#msg167574)ockersichtung' und den dazu verlinkten Beiträgen - sehr interessant übrigens, den alten Links und den darauf folgenden Beiträgen nachzugehen - auf eine Rockersichtung gekommen, wo auch ein Rockträger bei der Arbeit (https://www.rockmode.de/index.php?topic=4304.msg158235#msg158235) (von Sentinel, wohl Berlin) gesichtet wurde!
Also: geht doch!!
Achja, und unsere Rockersichtung 'heute' war nun ja auch irgendwie bei der Arbeit (https://www.rockmode.de/index.php?topic=4304.msg167565#msg167565).
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Gestern auf einer Tagung sprach mich ein Mann, der selbst im Pflegebereich arbeitet und Personal anstellt, er sei selbst sehr konservativ aufgewachsen, habe ich sehr liberalisiert, arbeite aber im konservativen Bayern und hätte, sollte sich jemand im Rock oder mit einer Tätowierung bei ihm bewerben, Bedenken wegen der zu pflegenden Kundschaft, so dass er bei gleichem beruflichen Fähigkeiten unter zwei Bewerbern wohl eher den in Hose bzw. ohne Tätowierung einstellen würde. Das sei für ihn der leichtere Weg, den er am wenigsten vor anderen rechtfertigen müsse. Ein Kollege von ihm meinte, es sei vielleicht eher der schwerere Weg, denn dann müsste er sich evtl. vor Gleichstellungsbeauftragten rechtfertigen.
Der erste meinte, man stehe ja auch für seine Firma und nicht nur für sich selbst. Ich meinte, aber auch eine Firma stehe auf dem Boden des Grundgesetzes. Und der Kollege meinte, wenn man sich immer nur an den Konservativen ausrichten, könnten wir die Gesellschaft nie ändern. Der erste meinte, er gebe ja zu, dass sich die Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten vielfach zu Guten verändert habe, was leider weniger sein Verdienst sei. Aber er habe ich selbst schon viel stärker verändert als viele andere.
LG, Micha
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Rechtfertigungsgründe vor dem Recht braucht er nicht zu suchen, geschützt sind nur Geschlecht, Religion, sexuelle Orientierung usw., aber nicht die Kleidung.
Wie gut ein Mensch in Art, Auftreten und Erscheinung zu einer Firma passt, darf der Arbeitgeber frei nach Gutdünken entscheiden.
Ich frage mich in solchen Fällen immer, genauso wie auf der anderen Seite, der ich Möchtegerneabertraumichnichtw eiljemandeinproblemhabenkönnt erockträger, wie viel dabei vorauseilender Gehorsam ist. Der Versuch bringt meist ein anderes Ergebnis.
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Ich glaube wir stehen derzeit was die Kleidung betrifft vor einem der größten Umbrüche der letzten 100 Jahre. In wenigen Jahren wir danach kein Hahn mehr krähen und Kleidung wird nicht mehr in männlich und weiblich unterschieden. Wenn es im Westen so weitergeht wie die letzten 10 Jahre mit Gender und Diskriminierungs-Leitsätzen, dauert es keine 10 Jahre mehr und die Geschlechter wie wir sie heute noch kennen werden abgeschafft sein. Und somit auch der Kleidungszwang für die Männer.
Man wird ja noch hoffen und träumen dürfen ;-)
LG Harald
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Na wenn das mal nicht unisex wird. Maskulinunisex..
Bei nicht wenigen Schuhen ist es schon so.
Janna hat gerade das typische Beispiel bei Schuhe.
Ob da dann noch der Rock überlebt?
Ritterrüstung und Dinosaurier sind auch verschwunden. Reifrock und Petticoat auch.
Mit Zylinder läuft auch niemand mehr rum außer zum Karneval...
Gibt massenhaft Dinge die verschwunden sind.
Wenn sich etwas angleicht weiß man selten in welche Richtung. Das kann ungewünschte Ergebnisse geben.
Vielleicht gibt’s in 100 Jahren Röcke nur noch im Museum..... wer weiß.
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Ritterrüstung und Dinosaurier sind auch verschwunden. Reifrock und Petticoat auch.
Petticoats sind verschwunden? Never .... dafür sorge ich schon 8) ;D
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Petticoat? Erinnert mich an den Schlager Teenager-Melodie, die Conny Froboess und Peter Kraus 1958 sangen:
https://www.youtube.com/watch?v=Y1q6W2FE61E
CONNY:
Zieht Euch nur die flachen Schuhe an
Weil man damit besser tanzen kann
Die Pullis blau und gelb und rot
Zum Rock den neuen Petticoat
Kinder, das wird heute wieder schick
Ich denke auch, meine Frau hatte als ganz jung welche, aber dann sind sie Raritäten geworden.
Haben einige von euch die Petticoat-Zeit noch erlebt?
Gruss
Gregor
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Ritterrüstung und Dinosaurier sind auch verschwunden. Reifrock und Petticoat auch.
Petticoats sind verschwunden? Never .... dafür sorge ich schon 8) ;D
Der letzte seiner Art.
Mich erinnert das an die eine letzte Galapagosschildkröte. Einzig, allein , kein Partner zur Vermehrung....
Dinosaurier gibt’s auch nur noch im TV.
Gladiatorenröcke sehe ich nur noch auf Partys....
Und 2100 gibt’s nur noch Unisexhosen...🙈
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Ich glaube wir stehen derzeit was die Kleidung betrifft vor einem der größten Umbrüche der letzten 100 Jahre. In wenigen Jahren wir danach kein Hahn mehr krähen und Kleidung wird nicht mehr in männlich und weiblich unterschieden. Wenn es im Westen so weitergeht wie die letzten 10 Jahre mit Gender und Diskriminierungs-Leitsätzen, dauert es keine 10 Jahre mehr und die Geschlechter wie wir sie heute noch kennen werden abgeschafft sein. Und somit auch der Kleidungszwang für die Männer.
Man wird ja noch hoffen und träumen dürfen ;-)
LG Harald
Ja. Träumen ist gut.
Wenn die Schlussfolgerung Deiner Träume in 10 Jahren wirklich Realität sein sollte - warum auch nicht? (Solang wollte ich nicht warten, drum hab ich ja schon längst angefangen, mich dagegen zu verhalten) -, dann bin ich voll dafür.
Allerdings sehne ich mich nicht nach der Abschaffung der Geschlechter. Ich sehe kein Problem, als biologisch Mann oder biologisch Frau zu gelten - falls damit nicht alle erfasst werden, warum nicht noch weitere Kategorien in dieser Beziehung?
Die Geschlechter müssen meiner Meinung nicht abgeschafft werden - wie gesagt, vielleicht ein wenig ergänzt, mag sein. Was in den Köpfen abgeschafft werden muss, ist das vorherbestimmte Programm, das ein jeder Mensch aufgrund seines Geschlechtes durchlaufen soll/muß.
Es ist doch egal, wen er liebt. Es ist doch egal, für was er sich interessiert oder nicht interessiert. Es ist doch egal, welchen Job er annimmt oder nicht annimmt. Es ist doch egal, was er anzieht oder nicht anzieht. Das muss doch in keinsterweise an das biologische Geschlecht geknüpft sein.
Klar gibt es einen biologischen Grund, weshalb es biologische Geschlechter gibt. Wir alle profitierten davon. Solange die Menschheit sich nicht abgewöhnt, biologisch für Nachwuchs zu sorgen, gibt es ein paar Funktionen, die doch biologisch unweigerlich an das biologische Geschlecht gebunden sind. Aber jenseits dieser Funktionen und ihrer Erfüllung gibt es keinen Grund, weshalb man irgendein Verhalten, eine Neigung oder eine Kleidung an der biologischen Identität festmachen muss.
Und es muss ja auch nicht jeder am biologischen Programm zur direkten Nachwuchserzeugung teilnehmen. Also müssen die biologischen Funktionen auch nicht im Leben eines jeden Menschen eine tragende Rolle spielen. Drum kann doch jeder machen, was er will - soweit es der Gemeinschaft nicht immens schadet.
Und ein Rock am Mann schadet der Gesellschaft nicht immens. Diese ganzen Rollenklischees (im wahrsten Sinne: Clichés sind Formen, z.B. Formen für Plätzchen), in die man als Mensch und auch man als Mann hineingepresst wird, das ist doch sowas von gestern. Diese Klischees müssen einfach raus aus den Köpfen.
Dann bräuchte man auch kein Antidiskriminierungsgesetz.
Rechtfertigungsgründe vor dem Recht braucht er nicht zu suchen, geschützt sind nur Geschlecht, Religion, sexuelle Orientierung usw., aber nicht die Kleidung.
Das klingt halbseiden. Ich weiß, das ist so. Jedoch fühlte ich mich aufgrund meines Geschlechts diskriminiert, wenn ich aufgrund der Kleidung nicht das selbe Recht wie Frauen zugesprochen bekommen sollte. Ob das, wenn man es auf eine juristische Überprüfung anlegen würde, heutzutage oder bald noch so Bestand haben könnte, den Aspekt Kleidung da auszunehmen...?
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Und 2100 gibt’s nur noch Unisexhosen...🙈
Wenn die Sommer noch wärmer werden, vermute ich eher das es nur noch Unisex Kleider gibt.
Die warmen Sommer werden zukünftig mehr Männer dazu veranlassen über die Kleidung nachzudenken.
Zumindest nehme ich das im Bekanntenkreis/Kollegenkreis so wahr.
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Ich denke mal röcke oder kleider wird es immer geben.
In der tat ist es immer weniger geworden.
Die frauen von heute tragen röcke und kleider zwar seltener aber dann mit überzeugung und weil es ihnen wirklich wichtig ist.
Das finde ich viel besser als wenn man einer mode folgt oder etwas trägt weil es so sitte ist.
Am sonntag habe ich einen formellen anlass und darum habe ich mir heute einen schwarzen ladymini gekauft. Einen einfachen schlichten skaterrock.
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Ritterrüstung und Dinosaurier sind auch verschwunden.
Der letzte seiner Art.
Mich erinnert das an die eine letzte Galapagosschildkröte. Einzig, allein , kein Partner zur Vermehrung....
Dinosaurier gibt’s auch nur noch im TV.
Das ist falsch. Dinosaurier sind nicht verschwunden, sie haben sich weiterentwickelt. Genauso wie die Ritterrüstung sich zum schwarzen Anzug weiterentwickelt hat.
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Es gibt neben Vögel nur einige Tiere die noch ganz entfernt mit Dinosaurier verwandt sind.Der Rest ist ausgestorben. Der Theorie zufolge blieben nach dem Asteroideneinschlag nur Säugetiere übrig. Beim Anzug habe ich keine Ahnung. Hab sowas nicht und brauche sowas nicht. Konnte ich nie leiden 😫
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Rechtfertigungsgründe vor dem Recht braucht er nicht zu suchen, geschützt sind nur Geschlecht, Religion, sexuelle Orientierung usw., aber nicht die Kleidung.
Moment: Es kam, so erzählte der ein Kollege, sogar dazu, dass jemandem erlaubt werden musste, ein Katzenkostüm als Ausdruck der eigenen geschlechtlichen Identität zu tragen.
Aber von solchen auch für mich nicht ganz passenden Auswüchsen - denn Katze ist kein Geschlecht, sondern eine Tierart - heißt es in Art 3 (3) GG: (3) "Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. " (Hervorhebung von mir.)
Das haben wir doch schon oft besprochen, dass es eben eine Benachteiligung aufgrund des Geschlechtes ist, dem einen Geschlecht eine Kleidung zu verbieten, die dem bzw. einem andern Geschlecht erlaubt ist.
LG, Micha
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Das sehe ich genau so.
Du kannst nicht der frau hosen erlauben dem mann aber den rock verbieten.
Nur wo kein kläger ist auch kein richter.
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"Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. " (Hervorhebung von mir.)
Ja, lieber Micha, so ist es. Aber wenn du daraus schließt, dass eine Firma deshalb nicht verlangen darf, wie sich ihre Mitarbeiter kleiden sollen oder sich nicht kleiden dürfen (übergeordnetes Erscheinungsbild), gehst du, meiner Meinung nach, zu weit.
Das haben wir doch schon oft besprochen, dass es eben eine Benachteiligung aufgrund des Geschlechtes ist, dem einen Geschlecht eine Kleidung zu verbieten, die dem bzw. einem andern Geschlecht erlaubt ist.
In vielen Ländern mit einem ähnlichen Grundgesetz gibt es ja auch noch Schuluniformen, die bei Jungs und Mädchen verschieden sind. Und hier sind wir auf einem Gebiet, wo das Schulsystem ein Monopol hat. In der Regie privater Unternehmen steht es jedem oder jeder frei, ob er oder sie (oder wie sich die Person auch bezeichnet) dort arbeiten möchte.
Schon bei der Bewerbung weiß man, wie man sich dort kleiden. Auf dem Weg zur Besprechung sieht man es. Meistens gibt es keine Regeln oder Vorschriften, aber es gibt ungeschriebene Kleidungsregeln, denen man folgt, möchte man dort arbeiten, oder man läuft sofort schreiend davon. Die Person "muss in die Organisation gut hineinpassen". Wer als Neuangestellter mit seiner oder ihrer Kleidung revolutionieren möchte, muss wirklich einzigartige Qualifikationen haben, sonst fliegt er oder sie bald mit irgendeiner anderen Begründung raus. Bestenfalls wird die Person geduldet, in der Hoffnung, sie wird von selbst etwas anderes finden, und mit Avancement soll sie auf keinen Fall rechnen.
Die Welt ist nicht immer so gerecht, wie wir sie haben möchten. Ein Grund ist, dass es wir Menschen gibt.
Gruß
Gregor
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Sicher gibt es solche Arbeitgeber, lieber Gregor. Dass es Gesetze gibt, heißt ja nicht, dass sich alle daran halten. Auf rein juristischer Ebene wäre es eben eine Angelegenheit der Gerichte, darüber zu urteilen. Aber vieles lässt sich auch außergerichtlich regeln. Denn einen Privatprozess anzufangen, kann sehr teuer werden. Das scheut man dann schon eher. Ggf. gibt man zähneknirschend nach, auch wenn man sich ungerecht behandelt fühlt. Oder eben, man argumentiert so geschickt, dass man zuindest zu Kompromissen kommt.
Meine Beobachtung ist die, dass die wenigsten gegen rocktragende Männer sind, weil sie selbst dagegen wären, sondern aus Angst vor der Intolerenaz der Mitmenschen.
LG, Micha
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Also ich kann gut damit leben das ich rund 40 stunden die woche nicht nach lust und laune das tragen kann was mir gefällt.
Ganz abgesehen davon das gerade bei der arbeit eine hose vielfach praktischer ist.
Und wenn ich auch noch könnte würde ich auf den schutz die eine lange hose mir bietet nie verzichten.
Denn ich trage ja such arbeitshandschuhe und zwar freiwillig um meine hände zu schützen.
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Also ich kann gut damit leben das ich rund 40 stunden die woche nicht nach lust und laune das tragen kann was mir gefällt.
Ganz abgesehen davon das gerade bei der arbeit eine hose vielfach praktischer ist.
Und wenn ich auch noch könnte würde ich auf den schutz die eine lange hose mir bietet nie verzichten.
Denn ich trage ja such arbeitshandschuhe und zwar freiwillig um meine hände zu schützen.
Es kommt auf die Arbeit an.
Wärest Du Bademeister, sähe es sicher anders aus. ;D
LG, Micha
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Shorts und poloshirt mit sportschuhen wäre genau mein stil🙂
Aber auch hier ein beispiel für einem der arbeit entsprechenden outfit.
So sehe ich das bei der arbeit generell.
Zu dem weiss ich in gewissen jobs zum vornherein was ich zu tragen habe.
Und das gerade im umgang mit menschen der arbeitgeber eine gewisse bekleidung vorschreibt kann ich gut verstehen.
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Und das gerade im umgang mit menschen der arbeitgeber eine gewisse bekleidung vorschreibt kann ich gut verstehen.
Da bin ich aber froh, dass mein Arbeitgeber mir keine Kleidungsvorschriften macht!
Es kommt halt darauf an, ob man den Menschen Intoleranz oder Toleranz unterstellt. Ersteres sehe ich als ein negatives, letzteres als ein positives Menschenbild.
LG, Micha
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Da jeder Mitarbeiter FREIWILLIG bei seinem jeweiligen Arbeitgeber arbeitet, kann von Zwang keine Rede sein. Wenn ich vorher weiß, daß ich nur dieses und jenes anziehen darf und mir das nicht passt, fange ich den Job nicht an.
Viele Grüße,
Lars
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Das klingt nachvollziehbar, Lars.
Mit dieser Sichtweise dürften allerdings Frauen ebenso noch bis heute keine Hosen bei der Arbeit tragen.
Ausweg aus dem Arbeit - Rock/Hose-Dilemma: bei der nächsten Bewerbung gleich mit Rock sich vorstellen: Dann ist der Bewerber ehrlich. Und der Arbeitgeber kann ehrlich entscheiden, was ihm wichtig ist.
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Freiwillig?
Wer am Monatsende seine Rechnungen bezahlen muss, hat nicht wirklich eine Wahl.
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Ausweg aus dem Arbeit - Rock/Hose-Dilemma: bei der nächsten Bewerbung gleich mit Rock sich vorstellen: Dann ist der Bewerber ehrlich. Und der Arbeitgeber kann ehrlich entscheiden, was ihm wichtig ist.
Das klappt aber nur wenn der Bewerber ausgezeichnete Qualifikationen hat oder der Bewerber durch den Fachkräftemangel die Stelle fast sicher hat.
Auch wenn wir im Jahr 2022 sind, ist das Schubladendenken immer noch sehr groß.
LG Ralf
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Lieber MAS,
das Thema Kleidung und Kleidungsvorschriften hatten wir in diversen Themen doch schon hinlänglich durchgekaut.
Allermeistens entspricht es den Gesetzen, wenn Arbeitgeber bestimmte Kleidung vorschreiben.
Der Mitarbeiter bekommt Geld dafür, dass er bestimmte Leistungen erbringt und auch das Unternehmen mit seinem dienstlichen Handeln und Auftreten repräsentiert.
Demnach ist die Behauptung falsch, dass ein Arbeitgeber Kleidung nicht vorgeben dürfe.
In einem woken Staatsbetrieb, wo es mehr und mehr auf Quoten und Ideologien statt Fachwissen ankommt, mag das anders aussehen, in der Privatwirtschaft ist es nunmal so und die Freiheiten der persönlichen Darstellung sind deutlich geringer.
Wer sich dagegen sperrt, in einem Geschäft mit Uniform oder zumindest klaren Regeln, diese Regeln einzuhalten, hat sich eindeutig im falschen Betrieb beworben. Verständlicherweise wird man dann auch vor Gericht verlieren. Dass Stewardessen erfolgreich gegen zu hohe Absatzschuhe geklagt und Recht bekommen haben, ist kein Erfolg gegen eine Kleidungsvorschrift, sondern gegen Schuhe, die schwere Verletzungen wie blutende Füße verursacht haben. gegen "gesunde" Uniform-Schuhe wäre eine Klage aussichtslos gewesen.
Ob in der aktuellen Arbeitsmarktlage jeder freiwillig dort arbeitet, wo er gerade ist, lasse ich mal offen. Das wäre eine ganz andere, vor allem auch politische Diskussion.
Ebenso bringt es nix, über Sinn und Unsinn von Arbeitsschutz zu sprechen. Die Regeln sind einzuhalten. Punkt.
An dieser Stelle sind weitere Diskussionen über Kleidungsvorschriften eigentlich obsolet.
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Es gibt bestimmt Firmen, wo man sehr liberal ist, und wo auch Mann-im-Rock nicht als Problem betrachtet wird. Ich kann mir zum Beispiel kreative Milieus wie Werbeagenturen oder Verlage vorstellen. Oder IT-Firmen.
Aber wo man mehr konservativ ist, ist es mir unvorstellbar, dass man mit dem Grundgesetz als Waffe überhaupt etwas erreichen können, und selbst innerhalb solcher kommt es zu Veränderungen, Beispiel die Krawatte.
Ist man wirklich eine Kapazität ohne Gleichen kann man bestimmt überall so gekleidet gehen, wie man es möchte. Die meisten können Firmen nach ihrem Kopf wählen.
Gruß
Gregor
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Gestern auf einer Tagung sprach mich ein Mann, der selbst im Pflegebereich arbeitet und Personal anstellt, er sei selbst sehr konservativ aufgewachsen, habe ich sehr liberalisiert, arbeite aber im konservativen Bayern und hätte, sollte sich jemand im Rock oder mit einer Tätowierung bei ihm bewerben, Bedenken wegen der zu pflegenden Kundschaft, so dass er bei gleichem beruflichen Fähigkeiten unter zwei Bewerbern wohl eher den in Hose bzw. ohne Tätowierung einstellen würde.
Bekommt er als Personaler so viele Bewerbungen, dass er die große Auswahl hat? Das bezweifle ich.
Wer heute Pflegeeinrichtungen von innen sieht, wird feststellen, wie divers die zu wenigen Mitarbeiter*innen sind.
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Freiwillig?
Ja. Oder hat dich einer mit der Pistole gezwungen, den Arbeitsvertrag zu unterschreiben?
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Freiwillig?
Ja. Oder hat dich einer mit der Pistole gezwungen, den Arbeitsvertrag zu unterschreiben?
Es gibt da so Pistolen in moderner Form - ein Din-A-4 Blatt mit der Überschrift "Räumungsklage" kann zumBeispiel seeehr motivieren, in Kanalarbeiter-Hosen rumzulaufen...
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Hallo,
hat schon mal einer von Euch einen Betriebs-Ersthelfer-Kurs im Rock besucht? Da heißt es ja immer, man solle bequeme Kleidung anhaben.
Bei mir steht morgen ein solcher an.
Gru,
ChrisBB
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Hallo,
hat schon mal einer von Euch einen Betriebs-Ersthelfer-Kurs im Rock besucht? Da heißt es ja immer, man solle bequeme Kleidung anhaben.
Bei mir steht morgen ein solcher an.
Gru,
ChrisBB
Ich habe früher die Teilnehmer ausgebildet, und war manchmal bei den Damen etwas irritiert. Wenn du lieber einen Rock tragen möchtest ist das im Normalfall kein Problem.
Allerdings würde ich dir eine a-Linien Rock empfehlen.
Gruß Ralf
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Freiwillig?
Ja. Oder hat dich einer mit der Pistole gezwungen, den Arbeitsvertrag zu unterschreiben?
Es gibt da so Pistolen in moderner Form - ein Din-A-4 Blatt mit der Überschrift "Räumungsklage" kann zumBeispiel seeehr motivieren, in Kanalarbeiter-Hosen rumzulaufen...
Deswegen wohnt auch jeder FREIWILLIG in der Wohnung, in der er wohnt. Sollte einem der Vermieter nicht passen, gibt es ja eine unendliche Auwahl passenderer Vermieter.
LG, Micha
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Hallo,
hat schon mal einer von Euch einen Betriebs-Ersthelfer-Kurs im Rock besucht? Da heißt es ja immer, man solle bequeme Kleidung anhaben.
Bei mir steht morgen ein solcher an.
Gru,
ChrisBB
Hallo Chris
Da wäre mir vor allem ein kurzer rock zu unpraktisch.
Aber ich denke mal ein etwa knielanger rock geht sicher.
LG, Janna
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Deswegen wohnt auch jeder FREIWILLIG in der Wohnung, in der er wohnt. Sollte einem der Vermieter nicht passen, gibt es ja eine unendliche Auwahl passenderer Vermieter.
Exakt so sieht es aus.
Wenn wir wüssten, was wir alles freiwillig tun, bzw. uns mal selbstkritisch diese Frage stellen .... da würden manche aus dem Staunen nicht mehr rauskommen ...
Das wäre aber genug Stoff für ein eigenes Thema.
Auf der Arbeit trage ich freiwillig Hosen. Im Winter lange helle Jeans, im Sommer knielange und meist farbige Jeans.
Bei richtiger Affenhitze ist die Minimalkleidung aus besagter kurzer Hose + Tanktop angesagt. Und natürlich barfuß.
Viele Grüße,
Lars
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Freiwillig?
Ja. Oder hat dich einer mit der Pistole gezwungen, den Arbeitsvertrag zu unterschreiben?
Es gibt da so Pistolen in moderner Form - ein Din-A-4 Blatt mit der Überschrift "Räumungsklage" kann zumBeispiel seeehr motivieren, in Kanalarbeiter-Hosen rumzulaufen...
Deswegen wohnt auch jeder FREIWILLIG in der Wohnung, in der er wohnt. Sollte einem der Vermieter nicht passen, gibt es ja eine unendliche Auwahl passenderer Vermieter.
LG, Micha
... Wobei es langsam eng wird - die meisten Vermieter akzeptieren nur noch Kandidaten mit exotischen Namen und/oder Kostenübernahme durch das Jobcenter.
Zumindest hier in Frankfurt, der Stadt der sozialen Vereinigungen (Geldinstitute + Versicherungen)...
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... Wobei es langsam eng wird - die meisten Vermieter akzeptieren nur noch Kandidaten mit exotischen Namen und/oder Kostenübernahme durch das Jobcenter.
Zumindest hier in Frankfurt, der Stadt der sozialen Vereinigungen (Geldinstitute + Versicherungen)...
Echt? Gibt es immer noch Wendehälse?
LG, Micha
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Bei Esprit hat mich nun ein Rock lieb angeguckt, der sich meiner Meinung nach wirklich gut fürs Büro eignen könnte:
Nicht zu kurz, nicht zu eng, nicht zu sexy, und ohne jegliches feminines Beiwerk unkompliziert kombinierbar.
(Link) (https://www.esprit.at/p/midirock-im-cargo-look-072EO1D308.html)
Ich hab ihn mir mal bestellt und lass mich überraschen ob er mir gefällt und mich meiner Idee vom Rock im Büro näherbringen möchte. Dann stellt sich noch die Frage ob er auch in der kalten Jahreszeit brauchbar zu kombinieren ist, oder ob er erst in Kombination mit Frühlingshemd und Sneakers cool aussieht.
Mir hätte auch die Kombination aus diesem Rock (https://www.esprit.at/p/zweifarbiger-strickrock--lenzing--ecovero--122EO1D301_002.html) mit diesem passenden Pullover (https://www.esprit.at/p/zweifarbiger-strickpullover--lenzing--ecovero--122EO1I309_002.html) sehr gut gefallen, aber erstens ist mir die Kombination zu teuer und zweitens war der Pullover in den größeren Größen rasant vergriffen.
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Da hast Du Dir mit dem safari-farbenen Rock einen echt gut brauchbaren Bürorock ausgesucht!
Ich finde gerade auch für häufige / ausgedehnte Sitztätigkeiten, auch in repräsentativen Stellungen, also nicht hinter Schreibtischen versteckt, sondern einsehbar in Stuhlkreise, auf Sitzgruppen, ist ein Rock mit leichten vorderseitigen Bundfalten sehr gut geeignet.
Ja, die Wintertauglichkeit müsste man sehen. Falls Du aber bei der Arbeit nicht so schnell körperlich auskühlst, kannst Du dies ja ein Stückweit kompensieren mit entsprechenden, wärmenden Strumpfhosen, (sichtbaren oder unsichtbaren) Socken, Schuhwerk und im Oberkörper-Bereich.
Der zweiten Rock im Pullover-Ensemble mag zwar recht ansprechend ausschaun. Ich halte aber die Tulpenform am Mann für nicht so vorteilhaft. Gerade an mir geht das eigentlich nur, wenn ich die Tulpenform im Becken- und Oberschenkelbereich ein gutes Stück überdecke z.B. mit einem längeren Pullover oder offenem oder geschlossenem Hemd (übern Bund getragen). Mag aber auch besonders an meinem Birnenbauch liegen.
Gerade gestern hatte ich zwar einen langen Jeansrock in Tulpenform getragen (zwar nicht ganz so verjüngt an den Oberschenkeln) (und auch nicht im Büro sondern zu einer Reben- und Wiesenwanderung), aber das schon mal mit einem leicht längeren Pullover verdeckt und zudem kam noch die Jacke, die da nochmal einige Zentimeter mehr von dem Schmalteil in der oberen Rockhälfte verdeckte.
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Der erste Rock ist wirklich sehr zurückhaltend. Wenn dann so einen Stil. Du musst das aber im Gesamten Zusammenhang sehen. Also Shirt, , Hemd, Bluse?; Strumpfhose? Schuhe ect.
Wie soll das komplette Bild aussehen?
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Den ersten Rock könnte ich mir auch gut vorstellen, aber eher in eine sommerlichen Kombination, in der er wohl selbstverständlicher rüber kommt.
Die zweite Idee gefällt mir persönlich in der ganzen Art nicht besonders, unabhängig davon wirkt die Kombi wie ein Kleid, was auch beabsichtigt ist, ein sehr körpernahes, figurbetontes. Ob das für den ersten Auftritt dieser Art am Arbeitsplatz ideal ist, kannst nur Du selbst beurteilen.
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Im Kopf habe ich jetzt auch eher das sommerliche Bild.
Mit Sommerhemdhemd und Sneakers ist das sicher einfach überzeugend zu stylen. Ich kann auch den Frühling abwarten - hab ja keinen Stress.
Im Winter ist's etwas schwieriger weil Schnitt und Stoff auf Sommer hindeuten. Mit meinen braunen, etwas höheren Herrenboots, Hemd und leichtem Pullover könnte ich es mir aber auch vorstellen. Dazu wohl eine hautfarbene eher unsichtbare Strumpfhose um nicht zu erfrieren. (wobei unser Büro angenehm temperiert ist sodass man Sommer wie Winter fast das gleiche tragen könnte... ist aber langweilig)
Die zweite Kombi fand ich charmant, gehört aber am Mann wohl eher in den Feierabend denn ins Büro.
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Inzwischen habe ich den Cargorock (https://www.esprit.at/p/midirock-im-cargo-look-072EO1D308.html) bekommen, probiert und auch sofort wieder zurückgeschickt.
Der Rock ist optimal wenn man gern einen Rock tragen und damit überhaupt nicht weiblich wirken möchte. Ein idealer Einsteigerrock für jemanden der gern Cargohosen trägt. Leider ist das gar nicht meins: Die Größe 42 hat zwar gepasst, aber irgendwie wirkte ich darin geschlechtslos und total unsexy. Da fühle ich mich ehrlich gesagt in einer gut geschnittenen Jeans schöner gekleidet.
Als ich mir den Rock zum probieren im Zuge eines Einkaufsbummels abgeholt habe, habe ich untenstehendes Outfit getragen:
Wie würdet ihr über dessen Bürotauglichkeit denken? Eine Überlegung wert für den ersten Rock-Bürotag im Winter?
Praktisch und nicht zu sexy ist der lange Faltenrock aus Kunstleder auf jeden Fall, aber ist er nicht zu weiblich für's erste Mal?
Oder würdet ihr ihn anders Kombinieren?
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Zu weiblich? ::) Ganz egal welchen Rock du trägst, du fällst sowieso auf, weil es eben wahrscheinlich Niemand
anders bei euch macht ausser dir! Da ist es egal ob du nun "mehr" oder "weniger" auffällst 8)
Der Rock ist aber nicht besonders auffällig oder weiblich.
LG Harald
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Hallo Hirti,
es ist müßig über die Feminintät von bestimmten Röcken zu diskutieren, jeder Betrchter sieht das auf seine Weise.
Für den einen sind lange und für den anderen kurze Röcke besonders weiblich.
Ich denke der Rock geht in Ordnung fürs Büro. Für mich haben Faltenröcke meist etwas konservatives, gediegenes was ja nicht unbedingt ein Fehler ist.
Mit der gezeigten Kombi komme ich aber garnicht klar:
Der Rock konservativ, Weste und Pullover sportlich, zu viele kräftige Farben, Schuhe die stilistisch auch nicht zum Rock harmonieren und dazwichen optisch nakte Beine die förmlich den Blick anziehen.
Ich würde nochmal im Kleiderschrank nachsehen, was sich an Oberteilen und Schuhen sonst eiget.
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Zu weiblich? ::) Ganz egal welchen Rock du trägst, du fällst sowieso auf, weil es eben wahrscheinlich Niemand
anders bei euch macht ausser dir! Da ist es egal ob du nun "mehr" oder "weniger" auffällst 8)
Der Rock ist aber nicht besonders auffällig oder weiblich.
LG Harald
Ich sehe das ein bisschen anders als Harald. Jedenfalls vielschichtiger.
Hirti, ich bin völlig bei Dir, dass man sich ganz besondere Gedanken macht über "das erste Mal" (hier: bei der Arbeit).
Und ja, hirti, würdest Du uns drei, vier weitere Röcke für den Erstlingstag präsentieren, ich glaube, ich würde bei meinem Ratschlag einen Bogen um diesen Rock machen.
Wobei er durchaus tragbar ist - sehr gut sogar - fürs Büro. Nur für das allererste Mal würde ich ihn nicht bevorzugen.
Deine Gedanken mit 'etwas weiblich' kann ich nachvollziehen - andererseits hast Du den Cargorock mit 'etwas zu unweiblich' abgelehnt. Freilich spielt der Cargorock - obwohl auch sehr bürotauglich - in einer anderen Wirkungsskala - er macht mit seinem Faltenwurf den Eindruck, als sei das ein recht dünnes Material und im ersten Eindruck wirkt er auf einer niedrigeren Qualitätsstufe als nun Dein schwarzer Faltenrock. Der macht schon von der Wertigkeit her einen gehobeneren Eindruck.
Freilich muss man - auch wenn ich eingangs relativ ablehnend dem Faltenrock für´s erste Mal gegenüberstand - ihm zugute halten, dass er ja das Thema Leder/Kunstleder in Deinem Büro nicht auch noch mit einführen muss. Solche Materialien ist Dein Büro an Dir ja wohl schon gewöhnt.
So. Das waren nur meine allerersten Gedanken. Ich will mich gleich noch weiter mit dem nun vorgestellten Rock und dessen Kombination widmen.
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Oder würdet ihr ihn anders Kombinieren?
Es sind fünf Farben, die nicht wirklich zusammenpassen und lauter schreien, als es der Rock tut. Wenn Dein Kleiderschrank das hergibt, konzentriere Dich, inklusive Rock, auf maximal zwei Farben!
Die Rocklänge finde ich schwierig; für mich ist sie weder Fisch noch Fleisch.
Ich würde sie überspielen, indem ich entweder Stiefel dazu trage, oder Kniestrümpfe/Strumpfhose in der Farbe des Rockes oder in der der Schuhe und farblich mit ihnen korrespondierendem Oberteil.
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Eine Weste in der Farbe des Rocks, dazu Kniestiefel (so dass man kein freies Bein sieht) wären für mich die bessere Alternative.
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Hirti, Du zeigst bei Deinen Kombinationen oft ein besseres Händchen als bei der hier vorgestellten Kombi.
Zu Deiner Entlastung nehme ich an, dass Du Dir nicht drei Tage über diese Kombi den Kopf zerbrochen hast, sondern dass da ein gutes Stück Zufall mit am Werk war, weil Du ja in einer Anprobenkabine bist und Du vermutlich Teile Deiner zufälligen Alltagskleidung des betreffenden Tages hier mit verwendest.
Vorweg: Die Kombi ist tragbar. Aber suboptimal.
Da gibt es verschiedene Ansätze, dies zu optimieren. Cephalus hat inzwischen (nachdem aber meine Gedanken schon im Kopf umherschwirrten) es sehr schön zusammengefasst.
Erster Ansatzpunkt: Strumpfhosen. Ja, ich würde - zumindest jetzt für diese gezeigte Kombi - Strumpfhosen mit abdunkelnder Wirkung einsetzen. Nicht völlig blickdichte, sondern halbtransparente. Speziell für die hier eingesetzten Schuhe würden sie einen harmonischeren Übergang zwischen dem Schwarz und dem (nicht durch den Rock motivierten) Braun der Schuhe schaffen. Aber auch bei anderen Schuhen hielte ich halb- bis schwachtransparente Strumpfhosen für geeigneter.
Die Schuhe passen nicht direkt zum Rock, funktionieren aber im Zusammenspiel mit dem Gelb von obenrum. Schwarz und Gelb funktioniert hervorragend. Schwarz und Rot auch. Wie so ziemlich jede andere Farbe mit Schwarz ebenso meist problemlos zusammengeht.
Ehrlich gesagt hat mich auch auf dem Foto der irgendwie grünlich wirkende Vorhang links irritiert, der mir erst auf dem vierten Blick als Störfaktor aufgefallen ist. Diesen von der Bildfläche getilgt, wirkt Deine gezeigte Farbkombination eine Spur harmonischer. Ein weiterer Störfaktor ist, dass der schwarze Rock mit einem Blaustich auf dem Foto schimmert.
Es kann sein, dass das schwarze Kunstleder auch in Deinem Büro einen Blauschimmer verbreitet. Dann würde ich eher von dem Gelb im Oberteil abraten, vor allem, wenn dieses Gelb die Schuhfarbe mitbestimmen soll. Soll das Gelb bleiben, dann passe die Schuhfarbe an den Rock an (sehr dunkles Grau oder eben Schwarz).
Deine Gedanken von 'zu weiblich' dieses Faltenrocks hast Du ja im Bild wohl schon versucht, mit ordentlich Männerklamotten zu kontrastieren. Geht. Ja, warum nicht? Ist ein guter, sehr brauchbarer Gedanke. Einzig die knallrote Weste ist eine Damenweste. Die haut aber bei der gezeigten Kombi nochmal mit einem weiteren Farbklecks ins Auge.
Falls es bei der gezeigten Kombi bleiben sollte, versuche das alles (mit der besagten Strumpfhose) ohne diese Weste so lang wie möglich im Büro zu tragen. Am Nachmittag kannst Du dann diese Weste drüberziehen, wenn die Augen sich an den Rest der Kombi bereits gewöhnt haben - dann verzeiht man, dass nicht alles so super abgestimmt ist, dann zählt eben, dass Dir frisch war.
Ansonsten würde ich Dir eher zu einer schwarzen Weste in dieser Kombi raten, damit da nicht nochmal ein gänzlich neuer Farbfaktor des Farbkreises aktiviert wird - zumal Du wohl noch ein schwarzes Hemd unter dem Sweatshirt trägst.
Die Weste in Schwarz würde auch nicht so dominant als optische Linienmarkierung agieren.
Denn das schallende Rot verrät, dass es Deine Erscheinung in nicht so harmonische Teilungsstufen unterteilt. Für die eyecatchende rote Weste ist der Rock zu lang - wirkt an Dir, als würde er Dir nicht stehen. Die Weste in Schwarz würde die Teilungsmarke optisch nicht so herausstellen.
Gefühlt müsste die Weste aber etwa knapp eine Handbreit länger sein, um den Eindruck zu nehmen, dass Du einen für Dich tendenziell zu langen Rock trägst. Mag sein, dass eine etwas andere Schuh-Höhe (an den Beinen vor allem) auch noch ein wenig an diesem Harmonien-Eindruck am Schräubchen drehen würde.
Gegen das Längenverhältnis Sweatshirt zu Rock ist nichts einzuwenden. In einer kräftigen oder hellen Farbe sollte da für den 'Erstlingstag' auch nichts längeres zum Einsatz kommen. Nach der ersten Einführung kann aber in einem späteren Gewohnheits-Stadium da durchaus auch mit etwas längerem versucht werden, an den Längenharmonien zu spielen. Ein eher etwas dunkleres Oberteil würde im fortgeschritteneren Gewöhnungsstadium auch wunderbar in noch kürzer funktionieren, damit noch ein paar wenige Zentimeter mehr von den Falten des Rocks freigelegt werden. Dann würde ich es aber auch zumindest in den Morgenstunden im Büro noch mit einer etwas längergehenden, offen getragenen Strickjacke optisch ein wenig abfangen, um das Augenmerk zunächst mal nicht ausschließlich auf den Rock zu lenken.
Dabei will ich´s erstmal belassen.
Mal gespannt, was die anderen in der Zwischenzeit gesagt haben!
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Wieso eigentlich 5 Farben?
Rock und Poloshirt sind schwarz, Pulli gelb, Weste orange und Schuhe braun. Den Vorhang habe ich in der Kabine gelassen. Aber das Feedback zum Farb-Blumenstrauß ist recht eindeutig. Da werde ich also ein wenig reduzieren. Farbe brauche ich auf jeden Fall... komplett schwarz kann jeder und außerdem sieht dieser Rock mit lauter schwarz kombiniert schon sehr nach Herr Pfarrer aus.
Ich habe den Eindruck dass die Rocklänge einen engen kurzen Pullover braucht. Beim Kauf des Rockes hatte ich einen nicht so kurzen schwarzen Rolli getragen, das wirkte aber irgendwie altbacken.
Die nachte Haut hätte ich schon alleine der Wintertemperaturen wegen nicht gezeigt, sondern vermutlich zu einer schwarzen Wollstrumpfhose gegriffen. (FSH fürs erste Mal im Büro ist mir auch zu viel auf einmal). Feste schwarze geschnürte Stiefel hab ich auch noch, die werde ich auch mal ausprobieren.
Das Outfit am Bild ist übrigens ein einfaches Hose-gegen-Rock-getauscht Outfit.
Ich hatte zuvor im Büro das gleiche an, nur mit Jeans. Daher auch keine FSH. Die Weste ist übrigens eine Herrenweste die ich im Büro auch nicht dauernd tragen würde. Bei -5° war sie aber der einzige griffbereite Schutz beim Gang über den Parkplatz. Ich hätte sie nicht als so störend empfunden, aber immer hilfreich wenn auch mal jemand anderer draufguckt.
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Ui, Wollstrumpfose? :-\
Kann ich mir jetzt schwer zu so einem Rock vorstellen.
Feinstrumpfhose ist zuviel? Ich glaubenicht, dass es darauf noch ankommt, ausser für Dich.
Schwarz fast blickdicht, dann nimmt sie kaum jemand war und ist stimmig. Oder hohe Stiefel. Die würde ich unabhängig von Strumpfhose sowiso wählen.
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Es muss ja nicht immer ein mini sein.
Der rock wirkt recht elegant daher würde ich schwarze schuhe und eine schwarze fsh dazu anziehen.
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Schwarz fast blickdicht, dann nimmt sie kaum jemand war und ist stimmig. Oder hohe Stiefel. Die würde ich unabhängig von Strumpfhose sowiso wählen.
Sicher auch dank der Sportleggings, wie sie immer häufiger nicht nur an Joggern zu sehen sind, sollte eine blickdichte schwarze Feinstrumpfhose kein Problem mehr sein.
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Ich würde sagen eine fsh in 40den wäre chic.
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Ich würde sagen eine fsh in 40den wäre chic.
Was für eine Aussage ....
Du als Ober-Mega-Super-Spezial-Stumpfhosenexperte solltest außerdem wissen, daß die Denier-Zahl überhaupt kein Maßstab ist, ob eine Strumpfhose schick ist oder nicht. So manche 40 DEN wirkt wie eine 15er, oder eine 100 DEN ist so durchscheinend wie eine 40er. Also, watt soll´s ....
Hirti:
Wenn ich mir Dein buntes Outfit so betrachte, kommt mir eins in den Sinn: Kann es sein, daß Deine Gedanken über ein schönes Arbeits-Rock-Outfit mittlerweile so verfahren sind, daß kein klares Denken mehr möglich ist im Moment? Du weißt sicher, wie ich es meine ;) :D
Atme tief durch, betätige den Reset-Knopf und fang nochmal ganz entspannt von vorne an. Dann macht es wahrscheinlich auf einmal "pling" und das schönste Arbeits-Outfit liegt fertig zum Anziehen vor Dir ... 8)
Viele Grüße,
Lars
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Ich kann diese ewige überhebliche besserwisserei langsam nicht mehr verstehen.
Hirti hat sich sicher was dabei überlegt also was soll die ewige nörglerei.
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Ich kann diese ewige überhebliche besserwisserei langsam nicht mehr verstehen.
Hirti hat sich sicher was dabei überlegt also was soll die ewige nörglerei.
Hirti hat uns nach unserer Meinung gefragt, falls dir das entfallen ist ....
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Ja, danke Hanna für's mir zur Seite stehen, aber ich habe tatsächlich nach Meinungen gefragt und freue mich darüber diese hier zu hören ehe ich den großen Schritt in die Arbeitswelt riskiere.
Ungewöhnlich für mich, aber ich habe mir bei diesem Outfit wirklich nichts überlegt. Ich habe einfach nur auf Rock gewechselt und mir dann beim Blick in den Spiegel gedacht, das könnte doch auch für die Arbeit gehen.
Allerdings, Lars, ich weiß wirklich nicht was du meinst mit ("Du weißt sicher, wie ich es meine ;) :D")
Vielleicht magst du's noch schreiben? ;)
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Mir gefällt das outfit.
Der rock in der länge finde ich zwar eher feminin aber was solls das sehen sowieso alle anders.
So ist es auch hier mit den experten.
Verlasse dich auf deinen geschmack denn du musst dich darin wohl fühlen.
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...sagt unsere Expertenvorsitzende
h.c. r.c. (repetitis causa).
Janna, mach Dir keine Sorgen! Letztlich wird hirtis Geschmack entscheiden, was er nun auswählt.
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ich wurde nun schon 2 mal von Kollegen im Rock gesehen. 1x als ich spätabends von einer Dienstreise nach Hause kam und den Schlüssel für das Firmenauto im Schlüsselschrank der Firma hinterlegte, da begenete mir eine junge Kollegin. Und ein 2 x als ich zum Stammtisch nach München mit dem Zug fuhr standen 2. Kollegen mit einem Betreuten am Bahnhof. (Den Betreueten habe ich auch schon mal im Kilt gesehen)
Bisher hat das niemand in der Arbeit thematisiert.
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Was für eine Arbeit ist das nochmal, lieber Zwurg? Ihr betreut Menschen?
LG, Micha
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Ui, Zwurg, da kann ich mir lebhaft vorstellen dass dein Herz stärker gepocht hat, als du diese Begegnungen mit Kollegen hattest. Zumindest wäre es mir so ergangen.
Dass es niemand thematisiert hat deute ich als gutes Zeichen. Vielleicht ist unser Problem im Kopf ja wirklich so viel größer als das welches die anderen damit haben?
Mich erstaunt es immer wieder dass mir erst zweimal Kollegen begegneten als ich Rock trug, obwohl ich doch oft in der Stadt unterwegs bin in der ich arbeite. Das ist außerdem schon 20 Jahre her.
Inzwischen fühle ich mich aber so wohl mit dem Thema und bin so stilsicher, dass ich nicht besonders viel gegen so eine Begegnung hätte.
Gestern habe ich übrigens den perfekten Rock für den ersten Rocktag im Büro gefunden:
Es gibt ja wenig Röcke im Moment in den Geschäften, aber mir ist beim Bummeln ein schöner Rock im Stil eines Kilts in die Hände gefallen, in perfekter Knielänge und damit unkritisch zu sitzen, außerdem nicht zu eng und damit nicht zu aufreizend sexy. Er ist aus schwarzem hochwertigem Stoff und damit total unkritisch mit jeglicher anderer Bürogarderobe zu kombinieren die ich sonst so trage.
Wenn mich mal wieder die Lust auf außergewöhnliches im Büro überkommt... ich bin gerüstet!
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Hallo Hirti, zeig uns doch bitte mal bei Gelegenheit eine mögliche Kombination, wenn du willst.
LG Peter
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Mit Sicherheit ist in den meisten Fällen das Problem im eigenen Kopf am größten.
Vor ein paar Monaten habe ich bewusst die Begegnung ausserhalb der Arbeit mit Kollegen im Kleid und mit anderen im Rock provoziert.
Jetzt ratet mal was ich seitdem als Reaktion bekommen habe?
Nix...
Das war für mich eigentlich der Test was passieren würde, wenn ich zu Weihnachtsfeier in einem längeren eleganten Kleid kommen würde - was ich ernsthaft vor hatte.
Leider kann ich aus Termingründen nicht zur Feier >:(
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Gehts noch um hirtis Faltenrock? Wenn meine Meinung dazu gefragt ist, sage ich, dass er für das erste Mal zu auffällig ist und ich einen schlichteren Rock wählen würde. Ich selbst bin noch am Überlegen, ob ich mich privat in einen Faltenrock trauen würde, noch habe ich keinen.
Ich selbst habe mich am 23.12. zum zweiten Mal im Rock ins Büro gewagt. Den Tag hielt ich für günstig, da kaum jemand da war. Aus der Abteilung war ich der einzige und aus anderen Abteilungen haben mich zwei oder drei Kollegen gesehen. Gesagt hat niemand was, aber ich glaube, einer war kurz geschockt. Und nun bin ich am Überlegen, ob die Strategie, die erwartbar ruhigen Tage für das Rocktragen im Büro tatsächlich gut ist. Es könnte der Eindruck entstehen, dass ich die Chance der Abwesenheit meiner Chefs nutze, um meinen Spleen auszuleben. Leider muss man mit solcher Missgunst rechnen. Getragen habe ich meinen kniebedeckenden Velourlederrock, den ich mittlerweile als Lieblings-Alltagstauglichen Rock auserkoren habe. Nunmehr bin ich am Überlegen, ob ich das nächste Mal im Hochsommer, wenn viele mit kurzen Hosen rumlaufen, einfachmal im Kilt o.ä. erscheine.
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Ich hab jedenfalls fest vor, es nächsten Hochsommer mal im Rock auf der Arbeit zu probieren, wenn die beiden anti-Klimaanlagen-Aktivisten im Büro wiedermal ihre Temperaturvorstellungen durchsetzen...
Den Rock dazu hab ich schon ausgesucht, etwa Kiltlänge aber ohne die starren Falten, mit denen kann ich mich bisher einfach nicht anfreunden.
Natürlich ohne die klobigen Treter, die waren bei dem Foto halt das einzig greifbare...
Na dann bis zum Sommer,
Jürgen
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Mit dem Rock dürfte einem schönen Arbeitstag nichts im Wege stehen!
LG, Micha
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Jedenfalls nicht die Geschäftsleitung.
Es hat auch Vorteile, ein Teil davon zu sein... ;)
Grüße von
Jürgen
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Hallo Jürgen,
Mit den Tretern, wie Du sie nennst, gebe ich Dir recht.
Aber es wäre doch schade solange zu warten. Die Rockmode beginnt 2023 am 1. Januar. Ich habe erst Anfang dieses Jahres mit dem Röcketragen angefangen. War davon aber bisher nur eine Woche in 2022 nicht im Rock im Büro. Und das nur aus Kältetechnischen Gründen. Ich kann bisher nur von guten Erfahrungen berichten. Also versuche es einfach.
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Natürlich ohne die klobigen Treter,
Warum?
Sie verschieben das Gesamtbild gegen über anderen denkbaren Varianten ins derbe, rustikale - mancher will genau das.
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@Albis:
Ich werde meinen ersten Besuch im Büro nicht in dem langen Faltenrock haben.
Auch mir ist er zu auffällig, zu feminin fürs erste Mal. Inzwischen habe ich einen tollen knielangen schwarzen Rock im Kilt-Stil gefunden der mir viel perfekter dafür erscheint.
Ich finde die Strategie mit dem ruhigeren Tag vor Weihnachten gut.
So kann man erst einmal Reaktionen herausfinden und darauf antworten, ohne dass gleich Dutzende Reaktionen auf einen einprasseln die man gar nicht alle beantworten kann ohne sich oftmals zu wiederholen. Ich würde es ähnlich machen.
Dann kann man sich ja immer noch nicht der Anzahl der zu erwartenden Begegnungen, der Auffälligkeit des Outfits und so weiter steigern. Gratuliere dir jedenfalls dazu dass du es gemacht hast!
Zu Silkmans derben Tretern stimme ich zu.
Auch ich finde die Kombination gelungen, männlich. Auch hier kann man später noch steigern so weit Lust und Mut reichen.
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Natürlich ohne die klobigen Treter,
Warum?
Sie verschieben das Gesamtbild gegen über anderen denkbaren Varianten ins derbe, rustikale - mancher will genau das.
Naja, wenn man von Hochsommer und unklimatisiertem Büro ausgeht, kann die Freude am tragen von Röcken einfach nicht über die beiden Schwimmbecken unten an den Beinen hinweghelfen.
Aber stimmt, bei gemäßigteren Temperaturen könnten die Treter durchaus gut zu dem Rock passen - muss ich nochmal schauen, ich hätte sonst dafür etwas gemäßigtere Exemplare gewählt.
Grüßt
Jürgen
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Macht doch, is nix dabei. Echt ned. Man braucht nur wissen, was einem steht und was man verkörpern will. Mit Selbstbewusstsein und Authentizität fällt man nedmal auf.
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Hmja, mit den "Schwimmbecken" meinte ich nicht die Optik der alten Bundeswehrlatschen sondern den Wasserstand drinnen im Sommer - und das steht mir überhaupt nicht ;)
Grüße von
Jürgen
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Macht doch, is nix dabei. Echt ned. Man braucht nur wissen, was einem steht und was man verkörpern will. Mit Selbstbewusstsein und Authentizität fällt man nedmal auf.
Machst du das denn, Benjamin?
Gehst du im Rock in die Arbeit?
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@Albis:
Ich werde meinen ersten Besuch im Büro nicht in dem langen Faltenrock haben.
Auch mir ist er zu auffällig, zu feminin fürs erste Mal. Inzwischen habe ich einen tollen knielangen schwarzen Rock im Kilt-Stil gefunden der mir viel perfekter dafür erscheint.
Ich finde die Strategie mit dem ruhigeren Tag vor Weihnachten gut.
So kann man erst einmal Reaktionen herausfinden und darauf antworten, ohne dass gleich Dutzende Reaktionen auf einen einprasseln die man gar nicht alle beantworten kann ohne sich oftmals zu wiederholen. Ich würde es ähnlich machen.
Dann kann man sich ja immer noch nicht der Anzahl der zu erwartenden Begegnungen, der Auffälligkeit des Outfits und so weiter steigern. Gratuliere dir jedenfalls dazu dass du es gemacht hast!
Dankeschön, hirti! Den wirklich großen, weil ersten Schritt (im Rock ins Büro) hatte ich ja bereits zum vorherigen Jahreswechsel getan.
Und der knielange schwarze Rock, den Du anziehen willst, ähnelt ja wahrscheinlich auch meinem. Bin gespannt auf Deinen Bericht. ;)
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Aber ich glaube, dass es im Berufsleben eher Probleme geben kann, als es für Rentner der Fall ist. Aber eure Erfahrungen sind für viele Nurleser unseres Forums sicherlich hilfreich. LG Ludwig.
Ich denke auch so. Nur sollte man nicht vergessen, dass es im Berufsleben oft langsam geht. Keine Kritik, denn es muss Zeit geben, um Reaktionen festzustellen. Man lebt ja davon, alles den Kunden zu optimieren.
Und wenn es langsam geht, muss auch ein Rock LANGSAM eingeführt werden. Damit meine ich MÄNNLICH im Design.
Gruß
Gregor
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Ich denke wenn es gepflegt ist kann auch ein mann der kundenkontakt hat röcke tragen
Eine lange hose lässt sich wohl heute nur noch durchsetzen wenn sie als schutzkleidung dient.
Aber schutzkleidung trage ich ja primär für mich und so kann ich gut damit leben das ich bei der arbeit lange hosen tragen muss.
Gerade letzthin ist etwas runtergefallen und ich denke in shorts hät ich nicht nur einen blauen fleck am unterschenkel abbekommen.
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Und wenn es langsam geht, muss auch ein Rock LANGSAM eingeführt werden. Damit meine ich MÄNNLICH im Design.
Gruß
Gregor
Langsam = männlich? ;D
LG, Micha
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Eine lange hose lässt sich wohl heute nur noch durchsetzen wenn sie als schutzkleidung dient.
Hää?? ?? ??
Den Satz verstehe ich nicht. Der Blick auf die Straße oder in die Räume und Flure von Firmen spricht eine ganz andere Sprache...!
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Und wenn es langsam geht, muss auch ein Rock LANGSAM eingeführt werden. Damit meine ich MÄNNLICH im Design.
Langsam = männlich? ;D
Männlich schon. Mit langsam meine ich mit Vorsicht, wie zum ersten Mal an einem Tag, wo keine Kundenbesprechungen oder große interne Besprechungen stattfinden. Und dann Tropfenweise.
Gruß
Gregor
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Und wenn es langsam geht, muss auch ein Rock LANGSAM eingeführt werden. Damit meine ich MÄNNLICH im Design.
Langsam = männlich? ;D
Männlich schon. Mit langsam meine ich mit Vorsicht, wie zum ersten Mal an einem Tag, wo keine Kundenbesprechungen oder große interne Besprechungen stattfinden. Und dann Tropfenweise.
Gruß
Gregor
Ich verstehe das Argument schon, lieber Gregor. Es setzt indes voraus, dass "die Kunden" ein bestimmtes Männlichkeitsbild haben, das sie nicht verändern wollen oder nur so langsam, dass sie nicht merken, wie es sich verändert. Oder?
LG, Micha
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Eine lange hose lässt sich wohl heute nur noch durchsetzen wenn sie als schutzkleidung dient.
Hää?? ?? ??
Den Satz verstehe ich nicht. Der Blick auf die Straße oder in die Räume und Flure von Firmen spricht eine ganz andere Sprache...!
Es geht nicht darum was getragen wird.
So wenig wie du heute einer frau einen rock vorschreiben kannst kann man heute einem mann zum hosen tragen zwingen.
Ausser es geht um den arbeitsschutz wo es ja auch sinnvoll ist.
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Ich weiss, es klingt nicht ermutigend, ich könnte mir aber vorstellen, dass es im Deutschland des Jahres 2023 noch immer Arbeitgeber geben wird, die sich im Fall der Fälle auf das Recht berufen würden, das Erscheinungsbild ihrer Mitarbeiter festlegen zu können.
Dann müsste jemand durch die Instanzen sich klagen, um das juristisch verbindlicher definieren zu lassen.
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Ich denke alles hängt nur vom Arbeitgeber und den Vorgesetzten ab.
Gefällt es dem kleinen Arbeitgeber mit weniger als 20 Mitarbeitern nicht, bist du noch vor einer Klage wegen Rock weg, weil kein besonderer Kündigungsschutz existiert. Bist du Beamter kannst du getrost den Klageweg wegen des Rocks zu Ende gehen, der Job ist sicher.
Mache Firmen würden in solchen Fällen sicher nicht nur auf die Aussenwirkung des Mitarbeiters achten, sondern auch auf das Bild, das so eine Klage in der Öffentlichkeit auf das Unternehmen wirft.
Auch wenn ein Rock damit nicht direkt zusammenhängt könnte ein offener, Regenbogen- und Ökoanstrich, mühsam im Marketing aufgebaut, dadurch schnell Kratzer bekommen.
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Nun in einem betrieb wo man einander kennt kann man über solche sachen reden.
Und in einem grossen oder bekannter betrieb wird man sich wohl zweimal überlegen ob man wegen einer solchen sache ins gerede kommen will.
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Am Weg zum Rock im Büro stupse ich immer mal wieder an die Grenzen gewohnter Männerkleidung.
Heute trug ich schwarze geschnürte kniehohe Stiefel, dazu Skinny Jeans, schwarzen Rolli und kariertes Sakko.
Und prompt meinte ein Kollege am Gang "Öha, heut' die Domina-Stiefel ausgepackt?"
Also wer meint dass ausgefallene Kleidung im Büro nicht auffällt... liegt falsch.
Irgendwann wird's sicher auch mit dem Rock im Büro bei mir was, aber momentan finden sich immer wieder Gründe, es doch nicht zu tun.
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Hi Hirti,
die Frage ob es auffällt stellt sich weniger, sondern eher ob und wie die Kollegen reagieren. Auch ein schreiend buntes Herren T-Shirt fällt auf.
Irgendwann wird's sicher auch mit dem Rock im Büro bei mir was, aber momentan finden sich immer wieder Gründe, es doch nicht zu tun
Diese Argumentation legt nahe, dass es wohl nie etwas wird mit dem Rock in der Arbeit.
Es wird sich immer irgendein Grund dagegen finden. ;)
Wer will sucht Lösungen, wer nicht will sucht Gründe ;) ;D oder so ähnlich war das.
Aber mal ehrlich, ist es unbedingt erforderlich, das mit Rock und Arbeit? Du errockst und erkleidest Dir die Welt in einem sehr mutigen Maße; reicht das nicht, gerade wenn man kein rein gutes Gefühl hat?
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Ganz egal ob Rock oder nicht: Sobald du etwas trägst das wie auch immer auffällt wirst du Kommentare bekommen. Das mit den Kommentaren beim tragen der Stiefel kenne ich übrigens auch noch aus meiner Männer-Mode-Zeit. Aber: Seitdem ich Röcke und Kleider tragen kommt da kein Kommentar mehr. Weil es eben zu den "weiblichen" Klamotten dazugehört und oft gesehen wird.
Wenn du einmal als Rockträger bekannt bist, bekommst du praktisch nie dumme Kommentare zu hören, sondern eher Hinweise oder Lob von anderen Frauen. Geht zumindest mir so. Einzig mir besonders nahe stehende Kollegen die ich schon 30 Jahre oder so kenne erlauben sich hin und wieder bissige Kommentare (Kleid zu eng, zu kurz, Unterwäscheabdruck und so Sachen) und bekommen auch welche zurück.
Ich habe schon viele Dinge in meinem Leben gemacht, aber mich ganz offen als Rock- und Kleiderträger zu outen war etwas, das mir mein Leben danach ganz erheblich erleichtert und verschönert hat! Dieses Versteck-Spiel ist so zermürbend. Man darf nicht sein wer man ist, sondern muss sich ständig verkleiden. Jeder dem es genauso geht weiß wie extrem belastend das sein kann. Und jetzt? Kein Hahn kräht danach. Ja, sicher man zieht Blicke auf sich. Na und? Mit knielangen Stiefeln, Skinny-Jeans, bunten Outfits und was noch alles passiert das doch auch...
LG Harald
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Am Weg zum Rock im Büro stupse ich immer mal wieder an die Grenzen gewohnter Männerkleidung.
Heute trug ich schwarze geschnürte kniehohe Stiefel, dazu Skinny Jeans, schwarzen Rolli und kariertes Sakko.
Und prompt meinte ein Kollege am Gang "Öha, heut' die Domina-Stiefel ausgepackt?"
Also wer meint dass ausgefallene Kleidung im Büro nicht auffällt... liegt falsch.
Irgendwann wird's sicher auch mit dem Rock im Büro bei mir was, aber momentan finden sich immer wieder Gründe, es doch nicht zu tun.
Hi,
das ist natürlich nicht schön und solltest Du Dir auch nicht gefallen lassen. Du solltest Deinem Kollegen mal klarmachen, dass seine Bemerkungen sexuelle Belästigungen sind und er sich damit strafbar macht. Manchen Idioten muss man auch mal eins vor Bug geben.
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Du solltest Deinem Kollegen mal klarmachen, dass seine Bemerkungen sexuelle Belästigungen sind und er sich damit strafbar macht. Manchen Idioten muss man auch mal eins vor Bug geben.
Glaubst du, es würde die Arbeitsklima verbessern oder die Möglichkeit dafür, einen Rock zu tragen, erleichtern?
Gruß
Gregor
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Du solltest Deinem Kollegen mal klarmachen, dass seine Bemerkungen sexuelle Belästigungen sind und er sich damit strafbar macht. Manchen Idioten muss man auch mal eins vor Bug geben.
Glaubst du, es würde die Arbeitsklima verbessern oder die Möglichkeit dafür, einen Rock zu tragen, erleichtern?
Gruß
Gregor
Ein Arbeitsklima kann nicht gut sein, wenn einzelne Kollegen abwertende oder sexuelle Äußerungen über andere machen. Wenn hier Kollegen nicht die Grenzen des Anstandes kennen, ollte man das auf keinen Fall akzeptieren. Sonst wird es mit der zeit nur schlimmer. Man kann über alles reden und jeder kann sich seine Meinung bilden.
Letztendlich wird sich das Klima nur durch Ehrlichkeit bessern.
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Und prompt meinte ein Kollege am Gang "Öha, heut' die Domina-Stiefel ausgepackt?"
Also wer meint dass ausgefallene Kleidung im Büro nicht auffällt... liegt falsch.
Hi,
das ist natürlich nicht schön und solltest Du Dir auch nicht gefallen lassen. Du solltest Deinem Kollegen mal klarmachen, dass seine Bemerkungen sexuelle Belästigungen sind und er sich damit strafbar macht. Manchen Idioten muss man auch mal eins vor Bug geben.
Du hast vollkommen Recht, Didi.
Auch ich habe schon Kommentare von Kollegen bekommen, die ich ohne Zweifel als sexuell übergriffig bzw. sexuelle Belästigung hätte deklarieren können.
Andererseits schmunzel ich über sowas auch gerne hinweg, schmunzle oder lache gerne gemeinsam mit dem Angreifer über seinen vielleicht auch witzig auszulegenden Kommentar und stehe da in diesem Moment eher auf der Seite des 'Angreifers' als konfrontativ ihm gegenüber. Das entspannt ungemein die Atmosphäre. Auf diese Weise sind solche Kommentare dann auch einfach im Sand verlaufen und wurden weniger bis gar keine mehr kamen. Wenn die Kollegen / Vorgesetzten merken, dass man nicht wirklich verletzlich ist, dann machen diese Sticheleien denen auch irgendwann keinen Spaß mehr - oder wir lachen beide mal wieder freundlich drüber hinweg. Auch in angepasster Männerkluft bietet man immer mal wieder Anlass für irgendwelche Kommentare - ja, und? Ich denke mir bei den Kollegen ja auch manchmal dies oder jenes, was mich vielleicht auch mal zu einem unnötigen Witzchen veranlasst.
Wenn du einmal als Rockträger bekannt bist, bekommst du praktisch nie dumme Kommentare zu hören, sondern eher Hinweise oder Lob von anderen Frauen. Geht zumindest mir so.
... als Rock- und Kleiderträger zu outen war etwas, das mir mein Leben danach ganz erheblich erleichtert und verschönert hat! Dieses Versteck-Spiel ist so zermürbend. Man darf nicht sein wer man ist, sondern muss sich ständig verkleiden. Jeder dem es genauso geht weiß wie extrem belastend das sein kann. Und jetzt? Kein Hahn kräht danach. Ja, sicher man zieht Blicke auf sich. Na und? Mit knielangen Stiefeln, Skinny-Jeans, bunten Outfits und was noch alles passiert das doch auch...
LG Harald
Ja, Harald, so isses. Ist mir genauso ergangen!
Aber mal ehrlich, ist es unbedingt erforderlich, das mit Rock und Arbeit? Du errockst und erkleidest Dir die Welt in einem sehr mutigen Maße; reicht das nicht, gerade wenn man kein rein gutes Gefühl hat?
Doch, Cephalus, gerade Hirti, wie ich ihn einschätze, braucht das.
Hat Hirti erst einmal die Hürde auf Arbeit genommen und fängt am dritten, vierten Tag an, sich richtig wohlzufühlen, hat er ein ganz neues Standing in Bezug auf seine Frau.
Dann hat er eine der wichtigsten Contra-Argumente seiner Frau genommen. Und selbst wenn er seiner Traumfrau zuliebe auch weiterhin schön brav nur erwartungsgemäß angepasst in ihrem Beisein ist, so wird er im Hinterkopf haben, dass die Angst vor den Kollegen und vor Ansehensverlust im Job er nicht fürchten muss. Und mit dieser Sicherheit im Hinterkopf kann er auch alles viel entspannter und bewusster tun mit seiner Partnerin - auch in ewigen Männerklamotten.
So meine Einschätzung.
Und prompt meinte ein Kollege am Gang "Öha, heut' die Domina-Stiefel ausgepackt?"
Da ist´s natürlich aufheiternd, im richtigen Moment schlagfertig sein zu können:
z.B.: "Oh, da wird sie sich aber sicherlich wundern, warum meine Schuhe noch bei ihr stehen...!" :laugh:
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Hallo Didi,
ich hatte nicht das Gefühl, dass Hirti diesen Kommentar als sexuelle Belästigung auffasst. Ich würde ihn auch nicht so interpretieren und ihn in einem primär männlichen Arbeitsumfeld als nicht als unangemessen sehen.
Aber gut, wie das mit Beleidigungen oder sexuellen Belästigungen immer ist, über die Botschaft entscheidet der Empfänger...
Cephalus
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Hallo Didi,
ich hatte nicht das Gefühl, dass Hirti diesen Kommentar als sexuelle Belästigung auffasst. Ich würde ihn auch nicht so interpretieren und ihn in einem primär männlichen Arbeitsumfeld als nicht als unangemessen sehen.
Aber gut, wie das mit Beleidigungen oder sexuellen Belästigungen immer ist, über die Botschaft entscheidet der Empfänger...
Cephalus
Hallo Cephalus,
früher hätte ich einem Kollegen auch nur meine Meinung zu seinem dummen Geschwätz gesagt. Da ich aber in einem Bereich arbeite, in dem 2/3 oder mehr Frauen arbeiten hat sich meine Meinung in der Sache auch geändert. Und auch ich habe schon eine Frau zurecht gewiesen, weil Sie unangemessene Sprüche über einen Kollegen gebracht hat, der sich nicht zu wehren traute. Ist aber zum Glück schon lange her.
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Hallo!
Delme-Didi:
Wenn man sich damit helfen muss, wegen eines Kommentars zu auffälliger Bekleidung Kollegen der sexuellen Belästigung zu bezichtigen, auf Strafe hinzuweisen und sie Idioten zu schimpfen, dann ist man meiner Meinung nach nicht reif dafür.
Wer durch sein Outfit einen Kommentar provoziert, sollte ihn auch aushalten können. So sehe ich das zumindest. Ich kann das auch und hab auch bei Bedarf auch eine entspannte Antwort für mein Gegenüber.
Der "berüchtigte cephalus Effekt" - kein Kommentar - wäre mir weniger recht. Lieber werde ich angesprochen und kann reagieren als dass die Diskussionen hinter meinem Rücken erfolgen.
cephalus:
Natürlich ist das nicht erforderlich, Rock und Arbeit.
Aber irgendwie hat mir jeder Ort den ich mir im Rock ergattert habe, Freude gebracht. Vor allem weil ich zuhause wohl nie einen tragen werden.
Davon abgesehen ist so eine typisch männliche Seite an mir dieses schneller-höher-weiter Ding. Und die motiviert mich, immer mal Grenzen zu stupsen und was neues zu probieren. Braucht kein Mensch, macht aber Spaß. (du hast dazu ja schon mal ein Thema gestartet)
Dass sich immer wieder Gründe finden es momentan nicht zu tun, ist gar nicht schlimm. Ich hab ja keinen Stress und auch niemanden dem das wichtig ist oder der es gut finden wird, wenn ich's tu.
Skirtedman,
Direkten Einfluss auf die Gesprächsbasis mit meiner Frau wird das Thema Rock in der Arbeit nicht haben. Wir haben darüber noch nie gesprochen. Aber natürlich steigt mein Selbstvertrauen und mein Selbstverständnis meines Kleidungsstils mit jedem Bereich den ich mir im Rock ergattere und mit jeder Stunde die ich im Kleid besonders glücklich bin - weil ich eins trage.
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Rock und Arbeit beschäftigt vermutlich viele hier, mit sehr unterschiedlichen Ausgangsbasen und Zielen.
Und ja, Hirti du hast schon Recht, irgendwie macht es Freude neue Bereiche zu Erobern, selbst wenn man ich zuhause völlig frei ausleben kann, wie ich.
Für mich ist Rock bei der Arbeit derzeit, aus verschiedenen Gründen, kein Thema und kein Ziel, und dennoch hab ich irgendwie das Bedürfnis meine Kollegen damit zu konfrontieren. Ein Paar ;) mal bin ich im privaten Rahmen zufällig gezielt in Rock und Kleid auf Kollegen getroffen womit ich eine langsame Einführung erreichen wollte.
Sowas funktioniert bei über 200 Kollegen an verschiedenen Standorten natürlich nicht wirklich.
Vergangene Woche habe ich erfahren, dass für Ende April ein Firmenevent geplant ist, auf dem alle anwesend sein sollten, zwei Tage mit thematischer Arbeit, Übernachtung, edlem Dinner und anschließender Party, die meist eskaliert, schenkt man den alten Hasen, die auch schon vor Corona in der Firma waren, Glauben.
Für mich eigentlich die ideale Basis um mal nicht in Hose zu erscheinen, da ich aber total neu bin, was diese Veranstaltung betrifft, bin ich auch total ratlos, ob sich ein Rock/Kleid dafür eigen würde und welcher Art. Vielleicht hätte auch ein schönes Kleid beim Dinner seinen Platz, aber es könnte (mir) auch schnell zu viel werden.
Vielleicht sollte ich doch so kommen wie immer - aber es könnte auch zu unnötigen Verzicht auf Spaß führen, den man sonst hätte.
Jedenfalls bin ich seit ein ppar Tagen am Grübeln und das wird wohl andauern, bis das Event vorbei ist.
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Vergangene Woche habe ich erfahren, dass für Ende April ein Firmenevent geplant ist, auf dem alle anwesend sein sollten, zwei Tage mit thematischer Arbeit, Übernachtung, edlem Dinner und anschließender Party ...
Oh, quasi Laborbedingungen 8) da würde ich keine Sekunde überlegen.
Bevor die angekündigte Eskalation eintritt, kannst Du ja elegant das Weite suchen ...
Viele Grüße,
Lars
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Delme-Didi:
Wenn man sich damit helfen muss, wegen eines Kommentars zu auffälliger Bekleidung Kollegen der sexuellen Belästigung zu bezichtigen, auf Strafe hinzuweisen und sie Idioten zu schimpfen, dann ist man meiner Meinung nach nicht reif dafür.
Wer durch sein Outfit einen Kommentar provoziert, sollte ihn auch aushalten können.
Nein, man muss nicht jede Art von Kommentar aushalten, nur weil man sich für Gegenüber ungewöhnlich kleidet. Schon gar nicht am Arbeitsplatz, weil daraus schnell eine Täter-Opfer-Umkehr werden kann.
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@ Hirti , mir wäre es an deiner Stelle viel wichtiger das man besonders zu Hause alles tragen kann was man will ohne das die Partnerin Stress macht.
Das Schaulaufen und Provozieren in Öffentlichkeit wäre mir zweitrangig.
Gerade zu Hause muss es doch möglich sein sich völlig entspannt zu entfalten.
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Sehe ich auch so bei der arbeit ist das zweitrangig und in der öffentlichkeit ist es mir sowieso egal😀
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Richtig Janna. Was die Öffentlichkeit von einem hält kann einem im Grunde Kack egal sein. Die sieht man wahrscheinlich nie wieder. Aber wenn ich in der Partnerschaft mich nicht geben kann wie ich will dann habe ich ein echtes Problem.
Dann lieber Single. Das krumm machen hatte ich auch viel zu lange. So ist besser. Heute bin ich alleiniger Herr über mein Leben.
Die Gesellschaft redet einem ein man wäre so unvollständig. Völliger Schwachsinn.
Niemand ist unvollständig!!!
Partnerschaft oder Zweckgemeinschaft?
Darf jeder für sich entscheiden. Aber oft ist es am Ende letzteres. Ob das die Erfüllung des Lebens ist?
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Ich könnte das auch nicht mir meine kleidung vorschreiben lassen.
Aber das kann man natürlich verschieden sehen aber ich denke eigentlich sollte das möglich sein denn eine frau lässt sich ihre bekleidung auch nicht vorschreiben.
Nur ich alleine entscheide was ich trage🙂
Wie hier auch schon gesagt wurde sind meine outfits immer etwa gleich aber mir gefällts so und ich fühle mich wohl darin.
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Hallo!
Timper, Prioritäten sind eben unterschiedlich.
Zum einen weiß ich dass sich bei mir zuhause einfach das Rock-Thema nicht umsetzen lässt. Das weiß ich und es belastet mich nicht unnötig. Meine Familie ist mir erheblich wichtiger und ein Abend im Jogginganzug auf der Couch in einem angeregten Gespräch mit meiner Frau bedeutet mir mehr als es ein Abend in einem schönen Kleid alleine. Auch eine toller Nachmittag mit meinem Sohn in Jeans bedeutet für mich ganz viel Glück ohne dass mir etwas fehlt.
Ich gönne aber auch euch überzeugten Singles im Forum die Freude an der Freiheit immer anziehen zu können was ihr mögt . Tauschen möchte ich aber nicht.
Im Gegensatz dazu ist Schaulaufen in der Öffentlichkeit oder vielleicht auch im Büro gewiss nicht jederManns Sache, aber meine ist es.
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Hirti, das sind keine Prioritäten. Nur meine Erfahrungen. Menschen ändern sich, Interessen ändern sich , alles ändert sich. Und dann stellt man fest da passt was nicht. Ist leider so. Aber das ist natürlich bei jedem etwas anders.
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Moin Zusammen
Habe schon in meiner Vorstellung geschrieben das ich mit Rock zur Arbeit gehe.
Und heute passierte dann folgendes. Ich halte einer Frau die Tür auf. Zum Danke
kam dannnoch eine positive Bemrkung zu meinen Rock: "sie sehen gut aus damit und er steht ihnen",
Was will Mann mehr. Ging runter wie Öl !!
Und meine Freundin nimmt mich mit Rock auch ganz offen in der Öffentlichkeit.
Meine Kinder sehen mich weiter als ihren Vater. Passt irgendwie. Auch meine EX hat sich
an meine Kleidung gewöhnt und die Fragen nach dem WARUM in ihrem Umfeld sind verebbt.
VG Samson
PS: der Rock, ganz klassisch Jeans und Wadenlang
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Und heute passierte dann folgendes. Ich halte einer Frau die Tür auf. Zum Danke
kam dann noch eine positive Bemerkung zu meinen Rock: "sie sehen gut aus damit und er steht ihnen",
Was will Mann mehr. Ging runter wie Öl !!
Ja, solche Erlebnisse - gerade auf Arbeit - sind irgendwie sehr aufbauend.
Am Anfang ist man natürlich noch ein wenig unsicher, vielleicht gar eingeschüchtert.
Wenn dann aber (wie ich finde gerade von den Frauen) die Rückmeldungen kommen, das es irgendwie gut aussieht, dass man das tragen kann, dann ist das ermutigend. Und wenn dann vermehrt, wie ich es erlebt habe, die Kommentare dahingehen, dass die Farben auch immer gut zusammenpassen oder die Stile, dann ist das richtig aufbauend.
Und bei mir war ja oft auch noch gegeben, dass meine Kleidung sehr funktional sein musste, robust, aber nicht zu warm z.B., und mit ausreichend Stauraum. Da liegt dann das Gewicht eher auf das Funktionale als auf das Topabgestimmte. Wenn dann aber zudem alles noch stimmt... umso besser...!
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Meine Kinder sehen mich weiter als ihren Vater. Passt irgendwie. Auch meine EX hat sich
an meine Kleidung gewöhnt und die Fragen nach dem WARUM in ihrem Umfeld sind verebbt.
VG Samson
Hallo Samson,
das stimmt! In meinem Umfeld war das auch so. Zum Teil großes Trara mit der Frage nach dem WARUM.
Und immer wieder die mitgelieferten Eigeninterpretationen, die zunächst nicht aufhörten, auch wenn man das wahre Warum offengelegt hatte. Aber diese Fragen nach dem WARUM sind im Laufe der Zeit völlig abgeebbt, haben sich in NICHTS aufgelöst. Ist auch besser so.
Für mich/Dich. Und für die, die gefragt werden.
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Ich hab's getan!
Gestern war ich zum allerersten Mal in meinem Leben im Rock im Büro!
Wie ihr wisst, ist das Thema Röcke und Kleider schon weit in mein Leben vorgedrungen und Schritt für Schritt habe ich mich damit auch in neue Bereiche vorgewagt. In die Arbeit habe aber bei allem Mut ich mich bisher nicht getraut.
In der letzten Zeit hat es mich zwar schon immer mehr gereizt, aber es haben sich trotzdem immer wieder Ausreden für mich selber gefunden die das erste Mal dann verschieben wollten.
Gestern war dann endlich mal ein normaler Bürotag ohne Termine mit Kunden oder Geschäftsführung und da entschied ich, die Gelegenheit zu nutzen.
Dabei habe ich so ziemlich alle Regeln zum Wohlfühlen im Rock berücksichtigt, wie ich sie auch einem "neuen Rockträger" empfehlen würde:
- ein nicht zu kurzer Rock (um "Upskirt-Probleme zu vermeiden")
- der nicht zu eng ist (um weiterhin die Stiegen hinaufsprinten zu können)
- in sehr guter Qualität (für bestes Wohlbefinden und Optik)
- dazu eine dezente hochwertige schwarze Strumpfhose (die sich gut anfühlt, gut sitzt und nicht zu sexy ist)
- dazu passende flache schöne Herrensneakers
- und ein für mich typisches Herren Oberteil.
Ihr seht also, ich habe natürlich viele von den Gedanken befolgt die ihr hier vorgebracht habt... und die einem mit genügend Rock-Erfahrung auch selber logisch erscheinen.
Was ist passiert?
Am Morgen gab's natürlich das übliche Bauchkribbeln das vermutlich jeder von euch kennt wenn er zum ersten Mal im Rock wohin geht.
Wortmeldungen gab es erstaunlich wenige - es haben mich nur zwei Kolleginnen auf den Rock angesprochen mit denen ich mich sehr gut verstehe. Blicke auf meine Beine gab es umso mehr von den Kollegen, und einige davon schauten recht ungläubig.
Und ich selber... habe mich natürlich mega wohl gefühlt. Ich liebe das Gefühl einfach, einen Rock zu tragen mit allem was das so mit sich bringt.
Die Aktion hat sich allemal gelohnt und ich werde bestimmt wieder im Rock ins Büro gehen.
So hat das ganze ausgesehen:
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Hallo hirti,
gut schaust du aus.
Die ausbleibenden Kommentare wundern mich wenig. Wäre nur interessant zu wissen ob und was hinter deinem Rücken geschwätzt wird.
LG, Olivier
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Hey hirti!!!!
BBBBBBBBBRRRRRRRRRRRRRRRRAAAA AAAAAAAAAAAAAAAAAAVVVVVVVVVVV VVVVVVVOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!!!!
...kann ich da nur sagen!
Na, da ist Dir nun bestimmt ein gewaltiger Stein vom Herzen gefallen, diese Hürde genommen zu haben!
Ich kann mich Olivier nur anschließen: Gut schaust aus!
Fast schon a bisserl sportlich.
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Hallo Hirti, ich finde es super, dass du es gemacht hast, Gratulation zu deinem Mut.
Du wirst bestimmt, die nächsten Tage noch ein Feedback bekommen.
Mir gefällt das gewählte Outfit auch sehr gut !
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Super Hirti!
Alles richtig gemacht und vollen Erfolg gehabt!
Dass man sich selbst wohl fühlt darumgeht es ja primär. Du hast eine Kombi gewählt, die irgendwie so " normal " und unangreifbar erscheint, an einem Mann, dass ich nicht viel Kritik erwarten würde. Nachfragen, von der Masse der Kollegen werden vermutlich erst kommen, wenn dich Röcke regelmäßig bekleiden.
Neugierig wäre ich auch auf den Inhalt des Gesprächs mit den Kolleginnen.
Auf jeden Fall bist du einen, den größten Schritt weiter.
Mit meiner offiziellen Einführung des Rocks im Kreis meiner Arbeit ( bei einem früheren Arbeitgeber hatte ich es schon mal so halb erledigt) bin ich mir mittlerweile sicher zum Termin und fast sicher zum Design. Die große Firmenfeier im April...
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Hirti absolute Superklasse! Mit dem Outfit hast du auch fürs erste Mal alles richtig gemacht.
Keine graue Maus wegen dem knallroten Pullover und nicht sexy wegen der blickdichten Strumpfhose!
Der Anfang ist also gemacht. Und der ist am schwersten. Freue mich für dich :)
LG Harald
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Hallo Hirti
Der Look ist wirklich/ lässig und arbeitstäglich. Hätte ebenso die Jeans sein können.
Gratulation das Du deinen Mut zusammengenommen hast…
Bewundenswert!
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Hallo Hirti.
Schließe mich meine Vorrednern an. Sieht Klasse aus. ESie hacht.
Und wenn dann Du gefragt wirst : "Wo hast Du das gekauft? Gefällt mir auch."
Das aus dem Mund einer Frau, merkst Du der Rock als Keidungsstück für den Mann ist so
normal wie die Hosen bei den Frauen.
So geht es mir wenn ich mit meiner Freundin unterwegs bin, Sie hat die Hosen an und ich den Rock. Ganz normal.
VG Samson
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Aber wunderbar, Hirti.
Du hast es geschafft, und muss ich sagen, im besten Stil. Sehr dezent. Wenn Mann im Rock ernstgenommen werden will, dann ist es der Weg.
Gruß
Gregor
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Ungewöhlich schlicht für Dich, Hirti.
LG, Micha
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Gefällt mir sehr. Wer seinen Stil gefunden hat, tut sich leichter, damit öffentlich zu erscheinen!
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Herzlichen Glückwunsch Hirti - sieht klasse aus und der erste Schritt ist getan :)
Dann kanns ja nur noch aufwärts gehen
grüßt Jürgen
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Auch ich finde es super das du es gemacht hast Hirti 8)
Und weil es dir so viel bedeutet würde ich dranbleiben und in kürze ist es völlig normal das du röcke trägst :)
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Hallo Leute!
Danke dafür, dass ihr euch mit mir freut und mir Komplimente gemacht habt!
@Olivier
was hinter meinem Rücken geschwätzt wurde, würde mich natürlich auch interessieren. Falls überhaupt etwas geschwätzt wurde. Für uns selber sind die Themen Styling und Mode ja fast lebensbestimmend, bei manchen Kollegen hat man hingegen den Eindruck dass denen das völlig egal ist.
Und die werden beim Kaffeeautomaten wohl weiterhin lieber über die letzten Fußball Ergebnisse plaudern als darüber ob da jetzt ein Kollege in Rock oder Osterhasenkostüm vorbeiläuft.
@Skirtedman
Ich würde gar nicht behaupten dass mir ein Stein vom Herzen gefallen ist. Es hat mich ja niemand dazu gezwungen.
Viel eher fühlte sich das erste Mal Rock im Büro so erhebend an, wie wenn man in der Morgensonne mit dem Snowboard die ersten Schwünge in die Piste schneidet oder nach der anstrengenden Bergtour mit dem Mountainbike die Almhütte erblickt.
@cephalus
Ich habe mich bewusst bei der Weihnachtsfeier der Firma gegen den Rock entschieden weil ich Scheu vor zu vielen Diskussionen mit angeschickerten Kollegen hatte.
Nachdem ich vorgestern so wenig Rückmeldungen bekommen habe, war der Gedanke aber wohl unnötig. Und ob der Rock wirklich mehr aufgefallen wäre als meine Lederleggings mit Overknees und Kranich-Sakko mag bezweifelt werden.
@Gregor (& MAS)
Ich bin voll bei dir. Für mich ist das auch der Stil mit dem ich es mir zutraue ernstgenommen zu werden.
An meinem ausgefallenen Freizeit (Kino)-Stil mit Kleid und High Heels habe ich auch viel Freude, aber das habe ich an einem Jogginganzug auch und in dem gehe ich trotzdem nicht ins Büro.
Vielleicht gestalte ich meinen Stil noch etwas kreativer wenn ich erst mal im Rock im Büro "normaler" geworden bin, vielleicht auch nicht.
Weitermachen werde ich auf jeden Fall damit.
lg
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@Gregor (& MAS)
Ich bin voll bei dir. Für mich ist das auch der Stil mit dem ich es mir zutraue ernstgenommen zu werden.
An meinem ausgefallenen Freizeit (Kino)-Stil mit Kleid und High Heels habe ich auch viel Freude, aber das habe ich an einem Jogginganzug auch und in dem gehe ich trotzdem nicht ins Büro.
Alles gut (wie man neuerdings oft sagt), lieber Hirti! :D
LG, Micha
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Ein gut aufeinander abgestimmtes Outfit, das womöglich bei Gegenübern auf den ersten Blick erstmal so nicht wahrgenommen wird. Für den ersten Schritt in dem Terrain eine Wahl, die ich so auch getroffen hätte.
Schön, dass Du es endlich gewagt hast, hirti!
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Vielleicht gestalte ich meinen Stil noch etwas kreativer wenn ich erst mal im Rock im Büro "normaler" geworden bin, vielleicht auch nicht.
Weitermachen werde ich auf jeden Fall damit.
Hi Hirti,
Du kannst garnicht umhin, Dein Outfit ein wenig lockerer und weniger konservativ-streng zu gestalten, wenn Du auch im Sommer einen Rock tragen willst.
Dann entfällt auf jeden Fall die sehr konservative Hemd-Pullover-Kombi und die maximal blickdicht Strumpfhose.
Ausserdem glaube ich auch nicht, dass du dauerhaft damit zufrieden bist.
Natürlich würde ich manches was dich reitzt nie in der Arbeit tragen, aber ich denke, wenn Du Dich gaaanz langsam in Salamitaktik mit offenen 👀 und 👂 👂 annäherst und Gewöhnung eingetreten ist, sollte alles tragbar sein, was eine Frau, ähnlichen Alters im gleichen Beruf und ähnlicher Position auch tragen kann.
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Natürlich würde ich manches was dich reitzt nie in der Arbeit tragen, aber ich denke, wenn Du Dich gaaanz langsam in Salamitaktik mit offenen 👀 und 👂 👂 annäherst und Gewöhnung eingetreten ist, sollte alles tragbar sein, was eine Frau, ähnlichen Alters im gleichen Beruf und ähnlicher Position auch tragen kann.
Und genau hier sehe ich die Gefahr - und den Grund, warum Mann-im-Rock nicht weiter gekommen ist. Mit der Salamitaktik sind wir zu schnell weitergegangen, und bevor andere gerne mitessen möchten, haben wir die Wurst aufgefressen und mit einer neuen und größeren angefangen.
Wir sind nicht Frauen; die meisten von uns möchten nicht Frauen werden, wir sehen nicht wie Frauen aus, können nicht wie Frauen aussehen, sollen es nicht. Wir sollen Männer im Rock sein oder es werden, mit unserem eigenen Stil, wie auch Frauen sich nicht wünschten, Männer zu sein oder es werden oder Männern im Aussehen gleichen, als sie anfingen, Hosen zu tragen. Deshalb tragen heute Frauen Hosen und noch mehr als Röcke und Kleider.
Nur mit ganz dünnen Scheiben der Salami, wo wir sie unterwegs mit so vielen wie möglich teilen, haben wir die Chance. Die Welt liegt uns offen.
Mein Vorschlag: Hose durch Rock ersetzen. Wenn im Sommer eine andere Hose, dann auch ein anderer Rock. Wenn im Sommer andere Oberteile, dann andre Oberteile, aber aus der Herrenabteilung.
Auch im Rock: Mann bleibt Mann - weil er Mann bleiben möchte. Wie Frau in Hosen Frau blieb und es noch bleibt.
Gruß
Gregor
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Hallo Gregor,
ich gebe Dir absolut recht, dass die Gefahr besteht, dass Manches zu schnell geht.
Natürlich würde ich manches was dich reitzt nie in der Arbeit tragen, aber ich denke, wenn Du Dich gaaanz langsam in Salamitaktik mit offenen 👀 und 👂 👂 annäherst und Gewöhnung eingetreten ist, sollte alles tragbar sein, was eine Frau, ähnlichen Alters im gleichen Beruf und ähnlicher Position auch tragen kann.
Und genau hier sehe ich die Gefahr - und den Grund, warum Mann-im-Rock nicht weiter gekommen ist. Mit der Salamitaktik sind wir zu schnell weitergegangen, und bevor andere gerne mitessen möchten, haben wir die Wurst aufgefressen und mit einer neuen und größeren angefangen.
Genau aus diesem Grund habe ich auch von entsprechender Aufmerksamkeit und Langsamkeit geschrieben. Man muss seine Umgebung mitnehmen, zumindest den für einen selbst oder die Situation relevanten Teil.
Wenn du die Geschwindigkeit allerdings auf die ganze (westliche) Welt, ein ganzes Volk oder was auch immer Umfangreiches beziehst, wirst Du für immer auf der Stelle treten, denn manche Menschen werden nie eine Veränderung akzeptieren.
Ich denke, daher muss jeder seinen Weg, seine Geschwindigkeit in seiner relevanten Umgebung finden, auch wenn es manchen zu langsam und anderen zu schnell erscheint.
VG
Cephalus
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Vielleicht sollten wir langfristig denken.
Wenn es in unserer Zeit noch ungewöhnlich ist, dass Männer Röcke tragen, so legen wir eventuell den Grundstock dafür, dass dereinst unsere Enkel oder Urenkel oder Ururenkel völlig normal und unbehelligt Röcke tragen können*.
*"können" deshalb, weil es keinerlei Garantie gibt, dass die Mode sich zu Männerröcken hin entwickelt. Rückschläge sind nicht ausgeschlossen.
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Da bin ich ausnahmsweise mal wieder 100%ig bei Dir.
Und das betrifft nicht nur "Rock bei der Arbeit".
Das betrifft Rock auch in der Freizeit, in der Familie, vor den Augen der Nachbarn.
Ohne solch einen Grundstock, zu dem es auch ein wenig Mut und Aufbruchstimmung braucht, wird sich für unsere Enkel, Urenkel oder Ururenkel nichts ändern. Wollen wir diese Hemmungen, die wir selber spüren oder spürten, auch den Folgegenerationen zumuten?
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Ohne solch einen Grundstock, zu dem es auch ein wenig Mut und Aufbruchstimmung braucht, wird sich für unsere Enkel, Urenkel oder Ururenkel nichts ändern. Wollen wir diese Hemmungen, die wir selber spüren oder spürten, auch den Folgegenerationen zumuten?
Das kann ich 100% zustimmen. Mein Vorbehalt hat alleine mit Geschwindigkeit und wie es implementiert wird zu tun.
Gruß
Gregor
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Wenn du die Geschwindigkeit allerdings auf die ganze (westliche) Welt, ein ganzes Volk oder was auch immer Umfangreiches beziehst, wirst Du für immer auf der Stelle treten, denn manche Menschen werden nie eine Veränderung akzeptieren.
Hallo Cephalus,
nein, so weit war und bin ich überhaupt nicht. Eigentlich kenne ich ja nur so richtig mein eigenes Land und die Kultur, die dort herrscht und mich umgibt. Und trotzdem dass ich glaube, dass es zu den liberalsten der Welt gehört, bin ich überzeugt, dass Mann-im-Rock eine gute Entwicklung überholt hat und dabei Chancen verpasst, im Rock (besser) akzeptiert zu werden,
Gruß
Gregor
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Als Mann im Rock fühle ich mich wohl. Ich habe allerdings sehr oft überlegt, ob ich mich als Mann wohlfühle oder doch zur Weiblichkeit tendiere.
Das ist aber mindestens 40 Jahre her.
Meine Affinität zu Nylons und Pumps war damals in der öffentlichen Meinung eindeutig mit "pervers" und "Transe" belastet, lediglich der Rock ging ja als Kilt oder Sarong durch.
Meine und die öffentliche Betrachtung meines Stils haben sich in den letzten fünf Jahren drastisch geändert. Meine Kleidung denunziert mich nicht mehr als deviant. Mittlerweile gelte ich als individualistisch.
Wäre ich noch beruflich aktiv, wäre hin und wieder, je nach Laune, Rock angesagt. Nun wird er eben als Zeichen meiner Selbstachtung getragen, die nicht vom Urteil der Erzreaktionäre abhängt.
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Auch wenn es schon ein paar Tage her ist: Auch von mir herzlichen Glückwunsch zu Deinem großen Schritt. Dein Äußeres ist in meinen Augen absolut, stimmig, stilvoll und für die Arbeit angemessen.
LG, Albis
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Ich hab's getan!
Gestern war ich zum allerersten Mal in meinem Leben im Rock im Büro!
Was ist passiert?
Am Morgen gab's natürlich das übliche Bauchkribbeln das vermutlich jeder von euch kennt wenn er zum ersten Mal im Rock wohin geht.
Wortmeldungen gab es erstaunlich wenige.......
Sehr cool und Hut ab :-) für die Überwindung! :-) Ja, das Bauchkribbeln. Ich fand es bei meinen ersten malen im Büro mit Rock sooo schön mich getraut zu haben und dieses Gefühl wenn die erste Anspannung weg is. . ist echt wundervoll.
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Sehr cool und Hut ab :-) für die Überwindung! :-) Ja, das Bauchkribbeln. Ich fand es bei meinen ersten malen im Büro mit Rock sooo schön mich getraut zu haben und dieses Gefühl wenn die erste Anspannung weg is. . ist echt wundervoll.
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Ja, ein klassischer Stil in dem ich klar als Mann wahrgenommen werde, passt für mich auch auf der Arbeit. Und es belebt auf jeden Fall die Atmosphäre auf der Arbeit.
Zudem habe ich den Eindruck, dass mein Rock-Tragen auch Brücken baut - Frauen sich von mir mehr Ernst genommen fühlen, gerade auch wenn es um Beratung und Verkauf von Technik geht.
Es ist schwierig auszudrucken - als ob wir auf einer Wellenlänge funken.
So erlebe ich das Rock-Tragen auf Arbeit als sehr positiv.
Die ersten Male war es bei mir auch sehr kribbelig, jetzt nach acht Monaten praktisch Alltag:-)
Ein paar Arbeitsoutfit's der letzten Zeit:
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Die gezeigten Bilder, lieber Jens, wirken auf mich, als zeigten sie einen Handwerksmeister aus einem der früheren Jahrhhunderte, bevor Hosen sich so breit machten und alles andere aus der männlichen Gerderobe verdrängt haben. Sehr gut!
LG, Micha
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Sorry, da gefällt mir leider kein einziges Outfit, muss es ja aber auch nicht
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Ich finde sie auch zu weit und etwas zu lang. Da fehlt nicht mehr viel zu Bodenlang.
Nicht mein Geschmack. Aber muss ja nicht sein.
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Diese weiten Säcke sind weder schön noch stehen sie dir. Sorry nur meine Meinung. Gefällt mir überhaupt nicht. Wären alle Röcke so würde ich Hosen tragen.
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Ja, ein klassischer Stil in dem ich klar als Mann wahrgenommen werde, passt für mich auch auf der Arbeit. Und es belebt auf jeden Fall die Atmosphäre auf der Arbeit.
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Ein paar Arbeitsoutfit's der letzten Zeit:
Danke fürs teilen. Insbesondere das erstere mit Rolli hat in der Kombi einen sehr schönen Farbverlauf. Schöne Herbst/Winter Kombination.
Ich schließe mich MAS an. Hat etwas "Handwerksmeister" Touch und wirkt insgesamt insbesondere für einen Arbeitskontext passend und stilsicher.
ad astra
tbz
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Nun in meiner ersten Rock-Winterzeit habe ich warme, lange Röcke für mich entdeckt. Und die müssen natürlich für mich weit genug geschnitten sein, damit ich auch 2 Treppenstufen auf einmal nehmen kann ;).
Diesen Test muss bei mir jeder Rock bestehen, um bleiben zu dürfen... Ich mag absolut keine Bleistift- Röcke, in denen ich mich nicht frei bewegen kann - ich will ja nicht wie Frauen um der Schönheit Willen rum tippeln ...
Der Tragekomfort steht bei mir an erster Stelle. Röcke sind für mich jetzt meine neue Alltagskleidung - eher schlicht gehalten und nicht für besondere Gelegenheiten reserviert. Der hellblaue Pullover ist übrigens das einzigste Teil aus der Herrenabteilung :D und der braune Rock ist mein erster selbstgenähte Rock aus Stoff, der 'ewig' bei meiner Frau rumlag ...
Ich bin dabei meinen / einen unkonventionellen Stil zu finden. Meine Frau meint immer - ich habe es gut - für Männer in Röcken gibt es bei uns noch keine Regeln, keine Tradition, keine Konventionen.
Die schaffen Wir erst ;D
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Ich finde, Du machst das sehr gut, Jens!
Natürlich sind Geschmäcker verschieden. Und auch die, denen Deine Röcke nicht gefallen, schreiben ja auch, dass das ja auch nicht der Fall sein muss.
LG, Micha
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Meine Frau meint immer - ich habe es gut - für Männer in Röcken gibt es bei uns noch keine Regeln, keine Tradition, keine Konventionen.
Die schaffen Wir erst ;D
Richtig. Das sagte mir seit über 30 Jahren jede meiner Lebensabschnitts-Partnerinnen.
Wobei ich mich durch den Kauf jeweils neuerer Röcke aus den Damenabteilungen letztlich doch auch immer mal mehr, mal weniger an den Damemodenströmungen angelehnt habe.
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Ich finde übrigens Deinen Style interessant. Ja, auch ein wenig mittelalterlich angehaucht, politisch-alternativ (wie man das bei uns im Westen in den 80ern auffasste) oder ländlich.
Wie auch immer - jedenfalls individuell und es steht Dir gut.
Schön finde ich auch, dass Du Deinen Stil mit bestimmten Funktionseigenschaften in Verbindung bringst und nicht einem ausgeschnittenen Damen-Modezeitschriften-Bild versuchst nachzueifern (was letzteres ich oft empfinde, wenn ich Bilder von Männern vor allem in Bleistiftröcken (Dein Stichwort!) sehe).
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Ich hab's getan!
Gestern war ich zum allerersten Mal in meinem Leben im Rock im Büro!
Glückwunsch, Hirti
Und gut aussehen tust Du auch noch dabei.
Ein paar Arbeitsoutfit's der letzten Zeit:
Hallo Jens
Also mir gefällt mir sehr gut, vielleicht auch, weil ich selbst keinen Bürojob habe. Für meinen Job sind die typischen Büro-Bleistiftrockoutfits auch weniger geeignet.
Und selbst wenn es an mir selber nicht gefallen würde, finde ich gut, das ihr das so durchzieht und verdient meinen vollen Respekt. Langweilige Hosenträger gibts eh genug ;)
Grüßle
Jürgen
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Hallo Uckermärker!
Ich finde es schön dass du deinen Stil gefunden hast in dem du dich gut und wohl fühlst.
Ich finde deine Optik typisch männlich stilsicher. Eine gute Interpretation von Mann im Rock von der ich denke dass sie auch kaum "aneckt".
Mein Stil sieht bekanntermaßen anders aus, ich tendiere mehr in die femininere elegantere Richtung und für mich darf es gern auch mal unbequem sein. Trotzdem habe ich vor das Thema "Rock in der Arbeit" sehr behutsam fortzuführen und bin erstmal mega zufrieden wenn ich den Rock ab und zu ähnlich tragen kann wie auf meinem Bild gezeigt. Wobei es auch hier noch viel Stylingpotential gibt ohne gleich zu feminin zu werden.
cephalus hat natürlich recht - in der warmen Jahreszeit wird sich mein Stil sicher verändern weil ja dann blickdichte FSH und die Farbe schwarz nicht mehr so der Hit sind.
Ob für einen Mann wirklich das umsetzbar ist was Frauen in meiner Position tragen ist eine schwierige Frage. Zum einen haben wir in der Firma in unserem Land keine Frau in ähnlicher Position (Frauenanteil in der IT...) und zum anderen tragen die Frauen bei uns praktisch keine Röcke und Kleider.
Ich würde auch behaupten dass ich auch bisher schon ab und zu femininer angezogen war als die meisten von ihnen...
Wir haben überhaupt nur 2 Frauen in der Firma die ab und zu in Rock ins Büro tragen, wovon eine weniger als halb so alt ist wie ich und damit auch nicht als Vorbild taugen kann.
Ein wenig spielt auch die Hoffnung mit dass sich das eine oder andere Mädel denken könnte "wenn sogar ein Kollege mit Rock ins Büro kommt, könnt' ich ja auch wieder mal..." :-)
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Hirti, mein Stil schwankt zwischen A Line und Bleistiftröcke . Das eine weniger, das andere mehr feminin.
In der Öffentlichkeit wird das sicher nur wenig unterschieden.
Und da sich in der Frauenmode nicht selten ein maskulines Bild zeigt ( Stichwort Combatboots😩) darf man auch mal etwas mehr feminin erscheinen.
Für den Ottonormal ist beim Rock sowieso alles gleich. Da wird gerade noch ein Kilt erkannt.
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Rock bei der Arbeit, bei mir schon Alltag.
Und dies öffnet manchmal "Türen" zu Gesprächen.
VG Samson
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Hi!
In der Arbeit habe ich auch schon ein paar mal einen Rock getragen, allerdings im Sommer, an sehr heißen Tagen. Dabei kam mir entgegen, dass bei uns der Frauenanteil über 50% liegt, und selbige an genau diesen Tagen auch mehrheitlich im Rock kamen.
Die Reaktion auf meinen Rock war praktisch Null, nach dem Motto "Ah Rock, ist sinnvoll ".
Außer an diesen selsterklärenden Tagen habe ich es noch nicht gewagt.
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Mir sagte neulich ein Kollege, der aus Nicaragua stammt, er trage zu Hause auch gerne einen Rock im Sommer, aber er verstehe nicht, wie man im Winter gerne einen Rock trage. Da geht es ihm wohl wie den meisten Frauen.
LG, Micha
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cephalus hat natürlich recht - in der warmen Jahreszeit wird sich mein Stil sicher verändern weil ja dann blickdichte FSH und die Farbe schwarz nicht mehr so der Hit sind.
Ob für einen Mann wirklich das umsetzbar ist was Frauen in meiner Position tragen ist eine schwierige Frage. Zum einen haben wir in der Firma in unserem Land keine Frau in ähnlicher Position (Frauenanteil in der IT...) und zum anderen tragen die Frauen bei uns praktisch keine Röcke und Kleider
Als ich es geschrieben habe, kam mir genau Dein Einwand in den Sinn.
Ich glaube es ist meist tatsächlich schwierig, sich Frsuen als Inspiration zu wählen, wenn nicht gerade Sommer ist. Zu einige Frauen wählen sonst ohne besonderen Grund einen Rock; wenn es dann noch nicht mal Frauen gibt ::)
Ich könnte mir aber gut vorstellen, dein Outfit in Richtung z.B. eines dünneren leicht ausgestellten (Cargo)Rocks mit einem Herrenhemd dazu, weiter zu entwickeln.
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Rock bei der Arbeit, bei mir schon Alltag.
Und dies öffnet manchmal "Türen" zu Gesprächen.
VG Samson
Very Nice. Belichtung könnte man optimieren aber das Blau wirkt sehr leuchtend und ich empfinde beim Betrachten gerade volle Begeisterung :-)
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Danke, tbz, für Deinen Kommentar. Ohne den hätte ich das angehängte Bild von Samson übersehen (weil Anhänge nicht in jedem Lesemodus angezeigt werden.)
Hey Samson. Sehr schön. Nicht aufgetakelt, sondern vom Stil her eher männlich schlicht.
Dass die lackierten Fingernägel mich ein bisschen ins Stutzen brachten, will ich jetzt fast gar nicht erwähnt haben und versuche, mich in Toleranz zu üben. Vermutlich hätte es mich bei tbz weniger ins Stutzen gebracht.
Jedenfalls, Samson, zum Outfit: gut, praktisch, ohne übertriebene Schnörkel. So kann das von den Fingernägeln abgesehen eine breitere Masse von Männern überzeugen, könnt ich mir vorstellen.
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Nach was, Samson:
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Hier scheinen die Proportionen auch perfekt zu stimmen! Und das unterstreicht noch mal das Sympathische dieses Outfits!
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Danke für eure Antworten.
Und der Rock ist so blau, da ich diesen schon in bordeau rot habe musste bei dem
Angebotspreis dieser Rock auch in blau sein. Zu den Nagellack, auffällig oder mal dezent, möchte
dennoch nicht mehr ohne aus dem Haus gehen.
VG Samson
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Bin zur Zeit in Hosen bei der Arbeit. Ab Mai dann auch wieder Rock.
Gruß
Jürgen
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Das Schöne an Röcken ist, man kann so viele Lagen tragen, wie man mag - bis man schwitzt ;D
In Hosen ist es mir mittlerweile eher zu frisch. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich soo an das Rock-Tragen gewöhnen kann - vor allem im Winter ;)
LG
Jens
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Das Schöne an Röcken ist, man kann so viele Lagen tragen, wie man mag - bis man schwitzt ;D
In Hosen ist es mir mittlerweile eher zu frisch. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich soo an das Rock-Tragen gewöhnen kann - vor allem im Winter ;)
LG
Jens
Moin Moin,
ja das ist schon komisch. Ich finde auch, dass mich in Hosen schneller ein kaltes Gefühl überkommt.
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Ja, geht mir auch so.
Ich führe das darauf zurück, dass ein Rock durch den (vielleicht) etwas kühleren unteren Beinbereich den Kreislauf mehr aktiviert. So ähnlich wie das Hochkrempeln der Ärmel. Macht man, um etwas überschüssige Wärme abzugeben. Wenn es langsam frisch wird, und man sie nicht sofort wieder runterkrempelt, regelt der Kreislauf irgendwann mal nach und irgendwann ist´s an den Unterarmen dann doch nicht mehr frisch (manchmal, nicht immer).
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Moin
Neues Institut, neue Gesichter und wieder mal ein paar fragende Blicke. Mehr nicht.
Und dann auch sehr offene Gespräche, so als wäre es normal das Männer Röcke
tragen. Nach dem Warum werde ich eher selten angefragt.
Ja und eine Thermolegging drunter hält die Kälte draussen ab. Nur gut das die Räume
wegen der "Energiekrise" nicht mehr überheizt sind.
Ich denke mir das der Großteil hier im Land bereit ist uns als Mann der Rock/Kleid trägt
nicht mehr in die "Schmuddelecke" zu schieben.
Einen schönen Tag
VG Samson 8)
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Rock mit Strumpfhosen ist mir zu warm auf Arbeit. Und das aus- und anziehen im Betrieb ist mir zu lästig. Da ist Hose das kleinere Übel.
Meine langen Röcke will ich dort auch nicht einsauen, deswegen gedulde ich mich noch ein Weilchen.
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...
Ich denke mir das der Großteil hier im Land bereit ist uns als Mann der Rock/Kleid trägt
nicht mehr in die "Schmuddelecke" zu schieben.
Einen schönen Tag
VG Samson 8)
Ja, das denke ich mittlerweile auch, Samson.
Heute war Messe - Time - natürlich im Rock.
Die Begegnung mit meinen Vertretern war ganz normal. Wobei es war mehr Spirit da - irgendwie eine belebtere Atmosphäre und ich habe mich heute in den Messehallen unterm Funkturm absolut wohl gefühlt in meinem Outfit.
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[...]
Meine langen Röcke will ich dort auch nicht einsauen, deswegen gedulde ich mich noch ein Weilchen.
Ja, ich muss auf der Arbeit auch öfters in die Werkstatt, weswegen ich mein erstes mal dort im Rock auf dieJahreszeit für kurze Röcke lege - Beine sind einfacher zu reinigen ;) Und bisher hätte ich gerne in der privaten Werkstatt auch im Winter mal die Hose weggelassen, aber ... siehe oben.
Und dann kamen die Bilder von Jens mit seinen Winterröcken, die ich für durchaus Werkstatt-tauglich halte - nicht zu eng für maximale Bewegungsfreiheit aber auch nicht zu weit zum nicht-überall-hängenbleiben (wie meine anderen Röcke). und robust genug um nicht gleich auseinander zu fallen, immerhin ist der Stoff der selbe wie bei den Zweiröhrigen.
Ich glaub ich hol mal die Nähmaschine vom Dachboden, wenn irgendwann etwas Zeit übrig ist ... genügend Hosen mit nur noch einem heilen Knie hab ich ja, und für die private Bastelbude muss es nicht gleich perfekt werden :D :D
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Aus Gründen separat: ein besonderes Erlebnis (https://www.rockmode.de/index.php?topic=9332.0).
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Hallo Kollegen!
Wie unschwer zu erraten habe ich's natürlich wieder getan. Heute bin ich im gleichen Rock wie beim letzten Mal im Büro gewesen, allerdings mit anderem Oberteil.
Diesmal gab es auch mehr Feedback wie beim letzten Mal. In der Tat gehen fühlen sich die Kollegen eher mal zu einem Kommentar eingeladen wenn sie merken dass das nicht ein "Eintages-Ausrutscher" war.
Gekommen ist diesmal
gleich in der Früh von dem Kollegen der hinter mir sitzt, Generation 60+:
"Und wie trägt sich so a Rockerl? Ist das nicht kühl?"
Ein immer gut gekleideter Kollege gab wortloses Feedback:
Kommt die Stiege herauf, sieht mich beim Kaffeeautomaten, sieht mir erstaunt ins Gesicht und schüttelt grinsend den Kopf.
Wir kennen und verstehen uns gut und die Reaktion lässt sich etwa mit "oh, schon wieder so ein wahnsinniges Outfit von dir!" übersetzen.
von einem nicht besonders angepassten, allseits geachteten und netten Kollegen
"Oh, der N. ist heute exklusiv! Gefällt mir."
von einer jungen aufgeweckten Software Entwicklerin
"ich hab das beim letzten Mal schon cool gefunden"
...was auch zeigt dass nicht zwangsweise ein Kommentar kommen muss wenn jemand das Outfit wahrnimmt. Beim letzten Mal plauderten wir auch gemeinsam beim Kaffeeautomaten, sie hat den Rock aber nicht angesprochen.
ältere Kollegin die ich sehr gern mag:
"öh, a Rockerl!"
Kollege der zu lockeren Sprüchen neigt:
"Wo is der Dudelsack?"
(Es folgte eine kleine Plauderei über Dudelsäcke :-) )
Also diesmal jede Menge Reaktionen von denen keine irgendwie unangenehm wäre. Finde ich recht überraschend.
Wir haben aber auch einige Kollegen die bisweilen eine sehr scharfe Zunge führen ... ich bin schon gespannt was von denen irgendwann kommt.
lg und schönen Tag!
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Nicht schlecht. Schwarz geht immer.
Nicht übertrieben 👍🏻
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Perfekt für Softwareentwickler und Bühnenfotografen! :)
LG, Micha
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Moin zusammen
Ob Rock oder mit Kleid. Reaktionen bisher positiv. So wie ich es hier lese.
Bei mir geht es genau so. Und es kommen immer wieder gute Gespräche zu stande.
Durch die Arbeit komme ich ja an der Uni in fast alle Bereiche, die meisten der Mitarbeiter
kennen mich seit vielen Jahren. Das ich jetzt andere, nicht männertypische, Kleidung
trage spielt eine untergeordnete Rolle. Meine Outfits von gestern und heute.
Bei den Mitarbeiterinnen gab es ein sehr positives Feedback.
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Na wenn das denen, die bisher noch zögern, keinen Mut macht, was dann?
Ich kann das für meine Arbeitsstelle an der Uni Bielefeld nur bestätigen.
LG, Micha
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Na sobald du im Hochsommer im luftigen Blümchenkleid erscheinst werden dich die Anderen
1) Beneiden
2) Mehr hinter deinem Rücken tuscheln
3) Nach 3 Tagen kein Wort mehr drüber verlieren weil "der" ist halt so
:-)
LG Harald
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Ich trage gerne Blümchenkleider mittlerweile.
Es macht richtig Laune, mit Kleidung genauso spielen zu können, wie Frauen es tun. Gerade Blümchenmuster in allen Variationen (naja, alle lasse ich nicht an mich ran, auch ich habe meine Kriterien), bis einschließlich Ranken oder Blättern, drücken eine gewisse Lebensfreude aus.
Ich schließe aber - auch weiterhin - für mich aus, sowas ausserhalb meiner Freizeit, also zur Arbeit einzusetzen.
Der Gute-Laune-Effekt mag zwar inspirierend sein, dehnt aber nicht die körperliche Freiheit aus, die mir bei der Arbeit aber wichtig ist. Insofern reicht für die Arbeit ein eher schlichter Rock - darf auch mal was mit Muster sein - aber bis an die Grenzen ausreizen muss ich es im Job dann eben nicht. Selbst beim Einsatz von Kleidern bin ich da zurückhaltend.
Dafür habe ich dann immer noch meinen Spielraum in meiner Freizeit.
Muss aber jeder selbst für sich selbst entscheiden inwieweit eine Unterscheidung zwischen Job und Freizeit praktiziert wird und wo sie angesiedelt ist.
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Hallo Kollegen!
Wie unschwer zu erraten habe ich's natürlich wieder getan. Heute bin ich im gleichen Rock wie beim letzten Mal im Büro gewesen, allerdings mit anderem Oberteil.
So schnell hätte ich nicht damit gerechnet ;)
Gefällt mir dieses Mal besser, weil es nicht ganz so konservativ wirkt. Wenn dann noch die Strumpfhose dünner werden wird, ist alles perfekt ;D
Echt erfreulich, dass es so gut gelaufen ist, scheint ja wirklic kein Problem zu sein. Wobei so Begriffe wie "Rockerl" doch etwas auf die Ratlosigkeit und Unsicherheit der Kollegen hindeuten.
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Ja, Cephalus (Deinen letzten Satz betreffend) :
Wobei so manche Kollegenreaktion, wie sie hier beschrieben ist, natürlich auch durchaus negativ gedeutet werden könnte.
Aber ein Mensch, der sich bewusst etwas angreifbar gibt, sollte vor solchen negativen Interpretationen eher gefeit sein und in der Lage sein, drüber zu stehen bzw. sie in positivem Lichte zu betrachten.
Manche mögen das als Selbstbelügen ("Selbstbetrug" habe ich hier schon gelesen) bezeichnen. Andere mögen das als etwas bezeichnen, was man einfach mal wegstecken muss, um nicht ewig auf der selben Stelle zu treten.
Prima, Hirti!
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Hallo Hirti, dein Outfit ist absolut Top!!!
Wer da mault, dem ist nicht mehr zu helfen!
Von einigen, ja auch älteren Frauen habe ich ebenfalls öfter so etwas gehört wie: "Oh, ein Röckchen" - als ob man ein kleines Mädchen ist ...
Wahrscheinlich waren für sie damals die Hosen die Erlösung aus der Rock "Sklaverei". Und sie können noch nicht so richtig glauben, dass wir freiwillig und mit Genuss Röcke tragen.
Jüngere Frauen finden es dagegen eher sehr inspirierend.
Mir drängt sich sowieso immer mehr der Gedanke auf, dass es genau anders herum ist: Röcke für Männer - Hosen für Frauen.
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Wie unschwer zu erraten habe ich's natürlich wieder getan. Heute bin ich im gleichen Rock wie beim letzten Mal im Büro gewesen, allerdings mit anderem Oberteil.
Schnieke! Bzw. fesch!
Kollege der zu lockeren Sprüchen neigt:
"Wo is der Dudelsack?"
(Es folgte eine kleine Plauderei über Dudelsäcke :-) )
Da habe ich die Antwort von Ferdi übernommen: "Unter meinem Rock."
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Kollege der zu lockeren Sprüchen neigt:
"Wo is der Dudelsack?"
(Es folgte eine kleine Plauderei über Dudelsäcke :-) )
Da habe ich die Antwort von Ferdi übernommen: "Unter meinem Rock."
Mich hat mal ein anderer Deutscher in einem Bus in der Bretagne gefragt, ob ich Dudelsack spiele. Ich meinte, das nicht, aber Tin Whistle, holte sie aus der Tasche und spielte dem ganzen Bus ein paar bretonische Stücke vor. Erst später kam mir der Gedanke, er hat mich wegen meines Rocks danach gefragt. ;D
LG, Micha
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Immer wieder interessant, hier zu lesen, wenn jemand sich das erste Mal im Rock zur Arbeit wagt.
Da erinnere ich mich daran, wie es bei mir begonnen hat. (https://www.rockmode.de/index.php?topic=6416.0)
Interessant, auch mal wieder die Reaktionen darauf nachzulesen.
Das erste Mal im Kleid löste dann einige Reaktionen aus, die ich erst nach einiger Zeit mitbekommen habe. Da wurde doch getratscht (https://www.rockmode.de/index.php?topic=6839.msg103138#msg103138).
Aber einfach weitergemacht ("Jetzt erst recht"), und bald war auch die Tratscherei passé.
Wenn ich dann zum Herbst wieder Hosen auf der Arbeit trage und dann am letztem Arbeitstag kurz vor Weihnachten doch nochmal im Rock auftauche, löst das auch Reaktionen (https://www.rockmode.de/index.php?topic=7044.0) aus.
Jetzt wirds Zeit, das es Frühling wird. Ende April, Anfang Mai werde ich wohl die neue Rocksaison auf der Arbeit starten.
Grüßle
Jürgen
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Wenn ich auf ein Konzert oder ein Festival gehe, trage ich immer einen Rock. Oder in einem Kleid... Gestern war ich nach der Arbeit auf einem Konzert. Ich hatte bereits gesagt, dass ich in einem Rock dorthin gehen würde. Also beschloss ich, den ganzen Rock mitten am Tag anzuziehen. Absolut in Ordnung. Und tatsächlich waren die Reaktionen beiläufiger und sie interessierten sich mehr dafür, welche Band ich sehen würde, als oh, du trägst einen Rock. Dann bin ich einfach wieder arbeiten gegangen.
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Cool!
In meinem Werdegang brauchte ich auch manchmal so Situationen, wo ich mir sagte: "Da muss ich jetzt durch" trotz aller Skrupel vorher. Situationen, wo irgendwann der Punkt erreicht war: "Jetzt gibts kein Zurück!" - gerade was das Arbeitsumfeld anging.
Und es ging immer gut!
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@Erwin!
Dir gratuliere ich wenn es geschafft hast, auch zum ersten Mal im Rock in die Arbeit zu gehen.
Bestimmt war dein Nervenkitzel genau so groß wie bei mir (und vermutlich jedem anderen der diesen Schritt gewagt hat)
@JJSW
interessant und schön zu lesen, dein Bericht von DEINEM ersten Mal in der Arbeit!
Ich habe ihn bestimmt damals gelesen, aber nach 6 Jahren habe ich mich nicht mehr daran erinnert.
@cephalus & skirtedman
Dem Begriff "Rockerl" muss man jetzt keine größere Bedeutung beimessen.
Für andere Menschen ist ein Rock ja nicht sowas wichtiges und heiliges für unsereinen, da kommen eben auch weniger anbetende Begriffe zum Einsatz. Die beiden Kollegen die den Begriff verwendet haben kenne ich seit 25 Jahren und beide sind mir wohlgesonnen und außerdem keine Charaktäre die andere verarschen.
Meine Friseurin verwendet übrigens grundsätzlich das Wort "Kittl" für Rock. Bei uns in Österreich durchaus üblich, aber normalerweise recht abwertend gemeint.
Gestern ist mir wieder bewusst geworden wie unterschiedlich doch Kleidung bei der Arbeit bei Frauen sein kann und wie unterschiedlich damit auch zu verstehen ist dass ein Mann das tragen könnte was eine Frau in dieser Position tragen würde.
Ich war beruflich in einem guten Hotel.
Beim Frühstück traf ich auf eine jüngere Frau in ihrem Business Outfit. Es war ein schwarzes Kostüm aus Rock, Blazer und Pumps. Klingt soweit nicht spektakulär.
Aber sie war feminin gebaut und der Rock so eng dass er einen Hammer Hintern formte und der Blazer so gut geschnitten dass Mann beim Blick auf Oberweite unweigerlich große Augen bekam. Unterstützt wurde das ganze noch durch hohe Pumps mit schmalem Absatz.
Bei uns in der Firma würde nie keinesfalls never ever eine Frau so etwas tragen. Und damit bin ich mit knielangem Rock und transparenter FSH eigentlich schon sexier unterwegs als alle Frauen in unserer Firma das je sind.
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Ich hatte keine große Aufregung. Ich hatte etwas mehr Überraschung erwartet. Aber das gab es wirklich nicht.
Meine Kleiderwahl ist immer sehr feminin. Und in meinem letzten Bericht, den ich Ihnen geschickt habe, sah man deutlich, dass ich einen Rock trug. Obwohl die Bilder kleiner waren.
In der Vergangenheit habe ich das Firmengelände meines Arbeitgebers oft im Rock verlassen.
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Hallo!
Hier habe ich mein Leder-Kostüm gezeigt in dem ich mich mit meiner Schwester getroffen habe:
https://www.rockmode.de/index.php?topic=7675.msg172955#msg172955
Dabei kam mehrmals die Antwort von euch dass ich doch dieses Outfit auch ins Büro tragen könnte.
Darüber zerbreche ich mir auch selber schon den Kopf, seit ich's getragen habe. Auf der einen Seite reizt mich dieses Outfit sehr für die Arbeit.
Auf der anderen Seite frage ich mich schon ob ich (so schnell) einen so großen Schritt gehen kann? Kiltartiger knielanger Rock mit blickdichter FSH ist noch sichere Zone und eher unaufdringlich. Aber wenn ich selber einer Kollegin gegenübersitzen würde, die so ein Lederkostüm trägt, tät das meine Konzentrationsfähigkeit schon merklich beeinflussen. Will heißen, für mich ist das schon sexy.
Die Länge meines Lederrockes ist am Bild perfekt züchtig. Da stehe ich aber auch. Wenn man sitzt, dann schiebt sich sich so ein Rock ganz schön nach oben und Mann präsentiert am Schreibtischsessel plötzlich seinen halben Oberschenkel in transparenter FSH.
Dem entgegenhalten könnte man natürlich dass ich mit dieser Überlegung eigentlich nie Röcke tragen dürfte, die über dem Knie enden. Vielleicht grüble ich aber auch zu viel weil ich momentan alle Wege in der Abteilung mit dem Schreibtischsessel fahre - also bei jedem Kollegen sitze mit dem ich spreche. (=> Rocklängenpoblem).
Man könnt' ja auch bei Besprechungen stehen...?
viele Überlegungen...
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Hallo!
Hier habe ich mein Leder-Kostüm gezeigt in dem ich mich mit meiner Schwester getroffen habe:
https://www.rockmode.de/index.php?topic=7675.msg172955#msg172955
Dabei kam mehrmals die Antwort von euch dass ich doch dieses Outfit auch ins Büro tragen könnte.
Darüber zerbreche ich mir auch selber schon den Kopf, seit ich's getragen habe. Auf der einen Seite reizt mich dieses Outfit sehr für die Arbeit.
Auf der anderen Seite frage ich mich schon ob ich (so schnell) einen so großen Schritt gehen kann? Kiltartiger knielanger Rock mit blickdichter FSH ist noch sichere Zone und eher unaufdringlich. Aber wenn ich selber einer Kollegin gegenübersitzen würde, die so ein Lederkostüm trägt, tät das meine Konzentrationsfähigkeit schon merklich beeinflussen. Will heißen, für mich ist das schon sexy.
Die Länge meines Lederrockes ist am Bild perfekt züchtig. Da stehe ich aber auch. Wenn man sitzt, dann schiebt sich sich so ein Rock ganz schön nach oben und Mann präsentiert am Schreibtischsessel plötzlich seinen halben Oberschenkel in transparenter FSH.
Dem entgegenhalten könnte man natürlich dass ich mit dieser Überlegung eigentlich nie Röcke tragen dürfte, die über dem Knie enden. Vielleicht grüble ich aber auch zu viel weil ich momentan alle Wege in der Abteilung mit dem Schreibtischsessel fahre - also bei jedem Kollegen sitze mit dem ich spreche. (=> Rocklängenpoblem).
Man könnt' ja auch bei Besprechungen stehen...?
viele Überlegungen...
Dieser Rock mit Jacke sieht eigentlich ziemlich ordentlich aus. Ich finde es nicht wirklich sexy. Vielleicht suchen Sie einen oder mehrere Röcke in dieser Länge, die zu Ihrer Jacke passen. Machen Sie daraus eine Bürokombination. Vielleicht verschiedene Farben.
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Ich finde das passt. Es sieht sehr geradlinig aus - das hätte auch Steve Jobs tragen können - ein Outfit, dass Kreativität ausdrückt und die Fähigkeit symbolisiert eingefahrene Wege zu verlassen und Neues zu wagen - Werte, die gerade im Business immer wichtiger werden.
Ich denke die klassischen Herrenschuhe setzen hier den richtigen Akzent.
Spitze Hochglanz Damenschuhe würden das Outfit komplett drehen.
VG Jens
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Hallo Hirti,
auf den Fotos ist der Unterschied zwischen Arbeits- und "Schwesternoutfit" nicht wirklich markant. Wie du es beschreibst ist er deutlich größer. Und vor allem femininer.
Sexy wie Du es empfindest, würde ich nicht zwingend sagen, das liegt im Auge des Betrachters.
Ich denke Du solltest nichts überstürzen und ganz langsam den Rock etablieren, alle ein bis drei Wochen mal im Rock erscheinen, bis es eben normal ist, dass der Hirti eben gelegentlich Rock trägt. Erst dann würde ich weiter gehen.
Aber gut, du hast grundsätzlich eine offensiver und schnellere Herangehensweise als ich.
Ich selbst würde, ausser zu besonderen Anlässen, auch keinen Rockt tragen, der mich in meiner Tätigkeit einschränkt, behindert oder meine Aufmerksamkeit bindet. So klingt es aber, wenn du darüber nachdenkst die Position für Gespräche mit Kollegen zu ändern - was prinzipiell natürlich kein Problem darstellt.
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Ich mag auch einen Rock, in dem ich mich frei und ungehindert bewegen kann. Das ist mir auf der Arbeit am liebsten. Wenn ich an den Rock gar nicht mehr denke, außer wenn einer mich gezielt mustert, dann passt es richtig.
In der ersten Zeit, war ich den ganzen Tag wie in Hochspannung - bis sich jetzt mein Körper an das Tragegefühl gewöhnt hat (jetzt ist mir das Tragen von Hosen ungewohnt...)
Dein "Schwesternoutfit" hirti finde ich echt toll, besonders der gelbe Pullover ist der Bringer.
Praktisch sind wir Fashion-Explorer - Mode-Entdecker. Wir präsentieren unserer Umgebung immer wieder Outfits, die sie so an einem Mann noch nicht gesehen haben.
"So" wie Steve Jobs damals das iPhone präsentierte, was keiner so vorher kannte - wir nur mit viel weniger Aufmerksamkeit und er hätte sich wahrscheinlich nie getraut das in einem Rock zu tun - überhaupt je einen zu tragen. Im Rollkragen Pullover und schlichtem geraden Rock wäre er wahrscheinlich über sich hinaus gewachsen ...
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Also bei der rocklänge gibt es keine probleme wenn die haltung beim sitzen stimmt.
Das ganze outfit sieht sehr seriös aus also ideal für die arbeit!
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Hirti, mein Rat wäre im Büro erstmal öfters das erste Outfit zu tragen. Das gewöhnt die anderen an das ungewöhnliche Outfit und dann scheibchenweise das auszubauen.
Aber du hast sicher stärkere Nerven dazu als ich. 😂
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Ich würde nicht zu oft die selben Einzelteile hintereinander einsetzen, sondern mehr zwischendurch variieren. Dein letztes Rockoutfit im Büro bleibt bis zum nächsten Rocktag ja in Erinnerung, als sei's gestern gewesen
Es gibt ja Kollegen, die scheinen nur 3 Outfits zu haben: das, was sie heute seit drei Tagen anhaben und die andern zwei, die grade in der Wäsche sind.
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Hallo!
Gestern war wieder Rock-im-Büro-Tag.
Ich hatte noch einmal den gleichen Rock an wie die letzten Male. Er passt einfach perfekt fürs Büro.
Bezüglich des nächsten Rockes bin ich noch am Grübeln, weil ich fast alle meine anderen Röcke zu sexy fürs Büro sind. Mein langer Lederfaltenrock (https://www.rockmode.de/index.php?topic=5836.msg171113#msg171113)ist zwar nicht so sexy, aber schon sehr feminin. An einen Jeansrock habe ich auch gedacht, aber der einzige den ich besitze (https://www.rockmode.de/index.php?topic=5836.msg125797#msg125797) ist mir zu kurz. Eine weitere Option habe ich auch noch, zeige ich bei Gelegenheit.
Zurück zu gestern:
Im Sinne von "wieder ein bisschen steigern" habe ich gestern statt der blickdichten eine transparente 40den Strumpfhose gewählt. Dazu diesmal auch Stiefel, und zwar meine geschnürten.
Nachdem das Wetter gestern mies war, haben die gut gepasst. In ein paar Wochen ist die Stiefel-Zeit dann ja leider vorbei.
Speziell die Stiefel haben einen älteren Kollegen dann lang verharren und mit interessierter Miene mein Outfit betrachten lassen. Er stand da so eine Weile mit schräg gelegtem Kopf, betrachtete mich und meinte schließlich:
"Irgendwie schaust schon wie a Transvestit aus."
und nach einer Weile des weiteren Betrachtens:
"aber irgendwie auch stylisch"
Ich denke, in seiner Welt hat es wirklich noch nie einen wie mich gegeben, und er sagte das so charmant und erstaunt dass ich ihm nie hätte böse sein können.
Ausgesehen hat das Ganze dann so:
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Ok, die Stiefel finde ich nicht ganz optimal. Die sind mir zu klobig im Verhältni zum übrigen, sehr gelungenen Look.
Beste Grüße
Hajo
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Schon interessant,
40den sehen an "Euch" (also jetzt mehrfach festgestellt) in etwa so aus, wie bei mir 20den wirken...
Aber zunächst mal herzlichen Glückwunsch, hirti, für Deine weiteren Rock-Bürotage!
Und schön, dass Du den Kommentar des Kollegen so leicht wegstecken, gar verzeihen konntest.
Zurück zu gestern:
Im Sinne von "wieder ein bisschen steigern" habe ich gestern statt der blickdichten eine transparente 40den Strumpfhose gewählt.
Da - meine Meinung - hätte ich Dich eher davor gewarnt... Nämlich zu schnell zu "steigern". Ich würde in Deiner Situation erst einmal relativ nahe an der ersten, eingeführten und wohl auch funktionierten Optik bleiben, und erst ganz allmählich sichtbare Variationen nach und nach mal einfliessen lassen, nicht ohne die unvariierte Erst-Optik zwischendurch immer mal wieder zu verwenden.
Mag sein, dass Dich die Ungeduld erfüllt. Aber ich glaube, dass es von Vorteil sein könnte, den Kollegen erst einmal die Möglichkeit der Gewöhnung zu geben und nicht mit einer "Steigerung" von Rocktag zu Rocktag den Kollegen vor noch mehr Aufgaben für die Gewöhnung zu stellen.
Zum Schuhwerk verliere ich jetzt gezielt kein Wort. Und das gemusterte Hemd als Zusatzaufgabe für die Kollegen will ich auch nicht weiter ansprechen, da sie scheinbar solche Muster an Dir schon gewöhnt sind. Ich finde - und das ist jetzt mein ganz persönlicher Geschmack -, dass Du mit dem ersten Rocktag alles richtig gemacht hast - und zumindest zunächst mal eine Zeitlang bei jener Teiloptik im Büro bleiben solltest: Oberteil über dem Rockbund tragen.
Die Teiloptik streckt den Oberkörper = macht männlicher. Reingesteckt macht das Rock bzw. auch die Beine länger = weiblicher. Das ist ein wesentlicher Faktor, wie man ein Stück weit steuern kann, wie schnell man mit z.B. "Transvestit" in Verbindung gebracht wird.
Das wäre mein persönlicher Tipp dabei.
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Mir gefällt das Outfit, bis auf die Stiefel sehr gut. Auch die 40 den Strumpfhose, finde ich absolut passend. Ich denke du hast die hohen Stiefel gewählt, dass man die transparente Strumpfhose nicht noch mehr zum Vorschein kommt. Ich bewundere dich und deinen Mut sehr und wünschte ich wäre nur halb so weit wie du.
LG Peter
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Hallo Hirti,
Ich finde das ist ein ziemlich gelungenes Outfit, und schon irgendwie eine ganz andere Nummer als das erste. Weniger bieder, konservativ, dafür etwas femininer.
Ich bewundere Deinen Mut, so weit bin ich noch nie gekommen, was den Arbeisalltag betrifft (derzeit wäre ein Rock-Outfit ungeeignet, früher nicht.) Wie Dein Beispiel zeigt, sind die größten Probleme wirklich im eigenen Kopf, wenn man bedenkt wo Du wohnst, und in welcher Branche Du arbeitest. Darüber hinaus sprechen Beruf und Position auch nicht für Kapriolen.
Hut ab, Bewunderung, und etwas Neid schwingen da von meiner Seite mit, ich vermeide nach wie vor den Kontakt zu manchen Personen im Rock/Kleid, weil - weilhalt ::)
Was die Stiefel betrifft, bin ich bei Hajo: Weniger zu klobig, aber durch die Schnürung irgendwie zu unelegant.
@Wolfgang: Vielleicht verwendest Du andere Strumpfhosen?
Bei mir ist z.B. bei gleicher DEN Zahl ein riesen Unterschied zwischen Calzedonnia und Falke.
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#andere Strumpfhosen
Ja, kann sein. Die 30den wirkt auch gleich anders als eine andere 30den. Zum Beispiel. Hängt viel auch von der Wirkweise (Herstellungsweise) des Fadens (des "Gewebes" ;) ) ab.
Vermutlich haben meine Beine auch weniger Volumen als manch anderes Männerbein.
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Dankeschön! ;D
Freut mich wenn's euch - zumindest teilweise - gefällt.
Peter, du hast richtig geraten - mit den Stiefeln habe ich tatsächlich bewusst etwas von der Auffälligkeit der Strumpfhose weg genommen. Die heißt "Calzedonia extremely strong 40" und ist tatsächlich fast so transparent wie andere in 20den.
Das klobige an den Stiefeln ist heuer grundsätzlich modern, aber natürlich ein herber Kontrast zum femininen Rock und Hemd. Etwas elegantere Stiefel hätten noch besser gepasst, aber nachdem ich bisher noch nie die Notwendigkeit hatte, es nicht zu übertreiben, besitze ich keine passenden bürotauglichen!
Alle Stiefel die ich sonst habe sind entweder mit hohem Absatz oder Overknees oder beides... und damit nicht bürotauglich.
Ich glaube die gestern getragenen wirken am Handy-Selfie noch heftiger weil ich es aus Hüfthöhe aufgenommen habe.
Skirtedman, die Wirkung von "Hemd im Rock" ist mir auch bewusst gewesen. Ich hatte vormittag einen Pullover über Hemd und Rock und nachmittag war ich nur mehr im Hemd.
Gemusterte Hemden sind voll mein Ding und nehme ich auch bei normalem "Männerstyling" gern als Hingucker. Würde ich plötzlich so ein schmuckloses hellblau-unifarbenes Ding tragen, würde man mir vermutlich den Arzt rufen.
Aber du hast natürlich recht - zu groß sollten meine Schritte nicht sein damit ich nicht den "Spinner" Status schneller erlange als mir lieb ist.
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@sherti gute Kombination. Alles passte zusammen.
Bei meiner Arbeit waren wir alle zusammen, wie so oft. Und wir haben angefangen, über unsere Hobbys zu reden. Ich gehe gerne auf Konzerte und dann ziehe ich immer einen Rock oder ein Kleid an. Also habe ich das auch erwähnt. Aber eigentlich wussten das schon alle, also war es nur eine Formalität.
Ja, und dann sagt eine der Frauen sofort, dass sie Fotos sehen will. Und natürlich kann sie sie sehen. Sie dachte, ich hätte jedes Recht, Röcke zu tragen. Man solle den Leuten, die nicht einverstanden sind, einfach den Finger zeigen, fügte sie hinzu. (Das tue ich normalerweise nicht. Es ist wichtig, was andere Leute denken.)
Außerdem war niemand überrascht, weil ich fast nur "Frauenkleider" trage. Ja, ich trage fast nur Frauenkleider.
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... Wie Dein Beispiel zeigt, sind die größten Probleme wirklich im eigenen Kopf, ...
Das kann ich auch nur bestätigen. Irgendwie muss es erst in einem richtig reifen - unser Kopf muss sich langsam so an das Tragegefühl gewöhnen - so daß er sich nicht ständig Gedanken über das Rock-Tragen macht. Das braucht echt Zeit. Und wir grübeln immer wieder darüber nach, was die anderen gerade über uns denken könnten - das versuche ich mir gerade gezielt abzugewöhnen.
Das stimmt Erwin, denn hier liegen wir damit oft falsch - viele haben schon vollstes Verständnis für uns und gestehen uns jedes Recht dazu ein - vor allem Frauen, die auch gerne Röcke und Kleider tragen.
Unverständnis habe ich eher bei Frauen bemerkt, die ihre Hosen lieben und froh sind vom damaligen Rockzwang befreit zu sein.
Anfangs habe ich mich öfter erklärt - jetzt habe ich nur noch selten Lust dazu. Ich habe den Eindruck, praktisch bestimmen wir mit einen unbeeindruckten Auftreten - das es immer mehr selbstverständlich wird.
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Lieber Hirti,
wie ist denn Euer Büro geheizt? Ich frage, weil die Bluse mir sehr dünn und daher wenig wärmend, die Stiefel aber sehr wärmend vorkommen. Fühlst Du Dich darin am Oberkörper und an den Unnterschenkeln gleichermaßen wohl?
LG, Micha
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Ich habe das Glück eines Büros in dem das ganze Jahr über perfekte Wohlfühltemperatur herrscht.
Im Prinzip könnte ich 12 Monate lang das gleiche tragen.
Das Büro ist warm genug für das Hemd, am Vormittag trug ich einen dünnen Pullover darüber und das hat ebenfalls gepasst.
Die Stiefel sind aus dickem Leder aber nicht gefüttert. Die helfen durchaus gegen den kalten Wind draußen, sind aber nicht zu warm für's Büro. Und die 40den FSH wärmt ja auch nicht so wie eine blickdichte.
Insofern wirklich ein Outfit in dem es zu dieser Jahreszeit weder zu kühl noch zu warm ist.
Und ganz unter uns gesagt: selbst wenn mir die Stiefel zu warm gewesen wären... ich hab mich so gefreut, endlich einmal Stiefel im Büro ohne Hose tragen zu können dass mir das bestimmt wurscht gewesen wäre. ;D
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Falsch:
Nicht endlich mal können.
Sondern:
Mich endlich getraut habe. ;D ;D ;)
Ja, verstehe ich, für manche Besonderheiten schluckt man manche Kröte, die es mehr als wett macht.
Nur im Alltag, oder Zuhause hat bei mir der Komfort zu dominieren.
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Gestern war wieder Rock-im-Büro-Tag.
Hammer Outfit. Ich finds richtig gelungen und lasse mich davon inspirieren. :-) Habe selbst noch eine Kollektion aus eher stark gemusterten Hemden, aber für mich noch keine Kombination mit Rock gefunden bzw. ernsthaft damit gespielt. Danke für Deinen Beitrag, jetzt hab ich lust hier noch zu experimentieren.
Ad Astra
tbz
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Ich habe das Glück eines Büros in dem das ganze Jahr über perfekte Wohlfühltemperatur herrscht.
Im Prinzip könnte ich 12 Monate lang das gleiche tragen.
Das Büro ist warm genug für das Hemd, am Vormittag trug ich einen dünnen Pullover darüber und das hat ebenfalls gepasst.
Die Stiefel sind aus dickem Leder aber nicht gefüttert. Die helfen durchaus gegen den kalten Wind draußen, sind aber nicht zu warm für's Büro. Und die 40den FSH wärmt ja auch nicht so wie eine blickdichte.
Insofern wirklich ein Outfit in dem es zu dieser Jahreszeit weder zu kühl noch zu warm ist.
Und ganz unter uns gesagt: selbst wenn mir die Stiefel zu warm gewesen wären... ich hab mich so gefreut, endlich einmal Stiefel im Büro ohne Hose tragen zu können dass mir das bestimmt wurscht gewesen wäre. ;D
Danke für die Antwort, lieber Hirti! :)
LG, Micha
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Paßt dann mal hier her oder auch zum gestern getragenen. Hatte gestern einen Stand auf einer kleineren Messe und keinen Bock auf Hose. Also habe ich mir das hier aus gesucht:
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und war schon ein wenig aufgeregt. Stellte sich aber als völlig überflüssig heraus - absolut keine komischen Blicke oder Kommentare. Weder von den anderen Ausstellern noch den ca. 1500 Besuchern. Eine Frau hat, nachdem wir und gut unterhalten hatten, zum Abschied noch den Rock gelobt.
Am Stand war keine Zeit für Fotos und daher ist das erst beim Weg zum Abendessen entstanden.
LG, Olivier
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Sehr gut Olivier! Das aufgeregt sein gehört auch am Anfang dazu ;D
Sieht schick und männlich aus!
LG Harald
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Schöner Rock Oliver, sieht klasse aus und alltagstauglich.
Zum Wochenstart habe ich für mich ein Kleid ausgewählt.
Es ist irgendwie eine Selbtverständis für mich geworden Röcke und Kleider zu tragen,
auch bei der Arbeit, Gibt eher Komplimente aus der Damenwelt.
Grüße Samson
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@Olivier
Ja, da kann ich mich nur den Vorrednern anschliessen. Und schön, dass Du den Frankfurtern mal gezeigt hast, wie gut-angezogen geht...!
@Samson
Ebenso Applaus für Dich. Mit solchen Kleidern mit Bindeband oder Tunnelzug an der richtigen Körperstelle liegt *mann* egal welchen Alters, egal welcher Statur, meistens richtig.
Ich hab auch ein Kleid mit solchem Ring am Oberteil-Reissverschluss. Ich brauchte erst einmal eine Portion Überwindung, bis ich dies mal fürs Büro angezogen hatte. Manchmal lösen manche Details in mir erst mal eine Sperre im Kopf aus. Später fragt man sich: "wozu?"
Danke für Eure Bilder!
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Das gefällt mir sehr gut, Olivier! :)
LG, Micha
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Olivier,
ich finde das Outfit wirklich super.
Und mit deinem freundlichen Lächeln ist es sowieso umwerfend! Da kann ich mir gut vorstellen, dass es auch bei den Besuchern nicht schlecht angekommen ist, auch wenn sie sich vielleicht nicht die Zeit genommen haben, dich darauf anzusprechen.
Samson-911,
Dein Outfit finde ich auch klasse. Es ist ein sehr stilsicheres und für die Arbeit nicht zu übertriebenes Kleid, das noch dazu bestimmt super bequem ist! Wenn Kleid ins Büro, dann ist das auf jeden Fall eine gute Wahl!
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Hallo Hirti,
du hast gebeten in die Forenblase zu pieken?
Dann möchte ich dich besonders einladen, dich auch bei den Diskussionen zu beteiligen.
Schließlich brauchen wir auch Leute die die Dinge kritischer sehen und auch mal (höflich) auf die Forumsblase pieksen. Zum Beispiel beim Thema Rock in der Arbeit (https://www.rockmode.de/index.php?topic=9192.msg171494#msg171494) finde ich ehrliche Kritik toll und wichtig. Ohne Mut und Lust auf Extravaganz geht das nicht, aber trotzdem ist es schön zu erfahren welches Outfit besser wahrgenommen wird und wo man sich dann doch a bissl vergaloppiert hat.
Ich musste erstmals eine Menge lesen und ich weiß nicht ob ich manches kritischer sehe, oder ob meine eigene Unsicherheit mich einfach skeptischer werden lässt.
Ich würde mir wünschen auch so mutig zu sein.
Und egal ob Rock in der Arbeit oder Abendkleid, ich fände es geil, aber auch wenn es hingenommen wird, hat man doch gleich den Stempel 'nicht ganz richtig im Kopf ' vielleicht noch Kilt, dann ist man nur ein Sonderling.
Und deine Arbeitsröcke, Hirti: Die letzte Kombi gefällt mir am besten. Ich glaube nicht, dass es irgend einen Unterschied macht, ob schlichter schwarzer Rock und Pulli, oder kurzes Kleid und Absätze zumindest nicht, solange es nicht nach Bordsteinschwalbe aussieht; als strange wird alles wahrgenommen.
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@Kim70 ich verstehst du.
Es ist in unseren Köpfen. Der Rock ist für Frauen, und was soll jemand anderes davon halten. Und ich habe auch einmal gelesen, dass Kleidung etwas über einen selbst aussagt. Also macht man sich auch angreifbar.
Es hat Jahre gedauert, bis ich mich überhaupt getraut habe, einen Rock zu tragen. Und man muss immer ein Auge auf seine häusliche Situation haben.
Schade, dass so etwas Einfaches wie ein Kleidungsstück so viel auslöst.
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Hallo Leute!
Gestern war wieder Rock-im-Büro-Tag bei mir.
Nachdem ich diese Woche nur 2 Office Tage hatte, könnte man auch sagen ich war die halbe Woche im Rock im Büro.
Ich habe ja schon mal erwähnt dass sich das Thema bei mir jetzt so ein wenig anfühlt wie "zurück an den Start". Der überwiegende Teil meiner weiblichen Garderobe ist mir einfach zu sexy für's Büro. Und so treffe ich nun wieder die gleichen Überlegungen wie am Start meiner Rockerkarriere um es nicht zu übertreiben und muss meine Garderobe um "bürotauglich" erweitern. Und so bin ich auch wieder bei der ersten Art von Röcken gelandet mit denen ich gestartet bin: Einem Jeansrock.
Wer nicht das Bedürfnis hat sich permanent über Modetrends zu informieren, fragt sich vielleicht, wieso der so eine seltsame Länge hat, so arg zerrissen obwohl neu ist und auch noch einen seltsamen Schlitz vorne hat? Nun, das "trägt man jetzt so" und genau so einen Rock wollte ich und fand ich auch bei New Yorker. Der Vorderschlitz macht ihn zwar ähnlich gefährlich für Einblicke wie einen Mini, aber wenn man da ein bissl aufpasst, ist er einfach perfekt um sportlich im Büro zu rocken.
An dem Tag an dem ich ihn trug war ich in der Mittagspause bei tollem Frühlingswetter laufen.
Ich mach das öfter und danach geht's in die Dusche und dann normalerweise überhitzt in die Jeans. Das Gefühl, diesmal den luftigen Rock anzuziehen war einfach nur WOW!!!!!
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Hallo Hirti,
verglichen mit Deinen vorangegangenen Bürooutfits finde ich dieses sehr leger.
Es ist absolut männertauglich und dürfte in dieser Hinsicht wohl kaum eine Augenbraue lupfen ;)
Ein wenig überrascht bin ich, weil ich aus deinen anderen Kombis geschlossen hatte, dass man sich formellen kleidet bei Euch.
Kurzum: Gefällt mir.
VG Cephalus
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Hallo Hirti, du lässt ja nicht mehr locker, wie mir scheint. Von mir dafür den höchsten Respekt. Der Rock wäre mir etwas zu lang und auch zu verschlissen, aber an dir sieht es legere und stimmig aus.
Ist es in Österreich schon wieder so warm, dass man auf eine, zumindest dünne Strumpfhose verzichten kann ?
LG Peter
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Hi Hirti,
ins Büro würde ich diesen "abgerissenen" Look nicht verorten, eher an den Strand oder so. Dann allerdings würde ich ein Oberteil in Kontrastfarbe (blassorange) dazu tragen, um den Look zu optimieren.
Wenn die Kollegen und Kolleginnen im Büro auch so leger gekleidet sind, why not?
Beste Grüße
Hajo
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Hallo!
cephalus und Hajo,
bei uns gibt es ein gutes Spektrum bei der Förmlichkeit der Outfits im Büro. Wir haben keinerlei Vorgaben, außer Bermudashorts und Tanktop sollten es auch im Sommer grad nicht sein.
Die Technik trägt leger bis sehr leger, Verkauf und Geschäftsleitung etwas feiner. Wenn jemand in Hemd und Anzug aufkreuzt, hat er üblicherweise einen Kundentermin. Ich selber übertreibe es nicht, aber ganz leger bin ich meistens auch nicht.
Bei den ersten Rock-im Büro Auftritten habe ich extra darauf geachtet, dass das Outfit obenrum auch ein wenig formeller ist und zu meiner Position passt... und so ein gutes Gegengewicht zum nicht einzuordnenden Rock bietet und das Outfit so auf jeden Fall schick wirkt.
Poloshirt, Jeans und Sneakers sind für mich durchaus üblich und so habe ich es an dem Tag gleich mit dem Rock getragen.
Peter,
die Frage ob's warm genug für Rock ohne Strumpfhose ist, konnte ich vorgestern auf jeden Fall mit ja beantworten. Sonne und fast 20°, da war der Rock pur perfekt. Heute wäre die Antwort nein, es ist wieder kälter geworden.
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Einen kleinen Zwischenstand nach ein paar Wochen Rock im Büro mag ich vielleicht berichten:
Anfangs ist der Rock sehr aufgefallen, angeschaut worden und es kamen Kommentare. Mittlerweile ist alles abgeflacht und ein wenig scheinen sich Kollegen daran zu gewöhnen.
Negatives Feedback habe ich nicht erhalten, aber das kann auch einfach daran liegen dass wir im Unternehmen viel daran setzen, die Mitarbeiter zu einem respektvollen Miteinander und einem Verzicht auf beleidigende Aussagen zu motivieren.
Aus meinem Team habe ich bisher keinerlei Rückmeldungen erhalten, was mich etwas überrascht.
Vielleicht kommt da bei den Mitarbeitergesprächen etwas mehr, die ich vor der Jahresmitte mit jedem Mitarbeiter führen werde. Dabei wird die Gelegenheit immer mal genutzt, um etwas anzusprechen was sonst nicht angesprochen wird.
Von der Geschäftsleitung erwarte ich keine besondere Reaktion.
Bei uns wird viel Mühe verwandt, den Führungskräften beizubringen dass unsere Mitarbeiter unser Kapital sind und wir auf jeden einzelnen Acht geben und uns gut um ihn kümmern müssen. In dieser Kultur glaube ich einfach nicht dass man einer Führungskraft, die ihren Job sehr gut macht, Probleme oder Unwohlsein bereiten möchte weil sein Outfit "nicht normal" ist.
In dem Sinne... hab ich vor, das Thema Rock in der Arbeit nicht mehr so schnell aufzugeben.
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Hallo Hirti,
deine Frau akzeptiert dich ja zuhause nicht mit Rock, weis sie das du ab und zu einen bei det Arbeit trägst ?
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Dann kann ich mir vorstellen, dass du lieber nicht darüber sprechen möchtest. Ich habe das Gefühl, dass manche Leute Ehrlichkeit nicht mögen.
Eine Diskussion über das Tragen eines Rocks oder nicht, mit mir dann in der Öffentlichkeit, funktioniert sowieso nicht. Dann fangt sie oft an, auf deine Ängste einzureden, zum Beispiel, dass du verprügelt werden könntest. Weil sie weiß, dass es mir egal ist, ausgelacht zu werden.
Dann schaue ich lieber, wie das Ganze dann läuft.
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@Hirti
Das gefällt mir gut, könnte ich sogar mir bei der arbeit zu tragen vorstellen.
@Olivier
Auch Dein Messe-Rockoutfit entspricht meinem Geschmack.
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Hallo Hirti,
schaut gut aus.
Ich habe letzte Woche vier Tage geschult. Die ersten beiden Tage hatte ich einen Kilt an. an den anderen tagen trug ich dann einen knielangen Jeansrock. Freitag hatte ich dann einen schwarzen Mini im Büro. Passte gut zum Wetter.
Finde es aber immer noch lustig, wie einige Menschen in der Straßenbahn versuchen den Mann im Rock zu begreifen.
Heute bin ich wieder mal in Rot unterwegs:
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Hallo zusammen
Gelegentlich lese ich die Beiträge zum Rock auf Arbeit. Hätte mich mein Meister im Sommer letzten
Jahres nicht "provoziert" ich würde immer noch Hosen bei der Arbeit tragen.
Seit dem geh ich im Rock, oder wie heute mit Kleid zur Arbeit. Und es stört sich niemand daran.
Das auch meine Oberteile aus der sogenannten Damenabteilung stammen fällt da nicht mehr auf.
Nur der geübte Blick erkennt, das die Knöpfung feminin ist.
Durch meine Arbeit komme ich in die verschiedensten Abteilungen hier an der Uni.
Als wäre es Normalität das auch Männer Röcke tragen.
Meine neue Freundin hat mich mit Rock und HH kennengelernt und nimmt mich so wie ich bin.
Vg Samson
PS: gelegentlich fragen kleine Kinder ganz laut ihre Eltern: Warum trägt der Mann einen Rock?
schö dann zu sehen wie diese sich zu einer Antwort durchringen ;-)
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Hallo Samson,
das liest sich doch alles sehr schön!
Und Danke für das Bild! Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, das nun als Rock oder Kleid zu interpretieren.
Ich finde das eine gelungene Adaption klassischer Arbeits-Schutzbekleidung. Und wenn dies keine Hose erfordert, dann halte ich das für einen wunderbaren Prototyp für alle Werkstätten, in denen hosenüberdrüssige Männer arbeiten (sofern es freilich die arbeitsschutz-rechtlichen Bedingungen vor Ort erfüllt).
Danke für Deinen Beitrag! Für ins Forum und für in die Arbeits- und Alltagswelt!
Gruß
Wolfgang
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Wunderbar, lieber Samson!
So gehört sich das! :)
LG, Micha
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Wir haben keinerlei Vorgaben, außer Bermudashorts und Tanktop sollten es auch im Sommer grad nicht sein.
Hallo Hirti
Ein cooles outfit 8)
Nur kann ich dann die ächtung von shorts nicht verstehen?
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Jean,
Bermudashorts und Tanktop sind NICHT das was du üblicherweise trägst.
Damit meine ich eher [urlhttps://www.adidas.at/dame-d.o.l.l.a.-tanktop/HE6376.html]so ein Outfit[/url] von dem auch ich meine dass es eher an den Strand gehört denn in ein Kundengespräch.
Gegen die von dir favorisierten Outfits mit Shorts und ordentlichem Oberteil spricht aus meiner Sicht nichts und auch ich trage im Sommer gern kurze Hosen im Büro, z.B.:
https://www.rockmode.de/index.php?topic=8954.msg162719#msg162719
https://www.rockmode.de/index.php?topic=8596.msg149588#msg149588
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Hallo Hirti
Danke für die antwort.
Nun das verlinkte outfit finde ich auch eher grenzwertig.
Obwohl ja viele männer in langen jogginghosen unterwegs sind.
Finde ich doch in gewissen bereichen wie im job eine gewisse kleiderordnung nicht schlecht👍
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Finde ich doch in gewissen bereichen wie im job eine gewisse kleiderordnung nicht schlecht👍
Daran arbeite ich gerade. An einer Kleiderordnung im Büro. Wir haben auch Kundenverkehr, deswegen muss ich da noch den Stil finden. Ich finde Anzug und Krawatte ist zu altbacken. Bei bestimmten Verhandlungen und Meetings ok, aber nicht dauerhaft. Vielleicht habt ihr da irgendwelche Tipps, das ganze aufzulockern. Es gibt vor allem bei den jüngeren Angestellten immer das Problem mit der Klamotte. Zerrissene Jeans, oder offene Sandalen. Aber ich möchte es für alle erträglich machen. Also brauche ich konservatives aber nicht spießiges. Nur stecke ich da echt fest.
Komischer Weise ist das bei den Frauen kein Problem. Die kommen immer adrett ins Büro. Egal ob Kostüm, oder Hosen Anzug. Ob Rock oder Jeans. Immer sauber und ordentlich. Warum haben Männer ein Problem sich vernünftig, den Gegebenheiten entsprechend, anzuziehen.
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Hm, Jen,
zerrissene Jeans gelten doch in gewissen Gesellschaftskreisen als besonders hip...!
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Komischer Weise ist das bei den Frauen kein Problem. Die kommen immer adrett ins Büro. Egal ob Kostüm, oder Hosen Anzug. Ob Rock oder Jeans. Immer sauber und ordentlich. Warum haben Männer ein Problem sich vernünftig, den Gegebenheiten entsprechend, anzuziehen.
Frauen haben es da auch einfacher und viel mehr Möglichkeiten...
Die Männergaderobe bietet da nicht so viel, entweder ist mal da schnell overdressed oder eher schlampig. Aber was ist dazwischen!?
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Jen,
noch ein Gedankensplitter (Wort bitte deutsch lesen) - ich hätte noch mehr Gedanken dazu in petto - hier kurz:
Wenn Du der Chef bist, dann würde ich es mit der Kleiderordnung recht fortschrittlich machen.
Gegen "Kleiderordnungen" habe ich eigentlich eher was. Wenn Du es aber für wichtig hälsts:
Also demnach zum Einen: Muss es "Kleiderordnung" heissen? Vielleicht "Kleidungsregeln", "Kleidungsleitbild"/"Erscheinungsleitbild", "staging concept" oder so.
Zum Andern: Mach es fortschrittlich, indem Du nicht unterscheidest zwischen Männern und Frauen. Sondern alle Kleidungsstücke, die anzusprechen sind, so formulierst, als würde es auf jeden zutreffen.
So trittst Du niemanden auf die Füße, der sich von "Mann" oder "Frau" nicht vollends abgeholt fühlt.
So kannst Du Deinen liberalen Geist in puncto Kleidung auch schon zwischen den Zeilen ausdrücken.
So kannst Du also auch zwischen den Zeilen den Männern durchaus Rock erlauben. Dir auch.
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@Skirtedman
Ich habe nur Mann und Frau als Mitarbeiter. Diverse gibt es hier eher wenige, bis gar keine. Und so habe ich sich noch nie Bewerbungen solcher Personen erhalten. Ich bin ja liberal. Aber es gibt eben Bereiche wo man doch lieber Konservativ bleibt, eben um die Kundschaft die ich hier Vertrete, Ärzte, Anwaltskanzleien usw nicht zu verschrecken. Das ist dieser grad, wo ich eben nicht weiß, wie liberal ist da die Kundschaft. Es gibt bei mir einen Firmenleitfaden. Bezüglich aller Bereiche, Hygiene. Höfliches Miteinander, Sauberkeit am Arbeitsplatz, Pausen, Rauchen, diversifität, Rassismus. Antisemitismus usw. So wie es vermutlich 100000 andere Arbeitgeber auch Erlassen. Aber ich habe keinen Kleidungsleitfaden und daher kommen keine eben eher unpassend gekleidet. Das ist einer der Gründe, warum ich über sowas nachdenke. Ich will nur keinen vor den Kopf stoßen. Was wenn ich mal nen Schotten einstelle und er traditioneller Kilt Träger ist. Das muss alles mit rein. Wir sind keine Behörde oder Bank wo ich selbst als liberaler erst mal erstaunt wäre, wenn da ein Mann im Rock mir gegenüber stehen würde. Und ich denke viele würden Da dann abdrehen und sagen bitte einen seriösen Mitarbeiter. Und davor habe ich hier einfach Angst.
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Ja, na klar.
Du willst ja keine Kundschaft verlieren bzw. abschrecken.
Und es sagt sich so leicht, dass die Qualität der Leistung überzeugen sollte, nicht das Blendwerk drumherum. Letztlich profiliert man sich doch auch mit dem Blendwerk, selbst wenn die Leistung bereits makellos ist.
Na, das mit dem 'divers' ist in den Köpfen weiter gestreut als es bei den Personenstands-Eintragungen ist.
Auch von 'divers' unabhängig: Ich würde es begrüßen, wenn Deine Kleiderregeln ohne die Wörter 'Mann', 'Frau', 'Herr', 'Dame', 'männlich', 'weiblich' auskämen.
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Auch von 'divers' unabhängig: Ich würde es begrüßen, wenn Deine Kleiderregeln ohne die Wörter 'Mann', 'Frau', 'Herr', 'Dame', 'männlich', 'weiblich' auskämen.
Mal sehen. Aktuell ist Stef dabei Ideen zusammenzutragen, und auch meine Assitentin und mein Geschäftsführer sind dabei. Mal sehen. Wenn jeder genug zusammen hat, setzen wir uns zusammen und entscheiden wie es weitergeht.
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Ich denke nicht dass es besonderer Dresscodes bedarf wenn man nicht gerade in einer Bank arbeitet wo das einfach üblich ist und von der Kundschaft gewissermaßen als Darstellung von Kompetenz erwartet wird.
ich hab’s überlesen - welcher Art ist dein Geschäft?
Wir sind ein großes IT Unternehmen und sind bisher ohne DressCode ausgekommen. Nur an einem einzigen Tag alle 3 Jahre haben wir einen, bei unserer großen Kundenveranstaltung. Und der kommt bei männlichen wie weiblichen Mitarbeitern denkbar schlecht an sodass manche sogar dem tollen Event fernbleiben weil sie keine Lust haben, sich „zu verkleiden.“
Bei uns führt bei Bedarf der Vorgesetzte ein Gespräch, wenn Mitarbeiter wirklich kein Gespür haben, wie man bei Kundenterminen auftreten soll. Und das hat bisher immer gereicht.
Schöne Überleitung zu unserem Thema Rock im Büro: ich habe weder das Bedürfnis, einen solchen zu Kundenterminen zu tragen, noch habe ich Lust, meine eigene Autorität durch all zu „kreative“ Outfits zu untergraben.
Trotzdem würde ich vermutlich ein wenig kreative Energie investieren, wenn man versuchte, mir mit einem DressCode meine feminin-kreativen Outfits zu verbieten.
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Ich habe ein kleines IT Unternehmen. Bei Firmenfeiern ist dresscode. Smoking für die Herren und Kleid für Damen.
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Ich habe ein kleines IT Unternehmen. Bei Firmenfeiern ist dresscode. Smoking für die Herren und Kleid für Damen.
Find ich jetzt persönlich masslos übertrieben und nicht mehr zeitgemäss.
Da können wir gleich die zeit um 100 jahre zurückdrehen.
Ich finde auch an einem solchen anlass sollte man möglichst frei sein solange es keine jogginghosen sind :D
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Ich würde den "Dresscode" durch die Mitarbeiter erstellen lassen. Wenn ihr eher Onsite statt remote arbeitet eventuell sogar extern moderiert, so dass auch Du dich beteiligen kannst. Vielleicht auch ein oder zwei der Kunden/Partner mit einbinden zu denen ein vertrauensvolles Verhältnis besteht.
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Verzeihe, tbz, aber das find ich jetzt eine dämliche Idee. Wenn der Chef die anderen den DressCode bestimmen lässt, dann braucht er ja gar keinen. Da kann man ja gleich jeden tragen lassen was er will. ( was ich ohnehin bevorzugen würde)
Jen,
Dir muss ich schon die Frage stellen ob du denn schon mal eine Firmenfeier mit dem strengen Smoking-und-Kleid ausgrerichtet hast und wie wohl sich da die zerrissene Jeans Fraktion im Smoking gefühlt hat?
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:-) ich bin mir recht sicher, da kommen sehr brauchbare Ergebnisse bei rum. Durch die Mitgestaltungsmöglichkeiten und insbesondere durch Diskussionen der Kollegen untereinander entsteht vielleicht sogar ein Verständnis warum mancher Style im Job besser und mancher gar nicht funktioniert und man muss gar nicht mehr so viel aufschreiben und jeden Fall irgendwie berücksichtigen.
Sowas ist imho aber auch immer stark von der Moderation bzw. Fähigkeit Menschen zum Reden zu bringen abhängig.
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Da gibt es meinem Verständnis nach einen Unterschied zwischen
a) jeder trägt, was er will und
b) alle bestimmen mit, eine Regel zu entwerfen, nach der sich dann alle richten sollen.
Ersteres nennt man Anarchie, letzteres Demokratie.
In Bezug auf Kleidung bin ich aber lieber Anarchist. ;)
LG, Micha
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:-) ich bin mir recht sicher, da kommen sehr brauchbare Ergebnisse bei rum. Durch die Mitgestaltungsmöglichkeiten und insbesondere durch Diskussionen der Kollegen untereinander entsteht vielleicht sogar ein Verständnis warum mancher Style im Job besser und mancher gar nicht funktioniert und man muss gar nicht mehr so viel aufschreiben und jeden Fall irgendwie berücksichtigen.
Sowas ist imho aber auch immer stark von der Moderation bzw. Fähigkeit Menschen zum Reden zu bringen abhängig.
Finde das eine topidee :)
Besser als wenn jemand von oben bestimmt was zu tragen ist. Und gerade in einem kleinen betrieb sollte das möglich sein.
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Wobei ITler ja eher für laisse-faire bekannt sind.
War zumindest bei meiner Frau so. Da kam der Chef in Pantoffeln zur Arbeit.
LG, Micha
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Smoking und Abendkleid finde ich für Firmenveranstaltungen nicht angemessen. Für die meisten Arbeiter und Angestellten gibt es keinen weiteren Anlass, einen Smoking zu kaufen. Die Verpflichtung zu dieser Investition ist also nicht mehr zeitgemäß. Folglich würde zumindest ich auf die Teilnahme verzichten.
Wenn es mehr auf die Menschen ankommt, sollte Anzug, Kombination oder ähnliches vollkommen ausreichen. Es muss ja nicht gleich die unförmige Männer-Jeans mit Karohemd oder Sweater sein.
@MAS: Laisser-faire oder laissez-faire hießt nicht, dass jeder macht, was er will oder sich einfach an weniger Regeln hält, sondern "machen lassen" bzw. "lasst sie machen"
1. Erziehung: In den späten 1960ern wurden u.a. in Berlin Kinderläden als Kontrast zum Kindergarten gegründet. Durch Nicht-Eingriff der Erwachsenen war es beabsichtigt, dass die Kinder sich "frei" entwickeln, nur ihren Trieben und Bedürfnissen folgend. Das konnte bis zur Verrichtung des Geschäfts auf dem Esstisch führen, ohne dass die Erwachsenen etwas dagegen taten. Diese Form der Nicht-Erziehung konnte sich nicht durchsetzen und geriet wegen der Probleme, die sie mit sich brachte, nach 10 Jahren aus der Mode.
2. Der Staat soll nicht in das wirtschaftliche Geschehen eingreifen, um so die ökonomische Entwicklung und den Wohlstand der Bevölkerung am besten zu fördern. Also eher eine nette Umschreibung für reinen Kapitalismus
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Weil ich hier anderes gelesen habe:
Gerade Branchen mit tendenziell höherer Bildung, wie Ärzte, Anwälte usw. sind flexibler und toleranter, als Lieschen Müller, die ein paar Groschen zusammengekrstzt hat und jetzt von einem "würdig" gekleideten Vertreter einer Firma etwas kaufen will.
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Vorgestern war wieder Rock-Tag bei mir im Büro.
Wer nun denkt dass das jetzt so schon zur Routine wird, weil ich schon ein paar Mal im Rock im Büro war, der liegt aber falsch. Jeder neue Rock ist wieder ein Abenteuer für sich, über das ich nachgrüble.
In dem Fall habe ich einen zweiten Versuch gebraucht.
Ich hätte erst ein anderes Outfit am Plan gehabt: Ein brauner Lederrock, richtig schön und nicht zu sexy kombiniert mit gemusterter blickdichter Strumpfhose und Sneakers. Der Rock schien mir nicht besonders kurz, wenn ich damit stehe geht er mir bis knapp übers Knie.
Dann saß ich aber damit im Auto und er rutschte mir - wie das im Sitzen bei einem Rock, der sich nicht dehnt, nun mal so ist - bis Mitte Oberschenkel hoch und ich empfand ihn als zu sexy für einen Mann im Büro.
Ein Outfit von dem ich mir bei einer Kollegin denken würde "Wow, die sieht aber heute scharf aus!", das genügt meinem Anspruch nicht, meine Seriosität und Autorität nicht durch mein Outfit zu untergraben.
Am nächsten Tag habe ich dann das abgebildete Outfit mit meinem langen Leder-Faltenrock gewählt.
Auch hier habe ich stark gegrübelt, ob ich wirklich den Schritt zu einem derart femininen Rock schon gehe? Der Jeansrock und der kiltartige Rock haben ja noch eine eher männliche Optik, der her ist aber schon ungleich weiblicher.
Ich hab mich dann aber doch dafür entschieden und mich recht wohl gefühlt. Ist auch mal nett, sich überhaupt keine Gedanken machen zu müssen wie man sitzen soll.
So hat's ausgesehen:
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Hi hirti,
herzlichen Glückwunsch!
Gut schaust aus!!!
Ist auch mal nett, sich überhaupt keine Gedanken machen zu müssen wie man sitzen soll.
Ja, das ist einer der Hauptgründe, weshalb ich mich oft für weitere Röcke bzw. entsprechend längere Röcke / Saumlängen entscheide. Das ist echt befreiend. Und gerade im Büro finde ich es hilfreich, sich auf die Herausforderungen (die Arbeit) konzentrieren zu können und nicht ständig darüber nachzudenken, ob oder wer jetzt gerade Einblick nehmen könnte - oder zwar keinen Einblick hat, aber in seinem Kopf gerade Gedankenschleifen ablaufen, dass er/sie theoretisch irgendwann Einblick bei Dir nehmen könnte.
Eines "meiner Themen" möchte ich hier nochmals ansprechen - ja, ist zwar Geschmackssache, dennoch:
Gerade in Verbindung mit männlichen Schuhe ist bei einer FSH - in meinen Augen - schöner, wenn der Übergang zwischen be-fsh-tem Bein und Schuh noch ein wenig von Form und Farbe her mit irgendwas wie Socken abgmildert wird. Hier - wie fast immer ich das tue - würde ich zu schwarzen Socken raten, am besten bereits Damensocken (weil kürzer als Männersocken) und die ggf. durch ein-, zweimaligem Umschlagen millimetergenau auf die optimale optische Länge bringen. Hier in Deinem Fall könntest Du auch mit sogenannten Sneakers-Socken experimentieren, die es auch in unterschiedlichen Dimensionen bzgl. der Rest-Sichtbarkeit gibt. Wie gesagt - das ist mein optisches i-Tüpfelchen-Thema, andere mögen das nicht dergestalt mögen als wie ich. Vor allen Dingen ist man das von den Frauen als optisches Vorbild ja auch eher weniger gewöhnt. In meinen Augen rundet das aber die Chose am Männerbein noch ein wenig ab. Ich werde versuchen, dieses "mein Thema" nicht mehr bei jeder Gelegenheit als Tipp abzugeben. Hier war es jetzt zwar nicht "himmelschreiend", dass ich es unbedingt loswerden musste. Ich wollte aber noch mal... ;)
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@MAS: Laisser-faire oder laissez-faire hießt nicht, dass jeder macht, was er will oder sich einfach an weniger Regeln hält, sondern "machen lassen" bzw. "lasst sie machen"
1. Erziehung: In den späten 1960ern wurden u.a. in Berlin Kinderläden als Kontrast zum Kindergarten gegründet. Durch Nicht-Eingriff der Erwachsenen war es beabsichtigt, dass die Kinder sich "frei" entwickeln, nur ihren Trieben und Bedürfnissen folgend. Das konnte bis zur Verrichtung des Geschäfts auf dem Esstisch führen, ohne dass die Erwachsenen etwas dagegen taten. Diese Form der Nicht-Erziehung konnte sich nicht durchsetzen und geriet wegen der Probleme, die sie mit sich brachte, nach 10 Jahren aus der Mode.
2. Der Staat soll nicht in das wirtschaftliche Geschehen eingreifen, um so die ökonomische Entwicklung und den Wohlstand der Bevölkerung am besten zu fördern. Also eher eine nette Umschreibung für reinen Kapitalismus
Das kommt doch aufs Selbe raus, Doppelrock. Wenn man sie machen lässt, machen sie, was sie wollen.
Laissez-faire ist auch die Bezeichnung eines Führungsstils in Opposition zum autoritären Führungsstil. Und zwischen beiden gibt es den kooperativen Führungsstil.
Vgl. https://www.personio.de/hr-lexikon/laissez-faire-fuehrungsstil/ (https://www.personio.de/hr-lexikon/laissez-faire-fuehrungsstil/)
https://www.personalwissen.de/fuehrung/fuehrungsstil/autoritaerer-fuehrungsstil-noch-zeitgemaess/ (https://www.personalwissen.de/fuehrung/fuehrungsstil/autoritaerer-fuehrungsstil-noch-zeitgemaess/)
https://www.personio.de/hr-lexikon/kooperativer-fuehrungsstil/ (https://www.personio.de/hr-lexikon/kooperativer-fuehrungsstil/)
LG, Micha
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Coole Sache Hirti, ich denke es gab auch dieses mal keinerlei Reaktionen, oder Gespräche über deinen Roch und die FSH.
Dieses mal gefällt mir der Rock nicht so sehr, da er mir zu lang wäre, aber ich verstehe auch das du als Führungskraft natürlich auch auf die Aussenwirkung achten musst.
Ich wünsche dir frohe Ostern.
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Moin Hirti,
Es ist beeindruckend, dass Du tatsächlich in der Arbeit einen Rock trägst.
Die Geschmäcker und Ansichten sind natürlich sehr individuell und man kann nur nach seinen eigenen gehen, aber ich empfinde einen knielangen Rock nicht als besonders sexy, auch wenn er wie gesagt hochrutscht.
Den gezeigten finde ich übermäßig bieder, in dieser Zusammenstellung, schn fast irgendwie aus der Zeit gefallen.
Und höre bitte nicht auf Skirtedman - mich schüttelt es bei Socken- auch wenn ich mal welche über FSH unter Hosen getragen habe ::)
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Und höre bitte nicht auf Skirtedman - mich schüttelt es bei Socken- auch wenn ich mal welche über FSH unter Hosen getragen habe ::)
Danke Kim70 mit den socken bin ich deiner meinung :D
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Ich trage ja in der Uni meistens lange Röcke, aber habe diesen Winter auch gerne knielange Röcke mit Leggings und Stiefeln getragen. Und jetzt zu Beginn des SoSes war ich so in der Uni:
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,
wobei das Foto nicht in der Uni, sondern im Hbf. Köln auf dem Weg nach Bielefeld entstand.
In der Uni angekommen meinte eine Kollegin (sinngemäß): "Oh, man was neues, im kurzen Rock." Ich sagte: "Habe ich im WiSe doch auch, und es hat sich auch niemand aufgeregt." "Warum sollte sich jemand aufregen?" "Nun ja, ich habe schon erlebt, wenn eine Frau im kurzen Rock einen Vortrag hält, da bin ich schon etwas abgelenkt, denn ich schaue mir dann gerne den Rock an." "Oder die schönen Beine!" "Ja, genau!"
Ich erlebte nun aber auch sonst keine anderen Reaktionen als im langen Rock, wobei ich ja nicht in die Köpfe der Leute sehen kann.
Am Mittwochabend im Bielefelder Hbf. vernahm ich so nebenbei jemanden lachen und wurde dreier Personen über die Gleise hinweg auf einer Bank auf dem andern Bahnsteig gewahr. Es waren zwei Mädchen bzw. junge Frauen und ein junger Mann, wobei die Mädchen lachten und der Junge mir zurief: "Cooles outfit!", und den Daumen hob.
LG, Micha
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Hallo Micha!
Das IST auch ein cooles Outfit... kein Wunder dass du so eine nette Reaktion auch erhalten hast. Ich finde deines sehr stilsicher und top männergeeignet... da gibt's echt nix zu meckern.
Die Schuhe passen auch supergut dazu.
Ich selber bin ja dabei, mich fürs Büro stiltechnisch neu zu erfinden und gebe zu dass ich dabei diesmal eine echt biedere Variante gewählt habe. Ihr habt euch gedacht, ich möcht euch Bibeln verkaufen, stimmts. Mit Sneakers statt der extra-braven Budapester Schuhe wird es sicher anders wirken, und eine Strumpfhose mit Muster hat sich auch schon angemeldet dass sie dazu probiert werden möchte.
Ist es nicht herrlich, was man alles an Möglichkeiten hat wenn man sich erlaubt, auch ins Damenregal zu greifen?
Die Idee vom Skirtedman mit Socken in den Schuhen hätte ich im ersten Impuls sofort als "geht gar nicht" ablehnen wollen, aber vielleicht sollte ich das erst mal probieren und mich am Foto anschauen ehe ich's verwerfe? Danke für die Idee auf jeden Fall!
Ein Kollege hat mich angesprochen ob ich schon wieder einen neuen Rock habe und mit 2 Kolleginnen, die meinem Männerrock-Thema etwas zugetan sind, habe ich ausführlicher geplaudert. Auch darüber dass es gar nicht so einfach für eine Führungskraft ist, mit dem Thema Kleidung umzugehen. Das Thema gibt's ja auch andersrum - wie gehe ich als männlicher Chef damit um wenn sich meine Mitarbeiterin für transparente Bluse mit Spitzen-BH und Minirock zum Kundentermin entscheidet? Klingt absurd - ist ein Mann im Rock für andere auch...
Das Gefühl in dem langen weiten Rock im Büro ist übrigens schon ein sinnliches Erlebnis für sich. Außer der feinen Strumpfhose spürt man kaum etwas an den Beinen, und selbst der Rockbund ist kaum zu fühlen. Eine Mitarbeiterin schmunzelte "du raschelst heute" ... auch ungwöhnlich dass man bei jedem Schritt hört wie der Rock schwingt.
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Danke für die Blumen, lieber Hirti!
Und "du raschelst" heute ist doch köstlich! ;D
LG, Micha
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Ja, das Rascheln habe ich - auch aus meiner Freizeit - weitgehend verbannt.
Besonders Jeansröcke, die die Waden bedecken, neigen zur Geräuschentwicklung. Manch andere Stoffe ja auch.
Mich hat es aber genervt, dass Kollegen in Nachbarszimmern immer schon zehn Sekunden vorher wussten, dass ich im Anmarsch war. Oder dass ich jetzt sonstwo hin bin. Also hab ich das abgestellt.
Ausserdem hat mich das Rumstöckeln von Kolleginnen aber irgendwann genauso genervt. Besonders dann, wenn unsere Sekretärin bei Aufnahmen es nicht sein lassen konnte, rund ums Fernsehstudio zu stöckeln. - In puncto Lautentwicklung bei Bewegung darf ein Mann sicherlich gleichberechtigt auch mitmischen. Mich persönlich nervt´s halt.
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Ich habe einen langen Jeansrock, dessen Stoff bei bestimmter Gehgeschwindikgeit sich immer so spannt, dass es schlägt. Das hört man auch.
LG, Micha
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Auf den Stechschritt verzichten und insgesamt langsamer gehen. :P
(sorry, der kam so über mich)
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Auf den Stechschritt verzichten und insgesamt langsamer gehen. :P
(sorry, der kam so über mich)
Ja, danke, ich werde es versuchen! ;D
LG, Micha
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Och, das Rascheln stört mich nicht weiter.
Wenn man gern mal Leder (oder Latex) trägt, ist es ja nichts ungewöhnliches, dass man das Material hört. Mancher findet's sogar schön.
Davon abgesehen erkennen mich im Büro ohnehin die meisten bevor ich um die Ecke biege. Ich trage häufig Herrenschuhe mit lauterem Absatz und habe auch einen entsprechend schwungvollen Schritt.
Vorgestern habe ich wieder Rock-Tag im Büro gehabt.
Ich habe diesmal wieder zu meinem schwarzen Faltenrock gegriffen, nicht zuletzt um den Kollegen und Kolleginnen Gelegenheit zu geben, sich weiter zu gewöhnen. Außerdem ist dieser Rock mit ganz vielen Herrenoberteilen unkompliziert zu kombinieren.
Inzwischen bin ich mir sicher dass dieser Gewöhnungs-Effekt tatsächlich erstaunlich flott eintritt, denn ich merke viel weniger Reaktionen. Wobei... stimmt nicht ganz... wenn ich mit jemandem spreche merke ich dass man öfter auf meine Beine blickt... feststellt dass ich Jeans trage... und dann geht der Blick wieder nach oben.
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Hi Hirti,
echt cool, wie du Rock jetzt durchziehtst. Weiß deine Frau das eigentlich schon, oder erfährt sie es von den Kollegen? ;)
Dieser Rock gefällt mir deutlich besser, als der lange, bei mir ist das Auge an der Kombi T-shirt/ Weste hängen geblieben: Für mein Auge sehr ungewöhnlich, Weste assoziiert ich immer irgendwie mir Hemd.
Ich vermute dass Du die Kollegem durchaus schnell an den Rock gewöhnen kannst, aber solange du auch Hosen trägst, werden viele routinemäßig nach unten sehen, was heute dran ist.
Das mache ich bei Frauen auch, wenn sie nicht nur Hosen tragen.
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Das letzte Büro-Outfit ist mit weitem Abstand das coolste, die anderen finde ich sehr konservativ .... milde ausgedrückt.
Viele Grüße,
Lars
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Ein weiteres mal kann ich dir nur zu deiner Courage gratulieren.
Ich finde die Rocklänge dieses mal auch am besten, von allen die du bisher im Büro getragen hast. Ich freue mich immer, die coolen Fotos von dir zu sehen.
Ich finde es nur schade, dass dich zu Hause deine Frau nicht dabei unterstützt, aber wer weis vielleicht kommt das auch noch.
LG Peter
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Das letzte Bild gefällt mir sehr gut. Hat zwar nichts mit Büro zu tun, aber man kann ja auch in der freien Landschaft arbeiten. Und mit der Weste sieht das passend rustikal aus!
LG, Micha
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Das *Bild* hat mit der Arbeit nix zu tun,
ich denke, aber das Outfit hat was mit der Arbeit zu tun.
Alle habens kapiert, nur ei... ...Quatsch...! :) :)
Ich denke, nach wunderschönem Arbeitstag ist hirti noch einmal kurz durch die Landschaft gelaufen, um uns das Bild zu ermöglichen, und sich den Feierabend zu versüßen.
Allerdings befürchte ich, dass 7 Minuten nach diesem Bild, hirti sich im Auto hoffentlich zumindest breitgrinsend für die Heimkehr angepasst hat.
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Musst Du mich unbedingt an den L. erinnern, Wolfgang. Der Tag und Abend war so schön bisher! :)
Jedenfalls hatte Hirti einen schönen Feierabend in dieser wunderbaren Landschaft! :D
LG, Micha
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Hallo Hirti,
Dein Faltenrock sieht sehr gut aus und gefällt mir. Magst Du verraten, wo Du den her hast und ob es ihn noch zu kaufen gibt? Die Kombination mit dem langen Leder-Faltenrock finde ich auch sehr chic!
Ich finde, dass weniger durchaus mehr sein kann - manche Outfits sind in den letzten Tagen als konservativ oder langweilig gewertet worden. Solche Outfits sind aus meiner Sicht für Betrachter*innen weniger herausfordernd und erleichtern die Akzeptanz.
Weiter viel Freude beim Ausprobieren!
Beste Grüße
MarkM
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Hallo Hirti,
Dein Faltenrock sieht sehr gut aus und gefällt mir. Magst Du verraten, wo Du den her hast und ob es ihn noch zu kaufen gibt? Die Kombination mit dem langen Leder-Faltenrock finde ich auch sehr chic!
Ich finde, dass weniger durchaus mehr sein kann - manche Outfits sind in den letzten Tagen als konservativ oder langweilig gewertet worden. Solche Outfits sind aus meiner Sicht für Betrachter*innen weniger herausfordernd und erleichtern die Akzeptanz.
Weiter viel Freude beim Ausprobieren!
Beste Grüße
MarkM
Dem kann ich mich nur anschließen.
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D´accord!
Und ganz besonders das:
Ich finde, dass weniger durchaus mehr sein kann - manche Outfits sind in den letzten Tagen als konservativ oder langweilig gewertet worden. Solche Outfits sind aus meiner Sicht für Betrachter*innen weniger herausfordernd und erleichtern die Akzeptanz.
Ich finde, für´s Büro darf´s auch gerne etwas "konservativer" sein. Austoben und Ausprobieren gehört zunächst mehr in die Freizeit.
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Eine Frage an Hirti
Wie funktioniert deine Ehe bzw. dein privates Umfeld wenn sie Rock an dir nicht akzeptieren. Denke bei mir würde alles in Brüche gehen
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Ich finde, für´s Büro darf´s auch gerne etwas "konservativer" sein. Austoben und Ausprobieren gehört zunächst mehr in die Freizeit.
Was hat es eigentlich immer mit dem Büro als besonders schwierigem Ort für das Rocktragen auf sich?
Ich denke mal, was ich in meinem Büro trage, interessiert recht wenige Leute: Ich arbeite da am Schreibtisch und am Computer. Und wenn ich mal Besuch habe, dann ist es doch mein Büro und nicht das des Besuchs.
Oder handelt es sich hier generell um Großraumbüros mit ständigem Besuch von außerhalb?
LG, Micha
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Hi Micha,
letzteres...
meine Arbeitswelt sind 9 Lästermäuler (mit mir) in meinem Büro , 6 aus den anderen Büros, 2 aus dem Lager, 2 aus der Werkstatt und 0-2 Aushilfen die mir alle mehrmals täglich begegnen - Und wenn ein Kunde vorne auf die Klingel drückt (ja, die klassische Rezeptions-Glocke auf Holzklotz ;) gehör ich zu denen, die springen müssen...
Und die Kundschaft ist international, eher älter, eher konservativ.
Und - auch wenn es erstmal so klingt - es ist KEIN Hotel...
So, in 2 Stunden ist wieder Showtime :)
bis denne,
Jürgen
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Moin zusammen
Die Lästerei hat sich zum Glück bei mir gegeben. Und ich habe sehr viel Kontakt mit den Mitarebeitern
hier an der Uni. Angefangen von den Professoren bis zu den technischen Mitarbeitern.
Und natürlich werde ich anders angeschaut, doch hier an der Uni ist die Welt offen für alles.
Schon durch die Vielfelt der Nationalitäten und Konfessionen.
Für mich steht eher das eigene Abwägen, kann ich mich feminin gekleidet als Mann offen bewegen, im Weg.
Wenn diese Blockade m eigenen Kopf weg ist, so mein Erleben, ist doch der Weg frei.
Meine Hosen sind ganz unten im Schrank und verstauben, bei nunmehr gut 20 Röcken / Kleidern steht
bei mir die Frage: "Was trage ich Heute!!"
Ich wünsche einen guten Start in eine einröhrige Woche
VG Samson
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Guten Morgen zusammen!
Jürgen, das ist freilich ein anderes Büro als meines. Meines habe ich für mich alleine, außer dass ich es mit zwei Kolleg*innen teile, wir aber fast nie gleichzeitig da sind und außer, dass ich auch schon mal eine Sprechstunde mit einem Studenten*einer Studentin darin halte. Aber ich habe ja auch vier Lehrveranstaltungen in der Woche, in welchen ich vor den Teilnehmenden stehe und unterrichte. Allerdings habe ich dabei noch nie negative Reaktionen auf mein Rocktragen erlebt.
Es ist eher wie bei Dir, Samson, dass auch ich meine Uni als offen und liberal erlebe.
LG, Micha
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Hallo!
Mas,
Es gibt natürlich völlig unterschiedliche Bürosituationen:
Meine ist so dass wir ein Großraumbüro mit ca. 80 Mitarbeitern auf 2 Etagen haben. Nachdem ich meine Gespräche gern persönlich führe, bin ich dabei immer mal im Haus unterwegs und treffe auf viele Kollegen.
Im Haus befinden sich auch unsere Schulungsräume und wir teilen mit den Kunden die Kaffeeautomaten sodass ich auch täglich auf Kunden treffe.
In meiner Funktion als Teamleiter kann es natürlich auch zu unerwarteten Gesprächen kommen:
Es kann etwas passieren das ich dann in einem unangenehmen Gespräch mit einem Mitarbeiter zu klären habe. Und dann vom angegriffenen Gegenüber entgegen geworfen zu bekommen "dich nehm ich sowieso nicht ernst weil du schaust aus wie ein Kasperl" ist eine Situation die ich für verzichtbar halte.
Auf der anderen Seite bin ich die oberste Instanz in meinem Kompetenzbereich und damit kann ich immer mal beratend oder klärend zu einem Gespräch dazu geholt werden wenn Kunden im Haus sind.
Da möchte ich natürlich auch nicht provozieren, dass man mich lieber nicht dazu holt, weil man dem Kunden nicht erklären will, wieso ich "so komisch daherkomme".
Deshalb habe ich im Moment besonders Spaß daran, meine Outfits ein wenig konservativer zu gestalten als ihr es vielleicht auf Grund meiner Kino-Abend-Bilder erwarten würdet.
Ach ja, in unserem Büro stehen nicht so viele Bäume wie am letzten Bild zu sehen sind. Wie einige goldrichtig erraten haben, habe ich es auf meinem Heimweg vom Büro gemacht. Das Büro find ich erstens nicht so hübsch als immer gleichen Hintergrund und zweitens käme ich mir doch ein wenig dämlich vor, wenn ich inmitten der Kollegen mein Handy aufstellen und für ein Selfie posieren würde.
Walter,
bei mir wäre vor vielen Jahren wegen meiner Röcke beinahe auch einmal alles in die Brüche gegangen. Inzwischen hasst meine Frau sie noch immer, hat aber glaub ich erkannt dass ich doch ein paar Vorzüge auch habe... ;)
lg
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Moin zusammen
...
Für mich steht eher das eigene Abwägen, kann ich mich feminin gekleidet als Mann offen bewegen, im Weg.
Wenn diese Blockade m eigenen Kopf weg ist, so mein Erleben, ist doch der Weg frei.
...
VG Samson
Ich sage es mal so: warum muss ich mir Gedanken machen, ob ein Rock, oder ein Kleid mich feminin kleidet? Das ist alles eine Frage m e i n e r Definition. I c h kleide mich, wie es m i r gefällt. Schließlich machen das die meisten anderen auch. Ein unangepasstes Leben ist meistens leichter zu ertragen, weil es nur wichtig ist, wie i c h mich dabei fühle und nicht, was mein Chef, meine Frau, meine Kunden, meine Nachbarn, der Pastor, usw. dabei denken. Wenn ich die alle berücksichtige, dann bin ich nicht mehr, als ein Tropfen Schleim in einem Einheitsbrei. Mein Wert sinkt, ich werde austauschbar, und bin ein unbeachtetes Wesen unter vielen, mit dem dann auch alle machen können, was sie wollen.
Welchen Wert haben Uniformträger? Gerade in bewaffneten Auseinandersetzungen sind es olivgrüne bewegliche Ziele. Gepanzerte Polizisten sind einfach nur sich bewegende Menschen.
Beide sind letztendlich nur Befehlsausführer. Ich möchte damit sagen, daß unsere Welt daran krankt, daß die Individualität verloren gegangen ist. Denken wir an Momo. Da sind die grauen Herren der Zeitsparkasse, die abgewichsten Typen, die den arglosen, ihr Leben genießenden Menschen das Beste stehlen wollen, was sie haben: ihr Leben!
Wenn Du Dir sicher bist, ein Mann zu sein, sind Äußerlichkeiten wie Rock, oder Hose, T-Shirt, oder Bluse, Baumwollsocken, oder Feinstrümpfe, völlig egal. Wenn Du ein Mann bist, wirst Du Dich als Mann auch im Rock als Mann bewegen und auftreten.
Wenn nicht, werden die anderen es eh schnell mitbekommen, auch wenn Du Hemd und Hose trägst.
Ich meine, der Träger macht etwas feminin, oder maskulin, der Fetzen Stoff selbst ist neutral.
Die Gewöhnung an die Optik hat sich schon in so mancher Epoche um 180⁰ gewandelt. Da sollten die anderen Lästermäuler ihren Mund nicht zu voll nehmen und zu laut lachen, wer weiß, wie sie in 10 Jahren herumlaufen.
Wie war es denn bei uns früher? Jeans for ever und oben einen olivgrünen BW-Parka, oder die berühmre Schimanski-Jacke (eine US-Feldjacke) drüber. Und heute. Ausgeleierte Trainingshosen sind fast vorbei. Aber Es ist immer noch so, Mann = Hose und Frau = Hose&Rock - aber auch erst seit ca. Ende des Krieges.
Aber das sind alte Kamellen. Viele Male im Forum durchgekaut.
Trage was Du willst, und denke nicht darüber nach, ob Du Dich als Mann "feminin" bewegen kannst.
LG
Zareen
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Schön ge- und beschrieben! 8)
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Ich schwimme meistens in der Masse mit, tut auch gar nicht weh und macht mein Leben entspannter. Nur ab und zu verspüre ich die Lust mich femininer zu kleiden, ob nur mit FSH und Rock, oder ganz selten auch mal komplett enfemme, mit allen dum und dran.
Würde ich das immer machen, wäre es bestimmt nichts besonderes mehr für mich und ich würde den Spass daran verlieren. Ich gehöre halt nicht zu denen hier im Forum, die permanent und am liebsten täglich, einen Rock tragen wollen.
Liebe Grüße Peter/ manchmal Laura 😜
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Guten Morgen zusammen!
Jürgen, das ist freilich ein anderes Büro als meines. Meines habe ich für mich alleine, außer dass ich es mit zwei Kolleg*innen teile, wir aber fast nie gleichzeitig da sind und außer, dass ich auch schon mal eine Sprechstunde mit einem Studenten*einer Studentin darin halte. Aber ich habe ja auch vier Lehrveranstaltungen in der Woche, in welchen ich vor den Teilnehmenden stehe und unterrichte. Allerdings habe ich dabei noch nie negative Reaktionen auf mein Rocktragen erlebt.
Es ist eher wie bei Dir, Samson, dass auch ich meine Uni als offen und liberal erlebe.
LG, Micha
Das Thema wurde ja schon an dutzenden Stellen besprochen.
Außerhalb der Schmetterlingswissenschaft gibt es zahlreiche Firmen, in denen der Mitarbeiter seinen Arbeitgeber und dessen Interessen gegen Entgelt vertritt. So hat der Arbeitgeber auch einen Einfluss auf Verhalten und Auftritt des Mitarbeiters. Manche sehen es lockerer, manche enger.
Aus solchen Ausnahmen wie @MAS im Staatsdienst lässt sich keine Regel für alle herleiten. Besonders in Unternehmen, wo sehr auf fachliche Qualifikation und Leistung geachtet wird, ist Schaulaufen und modische Selbstdarstellung nur eingeschränkt möglich, manchmal auch unangebracht.
Ich würde die Freiheitsmöglichkeiten grob nach Arbeitsplätzen unterscheiden, die Steuergelder und Gewinne erwirtschaften und solche, die Steuergeld kosten und keinen Gewinn bringen. Da muss eben jeder sein Umfeld genau beobachten und abwägen, wie weit er gehen möchte.
Dass man sich nicht nur über Äußerlichkeiten definieren sollte, kommt immer wieder zu kurz Viele sehen sich anscheinend eher als rein äußerliche Hülle und nicht als Gesamtheit mit Persönlichkeit und Fähigkeiten.
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Wenn Du Dir sicher bist, ein Mann zu sein, sind Äußerlichkeiten wie Rock, oder Hose, T-Shirt, oder Bluse, Baumwollsocken, oder Feinstrümpfe, völlig egal. Wenn Du ein Mann bist, wirst Du Dich als Mann auch im Rock als Mann bewegen und auftreten.
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Trage was Du willst, und denke nicht darüber nach, ob Du Dich als Mann "feminin" bewegen kannst.
LG
Zareen
Genau!!!
Vorgestern habe ich mal aus Neugier eine meiner Jeans probiert und sofort wieder zur Seite gelegt - ich kam mir mittlerweile darin unmännlich vor - eingeengt - irgendwie gebändigt und ich mag dieses "Windelgefühl" einfach nicht mehr - vorbei ist eben vorbei.
So ist für mich jetzt das Tragen von Röcken alternativlos geworden *). Ich habe keine Lust mehr mich zu rechtfertigen - stelle mir nicht mehr die Frage - ob ich darf und es anderen Leuten passt.
Im Lockdown gab es glücklicherweise in der Damenmode mal eine schlichte Phase, da fand ich einiges neutrales - z.Z. ist mir vieles wieder zu sehr betont feminin.
So habe ich selbst Hand an die Nähmaschine gelegt **) und experimentiere nun mit Stilen, Schnitten***), Längen, Stoffen****), Farben.
Mit meinen selbst geschneiderten Röcken fühle ich mich nun ganz wohl und zufrieden.
LG
Jens
*) noch bequemer sind natürlich Kleider :-)
**) Neben dem Malen mein neues Hobby um meinen Kopf nach der Arbeit wieder frei zu bekommen. Meiner Frau gefällt es und ich habe auch für sie 2 schöne warme Röcke genäht ;-)
***) bei meinem letzten Rock habe ich es geschafft den Verschnitt auf stolze 0% zu reduzieren. Jeder Rock ein Ingenieurs-Werk!
****) MeetMilk ist ein echter Geheimtipp - leichter als Denim - fühlt sich an wie Wildleder - "winddicht" - nachhaltig
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Ich denke, nicht jeder kann sich das aussuchen, eine Uniform (im weiteren Sinn oder auch im engeren) zu tragen oder auch nicht, wenn er einen bestimmten Beruf ausübt und ihn auch ausüben will. Andererseits sind die Grenzen oft auch nicht so eng, wie man es befürchtet. Aber nicht jeder ist gleich mutig, die Grenzen auszutesten.
LG, Micha
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Moin moin,
Ich arbeite nach alter Bezeichnung im Sozialamt. Unser Haus ist für ca. 1/3 von Bremen zuständig. Auch wenn man immer davon ausgeht, dass wir Beamte nur rumsitzen, bin ich doch häufig im Haus unterwegs. Dabei muss ich dann nicht nur durch ein Strom von Kunden für mich selbst sondern für alle Kollegen. Und an einigen Tagen ist es wie in der vollen Straßenbahn.
Aber ich und scheinbar auch die Kunden haben da wohl kein Problem. Hier und da wird mal ein dummes Gesicht gemacht, aber sonst nichts negatives. Im Gegenteil viel Interesse und Lob.
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Achtung: off-topic!
Hi Jens,
Danke für den Stoff-Tipp - auch wenn ich selbst nicht nähe. Wenn ich richtig sehe, dann produziert "Mind the Maker (https://www.mindthemaker.com/)" / "MeetMILK (https://www.meetmilk.com/about-us)" Stoffe aus Tencel-Garnen. Ich habe auch verschiedene Tencel-Röcke bzw. andere Kleidungsstücke. Aus Tencel lassen sich jeansartige dünne, fließende Stoffe herstellen, aber auch viscose-artige oder jersey-glatte Stoffe herstellen und je nach Aufrauhung und Mischung mit Baumwolle, Polyester o.ä. auch interessante strukturierte Stoffe mit unterschiedlichstem "Griff".
Ich denke, Deiner Beschreibung nach könntest Du in erster Linie die Mini-Seersucker-Stoffe meinen: "Cana Seersucker (https://www.meetmilk.com/cana-seersucker)"
Und noch was aus Deinem Beitrag - auch noch halb off-topic:
Vorgestern habe ich mal aus Neugier eine meiner Jeans probiert und sofort wieder zur Seite gelegt - ich kam mir mittlerweile darin unmännlich vor - eingeengt - irgendwie gebändigt und ich mag dieses "Windelgefühl" einfach nicht mehr - vorbei ist eben vorbei.
So ist für mich jetzt das Tragen von Röcken alternativlos geworden.
Absolut das beschrieben, wie mir es auch erging.
Und deswegen war es für mich auch klar, dass über kurz oder lang ich das Hosenthema auch bei mir für den Broterwerb erledigen muss. Dieses sinnlose eingepackt sein belastet nur meinen Körper und meinen Geist. Wie will ich mit Eifer mich meiner Arbeit hingeben, wenn mich die Bedingungen dazu (Hosentragen) einfach nur ausbremsen?
Insofern war für mich das Rocktragen auch auf Arbeit irgendwann alternativlos. Es kostet Überwindung, das durchzuziehen. Ich in meinem Umfeld hatte es da sicherlich einige Portionen leichter als manch andere. Wobei ich es auch immer wieder mit Wirtschaftsbossen und Politikern bis hin zum Bundeskanzler zu tun bekam.
Meine verschiedenen Büro-Erfahrungen waren freilich andere, sehr viel lebhaftere als die von Michas Büro. Für Micha ist es eher ein Rückzugsort. Für die meisten dürften Büros eher Orte sein mit mehr oder weniger, eher mehr häufigen menschlichen Kontakten.
Micha, zu meiner Aussage noch so viel:
Ich finde, für´s Büro darf´s auch gerne etwas "konservativer" sein. Austoben und Ausprobieren gehört zunächst mehr in die Freizeit.
Was hat es eigentlich immer mit dem Büro als besonders schwierigem Ort für das Rocktragen auf sich?
Mit "für´s Büro" hatte ich es eher als Synonym gemeint, stellvertretend für "auf Arbeit".
Ich finde es aber spannend, wie daraufhin Ihr Eure unterschiedlichen Arbeitssituationen beschreibt. Weil: Arbeit ist nicht gleich Arbeit. Wo was geht, muss jeder selbst vor sich in´s Reine bringen - um es mal so auszudrücken.
Und natürlich hat nicht jeder Erwerbstätige die freie Wahl, über Rock auf Arbeit nachzudenken. Jemand, der tagein tagaus Stahlhallen auf Montage erstellt, der dürfte sich da überhaupt keine Hoffnungen machen auf den ersten Tag im Rock auf Arbeit.
@Delme-Didi:
Aber ich und scheinbar auch die Kunden haben da wohl kein Problem. Hier und da wird mal ein dummes Gesicht gemacht, aber sonst nichts negatives. Im Gegenteil viel Interesse und Lob.
Ein dummes Gesicht kannst Du aber auch provozieren mit einer besonders individuellen Frisur oder Brille. Man kann es eben nicht allen Recht machen. Und die, die es trotzdem versuchen, werden vielleicht manchmal schief angeguckt, weil sie so furchtbar wenig individuell sind. So geht es mir - mit Verlaub - z.B. oft mit männlichen Bankern so.
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Natürlich kann man zum x-ten Mal über "DIE" Hose schimpfen, die ach so sehr einengt. Ich weise immer wieder gern darauf hin, dass es auch gut aussehende Modelle gibt, die nicht zwicken. Und genauso gern noch einmal: Wenn die Oberschenkel scheuern oder kleben, liegt es nicht an der Hose, sondern an der Person.
Zumindest in meiner Größe gibt es eine riesige Auswahl angenehm tragbarer Hosen von Skinny bis Sarouel, von lang bis kurz.
Man kann den Leuten, die Hosen zur Arbeit tragen, genauso pauschal vorwerfen, dass sie feige sind - aber wem bringt das was und trifft das die Ursache überhaupt? Wohl eher nicht.
Manchmal ist es schön, sich auf die Arbeit konzentrieren zu können und nicht ständig mit Fragen nach Gender-Gaga gelöchert zu werden. Dafür muss manch einer aber erstmal das im vorigen Beitrag genannte Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer verstehen wollen.
Mir fällt gerade der Werbe-Gag von der Üstra ein. Mann mit Rock im Dienst war wohl doch nur eine Eintagsfliege, wie die gesamte Werbekampagne zum Anlocken der Frauen. Die Zahl der Bus- und Bahnfahrer mit Dienst-Rock scheint schnell wieder bei Null gelandet zu sein. Schade eigentlich, aber muss Gründe haben.
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Einengende Hosen:
ja, ich trage in der Freizeit eine gebrauchte Tarnhose Herrengröße gefühlte 60. Die engen gar nicht ein, oder eine sehr weite Pluderhose. Aber ansonsten sind Röcke eigentlich selbstverständlich geworden.
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Mein heutiges Outfit mit meinem neusten Werk aus meetMILK® SERA WEIGHTY COTTON BLEND in der Farbe "Anchor":
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wie gesagt 0% Verschnitt ;)
LG
Jens
P.S. Warum sollen wir uns rechtfertigen???Frauen tragen ganz selbstverständlich Boyfriend Teile oder plündern den Kleiderschrank vom Partner und wollen dafür bewundert werden ... keine Spur von "schlechtem Gewissen"!!!
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Sehr gut, lieber Jens!
LG, Micha
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Natürlich kann man zum x-ten Mal über "DIE" Hose schimpfen, die ach so sehr einengt. Ich weise immer wieder gern darauf hin, dass es auch gut aussehende Modelle gibt, die nicht zwicken. Und genauso gern noch einmal: Wenn die Oberschenkel scheuern oder kleben, liegt es nicht an der Hose, sondern an der Person.
Zumindest in meiner Größe gibt es eine riesige Auswahl angenehm tragbarer Hosen von Skinny bis Sarouel, von lang bis kurz.
Ich schimpfe zumindest zum x-ten Mal über die Hose, wenn jemand der Ansicht ist, für mich zu bestimmen, dass ich Hosen tragen müsse, weil ich ein Mann bin.
Wenn Du der Meinung bist, dass Skinny-Hosen für Dich angenehm tragbar seien, dann hat Deine Empfinden-Struktur konstitutionelle Unterschiede zu meinem Empfinden. Und nein, bei meinen Empfindungen geht es nicht um eingeengte Beine oder sich gegenseitig reibende Oberschenkel.
Mit meinen Kern-Konfektionsgrößen Damen 42/44 habe ich auch, wie Zwurg, Experimente gefahren mit enormen Hosen-Übergrößen. So etwas mit 60 ist mir auch noch in Erinnerung. Schön sah das dann aber nicht mehr aus. Sarouels finde ich übrigens optisch ebenso alles andere als schön.
"Nichts zwickt mehr" war dann in der Kernzone meines hosenablehnenden Empfindungsbereichs zwar zutreffend, dafür musste ich an anderer Stelle mit extremen Einschränkungen arbeiten: am Gürtel. Der muss dann so zugezurrt werden, dass spätestens im Sitzen auch das nicht mehr angenehm war, ausserdem quoll dann der in wellige Falten liegende Bund immer mal wieder aus der Gürtelumfassung heraus, dass ein bedenkenloses und gedankenloses Tragen auch nicht möglich war, weil ich alle Naslang da wieder nachkorrigieren musste.
Das mit aller Gewalt auf Hosen sich beschränken hat sich für mich als Thema endgültig erledigt. Kann jeder machen, wie er will. Meine Identität als Mann bedeutet nicht, auf Hosen festgelegt zu sein. Das würde ich willenlos akzeptieren, wenn Frauen konsequent der Hose entsagen würden. Solange das nicht der Fall ist, schimpfe ich auch zum xx-ten Mal über die körperlichen Unannehmlichkeiten, die mir Hosen bereiten und bediene mich an Kleidungsalternativen und spreche darüber auch in einem Forum, das sich mit Alternativen zu Hosen beschäftigt.
Der eine will sich von irgendeinem "Gender-Gaga" von der Arbeit nicht ablenken lassen, der andere will sich nicht von der Arbeit ablenken lassen, weil er ohne sinntragende Argumente zu einer körperlichen Einschränkung sich gezwungen sieht.
Wenn Männer unbedingt Hosen tragen sollen, nur weil sie Mann sind, gehört auch das übrigens genauso zum "Gender-Gaga".
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Mein heutiges Outfit mit meinem neusten Werk aus meetMILK® SERA WEIGHTY COTTON BLEND in der Farbe "Anchor":
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...
Ah! Ja, bei diesem Cotton Blend steht ja auch in der Beschreibung (https://www.meetmilk.com/sera-weighty-cotton-blend), dass er im Griff Wildleder ähnelt. Dieser Stoff ist doppelt so schwer wie der Cana (https://www.meetmilk.com/cana-seersucker) Seersucker, den ich in Verdacht hatte. Ist schon interessant, was man mit Tencel alles machen kann. Hat mit Plastik-Microfaser von vor 15 Jahren absolut nichts mehr zu tun.
Und Jens: würden alle Männer so rumlaufen, könnte man sich ohne weiteres an diesen Anblick gewöhnen. Da braucht die Gesellschaft sich nicht an die Girlieröckchen eines Skirtedman gewöhnen oder an Oma-Euphegenia-Looks anderer Forumskollegen.
Und 0% Verschnitt: Das ist eine Leistung!
Diesen Sommer sollte ich vielleicht auch mal wieder verstärkt meine Wickelröcke von ehedem reaktivieren.
Eine Frage noch bitte schnell zur Konstruktion:
Wie hast Du inwendig den Wickel verschlossen? Es wirkt so, als hättest Du ein Klett-Band verwendet. Ist das richtig?
Und noch ein kleiner schneller Hinweis zum Thread-Bezug: Jens hat dieses Outfit sicherlich zu seiner Arbeit getragen.
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Mein heutiges Outfit mit meinem neusten Werk aus meetMILK® SERA WEIGHTY COTTON BLEND in der Farbe "Anchor":
wie gesagt 0% Verschnitt ;)
LG
Jens
P.S. Warum sollen wir uns rechtfertigen???Frauen tragen ganz selbstverständlich Boyfriend Teile oder plündern den Kleiderschrank vom Partner und wollen dafür bewundert werden ... keine Spur von "schlechtem Gewissen"!!!
Glückwunsch Jens!
Der Rock gefällt mir SEHR! Und dazu die Schuhe und die Strümpfe, das trifft genau meine Vorstellung von Mann&Rock.
Für mich geht die Optik schon ein klein wenig in Richtung Öko, Natur, Alternativ.
Weiter so! Ich kann mir vorstellen, daß Du damit viel Zuspruch bekommst.
LG
Zareen
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Danke Euch!
Klar, das hatte ich gestern den ganzen Tag an.
Als ich gestern unser Geschäft betrat sagte eine Kundin, die mich schon öfter im Rock sah, freundlich: "Ah, der Mann im Rock" ... und mein Vater meinte dann als Künstler kann Mann auch Rock tragen. Ja, sie hat auch meinen Rock bestaunt :laugh:
Ich hatte nur 1,5m Stoff gekauft und wollte zwei Röcke. So habe ich als Ingenieur getüftelt, mir Papiermodelle gebastelt bis ich den Verschnitt auf 0 gebracht hatte und maximale Bewegungsfreiheit mit einer schlanken Silhouette kombinieren konnte.
So ist das Prinzip vom Rock:
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LG
Jens
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Die beiden Teile jeweils als Kreis-Ausschnitt konstuiert, dann wäre es ganz exakt.
Aber eine coole Idee, das muss man sagen ...
Viele Grüße,
Lars
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Bisher hatte ich mir normale A-Linien Röcke so genäht - die wurden mir im Herbst etwas frisch und ich wollte auch eine schlankere Silhouette.
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Dann hatte ich mit 2 großen Kellerfalten links und rechts experimentiert. Durch die Stoff Fülle war es schon wärmer. Nur der Stoff fiel nicht so optimal beim Gehen.
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Mir gefällt bei dem aktuellen Rock gerade das der Saum von rechts nach links so leicht schräg verläuft.
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Hier mal in Kohlen-schwarz - war mein Outfit zu einer Familienfeier.
LG
Jens
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Hallo Jens,
mir gefällt am besten der erste von dir vorgestellte Rock in A-Form. Aber das liegt vermutlich daran, dass diese Rockform aus der Damenmode bekannt ist und dort immer wieder aktuell ist. Mit gefällt einfach diese Optik und die damit verbundene Beinfreiheit beim Gehen.
Viele Grüße
Radix
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Hallo Jens,
danke, dass Du Deine Ingenieurarbeit mit uns geteilt hast! Die Schlichtheit Deines Rockes gefällt mir und macht ihn somit auch tauglich für die Arbeit. Der schräg verlaufende Saum könnte seine Ursache darin haben, dass der Saum nicht als Kreisauschnitt (wie Lars schrieb), sondern als Gerade konstruiert ist. Wenn ich ihn anziehen würde, würde ich ihn wahrscheinlich um 90° drehen, damit er zum Vokuhila wird und in der Frontalansicht symmetrisch wird. Aber wahrscheinlich säße dann die Falte an der falschen Stelle...
LG, Albis
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Ich habe sehr viel Respekt vor Deiner Kreativität und Deinem handwerklichen Können, lieber Jens. Vor allem letzters fehlt mir fast völlig.
LG, Micha
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Mich reizt es Röcke zu entwerfen, die männlich wirken - geradlinig und asymmetrisch und nicht unbedingt symmetrisch geschwungen ;).
Ich glaube Mann muss nur den Respekt vor der Nähmaschine verlieren und mit einfachen Sachen mal beginnen.
Genauso, wie Röcke nicht nur was für Frauen sind, so ist auch nähen nicht geschlechtsspezifisch :D - es ist Freiheit pur von der Modeindustrie. (YouTube ist voll von Nähvideo's für einfache Röcke)
In der Damenmode hatte ich schon einiges tragbares gefunden, vor allem in der Lockdown Zeit gab es viel Schlichtes.
Doch Flowerpower mit Rüschen, was jetzt wieder voll da ist, mag ich nicht tragen.
Und ich hatte kaum warme Röcke gefunden. (solche Röcke brauchen Frauen heute nicht mehr - sie tragen ja Hosen). Doch ich benötigte die um weiterhin Röcke tragen zu können.
Und so habe ich "notgedrungen" im Herbst 3 Stoffgeschäfte besucht, mir gut passende Röcke vermessen und mir welche aus Sweat und Wollstoff genäht - mit richtigen Taschen natürlich.
Mit dem Nähen hatte ich letzen Sommer begonnen, um mir aus Hosen (mit kaputten Knien) Röcke zu machen - halt meine ersten echten Männer-Röcke.
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Wobei, der Tragekomfort im Bereich vom Bund blieb natürlich so, wie er bei der Hose war ...
Nur Mut
Jens
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Ich glaube Mann muss nur den Respekt vor der Nähmaschine verlieren und mit einfachen Sachen mal beginnen.
Ich habe generell viel Respekt vor Handwerkszeug.
Doch Flowerpower mit Rüschen, was jetzt wieder voll da ist, mag ich nicht tragen.
Gerade daran finde ich eher zunehmend Gefallen.
Und ich hatte kaum warme Röcke gefunden. (solche Röcke brauchen Frauen heute nicht mehr - sie tragen ja Hosen). Doch ich benötigte die um weiterhin Röcke tragen zu können.
Ich habe zwei Wollröcke von Getnatural, und habe warme Strumpfhosen/Leggings.
Aber auch, wenn Dein Weg, an passende und gefallende Röcke zu kommen, Jens, nicht meiner ist, habe ich sehr viel Hochachtung davor!
LG, Micha
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Übrigens mein bester Freund beim Nähen ist der Nahttrenner :
https://www.stoffe.de/p/13446.0.Stk.html? (https://www.stoffe.de/p/13446.0.Stk.html?)
Quasi - die UNDO Funktion beim Nähen ;)
Mit der Zeit brauche ich ihn nicht mehr so häufig, wie am Anfang - die Denkfehler nehmen ab und ich merke, worauf ich aufpassen muss ... Bis auf zuviel abschneiden lässt sich zum Glück Vieles korrigieren.
Zum Thema Blümchen Micha: ... eins meiner Lieblingskleider, wo ich zum Glück nicht auf den Schlussverkauf gewartet habe:
https://www.gudrunsjoden.com/de-de/mode/kleider/product-126337-schwarz-xl? (https://www.gudrunsjoden.com/de-de/mode/kleider/product-126337-schwarz-xl?)
Es wurde mir fälschlicherweise statt eines Rockes in einer zu kleinen Größe geschickt. Doch meine Frau und ich waren davon so angetan, dass ich es mir in meiner Größe nachbestellt habe.
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Hier hatte ich es beim Messebesuch getragen.
LG
Jens
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Lieber Jens,
ich habe mit bei dem verlinkten Bild von dem Kleid gleich gedacht, das sehe aber recht kurz aus, vielleicht zu kurz, und dann sah ich Dein Foto, auf dem Du das Kleid als Oberteil zum Rock trägst. So ein kurzes Kleid habe ich auch, aber ohne Blümchen, sondern einfarbig grün mit einem weißen Unterkragen - also einem, der aussieht, als ob ein Unterhemd unter dem Kleid herausschaue - das mit alleine getragen zu kurz ist, weshalb ich gerne einen Jeansmini darunter trage, der gerade so noch ein bisschen unten rausschaut.
Ja, aber gefallen tut mir Dein Kleid auch. Blümchen müssen keineswegs nur etwas für Mädchen und Frauen sein.
LG, Micha
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Hallo!
In den letzten Wochen war ich viel bei Kunden und so hatte ich keine Gelegenheit für Rock im Büro.
Diese Woche habe ich mich darauf gefreut, endlich wieder meine Kollegen zu sehen und auch mal wieder einen Rocktag zu haben.
Das ist übrigens ein ganz toller Effekt von Rock im Büro: Man freut sich auf die Arbeit! Während sonst oft am Sonntag der Gedanke herumschleicht "neee, morgen schon wieder arbeiten :-( ", freue ich mich auf Montag, die Gelegenheit für einen Rock ansteht.
Ich habe mich diesmal für einen neuen, etwas längeren Lederrock entschieden den ich kürzlich erwarb. Er hat einen Gürtel gleicher Farbe und lädt damit dazu ein, das Hemd darin zu tragen und eine ungewohnte Silhouette zu zeigen.
Die Länge ist übrigens super für's Büro... man kann damit am Schreibtisch herumlümmeln wie es einem passt und riskiert trotzdem keinen Höschenblitzer.
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Sieht gut aus und geht mir auch so, dass die Arbeit im Rock viel angenehmer ist, so dass ich mich darauf freuen kann.
LG, Micha
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Sehr schön, hirti!
Besonders das farbenfrohe Hemd ist ein guter Kontrapunkt zum schlichten Rock. :)
LG
Hajo
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... geht mir auch so, dass die Arbeit im Rock viel angenehmer ist, so dass ich mich darauf freuen kann.
LG, Micha
Ja, in der Tat. Das geht mir aber auch bei der Hausarbeit, die ja leider auch immer mal anfällt, so, dass sie mir viel mehr Freude macht in Rock oder Kleid.
Überhaupt macht mir das Leben viel mehr Freude, es mit Rock oder Kleid zu bereichern und es im Rock oder Kleid auszuführen.
Ich freue mich mit Dir, hirti, dass Du Dich gut mit Deinen Modefreiheiten angenommen fühlst bei Deiner Arbeit. Und ja, die Wohlfühllänge ist wichtig bei der Arbeit - das hatte ich Dir ja schon ähnlich anfangs mal geraten.
Die Wohlfühllänge bei der Arbeit ist eine andere - jedenfalls bei mir - als bei anderen Situationen. Denn ich muss als modischer Ausbüxer noch immer das innerliche Gefühl haben, dass die Kollegen und ggf. Kunden sich ebenso mit mir wohlfühlen können.
An die Sache Rock oder Kleid haben sich meine Kollegen freilich schon gewöhnt - sie kennen mich nicht anders. Dennoch müssen gerade die männlichen Kollegen sich mit mir auch wohlfühlen können und nicht Gedanken hegen, ich wolle mit meiner Kleidung irgendetwas - wie auch immer gelagertes - Aufreizendes bewirken. Gerade uns Männern kann da ja gedanklich noch mehr unterstellt werden - drum ist die psychische Wohlfühllänge bei der Arbeit eine andere (längere) als die physische in - je nach Aktivität - der Freizeit. Und dann nehme ich auch hin, wenn die Kolleginnen mit weniger Wohlfühllänge und anderen Reizkomponenten agieren können.
Mal abgesehen davon, ein möglichst gutes Wohlfühlklima im Kollegium herzustellen, will ich mich auf Arbeit aber auch nicht mit allzuviel Gedanken bzgl. meiner Kleidung beschäftigen, z.B. dass ich nicht fortgesetzt darüber nachdenken muss, welche Einblicke sich nun wem gerade bieten könnten.
hirti, entgegen meiner Vorschreiber muss ich aber gestehen, dass in meinem Geschmacksverständnis andere bisher gezeigte Bürooutfits Dich besser in Szene setzen. Der hier gewählte Rock kann mit diesem Outfit nach meinem Verständnis noch besser integriert werden. Zwar magst Du nicht, wenn Hemden über dem Rockbund schlabbern, das würde dem etwas steifen, durch seine ziemliche Weite recht dominanten Rock etwas Oberfläche entziehen, um nicht so intensiv Dein optisches Gesamtbild zu dominieren.
Ich hoffe, ich nehme mit der Schilderung meines Empfindens nicht zu viel Freude an diesem Outfit. Meiner Meinung nach hat der Rock noch Potential, anders kombiniert oder anders getragen an Dir zu einem Optimum zu gelangen.
Nach einem erneuten Blick gerade eben fällt mir noch mal anders ausgedrückt auf, dass der Rock Dich in zwei gegensätzliche Hälften teilt. Oben apart, mit einem zwar bunten, aber formschlichten Hemd. Unten ausladend, weil der Rock eben bereits sofort ab dem Bund beginnt, recht weit zu werden. Dieser Übergang schafft optisch in meinen Augen eine Problemzone, die Du eigentlich gar nicht hast.
Ich weiss, bei manchen ähnlich sich weitenden Röcken aus steiferem Material laufe ich manchmal ähnlich rum, dann bin ich mit dem optischen Ergebnis aber auch leider nicht so wirklich zufrieden. - Aber das ist Jammern auf hohem Niveau - vermutlich schaust Du so bereits grandioser aus als die meisten Deiner männlichen Kollegen in Jeans und so.
Dir weiterhin viel Spaß mit den Bürooutfits und beim Herumexperimentieren! Letztlich musst Du Dich physisch und psychisch wohlfühlen bei der Arbeit! :)
Besten Gruß,
Wolfgang
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Hallo Hirti,
Du hast den Rock ja schon fest in deinen Arbeisalltag integriert - absolut stilsicher.
Mir gefällt die Silhouette, Probleme wie Wolfgang sehe ich nicht, ganz im Gegenteil.
Leder find ich immer etwas streng und wenig sommerlich, aber Du bist ja ein Fan davon. ;)
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Hallo!
cephalus,
Leder ist in der Tat oft wenig sommerlich. Wobei das nicht für alle Röcke gilt. Mit einem hübschen Ledermini ist Frau wie Mann auch im Sommer gut gekleidet... aber etwas zu sexy fürs Büro.
Es ist aber schon der Grund wieso man diesen Rock in in den nächsten Monaten kaum an mir sehen wird. Vor ein paar Wochen war's noch perfekt, aber inzwischen wird es zu warm für gefüttertes Kunstleder.
Skirtedman,
die von dir angesprochenen Punkte sind mir selber bewusst.
Nachdem der Gürtel aber so schön zum Rock passt, wäre das ja fast ein Verbrechen, den zu verstecken. Außerdem mag ich gerade das Spiel mit der ungewohnten Silhouette durch die höhere Taille und den weit ausgestellten Rock.
Das "Bauchthema" beschäftigt dich ja immer wieder. Mich erfreulicherweise erheblich weniger. ;D Mir ist es bewusst dass meine Figur weniger an Sanduhr, sondern mehr an Bier-Humpen erinnert, aber es stört mich nicht so sehr. Klar wär schlanker geiler, aber zum einen hab ich mir den Rock eine Nummer größer gegönnt sodass sich's auch so super anfühlt, und zum anderen lass ich mich hier von Frauen inspirieren:
Klar gibt es viele mit meinem Bauchumfang die sich in Säcken verstecken, aber es gibt auch einige wenige mit Selbstvertrauen die auch in Größe 44 Rock und engen Body tragen und trotz Speckrollen geil drin ausschauen.
Apropos Body:
Nach der Arbeit habe ich das Hemd gegen einen ebensolchen getauscht und die Schuhe gewechselt. Ich war nämlich mal wieder mit meinen Freunden im Kino! :)
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Nein, das "Bauchthema" war es gar nicht, was ich meinte (siehe: "...schafft optisch in meinen Augen eine Problemzone, die Du eigentlich gar nicht hast.").
Interessanterweise wirkt jetzt auf dem Freizeitbild der Rock nicht mehr so bockig-steif, sondern viel geschmeidiger. Das hat auch was mit der Haltung zu tun, und dass die gehaltene Tasche ein Wörtchen bei der Gestaltung des Rocks mitredet. Freilich machen die paar Zentimeter mehr von den Freizeitschuhen auch etwas, dass Dich der Rock nicht mehr so optisch "nach unten zieht" wie zuvor.
Und Gratulation, diese Schuhfarbe passt deutlich besser (ist ja kein Wunder ;) ) zum Rock als zuvor. Die farblich zwar dazu erträglichen "Arbeitsschuhe" gaben dem ganzen noch einen Tick Disharmonie.
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In dieser Kombi gefällt mir der Rock besser, Hirti!
Nur beiße ich jetzt etwas an der Farbgebung: Brauner Rock, schwarze Handtasche, braune Schuhe ;)
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;D
Man kann´s nicht jedem Recht machen... :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
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Hallo!
Ja, ich weiß, bei der Farbe der Handtasche wär noch etwas Luft nach oben.
Nachdem ich schon ein Übermaß an Röcken und Kleidern habe, versuche ich mich nicht auch noch im Thema passende Handtasche und farblich abgestimmte Heels zu verlieren. Dann ufert das Thema nämlich arg aus.
Will heißen: Ich hab nur eine Damenhandtasche, und die ist nun mal schwarz. (gut, eigentlich hab ich 2, nein 3, und die sind alle schwarz.)
Die Schuhe zum Bürooutfit sind noch etwas schöner, wenn der Rand der hellen Socken nicht zu sehen ist. Allerdings werdet ihr sie eh nicht mehr zu Gesicht bekommen. Ich habe sie nämlich vorgestern aus dem Schrank gezogen mit dem Gedanken, "schön, hatte ich schon lang nicht mehr an" und während des Bürotages bemerkt dass sich die Sohle langsam löst und ich aussah wie Goofy.
Ach, Skirtedman, du meinst "Biertitten"?
Tja, was nun mal da ist, ist eben da. Und in einem engen Body wird die Brust recht ungeschminkt präsentiert. Einer meiner Kinofreunde hat mich auch schon darauf hingewiesen. Belastet mich aber nicht wirklich... es soll auch Frauen geben die keine perfekte Oberweite haben und trotzdem lächeln können.
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Über Details kann man sich lange unterhalten, mittlerweile auch streiten. Was für mich als das Einzige zählt, ist, Hirti, dass es dir möglich geworden ist, im Rock auf der Arbeit zu sein. Du warst mit deinen Gedanken, ob es ginge, lange unterwegs, bis du es endlich machtest und das problemlos, wie es sich gezeigt hat.
Diese Erfahrung kann auch anderen zu Nutze kommen.
Gruß
Gregor
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Haha, hirti,
nein, ich meinte auch nicht "Biertitten". :D
Ich meinte das was ich beschrieben habe: einfach die optische Wirkung im Übergangsbereich Hemd und die ersten ein, zwei Handbreit Rock (incl. Gürtel). Nicht mehr. ;D
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Ach, Skirtedman, du meinst "Biertitten"?
Tja, was nun mal da ist, ist eben da. Und in einem engen Body wird die Brust recht ungeschminkt präsentiert. Einer meiner Kinofreunde hat mich auch schon darauf hingewiesen. Belastet mich aber nicht wirklich... es soll auch Frauen geben die keine perfekte Oberweite haben und trotzdem lächeln können.
Nicht nur Biertrinker können so etwas haben. Das hat auch was mit dem Älter werden zu tun (mach dich auf was gefasst, Wolfgang!*). Manche Männer haben sogar Hängetitten (ich gebe zu, dass ich mir bei manchem Mannsbild wünsche, dass Badeanzüge Pflicht wären). ::)
Aber gut, leben und eben lassen!
*Oder trägst Du deshalb oft Sackkleider, Wolfgang? Zur Tarnung?
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Hallo Leute!
Nachdem es im [img=https://www.rockmode.de/index.php?topic=9509.msg178739#msg178739]http://Dresscode-Thema[/img] schon angesprochen wurde, will ich euch mein buntes Sommer-Büro-Outfit von vorgestern auch zeigen:
Ihr habt ich bisher schon in einigen wesentlich eleganteren Outfits gesehen und wundert euch vielleicht wieso ich diesmal gar so leger daherkomme. Das schöne in unserem Unternehmen ist, dass es keinen offiziellen Dresscode gibt. Einen inoffiziellen gibt's natürlich überall, und wie in den meisten Firmen ziehen sich auch bei uns Vorgesetzte etwas schicker an als die anderen Mitarbeiter. Das mag auch ich oft, aber manchmal darfs bei mir auch sportlich sein,
Außerdem haben wir momentan richtig heiße Tage. Das Büro ist zwar klimatisiert, aber wenn man zum Fenster rausschaut, siehts immerhin heiß aus. 8)
Diesen Rock habe ich mir schon letztes Jahr gekauft und damals noch davon geträumt wie schön es nicht wäre, so einen leichten, luftigen, unfassbar bequemen Sommerrock im Büro zu tragen. Und nachdem ich, wie ihr wisst, bei dem Thema mittlerweile gut weiter gekommen bin, habe ich das am Montag in die Tat umgesetzt.
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Unsere Büros sind nicht klimatisiert, aber in einem luftigen Rock ist es darin gut auszuhalten. Aber jetzt ist eh vorlesungsfreie Zeit. Und zu Hause haben wir auch keine Klimaanlage, dafür aber sehr luftige Sommerkleider, die ich in der Uni nicht tragen würde.
LG, Micha
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Hallo!
Apropos Body:
Nach der Arbeit habe ich das Hemd gegen einen ebensolchen getauscht und die Schuhe gewechselt. Ich war nämlich mal wieder mit meinen Freunden im Kino! :)
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Diese Schuhe sehen viel stimmiger aus, als die Herrentreter!
Warum gehst du mit den hohen Schuhen nicht auch ins Büro?
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Mal gespannt, ob mein Beitrag vor hirtis Antwort fertig ist...
Hirti ist zwar gefragt, ich schiebe aber auf meine Weise paar Gedanken dazwischen.
Eigentlich habe ich ganz unabhängig von meinem Röcketragen mir solche Stilelemente wie armfrei, Spaghettiträger oder Riemensandalen / Damenschuhe erobert. Wenn auch heute noch ich Hosen tragen würde, nur Hosen, würden diese Stilelemente für mich persönlich/körperlich genauso viel Sinn machen. Freilich wäre die Frage, ob ich wirklich dazu gefunden hätte, ganz unabhängig vom Rock.
Theoretisch - vom Sinngehalt her - hätte ich als reiner Hosenträger heute vielleicht auch Riemchensandaletten an meinen Füßen.
Mit Hosen sähe das aber partiell vielleicht längst nicht so stimmig aus wie z.B. bei meinem gestrigen Outfit (https://www.rockmode.de/index.php?topic=9514.msg178766#msg178766) (Sandalen-Bild (https://up.picr.de/45988064uy.jpg)). Mag sein.
Worauf will ich hinaus? Ich will darauf hinaus, dass wenn Mann Rock trägt, nicht alles gleichermassen stimmig aussehen muss, wie man das von einer stilvoll gekleideten Frau her kennt.
Ich will eigentlich fast schon davor warnen, wenn man Rock trägt, alles andere an Kleidung, Accessoires (und gar "Gehabe") sich von den Frauen abzugucken.
Zugegeben, bei mir sieht es bisweilen so aus (siehe erwähntes Outfit gestern (https://www.rockmode.de/index.php?topic=9514.msg178766#msg178766)) - ist aber eher Zufall.
@deRocker
Ich gebe Dir Recht. Die Schuhe vom Kinobesuch passen super zum Rock. Es sieht stimmig aus. Es sieht aber vor allem stimmig aus, weil man das so von einer stilvoll gekleideten Frau so erwarten würde.
Ich denke, als Mann sollte man durchaus experimentieren, auch andere Stimmigkeiten zu finden, die jenseits eines vorzelebrierten Stils à la Audry Hepburn etc liegen.
Deswegen finde ich die Schuhe zum Schlangenprint-Rock im Büro "stilistisch" durchaus gut gelungen und halte sie sogar auch für stimmig. Einzig der Farbton beisst sich (zumindest bei der Fotowiedergabe) mit dem Rest. Manchmal aber muss man "kleine Tode" sterben, wenn man keinen endlosen Schuh- und Kleiderschrank zuhause hat. Und gar der Hauswirtschaftsvorstand daheim einen nicht unterstützt.
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Hallo Hirti,
[...] Das schöne in unserem Unternehmen ist, dass es keinen offiziellen Dresscode gibt. Einen inoffiziellen gibt's natürlich überall, und wie in den meisten Firmen ziehen sich auch bei uns Vorgesetzte etwas schicker an als die anderen Mitarbeiter. Das mag auch ich oft, aber manchmal darfs bei mir auch sportlich sein,
Außerdem haben wir momentan richtig heiße Tage. Das Büro ist zwar klimatisiert, aber wenn man zum Fenster rausschaut, siehts immerhin heiß aus. 8)
Diesen Rock habe ich mir schon letztes Jahr gekauft und damals noch davon geträumt wie schön es nicht wäre, so einen leichten, luftigen, unfassbar bequemen Sommerrock im Büro zu tragen. Und nachdem ich, wie ihr wisst, bei dem Thema mittlerweile gut weiter gekommen bin, habe ich das am Montag in die Tat umgesetzt.
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Den Rock find ich echt stark :)
Auch wenn ich eigentlich Tierprints nicht mag, der ist eine Ausnahme...
Und so ein leichter Sommerrock ist im Moment einfach ideal, nach der Arbeit werf ich als allererstes Hose und Schuhe von mir und steige in einen weiten Rock.
Aber auf die Arbeit traue ich mich (noch) nicht...
Bei uns gibt es zwar nur einen Minimal-Dresscode (der Mitarbeiter hat bekleidet zur Arbeit zu kommen ;) ) und die Führungsebenen sind genauso durchschnittlich gekleidet wie der Rest - von Schlampig bis maximal Freizeitlook, Anzugträger kommen nicht vor.
Aber kommentare gäbe es sicher haufenweise - als ich neulich statt wie üblich ganz in Schwarz mal ein grünes T-shirt mit Frosch drauf anhatte, wurde das von etwa 85% der Kollegen angesprochen. Und mit einem Rock würde ich sicher auch die übrigen 15% aus der Reserve locken.
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... Klar am Anfang ist die Schau erstmal groß. Da muss Mann durch. Aber mit der Zeit kommt der Alltag. Frauen sind eher begeistert - manchmal ganz aus dem Häuschen. Für Männer eher verwirrend, weil keiner weiss, wie genial es sich trägt. Vor 2 Jahren hätte ich auch noch doof geschaut...
Ich den Eindruck, dass sich Frauen von mir ernster genommen fühlen und bei uns Technik kaufen zum "Erlebnis" wird. ;)
LG
Jens
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(https://flic.kr/p/2nRJwtG)pencilskirt (https://flic.kr/p/2nRJwtG) by tightshiker (https://www.flickr.com/photos/194600840@N02/), auf Flickr
Ich würde mich im rock auch besser fühlen als in einer langen hose aber sicherheit geht vor👍wer aber die möglichkeit hat sollte es ruhig mal ausprobieren.
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Dann warst du ja gar nicht im Rock bei er Arbeit, oder ?
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Aber ich war den ganzen Sommer im Rock bei der Arbeit. Gestern auch.
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Aber heute gehts in Urlaub 8)
Grüßle
Jürgen
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Sieht super aus, Jürgen!
Dir einen schönen Urlaub.
Gruß
Gregor
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Dann warst du ja gar nicht im Rock bei er Arbeit, oder ?
Genau ich gehe gerne mal im rock zur arbeit aber nach der garderobe ist dann schluss da muss es eine lange hose sein und sicherheitschuhe tragen.
Das ist auch richtig und vernünftig so denn meine haut ist mir was wert 🙂
Ganz abgesehen davon das mir der arbeigeber die sachen stellen oder vergüten muss👍
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Da mir meine kniearthrose immer mehr zu schaffen macht hat man mir angeboten eine körperlich leichtere arbeit zu übernehmen.
Das habe ich gerne angenommen und das hat auch noch den vorteil das ich keine spezielle kleidung zum arbeitsschutz mehr tragen muss.
Heute war mein erster tag in bluse, shorts fsh und sneakers👍
Das kam vor allem unter den kolleginnen sehr gut an!
Morgen dann wird meine premiere im mini sein und auf das freue ich mich ganz besonders.
Nichts übertriebenes, ich denke da an eine weisse bluse, jeansmini eine chice hautfarbene fsh und schwarze sneakers.
Es ist ein riesenunterschied für mich ob kleidung einfach nur funktion haben muss oder ob es auch was chiceres sein kann😀
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Moin
Es ist nun schon ein Jahr und ein paar Tage her. Seit dem 1.August letzen Jahres habe ich keine Hose als Oberbekleidung getragen. Zu meinen Glück gehört das ich durch meine Arbeit nicht gezwungen bin Arbeitshosen zu tragen. Und ich muss sagen es interessiert niemanden, weder Prof. noch andere.
Die Arbeit bleibt für mich dieselbe, ob mit Rock/Kleid oder Hose. Es zählt die Wertschätzung der Arbeit.
Diese Woche war unsere Arbeitsgruppe auf Exkursion und wenn eine Gruppe von Männern unterwegs ist in Thüringen fallt der mit Rock auf.
Gesagt wurde nichts, meinen Kollegen ist es egal, doch auch wenn es mich nicht stört gab es so einige Blicke von den Menschen unterwegs welch sehr auffällig 2x schauen mussten.
Einfach nicht darüber nachdenken. Es ist unser Leben und wir wollen uns wohlfühlen. Manchmal habe ich so meine Gedanken das sich die Männer um mich herum fragen: Hätte ich den Mut einen Rock zu tragen?
VG Samson
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Moin
Es ist nun schon ein Jahr und ein paar Tage her. Seit dem 1.August letzen Jahres habe ich keine Hose als Oberbekleidung getragen. Zu meinen Glück gehört das ich durch meine Arbeit nicht gezwungen bin Arbeitshosen zu tragen. Und ich muss sagen es interessiert niemanden, weder Prof. noch andere.
Die Arbeit bleibt für mich dieselbe, ob mit Rock/Kleid oder Hose. Es zählt die Wertschätzung der Arbeit.
Diese Woche war unsere Arbeitsgruppe auf Exkursion und wenn eine Gruppe von Männern unterwegs ist in Thüringen fallt der mit Rock auf.
Gesagt wurde nichts, meinen Kollegen ist es egal, doch auch wenn es mich nicht stört gab es so einige Blicke von den Menschen unterwegs welch sehr auffällig 2x schauen mussten.
Einfach nicht darüber nachdenken. Es ist unser Leben und wir wollen uns wohlfühlen. Manchmal habe ich so meine Gedanken das sich die Männer um mich herum fragen: Hätte ich den Mut einen Rock zu tragen?
VG Samson
Herzlichen Glückwunsch, lieber Samson!
LG, Micha
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Ach, lieber Samson, du fragst:
"Manchmal habe ich so meine Gedanken das sich die Männer um mich herum fragen: Hätte ich den Mut einen Rock zu tragen? "
Einer dieser Männer war ich früher. Das habe ich endlich nach (gefühlten) Jahrzehnten überwunden und habe den Mut, dank Rockmode.de
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Jean,
Ich gratuliere dir zu dieser Entwicklung!
Das ist ja wunderbar dass du nun auch Gelegenheit hast, Shorts und Röcke zu tragen wenn du arbeitest und Lust darauf hast!
Wirst sehen, das bringt so viel Freude in den Arbeitsalltag!
Samson,
Wow, auch mit dir freue ich mich!
Ich würde zwar keinesfalls auf Hosen in der Arbeit verzichten wollen weil ich die Abwechslung mag, aber ich gönne dir dass du das Modethema so leben kannst wie es dir am meisten Freude macht!
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Jean,
Ich gratuliere dir zu dieser Entwicklung!
Das ist ja wunderbar dass du nun auch Gelegenheit hast, Shorts und Röcke zu tragen wenn du arbeitest und Lust darauf hast!
Wirst sehen, das bringt so viel Freude in den Arbeitsalltag!
Hallo Hirti
Ich danke dir!
Am freitag trug ich das erste mal ein mini und das kam sehr gut an.
Klar ist es für mich keine grosse sache denn als frau steht mir selbstverständich alles zur verfügung was die damenmode hergibt.
Nun auf lange hosen verzichte ich im job in zukunft gerne und freue mich das ich auch da spontan zwischen mini und shorts wählen kann.
Natürlich bleibt die arbeit die gleiche aber es macht schon mehr spass in kleidung in der man sich wohlfühlt.
Lg, Jean
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Natürlich bleibt die arbeit die gleiche aber es macht schon mehr spass in kleidung in der man sich wohlfühlt.
Oh ja, das ist absolut wahr!
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Hallo!
Vor längerem schrieb ich hier einmal dass bei uns in der Firma kaum eine Frau einen Rock trägt und es doch schön wäre wenn (s)ich das ändern könnte.
Ich bin zwar nicht so vermessen, mir einzubilden dass ich mit meinen Röcken das geschafft habe sondern schiebe es eher auf die > 30° außerhalb unseres klimatisierten Büros, aber ich bin wirklich begeistert dass heute mehr als die Hälfte der Frauen Rock und Kleid tragen.
Und zwar nicht nur in Frauendomänen wie Admin und Marketing, sondern auch in der Technik wo wir in den letzten Jahren immer mehr großartige Kolleginnen gewonnen haben. Und es scheint sich bei ihnen auch das gute Gefühl durchzusetzen dass sie in unserem Unternehmen nicht wie ein Mann aussehen müssen um geschätzt und geachtet werden.
Und wer hat noch einen Rock an...? 8)
Meinereiner!
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Find ich gut auch wenn es wohl mit den temperaturen zu tun hat.
Für mich muss der rock zur arbeit eine gewisse änge haben darum habe ich heute einen längeren ausprobiert.
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Es muss nicht gerade der sein aber die länge finde ich gut👍
Die übliche mini länge finde ich für mich zu kurz für die arbeit!
Um kritik wird gebeten 🙂
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Sieht für mich stimmig aus Jean.
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Sieht super aus Jean!
Die Länge ist praktisch für die Arbeit - mein heutiger Rock hat die gleiche Länge und Farbe.
Die Kombination mit dem Hemd passt auch perfekt und beides ist nicht übertrieben. So kannst du ruhig ins Büro und ich freue mich für dich dass du diese Möglichkeit dank Veränderung deines Aufgabenbereiches hast. So kannst du endlich auch die von dir so geliebten Strumpfhosen tragen!
Wirst ganz viel Freude damit haben!
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Die Kombination geht voll in Ordnung, Jean! :)
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Das ist der Stil, mit dem wir wohl am ehesten von der Allgemeinheit akzeptiert werden!
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Sieht super aus Jean!
Die Länge ist praktisch für die Arbeit - mein heutiger Rock hat die gleiche Länge und Farbe.
Die Kombination mit dem Hemd passt auch perfekt und beides ist nicht übertrieben. So kannst du ruhig ins Büro und ich freue mich für dich dass du diese Möglichkeit dank Veränderung deines Aufgabenbereiches hast. So kannst du endlich auch die von dir so geliebten Strumpfhosen tragen!
Wirst ganz viel Freude damit haben!
Hallo hirti
Ich danke dir fürs büro hätte ich keine probleme denn unter einen schreibtisch sieht kaum jemand.
Ich muss aber einen rock haben in dem ich auch mal in die hocke gehen oder mich frei bewegen kann denn meine arbeit ist immer noch zu einem anteil körperlich aber eben nicht mehr so schwer oder in einem gefahrenbereich.
So toll ein mini auch ist man muss immer aufpassen wie man sich bewegt.
Auch ein cargorock würde mir gefallen🙂
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Sieht für mich stimmig aus Jean.
Danke dir das freut mich🙂
Wenn man nicht unbedingt übers knie reichende röcke anziehen will kommts manchmal auf ein centimeter an 🙂
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Die Kombination geht voll in Ordnung, Jean! :)
Danke dir für deine rückmeldung🙂
Ich denke auch die länge ist gut der schnitt passend jetzt darf er nur noch robuster sein und muss taschen haben.
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Find ich gut auch wenn es wohl mit den temperaturen zu tun hat.
Für mich muss der rock zur arbeit eine gewisse änge haben darum habe ich heute einen längeren ausprobiert.
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Es muss nicht gerade der sein aber die länge finde ich gut👍
Die übliche mini länge finde ich für mich zu kurz für die arbeit!
Um kritik wird gebeten 🙂
Vielleicht liegt es an der nahen Perspektive in der engen Anprobenkabine, aber meinem Empfinden nach wirkt der Rock mit eingesteckter Bluse zu kurz. Vielleicht ist es der Goldene Schnitt, oder die Form Deiner Knie, die hier ggf. etwas unvorteilhaft bedeckt oder unbedeckt wirken, ich würde beim Rock in dieser Silhouette eher eine Länge probieren wie hinter Dir die Kabinenwand (in der Perspektive Deiner Aufnahme) unten endet.
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Das ist der Stil, mit dem wir wohl am ehesten von der Allgemeinheit akzeptiert werden!
Da hast du sicher recht weil er nicht übertrieben wirkt🙂
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Find ich gut auch wenn es wohl mit den temperaturen zu tun hat.
Für mich muss der rock zur arbeit eine gewisse änge haben darum habe ich heute einen längeren ausprobiert.
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Es muss nicht gerade der sein aber die länge finde ich gut👍
Die übliche mini länge finde ich für mich zu kurz für die arbeit!
Um kritik wird gebeten 🙂
Vielleicht liegt es an der nahen Perspektive in der engen Anprobenkabine, aber meinem Empfinden nach wirkt der Rock mit eingesteckter Bluse zu kurz. Vielleicht ist es der Goldene Schnitt, oder die Form Deiner Knie, die hier ggf. etwas unvorteilhaft bedeckt oder unbedeckt wirken, ich würde beim Rock in dieser Silhouette eher eine Länge probieren wie hinter Dir die Kabinenwand (in der Perspektive Deiner Aufnahme) unten endet.
Danke für die anregungen du schaust ja wirklich genau hin👍
Mit selfies ist es immer so ein sache wegen der perspektive aber wer hat schon immer ein stativ dabei🙂
Für mich passt das ganze in den längenverhältnissen recht gut.
Die länge ist für mich ein kompromiss der meine arbeit fast verlangt.
Denn wie gesagt was nützt mir ein kurzer rock der mich bei der arbeit behindert.
Aber für anregungen und ideen bin ich immer dankbar und vielleicht kennst du ein rock den du mir empfehlen könntest.
Der rock zur arbeit ist für mich neuland und vielleicht kann mir da ein alter hase tips geben.
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Für mich gilt eine Empfehlung, die ich allerdings nicht immer beherzigen kann:
der Rock sollte dort enden, wo das Bein sich verjüngt.
Damit kann aber jeder etwas anfangen und die Rocklänge individuell bestimmen.
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Eine empfehlung die ich auch kenne aber wie du selber sagst es ist manchmal schwierig sie einzuhalten.
Darum habe ich diese klippe heute morgen ganz elegant mit shorts umschifft.
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Es macht für mich auch wenig sinn einen für mich langweiligen relativ langen rock zu tragen nur das ich rock trage🤫
In diesem sinne wünsche ich dir einen schönen tag und geniesse das strumpfhosenfeeling😍
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Gestern habe ich es zum dritten Mal gewagt, im Rock zur Arbeit zu gehen. Die Gelegenheit war günstig (nur wenige Kolleg*innen und Chefs anwesend, hosenuntaugliches Wetter), sodass ich einen eher kurzen Rock, der leicht mit einer kurzen Hose verwechselt werden könnte, anzog. Für den Notfall hatte ich eine Hose im Rucksack. Und um vom Rock abzulenken, habe ich ein relativ auffälliges T-Shirt angezogen. Und das hat auch geklappt, denn eine Kollegin wollte dann ganz genau wissen, was auf dem T-Shirt steht und hat den Rock nicht wahrgenommen. Auch von den wenigen anderen, die mich gesehen haben, konnte ich keine Reaktion aufgrund des Rocks wahrnehmen.
Natürlich wäre es besser, auch mit auffälligeren Röcken unter die Augen der Chefs treten zu können, aber soweit sehe ich mich noch nicht und bleibe daher vorerst bei diesen kleinen Schritten.
LG, Albis
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Gestern habe ich es zum dritten Mal gewagt, im Rock zur Arbeit zu gehen. Die Gelegenheit war günstig (nur wenige Kolleg*innen und Chefs anwesend, hosenuntaugliches Wetter), sodass ich einen eher kurzen Rock, der leicht mit einer kurzen Hose verwechselt werden könnte, anzog. Für den Notfall hatte ich eine Hose im Rucksack. Und um vom Rock abzulenken, habe ich ein relativ auffälliges T-Shirt angezogen. Und das hat auch geklappt, denn eine Kollegin wollte dann ganz genau wissen, was auf dem T-Shirt steht und hat den Rock nicht wahrgenommen. Auch von den wenigen anderen, die mich gesehen haben, konnte ich keine Reaktion aufgrund des Rocks wahrnehmen.
Natürlich wäre es besser, auch mit auffälligeren Röcken unter die Augen der Chefs treten zu können, aber soweit sehe ich mich noch nicht und bleibe daher vorerst bei diesen kleinen Schritten.
LG, Albis
Cool Gratulation, ich wünschte das wäre bei mir auch möglich, bleibt aber wohl ein Traum.
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Na ja wenn du nicht aus sicherheisgründen eine lange hose tragen musst ist da vielleicht was zu machen 👍
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Hat nichts mit Sicherheit zu tun, geht aber trotzdem nicht !
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Albis!
Meinen herzlichen Glückwunsch dazu dass du deinen Mut zusammengenommen und diesen Schritt mit Rock in die Arbeit gemacht hast!
Die Strategie war wohl erstklassig- auffälliges Shirt und unauffälliger Rock…
Und große Schritte braucht es ja auch nicht. Ich erlebe gerade wie mir jeder kleine und jeder einzelne Rock-Tag im Büro Freude bereitet.
Weiterhin viel Spaß!
Peter, vielleicht möchtest ja auch du mit uns besprechen, wieso du das bei dir für unmöglich hältst? Vielleicht können wir dich ja inspirieren?
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Komisch, lieber Albis, als wir uns mal in Siegburg trafen, machtest Du auf mich eher den Eindruck eines Alltagsrockers. Aber gut, wieder einen Schritt weiter in diese Richtung. Gratulation! :)
LG, Micha
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Hallo Hirti, ich arbeite in einem sehr Männerorientierten Unternehmen ( Nutzfahrzeugbranche) und habe auch Deutschlandweit mit Kunden zu tun, ich denke das Rocktragen käme bei der Kundschaft nicht so gut an. Ich weis auch nicht, ob ich den Mut dazu hätte, habe aber schon mal FSH unter der Hose, ohne Tarnsocken getragen.
LG Peter
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Danke für die info das ist nachvollziehbar.
Aber dann würde ich wenigstens das vergnügen fsh unter langen hosen geniessen😍
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Hehe... mein Job - IT und Maschinenbau-Fertigung - ist jetzt auch nicht direkt das Hasen-Paradies. ;D
Aber jeder lebt in seiner eigenen Situation und muss sich selber darin wohl fühlen. Wenn du es nicht für gut und richtig hältst, einen Rock in der Arbeit zu tragen dann ist es das auch nicht.
Ich habe festgestellt dass sich der Mut bei mir ausgezahlt hat und mir das Thema wahnsinnig viel Freude macht, aber da stecken auch 25 Jahre des Mut Sammelns drinnen...
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Nun ich nehme an das es zum beispiel im direkten kundenkontakt sicher nicht einfach ist einen rock zu tragen ausser es wäre im modebereich?
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@Peter & hirti: Vielen Dank! :)
@Micha: Als wir uns uns in Siegburg trafen, war ich zum Bildungsurlaub, wo mich niemand kannte. In dieser Woche hatte ich jeden Tag einen Rock an. Ansonsten bin ich eher der Wochenendrocker.
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@Micha: Als wir uns uns in Siegburg trafen, war ich zum Bildungsurlaub, wo mich niemand kannte. In dieser Woche hatte ich jeden Tag einen Rock an. Ansonsten bin ich eher der Wochenendrocker.
Ah so, liebr Albis!
Aber das änderst Du jetzt ja! :)
LG, Micha
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@Micha: Als wir uns uns in Siegburg trafen, war ich zum Bildungsurlaub, wo mich niemand kannte. In dieser Woche hatte ich jeden Tag einen Rock an. Ansonsten bin ich eher der Wochenendrocker.
Ah so, liebr Albis!
Aber das änderst Du jetzt ja! :)
LG, Micha
Vielleicht, aber nur in homöopathisch kleinen Schritten. ;)
LG, Albis
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@Micha: Als wir uns uns in Siegburg trafen, war ich zum Bildungsurlaub, wo mich niemand kannte. In dieser Woche hatte ich jeden Tag einen Rock an. Ansonsten bin ich eher der Wochenendrocker.
Ah so, liebr Albis!
Aber das änderst Du jetzt ja! :)
LG, Micha
Vielleicht, aber nur in homöopathisch kleinen Schritten. ;)
LG, Albis
Du meinst, dann hast Du länger was davon! :)
LG, Micha
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Gestern habe ich es zum dritten Mal gewagt, im Rock zur Arbeit zu gehen. Die Gelegenheit war günstig (nur wenige Kolleg*innen und Chefs anwesend, hosenuntaugliches Wetter), sodass ich einen eher kurzen Rock, der leicht mit einer kurzen Hose verwechselt werden könnte, anzog. Für den Notfall hatte ich eine Hose im Rucksack. Und um vom Rock abzulenken, habe ich ein relativ auffälliges T-Shirt angezogen. Und das hat auch geklappt, denn eine Kollegin wollte dann ganz genau wissen, was auf dem T-Shirt steht und hat den Rock nicht wahrgenommen. Auch von den wenigen anderen, die mich gesehen haben, konnte ich keine Reaktion aufgrund des Rocks wahrnehmen.
Glückwunsch, Albis.
Du hast es doch schon weitgebracht. Zum dritten Mal im Rock zur Arbeit. Schön auch, dass du angeblich von Kollegen und Kolleginnen gut im Rock akzeptiert worden bist.
Gruß
Gregor
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Glückwunsch, Albis.
Du hast es doch schon weitgebracht. Zum dritten Mal im Rock zur Arbeit. Schön auch, dass du angeblich von Kollegen und Kolleginnen gut im Rock akzeptiert worden bist.
Gruß
Gregor
Lieber Gregor,
erlaube mit bitte diesen kleinen Hinweis: Ds Wort "angeblich" klingt, als würdest Du Albi nicht glauben, nach dem Motto: "Angeblich war es so, aber in Wahrheit war es anders." So meinst Du es sicher aber nicht.
LG, Micha
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Lieber Micha,
vielen Dank für den Hinweis. Ich freue mich immer darüber, neues zu lernen. Natürlich bezweifle ich nicht, was Albis sagt, nur weiß man ja nicht, ob andere (seine Kollegen) ehrlich sind, oder sie möglicherweise etwas vorgeben, das sie nicht meinen.
Ich hätte vielleicht lieber anscheinend oder offenbar schreiben sollen?
Immerhin, Deutsch ist mir eine Fremdsprache, obwohl ich mich daran bestrebe, es so perfekt wie auch möglich zu schreiben. Also, mich auch weiterhin gerne korrigieren.
Gruß
Gregor
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Lieber Gregor,
kein Problem! Der unterschied zwischen "scheinbar" und "anscheinend" ist auch sehr fein und muss auch von Deutscherstprachlern erst gelernt werden. Ich glaube, ich was schon in der Oberstufe der Schule, als ich ihn lernte. "Offenbar" geht hier aber auch ganz gut.
Vor Deinen Deutschkenntnissen habe ich sehr viel Hochachtung. Ich kann vielleicht Englisch so gut, vielleicht auch nicht. Und Englisch kannst Du ja auch mindestens so gut, wie mir scheint. Dänisch dagegen kann ich gar nicht - ikke!
LG, Micha
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Gregor,
ja, "anscheinend" oder "offenbar" wäre gefühlt anerkennender gewesen. "Angeblich" bezieht Zweifel mit ein.
"Offenbar" ist für mich stärker behaftet mit Anerkennung, also mit Bestätigung von Albis´ Aussage. Bei "anscheinend" schwingt noch ein bisschen mehr Zweifel mit - nach meinem Empfinden.
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Ja, neben der Anerkennung der unheimlichen Sprachkennnisse von Gregor, hier nun auch meine Hochachtung für Albis, dass er sich nun schon drei Mal im Rock zur Arbeit getraut hat.
Ich denke, jedem ist zumindest beim allerersten Mal im Rock bei der Arbeit es schon ein wenig mulmig. Und in den ersten Stunden wird man immer mal wieder heimlich von dem Gedanken bekriecht: "Was habe ich bloß gemacht!?", oder?
Wie war das bei Euch?
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Ne gar nicht ich hatte mich dazu entschlossen und damit war alles klar👍
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Meine neuen Kleidungsvorlieben habe ich seinerzeit per Mail bei den Kollegen angekündigt. Um den Buschfink in geordnete Bahnen zu lenken.
Somit gab es bei meinem ersten "Auftritt" vor Schichtbeginn keine Überraschung. Während der Arbeit war bei uns Sicherheitskleidung vorgeschrieben, die keinerlei Spielraum hergab. Aber vor und nach der Schicht habe ich natürlich Rock usw. getragen.
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Also die von Skirtedman angesprochen Selbstzweifel habe ich durchaus auch gehabt.
Ich wandle schon mit einer Selbstverständlichkeit im Rock durch die Firma die mich selber begeistert. Aber den Moment in dem ich mich frage ob das alles wirklich eine super Idee ist, den gibts doch nach wie vor.
Gegen die von high4all beschriebene Ankündigung habe ich mich bewusst entschieden. Ich mag ja verblüffte Gesichter ganz gerne und so habe ich mich gefreut, das Überraschungsmoment auf meiner Seite zu haben und die ersten unvorbereiteten Reaktionen direkt zu sehen.
Albis,
Die homöopathischen Schritte sind einfach perfekt! Wenn dir danach ist, machst du einen und wagst einen Vorstoß und wenn nicht, genießt du eben was du schon erreicht hast.
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Ich habe meine Geschichte ja schon so oft erzählt.
"Homöopathisch" im Sinne von "Schritt für Schritt" passt für mich auch, brauchte ich doch von meinem ersten Ausgehen im Rock in Deutschland bis zum ersten Mal Rocktragen im Dienst als Hilfskraft in der Uni drei Jahre, also von 1999 (nur in der Freizeit) über 2000 (in der Uni, aber nicht im Dienst) bis 2001 (auch im Dienst).
Bei den kommenden Arbeitsstellen ging das dann schneller.
LG, Micha
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Danke, Micha und Wolfgang.
Hat mir geholfen.
Gruß
Gregor
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@Gregor: Danke. Es waren nicht drei Mal hintereinander, sondern die Male davor waren jeweils um die Jahreswechsel vor anderthalb Jahren und einem halben Jahr. Das kann man bestimmt weiter oben im Thread nachlesen. Und die wirklich kritischen Kollegen und Chefs haben mich eben noch nicht im Rock auf Arbeit gesehen.
@MAS: Das Wort "angeblich" von Gregor hat schon eine gewisse Berechtigung. Niemand kann in die Köpfe meiner Kolleg*innen hineingucken und ich weiß nicht, was in meiner Abwesenheit geredet wird.
@Skirtedman und hirti: Danke auch für Euren Zuspruch.
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@MAS: Das Wort "angeblich" von Gregor hat schon eine gewisse Berechtigung. Niemand kann in die Köpfe meiner Kolleg*innen hineingucken und ich weiß nicht, was in meiner Abwesenheit geredet wird.
Jedenfalls bist Du kein Angeber, lieber Albis!
LG, Micha
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Ja, der Anfang ist schon ganz schön kribbelig.
Ohne unser Forum wäre es mir bestimmt viel schwerer gefallen - ich kannte vorher keinen Mann der Rock trägt ...
Aber mittlerweile wird es für mich immer selbstverständlicher. Und ich muss sagen, ich fühle mich jetzt männlicher als vorher in Hosen.
LG Jens
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Moin
Es ist nun schon ein Jahr und ein paar Tage her. Seit dem 1.August letzen Jahres habe ich keine Hose als Oberbekleidung getragen. Zu meinen Glück gehört das ich durch meine Arbeit nicht gezwungen bin Arbeitshosen zu tragen. Und ich muss sagen es interessiert niemanden, weder Prof. noch andere.
Die Arbeit bleibt für mich dieselbe, ob mit Rock/Kleid oder Hose. Es zählt die Wertschätzung der Arbeit ...
VG Samson
Wenn Rocktragen eher weiblich und unmännlich wäre, dann müssten wir doch irgendwann die Lust daran verlieren.
Und Samson, genau das Gegenteil ist doch der Fall. Jeden Tag Rock (manchmal auch Kleid) tragen macht einfach Spaß. Heute war IFA Tag und das 2.Jahr im Rock! Neuheiten ansehen - Vertreter treffen - Bestellungen tätigen - heute war ich viel lockerer und es war selbstverständlicher als im letzten Jahr.
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Meine Frau meinte gestern "Du trägst schon Rock!" - na klar ;D und heute habe ich es auf der IFA richtig genossen.
VG Jens
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Super Uckermärker!
Jedes von deinen Bildern überzeugt durch Authentizität und Freude an der Sache.
Deine Outfits sind stilsicher und man hat bei dir nie den Eindruck du müsstest irgendwas übertreiben um dich wohlzufühlen.
Und ist nicht gerade ein wenig Authentizität gut und wichtig, damit man sein Hifi im Geschäft mit dem tollen lebensfrohen Verkäufer zu kaufen anstatt es irgendwo zu bestellen?
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Bei Dir stimmen sogar die Socken in den Sandalen! :)
LG, Micha
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Danke! Heute wollte ich eher seriös wirken.
Es war spannend, die Reaktionen zu sehen - professionelles Verhalten > "unauffälliges" Schauen - keiner hat was gesagt - alle waren freundlich - eine mir völlig unbekannte Frau begrüßte mich im Vorbeigehen, als ob wir uns kennen ...
Röcke und Kleider sind doch universelle Kleidungsstücke und ich bin dabei zu ergründen, was diese eher männlich oder eher weiblich wirken lässt
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Röcke und Kleider sind doch universelle Kleidungsstücke und ich bin dabei zu ergründen, was diese eher männlich oder eher weiblich wirken lässt
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Gruß
Gregor
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Das ist gut, lieber Gregor! :) Ich würde nur schreiben: "Jedem Menschen ...".
LG, Micha
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Wetten, dass es dann aber wieder einige gibt, die interpretieren:
"Ja, aber doch nicht Männern!"
? ? ?
Oder die aus einem ganz selbstverständlichem Glauben heraus, da dann Männer nicht einbeziehen, weil diese in ihrem Weltbild existente Absurdität gar nicht denkbar ist
? ? ?
Micha, sagst Du auch beim privaten Familiendinner in die Runde "Alle Menschen sollen Kroketten erhalten!" wenn man Dir die Schüssel Kroketten anreichen soll?
Manchmal hilft es, die Absicht klar auszudrücken. Es heisst ja nicht, das alles was nicht ausgedrückt wird, verneint wird.
"Kannst Du mir bitte mal die Kroketten reichen?", drückt ja nicht aus, dass die anderen keine Kroketten bekommen sollen.
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Dann würde ich ein "Auch" davor setzen, lieber Wolfgang.
Sonst kommt noch jemand auf die Idee zu fragen: "Wieso nur jedem Mann und nicht auch jeder Frau, jedem Jungen, jedem Mädchen, jedem Diversen, jeder Diversen usw. usf.?"
LG, Micha
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Ja, lieber Micha,
ich hätte auch Menschen schreiben können, aber die Hälfte der Menschheit (die Frauen) hat ja sowieso schon die Wahl, und dann möchte ich betonen, dass ALLE Männer das Recht auf Rock und Hose haben sollten, damit keiner glauben würde, nur jenen mit „gewissen“ Eigenschaften sollten die Wahl haben (wie mit Schuluniformen – Jungs, die es „brauchen“, dürfen Röcke tragen).
Gruß
Gregor
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ich bin dabei zu ergründen, was diese eher männlich oder eher weiblich wirken lässt
Das versuche ich auch, schon seit Langem, ohne eine wirkliche Regelmäßigkeit zu erkennen.
Viel hängt vom Betrachter und auch vom Träger ab, aber oft auch von Details.
Meine Grundüberzeugungen dazu wurden neulich komplett zertrümmert, von dem Mann in meiner letzten Rockersichtung:
Massives Makeup, Minikleid, Spitzenstrumpfhose: absolut männlich :o
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Dann würde ich ein "Auch" davor setzen, lieber Wolfgang.
Sonst kommt noch jemand auf die Idee zu fragen: "Wieso nur jedem Mann und nicht auch jeder Frau, jedem Jungen, jedem Mädchen, jedem Diversen, jeder Diversen usw. usf.?"
LG, Micha
Glaub mir, Micha, bis auf dem Jungen wird jedem anderen, den Du aufzählst, bereits das Anrecht auf Röcke zugestanden.
Diese brauchen unsere Parolen nicht mehr!
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Es heisst ja nicht, das alles was nicht ausgedrückt wird, verneint wird.
Doch, darauf begründet sich doch die aktuelle Diskriminierungs-Agenda.
Alle, die man nicht nennt, sollen sich gefälligst diskriminiert fühlen.
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Praktisch haben wir ja die freie Wahl - fürs Rocktragen kommt Mann bei uns nicht in den Knast.
"Nur" unsere Mitmenschen können es oft noch nicht einordnen.
Freiheit wird einem wahrscheinlich nicht gegeben - Mann muss sich die Freiheit nehmen.
Und da hat Timper Recht - wenn alle Männer Röcke tragen wird's langweilig ;)
Ich habe das Rocktragen gestern auf der IFA zwischen all den uniformen - "austauschbaren" Anzugsträgern richtig genossen. Diese Freiheit hat nicht mal ein millionenschwerer Konzernchef ;D
Gleichberechtigt in dem Sinne, dass wir uns etwas nehmen, was Frauen zu gehören scheint. Und manchmal habe ich den Eindruck sie verteidigen ihr "Moderevier" sehr geschickt.
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Moin zusammen
Ohne Rock zur Arbeit - undenkbar - !!! Ja ich bin in einer sehr konfortablen Umgebung an meiner Universität das es augenscheinlich niemand interrresiert
das ich nicht ins "Schema" passe. Selbst wenn ich mit einem Kleid zur Arbeit erscheine, es ist nicht relevant. Mich spricht kein Mensch darauf mehr an.
Ich kann für mich sagen, egal in welchem Outfit ich zur Arbeit erscheine, meine Arbeit wird geschätzt.
Jetzt ist für mich Urlaub angesagt und ich bin dabei meine Kleider zu schecken, welche alltagstauglich sind. Dabei spielt es für mich eine Rolle das ich mich damit wohl fühle. Mir ist es dabei egal was andere denken!!!!A
Mitlerweilen habe ich ca. 12 Kleider zur Auswahl (zu ca. 35 Röcken) und diese wollen getragen werden. Für mich macht es immer noch einen Unterschied zwischen Kleid oder Rock.
Der Rock ist einfacher zu kombiniren, ein Kleid ist für mich ein Fakt. Na gut mit Legging oder FSH, doch anders!!
Für Röcke habe ich ausreichend Shirts oder Blusen, ein Kleidd bleibt endgültig. Anderesseits würde ich mit der "klassischen Männerhose" auf der Arbeit und in der Freizeit "fehl am Platz" fühlen.
Ich für mich kann nur sagen : "Ich bin angekommen in dieser Welt. Und bin für mich froh daDies war s mich die Welt einfach akzeptiert."
Auch wenn es gelegentlich Menschen gibt welche irritiert anschauen und verwirrt den Kopf schütteln.
Habe vor sehr vielen Jahren einen Spruch gelesen: "Niemand hat mich gefragt ob ich geboren werden will, schreibt mir nicht vor wie ich leben soll!!"
Dies war vor ca 40 Jahren. Jetzt mit Ende 50 für mich so aktuell wie damals.
Was Ihr für Kleidung zur Arbeit tragt hängt von der Arbeitsaufgabe ab, dem Mut dazu einen Rock / Kleid zu tragen, für mich ist jeder Tag ohne Hose einfach eine Befreiung vom Alltagsklischee.
Und für meinen Urlaub (ab heute) teste ich all meine Kleider ob ich diese tragen kann.
Allen Lesern, lebt euch aus, diese Welt hat andere "Probleme" als Männer wie wir.
VG Samson
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Hallo Jens
Sehr gut, Deine Bilder und die Berichte dazu. Und schön, das dieses Forum Dir den Weg weisen konnte, auf dem Du jetzt schon weit fortgeschritten bist.
Auch ich wäre ohne das Forum nicht zum selbstverständlichem Rock- und Kleidtragen gekommen.
Hallo Samson
Sehr schön, das Du ideale Voraussetzungen erkannt und genutzt hast, bei der Arbeit Rock oder Kleid zu tragen.
Solche Berichte finde ich besser als alle Parolen.
Am Freitag war ich auch noch im Jeansrock bei der Arbeit und nun genieße ich auch zwei Wochen Urlaub.
Grüßle
Jürgen
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... Dann macht ihr ja zur rechten Zeit Urlaub - wenn der Sommer jetzt noch mal kommt!
Genießt das Rock- & Kleidertragen!
Gestern fand ich diese tolle Kombi von Holger:
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https://www.rockmode.de/index.php?action=profile;u=4136 (https://www.rockmode.de/index.php?action=profile;u=4136)
Ein Shirtkleid mit einem Oberhemd zu kombinieren finde ich eine coole Idee!
LG Jens
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Es heisst ja nicht, das alles was nicht ausgedrückt wird, verneint wird.
Doch, darauf begründet sich doch die aktuelle Diskriminierungs-Agenda.
Alle, die man nicht nennt, sollen sich gefälligst diskriminiert fühlen.
Ja,
bei "Röcke für alle" fühle ich mich diskriminiert. Weil ich zwar mitgemeint bin, aber nocht explizit erwähnt werde, obwohl es um mich geht. Die anderen haben bereits das, was gefordert wird. Ich (meinesgleichen) aber nicht.
Und deswegen will ich in der Parole von Gregor genannt werden. Die Parole
"Jedem Mann die freie Wahl zwischen Hose und Rock!"
soll Rechte einfordern für eine diesbzgl. benachteiligte Gruppe. Was erreicht man, wenn man das Ziel verschleiert?
Durch Verschleierung erreicht man im Sinne des Ziels bestenfalls Manipulation. Schlimnstenfalls, und das ist viel wahrscheinlicher, erreicht man gar nichts, weil man versäumt hat, das Ziel klar zu benennen.
Ich fühle mich diskriminiert, wenn ich mein Ziel nicht klar benennen darf.
Wenn Micha sich solidarisch erklärt mit dem Befreiungsstreben für Tibet und die Parole "Free Tibet" ins menschenfreundliche "Free all people" übersetzt, dann hat er zwar an alle Gedacht, aber seine Parole wird bei den Verantwortlichen für Tibet weniger beeindrucken, als wenn er "Free Tibet!" formuliert hätte.
"Free Tibet" bedeutet nicht, dass man allen anderen keine Freiheit gönnt.
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Lass gut sein, Wolfgang.
Wir entscheiden hier ja nicht über eine gemeinsame Aktion, sondern tauschen uns darüber hinaus, wie wir Gregors Formulierung empfinden. Es ist letztlich seine Formulierung, und sie repräsentiert ihn und seine Sicht.
Du stimmst ihr zu 100% zu, ich zu 80 %. Wozu jetzt streiten. Lass uns uns einfach gegenseitig respektieren, das wir es zu 20 % unterschiedlich sehen.
LG, Micha
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Ja, lieber Micha,
ich hätte auch Menschen schreiben können, aber die Hälfte der Menschheit (die Frauen) hat ja sowieso schon die Wahl, und dann möchte ich betonen, dass ALLE Männer das Recht auf Rock und Hose haben sollten, damit keiner glauben würde, nur jenen mit „gewissen“ Eigenschaften sollten die Wahl haben (wie mit Schuluniformen – Jungs, die es „brauchen“, dürfen Röcke tragen).
Gruß
Gregor
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Sind wir Männer, die Röcke tragen? Ist es da nicht billig, den Männern das Recht auf den Rock einzufordern? Die andere Hälfte der Menschheit hat es per se. Manchmal denke ich, wieder in den späten 60ern zu sein, als wir uns in Mini-Sekten zerspalten haben, anstatt uns bis zum Erreichen eines zuvor vereinbarten Zieles zu disziplinieren und solidarisch aufzutreten.
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Ich verstehe es, Gregor, was Du meinst. Aber gerade das meine ich ja zu betonen: Fast die Hälfte oder so der Menschen hat schon das Recht, aber ich möchte, dass alle Menschen das Recht haben: die Frauen, die Männer, die Mädchen, die Jungs und auch alle Diversen.
LG, Micha
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Doch noch mal:
Warum willst Du das Recht für die Diversen betonen?
Die pochen doch selbst auf ihre Rechte.
Und warum schließt Du Frauen mit ein? Die haben diese Rechte doch sowieso schon!
Und warum erwähnst Du die Diversen nicht explizit? Damit man weiss, was Du meinst?
Übrigens kriegen die Diversen dieses Recht doch sehr viel eher zugestanden als gestandene Männer!
Und die Diversen denken auch nicht an uns gestandene Männer, wenn sie für ihre Rechte einstehen.
Es muss jeder seine eigenen Rechte formulieren, die er glaubt noch nicht ausreichend erhalten zu haben.
Ohne klare Benennung denkt keiner an das, was Du eigentlich meinst.
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Warum warum warum?
Warum ist die Banane krumm?
Warum fragst Du nicht, warum ich auch die Jungs mit reinnehme und nicht nur die Männer?
LG, Micha
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Naja, was ich für die Männer fordere, das soll auch ganz klar für die Jungs gelten...
So wie bislang der Hosenzwang ja ebenso für beide galt.
Und die Frauenrechte gelten ja auch für Mädchen.
Darum.
Darum.
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Warum warum warum?
Warum ist die Banane krumm?
Weil keiner in den Urwald zog und die Banane gerade bog 🍌🐵
Gruß von einem Mann im Rock oder Kleid.
Momentan nicht auf der Arbeit sondern im Urlaub 😊
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Ich sehe es so, und dabei bin ich derselben Auffassung wie Wolfgang:
Die Diversen wie auch Transpersonen haben andere Ziele, für die sie kämpfen. Es geht ihnen nicht um den Rock, sondern um das, was hinter liegt. Ihnen ist in meiner Optik der Rock ein Nebenprodukt.
Jungen würde ich nicht explizite nennen. Es könnte schnell falsch ausgelegt werden, falls erstandene Männer sich mit der Kleidung von Jungs beschäftigen.
Die Frauen (und die Mädchen) haben schon das Recht auf Rock, Kleid, Hose und was auch immer. Die brauche ich deshalb nicht zu nennen. Im Gegenteil, sie würden den Kopf schütteln und sagen, „haben wir doch schon, was will er damit?“
Soll eine Kommunikation wirklich effektiv sein, soll sie direkt und persönlich an die Person gerichtet werden, die von etwas überzeugt werden soll und nur an sie. Da es selten möglich ist, und es im besten Fall auch viel zu teuer und zeitaufwändig wäre, muss man Massenkommunikation verwenden. Hier kann man mit klar definierten Zielgruppen seine Kommunikation besser lenken, Botschaft wie auch Medienwahl – das letzte aus Kostengründen. Gäbe es ein Magazin für Ferrari-Fahrer würde dort eine Anzeige für Dacia lächerlich vorkommen und mit Sicherheit verlorenes Geld bedeuten. Auf dem Internet kann man mittels Cookies ziemlich weit Richtung Individualisierung kommen.
Gruß
Gregor
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Ihr seid gerade wieder dabei hier das eigentliche Thema kaputt zu reden.
Warum muss das immer so sein ?
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Zufällig hatte ich den gleichen Gedanken wie Peter und kehre mit einem Bild zum eigentlichen Thema zurück:
Und zwar habe ich mir vor kurzem einen lange gehegten Traum erfüllt und war mit einem schönen Lederrock im Büro. Natürlich hatte ich vorher gegrübelt ob der nicht zu kurz und zu eng wäre. aber nachdem ich ein Shirt in meinem Fundus entdeckt hatte das farblich gar so gut dazu passt, habe ich es als Büro-Outfit gewählt.
(der gelbe Pullover am zweiten Bild war der kühlen Morgenluft geschuldet, ihn habe ich später abgelegt)
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Das sieht echt gut aus!!!
Übrigens im letzten Jahrhundert war für Frauen die Parole wichtig:
"Jeder Frau die freie Wahl zwischen Rock und Hose".
Dass Männer Hosen tragen durften, dafür brauchten sie nicht kämpfen. Jedoch mussten sie gegen das Vorurteil ankämpfen, dass für sie Hosen noch nicht schicklich waren. Das taten sie in dem sie viele Schnitte selbst entwarfen, bzw. für sich umänderten. Sie haben nicht einfach Männerhosen angezogen.
Frauen werden uns bestenfalls bewundern, doch ich habe den Verdacht, sie legen uns eher Steine in den Weg - wir müssen schon selbst unser Schicksal in die Hand nehmen. Mit meinen eigenen Entwürfen klappt das hier in der Uckermark noch am besten.
Und eine Sache fällt mir noch auf: die Generation von Frauen, die für die Hose gekämpft haben, für die die Hose wie eine Erlösung vom Rockzwang war, die haben am wenigsten Verständnis für unser Anliegen. Denn wir dürfen schon "immer" Hosen tragen und wir wollen jetzt, was sie abgelehnt haben - für sie ist das verkehrte Welt.
LG
Jens
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Ihr seid gerade wieder dabei hier das eigentliche Thema kaputt zu reden.
Warum muss das immer so sein ?
Muss gar nicht sein! :)
Ich respektiere einfach, dass Gregors Formulierung für ihn und Wolfgang zu 100% passt und bitte darum, zu respektieren, dass sie für mich zu 80% passt. Ich möchte eben nicht so gruppenegozentrisch denken.
LG, Micha
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Das sieht echt gut aus!!!
Übrigens im letzten Jahrhundert war für Frauen die Parole wichtig:
"Jeder Frau die freie Wahl zwischen Rock und Hose".
Dass Männer Hosen tragen durften, dafür brauchten sie nicht kämpfen. Jedoch mussten sie gegen das Vorurteil ankämpfen, dass für sie Hosen noch nicht schicklich waren. Das taten sie in dem sie viele Schnitte selbst entwarfen, bzw. für sich umänderten. Sie haben nicht einfach Männerhosen angezogen.
Frauen werden uns bestenfalls bewundern, doch ich habe den Verdacht, sie legen uns eher Steine in den Weg - wir müssen schon selbst unser Schicksal in die Hand nehmen. Mit meinen eigenen Entwürfen klappt das hier in der Uckermark noch am besten.
Und eine Sache fällt mir noch auf: die Generation von Frauen, die für die Hose gekämpft haben, für die die Hose wie eine Erlösung vom Rockzwang war, die haben am wenigsten Verständnis für unser Anliegen. Denn wir dürfen schon "immer" Hosen tragen und wir wollen jetzt, was sie abgelehnt haben - für sie ist das verkehrte Welt.
LG
Jens
Jetzt stellt Euch mal vor, die Frauen hätten das Recht damals nicht nur für sich verlangt. Wie weit könnten wir heute sein? Der einzige Nachteil wäre, dass wir uns hier wahrscheinlich nicht kennengelernt hätten, sondern das Forum überflüssig wäre. Also vielleicht! Meine Geschichtslehrerin in der Mittelstufe sagte, man dürfe nicht fragen "Was wäre gewesen, wenn?", aber ich tue es trotzem manchmal.
Und Hirti: Ich mache mit bei neuen Outfits auch manchmal Gedanken, ob das wohl so geht, ob das nicht zu weit geht usw., um dann meistens hinterher festzustellen, dass es geht und nicht zu weit geht. Also Deine Outfits auf den Bildern gehen und zwar nicht zu weit! :)
LG, Micha
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Übrigens im letzten Jahrhundert war für Frauen die Parole wichtig:
"Jeder Frau die freie Wahl zwischen Rock und Hose".
Ah, zu diesem Wortlaut bringt Google keine Fundstelle. Allerdings war die Eroberung der Hose für die Frauen auch so ein "gruppenegozentrisches" Ding.
Ich möchte eben nicht so gruppenegozentrisch denken.
LG, Micha
Yo, Micha! Dann fordere auch Sonnenhüte für alle Mexikaner. Denn parolisch sich festlegen auf Hose, Rock, Kleid, ist dann ja auch nicht Dein Ding.
Wenn Du für die guten Argumente für die Zentrierung auf das angestrebte Ziel nicht zugänglich bist,
dann setze Dich halt weiterhin auch
gegen den Klimawandel auf allen Planeten ein!
@hirti
Ah! Die Kombi sieht farblich gut aus!
Ich habe allerdings fürs Büro noch nie solche schmale und kurze (beides in Kombination miteinander) Röcke getragen. Oder anders ausgedrückt, solche sitzengen-und-sitzkurzen Röcke wären mir jenseits des Grenzwertigen.
Hängt natürlich davon ab, in welchen Sitzsituationen typischerweise Du Deinen Arbeitsalltag verbringst. Sitzt Du ausschließlich in abgeschlossenen Schreibtischen, Sitzboxen oder gegen die Wände, dann kannst Du Dir da mehr Freiheiten per se erlauben.
Bei offenen Sitzrunden oder stylischen Metallkonferenzräumen käme ich mir da nicht seriös genug gekleidet vor.
Inzwischen erledige ich etwa 98 % meiner Arbeitszeit im Home-Office. Aber auch heute noch wähle ich für diesen Rest von 2 % nicht so beinfreizügige Kleidung, selbst wenn dieser Arbeitsanteil anschließend in einen privaten Zeitbereich nahtlos hineingleitet.
Aber freut mich, wenn Du Dich darin wohlfühlen kannst!
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Ich möchte eben nicht so gruppenegozentrisch denken.
LG, Micha
Yo, Micha! Dann fordere auch Sonnenhüte für alle Mexikaner. Denn parolisch sich festlegen auf Hose, Rock, Kleid, ist dann ja auch nicht Dein Ding.
Wenn Du für die guten Argumente für die Zentrierung auf das angestrebte Ziel nicht zugänglich bist,
dann setze Dich halt weiterhin auch
gegen den Klimawandel auf allen Planeten ein!
Dann bin ich ab sofort für freie Wahl zwischen Rock und Hose für mich. Damit will ich niemanden auschließen, aber es ich zentriere es eben auf mich. ;)
Ansonsten würde ich vorschlagen, für das Thema einen eigenen Thread zu beginnen, wenn es Dir so am Herzen liegt.
LG, Micha
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Das sieht echt gut aus!!!
Übrigens im letzten Jahrhundert war für Frauen die Parole wichtig:
"Jeder Frau die freie Wahl zwischen Rock und Hose".
Dass Männer Hosen tragen durften, dafür brauchten sie nicht kämpfen. Jedoch mussten sie gegen das Vorurteil ankämpfen, dass für sie Hosen noch nicht schicklich waren. Das taten sie in dem sie viele Schnitte selbst entwarfen, bzw. für sich umänderten. Sie haben nicht einfach Männerhosen angezogen.
Frauen werden uns bestenfalls bewundern, doch ich habe den Verdacht, sie legen uns eher Steine in den Weg - wir müssen schon selbst unser Schicksal in die Hand nehmen. Mit meinen eigenen Entwürfen klappt das hier in der Uckermark noch am besten.
Und eine Sache fällt mir noch auf: die Generation von Frauen, die für die Hose gekämpft haben, für die die Hose wie eine Erlösung vom Rockzwang war, die haben am wenigsten Verständnis für unser Anliegen. Denn wir dürfen schon "immer" Hosen tragen und wir wollen jetzt, was sie abgelehnt haben - für sie ist das verkehrte Welt.
LG
Jens
Na ja es ging ja nur vordergründig um Hosen. Es ging ja auch um das kämpfen gegen männliche Privilegien und gesellschaftliche Gleichberechtigung.
Also Stichwort freie Entscheidung zum arbeiten gehen oder Familienrecht ect usw. Da war die Hose wohl eher der symbolische Aufhänger. Also sich Rechte nehmen incl Hosen.
Ich weiß nicht ob man das mit anno knips immer vergleichen kann.
Es ist doch nicht so das Männer nicht das Recht haben einen Rock zu tragen. Und andere Rechte nehmen müssen wir uns auch nicht. Niemand wird verhaftet im Rock.
Es ist eher ein soziales, zwischenmenschliches Problem das Mann im Rock belächelt wird.
Es ist wohl eher ein Gender oder Rollenverständnis was die Hürde darstellt.
Das kann man aber nicht mit dem Gesetzbuch regeln. Was soll da drin stehen? Es gibt keine Kleidungsvorschriften. Mann darf es!
Wer es nicht oder selten macht hat seine Gründe.
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Das sieht echt gut aus!!!
Übrigens im letzten Jahrhundert war für Frauen die Parole wichtig:
"Jeder Frau die freie Wahl zwischen Rock und Hose".
Dass Männer Hosen tragen durften, dafür brauchten sie nicht kämpfen. Jedoch mussten sie gegen das Vorurteil ankämpfen, dass für sie Hosen noch nicht schicklich waren. Das taten sie in dem sie viele Schnitte selbst entwarfen, bzw. für sich umänderten. Sie haben nicht einfach Männerhosen angezogen.
Frauen werden uns bestenfalls bewundern, doch ich habe den Verdacht, sie legen uns eher Steine in den Weg - wir müssen schon selbst unser Schicksal in die Hand nehmen. Mit meinen eigenen Entwürfen klappt das hier in der Uckermark noch am besten.
Und eine Sache fällt mir noch auf: die Generation von Frauen, die für die Hose gekämpft haben, für die die Hose wie eine Erlösung vom Rockzwang war, die haben am wenigsten Verständnis für unser Anliegen. Denn wir dürfen schon "immer" Hosen tragen und wir wollen jetzt, was sie abgelehnt haben - für sie ist das verkehrte Welt.
LG
Jens
Na ja es ging ja nur vordergründig um Hosen. Es ging ja auch um das kämpfen gegen männliche Privilegien und gesellschaftliche Gleichberechtigung.
Also Stichwort freie Entscheidung zum arbeiten gehen oder Familienrecht ect usw. Da war die Hose wohl eher der symbolische Aufhänger. Also sich Rechte nehmen incl Hosen.
Ich weiß nicht ob man das mit anno knips immer vergleichen kann.
Es ist doch nicht so das Männer nicht das Recht haben einen Rock zu tragen. Und andere Rechte nehmen müssen wir uns auch nicht. Niemand wird verhaftet im Rock.
Es ist eher ein soziales, zwischenmenschliches Problem das Mann im Rock belächelt wird.
Es ist wohl eher ein Gender oder Rollenverständnis was die Hürde darstellt.
Das kann man aber nicht mit dem Gesetzbuch regeln. Was soll da drin stehen? Es gibt keine Kleidungsvorschriften. Mann darf es!
Wer es nicht oder selten macht hat seine Gründe.
Jetzt bin ich mal froh, es gelesen zu haben, Timper, denn hier stimme ich die vollkommen zu!
LG, Micha
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Mir gefällt es sehr gut Hirti !
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Naja, Timper,
das was Du schreibst stimmt ja im Großen und Ganzen.
Wobei es bei Gregors Satz, Parole, Motto oder wie auch immer man das bezeichnen will, ja nicht darum geht, damit ins Gesetzbuch einzuziehen.
Es geht dabei ja darum, kurz und knapp in die Denkmuster der Leute einzuziehen. Quasi als eine Aufforderung, diesen Inhalt gesellschaftlich zu akzeptieren bzw. Männer dazuzubringen, sich diese Möglichkeit zu erlauben.
Einen Schritt weiter gedacht, wird es vermutlich dann aber dennoch in Zukunft bestimmt mal auch die Gerichte in Einzelfragen beschäftigen, wenn sich jemand das Recht auf selbstbestimmte Kleidung im Job erstreiten will.
Andere Gruppen haben dabei sicherlich bessere Chancen, weil sie eine weitreichendere Diskriminierung vorweisen können (Stichwort trans und so). Männer, die einfach nur eine Bekleidungsvielfalt erhalten möchten, dürften vor Gericht oftmals schlechtere Karten haben. Noch. Aber das muss sich eben in den Köpfen der breiten Gesellschaft ändern.
Wer Rock tragen kann auf Arbeit, der soll das jetzt schon tun. Viele werden sich dabei aber leider noch schwertun. Und in manchen Berufsumfeldern wird es da per se kaum sinnvolle Möglichkeiten geben, da Hosen in verschiedenen Situationen in der Tat praktischen Nutzen haben. Stelle Dir den Bauarbeiter im Rock vor! Würde sicherlich gehen, grenzt aber fast an Unsinn.
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Dann musst du ihm um voranzukommen eine neue Symbolik geben. Einen neuen Status. Er muss was ausdrücken.
Früher war der Mercedes ein Status. Heute ist es der E Tesla..
Heute reicht kein Fahrrad um Gutmensch zu sein. Wer einen neuen Ökostatus haben will fährt E Bike für 5000 Euro.
Symbole verändern sich.
Lass dir was einfallen wofür er stehen könnte. Zb der neue soziale, Windeln wechselnde Mann im Erziehungsurlaub.
Das ist heute Trend. Nur Mode ist zu einfach.
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Nun, Antwort darauf steht zufälligerweise (oder auch nicht ganz zufälligerweise) in einem anderen Thread:
https://www.rockmode.de/index.php?topic=9597.msg182725#msg182725
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Nee, mehr Antwort fällt mir dazu noch ein, was hier in den Thread gut reinpasst:
Wenn der Rock am Mann (respective Kleid) mit einer neuen Symbolik bzw. mit neuen Status aufgeladen werden soll,
können die "Werte", die sich damit verbinden lassen, auch folgende sein:
Freiheit
Mut, Durchsetzungskraft
Querdenken (was mal ein innovativer Begriff war, bevor er durch leichtverquertes Denken gekapert wurde)
Innovation
Wagemut
soziale Umsichtigkeit
Gerechtigkeitsdenken
Alles Skills, die durchaus bei dem einen oder anderen Job im Endergebnis eigentlich von Vorteil sein können.
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Heute reicht kein Fahrrad um Gutmensch zu sein. Wer einen neuen Ökostatus haben will fährt E Bike für 5000 Euro.
Symbole verändern sich.
Hä? Ein E-Bike soll ökologisch vertretbarer sein als ein normales Fahrrad?
Aber Leute, diskutiert es doch in einem andern Thread!
LG, Micha
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Es hat einen herausgehobenen Status. Das ist heute Lifestyle in der Szene. Auch die Ökoszene kennt ihren Porsche. Imagepflege für Gutmenschen. Das Porscherad mit Biostrom.😂
Ich denke du liest nicht😂. Hat ja nicht lange gehalten 😛
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Es hat einen herausgehobenen Status. Das ist heute Lifestyle in der Szene. Auch die Ökoszene kennt ihren Porsche. Imagepflege für Gutmenschen. Das Porscherad mit Biostrom.😂
Ich denke du liest nicht😂. Hat ja nicht lange gehalten 😛
Ich lese Deine Beiträge selektiv.
Na ja, besser E-Bike als Auto, aber besser M- oder F-Bike (also per Menschenkraft angetrieben und wie ich es gestern auf einem Plakat las: Die besten Fahrzeuge werden Frühstück angetrieben) als E-Bike!
Das gehört jetzt aber alles nicht in diesen Thread, es sei denn unter dem Motto: Im Rock auf dem Rad zur Arbeit!
LG, Micha
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Nee, mehr Antwort fällt mir dazu noch ein, was hier in den Thread gut reinpasst:
Wenn der Rock am Mann (respective Kleid) mit einer neuen Symbolik bzw. mit neuen Status aufgeladen werden soll,
können die "Werte", die sich damit verbinden lassen, auch folgende sein:
Freiheit
Mut, Durchsetzungskraft
Querdenken (was mal ein innovativer Begriff war, bevor er durch leichtverquertes Denken gekapert wurde)
Innovation
Wagemut
soziale Umsichtigkeit
Gerechtigkeitsdenken
Alles Skills, die durchaus bei dem einen oder anderen Job im Endergebnis eigentlich von Vorteil sein können.
Und auch Eigensinn im hesse'schen Sinne (auch wenn HH am liebsten Anzüge trug, wenn man von den Fotos aus schießen darf).
LG, Micha
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Ich finde das Outfit von Hirti auch sehr gut. Das gilt überwiegend auch für die meisten von Ihm in diesem Thread gezeigten Röcke. Wegen solcher Beiträge habe ich mich noch nicht im Forum abgemeldet. Ich habe bei meiner Kollegin versucht herauszufinden, wie sie zu Rock am Mann steht. Nachdem sie mir sagte, das sie es unmöglich findet, wenn Männer sich die Fingernägel lackieren, habe ich den Versuch abgebrochen. An meinen Home-Office Tagen trage ich auch überwiegend Röcke. Das ist auch heute der Fall. Premiere war heute, dass ich den Rock anbehalten während ich mit meinen Kollegen ein Zoom-Meeting hatte. Sonst habe ich mir immer eine Hose angezogen, weil ich befürchtet habe, das die Kollegen bemerken könnten, das ich einen Rock und überwiegend auch eine FSH anhabe. Ich möchte hier nicht nur Hirti positv erwähnen. Er ist nicht der Einzige, dessen Beiträge ich gerne lese. Das gilt auch für andere Forumsmitglieder. Ich lese die Beiträge die mich interessieren. Die andere eben nicht.
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Deine Kollegin will sicher nicht wissen was ich oder ggf andere Männer an Frauen unmöglich finden.
Das zeigt eigentlich nur wie rückständig manche Frau sein kann.
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... wenn ich mir die Fingernägel lackieren würde, hätte meine Frau schon ein Problem damit - von meinen Röcken und Kleidern ist sie dagegen begeistert, sie meint das steht mir viel besser als Hosen.
Das meiste positive Feedback kommt von Frauen. Die wirklich Rückständigen sind die "normalen" Männer, die bekommen es nicht auf die Reihe, dass Rock-Tragen total cool ist.
LG
Jens
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Heute nach der Arbeit war ich noch kurz am See in meinem heutigen Outfit.
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Gestern und heute habe ich einfach mal die Kombi ärmelloses Midi/Maxi-Kleid mit normalem Oberhemd probiert, die ich bei Holger entdeckt hatte - meiner Frau gefällt's. Auf den ersten Blick wirkt es wie ein Rock - ist nur noch viel bequemer.
Einziges Manko - das luftige Kleid hat keine Taschen ...
LG
Jens
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Wenn Frauen schon Probleme mit dezenten Nagellack haben dann ist das für mich rückständig. Dann beharren sie da genauso auf Klischees als wenn sie sich am Rock stören. Da muss man sich nichts vormachen nur weil es mal positive Reaktionen gibt. Und nicht selten wird’s bei anderen toleriert aber nicht beim eignen Partner.
Mit deinen weiten Teilen bist du ja auch auf der sicheren Seite, ähnlich wie bei den Kilts. Versuchs mal mit femininen Bleistiftröcken und einer neutralen Bluse oder sogar auch da femininer. Mal sehen was dann passiert. Wetten das dann Stirnrunzeln kommt….!
Diese Klischees gibt’s weiterhin überall.
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owlrocker,
vielen Dank!
Es freut mich sehr wenn dir meine Bilder und Beiträge gefallen!
Ich versuche einfach, zu zeigen was geht, was ich beim Thema Rock am Mann für mich erreichen konnte und genieße... ohne Stolpersteine und Einschränkungen zu verschweigen.
Home Office hat auch mir meine erste Verbindung zwischen Rock und Arbeit ermöglicht und ich fand es, wie du, wahnsinnig spannend in Rock und hohen Schuhen beim Teams Meeting zu stehen.
Aktuell mache ich eine kleine "Rock-in-der-Arbeit-Pause".
Diese Woche ist ein neuer Mitarbeiter in die Abteilung gekommen und dem gebe ich gern mal ein paar Tage Zeit sich bei uns einzufinden, wohl zu fühlen und die anderen Eindrücke zu verarbeiten, ehe ich ihm das Thema "Vorgesetzter im Rock" näherbringe. ;)
Owlrocker, die Antwort deiner Kollegin solltest du nicht zu wichtig nehmen.
Ich halte generell nichts davon, zu versuchen sich vorab eine "Erlaubnis" zu erfragen indem man jemanden fragt was er vom "Mann im Rock" hält. Die meisten denken doch eher daran (https://de.wikipedia.org/wiki/Olivia_Jones)und haben keine Vorstellung davon was wir hier machen und wie verdammt cool wir aussehen.
Timper,
ich glaube den Uckermärker brauchen wir nicht in Bluse und Bleistiftrock zu stecken. Ich denk mal das ist genau so wenig sein Stil, wie meinereiner ein weites Leinenkleid nicht wäre.
Wünsch euch einen schönen Arbeitstag, egal ob mit Rock oder ohne!
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... ja mit Bleistiftröcken könnt ihr mich jagen - ich habe null Bock darauf beim Gehen zu stolpern ;) - das hat auch etwas mit "Arbeitsschutz" zutun. Blusen sind da schon kreativer ... vorallem viel farbenfroher und lebendiger - als Altherrenhemden ...
LG
Jens
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Deswegen haben viele einen Gehschlitz. Für mich haben sie Stil und Eleganz im Gegensatz zu anderen die mich eher an Säcke erinnern.
Ich wette das Frauen die an Männer nicht besonders mögen. Sie wirken feminin. Da ist Schluss mit Toleranz! Wie bei Nagellack.
Im Gegensatz aber dürfen, sollen Männer aber Frauen ertragen die an den Sergeanten von den Marines erinnern. ( Überspitzt). Unmöglich ! 🙈So weit zu den Rollenbildern die überall stecken und die jeder hat.
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Wenn Frauen schon Probleme mit dezenten Nagellack haben... ... Und nicht selten wird’s bei anderen toleriert aber nicht beim eignen Partner.
Das ist allerdings wahr.
Drum kann ich nur jedem raten, wenn er in der Situation ist, sich eine neue Partnerin zu suchen, diese Suche nicht in gesellschaftsfähigen "Tarn"-Hosen zu absolvieren, sondern sogleich in seinem Wohlfühl-Outfit. Dann erspart man sich ein irgendwann später notwendiges "Coming-Out" und all die ganzen Schwierigkeiten.
Es gibt durchaus Frauen, die das interessant finden.
Und wie Gregor andernorts im Forum heute schrieb (ich komme gleich wieder aufs Thema zurück) :
Ich bin in der glücklichen Situation, dass ich die Zeit erlebt habe, wo Hosen für Frauen lanciert wurden. Es hatte zuvor keine Demonstrationen gegeben. Frauen hatten nicht geschrien, sie wollten Hosen tragen. Die Frauenzeitschriften hatten nicht für ihre Leserinnen die Hose verlangt.
Einige hatten zwar Hosen getragen, Berühmtheiten wie Marlene Dietrich, Greta Garbo und Catherine Hepburn, aber von einer Bewegung war längst nicht die Rede.
Das kann ich im Rückblick und aus eigenem Erleben so nicht ganz bestätigen. Frauenzeitschriften propagierten die Hose für die Frau. Von einer Bewegung kann da aus verschiedener Sicht doch die Rede sein. In den 50ern, 60ern haben die meisten Frauen, damals noch im Teenie-Alter, den geforderten Rock zur Schule getragen, aber heimlich die Hosen in der Tasche gehabt und sich anschließend umgezogen. Oder, um es vor dem Elternhaus zu verbergen. Von dieser Praxis höre ich immer wieder von inzwischen älteren Damen. Diese Praxis kann man durchaus auch mit einer Bewegung gleichsetzen.
Nun geht es hier im Thread nicht um die Hoseneroberung durch die Frauen.
Wir hatten es hier eingangs in meinem Beitrag von der Partnerin bzw. dann von der Partnerwahl.
Ich habe beobachtet, wie besonders in den deutschen Heimatfilmen der 50er und 60er Jahre immer eine junge Frau in Hosen im Plot vorkam, die den ganzen Männern so richtig den Kopf verdreht hat. Das ist in sehr, sehr vielen Filmen auffallend.
Umgedreht können wir, falls wir selbst auf gerade auf Partnersuche sein sollten, in unserem Rock auch versuchen, den Frauen so richtig den Kopf zu verdrehen. (Ist mir schon gelungen; ich weiss, von was ich rede.) Oder mehr noch: Wir sollten uns als Womanizer fühlen, wenn wir im Rock auf Partnersuche sind! Dann klappt es auch (irgendwann) mit der richtigen Partnerin.
Hier im Thread "Im Rock auf der Arbeit" sind wir ja noch ein gutes Stück weiter, als "nur" sich der (bestehenden) Partnerin zu offenbaren. Zumeist wird es ja erst einmal privat etabliert werden müssen, ehe nach diesem zumeist zähen Prozess überhaupt das Rock-auf-Arbeit-Thema angegangen werden kann.
@hirti
Bei Dir, hirti, war dies aber irgendwie anders.
Weiss / ahnt denn Deine Frau, dass Du den Rock bereits auf der Arbeit etabliert hast?
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Ahnen tut meine Frau alles mögliche.
Nach 21 gemeinsamen Jahren verblüfft es mich immer wieder, wie unsere Kommunikation ganz ohne Worte funktioniert und was sie alles ganz von alleine wahrnimmt.
Gesagt habe ich ihr von mir aus noch nie dass ich in der Arbeit Röcke trage, und sie hat noch nie gefragt.
So hebe ich mir diese Info ganz bewusst auf um sie bei Bedarf am Silbertablett zu servieren... ;D
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Gesagt habe ich ihr von mir aus noch nie dass ich in der Arbeit Röcke trage, und sie hat noch nie gefragt.
So hebe ich mir diese Info ganz bewusst auf um sie bei Bedarf am Silbertablett zu servieren... ;D
...dann hoffen wir mal für Euch, dass es nicht beim Scheidungstermin serviert wird :-\
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... ein Mann der sich traut Röcke zu tragen hat durchaus für Frau seine Vorteile:
Für ihn ist ein Bummel durch Modegeschäfte ein Vergnügen und keine Qual.
Er hat Verständnis dafür, dass es nun mal Zeit braucht das perfekte Outfit zu finden und kann besser beraten.
Schließlich jammert er nicht, wenn wieder ein Paket mit Klamotten kommt ... ;)
Nachteil: an seiner Seite kann Frau schnell unsichtbar sein ;D
LG
Jens
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Gesagt habe ich ihr von mir aus noch nie dass ich in der Arbeit Röcke trage, und sie hat noch nie gefragt.
So hebe ich mir diese Info ganz bewusst auf um sie bei Bedarf am Silbertablett zu servieren... ;D
...dann hoffen wir mal für Euch, dass es nicht beim Scheidungstermin serviert wird :-\
Wäre nicht das erste mal ….
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... ein Mann der sich traut Röcke zu tragen hat durchaus für Frau seine Vorteile:
Für ihn ist ein Bummel durch Modegeschäfte ein Vergnügen und keine Qual.
Er hat Verständnis dafür, dass es nun mal Zeit braucht das perfekte Outfit zu finden und kann besser beraten.
Schließlich jammert er nicht, wenn wieder ein Paket mit Klamotten kommt ... ;)
LG
Jens
Schöngeredet! Frauen wollen einen Mann. Zum shoppen nehmen sie Ihre Freundin mit.
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... im Urlaub ist die Freundin meistens nicht dabei ...
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Andere Gruppen haben dabei sicherlich bessere Chancen, weil sie eine weitreichendere Diskriminierung vorweisen können (Stichwort trans und so). Männer, die einfach nur eine Bekleidungsvielfalt erhalten möchten, dürften vor Gericht oftmals schlechtere Karten haben. Noch. Aber das muss sich eben in den Köpfen der breiten Gesellschaft ändern.
Sehr einig.
Gruß
Gregor
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Nachdem sie mir sagte, das sie es unmöglich findet, wenn Männer sich die Fingernägel lackieren, habe ich den Versuch abgebrochen.
Also,, mir ist der Unterschied zwischen einem Jeansrock und lackierten Fingernägeln enorm. Das dürfte bei deiner Kollegin auch der Fall sein. Auch dass lackierte Fingernägel ihr viel "schlimmer" sind als ein Rock.
Gruß
Gregpr
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... im Urlaub ist die Freundin meistens nicht dabei ...
aber zu Hause dürfte das einzurichten sein.
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Also,, mir ist der Unterschied zwischen einem Jeansrock und lackierten Fingernägeln enorm.
Stimmt, meine Umgebung, männlich wie weiblich, findet Nagellack an meinen Fingern schön oder zumindest ok und normal - zu einem beliebigen Rock oder die Erwähnung eines solchen, zeigen sie mir den Vogel.
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Das kann ich im Rückblick und aus eigenem Erleben so nicht ganz bestätigen. Frauenzeitschriften propagierten die Hose für die Frau. Von einer Bewegung kann da aus verschiedener Sicht doch die Rede sein. In den 50ern, 60ern haben die meisten Frauen, damals noch im Teenie-Alter, den geforderten Rock zur Schule getragen, aber heimlich die Hosen in der Tasche gehabt und sich anschließend umgezogen. Oder, um es vor dem Elternhaus zu verbergen. Von dieser Praxis höre ich immer wieder von inzwischen älteren Damen. Diese Praxis kann man durchaus auch mit einer Bewegung gleichsetzen.
Die Frauenzeitschriften, die ich nachher durchstöbert habe (ich hatte beruflich Zugang zu allen Jahrgängen von Frauenzeitschriften), haben sich erst mit Hosen für Frauen beschäftigt, nachdem Paris sie lanciert hatte. Wie Zeitungen und Zeitschriften auch heute für den Rock am Mann propagandieren - ohne dass viele Männer sich den Rock wünschen, scheint es..
Betreffend Teenager-Mädchen in Hosen, aber ja. Und sie hatten sich nicht vor ihren Eltern zu verstecken. Es war, allerdings bei uns, akzeptiert, wie es auch kurze Hosen für Jungs waren. Aber, bei Jungs hörte "die Normalität" bei 14-15 Jahren auf, bei Mädchen etwas später, vielleicht um 17-18. Sobald Mädchen mit Fräulein und Sie tituliert wurden, war es mit den Hosen Schluss. Die Hosen, die Mädchen noch im Gymnasium trugen, waren übrigens sehr eng, ähnelten heutigen Reithosen.
Ich meine auch, dass deutsche Conny Froboess, die in den 50ern Idol für viele Mädchen war, in mehreren Spielfilmen (mit Peter Kraus) solche Hosen trug. Aber, wie gesagt, nur für Teenagers passend.
Gruß
Gregor
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Mary Quant hatte 1963 oder 1964 den Minirock präsentiert, sozusagen in Opposition zu Paris, was damals etwas total Neues war. Zwar wurde die kurze Länge sehr positiv empfangen, aber doch dauerte es eine gute Weile, bevor der Mini nicht nur für die Pionierinnen war. Meine damals sehr junge Frau kaufte sich im Sommer 1966 ihren ersten Minirock – ohne dass er so sehr mini war. Er reichte ihr bis 4-5 cm über die Knie, aber sie fühlte sich sehr mutig, als sie ihn zum ersten Mal in die Öffentlichkeit trug. Noch waren so kurze Röcke außergewöhnlich. Aber danach ging es schnell. Ihre Röcke, wie auch die der anderen jungen Frauen, wurden immer wieder kürzer. Ältere Frauen hielten sich erstmals zurück, aber nach kurzer Zeit waren nur kurze Röcke zu haben.
Wann sich die Hose richtig etablierte, weiß weder sie noch ich länger. Sie bekam aber ihre erste um 1969, denken wir. Der Grund war nicht, dass sie sich an sich Hosen wünschte, außer dass sie im Winter praktisch waren, sondern weil es modern wurde, Hosen zu tragen, also reiner Bandwagon-Effekt.
Um 1973-1974 sollte ich bei einer Werbekampagne für ein Reinigungsmittel dazu Stellung nehmen, ob die Hausfrau in der Werbung Rock oder Hose tragen sollte. Viele Frauen trugen Hosen, aber wir wählten, um Nummer Sicher zu gehen, den Rock (kurz). Damit war die Hose für Damen vermutlich noch nicht so begehrenswert, dass sie einer klaren Mehrheit gefiel.
Gruß
Gregor
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Ja, ich erinnere mich an eine Werbung für ein Putzmittel, der General(?), wo die Dame des Hauses im kurzen Rock und hohen Absätzen durch die Räume rauschte, um nach den Klängen von "Stars and Stripes" sauber zu machen.
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Ich wollte bei meiner Kollegin, mit ich mich bestens verstehe und in vielen Dingen die gleichen Ansichten habe, austesten wie zum Rock am Mann steht. Ich habe nicht im Büro einen Rock zu tragen. Jeder hat halt seine Grenzen. Bei mir beschränkt es sich darauf, das ich zu Hause Jeansrock und Kilt trage. Meine Frau hat nichts dagegen, obwohl sie nur sehr selten Röcke trägt. Mir geht es auch nur um den Rock. Der Rest der Kleidung kommt aus der Herrenabteilung. Da ich den Rest der Woche und wahrscheinlich auch nächste Woche im Homeoffice bin, genieße ich das vor allen Dingen bei diesen Temperaturen angenehme Tragegefühl eines Rockes.
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Na dann viel spass und geniesse es.
Ich denke gerade im jeansrock könntest du auch locker zur arbeit gehen aber das musst du wissen🙂
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Da hast Du sicherlich recht, Jean. Noch bin ich nicht soweit. Deine Outfits gefallen mir übrigens auch. Meistens trage ich zu dem Rock auch eine Strumpfhose. Meiner Meinung nach, sollte jeder sich so kleiden wie er möchte. Und wenn einer Blümchenkleider, High Heels usw. tragen möchte, soll er das doch tun. Mein Ding ist das zwar nicht, aber warum sollte mich das stören?
-
Ich gehe mittlerweile sehr häufig im Rock auf die Arbeit. In meinem Beruf als Erzieher im Kindergarten habe ich zum Glück kaum Einschränkungen in der Kleiderwahl (unser Konzept verbietet lediglich Jogginghosen). Es ist bisher die zweite Einrichtung und ich hatte bisher keine wirklichen Probleme.
Bei meiner alten Einrichtung war ich schon sehr aufgeregt beim ersten Mal, aber es wurde total locker aufgenommen. Meine Kolleg*innen haben positiv reagiert und manche gaben mir Komplimente. Die Eltern waren überrascht, aber sie fanden das entweder toll oder kommentierten es gar nicht. Ich nenne mal beispielhaft zwei positive Reaktionen: Eine Mutter hat mir manchmal Zeitschriftenartikel aus Modemagazinen mitgebracht, die das Thema "Mann im Rock" behandelten, damit ich mich inspirieren lassen kann. Ein Vater sagte mir, ich sei ein "Freiheitskämpfer" und er würde Zuhause auch Kilts tragen. "Die Schotten machen es richtig! Zieh das öfter an!" sagte er mir. Meine Outfits wurden von einigen weiteren Eltern (vorwiegend Mütter, aber teilweise auch Väter) gelobt.
Wie haben die Kinder reagiert?, werden sich jetzt viele Fragen. Kinder sind ja schließlich bekannt für ihre gnadenlose Ehrlichkeit. Zuerst waren die meisten Kinder interessiert und fragten mich nach dem "Warum?". Ich habe dann erklärt, dass ich das schön finde und es bequem ist. Damit war das Thema abgehakt. Simple und für mich naheliegende Erklärung, die einigen Erwachsenen oftmals nicht ausreichen würde, weil sie Geschlecht und Sexualität hinterfragen müssen. Kinder sind viel toleranter und offener als die Erwachsenen! Viele Kinder haben es auch nicht einmal thematisiert, weil es ihnen wohl schlicht egal war.
Es ist auch interessant, wie unterschiedlich Jungs und Mädels reagieren. Die Jungs reagieren entweder mit Komplimenten ("Schöner Rock", "Du siehst voll cool aus.") oder fragen mich kritisch, warum ich "Mädchensachen" trage. Meist stellt sich kurz danach heraus, dass diese Jungs das dann auch wollen. Die Mädels teilen sich auch in zwei hauptsächliche Reaktionen auf. Ein paar sagen, das darf ein Junge nicht tragen und ich muss nach Hause gehen, um eine Hose anzuziehen. Sie finden es dann absurd, wenn ich erkläre, dass Mädchen früher keine Hosen tragen durften. Das glauben mir manche im ersten Moment nicht und lachen, weil die Hose so selbstverständlich für sie ist. Nach einiger Zeit empfinden sie dann aber meine Röcke auch als "normal" und geben mir Tipps: "Trag morgen mal einen pinken Rock!" Die andere Gruppe von Mädels findet es "chic" oder sagt zum Beispiel stolz: "Guck mal, wir haben beide heute einen Rock an!" Das schafft dann Gemeinsamkeit und stärkt interessanterweise oft die Beziehung.
Im Laufe der Wochen trugen in meiner alten Einrichtung viele Jungs auf einmal selbstverständlich Nagellack, weil sie das an mir gesehen haben, auch Glitzer oder pink. Sowohl Mädels und Jungs präsentieren mir immer stolz ihren Nagellack. Irgendwann kam dann ein Junge mit einem Fußballtrikot vom Papa in die Kita, das von der Größe her dann eher einem Kleid ähnelte. Er sagte: "Schau mal, ich habe heute ein Kleid an." Kurz darauf zogen einige Jungs auch Papas Fußballtrikots an. Das könnte man ironisch als "genderfluid" bezeichnen.
Bei meiner neuen Einrichtung gab es ähnliche Reaktionen. Allerdings hatte ich dort auch eine negative. Ein Vater beschwerte sich bei einer Kollegin: Er möchte wissen, als was ich mich identifiziere, er sei gegen Frühsexualisierung und ich soll hier nicht meinen Fetisch ausleben. Diese Person ist allerdings bekannt, dass er online gegen Gendern, LGBTQ und Frauenrechte Stimmung macht. Das Team steht allerdings hinter mir und er hat mich bis heute nicht persönlich angesprochen - so viel zum Thema "Männlichkeit"!
Meine Arbeit ist daher wirklich ein "Safe Space" für mich geworden und ich freue mich, dass ich die nächste Generation ein Stück weit offener prägen kann. Ich sage bewusst "prägen" und nicht "erziehen", weil Röcke ja nicht Teil meines pädagogischen Konzepts sind, sondern einfach nur mein Kleidungsstil, der einen pädagogischen Effekt bewirkt.
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Danke für diesen differenzierten und dennoch positiven Bericht, Yoshi!
LG, Micha
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Hallo Yoshi,
deinen Bericht zu lesen freut mir sehr.
Ja "Freiheitskämpfer" trifft es gut.
Wir schwimmen gehen den Strom der Masse.
Vielleicht kommt es doch noch mal in weiter Zukunft so, dass kleine Jungs mal lachen, weil sie nicht glauben können, dass Jungs füher keine Röcke und Kleider tragen durften.
Heute begegnete mir beim Fahrradfahren eine Mutter mit ihren Kindern - 2 Mädchen in Hosen und ein kleiner Junge in einem Kaftan ähnlichen hellen Kleid - stand ihm gut.
LG
Jens
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Ein sehr schöner Bericht, Yoshi. Mann im Rock im Kindergarten ist doch etwas Spezielles. Dass das dir so gut gelingt, und dass es nicht mehrere Eltern gibt die wie der Vater, den du beschreibst, reagieren, ist für mich ein gutes Zeichen, wie tolerant die Welt geworden ist.
Denn den Kindern bist du ein Vorbild, und Eltern müssen damit rechnen, dass ihre Söhne auf die Idee kommen können, sie möchten auch einen Rock tragen, genau wie der Yoshi.
Wenn eines Tages Jungs in Röcken und Kleidern mit der Akzept der Eltern auftauchen, dann hast du mehr erreicht als wir sonst hier.
Dass Kinder einen Mann im Rock nicht merkwürdig finden, habe ich selbst mehrmals erlebt. Wir wohnen m der Nähe von einer Schule und zwei Kindergärten, und wenn ich mit unserem Hund im Wald unterwegs bin, begegnen mir oft Kinder. Sie fragen mich, wie mein Hund heißt, ob sie ihn stricheln dürfe usw. Nie haben sie gefragt, warum ich einen Rock trage. Ich bin seit Jahren der Meinung gewesen, habe ich auch hier geschrieben, dass sie einfach nicht wissen, dass Männer keine Röcke tragen, und dass sie glauben, Röcke sind - wie Hosen - unisex?
Aber wie du es schreibst, deutet es mehr nach Toleranz, und das ist viel positiver.
Gruß
Gregor
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Ich bin jetzt für den Folker (https://folker.world/ (https://folker.world/)) unterwegs zu dieser Veranstaltung: https://www.nrw-stiftung.de/fileadmin/content/termine/2023/9.9.23_Ihre_Einladung_Heimat-Akademie_Heimat_Musik_Bad_Oeynhausen.pdf (https://www.nrw-stiftung.de/fileadmin/content/termine/2023/9.9.23_Ihre_Einladung_Heimat-Akademie_Heimat_Musik_Bad_Oeynhausen.pdf), selbstverständlich im Rock. Habe mit der Hauptorganisatorin telefoniert. Sie meint, ich sei der einzige angemeldete Pressevertreter und freut sich, dass ich komme. Bin gespannt, ob der Rock eine Bemerkung wert ist.
LG, Micha
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Dass Kinder einen Mann im Rock nicht merkwürdig finden, habe ich selbst mehrmals erlebt. Wir wohnen m der Nähe von einer Schule und zwei Kindergärten, und wenn ich mit unserem Hund im Wald unterwegs bin, begegnen mir oft Kinder. Sie fragen mich, wie mein Hund heißt, ob sie ihn stricheln dürfe usw. Nie haben sie gefragt, warum ich einen Rock trage. Ich bin seit Jahren der Meinung gewesen, habe ich auch hier geschrieben, dass sie einfach nicht wissen, dass Männer keine Röcke tragen, und dass sie glauben, Röcke sind - wie Hosen - unisex?
Aber wie du es schreibst, deutet es mehr nach Toleranz, und das ist viel positiver.
Ich habe oft das Gefühl, dass es den ganz Kleinen noch egal ist. Wenn sie Richtung Vorschulkindalter gehen, werden Geschlechtsunterschiede mehr wahrgenommen und dann hinterfragen sie das schon eher, weil Männer in Röcken eher selten und nicht sichtbar sind. Viele Eltern sagen zu ihren Kindern zwar, dass auch Jungs Röcke tragen können, aber es ist doch was anderes, wenn man einen mal im echten Leben sieht, kennt und als Bezugsperson mag, anstatt das nur vom Hosen tragenden Papa in der Theorie zu hören. Erst wenn sie das gesehen haben, dann ist es auch normal, weil es existiert. Natürlich wollen manche auch eine Erklärung, aber wie gesagt, reicht es zu sagen: "Mir gefällt es." oder "Männer können das auch tragen."
In Kitas gibt es ja oft Verkleidungskisten und die Jungs greifen dabei auch selbstverständlich zu Hexenkostümen oder Prinzessinenkleider. Zu Fasching verkleiden sie sich teilweise als Eiskönigin Elsa oder Pippi Langstrumpf. Ob die Eltern diese Kostüme erlauben, weil ich Röcke trage, kann ich nicht beurteilen. Ich würde aber mal vermuten, dass Eltern, die vorher Angst hatten, dass ihr Sohn deswegen gehänselt wird, ihre Sorgen verloren haben, weil die Kita ja einen Mann im Rock akzeptiert.
Noch eine kleine Fußnote, die vielleicht auch interessant ist: Meine Arbeitsstelle hat einen großen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund, vor allem aus Osteuropa und aus muslimisch geprägten Herkunftsländern. Keine negativen Reaktionen der Eltern auf mich, lediglich ein Vater hat mich beim ersten Mal etwas irritiert angesehen, beim zweiten Mal schon nicht mehr. Übrigens war der oben beschriebene Vater, der sich über mich beschwert hat, einer der wenigen mit deutscher Herkunft.
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Danke für das Teilen deiner Erfahrung Yoshi :)
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Danke für die sehr interessanten Einblicke in Deine Arbeit und die Analyse der Reaktionen auf Dein Rocktragen.
Ja, ich denke, da bist Du echt an einer Schlüsselposition, ein positives Beispiel vorleben zu können.
Ich denke, die Angst, wenn der Junge zu weiblichen Symbolen greift, dass er dadurch schwul wird oder trans oder dergleichen, ist sicherlich bei den Eltern und Großeltern noch verbreitet. Aber ich denke, die Angst ist nicht mehr so groß wie noch bei unserer Elterngeneration. Ausserdem ist die Abscheu vor Trans- und Homosexualität und dergleichen nicht mehr so groß, dass Eltern und Großeltern auch inzwischen eher damit leben können, wenn dies in der eigenen Familie "passiert". Auch die Angst davor, was dann die anderen Leute sagen, dass man so jemandem in der eigenen Familie hat, dürfte deutlich abgenommen haben inzwischen.
Ich höre auch immer häufiger, in Theorie oder aus der Praxis heraus, "Hauptsache, er, sie, es (das Kind) fühlt sich wohl."
Das ist wohl eine Geisteshaltung, die gesamtgesellschaftlich erst einmal erlernt werden musste (und noch weiter muss). Aber sie breitet sich weiter aus. Und das geht in meiner Beobachtung auch quer durch die politische Bandbreite, nahezu jedenfalls, und lässt sich nicht nur "links/grün" verorten.
Genauso auch Frauen, gleich welchen Alters, die mein Rock-/Kleidtragen toll (und bisweilen attraktiv) finden, sind auch nicht nur links/grün angesiedelt. Da sind auch konservative Lokalpolitikerinnen z.B. mit dabei, wo man auf Anhieb sagen kann, dass sie nicht aus dem links-grünen Lager kommen.
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Seit wann hat den schwul, oder lesbisch sein was mit der bekleidung zu tun🙂
Ich habe heute morgen auf instagram ein account einer jungen frau (https://instagram.com/itsmichellecooper?igshid=MzRlODBiNWFlZA==) gefunden die sich als tomboy kleidet aber auf männer steht.
Sie trug zur hochzeit ein kleid und sogar ein kränzchen und sie sah zauberhaft und wunderschön aus ❤️
Aber im alltag trägt sie halt lieber ein t-shirt und meistens lange hosen so eher in cargo stil und natürlich 👟
Mir gefällt ihr stil sehr denn trotz ihrer outfits wirkt sie sehr feminin🌼
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Seit wann hat den schwul, oder lesbisch sein was mit der bekleidung zu tun🙂
Hat nichts mit der Bekleidung zu tun, aber das hat man geglaubt, und es sollen bestimmt die existieren, die es noch glauben. Wird auch Vorurteile genannt.
Gruß
Gregor
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Nee die menschen haben nicht per se vorurteile solche gerüchte werden bewusst gestreut.
Und wer sich nicht seriös informiert wird solchen mist glauben.
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Solche Gerüchte werden nicht (nur?) bewusst gestreut. Sie wurden uns allen anerzogen. Das war gesellschaftliche Kontrolle. Dass Du Dich gefälligst in die Ordnung einreihst und Du nicht aus der Reihe tanzst. "Ehrenwertes Verhalten" hat man das genannt, wenn Du nicht aus der Reihe getanzt bist. Und das wird zum Glück zunehmend ad absurdum geführt, weil auch nicht linientreue Mitmenschen, also die, die aus der Reihe tanzen, durchaus kostbare und ehrbare Leute sein können.
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Bist du eigentlich immer mit dem Rock, oder Kleid auf der Arbeit, Wolfgang ?
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So, ich war also im Rock bei der genannten Veranstaltung, sogar von der Organisatorin vorgestellt, vor allem, damit die Leute wissen, wer das ist, da da außer dem Hausfotografen noch Fotos macht. Mein Rock war - wie erwartet - überhaupt kein Thema. Eher dann schon die bunte und sehr schöne Tracht einer Afghanin.
LG, Micha
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Seit wann hat den schwul, oder lesbisch sein was mit der bekleidung zu tun🙂
Hat es natürlich auch nicht, aber diese Verknüpfung hält sich hartnäckig bei einigen Menschen. Diese wahnsinnige Angst vor dem Schwulwerdens des Sohnes gibt es immer noch bei Eltern und vor allem bei Vätern. Da müssen wir noch nicht mal über Röcke oder Nagellack reden. Das Problem fängt schon bei Banalitäten an. Mir haben schon Väter gesagt, ihr Kleiner soll in der Kita nicht mit Puppen oder der Spielzeugküche spielen. Das Absurdeste, was einer mal zu mir meinte: Sein Sohn soll bei uns nicht mehr malen, weil das schwul sei und er soll stattdessen, wie ein "richtiger Junge" Fußball spielen. Der hat das allen Ernstes Zuhause verboten bekommen.
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Ja, solche starren Vorstellungen der Eltern können im Kindergarten Probleme bereiten:
Ich habe einmal mitbekommen wie sich alle Kinder verkleidet haben und die ErzieherInnen Fotos für die Eltern gemacht haben. Bei einem Jungen kam die Diskussion auf, ob man von ihm lieber kein Bild schickt, weil der Vater vermutlich Amok laufen würde, wenn er seien Sohn in einem Prinzessinenkleid sehen würde.
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Bist du eigentlich immer mit dem Rock, oder Kleid auf der Arbeit, Wolfgang ?
Ja, bin ich.
Das ist aber keine große Kunst, da ich inzwischen zu 98 % im Home-Office tätig bin. Aber die restlichen 2 % bin ich auch im Rock oder Kleid.
Wir hatten schon 2017 uns vollständig, soweit unsere Phantasie reichte, digitalisiert und ich somit überwiegend Home-Office machte. Mit Corona entfielen auch die Vor-Ort-Gespräche in meinem Bereich, so dass ich quasi gar keine Präsenz-Besuche bei den Kunden habe. Davor hatte ich aber oft noch eine Back-up-Hose dabei, um bei bestimmten Kunden eventuell das Weltbild nicht zu zerstören. Da aber in Hosen die Erfolgsquote schlechter war als im Rock, hatte ich mir also dies auch alsbald abgewöhnt. Das mit der Quote war vermutlich nur Zufall, weil die Hosenrate statistisch nicht signifikant genug war.
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Ich habe den Eindruck, dass es für unsere Kunden öfter "aufregender", "anregender", "interessanter" ist von mir im Rock oder Kleid bedient zu werden. Unsere Technik (TV, HiFi), die wir anbieten, ist schon "langweilig" genug (zumindest für die meisten Frauen). Ich denke es ist eher positiv als negativ.
Heute hatte ich einen kurzen Rock von Cecil an (den ersten, den ich mir 2021 bestellt bestellt hatte). In navi, schön leicht und mit Taschen - würde heute bestaunt ...
LG
Jens
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Gestern hatte ich in der Uni zur Klausraufsicht den hier schon ein paar Mal gezeigten bunten Sommerrock an. Eine Kollegin meinte, ich sähe gut aus, eine andere sagte, sie finde es schön, dass ich jetzt auch in der Uni so einen Rock trage, wo ich neulich noch gesagt hätte, der sei für die Uni doch zu luftig.
Nun ist es ein Unterschied, ob ich eine Klausur beaufsichtige oder eine Lehrveranstaltung halte. Bei letzterem mag ich es lieber lang als kurz, außer im Winter mit Stiefeln und Leggings, da trage ich seit letztem Winter auch kurze Jeansröcke. Aber mal sehen, wie ich mich da noch weiterentwickele. Es ist letztlich alles eine Frage der Gewöhnung.
LG, Micha
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Das die Welt oder speziell auch die Jugendlichen besser sind als Ihr Ruf, kann ich auch bestätigen.
Mein Sohn (17) wollte auch mal in den Genuß kommen einen Rock zu tragen.
Also habe ich Ihm zum probieren einen schwarzen Utility Kilt gekauft.
Damit war er dann schon öfter mit den Pfadfindern unterwegs.
Letzte Woche dann, ist er zwei Tage damit in die Schule gefahren.
Da war ich natürlich neugierig und es kam gar nix von den Mitschülern.
Er war richtig enttäuscht. ;D
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Ja, auf diesen Schock hättest Du ihn schon vorbereiten müssen. ;D
Ganz ehrlich erlebe ich in dieser Beziehung gerade bei Jüngeren ein sehr große Toleranz oder auch Gleichgültigkeit.
Es ist für viele einfach egal, wie sich andere kleiden, jeder kann sein Ding machen.
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Ja, auf diesen Schock hättest Du ihn schon vorbereiten müssen. ;D
Ganz ehrlich erlebe ich in dieser Beziehung gerade bei Jüngeren ein sehr große Toleranz oder auch Gleichgültigkeit.
Es ist für viele einfach egal, wie sich andere kleiden, jeder kann sein Ding machen.
Hätte ich Ihn gerne drauf vorbereitet, aber ist ist da jetzt weiter als ich.
War bis jetzt ja nur auf Feiern und mal ein paar Tage in HH im Rock unterwegs.
Würde gerne mehr, aber mein Kleiner mit 15 mag es nicht. :-\
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Hm.
Vielleicht ist jetzt Dein Kleiner etwas großzügiger gestimmt, wo er jetzt von Deinem Großen erfahren hat, dass nullkommagarnichts passiert ist, als er Rock zur Schule trug.
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Ganz ehrlich erlebe ich in dieser Beziehung gerade bei Jüngeren ein sehr große Toleranz oder auch Gleichgültigkeit.
Es ist für viele einfach egal, wie sich andere kleiden, jeder kann sein Ding machen.
Das erinnert mich an eine Situation auf dem Spielplatz vor einigen Wochen. Ich bin gekleidet mit einem schwarzen kurzen Wickelrock und trage dazu ein Pokémon-Shirt. Es kommen von einem anderen Kindergarten zwei Jungs (ca. 6 Jahre) auf mich zu und sprechen mich auf mein Outfit an: "Darf ich Ihnen ein Kompliment machen? Sie haben voll das coole Shirt an. Was ist Ihr Lieblingspokémon?" Da musste ich erst mal lachen, weil ich damit nicht gerechnet hätte. Wir haben uns bestimmt zehn Minuten über Pokémon unterhalten und der Rock war ihnen schnuppe.
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Hm.
Vielleicht ist jetzt Dein Kleiner etwas großzügiger gestimmt, wo er jetzt von Deinem Großen erfahren hat, dass nullkommagarnichts passiert ist, als er Rock zur Schule trug.
Das wäre zu wünschen.
Tue mir deswegen halt etwas schwer bei uns in der Stadt, weil er Angst vor Repressalien von den Mitschülern hat.
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Erinnert Ihr Euch dagegen noch an den Sohn von Heinz' Freundin, der ganz stolz mit seienem Rock in die Schule ging, dort aber dermaßen gedisst wurde, dass er anschließend vom Rocktragen nichts mehr wissen wollte. Wann war das noch? 10 Jahre her oder so?
Haben sich die Zeiten bzw. Menschen doch geändert?
LG, Micha
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Ich habe auch eine Weile Röcke vor den Klassenkameraden meiner Jungs versteckt, bis mich einer aufgefordert hat ihm im Rock in die Schule zu begleiten.
Nicht um den Vater im Rock zu präsentieren, sondern weil er es eilig hatte. Der Rock war ihm egal. Den Mitschülern auch.
Das er selbst gerne Kleider trägt wissen auch alle und er hat absolut keine Hemmungen irgendwohin im Kleid zu gehen - für ihn ein normales Kleidungsstück.
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Naja Micha
Wenn ich so die Aussagen von den Alten Hasen hier höre. Haben sich die Begegnungen mit den Erwachsenen verbessert.
Also muss sich unweigerlich auch die Jugend geändert haben. Kinder sind größtenteils ein Produkt Ihrer Erziehung.
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Ich habe auch eine Weile Röcke vor den Klassenkameraden meiner Jungs versteckt, bis mich einer aufgefordert hat ihm im Rock in die Schule zu begleiten.
Nicht um den Vater im Rock zu präsentieren, sondern weil er es eilig hatte. Der Rock war ihm egal. Den Mitschülern auch.
Das er selbst gerne Kleider trägt wissen auch alle und er hat absolut keine Hemmungen irgendwohin im Kleid zu gehen - für ihn ein normales Kleidungsstück.
Die Geschichte mit Deinem Sohn habe ich schon neidisch verfolgt.
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Ich hatte heute beim Frühstück im Hotel eine nette Begegnung.
Eine ältere Dame sprach mich auf mein Outfid an und meinte sieht gut aus, warum nicht wir tragen ja auch EURE Hosen.
Und ihr Mann sagte nebenbei, bei der Wärme ist der Rock bestimmt angenehmer als meine Hose.
Auf jeden Fall kann ich nur für mich sagen: "es ist egal, niemand stört sich daran das ich eben Rock trage."
Und egal wo ich hier in meinem Urlaub unterwegs bin, Bayern/Franken ist offen für Uns Männer im Rock.
Ein paar Tage sind es noch, dann geht es wieder Richtung Heimat
Grüße aus Bayern
VG Samson
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Naja Micha
Wenn ich so die Aussagen von den Alten Hasen hier höre. Haben sich die Begegnungen mit den Erwachsenen verbessert.
Also muss sich unweigerlich auch die Jugend geändert haben. Kinder sind größtenteils ein Produkt Ihrer Erziehung.
Also sind die Eltern der heutigen Kinder/Jugendlichen anders drauf als die Eltern vor 10 Jahren?
LG, Micha
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Also sind die Eltern der heutigen Kinder/Jugendlichen anders drauf als die Eltern vor 10 Jahren?
LG, Micha
Ich würde drauf tippen.
100% garantiert nicht, aber das bekommt man ja nie hin.
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Homeoffice gilt wahrscheinlich nicht, oder.
Würde wirklich gerne mal so im Büro sein, wird wohl ein Wunsch bleiben.
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Wenn ich so die Aussagen von den Alten Hasen hier höre. Haben sich die Begegnungen mit den Erwachsenen verbessert.
Also muss sich unweigerlich auch die Jugend geändert haben. Kinder sind größtenteils ein Produkt Ihrer Erziehung.
Ja kann sein, oder sie erleben einfach die Welt als frei und für alles offen.
Wenn ich vormittags unseren Hund ausführe, sind sehr oft Schüler und Kleinkinder der benachbarten Institutionen in der Natur unterwegs. Nie fragen mich einige über meine Röcke oder kommentieren sie, Nein, es geht 100% um den Hund.
"Wie heißt dein Hund?", "We alt ist dein Hund?, "Darf ich deinen Hund streicheln?"
Sie kommen nicht mal auf die Idee zu fragen, ob er gefährlich sein könne?
Die "Erwachsenen" sehen freundlich lächelnd zu oder kommen auch mit netten Bemerkungen - zum Hund.
Es ist wirklich unvorstellbar leicht geworden, einen Rock zu tragen.
Gruß
Gregor,
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Homeoffice gilt wahrscheinlich nicht, oder.
Würde wirklich gerne mal so im Büro sein, wird wohl ein Wunsch bleiben.
Mit Schuhen sollte es wohl möglich sein?
Gruß
Gregor
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Homeoffice gilt wahrscheinlich nicht, oder.
Würde wirklich gerne mal so im Büro sein, wird wohl ein Wunsch bleiben.
Mit Schuhen sollte es wohl möglich sein?
Gruß
Gregor
Die Schuhe wären wohl das kleinste Problem 😜
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Würde wirklich gerne mal so im Büro sein, wird wohl ein Wunsch bleiben.
Ich habe natürlich keine Ahnung wo oder was Du arbeitest, aber das Gezeigte sieht so normal, unauffällig und stimmig aus, dass es ohne Aufhebens überall tragbar ist, wo auch Jeanshosen und T-shirt tragbar sind. Als Ersatz für einen dunklen Anzug passt es wohl nicht.
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Also sind die Eltern der heutigen Kinder/Jugendlichen anders drauf als die Eltern vor 10 Jahren?
LG, Micha
Worauf Deine Frage basiert, stützt sich ein gutes Stück auch auf die Perspektive eines Einzelfalls.
Darum lässt sich die Frage anhand eines Einzelfalls (gezielt auch die 10 Jahre, die Du nanntest) nicht hinreichend beantworten.
Statt 10 würde ich eher 15, 20, 30 Jahre in die Frage einsetzen. Und in diesem Zeitraum gesehen: Ja, auf jeden Fall!
Ist natürlich auch kein großes Wunder, da hierzulande die Generationenabfolge innerhalb 25 - 30 Jahren stattfindet. Und jede Generation entwickelt sich von der vorherigen in irgendwelchen Weisen (und Sichtweisen) fort.
Und ich denke, jede Entwicklung wird besonders von den jüngeren als Weiterentwicklung gesehen. Besonders von den älteren wird nicht alles an Fortentwicklung als Weiterentwicklung angesehen bzw. befürwortet. Das merken wir ja in anderen Bereichen mehr oder weniger an uns selber. Wir tun uns schwer, jugendliche soziale Plattformen als grundsätzliche Bereicherung anzuerkennen oder die ständige Präsenz des Handys im öffentlichen Raum halten wir auch nicht unbedingt als Glücksfall der Fortentwicklung.
Jetzt in Bezug auf die eigentliche Fragestellung hier im Diskussionsverlauf: Ja, die Eltern und damit die jeweiligen Kinder haben sich sozial deutlich weiterentwickelt als wir es in den 80ern noch vorgefunden haben. Wir mit unseren Neigungen beobachten das als positive Bereicherung.
Ich selbst empfinde die nachwachsenden Generationen als deutlich sozialkompetenter und empathischer als wir das in unserer Generation in den jeweils verschiedenen Altersstufen selber waren.
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Es ist wirklich unvorstellbar leicht geworden, einen Rock zu tragen.
Gruß
Gregor,
Ja, das empfinde ich auch so.
Und ich finde diese Feststellung wert, sie noch einmal herauszuheben.
Natürlich beim Thema "Im Rock auf Arbeit" sind da die Hemmnisse noch einmal hürdenreicher. Ganz klar.
Aber im privaten Umfeld kann ich ebenso ganz klar wiederholen:
"Es ist wirklich unvorstellbar leicht geworden, einen Rock zu tragen."
Wenn nicht gerade ein Revolution stattfindet, dann sind gesellschaftliche Veränderungen ein schleichender, zäher, aber im im Gang befindlicher Prozess. Und bis sich sich gesellschaftliche Veränderungen in die Arbeitswelt einschleichen, ist nochmals ein sehr langsamer, schleichender Prozess.
Die Arbeitswelt als solche ist sehr konservativ, von den wirklich konservativen Branchen erst gar nicht zu reden. Einzig Kampagnen oder Start-Ups mit oftmals entsprechenden neuen Geschäftsideen schaffen es relativ leicht, neue gesellschaftliche Strömungen aufzugreifen und in die Arbeitswelt mit Nachdruck einzubringen. In den kleineren mittelständischen Unternehmen sickert sowas eher langsam ein. Da haben große, oftmals auch konservativ und zäh geltende Konzerne wiederum den Vorteil, dass der einzelne Mitarbeiter in der firmeninternen Anonymität ein wenig untergeht und sich auch ggf. einen größeren Freiraum erlauben kann als Mitarbeiter einer 50-, 100-Mitarbeiter-Firma.
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Würde wirklich gerne mal so im Büro sein, wird wohl ein Wunsch bleiben.
Dass du Hemmungen hast, den Wunsch plötzlich auf einmal umsetzen, verstehe ich. Aber was hindert dich - bei all den positiven Beispielen im Forum - dich der Erfüllung des Wunsches in kleinen Schritten immer mehr anzunähern.
Ich weiß nicht, in wie weit du jetzt schon mit Rock in die Öffentlichkeit gehst oder nicht. Für mich war jedenfalls war der erste Schritt der schwerste, nämlich in einer völlig fremden Stadt mich zwischen den Menschen zu bewegen. Alles andere war nur noch Konsequenz daraus.
Irgendwann gehst du auch in die eigene Stadt. Ein paar Monate lang. Dann sieht dich ein Bekannter und erzählt es den anderen und niemand wird mehr überrascht sein. Vielleicht verabredest du dich mal abends mit einem Kollegen - die Gelegenheit für die nächste Stufe. Und danach kannst du auch so ins Büro, wenn es keinem Dresscode widerspricht und mal kein Kundenkontakt zu erwarten ist. Du wirst sehen, alles wird mit der Zeit selbstverständlich.
Nur eins würde ich nicht machen - vorher um Erlaubnis fragen. Das gibt Diskussionen mit sich verhärtenden Fronten.
Liebe Grüße
Michael
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Ja, richtig, nicht vorher um Erlaubnis fragen!
Und auch nicht vorher jemanden befragen, was er/sie davon hält, wenn er/sie Dich noch nie live im Rock erlebt hat.
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Mit Schuhen sollte es wohl möglich sein?
Die Schuhe wären wohl das kleinste Problem 😜
Dänische Ironie.
Ich hoffe, dass du den Mut aufbringst.
Gruss
Gregor
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Würde wirklich gerne mal so im Büro sein, wird wohl ein Wunsch bleiben.
Ich denke mittlerweile eher so, dass ich mich nicht mehr verstecken will. Wenn es meinem Arbeitgeber nicht passen würde, dann würde ich mir einen Anderen suchen, der damit kein Problem hat. Bei meiner neuen Stelle bin ich schon gleich am ersten Tag im Rock und lackierten Fingernägeln erschienen. Ich dachte mir: "Entweder ihr akzeptiert mich so oder ihr sucht euch einen anderen!" Man richtet sich im Leben oft viel zu sehr an Anderen und achtet zu wenig darauf, was einem selbst gut tut.
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Ich habe mal im Aldi einen alten Mann getroffen, der einen Rock und Stumpfhosen trug.
An der Kasse stand ich hinter ihm und ich sagt ihm, dass ich es toll finde das er das macht und ich zu Hause auch gerne Röcke trage, aber mich öffentlich nicht trauen würde.
Er meinte nur, dass er inzwischen zu alt sei um sich zu verstecken und eigentlich auch nur sehr selten darauf angesprochen werden würde.
Das fand ich toll und ich traue mich inzwischen auch an manchen Tagen öffentlich mit Rock und Strumpfhose unterwegs zu sein, aber meistens habe ich erhebliche Zweifel und traue mich nicht vor die Tür und verzichte auch zu Hause darauf.
Sind halt so Stimmungsschwankungen bei mir, kanns auch nicht erklären.
LG Peter
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Hallo Peter,
Stimmungsschwankungen sind ganz normal, wie Ebbe und Flut, Vollmond und Neumond, Sonntag und Montag.
Und an wievielen Tagen (gerade die glutheissenTage) hab ich mir vorgenommen, endlich mal im Rock zur Arbeit zu gehen - um es dann nicht zu tun. Und an wievielen hab ich keinen Gedanken drauf verschwendet...
Nur zu Hause ist das übliche Ritual: Schuhe weg, Hose weg, Rock her :)
grüßt
Jürgen
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Da hast Du sicherlich recht, Jean. Noch bin ich nicht soweit. Deine Outfits gefallen mir übrigens auch. Meistens trage ich zu dem Rock auch eine Strumpfhose. Meiner Meinung nach, sollte jeder sich so kleiden wie er möchte. Und wenn einer Blümchenkleider, High Heels usw. tragen möchte, soll er das doch tun. Mein Ding ist das zwar nicht, aber warum sollte mich das stören?
Danke das dir meine outfits gefallen für mich muss es einfach praktisch sein. Da sind für mich shorts mit strumpfhosen einfach ideal und zu dem noch das ganze jahr gut tragbar.
Ich war die letzten zwei wochen in den ferien darum die späte antwort🤗
Ich finde auch das jeder mensch das tragen sollte was er mag.
Ob rock oder hose ist egal hauptsache man fühlt sich wohl👍 Also lass dir zeit🙂
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Bereits vor einigen Tagen habe ich von meinem Kindergartenalltag berichtet und auch eine negative Reaktion beschrieben:
Ein Vater beschwerte sich bei einer Kollegin: Er möchte wissen, als was ich mich identifiziere, er sei gegen Frühsexualisierung und ich soll hier nicht meinen Fetisch ausleben.
Nun gesellt sich eine zweite Reaktion von einer neuen Mutter hinzu. Es wurde sich diesmal wieder bei Kolleginnen beschwert. Sie meinte: "Ich bin ja tolerant, aber...". Allerdings konnte sie nicht genau erklären, was sie stört. Ein Mann im Rock würde nicht ihren Werten entsprechen und sie überlegt, dass sie ihr Kind aus der Einrichtung abmeldet. Beim Nachhaken wiederholte sie nur diese Sätze. Sie unterstellt mir "Propaganda".
Meine Kolleginnen haben für Toleranz und Offenheit plädiert und meine Leitungen haben sich heute auch nochmal zu meiner Kleidung geäußert. Sie stehen hinter mir und ich muss mir deswegen keine Sorgen machen. Mein Kleidungsstil habe nichts mit meiner Arbeit zu tun: "Du könntest morgen geschminkt kommen oder dir die Haare grün färben. Da hat niemand Anderes reinzureden. Das ist deine persönliche Entscheidung." Abgesehen davon würden mich die Kinder "feiern" für meinen Nagellack und meine Röcke.
Es stärkt unglaublich, wenn man weiß, dass alle hinter einem stehen und von so negativen Einzelmeinungen lasse ich mich nicht unterkriegen.
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Ich wüsste gerne mal, wie diese Frau ihre Werte beschreibt, denen Du angeblich nicht entsprichst, lieber Yoshi!
LG, Micha
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Genau Deine Frage habe ich mir auch gestellt, Micha!
Vermutlich können die Leute nicht formulieren, welches Problem sie genau haben.
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Tut mir leid für dich Yoshi dass du solche Reaktion erlebst. Es ist wohl das, wovor sich jeder hier fürchtet bevor er zum ersten Mal im Rock oder Kleid in die Arbeit geht.
Mütter gehen oft recht radikal vor wenn es darum geht, ihre Kinder vor etwas zu schützen von dem sie meinen dass es davor geschützt werden sollte.
Super wenn deine Vorgesetzten zu dir stehen und drück dir die Daumen!
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Bereits vor einigen Tagen habe ich von meinem Kindergartenalltag berichtet und auch eine negative Reaktion beschrieben:
Ein Vater beschwerte sich bei einer Kollegin: Er möchte wissen, als was ich mich identifiziere, er sei gegen Frühsexualisierung und ich soll hier nicht meinen Fetisch ausleben.
Nun gesellt sich eine zweite Reaktion von einer neuen Mutter hinzu. Es wurde sich diesmal wieder bei Kolleginnen beschwert. Sie meinte: "Ich bin ja tolerant, aber...". Allerdings konnte sie nicht genau erklären, was sie stört. Ein Mann im Rock würde nicht ihren Werten entsprechen und sie überlegt, dass sie ihr Kind aus der Einrichtung abmeldet. Beim Nachhaken wiederholte sie nur diese Sätze. Sie unterstellt mir "Propaganda".
Was solchen Leuten gemeinsam ist, ist ihre Feigheit vor einer direkten Konfrontation. Sie trauen sich nicht, Dich direkt anzusprechen und versuchen es hintenrum. Bei einem direkten Gespräch besteht für diese Menschen die Gefahr, dass sie möglicherweise von Deinen Argumenten berührt werden und ihr Weltbild* ins Wanken kommen könnte.
*Vater: Mann im Rock = schwul/Fetisch = Frühsexualisierung
*Mutter: Mann im Rock = linksgrüne Propaganda
Solche indirekten Beschwerden sind mir nicht bei der Arbeit, aber in der Freizeit begegnet. Einmal im Nähkurs und einmal im Gymnastikkurs, wo mir die Leiterinnen davon berichtet haben.
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Zitat aus dem Probier-Thread:
Ja, Gehschlitze vorne sind tatsächlich eine recht unbequeme Mode.
Ich habe einen sportlichen Jeansrock von New Yorker. Der sollte eigentlich mit Midilänge recht unproblematisch sein. Er hat aber auch einen Gehschlitz vorne in der Mitte bis übers Knie sodass ich im Büro doch wieder saumäßig aufpassen muss wie ich mich zu jemandem hinsetze.
Ja, das ist es aber, was Dein Rocktragen im Ansehen Deiner männlichen Kollegen leicht in Misskredit bringen kann: Wenn Deine Kleiding Dir sichtbare Aufmerksamkeit abverlangt.
Männer glauben, dass ihre Alltagskleidung praktisch ist und sie sich unterm Tag nicht damit beschäftigen müssen, sie also den Kopf frei haben, ihrer Arbeit uneingeschränkt nachgehen zu können. Lenkt Dich Dein Rock auch nur 3 sichtbare Sekunden von Deiner Arbeit ab, wird das oft von anderen als lästig und unnötig wahrgenommen.
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... welch passende Einleitung für mein Bild, Skirtedman!
Ich habe nämlich heute - nicht zuletzt aus diesem Grund - meinen wadenlangen Faltenrock gewählt.
Es ist mein erstes Mal im Rock im Büro seit mehreren Wochen. Teilweise war ich nicht im Büro und in den letzten beiden Wochen habe ich auch Rock vermieden um einen neuen Mitarbeiter im Team nicht unnötig zu irritieren.
Die Wahl des Rockes war goldrichtig - er fühlt sich so wunderbar luftig an, an diesem heißen Spätsommertag. Und das Gefühl, nach meinem anderthalb stündigen Lauf in der Mittagspause wieder in den leichten Rock zu schlüpfen, ist einfach unbezahlbar.
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PS.: Foto war am kühlen Morgen, daher mit Jacke
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Und das Gefühl, nach meinem anderthalb stündigen Lauf in der Mittagspause wieder in den leichten Rock zu schlüpfen, ist einfach unbezahlbar.
Sieht sehr arbeitstauglich aus und so ein leichter Faltenrock hat etwas sehr Angenehmes, wie ich gestern (https://www.rockmode.de/index.php?topic=4676.msg183334#msg183334) wieder mal feststellen durfte.
Ja, das ist es aber, was Dein Rocktragen im Ansehen Deiner männlichen Kollegen leicht in Misskredit bringen kann: Wenn Deine Kleiding Dir sichtbare Aufmerksamkeit abverlangt.
Männer glauben, dass ihre Alltagskleidung praktisch ist und sie sich unterm Tag nicht damit beschäftigen müssen, sie also den Kopf frei haben, ihrer Arbeit uneingeschränkt nachgehen zu können. Lenkt Dich Dein Rock auch nur 3 sichtbare Sekunden von Deiner Arbeit ab, wird das oft von anderen als lästig und unnötig wahrgenommen.
Ich kann nicht beurteilen ob das tatsächlich so ist, dass mit zweierlei Maß zwichen Männern und Frauen gemessen wird. So lange es nicht überhand nimmt, stört sich bei Frauen kaum einer daran.
Gut, wenn die Nägel so lang sind, dass die Tastatur nicht mehr bedient werden kann ::)
Aber Mann ist es tatsächlich nicht gewohnt sich selbstverständlich um seine Kleidung zu kümmern und kommt sich selbst dabei blöd vor (ich zumindest):
Mit dem gestrigen Faltenrock bin ich Fahrrad gefahren, was an sich problemlos ging, nur wollte der Rock durch den Fahrtwind immer nach oben, beim Absteigen blieb er am Sattel hängen und ich war ständig in der Zwickmühle zwischen ignorieren und eingreifen.
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Das könnte ich auch bei "Interreligiöser Dialog" posten, aber hier passt es auch rein, da es ja ein Teil meiner Arbeit ist. Wer findet den Mann im Rock?
https://news-europe.churchofjesuschrist.org/article/european-church-communication-seminar-focuses-on-interfaith-dialogue (https://news-europe.churchofjesuschrist.org/article/european-church-communication-seminar-focuses-on-interfaith-dialogue)
LG, Micha
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Micha, ich hab dich gefunden!
Das Bild passt hier wirklich hervorragend rein, denn kaum jemand integriert wie du schon seit so vielen Jahren so stilsicher und unaufgeregt Röcke in seinen Arbeitsalltag.
Ich würde lügen, behauptete ich, du hättest nicht auch mir als Vorbild gedient ehe ich es zum ersten Mal gewagt habe.
cephalus und skirtedman haben da einen interessanten Aspekt angesprochen:
Aufmerksamkeit auf oder Ablenkung durch das eigene Outfit
Ja, es ist wohl so dass ein Rock auch weibisches Verhalten mit sich bringt. Und je außergewöhnlicher, femininer der Rock ist, desto mehr Aufmerksamkeit vom Träger möchte er haben.
Z.B. mein zuletzt abgebildeter bringt eine ganze Menge Stoff mit sich. Wenn ich mich hinsetze streife ich ihn fast immer glatt und bringe ihn so in Form dass er schön fällt. Sonst sitze ich auf einem Stoff-Wurschtel fühle mich nicht wohl und finde es auch nicht schön. Bei einem kurzen Rock kommt noch hinzu dass man die Beine übereinander schlägt oder zusammenhält wie ein Mann das normalerweise nicht machen würde.
Ich bin mir all dieser Handlungen sehr bewusst und finde sie - speziell in der Arbeit - einerseits schräg und sehr ungewohnt, andererseits genieße ich sie aber auch weil ich mir da meines schönen Rockes wieder umso mehr bewusst werde. Ich versuche sie nicht überhand nehmen zu lassen, aber verstecken muss ich sie auch nicht.
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Danke für die Blumen, lieber Hirti!
Als ich so da saß, habe ich auch mal die Beine so übereinander geschlagen, dass der Rock bei einem Bein übers knie rutschte. Als mir das bewusst wurde, habe ich die Haltung wieder geändert. Vor Jahren habe ich mal mit einem kurzen Jeansrock auf einem Podium gesessen, das auf einer Bühne stattfand, so dass unsere Stuhlsitze auf Augenhöhe des Publikums im Saal war. Da musste ich sehr aufpassen, dass mir niemand drunter gucken konnte. Das empfand ich als nicht so angenehm. Seit dem ziehe ich, wenn ich weiß, das so eine Podiumssitaion kommt, lieber einen langen Rock an. Und in religiösem Kontext erst recht.
LG, Micha
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Noch mal ein kleines Update zu dieser Situation:
Nun gesellt sich eine zweite Reaktion von einer neuen Mutter hinzu. Es wurde sich diesmal wieder bei Kolleginnen beschwert. Sie meinte: "Ich bin ja tolerant, aber...". Allerdings konnte sie nicht genau erklären, was sie stört. Ein Mann im Rock würde nicht ihren Werten entsprechen und sie überlegt, dass sie ihr Kind aus der Einrichtung abmeldet. Beim Nachhaken wiederholte sie nur diese Sätze. Sie unterstellt mir "Propaganda".
Ich habe nähere Details erfahren von einer Kollegin: Die Mutter kann es nicht einordnen, dass ein Mann Röcke trägt, das widerspräche ihren afrikanischen Werten, die weiterhin undefiniert blieben. Ihre dreijährige Tochter wäre verwirrt und würde meinetwegen die Welt nicht mehr verstehen. Ich würde Röcke nur aus Propagandazwecken in der Kita tragen. Sie vermutet das, weil es ein Bild von mir am Aushang gibt, wo ich auf einer Fortbildung eine Hose trage und das sei ziemlich verdächtig für sie. Ich würde meine Röcke extra nur in der Kita anziehen, um die Kinder zu beeinflussen. Sie sei tolerant und habe nichts gegen Schwule, denn sie hätte angeblich in ihrem Freundeskreis viele Homosexuelle, aber sie möchte nicht, dass so ein Mann ihre Tochter wickelt. Wenn ich hier weiter arbeiten würde, dann würde sie ihre Tochter abmelden, denn ein Mann im Rock ginge entschieden zu weit.
In Absprache mit der Leitung habe ich die Mutter angesprochen, weil ich generell offen und dialogbereit bin. Nachmittags ging ich auf sie zu und sagte: "Ich habe von den Kolleginnen gehört, dass du Gesprächsbedarf mit mir hast. Ist das noch aktuell?" Sie wirkte überrascht und bestätigte es. Ich fuhr fort: "Wir können uns jetzt gerne zurückziehen ins Gesprächszimmer, um kurz zu reden." Nach einem kurzen Augenblick Stille fing sie zu Stammeln an: "Heute geht es nicht. Wir sind auf dem Spielplatz verabredet." Ich schlug stattdessen vor, einen Termin auszumachen, aber sie lehnte das ab. Sie würde lieber mal spontan am Nachmittag auf mich zukommen.
Das war vor gut drei Wochen und sie hat bisher mein Gesprächsangebot nicht wahrgenommen. Die ersten Tage fiel es ihr sehr schwer mit mir Blickkontakt zu halten und zur Begrüßung bekam ich häufig ein gequältes Lächeln zu sehen. Es war ihr sichtlich unangenehm, dass ich von ihrer Beschwerde weiß. Mittlerweile redet sie mit mir, als sei nichts gewesen. Bei meiner Leitung hat sie sich vor Kurzem sogar positiv über mich geäußert. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Ob sie ihre Vorurteile über Bord geworfen hat oder einfach nur feige ist, kann ich nicht einschätzen. Ich glaube allerdings nicht, dass sie es noch mal bei mir thematisieren wird.
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Hallo Yoshi!
Tut mir leid, dass du solche Probleme in der Arbeit hast.
Vermutlich bist du in dem kritischsten Bereich tätig, den es gibt. Wenn man eine Bedrohung oder negative Beeinflussung der Kinder befürchtet, wird manches Elternteil zur Furie und wirft jegliche Rationalität über Bord. Manchmal (aber sicher nicht in allen Fällen) könnte sich nach der anfänglichen Holzhammer-Reaktion aber doch ein wenig abflachen der Emotionen einstellen.
An deiner Stelle würde ich die Mutter noch einmal bewusst und sehr freundlich darauf ansprechen dass du gern darüber reden würdest was sie über dich denkt und auch gerne Fragen beantwortest. Ich glaube ein gutes Gespräch könnte hier Wunder bewirken und auch weitere Kreise ziehen weil Eltern ja auch untereinander reden - bestimmt auch über dich.
Wichtig ist wohl dass die Mutter das nicht als "zur Rede stellen" empfindet, sondern als nette Gesprächseinladung. Aber ich gehe davon aus dass du bei deiner Berufserfahrung bestimmt weißt, wie man am besten mit verunsicherten Eltern spricht.
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Ich habe auch erfahren, dass diese Mutter getrennt lebt vom Vater. Die Beziehung war wohl sehr konservativ, traditionell afrikanisch und toxisch. Sie ist mittlerweile sehr schlecht auf den Vater zu sprechen und unterstellt ihm, mit kriminellen Geschäften sein Geld zu verdienen. Der Vater hat keinen Kontakt mehr mit der Familie und die Mutter schweigt das Thema bei ihrer Tochter tot, wenn sie nach ihm fragt. In der Vergangenheit hatte sie schon mit allen anderen Erziehern in der Einrichtung Probleme, die sie nicht als Bezugsperson haben wollte und hat sich bisher über jeden einzelnen Mann beschwert. Ironischerweise wird ihre Tochter jetzt von drei Männern in unserer Gruppe betreut, was ihr gar nicht gefällt. Das scheint wohl in Richtung frustrierter Männerhass zu gehen und hat absolut nichts mit mir als Person zu tun. Auf mich wirkt es so, dass sie nur nach Gründen sucht und da ist mein Rock halt nur ein Anlass mehr.
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Oh,je. Da heißt es, ganz dicke Bretter zu bohren.
Immer, wenn psychische Probleme zu bearbeiten sind, hilft Ratio im Gespräch nicht weiter.
Aber was sage ich? Erst einmal muß überhaupt das Gespräch gewollt werden.
Ist dir die Situation überhaupt wichtig genug, um dich so tief reinzuwühlen?
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Was meint sie denn mit "dass so ein Mann ihre Tochter wickelt"? Ist denn das Kind noch so klein, dass es gewickelt werden muss? Und wenn ja, halte ich es für unwahrscheinlich, dass Sie auf Deinen Rock achtet, Yoshi? Oder wie verhält es sich?
LG, Micha
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Naja, ihr wäre ein unauffällig nachlässig in Hosen gekleideter Mann mit unterschwelliger pädophiler Neigung lieber, der ihre Tochter wickelt.
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MAS,
In frühpädagogischen Einrichtungen sind die Kinder noch so klein dass sie Windeln tragen und von den Pädagoginnen oder in diesem Fall Pädagogen gewickelt werden. Da ist man als Eltern natürlich noch sensibler.
Die Kinder werden den Rock bestimmt wahr nehmen. Allerdings möchten sie die Welt in diesem Alter erst einmal verstehen bevor sie Dinge viel später in Frage stellen können. Und ein "wieso trägst du Mädchensachen" von einem kleinen Kind sollte daher nie verwundern und auch nie von uns Erwachsenen negativ aufgefasst werden.
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Was meint sie denn mit "dass so ein Mann ihre Tochter wickelt"? Ist denn das Kind noch so klein, dass es gewickelt werden muss?
Wenn Kinder eingewöhnt werden mit drei Jahren, dann sind sie nicht alle schon "trocken". Da kann es passieren, dass man die ersten zwei bis drei Monate noch wickeln muss. Sie hat geäußert, dass jeder Mann für sie ein potientieller Sexualstraftäter ist und wahrscheinlich entspricht ein Mann im Rock noch mehr ihrem Bild vom Perversen. Das Kind lässt sich übrigens von meinen Kollegen und mir genauso wickeln wie von den Kolleginnen.
Und wenn ja, halte ich es für unwahrscheinlich, dass Sie auf Deinen Rock achtet, Yoshi? Oder wie verhält es sich?
Sie ist ein Kind, das sehr interessiert ist und hemmungslos zu jedem Thema Fragen stellt. Interessanterweise hat sie mich noch nie auf den Rock angesprochen. Sie hat ihn offensichtlich wahrgenommen, weil sie an ihm zieht, wenn sie mit mir reden will. Wäre er für sie wirklich von Bedeutung, hätte sie es also definitiv thematisiert.
In ihrem Alter wäre übrigens ein Hinterfragen auch ziemlich ungewöhnlich. Bei ihrem Entwicklungsstadium (zwei bis drei Jahre) wissen die Kinder zwar ihr eigenes Geschlecht und kennen den (biologischen) Unterschied zum anderen Geschlecht, aber ein erstes Verständnis von Genderrollen und -identität entwickelt sich hingegen erst später ab circa vier Jahren. Heißt konkret: Aktuell erkennt sie mich als Mann und sieht, dass ich manchmal einen Rock trage, aber für sie ist es nur ein Kleidungsstück wie jedes andere auch und die Zuschreibung von Röcken als "Mädchenkleidung" existiert bei ihr demnach noch nicht.
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MAS,
In frühpädagogischen Einrichtungen sind die Kinder noch so klein dass sie Windeln tragen und von den Pädagoginnen oder in diesem Fall Pädagogen gewickelt werden. Da ist man als Eltern natürlich noch sensibler.
Die Kinder werden den Rock bestimmt wahr nehmen. Allerdings möchten sie die Welt in diesem Alter erst einmal verstehen bevor sie Dinge viel später in Frage stellen können. Und ein "wieso trägst du Mädchensachen" von einem kleinen Kind sollte daher nie verwundern und auch nie von uns Erwachsenen negativ aufgefasst werden.
Ich denke, lieber Hirti, dass einjährige Kinder noch gar nicht in diesem Sinne zwischen Jungen- und Mädchenkleidung unterscheiden. Oder liege ich da falsch?
LG, Micha
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Hallo!
Gestern war mal wieder Rock-Tag im Büro bei mir.
Ich habe meinen cognacfarbenen Midi Lederrock wieder aktiviert, der den Sommer über zu warm war. Auch wenn es wie eine Bluse aussieht, habe ich obenrum ein Herrenhemd an und eine Weste die ich schon seit gefühlten 50 Jahren besitze.
Die Strumpfhose ist eine dunkelbraun glänzende 20den von Wolford - der kleine Luxus zwischendurch ;D.
Reaktionen gibt es so gut wie keine mehr. Obwohl ich es nicht gedacht hätte, so scheint mir inzwischen dass sich Menschen wirklich an alles mögliche gewöhnen können, sogar an einen Kollegen im Rock.
Erstaunlich...
Dafür gabs heute morgen ein "Oh, heute ausnahmsweise in Hose. :D".
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Hmmm, mein Lieber, auf mich wirkt dieses Outfit extrem altbacken. Und die Midi-Länge des Rocks haut irgendwie auch nicht hin, hier kann allerdings die Perspektive des Fotos täuschen.
So cool wie deine Nicht-Büro-Outfits teilweise sind, so uncool finde ich deine bisher gezeigten Büro-Outfits. Die sind meist sehr konservativ.
Aber vielleicht schwappt das eine ja in das andere hinein, dann sehen wir hier bald richtig geile Büro-Geschichten von dir 8) ;D
Viele Grüße,
Lars
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Hallo Hirti,
die Reaktion von Lars kann ich nicht so recht nachvollziehen. Natürlich ist dein Outfit vielleicht etwas "konservativ", aber aus meiner Sicht vorzeigbar und tragbar, auf jeden Fall absolut bürotauglich. Allerdings mag ich als Endsechziger auch eine andere Sichtweise haben als jüngere Rockträger unter uns. Mir selbst gefallen auf jeden Fall Midi-Röcke mit ausgestellter A-Form sehr. Und auch der Rest deines Outfits ist doch absolut stimmig.
Viele Grüße
Radix
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Farblich alles recht gut abgestimmt, hirti!
So kannst Du sicherlich unter die Leute gehen und mit Deinen Kollegen kollaborieren.
Dennoch tendiert mein persönlicher Eindruck auch ein wenig weg davon, meinen Geschmack getroffen zu haben. Leicht altmodisch à la Lars´ Urteil mag da mitschwingen. Mich stört nun auf dem großen Display jetzt auch ein wenig der Materialmix zwischen Strickjacke und glattem Rock - durchaus grundsätzlich möglich, was genau mich daran stört, kann ich noch nicht einmal genau benennen - vielleicht ist der Strick doch eine Spur zu grob, oder ist es die Farbnuance, die der Strick durch seine Struktur mit einbringt.
Was mich bereits auf dem kleinen Display meines Handys störte: a) Ich finde, die A-Linie des Rocks mit seiner Materialsteifheit schmeichelt Deiner Figur nicht gänzlich. Sie zaubert eine Silhouette, die - vielleicht mischt da auch die Perspektive noch ein klein wenig mit - zu sehr den Rock in Dominanz bringt, Deinen Oberkörper incl. dem wichtigsten, was Du vermutlich mit ins Büro bringst: Deinen Kopf so gänzlich zur Nebensache erscheinen lässt. Mich dünkt fast, eine Nummer kleiner dieses Rockes hätte Dir auch gestanden.
Verstärkt wird das noch von b) dem dominanten Gürtel mit der noch mehr um Dominanz buhlenden Gürtelschließe (oder wie das da in der Mitte heisst ... Schnalle eben). Hierzu fallen mir zwei Dinge ein:
nämlich zwei ganz wesentliche Stilelemente, die in der Damenmode häufig eingesetzt werden, um die Trägerinnen niedlicher wirken zu lassen:
ba) entweder alles ein wenig niedlicher, enger, körperbetonter zu gestalten als im Verhältnis zu Männersachen (daher oft auch die etwas zu kurzen Ärmel, oder 3/4-Ärmel z.B.)
bb) oder ganz konträr, Dinge plakativ groß zu gestalten, wie z.B. große Blumenprints, übergroße Puffärmel, Oversized-Pullis, sehr auffallend große Knöpfe etc.
Und zu dem Fall bb) zählt eben auch die Breite des Gürtels, die Gürtelschnalle noch mehr, aber auch die Silhouette des Rocks.
Nicht, dass es in der Männermode nicht auch manchmal wuchtige Elemente, z.B. Gürtelschnallen gäbe. Die sind zwar eher die Ausnahme, dann aber auch oft mit einer Schwere, mit Ecken und Kanten versehen.
Mir steckt in Deinem Outfit - entschuldige, wenn ich mal wieder soweit aushole - unterhalb Deiner Rippenbögen zuviel wuchtige Niedlichkeit, die Deinem Typ meines Erachtens nicht gerecht wird. Vielleicht - um mal etwas konstruktiv zu sein - würde ein dunkleres Oberteil, aber dafür eine mindestens ähnlich helle (wie der Rock) oder noch hellere Jacke dieser ganzen Wirkung etwas Schärfe nehmen.
Willkommen im Alltag, Hirti! Deine Rockbegeisterung ist im Alltag angekommen. Da kann nicht jedes Outfit bis ins letzte Detail immer ausgefeilt sein. Da muss man auch mal Unzulänglichkeiten in Kauf nehmen. Deine Kollegen werden Dich dafür nicht steinigen. Und manchen Kollegen gefällt vielleicht ein Outfit von Dir, was mir super gefällt, weniger und dafür das hier, das ich gerade "auseinander genommen habe", vielleicht super. Man kann es freilich nicht allen Recht machen. Im Alltag nimmt man manchmal bewusst auch einige Unzulänglichkeiten in Kauf, macht Kompromisse (vielleicht weil irgendwas gerade einen Fleck hatte, oder man nicht so viel Zeit für das Optimum aufbringen konnte, oder ein unpassendes Licht hatte). Manchmal ist man aber auch so gedanklich in ein bestimmtes Teil verliebt, das man unbedingt an diesem Tag tragen möchte, und übersieht, dass die darum gebaute Kombination Schwachstellen hat - sowas kommt bei mir im Alltag immer wieder vor - vielleicht sogar bei jedem dritten Outfit von mir...
Also, Hirti: Super! Deine Röcke sind im Alltag angekommen! Und das ist das wichtigste, was zählt!!!
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Hallo!
Es hätte mich auch gewundert wenn kein Kommentar wie der von Lars gekommen wäre, und eigentlich habe ich auch schon auf das Wörtchen "bieder" gewartet. ;)
Mir fällt nämlich auch selber auf dass ich auf dem Foto aussehe wie eine dienstbeflissene Sekretärin aus den 1950er Jahren. Das schöne an Röcken ist ja, dass man damit so viele unterschiedliche Stylings erzeugen kann und das hier mag ich. Ich mag diesen Hemd-im-Rock-Look mit dem über-dominanten Rock und Gürtel weil er so anders ist als das normale männliche.
Ein weiterer Aspekt ist natürlich auch dass ich einfach mein Styling in der Arbeit nicht zu sexy gestalten will. (gilt nicht für die Weihnachtsfeier. ;) ) Der Midirock ist einfach ungleich praktischer unproblematischer und weniger irritierend für Kollegen mit denen man zusammensitzt, als ein kürzerer Rock.
Viele Gestaltungsmöglichkeiten die ich im privaten Umfeld nutze (feminine Schuhe, hohe Absätze, sexy Strumpfwaren Damen-Oberteile...) lasse ich in der Arbeit erst mal bleiben.
Lars,
Trägst du eigentlich Röcke in der Arbeit?
Nachdem du hier wirklich einen geschmackvollen und beeindruckend-opulenten zur Schau trägst, würde mich interessieren wie du dich dann in der Arbeit präsentierst?
Skirtedman,
danke mal wieder für deine ausführlichen Kritiken und Anregungen.
Wie du richtig sagst ist Rock tragen im Alltag nicht das gleiche ausnahmsweise beim Ausgehen Rock tragen.
Radix,
dankeschön! :laugh:
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@ Hirti, abgesehen von der Farbe ( mag halt schwarz) finde ich ihn gut. Kein Aufreißer, eher zurückhaltend. Ich finde mittlerweile diese etwas längeren Röcke insofern schön weil sie auch schwingen und schaukeln. Hat irgendwie was.
Vielleicht wäre es ein kleinwenig kürzer besser. Aber wenn es Leder ist wird es schwierig das anzupassen. Bei Stoff ist das einfach. Man ist eben auf die Hersteller angewiesen.
Und da du kein Laufsteg schaulaufen machst ist es auch völlig nebensächlich.
Ich denke das passt zu einem sensiblen, schwierigen Arbeitumfeld. Das ist nun wahrlich kein Platz für sexy Schaulaufen wie mancher hier meint und es selber auch auch nicht praktiziert.
Anderen aus dem Home Office Ratschläge zu geben ist billig.
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Lars,
Trägst du eigentlich Röcke in der Arbeit?
Nachdem du hier wirklich einen geschmackvollen und beeindruckend-opulenten zur Schau trägst, würde mich interessieren wie du dich dann in der Arbeit präsentierst?
Auf der Arbeit trage ich grundsätzlich keine Röcke, wie ich hier irgendwo schonmal geschrieben habe.
Meine Arbeitskleidung besteht aus einer hellen Jeans und einem farbigen T-Shirt. Quasi so etwas wie Praxiskleidung bei Physiotherapeuten oder ähnlichem.
Alles andere wäre völlig ungeeignet und würde unnötige Fragen aufwerfen oder Verwirrung stiften beim Kunden.
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Ja, es gibt Tätigkeiten, da passt ein Rock einfach nicht, egal ob ihn ein Mann oder eine Frau trägt. Selbst wenn es prinzipiell möglich wäre.
Ja, meine Kollgen können mich gerne im Rock sehen, wie vermutlich deine Kunden auch, aber nur ausserhalb der beruflichen Tätigkeit.
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Ein paar meiner Kunden wissen um meine modische Vorliebe oder haben mich sogar schon im Rock gesehen.
Aber das ist kein Grund für mich, auf der Arbeit einen Rock anzuziehen.
Auch bei meinem Zweitjob im Laden trage ich nie einen Rock. Da wissen es übrigens alle, sogar die meisten Kunden.
Im Falle dessen, daß ich selber nur zum Einkaufen da bin, kann es schonmal vorkommen, daß ich einen Rock oder ein Kleid anhabe. Das interessiert dort aber im Grunde niemanden mehr.
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Hallo Hirti
Mir gefällt dein outfit ohne wenn und aber 🥰
Farblich sehr fein abgestimmt schlicht und chic👍
Lg, Jean
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Hi,
Mir gefällt das Outfit auch sehr gut. Farblich super abgestimmt. Wäre auch was für mich. Habe auch einige Röcke in der Länge. Auch wenn ich max. Knielang vorziehe.
Gruß Delme-Didi
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Bei mir auf der Arbeit wird von drei Familien Stimmung gegen mich gemacht und ich werde den Arbeitsplatz wechseln. Meine aktuelle Einrichtung ist als "Problemkita" in einem sozialen Brennpunkt bekannt. Ich bin dort als Springerkraft eingesetzt, doch der Träger will mich dauerhaft in der Kita einsetzen, weil ich eine gute Arbeit mache. Leider haben sie einen Wechsel abgelehnt, weswegen ich kündigen werde und einen neuen Träger suche.
Üble Beschwerden wurden aber nur hinter meinem Rücken gemacht. Sie haben mich bei meinem Team und meiner Leitung wegen meiner Röcke und meines Nagellacks angefeindet. Auf mich persönlich ist keiner zugekommen, weil man dazu zu feige ist. Ich habe sogar Gespräche angeboten, aber das wurde abgelehnt. Einige Eltern haben sich zwar für mich stark gemacht und gesagt, dass sie deren Problem nicht verstehen, aber die Mehrheit schweigt dazu. Eine Mutter instrumentalisiert auch ihre Kinder, die mich in den letzten Wochen beschimpfen wie beispielsweise "Geh nach Hause und zieh dir eine Hose an."
Hier mal eine kleine Auflistung, was diese Familien bei meinem Team über mich äußerten:
"Gibt es hier keinen Dresscode? In meinem Land wäre sowas nicht erlaubt."
"Als was identifiziert der sich denn?"
"Der möchte die Kinder beeinflussen und trägt die Röcke extra nur für die Kita. Ich habe ihn nämlich schon in Hosen einkaufen gesehen."
"Das ist nicht mit meinen Werten vereinbar."
"Ich bin ja tolerant, aber sowas geht zu weit."
"Ich habe nichts gegen Schwule, aber ich bin gegen Frühsexualisierung."
"Ich möchte nicht, dass so ein Mann meine Tochter wickelt."
"Der soll nicht mit meiner Tochter auf Toilette gehen."
"Ich habe Angst, dass sich das mein Sohn bei ihm abguckt und er dann auch Röcke wie ein Mädchen tragen will."
"Ist das ein Fetisch?"
"Ich werde mein Kind abmelden, wenn er nicht geht."
"Ich möchte nicht, dass mein Sohn so wird wie er."
Mir wird das langsam zu heikel, sodass ich einen Schlussstrich ziehen muss, um mich zu schützen. Ich finde es schade, dass diese Menschen so aggressiv und negativ eingestellt sind. Es ist schon krass, wie sehr ein Stück Stoff und ein bisschen Farbe manche Menschen so dermaßen triggern können.
In meiner vorigen Einrichtung war mein Erscheinungsbild kein Problem und ich wurde sogar von vielen Familien gefeiert. Ich werde mir deshalb meine neue Stelle auch wieder in diesem Stadtteil suchen. Bei meinen Hospitationstagen werde ich selbstverständlich Rock und Nagellack tragen!
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Oh, das tut mir leid, Yoshi. Du bist Deiner Zeit eben so weit voraus, manche nicht mehr hinterherkommen. Ich drück Dir die Daumen, dass Du schnell einen neuen Job findest, wo Dich alle akzeptieren oder gar feiern.
LG, Albis
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Auf der anderen Seite gibt es doch mehr Nachfragen als Kita-Plätze, auch wenn per Gesetz jedes Kind einen Anspruch darauf hat.
Wenn also die Trägerleitung Deine Arbeit für unverzichtbar hält, lieber Yoshi, könnte sie diesen Eltern nahelegen, sich eine ander Kita zu suchen.
LG, Micha
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Der Knackpunkt ist, dass die Leitung mich nicht wirklich schützt. Sie meidet das Gespräch mit den Eltern. Ich werde mit der Problematik leider alleine gelassen. Zudem hat sie mich als psychisch labil hingestellt und mir eine verzerrte Wahrnehmung der Realität vorgeworfen. Ich bin da sehr unzufrieden und kündigen ist die einzige logische Konsequenz.
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Wenns drauf an kommt, legt sich die Leitung wohl lieber nicht mit mehreren Eltern gleichzeitig an. Gerade wenn die Situation eh schon "problematisch" ist. Und wenn die Kinder gezielt gegen dich aufgebracht werden, kann man wohl auch nichts mehr hinbiegen. Sehr schade.
Ich wünsche dir ein glückliches Händchen bei der Jobsuche.
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Der Knackpunkt ist, dass die Leitung mich nicht wirklich schützt. Sie meidet das Gespräch mit den Eltern. Ich werde mit der Problematik leider alleine gelassen. Zudem hat sie mich als psychisch labil hingestellt und mir eine verzerrte Wahrnehmung der Realität vorgeworfen. Ich bin da sehr unzufrieden und kündigen ist die einzige logische Konsequenz.
Oh, "eine verzerrte Wahrnehmung der Realität"!!!
Wie soll denn die unverzerrt wahrgenommene Realität aussehen?
Mit diesem Vorwurf wird doch deutlich, dass die Leitung Dir irgendwie nicht vertraut. Auf was auch immer sich dieser Vorwurf bezieht. Wie aber will der Träger wissen, dass Du weiterhin gute Arbeit machst, wenn die Leitung als zwischengeschaltete Ebene nicht hinter Dir steht? Und wenn der Träger sich nicht imstande sieht, auf Deinen Wunsch hin eine Alternative zu Deiner bisherigen Kita anzubieten, dann ist der Schritt, sich nach einem neuen Arbeitgeber umzusehen, wohl der richtige.
Es ist zwar schade, dass - nüchtern betrachtet - Du Deinen Arbeitgeber wechselst, nur - so könnte man es interpretieren - weil Du Röcke tragen willst. Aber in Zeiten, in denen Gendergerechtigkeit, Toleranz und Offenheit propagiert werden, sollte in einer Bildungseinrichtung ein lediglich formal unerwartetes Verhalten nicht zu solchen Konsequenzen führen. Vielleicht stecken da ganz andere Beweggründe dahinter. Vielleicht ist der Bildungsträger überfordert, genügend Personal in die Problemkitas zu akquirieren, da werden dann schnell mal an solchen Brennpunkten auch mal einfach Mitarbeiter verheizt, weil der Träger sich nicht mehr anders zu helfen weiss.
Zurück zu den intrigierenden drei Familien und deren Aussagen, da sind etliche Aussagen schlichtweg eine Farce. "In meinem Land wäre sowas nicht erlaubt", kann man als Aussage durchaus so stehen lassen; aber mit der Absicht, Stimmung gegen Dich zu machen, besteht die Farce darin, dass diese Person ja durchaus hätte in ihrem Land bleiben können, wenn dort alles besser ist.
"Ist das ein Fetisch?" ist auch eine Farce, denn in einer Umgebung, in der Gendergerechtigkeit, Toleranz und Offenheit vermittelt werden soll, müssten dann Holzfällerhemden an Frauen auch unter Fetisch-Verdacht stehen.
"Ich möchte nicht, dass mein Sohn so wird wie er" ist auch eine Farce. Wieviele Generationen von Frauen, die als Kind im Kindergarten waren, wurden anschließend so wie ihre Erzieherin?
Eine Kita-Leitung müsste fähig sein, diese und andere Farcen einordnen zu können und entsprechend ausgleichend darauf reagieren können. Dazu fehlt aber entweder die Lust oder die Energie, weil eben in der Problemkita noch viele andere offene Wunden sind.
Yoshi, egal wo Du bist, Du wirst es nicht allen Mitarbeitern, Leitern, Kindern und Eltern recht machen können. Es gibt immer diese und jene Widerstände. Natürlich ist es ein Leichtes, für Dich, aber auch für andere, das dann auf Dein Rocktragen zu projizieren. Je mehr ich ein Bild über Deine Situation mir mache, desto mehr glaube ich, ist ein angestrebter Wechsel von Arbeitsstätte und Arbeitgeber sinnvoll. Woanders wird auch nicht alles gänzlich glatt laufen, wenn Du aber immer zu Dir selbst stehst, wirst Du irgendwann Deine geeignete Arbeitsstelle finden, in der auch das Umfeld passt.
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Hallo Yoshi
Das reinste Mobbing 😡 Da bleibt meiner Meinung auch nur der Wechsel in eine andere Arbeitsstelle.
Viel Erfolg beim Wechsel 👍
Hallo Hirti
Zwar etwas gediegen, aber fürs Büro sicher gut geeignet. Nur aufpassen, ob Du dann als neue Chefsekretärin für alle den Kaffee kochen darfst ;)
Die schickeren Sachen sind dann wieder für die Ausflüge mit den guten Freunden.
Ich trage nun wieder am Arbeitsplatz Hose. Seit ungefähr Mitte Oktober, eine Woche nachdem auch unser Lagerist von Shorts wieder zu langen Hosen gewechselt hat.
Bei Hin- und Rückfahrt mit der Bahn trage ich aber Rock.
Grüßle
Jürgen
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Hi Yoshi,
das ist schade, dass nur wegen Kleidung gegen dich Stimmung gemacht wird. Wobei ich glaube, dass alleine dein Geschlecht schon ein Problem darstellt, für manche Menschen, in diesem Beruf.
Eigentlich ist "Mann" das einzige Problem - wärst Du eine Frau wäre für diese Eltern alles gut, und du dürftest sogar Röcke tragen.
Glücklicherweise hast du einen Beruf bei dem sich weitgehend die Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz aussuchen und nicht umgekehrt.
In deiner Beschwerdeliste sind mir zwei Punkte besonders aufgefallen:
"In meinen Land"
Dieser Mensch gehört offensichtlich nicht nach D.
Er lebt wohl nicht hier, macht hier Urlaub?
Es ist schön wenn er ein besseres Land hat, da soll er doch wieder dort hin gehen.
Der Sohn könnte auf die Idee kommen Röcke zu tragen:
Ja, könnte passieren.
Tut mein Sohn auch, weil es für ihn normal ist, seit seiner Geburt. Ich habe es meinen Söhnen nicht aufgedrängt, stelle ihnen beim Kauf von Kleidung frei welche - und manchmal sind dann eben auch Kleider dabei, beim Kleinen häufiger. Nur wo ist das Problem?
Klar, damit könnten diese Eltern nicht umgehen. ::)
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Verstehe, lieber Yoshi!
Das ist wirklich schade!
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Stellensuche und dann dortselbst viel Freude mit den Vorgesetzten, Kolleg:innen, Kindern und auch Eltern!
LG, Micha
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Es gibt dort Familien, bei denen Verdacht auf Kindeswohlgefährdung vorliegt und das Jugendamt informiert ist. Diese Familien gingen auch gegen vorherige Mitarbeiter*innen vor. Alleine in den letzten zwölf Monaten haben dort rund ein Dutzend Erzieher*innen gekündigt. Es wird prinzipiell gegen alle Männer Stimmung gemacht, weil sie als potentielle Sexualstraftäter gesehen werden. Bei mir kommt da wohl noch Queerfeindlichkeit hinzu. Gegen meine Kollegin wird aber auch gewettert, weil sie stark tätowiert ist. Man wird leider täglich angeschrien und beleidigt von Eltern. Zudem gibt es Rassismusprobleme: Osteuropäische Kinder bespucken Dunkelhäutige, weil die "eklig" sind. Diese Einrichtung hat massive Probleme und das hat überhaupt nichts mit mir als Person zu tun. Wenn ich Hosen tragen würde, würden sie nach etwas anderem bei mir suchen. Die Eltern beschimpfen sich auch gegenseitig aufs Übelste und drohen sich mit Jugendamt. Alkoholismus und häusliche Gewalt ist Alltag der Kinder. Zwischenzeitlich mussten sogar Gruppen in der Einrichtung schließen, weil kein Personal mehr da war und das steht nun wieder bevor. Es tut mir Leid für die Kinder, weil die wieder die Leidtragenden sein werden und nichts für ihre Eltern können.
Die Leitung schaut leider weg und beschimpft uns, wenn wir Probleme ansprechen. Sie meint, wir "bilden" uns das nur ein, "spinnen" uns Probleme zusammen, die nicht existieren würden und müssten uns einfach nur ein "lockeres Mindset" aneignen. Eigentlich müsste sie uns schützen, aber ist wohl selbst maßlos überfordert. Seit Jahren bekommt der Träger diese Einrichtung nicht in den Griff und es wird scharenweise gekündigt. Ich habe mir diese Einrichtung auch nicht ausgesucht, sondern wurde dorthin versetzt.
Ich werde weiterhin Röcke und Nagellack tragen und ich finde mich selbst ziemlich cool!! Hoffentlich werden die Söhne und Töchter nicht wie ihre Eltern und werden stattdessen mehr wie ich. Ich will nicht vermitteln, dass Jungs Röcke tragen sollen, sondern dass jede*r zu sich selbst steht und macht, worauf er*sie Bock hat. Deswegen bin ich heute mit dunkelblauen Glitzernagellack in die Kita gegangen und habe dieses Outfit getragen:
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Yoshi, mit dem was Du beschreibst ist ein Wechsel die einzig sinnvolle Entscheidung.
Ich arbeite selbst bei einem Kindergartenträger, wenn auch nicht erzieherisch, bekomme aber mit was läuft.
Bei uns wurde durchaus Eltern schon der Betreuungsvertrag gekündigt, wenn sie sich gegenüber Mitarbeiter*innen nachhaltig im Ton vergriffen haben.
Es wird äußerster Wert auf ein harmonisches Arbeitsklima gelegt.
So gesehen ist wohl dein Kernproblem dein Arbeitgeber.
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Hallo Yoshi,
es tut weh, so was zu hören.
Es ist so wichtig, dass die Kinder lernen, mit der Verschiedenartigkeit umzugehen und zu respektieren, was der andere macht. Und ich bin froh, dass das bei uns in den Kitas schon gemacht wird und die Kinder dann auch so schon in die Schule kommen.
Was man auch immer merkt: Wenn die Kinder in der Kita nicht nur Erzieherinnen (ohne „*“!) erlebt haben. Das kommt uns in der Schule dann zu Gute.
Das Problem sind halt, wie so oft, die Eltern, die den Respekt vor dem anderen Individuum nicht gelernt haben. Und das dann auch noch auf die Kinder übertragen.
Das macht so traurig. Für die Kinder. Und auch für dich.
Ich wünsche dir, dass du eine gute neue Stelle findest. Die Kitas in unserer Gegend suchen immer gute Mitarbeiter 😀 Ich hoffe, das ist bei dir genau so. Ich drück dir die Daumen!
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Hallo Yoshi,
es ist schlimm genug, dass einige Eltern gegen Dich (und andere Erzieher) Stimmung machen, vor Allem wenn sich das auch auf die Kinder überträgt.
Aber wenn dann auch noch die Leitung in ein ähnliches Horn bläst, anstatt sich gegenüber den Eltern als Mauer vor Dich zu stellen, ist es Zeit zu gehen. Ja, die haben es auch nicht leicht, aber dafür sind Führungspersonen nun mal da, sie wurden nicht zu diesem Karriereschritt gezwungen.
Und es ist niemandem geholfen, wenn Du Dich von einem engagierten Erzieher der seinen Job gerne macht (davon geh ich jetzt mal aus - was ich von Dir so lese ) stück für stück in jemanden verwandelst, der morgens mit Widerwillen zur Arbeit schleicht, irgendwie die Stunden rumbringt und dann später im Burnout landet. Oder als "consultant" für irgendwas in der Wirtschaft...
Aber ich vermute mal, dass Frankfurt eine recht breite Trägerlandschaft hat - und drück Dir die Daumen, als nächstes einen Glücksgriff zu landen.
Und im Übrigen: Dein Outfit ist cool - was kann man dagegen haben??? Wenn Du jetzt mit High heels und Netzstrümpfen zur Arbeit gingest...
findet
Jürgen
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Mir fehlen die Worte! :'(
LG, Micha
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Yoshi lass dir deren Probleme nicht aufzwingen, das bekommst du weder bezahlt noch jemals gedankt. Zieh mit einem lächeln einfach weiter. :)
lg Martin
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Ich finde das wirklich traurig.
Das negative, vor dem ich mich so lange gefürchtet habe bevor ich den Schritt im Rock in die Arbeit gewagt habe, das scheint bei dir zu passieren. Das tut mir leid.
Ich glaube aber auch dass du als guter Erzieher sicher gesucht wirst und sich für dich einen besserer Arbeitsplatz finden wird. Ich kann mir vorstellen, wenn du dich dort so vorstellst wie du bist, kriegst du vielleicht nicht die allererste Stelle, aber eine die zu dir passt und wo man dich mehr schätzt als hier.
Wieder "zurückzurudern" und dich doch auf blasse Nägel und brave Hosen zu beschränken wird dich wohl nicht glücklich machen. Wer die Freude als Mann in besonderer Bekleidung mal geschnuppert hat, wird ungern wieder darauf verzichten. Ich habe es vor Jahren probiert und es hat mich weder glücklich gemacht, noch ist es mir auf die Dauer gelungen.
ALLES GUTE!
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Bei uns wurde durchaus Eltern schon der Betreuungsvertrag gekündigt, wenn sie sich gegenüber Mitarbeiter*innen nachhaltig im Ton vergriffen haben.
Das sollte so sein da versagt eindeutig der arbeitgeber.
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Mich macht es nicht nur für Yoshi traurig, sondern auch für diese Eltern und ihre Kinder selbst. Sie befinden sich gewissermaßen im Zustand von Hungergeistern oder gar Höllenwesen, wenn man die buddhistischen Wiedergeburtsebenen als Metaphern versteht. Sie verstricken sich selbst imme mehr in ihrem Gespinst und finden keine Freiheit. Das ist wirklich sehr schade!
LG, Micha
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Die Kinder werden mich jedenfalls vermissen. Ich bin sehr beliebt und viele nennen mich ihren "Lieblingserzieher". Wenn ich morgens ankomme, stürmen die Kinder auf mich los, um mich zu umarmen. Die Kolleg*innen sagen, dass die Kinder einen wertvollen Erzieher verlieren werden. Ich glaube, da werden viele Kinder sehr traurig sein, aber auch viele Eltern, weil ich sehr geschätzt werde und denen auch vieles nicht passt, was die Problemfamilien machen. In den vergangenen Monaten haben auch einige Eltern ihre Kinder bei Kitas mit privatem Träger angemeldet, weil sie lieber Geld bezahlen, als weiterhin bei uns zu bleiben. Wir hatten sogar vier Familien, die diesen Stadtteil verlassen haben. Trotz Gentrifizierung ist das halt immer noch eine Art Ghetto.
Ich bin selbstbewusst und psychisch stabil, sodass mich das nicht umhauen wird, aber Silkman hat Recht, ich stehe kurz vor dem Burnout und muss die Reißleine ziehen, um mich selbst zu schützen. Zudem muss ich auch erstmal die Freude am Beruf wiederentdecken. Ich habe schon einige Einrichtungen herausgesucht, die in liberaleren Stadtteilen sind und deren Träger offen sind für Diversität. Zwar bin ich nicht queer, weil ich weder schwul noch trans bin, aber ich merke aufgrund meines Äußeren, wie queerfeindlich einige Menschen in unserer Gesellschaft noch sind. Ich will nicht wissen, wie eine Transfrau in meiner Kita behandelt werden würde, wenn bei mir schon ein Rock und Nagellack für Ressentiments ausreichen. Wir sind noch weit davon entfernt, dass LGBTQ gleichgestellt ist mit der heteronormativen Mehrheitsgesellschaft. Deswegen sei hier allen Forenmitgliedern gesagt, die gerne gegen LGBTQ und Gender wettern: Wer von euch glaubt, dass ihr als heterosexuelle Männer im Rock nichts damit zu tun habt, dann irrt ihr euch gewaltig! Queere Rechte und Genderrechte sind auch unsere Rechte!
Ich mache mir auch Sorgen um einen Jungen in meiner Gruppe. Er trägt gerne Elsa-Kleid und Glitzernagellack. Seine Eltern lieben mich und er erzählt Zuhause nur von mir. Hoffentlich wird er nicht so angefeindet wie ich. Ich bin ein selbstbewusster Erwachsener und kann damit umgehen, aber er ist noch ein kleiner Junge, den das nachhaltig negativ beeinträchtigen kann. Außerdem macht mir die lesbische Familie mit ihrer Tochter Sorgen, wie sie in Zukunft behandelt werden, wenn sie von der Krabbelstube in den Kindergarten rüberwechseln.
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Es sind halt schwierige Themen, diese Abweichungen von der Heteronormativität. Und dann noch das englische Wort "Gender". Wobei die englische Herkunft sicher nicht das Problem ist, aber eben die Vorstellung, dass es neben dem biologischen auch noch ein soziales oder kultuelles Geschlecht gibt, ist vielen zu kompliziert. Dabei hat ja jeder ein Gender, auch wessen Gender sich zu 100% am Sex orientiert. Aber das ist ja dann noch komplizierter. Und viele Menschen bevorzugen eben einfache Weltbilder, mit klaren Schubladen und eindeutigem Schwarz-Weiß.
Die Frage ist halt: Wer kann was für die Kinder solcher Eltern tun? Wer holt sie da raus? Sozialarbeiter:innen?
LG, Micha
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Wenn Menschen mit klaren Vorurteilen und sauberen Schubladen mit der Wirklichkeit konfrontiert werden, fühlen sie sich unsicher und reagieren oft agressiv. Da gibt es nicht genug Sozialarbeiter, das zu bearbeiten, zumal genau diese oft mangels Supervision in stereotype Urteile zurückfallen.
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Wenn Menschen mit klaren Vorurteilen und sauberen Schubladen mit der Wirklichkeit konfrontiert werden, fühlen sie sich unsicher und reagieren oft agressiv. Da gibt es nicht genug Sozialarbeiter, das zu bearbeiten, zumal genau diese oft mangels Supervision in stereotype Urteile zurückfallen.
Mangels Supervision? Es gibt keine Supervision für Sozialarbeiter:innen? Das ist ja strafbar - oder sollte es sein!
LG, Micha
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Keine Supervision? Aber bitte! Gibt es massenhaft. Auf dem Papier. Wird nur nicht genug angefordert/angeboten. Auch hier gilt zu oft: "Ich habe es immer gerne getan und verstehe nicht, was du daran schwer findest." Solche Sentenzen töten die Bereitschaft zur Offenheit, wenn ein untätiger Supervisor daneben sitzt.
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Die Frage ist halt: Wer kann was für die Kinder solcher Eltern tun? Wer holt sie da raus? Sozialarbeiter:innen?
Wenn die Gespräche mit uns nicht fruchten, dann werden sie an die Sozialberatung weitergeleitet. Bei schwerwiegenden Fällen hilft letztendlich nur noch das Jugendamt.
Wenn Menschen mit klaren Vorurteilen und sauberen Schubladen mit der Wirklichkeit konfrontiert werden, fühlen sie sich unsicher und reagieren oft agressiv.
Ich sehe da auch keine Bereitschaft seitens der Eltern ihre Vorurteile zu überdenken. Mir ist es immer wichtig in den Dialog zu gehen, aber man kann halt nichts machen, wenn Gespräche abgelehnt werden. Man lacht mir ja sogar ins Gesicht und sagt mir, wie zufrieden man ist. Dann geht man zur Kollegin und redet schlecht über mich, schreibt Beschwerdebriefe per Mail an die Leitung oder regt sich in der Whatsapp-Gruppe der Eltern auf. Ich werde ja noch nicht mal offen angefeindet, denn da könnte ich zumindest reagieren und argumentieren. Es ist viel perfider, dass es hinter meinem Rücken geschieht und noch viel schlimmer, dass es über die Kinder ausgetragen wird.
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Keine Supervision gibt es massenhaft in sozial relevanten Bereichen...
Meine Frau war viele Jahre lang "persönlicher Ansprechpartner" im Jobcenter: Tag für Tag Einzelschicksale erfahren, bei von Jahr zu Jahr immer geringeren Möglichkeiten, den Kunden auf sinn- und möglichst würdevolle Weise wieder aus dem Hartz herauszuhelfen.
Und das Wort "Supervision" war dem Jobcenter völlig unbekannt, diese Aufgabe hatte ich dann fast täglich nach Feierabend an der Backe...
... Und nein, ich bin kein Psychologe, Pädagoge, Philologe... Ich bin Techniker: Ein Schraubensack ohne jegliche soziale Ausbildung, also war meine Kernkompetenz geduldiges zuhören mit ein paar eingestreuten Bemerkungen eines unwissenden.
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Ich sehe da auch keine Bereitschaft seitens der Eltern ihre Vorurteile zu überdenken.
Wahrscheinlich wissen sie nicht, dass die Vorurteile haben oder was das überhaupt ist.
Mir ist es immer wichtig in den Dialog zu gehen, aber man kann halt nichts machen, wenn Gespräche abgelehnt werden. Man lacht mir ja sogar ins Gesicht und sagt mir, wie zufrieden man ist. Dann geht man zur Kollegin und redet schlecht über mich, schreibt Beschwerdebriefe per Mail an die Leitung oder regt sich in der Whatsapp-Gruppe der Eltern auf. Ich werde ja noch nicht mal offen angefeindet, denn da könnte ich zumindest reagieren und argumentieren. Es ist viel perfider, dass es hinter meinem Rücken geschieht und noch viel schlimmer, dass es über die Kinder ausgetragen wird.
Das ist so die Feigheit gegenüber Menschen, die vermeintlich ranghöher sind. Mann lächelt dem vermeintlich Stärkeren ins Gesicht, weil man Angst vor ihm hat, aber versucht hintenrum, ihn zu vernichten, weil man Angst vor ihm hat.
LG, Micha
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Keine Supervision gibt es massenhaft in sozial relevanten Bereichen...
Meine Frau war viele Jahre lang "persönlicher Ansprechpartner" im Jobcenter: Tag für Tag Einzelschicksale erfahren, bei von Jahr zu Jahr immer geringeren Möglichkeiten, den Kunden auf sinn- und möglichst würdevolle Weise wieder aus dem Hartz herauszuhelfen.
Und das Wort "Supervision" war dem Jobcenter völlig unbekannt, diese Aufgabe hatte ich dann fast täglich nach Feierabend an der Backe...
... Und nein, ich bin kein Psychologe, Pädagoge, Philologe... Ich bin Techniker: Ein Schraubensack ohne jegliche soziale Ausbildung, also war meine Kernkompetenz geduldiges zuhören mit ein paar eingestreuten Bemerkungen eines unwissenden.
Mit anderen Worten: Du warst Momo!
Aber dass die vom Jobcenter das Wort nicht kannten! Die bräuchten wohl mal eine Fortbildung!
LG, Micha
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Die Frage ist halt: Wer kann was für die Kinder solcher Eltern tun? Wer holt sie da raus? Sozialarbeiter:innen?
Wenn die Gespräche mit uns nicht fruchten, dann werden sie an die Sozialberatung weitergeleitet. Bei schwerwiegenden Fällen hilft letztendlich nur noch das Jugendamt.
Und das Jugendamt kann auch nur versuchen, das schlimmste zu verhüten:
Ein Komilitone und auch sehr guter Freund stammte aus einer Familie aus dem Kleinkrimminiellen-Millieu, denen das Jugendamt alle 7 Kinder weggenommen hatte.
Im Lauf der Zeit sind 6 davon wieder "nach Hause" zurückgekommen, nur mein Freund wollte mit denen nix mehr zu tun haben.
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Wahrscheinlich wissen sie nicht, dass die Vorurteile haben oder was das überhaupt ist.
Theoretisch sollten sie das wissen, weil sie fast alle einen Migrationshintergrund haben, teilweise andere Religionen und/oder Hautfarben. Eigentlich müssten sie empathischer sein, weil sie bestimmt Diskriminierungserfahrungen gemacht haben. Das Absurde ist bei diesen Menschen jedoch, dass sie Gleichberechtigung für sich selbst zwar einfordern, sie aber bei anderen dann paradoxerweise sehr rigorose bekämpfen. Der Sexismus gegen Männer bei uns kommt interessanterweise auch von Frauen, die von ihren Männern getrennt leben und sehr schlecht über diese reden. Sie kritisieren die toxische Männlichkeit ihrer Ex-Partner, aber kritisieren auch mich, weil ich von diesem klassischen Rollenmodell abweiche. Menschen sind nun mal einfach keine rationalen Wesen!
Keine Supervision gibt es massenhaft in sozial relevanten Bereichen...
Selbst für uns Fachkräfte gibt es meist erst Supervision, wenn es eine Krise gibt und dann ist es meist zu spät. So ist es zumindest in der Regel, aber es gibt auch Ausnahmen. Bei meinem aktuellen Träger gibt es alle sechs Wochen Supervision, unabhängig von Problemlage.
In der letzten Supervision habe ich übrigens das Thema auch angesprochen. Das Team schwieg größtenteils und der Supervisor hat mir überhaupt nicht geholfen. Er meinte zu mir, dass ich nochmal ein Gespräch mit den Eltern anbieten soll. Ich soll mir auch bewusst sein, dass diese Anfeindungen nur "Neugierde" der Eltern an meinem Lebensmodell wäre. Dann sagte er, ich hätte Spaß daran mich selbst zu inszenieren und mit meinem Äußeren würde ich gerne andere Menschen provozieren wollen. Ich soll mich nicht so hereinsteigern, weil ich mit solchen Reaktionen rechnen muss. Der hat gar nicht verstanden, wie massiv ich attackiert werde. Das war so eine richtige Täter-Opfer-Umkehr á la "Selbst schuld, wenn du so rumläufst, um andere zu ärgern!"
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Das letzte, lieber Yoshi, erinnert mich an die Vorwürfe, Frauen seien doch selbst Schuld daran, belästigt zu werden, wenn sie sich hübsch anziehen. >:(
Zu den Vorurteilen: Die erkennt man eben am ehesten bei anderen, wenn sie einen anders beurteilen, als man selbst sich konstruiert. Aber die eigenen Vorurteile sieht man nicht als solche, denn man kennt ja nicht das Selbstkonstrukt des anderen Menschen.
LG, Micha
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Zwar nicht auf meiner Arbeit, aber vielleicht bald meine zukünftige.
Gestern bin ich zu einem Kennenlerngespräch in eine Kita. Ich habe einen olivgrünen Midirock getragen. Als ich an der Tür klingelte, machte gerade eine Mutter zufällig auf, die mit ihrem Kind herausging. Sie blickte flüchtig auf meinen Rock, ich bedankte mich für das Aufhalten und ging rein. Das Gespräch fand während der Teamsitzung statt und es waren vier Erzieher*innen anwesend. Mein Rock und Nagellack war nicht Thema und man lud mich für einen Hospitationstag ein. Demzufolge war mein Kleidungsstil kein Problem.
Heute war ich in einer anderen Einrichtung zum Hospitieren. Ich bin natürlich auch im Rock hin, und zwar in einem dunkelblauen Faltenrock in Midilänge, der optisch schon sehr an einen Kilt erinnert. Die eine Leitung hatte lustigerweise auch einen dunkelblauen Faltenrock in Midilänge an, der allerdings etwas weiter und länger war als meiner, aber den exakt gleichen Farbton hatte. Beim Rausgehen aus dem Büro sagte sie zu mir: "Das ist ja lustig. Wir haben beide einen ähnlichen Rock an." Ich sagte: "Ja, das war mir vorhin auch schon aufgefallen. Ich bin auch mal gespannt, wie die Kinder reagieren. Die finden das meistens sehr spannend." Ich war anschließend in zwei unterschiedlichen Kindergartengruppen zum Reinschnuppern. Die Erzieher*innen waren sehr offen und gesprächig, aber der Rock wurde nicht thematisiert und es gab keine auffälligen Blicke. Eltern waren kaum in Kontakt mit mir, aber die, die mit mir kurz redeten, waren wirklich sehr freundlich und herzlich in ihrer Kommunikation. Die Kinder hat mein Rock auch nicht sehr interessiert. Ein Junge sagte nur feststellend zu mir: "Du hast ja einen Rock an." Ich meinte nur: "Ja, das stimmt." Dann erzählte er mir von den Drei Fragezeichen. In der anderen Gruppe war ein Mädchen überrascht und fragte mich: "Wow, du hast ja einen Rock an. Wieso?" Darauf sagte ich: "Ich finde es schön und bequem." Dann erzählte sie mir von ihrem Gebasteltem. Der Rest der Kinder nahm es entweder nicht wahr oder es war wohl zu unbedeutend, um das anzusprechen und sie redeten lieber über andere Dinge. Der Nagellack wurde von einem Mädchen mit Begeisterung aufgenommen: "Cool. Das ist voll schön. Die Farbe hatte ich auch letztes Mal." Auch hier interessierte es den Rest nicht. Beim Verabschieden gaben mir dann sogar die zwei "Rabauken" der Gruppe einen Check sowie einen Fistbump und der eine sagte zu mir: "Ich möchte, dass du wieder kommst."
Beim Nachgespräch meinte die eine Leitung zu mir, dass sie gar nicht mitbekommen hat, ob ein Kind mich auf den Rock angesprochen hat. Ich erzählte ihr von den beiden oben beschriebenen Situationen und fügte noch hinzu: "Erfahrungsgemäß interessiert das die meisten Kinder nicht und die, die es interessiert, fragen kurz nach dem 'Warum?' und dann ist das Thema auch erledigt." Sie sagte zu mir: "Es ist auch ihr gutes Recht zu fragen." Dazu meinte ich nur: "Ja, das stimmt. Ich bin da auch sehr offen." Das war alles, was wir dazu sagten. Ich bin nächste Woche nochmal zum Hospitieren eingeladen, damit ich die anderen Kolleg*innen nochmal kennenlernen kann, die diese Woche leider krank sind, weil die auch ein Mitspracherecht haben.
Wie man sieht, war es bei beiden Einrichtungen kein Problem, dass ich Rock und Nagellack trage und beide haben (weiterhin) Interesse an mir, sonst hätten sie mich ja schließlich nicht nochmal eingeladen. Mein Beruf ist aber auch sehr offen für Diversität und gendersensible Erziehung ist Teil unserer Ausbildung und Arbeit. Dementsprechend herrscht da im Kollegium vielerorts Toleranz und sogar Zuspruch, teils Begeisterung.
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Vielleicht hast Du am Schluss die Qual der Wahl, lieber Yoshi!
Ich wünsche Dir eine gute Entscheidung und viel Erfolg überhaupt!
LG, Micha
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Hallo Yoshi,
na das nimmt ja eine Super-Entwicklung. Und, ehrlich gesagt, ich habe mir das auch schon überlegt, ob ich zu einem Vorstellungsgespräch in meiner ehemaligen Anzugshose (umgebaut zum langen Rock) erscheinen wollte. Allerdings habe ich bislang kein solchen Termin gehabt.
Ich wünsche dir gute Weisheit bei der Auswahl der Einrichtung, zu der du dann hingehst.
Gruß,
ChrisBB
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Yoshi, ich finde es sehr mutig von dir, dass du dich nicht einschüchtern und wieder brav in Hosen stecken lässt, sondern dich um einen Job bemühst wo man dich so annimmt wie du bist.
Mir kommt vor dass die Situation aktuell ohnehin nicht so erfreulich für dich ist und da ist ein Wechsel sicher das richtige. Super auch, dass du gleich in einem Outfit vorstellen gehst, in dem du akzeptiert werden möchtest - so kommt nicht dann doch später das komische Erwachen.
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Umgekehrt gebe ich ganz offen zu dass diese Vorgehensweise bestimmt nicht für jeden das richtige ist - auch nicht für mich. Wenn mir erheblicher und nicht wegzudiskutierender Widerstand aus der Firmenleitung entgegengeschlagen wäre, hätte ich vermutlich wieder etwas Kreativität aus meinem Kleidungsstil herausgenommen.
Was tut man nicht alles für einen Job der seit einem Vierteljahrhundert Freude macht und ein gutes Gehalt samt Dienstwagen und tollen Kollegen beschert.
Dass es bei mir so klappt ist großes Glück und genau das gleiche wünsche ich dir auch!
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Deine pragmatische Herangehensweise gefällt mir, Hirti.
Häufig wird hier fundamentaler argumentiert, aber genau so würde ich, was Arbeit betrifft auch handeln - es ist eben immer auch eine Frage, wie wichtig einem der Rock ist, und welche Emotionen mitspielen in Bezug auf die Situation in der man ihn tragen kann.
Trotzdem würde ich bei meinem nächsten Bewerbungsgespräch einen Rock tragen, wenn Job und Logik nicht total dagegen sprechen.
Allerdings auch nur unter der Voraussetzung, wie bei meinem letzten Gesprächen:
Ich brauche den Job nicht, er wäre nur eine interessante Abwechslung oder Verbesserung zum aktuellen.
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Mir wars vor allem im Sommer wichtig, das ich Rock tragen kann, um es erträglicher bei der Hitze zu haben. Damit anzufangen war kein Problem, nachdem immer mehr Kollegen im Sommer Shorts getragen haben, bis zum Abteilungsleiter.
Dieses Jahr begann meine Rocksaison auf Arbeit Ende April und dauerte bis Mitte Oktober.
Grüßle
Jürgen
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So ist das richtig, Dresscodes hin oder her!
LG, Micha
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Ich kann Hirtis Einstellung durchaus nachvollziehen. Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, wie wichtig das für ihn ist und inwiefern er die Reaktionen des Umfelds einschätzt. Ich habe mich nun für diesen Weg entschieden, der sicherlich nicht für jedermann der Richtige ist. Neben persönlichem Wohlbefinden spielt bei mir natürlich auch mein Idealismus und Freigeist mit hinein, und zwar ist ein Teilaspekt meiner Arbeit die "gendersensible Erziehung", d. h. Kinder sollen sich frei von Geschlechterklischees und -grenzen entwickeln können; beispielsweise dürfen Jungs selbstverständlich mit Puppen spielen, Kleider tragen und weinen, Mädels dürfen genauso mit Autos oder Fußball spielen und laut sein wie die Jungen. Kinder sollen ihre Persönlichkeit unabhängig ihres Geschlechts frei entfalten können und das gilt natürlich auch für uns Fachkräfte, die eine Vorbildfunktion haben. Ich würde quasi den Kindern eine Lüge vorleben, wenn ich den Jungs sage, dass sie aus der Verkleidungskiste Prinzessinnenkleider anziehen dürfen, mich aber selbst in Hosen zwänge, weil sich vereinzelte Eltern aufregen.
Ich war gestern zum Hospitieren in der Einrichtung, in der ich zwei Tage zuvor das Kennenlerngespräch hatte. Mein Rock hat wohl das Team ins Grübeln gebracht und man versuchte sich indirekt an das Thema ranzutasten. Eine Erzieherin meinte, dass sie lange gerätselt haben, was ich mit "gendersensibler Erziehung" meine. Natürlich wissen sie das und das hätten sie im Kennenlerngespräch ja schon fragen können, aber die Frage kam wohl erst im Nachhinen, als man Rock und Nagellack bei mir gesehen hatte. Ich habe ihr also mein Verständnis des Begriffes kurz erklärt und sie meinte, dass sie hier auch so arbeiten würden. Eine weitere Erzieherin und Praktikantin gesellten sich hinzu, sodass ein interessanter Austausch über Gendernormen entstand. Die Erzieherinnen kritisierten vor allem den Umgang mit Jungen, die von der Gesellschaft mehr eingeschränkt werden als Mädchen. Während des Gesprächs betonte eine Erzieherin, dass die Jungs hier selbstverständlich auch Kleider tragen dürfen und sie sich gerne mal aus der Verkleidungskiste anziehen. Das verstand ich als Überleitung, dass ich von mir erzähle. Ich habe es allerdings zuerst nicht gemacht, weil ich denke, dass man mich ruhig direkt ansprechen kann. Nachdem sie im Laufe des Gesprächs diesen Punkt das dritte Mal wiederholt hatte, habe ich dann doch von mir aus erzählt und wir haben uns über Mode unterhalten. Die Erzieherinnen haben es sehr positiv aufgenommen.
Ich finde es interessant, dass viele Menschen Hemmungen oder vielleicht auch Scham haben, einen rocktragenden Mann auf sein Kleidungsstück anzusprechen. Für viele scheint das Ansprechen einer Art "Tabubruch" gleichzukommen und es wird teilweise krampfhaft versucht, über das Hintertürchen den Rockträger zum Plaudern zu bringen. Das beobachte ich vor allem bei Leuten, die interessiert und neutral bis positiv eingestellt sind. Wahrscheinlich wollen sie nicht in ein Fettnäpfchen treten. Es herrscht bestimmt auch bei einigen die Annahme, dass man ständig Probleme hat und diskriminiert wird, deswegen scheinen sie da übervorsichtig zu reagieren. Wenn ich dann aber locker anfange drauf los zu quatschen, dann verfliegt deren Unsicherheit aber recht schnell.
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Ich finde es interessant, dass viele Menschen Hemmungen oder vielleicht auch Scham haben, einen rocktragenden Mann auf sein Kleidungsstück anzusprechen. Für viele scheint das Ansprechen einer Art "Tabubruch" gleichzukommen
Damit hat Du vermutlich Recht, auch wenn Du noch vergleichsweise oft auf deinen Rock angesprochen wirst.
Bei mir passiert das extrem selten, bis nie - vielleicht liegt das auch etwas am Alter. Jüngere vermute ich, spricht man eher an.
Gespräche bzgl. meiner ungewöhnlichen Kleidung hatte ich in den vergangenen Jahren so gut wie nie. Selbst gute Freunde akzeptieren sie ohne ein Wort darüber zu verlieren.
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Seit dem 9-€-Ticket bin ich intensiver Bus- und Bahnbenutzer. Nun kam es erstmals, aber interessanterweise in den letzten zwei, drei Wochen gleich zweimal vor, dass ich im Bus im vorderen Bereich auf einem Vierersitz zu sitzen kam, wo man sich gegenübersitzt und da jeweils ein männlicher Jugendlicher (meist breitbeinig, geht ja auch kaum anders in Jeans) entgegen der Fahrtrichtung saß, aber nach ziemlich kurzer Zeit aufstand, um den Platz zu wechseln. Kann sein, dass es jedesmal der selbe Jugendliche war. Vielleicht aber auch zwei verschiedene.
Kann auch sein, dass eventuell weiter hinten jemand zugestiegen war, den er kannte, das weiss ich nicht. Jedenfalls schien es mir, dass in beiden Situationen es den jungen Männern unangenehm war, mit mir in Rock oder Kleid in einer Sitzgruppe zu sitzen. Und sie sich womöglich auch demonstrativ umsetzten.
Das ist das einzige, wo mir einfällt, dass ich potentiell minderwertig behandelt wurde. Daraus formuliere ich aber keineswegs eine wie auch immer geartete Diskriminierung.
Drum musste ich schmunzeln neulich, als eine dahergelaufene Frau, die mich ansprach, immer wieder einfließen liess (neben den Bekundungen, wie gut sie es fände, dass ich Rock/Kleid trüge), dass ich (eigentlich sprach sie von "ihr") ja auch immer und überall diskriminiert würde. Es dauerte eine gute Weile, bis sie beim vermutlich dritten Mal verstand, dass ich nicht "trans"-irgendwas bin.
Es fällt tatsächlich einigen schwer zu glauben, dass ein "normaler" Mann bereitwillig ohne weitere Begleiterscheinungen Rock oder Kleid trägt. Ja, bei einigen mag da die Angst vor Fettnäpfchen bestehen, mit non-binären Personen umgehen zu können. Zwar bin ich nicht non-binär, aber es gibt wohl Menschen, die nichts anderes sich vorstellen können.
Yoshi, in Deinem Erzieher-Umfeld sind die Kolleginnen da ja sicherlich noch mehr sensibilisiert, was Identitätsfragen anbelangt.
Allerdings werde ich ziemlich oft auf meine Kleidung angesprochen und nahezu immer wird eine Begeisterung ausgedrückt. Hemmungen, einen anzusprechen, scheinen längst nicht so weit verbreitet zu sein. Vielleicht hängt das aber auch oft von den Situationen und Umfeldern ab, in denen ich mich bewege. Da sind Hemmschwellen oftmals ohnehin eher etwas kleiner. Wobei ich nicht selten auch en passant auf offener Straße angesprochen werde, also ohne irgendeinen Zusammenhang wie ein Weinfest oder einem Weihnachtsmarkt. Nicht selten scheint das aber auch daran zu liegen, dass ich eben wirklich auf den Straßen auch präsent bin und es oft heisst, sie wollten mich eigentlich schon immer mal ansprechen.
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Hallo!
Mittlerweile fühle ich mich ja recht wohl im Büro im Rock.
Im Kollegenumfeld scheint es einfach zur Tatsache geworden zu sein dass ich mich eben so kleide und so gibt es auch kaum mehr Reaktionen.
Ich plane meine "Rock-Tage" aber so dass ich nicht unbedingt einen Kundentermin habe. Mit Kunden lebe ich doch lieber meine Freude an der Technik, statt meiner Freude an der Mode aus.
Aber natürlich kommt nicht immer alles so, wie man es sich erwartet: Vorgestern saß ich vormittags in einer Besprechung als eine Nachricht von einer Kollegin aus meiner Abteilung eintrudelte, was denn passieren würde wenn sie krank würde... also heute ... also jetzt dann gleich mal.
Puh... die Kollegin hielt diese Woche eine Schulung.
Die gesamte restliche Abteilung war entweder krank oder bei Kunden oder schon in Urlaub. Also blieb mir nur eins: Kollegin heimschicken => Schulung übernehmen.
Und schon stand ich als Vortragender vor einer Gruppe Kunden im Schulungsraum... in Rock, eleganten Stiefeln und schicker gemusterter Strumpfhose.
Reaktionen gab es keine merklichen, die Schulungsteilnehmer waren offensichtlich mit Know How mehr zu beeindrucken als mit Mode und die Schulung lief wie jede andere. Nur als ich mit der Gruppe zum Mittagessen ging, gab's im Restaurant erstaunte Blicke.
Fazit: Ich werd's weiterhin nicht auf Kundentermine im Rock anlegen, aber wenn's passiert, ist's auch kein Beinbruch. Dass Kollegen und Vorgesetzte gesehen haben dass ich im Rock genauso souverän bin, wie in Hose, schadet aber auch nicht.
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Jo .... das Outfit ist cool genug für sowas 8) also alles passend gelaufen, würde ich mal sagen ...
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Servus, DAS ist ein wirklich taugliches Outfit.Da geh ich auch voll mit. Wirklich beste Wahl!
Viele Grüße Rolf
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Super cool wie du das machst, jetzt kannst du noch leichter zu Hause darauf verzichten Rock zu tragen, da du dir genügend andere Gelegenheiten geschaffen hast, Hut ab.
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Alle Achtung, Hirti!
Deine Outfits sind immer sehr geschmackvoll und stilsicher - die Souveränität hast du mittlerweile auch :)
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Wie kann Mann so in die Arbeit ohne das die Frau etwas weiß
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Hallo Hirti,
Erstmal Herzlichen Glückwunsch, dass Du die eine weitere "Feuerprobe" so gut bestanden hast :)
Wie üblich war Dein Outfit - ohne jemals fast unsichtbar zu sein - seriös genug, um nicht von den Inhalten abzulenken.
Und dass Du Deine kranke Kollegin heimgeschickt und - trotz aller Bedenken - selber übernommen hast, spricht ganz stark für Dich, da hab ich schon vieles anderes erlebt...
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P.S.:
Was waren eigentlich die Teilnehmer der Schulung (gans grob:)?
aktive Techniker (mit Praxisbezug)
passive Techniker (imManagement)
Nerds (ohne Bezug)
???
fracht
Jürgen
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P.S.:
Was waren eigentlich die Teilnehmer der Schulung (gans grob:)?
aktive Techniker (mit Praxisbezug)
passive Techniker (imManagement)
Nerds (ohne Bezug)
???
fracht
Jürgen
Interessante Aufteilung! ???
LG, Micha
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Bei uns im TV- Fachgeschäft registrieren es glaube ich auch nicht alle Kunden, dass ich Rock trage. Sie sind oft so gedanklich mit den Produkten beschäftigt, zu denen ich sie berate.
Frauen bemerken es eher/schneller und sie finden es spannend - Blicke verraten da sehr viel - öfter sehe ich ein freundliches Lächeln bei Kundinnen. Sie machen oft plötzlich einen viel wacheren und interessierteren Eindruck.
Und ich habe das Gefühl, dass Frauen sich von mir mehr ernst genommen fühlen - über Frauen und Technik wird ja sonst eher gelächelt. Ich sage ihnen auch oft, dass es nichts mit Inteligenz sondern mit Interesse zu tun hat.
Ansonsten sind jetzt nach 1 1/2 Jahren (fast ausschließlich) Rock-Tragen die meisten daran gewöhnt und somit sind Reaktionen selten geworden.
Gestern fragte mich ein älterer Kunde, ob es mir nicht jetzt langsam zu kalt wird mit meinem Rock. Ich habe ihm erklärt, dass ich Rock trage, weil ich keine Lust habe ich Jeans zu frieren ;). Den Vergleich hatte ich letzten Winter mal ausprobiert, und damit war das Thema Hosen für mich endgültig abgehakt ...
LG
Jens
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Hallo Leute!
Vielen Dank für eure Komplimente!
Die freuen mich sehr und machen auch Mut, weiterzumachen. (wenngleich ich eh nicht vorgehabt hätte, mit Rocktragen aufzuhören ;D)
@Peter55Muc
Du hast meine Motivation richtig gut verstanden!
In der Arbeit macht mir das Rocktragen so viel Spaß, da kann ich daheim getrost darauf verzichten.
@Walter
Meine Frau weiß davon - sie will's nur nicht sehen und in unserem Umfeld nicht haben und darauf nehme ich Rücksicht.
@Silkman
Die Menschen, die ich eingeschult habe, sind CAM Programmierer. Das heißt, sie arbeiten in der Fertigung von Maschinenbauunternehmen und programmieren Bearbeitungszentren damit aus 3D Konstruktionen die Teile werden, die man in geniale Maschinen einbauen kann.
@Uckermärker
Auch wenn dein Stil und meiner recht unterschiedlich sind, die Freude daran dürfte die gleiche sein.
Dass sich Frauen bei dir gut aufgehoben und wohl fühlen, das glaube ich dir gern. Ich kann mir gut vorstellen dass sie von manchem Kollegen deiner Branche immer noch Dummerchen betrachtet werden für die schönes Design zählt, aber die Technik erklärt man lieber dem Mann an ihrer Seite.
Ich finde es jedenfalls großartig wie du deinen Stil trägst und ein positives Lebensgefühl ausstrahlst.
Kann man sich eigentlich schöneres für seine Arbeit wünschen?
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Heute hatte ich meinen letzten Arbeitstag in der Kita und seit meinem letzten Bericht hier, hatte sich einiges getan. Ich möchte euch ein Update geben und versuche mich kurz zu halten, was nicht einfach ist.
Vorletzte Woche kam ich mit einem Vater ins Gespräch, der sich über andere Eltern aufregte. Dann plauderte er aus dem Nähkästchen, dass es, seitdem ich in der Kita arbeite, Vorbehalte gibt. Es sind einige Familien, die sehr übel über mich reden. Er und einige andere Familien haben mich immer verteidigt. Meine Gegner möchten im Allgemeinen nicht, dass Männer in der Kita arbeiten, weil sie Angst haben, dass wir ihre Kinder anfassen würden und im Speziellen haben sie noch Angst bei mir, dass ich ihre Kinder homosexuell mache, weil ich Rock und Nagellack trage. Vor allem in der Anfangszeit wurde wohl sehr krass in der Whatsappgruppe über mich gelästert. Das deckt sich mit den Beschwerden bei den Kolleg*innen über mich und den distanzierten Verhaltensweisen mir gegenüber.
Meine Leitung kam in der Zwischenzeit nach längerem krankheitsbedingtem Ausfall wieder in die Kita. Im Gegensatz zu der anderen Leitung (wir haben eine Doppelleitung), die es nicht wirklich ernst nahm, war sie schockiert und es ging ihr sehr nahe, wie man mich hier behandelt hatte. Offene Anfeindungen gab es nie, denn es geschah alles hintenrum oder durch passiv-aggressives Verhalten mir gegenüber. Meine Leitung war enttäuscht und hätte nicht gedacht, dass das Ausmaß so groß ist. Wir haben dann auch gemeinsam einen Aushang formuliert, indem wir im ersten Absatz die Gründe für meine Kündigung offen und direkt, aber in sehr fairer Weise darstellten und im zweiten Absatz noch Dankesworte formulierten. Der Träger hatte uns allerdings verboten dieses Schreiben aufzuhängen und ich vermute, dass sie Angst vor negativen Reaktionen haben, wenn dieses Schreiben die Runde macht. In einem Telefonat mit der Fachberatung erklärte diese mir, dass der erste Teil ein schlechtes Bild von mir aufzeigt, weil ich ja ein positives Bild bei den Eltern hätte und ich die Elternschaft angreifen würde. Ich dürfte nur den Teil mit den Dankesworten aufhängen. Das habe ich abgelehnt und meinte, dass ich dann gar nichts aufhängen möchte. Ich betonte, dass die Eltern sowieso Bescheid wissen, auch ohne meine Information, weil mich bereits einige Eltern auf diesen Umstand angesprochen haben. Zudem sagte ich ihr: "Auch wenn ich es nicht thematisiere, wissen es alle. Ich wurde schon häufiger angesprochen und ich erfahre immer mehr Bruchstücke von den Eltern. Das Thema lässt sich nicht totschweigen und unter den Teppich kehren." Die haben eine Täter-Opfer-Umkehr daraus gemacht. Man bat mich, das mit den Röcken und Nagellack nicht zu thematisieren, weil es unfair gegenüber den Eltern wäre und man solche Vorurteile nicht ändern kann. Die Menschen wären halt so, wie sie sind. Für Pädagogen fand ich das eine ziemlich fatale Einstellung.
Es haben sich heute viele Eltern bei mir verabschiedet und es waren viele dabei, die sehr traurig, teilweise auch wütend waren. Viele standen hinter mir, aber konnten meine Entscheidung auch vollkommen nachvollziehen. Einige waren geschockt, dass es wirklich Leute in einer Großstadt wie Frankfurt gibt, die so massive Probleme damit haben. Sie haben mich bestärkt, dass ich mich nicht unterkriegen lassen soll und sich sehr positiv über meine Arbeit geäußert. Für viele war ich der Lieblingserzieher und sehr beliebt für meine Art. Übrigens haben sich auch Familien verabschiedet, die gegen mich Stimmung gemacht haben und das war sehr heuchlerisch, wie sie ihr "Bedauern" ausdrückten. Ihre Kinder hingegen trauerten wirklich, weil sie mich sehr gerne mochten, manche haben sogar geweint.
Im Team haben viele geweint und waren fix und fertig. Es gab neben positiven Äußerungen zu meiner Arbeit, auch sehr positives Feedback zu meinem Style. Viele finden es unfair wie der Träger mit mir umging. Die Eltern sind die eine Sache, aber diese Vertuschungsaktion und Täter-Opfer-Umkehr des Trägers eine ganz andere Sache. Eigentlich müssten sie mich vor Diskriminierung schützen und für einen sozialen Beruf wie meinen ist das wirklich eine Schande. Einige Mitarbeiter haben nun auch gekündigt und weitere stehen auch kurz davor. Das hat natürlich mehrere Gründe, aber meine Situation hat viele schockiert und spielt in der Entscheidungsfindung mit rein. Vor allem meine männlichen Kollegen haben Angst, dass sie nicht unterstützt werden, wenn Vorwürfe erhoben werden.
Meine Leitung hat sich vieles notiert und es wird im neuen Jahr einen Elternabend geben, bei dem thematisiert wird, wie hier mit Mitarbeitern, vor allem den männlichen, umgegangen wird. Sie möchte klar Stellung beziehen und sich aktiv gegen Diskriminierung einsetzen. Für mich kommt es zwar zu spät, weil es für mich kein Zurück mehr gibt, aber es ist auch ganz gut, dass mein Fortgehen Konsequenzen nach sich zieht. Hierzu wird es einen Themenelternabend geben, um das Thema Diskriminierung am Arbeitsplatz aufzuarbeiten.
Heute haben die Kinder übrigens ihre Weihnachtsgeschenke der Kita ausgepackt. Meine Leitung hat einen ganzen Stapel an Büchern bestellt. Die Kinderbücher haben Diskriminierung als Thema. Ein Buch handelt von einem Wiesel, das wegen seiner bunten Kleidung gehänselt wird, ein anderes thematisiert ein Kind mit lesbischen Eltern, ein weiteres einen Jungen, der gerne Meerjungfrau spielt und ein weiteres behandelt einen Jungen, der gerne im rosa Tutu in die Kita geht. Das waren bestimmt so sieben oder acht Bücher, die Diskriminierung thematisieren. Meine Leitung sagte zu mir: "Wir haben das bitter nötig. Das muss unbedingt aufgearbeitet werden."
Ich kann euch sagen, dass die letzte Zeit sehr anstrengend für mich war und heute war ein Wechselbad der Gefühle. Natürlich war ich traurig, weil ich das Team mag, mir die Kinder ans Herz gewachsen sind und viele Familien wirklich toll sind. Das positive Feedback, die traurigen Gesichter, die vielen Geschenke und das ausgedrückte Bedauern, haben mich wirklich gerührt. Es fällt aber auch ein unglaublicher Druck von mir und eine Erleichterung macht sich breit. Ich versuche die positiven Erfahrungen mitzunehmen und mich davon leiten zu lassen. Die Menschen mit positiven Vibes, werde ich weiterhin im Herzen tragen. Die negativen Erfahrungen hingegen werden mich nur umso stärker machen und davon lasse ich mich nicht unterkriegen. Ich mache weiter und stehe zu mir. Meine Pädagogik, meine positive Art Menschen zu begegnen und mein Lebensentwurf sind so richtig, wie sie sind. Ich bin so stolz auf mich, was ich geleistet habe und ich finde mich einfach nur cool. Zu meinen Röcken und meinem Nagellack kann ich auch nur eins sagen: Ich liebe es viel zu sehr, als dass ich damit aufhören würde.
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Hallo Yoshi,
Danke für das Update und ich hoffe, dass du an deinem neuen Arbeitsplatz gut aufgenommen wirst.
So ein unter-den-Tisch-Kehren und kuschen vor Mobbing kenne ich übrigens nur aus katholischen Umfeldern, umso konservativer umso ausgeprägter.
LG, Olivier
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Ja, Olivier, da muss ich als angeborener und noch immer nicht wegkonvertierter Katholik leider Recht geben.
Das mag draussen auf dem Land sogar noch weit mehr zutreffen als in einer Millionenregion. Ich beobachte aber auch, dass sehr enger Konservatismus auch gehäuft in gut evangelischen Kreisen beheimatet ist.
So ein Vertuschen soll eben "das gute Gesicht" wahren. Leider ist das in solchen Kreisen oftmals so wichtig, dass die "Guten" eben auch über Leichen gehen, um "gut" zu bleiben. Wieviel Leid sie dabei hinterlassen, ist ihnen meist unwichtig.
Yoshi, sei froh, dass Du da nun raus bist!
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Das Traurige ist: Es war noch nicht mal ein konfessioneller Träger, sondern ein eher links ausgerichteter. Er gründete sich in den 70ern als Elterninitiative und zählte zu den ersten Kinderläden in Frankfurt. Das Konzept war damals stark von den Umbrüchen der Hippie- und 68er-Bewegung geprägt. Dort wird auch prinzipiell jeder geduzt und man präsentiert sich nach Außen gerne als "große Familie".
Na ja, es sei, wie es sei. Ich bin da weg und das ist auch gut so! Ich behalte mir aber vor, eventuell eine anonyme Meldung bei der Antidiskriminierungsstelle zu tätigen.
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Hallo Yoshi,
es Bleibt dir unbenommen, dass du - sobald sich die Verhältnisse nachhaltig und nachweislich verbessert haben - wieder dort anheuerst.
Ich wünsche Dir eine erholsame Zeit über die Feiertage.
Gruß
ChrisBB
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Hi Yoshi,
unabhängig davon wie sich die Eltern und auch dein Arbeitgeber verhalten haben, gibt es ein tief verwurzeltes Problem in unserer Gesellschaft:
Männer, explizit nur Männer, stehen unter permanenten latenten Verdacht, Straftaten zu begehen (sexuell) übergriffig zu sein und einen schlechten Einfluss auf Kinder auszuüben.
Das ist eine ganz krasse Diskriminierung der Männer, die auch durch Männer gefördert wird.
Auf der anderen Seite gibt es in dieser Beziehung andere Sichtweisen, nur (noch?) nicht so verbreitet:
Ich arbeite bei einem Träger einer Kindergartenkette, und bekomme viel mit, auch wenn ich selbst mit der Kinderbetreuung nichts zu tun habe.
Bei uns ist über alle Einrichtungen, Krippen wie Kindergärten, der Anteil an männlichen Betreuungspersonal etwa bei 30-40%.
Es hat wohl schon vereinzelt Eltern gegeben, die damit ein Problem hatten, für die meisten ist es aber einer, unter weiteren Gründen, ihre Kinder zu uns zu bringen und dafür sehr viel Geld zu zahlen.
Die Eltern wünschen sich einen Mann in der Gruppe.
Wobei ich es selbst tatsächlich schon mal überraschend fand, als, aufgrund von Personalausfällen, drei Männer eine Krippengruppe betreuten.
Auch dass in einem Haus ein Erzieher und sein Mann in verschiedenen Gruppen arbeiten, war für die Eltern bislang kein Problem.
Ich vermute, dass viele der Reaktionen stark von der Art der Klientel abhängen - bei uns alle zwangläufig eher wohlhabend und meist sehr gebildet.
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Es waren natürlich auch nur vereinzelte Eltern, aber die reichen aus, um einen die Arbeit schwer zu machen. In meinen vorherigen Einrichtungen hatte ich nie Probleme und wir Männer waren herzlichst willkommen. Ich habe auch schon in Einrichtungen gearbeitet, in denen sogar mehr Männer als Frauen waren. Bei Krankheitsausfällen kam es auch schon vor, dass nur Männer in der Gruppe waren. Ich habe mal gelesen, dass Frankfurt sogar den höchsten prozentualen Männeranteil im U6-Bereich hat. Das ist aber schon so vier, fünf Jahre her, also vielleicht nicht mehr die aktuellste Zahl.
Bei mir lag es diesmal wirklich am Stadtteil. Der Stadtteil war in den 90ern und 00ern als "Frankfurter Ghetto" bekannt. In den letzten Jahren hat es sich durch Gentrifizierung etwas gewandelt, aber gerade wir hatten viele Familien von Sozialwohnungen, bis auf ein Kind hatte die gesamte Gruppe einen Migrationshintergrund, einige Familien mit Verdacht auf Kindeswohlgefährdung. Ich will aber nochmal betonen, dass viele sehr herzlich waren und mich akzeptiert haben. Man kann es also auch nicht pauschalisieren und einen gesamten Stadtteil verurteilen!
Man muss aber auch dazu sagen, dass ich mir diese Einrichtung gar nicht ausgesucht habe, sondern dorthin versetzt wurde, weil dort acht Leute binnen zwölf Monate gekündigt haben und sie Personal brauchten, um die Lücke zu stopfen. Meine vorherige Einrichtung wollte ich gar nicht verlassen und da wurde ich sogar für meine Röcke und Nagellack gefeiert. Das habe ich hier mal an anderer Stelle beschrieben und meine Arbeit als "Safe Space" bezeichnet. Ich habe die Stelle lange vermisst, aber da bin ich auch drüber hinweg. Es wäre schön, wenn ich etwas finde, wo ich so ähnlich arbeiten kann, wie damals.
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Nicht im Rock auf der Arbeit, sondern zu Hause:
morgen vormittag wird eine liebe, humorvolle Nachbarin kommen, um uns mal wieder mit Leckereien zu versorgen.
Sie ist Polin, findet PIS wirtschaftlich erfolgreich und somit wählbar, ist fromm katholisch.
Sie wird mich morgen zum erstenmal mit Rock und Strumpfhose sehen.
Ich bin auf ihre Reaktion (und auf die ihres Mannes!) sehr gespannt.
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Ich hoffe, du wirst uns von der Reaktion berichten, Joha
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Das Traurige ist: Es war noch nicht mal ein konfessioneller Träger, sondern ein eher links ausgerichteter. Er gründete sich in den 70ern als Elterninitiative und zählte zu den ersten Kinderläden in Frankfurt. Das Konzept war damals stark von den Umbrüchen der Hippie- und 68er-Bewegung geprägt. Dort wird auch prinzipiell jeder geduzt und man präsentiert sich nach Außen gerne als "große Familie".
Na ja, es sei, wie es sei. Ich bin da weg und das ist auch gut so! Ich behalte mir aber vor, eventuell eine anonyme Meldung bei der Antidiskriminierungsstelle zu tätigen.
Konservative Spießer:innen gibt es überall. Wir hatten mal eine Freundin, die sehr links und gewerkschaftsengagiert usw. war und sich irgendwann dermaßen negativ über mein Rocktragen geäußert hat, dass wir eine Ausprache wollten die sie ablehnte, worauf wir uns von ihr zurückzogen. Petra meinte, es sei vielleicht Eifersucht gewesen, weil sie nicht mehr so viel Zeit für ihre Freundin hatte wie vor unserem Zusammenkommen und weil sie mich nicht verführen konnte. Er gibt also meistens mehrere Gründe, die zu einem bestimmten Verhalten führen.
LG, Micha
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Moin, hier bei der Arbeit:
Niemand störts...ist ja keiner da.....
Nachweihnachtliche Grüße Rolf
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Na hui, das ist aber schon richtig, richtig bunt!
Gibts da Kollegen die mal vorbeikommen könnten oder hast du eine Arbeit wo einfach niemand kommt?
Falls jedenfalls im Heizungskeller Wasser austritt... du bist gerüstet!
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Servus, planmäßig nur der Ablöser und der Putzer. Sind alle schon was gewöhnt. Draußen noch roten Mantel drüber...
Grüße Rolf
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Ich hoffe, du wirst uns von der Reaktion berichten, Joha
Die liebe Nachbarin kam mit Ehemann, um uns einige polnische Leckereien zu Weihnachten zu bringen.
Ich trage meistens Jeansröcke oder solche aus Cord, so knieumspielend, mit hautfarbener Strumpfhose und Sneakers.
Als ich ihnen so gekleidet die Tür öffnete, fielen ihr fast die Augen aus dem Kopf, sie schaute mir auf Rock und Beine und war "platt".
Ich fragte, ob sie die Situation peinlich finde. Sie suchte nach Worten und war verlegen, offenbar total geschockt.
Er überging die Szene und wir setzten uns dann zusammen, und talkten small.
Meiner Frau, die die Begrüßung nicht mitbekommen hatte, fiel am Verhalten unseres Besuches nichts auf.
Am selben Abend entschuldigte ich mich per WhatsApp bei unserer Freundin für den Fall, sie schockiert zu haben.
Das war am 24.12.
Ihre Antwort steht noch aus.
Alle Weihnachtstage habe ich mit Familie und Freunden, die zu Besuch kamen, im gewohnten Kleiderstil verbracht und bekam sogar ein Kompliment, ja, ein Lob für mein stimmiges Aussehen im Rock.
Aber darüber hatte ich ja schon berichtet.
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Na, dann hoffe ich mal, dass die Nachbarin noch eine nette Antwort schickt!
LG, Micha
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Der Bericht von Yoshi macht mich sehr traurig und nachdenklich.
Ich kenne einen ähnlichen Verlauf von einem geschätzten Forumsmitglied, das liegt aber schon mindstens 15 Jahre oder mehr zurück, traurig das es sich immer noch nicht geändert hat.
Ich arbeite im Behindertenwerk in der Verwaltung und weiß von mindestens 2 Betreuten die ab und zu in Rock oder Kleid auftauchen. Als ich vor knapp 3 Jahren eingestellt wurde sagte mir meine Chefin, ich könnte in der Arbeit auch Röcke tragen und wäre damit nicht der einzige. Leider hat meine Chefin, eine langjährige Freundin von mir, das Unternehmen nach einem halben Jahr verlassen. Kollegen hab eich noch keine gesehen die Rock tragen. Bisher habe ich es vermieden in der Arbeit Rock zu tragen, weil ich ja nicht nur in meinem Büro sitze, sondern auch oft bei der Hausmeisterei aushelfe und Leiten hochklettere oder auch auf Dächer um mir irgendwelche Schäden anzusehen. Auswärts auf Kursen habe ich schon öfter Rock getragen und bin beim heimkommen auch von Kollegen so gesehen worden. Auf der diesjährigen Weihnachtsfeier trug ich meinen schwarzen Kilt, zu Bikerboots und Lederjacke. Das fanden viele gut. In der regulären Arbeitszeit werde ich wohl weiterhin bei Hose bleiben. Das ist irgendwie so ein Proffesionalitätsding, wie Jean es bei den Tights beschrieben hat. Ich überlege aber ob ich bei Feierlichkeiten in der Firma wieder Röcke trage.
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Mit diesem Nachbarschaftsding, beschäftigt mich gerade die Frage ob ich mir noch ein Haus hier im Ort bauen soll. Ich habe mich vor Jahren auf die Warteliste für ein Grundstück eintragen lassen und nun hätte ich tatsächlich die Chance noch eine Doppelhaushälfte zu erlangen.
Unabhängig von der finanziellen Seite die ich erst noch klären muss, ob ich mir das leisten kann, beschäftigt mich die Frage, wie sieht es aus mit der Nachbarschaft.
Ich nehme an die meisten Nachbarn würden dann 20 Jahre jünger sein und eventuell noch kleine Kinder haben.
Da man das Haus mindestens 10 Jahre selbst bewohnen müßte ist es so ein Frage. In einem kleinen Oberbayrischen Dorf ist das so eine Sache. Arschlochnachbarn an so einem Wendehammer können das Leben arg vermiesen.
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In der regulären Arbeitszeit werde ich wohl weiterhin bei Hose bleiben. Das ist irgendwie so ein Proffesionalitätsding, wie Jean es bei den Tights beschrieben hat.
Lieber Zwurg,
wie schon andernorts gesagt, hat die Frage, ob Rock oder Hose, mit Professionalität gar nichts zu tun, es sei denn, der Rock hindert Dich an der professionellen Erledigung Deiner Arbeit. Das wäre wohl der Fall, wenn er Dich z.B. beim Klettern auf Leitern behindern würde und die Arbeitssicherheit so nicht gewährleistet wäre. Aber ansonsten ist es eher eine Frage der Denkgewohnheiten, wenn Menschen von "Professionalität" in Bezug auf Kleidung sprechen.
LG, Micha
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Hallo!
Zwurg,
Der Aussage von MAS stimme ich zu.
Auch wenn ich's nicht gedacht hätte - der Rock scheint dem Eindruck von Professionalität nicht viel anzuhaben, den ich bei Kollegen hinterlasse - ein gewisses Stil-Gefühl vorausgesetzt.
Dass man natürlich die Erfordernisse der Arbeit berücksichtig und nicht in High Heels durch die ölige Werkstatt schlittert oder im Flatterminiröckchen die Leitern hochsteigt um bei der nächsten Regenrinne hängenzubleiben versteht sich wohl von selbst.
Ich denke das Problem, ob man tolle oder miese Nachbarn kriegt, hat man immer wenn man übersiedelt - vor allem wenn es sich um Eigentum handelt. Ich denke nicht dass du deinen Röcken in der Entscheidung wo du wohnen möchtest besonderes Gewicht geben solltest.
Joha,
Auch wenn es noch so verlockend scheint, sich selber Feedback zum Rock abzuholen, ich würde das lassen.
Mit der Frage ob's ihr peinlich wäre und der Entschuldigung per Whatsapp bringst du die Freundin in die Notlage etwas kommentieren zu müssen was sie nicht kommentieren will. Stell dir vor, eine Freundin präsentiert dir ihr extrem hässliches neues Kleid. Nun kannst du sie entweder anlügen oder beleidigen. Da wirst du doch auch lieber keinen Kommentar abgeben, oder?
Damit sollten wir Männer im Rock leben können: Es gibt einige, ganz wenige, die uns so großartig finden dass sie einen Kommentar abgeben.
Und dann gibt's ganz viele die nicht kommentieren, weil sie Mann im Rock entweder schlecht finden, oder es ihnen egal ist. Oder sie müssen sich erst mal daran gewöhnen und geben nach Monaten oder Jahren einen Kommentar ab.
Oder sie erzählen's hinter unserem Rücken jemand anderem wie schlecht sie's finden.
Darum bleibe ich dabei, mich über die gegebenen Kommentare sehr zu freuen und mir über die fehlenden nicht zu sehr den Kopf zu zerbrechen.
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Joha,
Auch wenn es noch so verlockend scheint, sich selber Feedback zum Rock abzuholen, ich würde das lassen.
Mit der Frage ob's ihr peinlich wäre und der Entschuldigung per Whatsapp bringst du die Freundin in die Notlage etwas kommentieren zu müssen was sie nicht kommentieren will. Stell dir vor, eine Freundin präsentiert dir ihr extrem hässliches neues Kleid. Nun kannst du sie entweder anlügen oder beleidigen. Da wirst du doch auch lieber keinen Kommentar abgeben, oder?
Damit sollten wir Männer im Rock leben können: Es gibt einige, ganz wenige, die uns so großartig finden dass sie einen Kommentar abgeben.
Und dann gibt's ganz viele die nicht kommentieren, weil sie Mann im Rock entweder schlecht finden, oder es ihnen egal ist. Oder sie müssen sich erst mal daran gewöhnen und geben nach Monaten oder Jahren einen Kommentar ab.
Oder sie erzählen's hinter unserem Rücken jemand anderem wie schlecht sie's finden.
Darum bleibe ich dabei, mich über die gegebenen Kommentare sehr zu freuen und mir über die fehlenden nicht zu sehr den Kopf zu zerbrechen.
Dem stimme ich einerseits zu, lieber Hirti, aber anderseits hat Joachims Nachbarin ja mit ihrem Blick einen Kommentar abgegeben. Da finde ich es als sehr freundlich von Joachim, nach ihrem Befinden zu fragen.
Aber klar, genau wie der Anblick des Rockes kann die Nachfrage sie irritieren. Man weiß selten genau, wie was bei anderen Menschen ankommt.
Ich selbt habe mir aber angwöhnt, meine Röcke usw. so zu tragen, als sei es das Normalste der Welt. Das scheint dann auch auf andere normal zu wirken. Ich schreibe "scheint", weil ich es ja nicht wirklich weiß, wenn es nicht ausgesprochen wird, was sie denken.
LG, Micha
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Ich würde auch nicht sagen, dass es der Professionalität schadet. Bisher habe ich die Erfahrung gemacht, dass es keinen sonderlichen Unterschied gemacht hat. Ausnahmen gibt es natürlich immer. Meine letzte Arbeitsstelle war aber auch schon sehr speziell und die würde ich nicht als Maßstab nehmen. In manchen Fällen steigt sogar der Respekt der Mitmenschen, weil sie es bewundern, wenn man als männlicher Rockträger so selbstbewusst gegen den Strom der Gesellschaft schwimmt.
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...
Da man das Haus mindestens 10 Jahre selbst bewohnen müßte ist es so ein Frage. In einem kleinen Oberbayrischen Dorf ist das so eine Sache. Arschlochnachbarn an so einem Wendehammer können das Leben arg vermiesen.
Ich habe so ziemlich die selbe Konstellation nun 10 Jahre absolviert, und habe mich anfangs auch noch im Auto erst umgezogen, wenn ich mich in neue Bekleidungsformen eingelebt habe, damit die Nachbarn meine bis dato "schrillen" Auswüchse nicht mitbekommen, zumal ich an meinen direkten Nachbarn wie auf dem Präsentierteller auf dem Weg zum Auto zunächst an Wohnzimmern und Küchen vorbeistolziere (und die meisten wegen Rentnerdasein, Elternzeit, Mutterschutz, Home-Office oder Schichtarbeit auch immer daheim sind).
Nach 1, 2 Jahren war mir das auch zu blöd, und meine gewagten neuen Experimente habe ich ab Haustür stolz ausgetragen. Ich habe keine schlechte Nachrede über mich gehört, die Nachbarn, auch im weiteren Umfeld sind alle herzlich bis aufgeschlossen interessiert, ganz gleich welchen Alters. Inzwischen gibt es etliche Kinder, die kennen mich gar nicht anders (naja, die älteren Nachbarn ja auch nicht). Einzig ein, zwei männliche Pubertierende hatten eine gewisse Scheu vor mir, was dann aber nach ein, zwei Jahren entwickelter Scheu sich auch wieder legte.
Mach Dir nicht so viel Kopf um potentielle "Gegner" - es wird sowieso immer welche geben, die jetzt nicht die dicksten Kumpels mit Dir werden, egal, was Du machst. Falls Du Dich im gutgemeinten Schmusemodus versuchst, vorauseilend anzupassen, wirst Du vielleicht mit den falschen Nachbarn "dicke", und die richtigen, die Dich so wie Du bist wirklich mögen, lernst Du durch vorauseilende Anpassung vielleicht nie richtig kennen.
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In einem kleinen Oberbayrischen Dorf ist das so eine Sache. Arschlochnachbarn an so einem Wendehammer können das Leben arg vermiesen.
Ich lebe zwar in einem etwas größeren Dorf ;), aber eine Straße mit Einfamilienhäusern oder kleinen Mehrfamilienhäusern ist wohl überall ähnlich. Dvon habe ich drei erlebt.
Und ja, in jeder gab und gibt es Nachbarn die ständig ihre Probleme miteinander haben und hatten.
Ich hatte noch nie Zoff mit irgendeinem.
Ja, es gibt manche zu denen ich eher höflich distanziert bin und andere mit denen man auch mal ein Schwätzchen führt.
Ich will sagen, in den meisten Fällen gehören zwei dazu, dass es richtig Ärger gibt...
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Nachdem ich über Weihnachten nicht im Büro war und am Beginn der Woche andere Sorgen hatte, habe ich mich heute mal wieder auf Rock im Büro gefreut.
Ich habe ein Lederkostüm getragen das ich schon ein Weilchen besitze.
Ich habe es hier zu einem früheren Zeitpunkt schon mal gezeigt. Da war ich noch in meiner "ich trau mich noch nicht ins Büro" Phase und jemand meinte, das würde dort aber gut passen. Damals hab ich nicht gedacht dass ich mir diese Freude mal erfüllen könnte, aber heute habe ich's sehr genossen.
Das Outfit ist so richtig nachhaltig - ich habe es gebraucht gekauft und sowohl der Schnitt, als auch die Tatsache dass es auch Schweins-Nappaleder gefertigt ist, lassen darauf schließen dass es schon ein paar Jahrzehnte alt ist. Eigentlich wollte ich schreiben, den Schnitt des Blazers würden Frauen so nicht mehr tragen - andererseits beim aktuellen "Oversized" Trend vielleicht doch.
Jedenfalls passt er mir perfekt und auch der Rock hat eine Passform in der sich ein Bürotag gut verbringen lässt. Ein wenig kurz ist er im Sitzen vielleicht, aber mit blickdichter Strumpfhose lässt sich das ganz gut entschärfen.
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Du bekommst echt immer top Bürooutfits zusammengestellt - so führt man den Rock am Mann souverän ein :)
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Hallo Hirti, das sieht echt klasse aus (und ich hätte nie gedacht, das bei einem so engen Rock mal zu sagen ... )
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Daumen hoch das sieht echt toll aus.
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Joar... muss ich auch sagen.... das Outfit sieht richtig gut aus 👍🏻
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Hallo Hirti, das sieht echt klasse aus (und ich hätte nie gedacht, das bei einem so engen Rock mal zu sagen ... )
Vielen Dank für eure Komplimente!
Das freut mich!
Der Rock ist tatsächlich so eng dass man damit recht automatisch eleganter geht. Beim Stiegensteigen hält man automatisch die Beine nah beieinander, sonst geht sichs mit der Schrittlänge nicht bis zur nächsten Stufe aus.
Ich mag das wenn ich meinen Rock spüre.
An anderen Tagen genieße ich es wiederum einen langen weiten Rock zu tragen mit dem ich im Galopp die Stiegen hinaufspringen kann dass der Rock nur so fliegt!
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Joha,
Auch wenn es noch so verlockend scheint, sich selber Feedback zum Rock abzuholen, ich würde das lassen.
Mit der Frage ob's ihr peinlich wäre und der Entschuldigung per Whatsapp bringst du die Freundin in die Notlage etwas kommentieren zu müssen was sie nicht kommentieren will. Stell dir vor, eine Freundin präsentiert dir ihr extrem hässliches neues Kleid. Nun kannst du sie entweder anlügen oder beleidigen. Da wirst du doch auch lieber keinen Kommentar abgeben, oder?
Damit sollten wir Männer im Rock leben können: Es gibt einige, ganz wenige, die uns so großartig finden dass sie einen Kommentar abgeben.
Und dann gibt's ganz viele die nicht kommentieren, weil sie Mann im Rock entweder schlecht finden, oder es ihnen egal ist. Oder sie müssen sich erst mal daran gewöhnen und geben nach Monaten oder Jahren einen Kommentar ab.
Oder sie erzählen's hinter unserem Rücken jemand anderem wie schlecht sie's finden.
Darum bleibe ich dabei, mich über die gegebenen Kommentare sehr zu freuen und mir über die fehlenden nicht zu sehr den Kopf zu zerbrechen.
Dem stimme ich einerseits zu, lieber Hirti, aber anderseits hat Joachims Nachbarin ja mit ihrem Blick einen Kommentar abgegeben. Da finde ich es als sehr freundlich von Joachim, nach ihrem Befinden zu fragen.
Aber klar, genau wie der Anblick des Rockes kann die Nachfrage sie irritieren. Man weiß selten genau, wie was bei anderen Menschen ankommt.
Ich selbt habe mir aber angwöhnt, meine Röcke usw. so zu tragen, als sei es das Normalste der Welt. Das scheint dann auch auf andere normal zu wirken. Ich schreibe "scheint", weil ich es ja nicht wirklich weiß, wenn es nicht ausgesprochen wird, was sie denken.
LG, Micha
Heute habe ich die Nachbarin beim Einkaufen getroffen. Sie und ich in warmer Hose.
Sie sagte, sie sei nicht schockiert, nur verblüfft gewesen. Und ich wäre ja immer noch derselbe.
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Heute habe ich die Nachbarin beim Einkaufen getroffen. Sie und ich in warmer Hose.
Sie sagte, sie sei nicht schockiert, nur verblüfft gewesen. Und ich wäre ja immer noch derselbe.
Köstlich! ;D
LG, Micha
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Gestern im Büro:
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(https://www.rockmode.de/index.php?action=gallery;sa=view;id=2592)
Dieser Maxi funktioniert bei mir nur mit mind. 8 cm Absatz. :-) Ein Video und Info dazu https://www.rockmode.de/index.php?action=gallery;sa=view;id=2534
Ich habe noch nie so viele Komplimente für ein Outfit auf der Arbeit bekommen (incl. ernst gemeintem Applaus, am späteren Abend, lol). Es ist echt schön solche Kollegen zu haben. :-)
Vorgestern im Büro:
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.
(https://www.rockmode.de/index.php?action=gallery;sa=view;id=2591)
Rock und Weste von COS. Der Rock ist an den Kanten leicht ausgefranst und hat so eine schicke große zusätzliche Stoffbahn die den Reißverschluss versteckt.
Hier kann man das besser erkennen: https://www.yoox.com/de/30224448CM/item#cod10=30224448CM&sizeId=-1
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Dein Büro. lieber tbz, sieht aus wie ein Fahrstuhl.
LG, Micha
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Ich finde hosen zur arbeit einfach praktischer weil man sich frei bewegen kann.
Gerade im mini muss man immer ein wenig acht geben.
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Deswegen kann man statt dem knappesten Mini auch einen etwas längeren wählen, einen etwas weiteren Mini, oder überhaupt irgendeinen längeren Rock. Da ist nicht nur die Hose einzige Alternative. Bei Bürojobs allemal.
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Dein Büro. lieber tbz, sieht aus wie ein Fahrstuhl.
LG, Micha
:-) Ja, ich bringe meine Kollegen und Besucher in die Etagen in die sie sollten :-)
In den Fahrstühlen sind einfach die größten Spiegel. Auch wenn der Handlauf etwas stört.
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@tbz: Top! Super! Ich hab mir auch extra hohe Plateaustiefel, um überlange Röcke tragen zu können. Aber damit zur Arbeit wäre ich schon froh, wenn ich mich das mit schlichten Röcken trauen würde. Insofern alle Achtung und Glückwunsch zu Deinen Kollegen, die Dir applaudiert haben!
LG, Albis
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Hallo tbz!
Auch mich freut es dass du den Mut und die toleranten Kollegen hast, um solche Outfits tragen zu können. (wobei erfahrungsgemäß ersteres die Haupt-Voraussetzung ist).
Wie Skirtedman richtig sagt, haben sich auch bei mir längere Röcke fürs Büro besser bewährt als zu kurze. So kommt es auch dass meine Büro Outfits ab und zu etwas bieder wirken. Freude machen sie trotzdem genau so viel, und bei "nicht-rockmode.de-Stammlesern" verfehlen sie ihre auffällige Wirkung trotzdem nicht.
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Hallo zusammen,
da es hier heute mal wieder im zweistelligen Temperaturbereich geht, kann es auch wieder etwas freier werden.
Es arbeite sich doch einfach besser, wenn man das trägt, in dem man sich auch richtig wohl fühlt.
Letzte Woche wurde ich kurzfristig als Schöffe geladen. Da war ich in einem sehr ähnlichen Outfit. Hat da auch keinen keinen gestört.
Gruß Didi.
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Es arbeitet sich doch einfach besser, wenn man das trägt, in dem man sich auch richtig wohl fühlt.
Ganz richtig erkannt, Didi!!!
Mit diesem Argument kann man eventuell so manchen Kritiker für sich gewinnen.
Interessant ist Deine ganz eigene Interpretation von "Netz-Strumpfhose". :)
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Ich habe gestern meine alte Kita noch einmal besucht. Mit einigen Kolleg*innen habe ich noch sporadischen Kontakt und war zugegebenermaßen etwas neugierig, wie sich das nach mir entwickelt hat. Zurzeit habe ich noch frei, weil ich erst am ersten März in meiner neuen Einrichtung anfangen werde. Es hat in der Einrichtung geklappt, von der ich vor wenigen Wochen berichtet habe und ich bin mega happy über die Zusage. Die zwei Sabbatmonate taten zudem wirklich gut, um Gedanken sowie Gefühle neu zu ordnen und Zukunftspläne zu schmieden.
Zu meinem Outfit: Ich hatte Lust meine graue Slacks mit dezentem Muster anzuziehen, dazu einen schwarzen Pullover mit surrealistischen Print und Stiefeletten mit 7,5 Zentimeter Blockabsatz. Alles aus der Damenabteilung, aber was man nicht unbedingt optisch erkennt. Meine Fingernägel waren auch nicht lackiert, weil ich aktuell die freie Zeit Zuhause für einen Frühjahrsputz nutze und der Nagellack sowieso absplittern würde.
Ich komme in der Einrichtung an, die Kinder stürmen auf mich los, umarmen mich und sind überglücklich. Es kommen Fragen, warum ich in einem anderen Kindergarten bin, ob ich jetzt "für immer" wieder komme und sie sagten, wie sehr sie mich vermissen. Ein Mädchen sagte zu mir: "Yoshi, du bist so schön." Dann kamen Beschwerden, warum die Nägel nicht lackiert sind und ich keinen Rock trage, aber dafür wurden meine Stiefeletten bewundert. Ich bekam Tipps für meine Nägel und die Kinder wollten, dass ich wieder Regenbogennägel mache. Irgendwie mögen es alle Kinder, wenn man jeden Finger in einer anderen Farbe lackiert. Die Mädels schickten mir Luftküsse, die sie mir mit Unterstützung der Hand zupusteten, ein Mädchen küsste mir die Hand und eines sagte mir, dass sie in mich verliebt ist. Ich erklärte den Kindern, dass ich woanders arbeite, weil ich dort gebraucht werde. Mehrere Kinder äußerten, dass sie den Kindergarten wechseln möchten und lieber in meinem Kindergarten wären. Ein Mädchen sagte: "Ich verspreche dir, dass ich auch immer mache, was du mir sagst." Irgendwie schon sehr niedlich, aber auch traurig für die Kinder, wenn man bedenkt, dass ich nur wegen einigen Eltern nicht mehr dort bin. Ich war natürlich schon etwas gerührt, aber emotional habe ich da eine gute Distanz und war keineswegs sentimental. Einige Eltern haben übrigens im Nachhinein beim Team ihr Bedauern ausgedrückt über meine Kündigung, äußerten ihre Wut und erzählten von den weinenden Kindern Zuhause.
Die Erzieherinnen sagten mir, dass die Kinder sehr häufig von mir erzählen und ich nach wie vor Thema bin. Seitdem ich nicht mehr da bin, ist die Gruppe sehr durcheinander. Mein Kollege hatte nun bereits Gespräche mit der Leitung, weil er kurz vorm Kündigen steht, weil er als nächster Mann im Visier der Eltern steht, nachdem man mich mit Erfolg weggeekelt hat. Diese Vermutung hatte ich schon damals bei ihm geäußert, dass er die nächste Sau ist, die durchs Dorf gejagt wird. Sie sehen in ihm natürlich auch einen potentiellen pädophilen Sexualstraftäter. Ein weiterer Kollege steht in Kontakt mit der Vermittlerin seiner Zeitarbeitsfirma und leitet nun einen Einrichtungswechsel ein, weil er aufgrund meiner Geschichte Angst hat und seine Arbeitgeberin ihm absolut zustimmen musste. Dann wären alle männlichen Fachkräfte weg. Ich habe gesehen wie gestresst das gesamte Team ist und es gibt viele Gespräche, weil einige nun kündigen möchten und vereinzelte sogar schon haben. Eine Kollegin ist aufgrund psychischer Erkrankung seit Wochen sogar krank geschrieben, weil sie verbal attackiert wird von den Eltern und meine Geschichte ihr einen nachhaltigen Schock versetzt hat.
Leitung und Fachberatung sagten bei meinem Abschied, dass sie Notizen gemacht haben und das Thema noch aufarbeiten wollen. Ich sagte damals, dass das für mich zu spät ist und meine Entscheidung irreversibel ist. Man versicherte mir, dass es trotzdem einen Aufarbeitungsprozess geben soll, was ich aber stark bezweifelte. Das Thema wurde laut Kollegen tatsächlich nicht mehr aufgegriffen und es wurde nicht mehr bei den Eltern thematisiert. Es gab eine Teamsitzung, bei der sogar Personen vom Träger anwesend waren, weil es eine große Gesamtunzufriedenheit im Team gibt. Meine Kollegin hat dann von sich aus meine Situation angesprochen und ihre Wut über die fehlende Unterstützung der Leitung und des Trägers geäußert. Sie bezeichnete meinen Fortgang als "unnötig" und "vermeidbar", wenn man sich schützend vor mich gestellt hätte und die betroffenen Eltern ins Büro gerufen hätte, anstatt mich damit alleine zu lassen. Einige Kolleg*innen äußerten harsche Kritik an dem Prozess und es ein Skandal sei, dass ein Mann heutzutage wegen einem Rock und lackierten Fingernägel gezwungen ist aus Selbstschutz zu kündigen. Die Leitung hat sich zu den Vorwürfen gar nicht geäußert, der Träger auch nicht, die Beschwerden wurden einfach im Raum stehen gelassen.
Es gab einen weiteren Shitstorm. Ein Kind meinte, dass ihre Eltern sagten, dass zwei Männer nicht miteinander heiraten dürfen. Die Erzieherin äußerte, dass das in Deutschland erlaubt ist und es wurde von den neuen Büchern vorgelesen, die zum Thema "Diversität" als Weihnachtsgeschenke gekauft wurden. Eine Mutter, die auch mit mir ein Problem hatte, kam wütend in die Kita und hat die FSJlerin zusammengeschrien, dass die Kita Lügen verbreitet und sie nicht erzählen sollen, dass Homosexualität erlaubt wäre. Es ist offensichtlich, dass die Anfeindungen gegen mich Sexismus und Queerfeindlichkeit waren. Die beiden Leitungen haben den lautstarken Ausraster mitbekommen, aber sind natürlich nicht eingeschritten, um eine 20-jährige FSJlerin zu schützen, die mit Kraftausdrücken beschimpft wurde. Sie drücken sich vor der Verantwortung und sind maßlos überfordert. Ich kann mich noch erinnern, wie eine Mutter beispielsweise über die Leitung im Beisein ihrer Kinder sagte: "Die Frau ist psychisch krank. Die braucht mal einen Schwanz, der sie ordentlich durchfickt."
Ich bin natürlich zu einer Uhrzeit in den Kindergarten gegangen als die Bringzeit schon vorüber war und bin vor der Abholzeit gegangen, weil ich manchen Eltern nicht über den Weg laufen wollte. Eine Mutter habe ich dann aber doch gesehen und es war natürlich eine von den Stimmungsmachern. Ich war gerade mit einer Ex-Kollegin beim Verlassen der Einrichtung in Richtung Heimweg, als die besagte Mutter im Flur stand, mich von Weitem sah, so tat, als sähe sie mich nicht und schnell mit ihrer Tochter im Gruppenraum verschwand, in dem sie sonst nie rein ging, als ich noch dort gearbeitet hatte. Na ja, ich wollte eh nicht mit ihr reden und wäre sowieso einfach vorbei gegangen. Ein "Hallo!" hätte ich aus Höflichkeit gesagt, aber kein Gespräch begonnen.
Wie man sieht, werden solche Themen leider unter den Teppich gekehrt und es ist ein heuchlerischer Träger, der auf der Startseite seiner Webpräsenz mit großen Buchstaben "Diversität" bewirbt. Ich bin den Kindern zuliebe nochmal hingegangen und zugegebenermaßen auch aus Neugierde, ob die Versprechungen wirklich nur leere Phrasen waren, wie ich es mir schon gedacht habe. In Zukunft werde ich da aber kein Fuß mehr reinsetzen, das war eine einmalige Sache. Mit vereinzelten Kolleg*innen bleibe ich noch weiterhin im Kontakt und habe bei den Kündigungswilligen Werbung für meine neue Einrichtung gemacht, weil das tolle Fachkräfte sind, die ich jeder Kita weiterempfehlen würde. Ich musste mehrmals während meines Besuches denken und vor dem Team auch laut aussprechen:
"Ich bin froh, dass ich hier weg bin!"
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Tja, lieber Yoshi, das ist eine traurige Geschichte. Die Eltern, die Dich weggemobbt haben, tun mir dabei auch leid, denn sie sind so gefangen in ihren engen Weltbildern, dass sie so eine Angst vor Deinem Einfluss auf die Kinder entwickelten. Sie wollen für ihre Kinder sicher auch das Beste, nur haben sie nicht die Weisheit, zu erkennen, was das Beste ist. Nach ihrem Wissen und Gewissen tun sie das Richtige, denn sie verteidigen ihre Kinder.
Gesellschaftlich macht mir Sorge, dass es Parteien gibt, die diese Unbildung bestärken, um ihre Stimmen zu bekommen. Sie reden ihnen ein, gefährdet und bedroht zu sein und ihnen bei ihrer Selbstverdeidigung helfen zu wollen. Wenn solche Menschen dann an die Macht kommen, ist es aus mit Diversität. Dann wird gleichgeschaltet oder ausgemerzt. Hoffentlich kommt es so nicht!
LG, Micha
PS: Falls noch jemand nicht weiß, was Slags sind: https://www.ecosia.org/images?q=Slacks (https://www.ecosia.org/images?q=Slacks)
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Hallo Yoshi,
ich glaube es ist gut, dass du weg bist. Deine Entscheidung war sehr richtig.
Bei dem was du beschreibst würde ich Träger und Leitung von allem Unfähigkeit und Überfordern unterstellen, den betreffenden Eltern ein sehr, sagen wir mal ein verqueres Weltbild:
Man akzeptiert schwul, queer, Männer in Röcken oder in der Kindererziehung nicht, aber Frau bleibt nicht eben diesen traditionellen Werten folgend zuhause um sich um die Kinder zu kümmern?
Für mich ist das grenzwertig schizophren. In meiner Kindheit, damals schon sehr wenig zeitgemäß, blieb meine Mutter zuhause, kündigte ihre Arbeit mit meiner Geburt, hatte ein Problem mit Schwul, trans usw. schickte mich aber nicht in einen Kindergarten, weil Erziehung Frauensache war. In ihren, nicht in den Augen unseres Umfeldes.
Und Ja, wäre meine Mutter nicht verhältnismäßig jung gestorben oder hätte ihre Einstellung grundsätzlich geändert, hätten wir vermutlich ein Problem miteinander.
Auf jeden Fall freut es mich, wenn Du wieder eine Stelle nach Deinem Geschmack gefunden hast.
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Man akzeptiert schwul, queer, Männer in Röcken oder in der Kindererziehung nicht, aber Frau bleibt nicht eben diesen traditionellen Werten folgend zuhause um sich um die Kinder zu kümmern?
Für mich ist das grenzwertig schizophren.
Ja, das ist wirklich paradox. Die feministische These, dass der Mann privilegiert sei, stimmt auch nur zum Teil. Er ist solange privilegiert, solange er sich im engen Radius bewegt, was als typisch männlich gilt. Weicht er davon ab, dann wird er schnell sexualisiert, weil er beispielsweise homosexuell, transident, Fetischist oder pädophil sein muss. Es sind nicht nur die Frauen, die unter toxischer Männlichkeit leiden, sondern vor allem auch wir Männer.
Die Mütter, die mich abgelehnt haben, hatten allesamt Eheprobleme, lebten von ihren Männern getrennt und waren Opfer von häuslicher Gewalt durch alkoholabhängige Partner. Deswegen ist es umso irritierender, dass sie gegen mich vorgingen, obwohl ich eigentlich von diesem toxischen Männlichkeitstypus abweiche, unter dem sie selbst so litten. Gerade deren Kinder waren sehr auf mich fixiert, weil ihnen daheim ein positives männliches Rollenbild fehlte.
Gesellschaftlich macht mir Sorge, dass es Parteien gibt, die diese Unbildung bestärken, um ihre Stimmen zu bekommen. Sie reden ihnen ein, gefährdet und bedroht zu sein und ihnen bei ihrer Selbstverdeidigung helfen zu wollen. Wenn solche Menschen dann an die Macht kommen, ist es aus mit Diversität. Dann wird gleichgeschaltet oder ausgemerzt. Hoffentlich kommt es so nicht!
Der federführende Vater meiner Gegnerschaft war sogar ein Anhänger dieser bestimmten politischen Strömung und machte online Stimmung gegen LGBT, Gendern und Diversität. Für ihn war das lesbische Elternpaar ebenso ein großes Problem. Ich war für ihn ein Fetischist und sein Sohn solle nicht so werden wie ich. Er forderte aber für sich und seine thailändische Ehefrau mehr Akzeptanz ein.
Mir macht diese politische Strömung auch Sorgen und ich finde es immer noch irritierend, dass ähnliche Positionen in einem Männerrockforum vertreten werden. Ich habe am eigenen Leib erfahren müssen, was Queerfeindlichkeit bedeutet, weil man mich fälschlicherweise als "schwul gelesen" hat. Männer in Röcken, die gegen queer sind, Vorurteile und Hass gegen sie verbreiten, womöglich noch queerfeindliche Parteien wählen, schaden sich im Endeffekt selbst. Sie sägen an dem Ast, auf dem sie sitzen und merken es leider nicht.
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Der federführende Vater meiner Gegnerschaft war sogar ein Anhänger dieser bestimmten politischen Strömung und machte online Stimmung gegen LGBT, Gendern und Diversität. Für ihn war das lesbische Elternpaar ebenso ein großes Problem. Ich war für ihn ein Fetischist und sein Sohn solle nicht so werden wie ich. Er forderte aber für sich und seine thailändische Ehefrau mehr Akzeptanz ein.
Mir macht diese politische Strömung auch Sorgen und ich finde es immer noch irritierend, dass ähnliche Positionen in einem Männerrockforum vertreten werden.
Yoshi, ich bin mit dir einig. Aber habe ich etwas übersehen? Gibt es in diesem Forum einige, die gegen LGBT, Gendern und Diversität sind?
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Gibt es in diesem Forum einige, die gegen LGBT, Gendern und Diversität sind?
Ich bin zwar nicht Yoshi, lieber Gregor, aber ja. Ich will jetzt aber auf niemandem mit dem Finger zeigen. Suche mal nach dem Wort "verhunzen" oder "Verhunzung" im Zusammenhang mit "Sprache".
LG, Micha
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Ich hatte mich mit MAS schon an einigen politischen Diskussionen beteiligt, bei denen von anderer Seite homo- und transfeindliche Aussagen fielen. Im Forenbereich unter "Gender" dürftest du einige Threads diesbezüglich finden, aber die Themen tauchen auch immer mal wieder in Modethreads auf.
Edit: Ich sehe gerade an meinem vorherigen Post, dass man einen Satz im Kontext missverstehen könnte.
Mir macht diese politische Strömung auch Sorgen und ich finde es immer noch irritierend, dass ähnliche Positionen in einem Männerrockforum vertreten werden. Ich habe am eigenen Leib erfahren müssen, was Queerfeindlichkeit bedeutet, weil man mich fälschlicherweise als "schwul gelesen" hat. Männer in Röcken, die gegen queer sind, Vorurteile und Hass gegen sie verbreiten, womöglich noch queerfeindliche Parteien wählen, schaden sich im Endeffekt selbst. Sie sägen an dem Ast, auf dem sie sitzen und merken es leider nicht.
Das hervorgehobene ist natürlich auf die Arbeit bezogen und nicht auf das Forum.
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Heute war mein erster Arbeitstag und das natürlich im Rock. Es war aber kein gewöhnlicher Tag, weil keine Kinder im Haus waren. Wir hatten Fachtagung, bei der wir im Team pädagogische Themen besprochen haben.
Ich trug einen dunkelblauen Maxijeansrock, dazu einen knalligen orangefarbenen Pullover mit Blitzen drauf und meine Nägel sind in einem sehr aussagekräftigen Grün lackiert, was in Richtung Turmalin geht. Orange und Grün ergaben stark akzentuierte leuchtende Kontraste, wie ich es liebe. Es gab natürlich keine nennenswerten Reaktionen des Teams, denn sie kannten mich ja bereits vom Hospitationstag im Rock und mit Nagellack. Ein Kollege betrachtete nur etwas länger meine Hand, als ich etwas schrieb und sagte daraufhin lakonisch: "Oh, du bist ja Linkshänder." Zu meinem Outfit gab es nur eine verbale Äußerung einer jungen Kollegin: "Ich möchte dir ein Kompliment geben. Dein Pullover gefällt mir voll. Der ist echt cool."
Solche Reaktionen haben für mich immer die Situationskomik eines Loriot-Sketches. ;D
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Ich freue mich mit Dir, Yoshi! :D
LG, Micha
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Na dann - auf mehr Loriot bei der Arbeit :)
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Ein Leben ohne Rock ist möglich, aber ...
Welches Wort fehlt?
LG, Micha
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Ein Leben ohne Rock ist möglich, aber ...
sinnlos!
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Jawoll! Hier sind Kenner des feinen Humors unter sich! :)
LG, Micha
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Unser geliebter LORIOT
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Aber habe ich etwas übersehen? Gibt es in diesem Forum einige, die gegen LGBT, Gendern und Diversität sind?
Vielleicht ist da etwas Differenzierung notwendig.
Hier ist erkennbar niemand gegen LGBT und Diversität.
Allerdings ist die Art, wie es uns aufgedrängt wird, sicher hinterfragenswürdig.
Und die, die es uns so massiv aufdrängen, sind offensichtlich nicht die, um die es eigentlich geht. Für die ist das eher kontraproduktiv.
Aber auch darüber haben wir schon diskutiert.
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"Ich möchte dir ein Kompliment geben. Dein Pullover gefällt mir voll. Der ist echt cool."
Solche Reaktionen haben für mich immer die Situationskomik eines Loriot-Sketches. ;D
Hi Yoshi,
ich verstehe nicht so ganz, wo die Komik liegt :blank: Erwartest Du einen Kommentar zum Rock?
Ich erhalte auch eher zu anderen Besonderheiten eine Anmerkung, und gehe dabei davon aus, dass sich die Leute nicht trauen. ::)
Außerdem: "Turmalin"
Ich gebe zu keine Ahnung gehabt zu haben welche Farbe in Turmalin überhaupt hat, jetzt weiß ich grün.
Sehe ich mir Turmaline im Web an, sind sie von balßgrün in allen Schattierungen bis Dunkelgrün verfügbar - wie waren deine Nägel?
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ich verstehe nicht so ganz, wo die Komik liegt :blank: Erwartest Du einen Kommentar zum Rock?
Ich erhalte auch eher zu anderen Besonderheiten eine Anmerkung, und gehe dabei davon aus, dass sich die Leute nicht trauen. ::)
Häufig werden Kommentare bezüglich meiner Röcke nach langen taxierenden Blicken mit "Mir gefällt dein Outfit" oder "Ich möchte dir ein Kompliment geben." eingeleitet, und dann ist es umso witziger, wenn es dann ausnahmsweise mal nicht um den Rock oder Nagellack geht.
Ich hatte mal eine ähnliche witzige Situation auf einem Spielplatz. Dort war eine fremde Hortgruppe anwesend. Zwei Jungs schwänzelten lange um mich herum, beobachteten mich für bestimmt zehn Minuten und sprachen mich letztendlich doch noch ganz verschüchtert an: "Entschuldigen Sie, kann ich Ihnen eine Frage zu Ihrer Kleidung stellen?" Ich nehme natürlich an, dass es um meinen Minirock geht, doch sie fragen mich völlig überraschend: "Welches ist Ihr Lieblingspokémon?", weil ich ein Pikachu-Shirt anhatte. Da musste ich erstmal wirklich laut lachen, weil es meiner Erwartungshaltung widersprach.
Außerdem: "Turmalin"
Ich gebe zu keine Ahnung gehabt zu haben welche Farbe in Turmalin überhaupt hat, jetzt weiß ich grün.
Sehe ich mir Turmaline im Web an, sind sie von balßgrün in allen Schattierungen bis Dunkelgrün verfügbar - wie waren deine Nägel?
Ich verbinde Turmalin immer mit den dunkelgrünen Edelsteinen, aber ja, die gibt es auch in hellgrün und ebenso in anderen Farben. Es ist dieser Nagellack (https://www.look-to-go.de/products/turmalin?_pos=1&_sid=a78ab520f&_ss=r), der natürlich in natura nochmal anders wirkt als auf den Bildern.
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Hier ist erkennbar niemand gegen LGBT und Diversität.
Lieber Lars,
wie interpretierst Du z.B. diese Aussage:
https://www.rockmode.de/index.php?topic=7839.msg128244#msg128244 (https://www.rockmode.de/index.php?topic=7839.msg128244#msg128244) ?
LG, Micha (der eigentlich auf niemandem mit dem Finger zeigen wollte)
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Die LGBTQ+ - Bewegung hat so rein gar nichts mit Offenheit und Toleranz zu tun.
Da werden Sonderrechte eingefordert und Menschen in Schubladen gesteckt, in die sie weder hinein passen, noch hinein gesteckt werden wollen. Und alles als "Transfeindlich" zu bezeichnen, was nicht der eigenen Ideologie entspricht, hat ebenfalls nichts mit Toleranz und Offenheit zu tun.
Und dann gibt es auch noch ein paar Punkte, die sich der Ideologie einfach verschließen: Wie z.B. der Geschlechtsdimorphismus des Menschen, der biologischen Männern weit mehr Kraft und Ausdauer beschert, als biologischen Frauen. Weswegen sich z.B. die Teilnahme von Transen an Frauenwettkämpfen ebenso verbietet, wie das Eindringen von Personen mit Keimdrüsen in Schutzbereiche (Umkleiden etc.) von Frauen.
Meine Meinung zu dem Thema.
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Jeder hat das Recht, seine Meinung zu äußern.
LG, Micha
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Wie man sieht, ist es noch ein weiter steiniger Weg in Richtung Gleichberechtigung von Minderheiten.
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Ja, so lange sich Mitglieder der Mehrheit bevormundet fühlen, wenn Minderheiten ihre Rechte einforden, wird das nichts.
Dass es auch unter Vertreter:innen von Minderheiten Intoleranz gibt, sei unwidersprochen. Sie sind ja auch nur Menschen.
LG, Micha
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Die LGBTQ+ - Bewegung hat so rein gar nichts mit Offenheit und Toleranz zu tun.
Da werden Sonderrechte eingefordert und Menschen in Schubladen gesteckt, in die sie weder hinein passen, noch hinein gesteckt werden wollen. Und alles als "Transfeindlich" zu bezeichnen, was nicht der eigenen Ideologie entspricht, hat ebenfalls nichts mit Toleranz und Offenheit zu tun.
Und dann gibt es auch noch ein paar Punkte, die sich der Ideologie einfach verschließen: Wie z.B. der Geschlechtsdimorphismus des Menschen, der biologischen Männern weit mehr Kraft und Ausdauer beschert, als biologischen Frauen. Weswegen sich z.B. die Teilnahme von Transen an Frauenwettkämpfen ebenso verbietet, wie das Eindringen von Personen mit Keimdrüsen in Schutzbereiche (Umkleiden etc.) von Frauen.
Meine Meinung zu dem Thema.
Welche Sonderrechte? Unsinn. Sie fordern nur die Rechte die die haben die nicht zu Lgbt gehören! Das sind gleiche Rechte. Ich verstehe überhaupt nicht die Aufregung über ihre Forderungen.
Der großen Mehrheit wird nichts genommen. Der Minderheit wird was gegeben.
Das ist anscheinend immer noch nicht angekommen.
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Rechte einfordern, ja, bitte.
Doch bedarf es der Klärung, was Rechte, und was nur Wünsche und Forderungen sind.
Hier liegt die Schwierigkeit. Im offenen positiven Streit die Grenzen, Gemeinsamkeiten und Kompromisse zu erarbeiten, geben sich viele nicht die Mühe.
Zu oft herrscht die bornierte Überzeugung, was von der eigenen Linie abweicht, sei schlechter.
Auf diese Art kommen wir zur Zersplitterung, letzhin zur Selbstisolation, weil niemand mehr sein Gegenüber als "vollwertig" akzeptiert.
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Der großen Mehrheit wird nichts genommen. Der Minderheit wird was gegeben.
Das ist anscheinend immer noch nicht angekommen.
Da wir im postfaktischen Zeitalter leben, empfindet ein Teil der Mehrheit es schon als Zumutung, wenn Minderheiten sich nicht mehr still und schweigsam in ihr Schicksal als Minderheiten ergeben, sondern den Mund aufmachen.
Das unsanfte Erwachen der saturierten Mehrheitsmitglieder kommt dann, wenn sie feststellen, dass sie in irgendeinem Punkt doch nicht zur Mehrheit gehören.
Oder ihnen eventuell die Augen geöffnet werden für die alltäglichen, gewöhnlichen Schwierigkeiten von Minderheiten. Das setzt freilich ein Mindestmaß von Empathie voraus.
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Die LGBTQ+ - Bewegung hat so rein gar nichts mit Offenheit und Toleranz zu tun.
Da werden Sonderrechte eingefordert und Menschen in Schubladen gesteckt, in die sie weder hinein passen, noch hinein gesteckt werden wollen. Und alles als "Transfeindlich" zu bezeichnen, was nicht der eigenen Ideologie entspricht, hat ebenfalls nichts mit Toleranz und Offenheit zu tun.
Und dann gibt es auch noch ein paar Punkte, die sich der Ideologie einfach verschließen: Wie z.B. der Geschlechtsdimorphismus des Menschen, der biologischen Männern weit mehr Kraft und Ausdauer beschert, als biologischen Frauen. Weswegen sich z.B. die Teilnahme von Transen an Frauenwettkämpfen ebenso verbietet, wie das Eindringen von Personen mit Keimdrüsen in Schutzbereiche (Umkleiden etc.) von Frauen.
Meine Meinung zu dem Thema.
Welche Sonderrechte? Unsinn. Sie fordern nur die Rechte die die haben die nicht zu Lgbt gehören! Das sind gleiche Rechte. Ich verstehe überhaupt nicht die Aufregung über ihre Forderungen.
Der großen Mehrheit wird nichts genommen. Der Minderheit wird was gegeben.
Das ist anscheinend immer noch nicht angekommen.
Da gebe ich Dir mal Recht, Timper. Das Recht, in seiner jeweiligen persönlichen Identität respektiert zu werden, steht Mitgliedern der Mehrheit und der Minderheiten gleichemaßen zu. Und wenn einem Mitglied einer Minderheit das zugesprochen wird, was ich für mich als Mitglied der Mehrheit als selbstverständlich in Anspruch nehmen, wird mit von meinem Recht nichts genommen, aber dem Minderheitsmitglied wird etwas gegeben. Völlig korrekt!
LG, Micha
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Der großen Mehrheit wird nichts genommen. Der Minderheit wird was gegeben.
Das ist anscheinend immer noch nicht angekommen.
Richtig, Timper!
Wir nehmen schließlich auch keinem Mann die Hose weg, nur weil wir uns das Recht nehmen Röcke zu tragen und für modische Gleichberechtigung sind.
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Wie man sieht, ist es noch ein weiter steiniger Weg in Richtung Gleichberechtigung von Minderheiten.
Ja, da leistet die aktuelle Propaganda einen ganz besonderen Beitrag zu.
Selbst hier wurde ja schon festgestellt, daß es für uns Rockträger schwieriger geworden ist und der Gegenwind rauer.
Jetzt könnt ihr euch sicher vorstellen, daß es für die LGBT-Community noch schwieriger ist.
Ich denke, daß es beide genannten Gruppen bis vor kurzem einfacher hatten und das Erreichte jetzt wieder am bröckeln ist ...
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Wie man sieht, ist es noch ein weiter steiniger Weg in Richtung Gleichberechtigung von Minderheiten.
Ja, da leistet die aktuelle Propaganda einen ganz besonderen Beitrag zu.
Selbst hier wurde ja schon festgestellt, daß es für uns Rockträger schwieriger geworden ist und der Gegenwind rauer.
Jetzt könnt ihr euch sicher vorstellen, daß es für die LGBT-Community noch schwieriger ist.
Ich denke, daß es beide genannten Gruppen bis vor kurzem einfacher hatten und das Erreichte jetzt wieder am bröckeln ist ...
Erklärst Du bitte etwas genauer, was Du meinst, lieber Lars? Ich stehe da auf dem Schlauch.
LG, Micha
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Erklärst Du bitte etwas genauer, was Du meinst, lieber Lars?
Nein. Es sollte verständlich sein ...
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Nein, Lars, deine Aussage ist nicht verständlich!
Ich habe nicht den Eindruck dass ich es vor kurzem einfacher hatte und jetzt der Gegenwind rauer ist.
Gerade in diesem Thema in dem wir hier schreiben kommt es aber ohnehin sehr auf den Arbeitsplatz an.
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Erklärst Du bitte etwas genauer, was Du meinst, lieber Lars?
Nein. Es sollte verständlich sein ...
Lieber Lars,
für mich ist es nicht verständlich. Bitte mache es mir verständlich. "Sollte" ist ja nur ein Wunschdenken.
LG, Micha
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Für mich ist es heute einfacher, als zu meinen Rock-Anfängen vor ca. 10 Jahren. Und der Gegenwind höchstens noch ein laues Lüftchen.
Aber das hab ich mir wohl selbst erarbeitet.
Wie es z. B. in Brandenburg oder Berlin aussieht, kann ich aber nicht beurteilen. Ist für mich so weit weg.
Gruß
Jürgen
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Verständlich an Lars ist gar nichts und schlüssig erst recht nicht.
Wenn jemand glaubt das Gesellschaftliche Entwicklungen linear verlaufen ist das natürlich blauäugig. Es ist und war schon immer ein auf und ab. Veränderungen erzeugen natürlich auch Gegenbewegung. Vor allem dort wo nicht unmittelbar Nutzen greifbar wird . Wer also mit einem Rock aus welchen Gründen auch immer nichts anfangen kann dem wird das egal sein oder er beharrt auf seiner ablehnenden Position.
Anderes Thema Lgbt - zb Ehe für alle. Ein Reizthema. Aber doch nur für die die da Nachteile sehen. Den anderen ist das doch völlig Schnuppe wer da ein Papier in der Hand hat was ggf nach fünf Jahren schon wieder aufgelöst wird.
Am Ende entsteht Aufregung und Ablehnung nur da wo Nachtteile befürchtet werden oder Ideologie sprich fundamentalistische Weltanschauung im Spiel ist.
( Auch Religion zählt dazu und befeuert diese Gegenbewegung!)
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Es wurde hier im Forum mehrfach ausgiebig dargestellt, warum es Männer im Rock und Schwule/Lesben und einige andere bis vor kurzem leichter hatten.
Wer Kommentare ungeliebter Schreiber ausblendet, verpasst das ein oder andere wichtige.
Für alle anderen dürfte klar sein, dass es mit dem extrem aggressiven Auftreten der Buchstabentruppe zu tun hat, die besagte Minderheiten ungefragt für ihre Zwecke gekapert hat. Und neu hinzukommende Kulturkreise akzeptieren Abweichungen von ihrem Weltbild ebenso wenig. Egal ob Kleidung, Partnerschaft oder Identität des einzelnen.
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hmmm.. Ich glaube vor einigen Jahren war es im Arbeitskontext deutlich schwieriger "anders" zu sein. Heute ist mein Arbeitgeber (m)ein Safe Space. Nur der weg dahin oder zurück, oder auch abendliche Veranstaltungen sind in den letzten Monaten für mich nicht mehr ganz so entspannt. Ich nehme eine gestiegene Aggression in unserer Gesellschaft wahr. Bin aber optimistisch, wir bekommen das Gemeinsam wieder in den Griff. Die Exklusive - Rhetorik in Medien, Politik und "Am Stammtisch" wirkt auf mich wie ein aus Überforderung veranlasster Penetration Test gegenüber der Demokratie und Menschenwürde.
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Ja, ich erinnere mich noch an Kommentare zu unerwünschter Haarlänge oder zu Sandalen im Sommer an Männerfüßen, seitens von Arbeitgebern.
Ja, einer davon hat sogar gegen Frauen in Hosen gewettert - 1990 (!)
Vom Rest bekomme ich nichts mit.
Vielleicht bin ich zu unsensibel, zu wenig unter (fremden) Leuten und einfach in meiner "heile Welt Blase" gefangen.
Ich erhalte praktisch null Interesse, Kritik, Ablehnung, Kommentare, Komplimente oder gar Aggression.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich an Orten an denen ich mich nicht 100% sicher und wohl fühle, ganz unauffällig bewege.
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Heute ist mein Arbeitgeber (m)ein Safe Space. Nur der Weg dahin oder zurück, oder auch abendliche Veranstaltungen sind in den letzten Monaten für mich nicht mehr ganz so entspannt. Ich nehme eine gestiegene Aggression in unserer Gesellschaft wahr. Bin aber optimistisch, wir bekommen das Gemeinsam wieder in den Griff. Die Exklusive - Rhetorik in Medien, Politik und "Am Stammtisch" wirkt auf mich wie ein aus Überforderung veranlasster Penetration Test gegenüber der Demokratie und Menschenwürde.
Hmm... reden wir über die selbe Stadt? Ich nehme das in dieser Form in keinster Weise wahr. Auch mein neulicher Abstieg in die Katakomben einer Abendveranstaltung, wo ich deutlich der reichste an Lenzen war, hatte da Null von auch nur Anflug einer Aggression. Auch dort, wo ich mal der jüngste bin, ist das nicht anders.
Aber ja, bei manchen Individuen ist da das Stichwort Überforderung richtig, und so manche Stammtischgespräche, die mich als Person zwar nicht treffen, die Sprecher das teilweise aber nicht ahnen, lassen das durchblicken. Ja, das ist dann freie Meinungsäußerung. Aber weit jenseits einer Aggression.
Gut, wir verlassen hier das Thema freie Kleidungswahl bei der Arbeit. Aber auch jenseits der Arbeit fühle ich mich "safe".
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Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich an Orten an denen ich mich nicht 100% sicher und wohl fühle, ganz unauffällig bewege.
Bleibe ich noch kurz bei der Thematik meiner Vorrede im Beitrag vorher...
Also ich bespiele auch immer wieder neues Terrain und wundere mich schon gar nicht mehr, dass ich auch in neuem Terrain keine Gegenwinde kriege, die mich aus der Bahn pusten könnten.
...seitens von Arbeitgebern.
Ja, einer davon hat sogar gegen Frauen in Hosen gewettert - 1990 (!)
Das hörte man Ende der 80er und Anfang der 90er noch häufiger.
Ich erinnere mich noch an so etwa 1992, wo das zwei ältere, eher hoffnungslose Männer am hellichten Tag in ihrem Gespräch in einer Stehkneipe am Rande der hässlichen Innenstadt von Offenbach geäussert haben: "Ja, alles (Übel) fing damit an, dass Frauen anfingen, Hosen zu tragen!"
Ich adaptierte diesen Spruch, mal mehr oder weniger ironisch. Eigentlich sehe ich tatsächlich als einzigen Vorteil, dass Frauen Hosen tragen darin, dass wir Männer dadurch das Recht haben, Röcke und Kleider zu tragen.
Aber das darf man ja gar nicht mehr äussern. Es hat sich halt wirklich vieles verändert innerhalb der letzten 70, 80 Jahre. Nicht alles wirklich von absolutem Vorteil - aber das kann man sehen wie man will.
Dennoch ist doch alles viel liberaler geworden - und das bringt sehr viele Vorteile mit sich. Die Nachteile, die für jeden auch subjektiv anders gelagert sein mögen, blenden wir lieber aus. Doch gerät das Liberale durch vielerlei neue Entwicklungen wieder ins Wanken - die einen freuts, den andern bereitet das Unwohlsein. Irgendwen wird es immer geben, der daraus Profit zieht.
Profitieren wir lieber davon, unsere Freiheiten auch in wichtigen Teilen unseres Leben auszuleben. Und hierzu gehört die Arbeit, womit wir spätestens wieder beim Threadthema wären.
Hirti, Du Rampensau des freien Mannes, bitte entschuldige diese brutale Wortwahl, die aber volle Anerkennung ausdrücken soll! Du machst vor, wovon viele andere träumen. Hier im Forum. Vielleicht auch andere. Vielleicht auch Kollegen in Deiner Firma!
Ohne Pioniere gibt es kein Neuland. Ohne Neuland treten alle auf derselben Stelle. Das haben Männer lange genug gemacht. Jetzt gilt es, neue Lebensbereiche zu erobern. Hirti, Du machst es wunderbar vor! Und das klingt nach männlichem Abenteuer, aber nicht kämpferisch, sondern vollkommen friedlich. Ich bin überzeugt, wir gewinnen mehr Frieden, wenn wir uns mehr Freiheiten gönnen. Das mag zwar manch andere Schauplätze auf der Welt gerade nicht tangieren, aber auch unser innere Friede und der Umgang mit unseren direkten Mitmenschen ist ein wichtiger Schauplatz! Danke, Hirti!
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Vielen Dank!
Ich bin auch tatsächlich stolz über die ergatterte Freiheit und freue mich über jeden Tag in dem ich ein tolles Rock- oder Kleid-Outfit tragen kann. Wie viel Freude es mir bereitet, so ins Büro zu gehen, könnt ihr daran ablesen dass ich fast 2 Stunden Arbeitsweg täglich abspule, die ich mir sparen könnte wenn ich mehr im Home Office arbeite... es aber trotzdem weniger nutze als ich könnte.
Ich freue mich übrigens auch über jeden Tag in Hosen in der Arbeit die ich auch mit Freude schick, bunt und kreativ kombiniere. Was ich im Büro fast nicht mehr trage, sind einfallslose Outfits die sich in erster Linie durch Bequemlichkeit auszeichnen. Wär ja eine Vergeudung... ;D
In Situationen in denen ich mich nicht sicher und souverän fühle, bleibe ich übrigens dann auch bei den Hosen.
Ich war letzte Woche bei einer Veranstaltung unserer Business Unit zu Themen in denen ich nicht besonders versiert bin. Da mach ich dann auch mal einen auf unauffällig (in karierter Hose und buntem Hemd).
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Wer Kommentare ungeliebter Schreiber ausblendet, verpasst das ein oder andere wichtige.
Da ist sicher viel Wahrheit bei. Andererseits macht es schwierig, die Beiträge, die erst zeitlich verzögert freigeschaltet werden, zumindest in meiner Leseweise des Forums nicht zu verpassen. Von Zeit zu Zeit suche ich gezielt nach den Beiträge jener Autoren, um eben nichts zu verpassen.
Leider ist manchmal aber auch die Aussage so verklausuliert verfasst, dass nicht jeder Leser denselben scheinbar offensichtlichen Gedanken fassen kann, die der Autor so offensichtlich empfand.
Für alle anderen dürfte klar sein, dass es mit dem extrem aggressiven Auftreten der Buchstabentruppe zu tun hat, die besagte Minderheiten ungefragt für ihre Zwecke gekapert hat. Und neu hinzukommende Kulturkreise akzeptieren Abweichungen von ihrem Weltbild ebenso wenig. Egal ob Kleidung, Partnerschaft oder Identität des einzelnen.
Auch hier stecken natürlich etliche Funken Wahrheiten mit drin, manche Frage wirft es in mir aber auch auf. Vielleicht ist mir manches auch zu plakativ schwarz und weiß - gibt es doch überall auch etliche Schattierungen dazwischen.
Klar ist, dass Lars, Dich und mich die "Propaganda" der oder für die "Buchstabentruppe" mehr nachdenklich macht, als es - um mal Fingerpointing zu betreiben - z.B. MAS auch nur anfangen würde zu stören.
Interessant, dass - um mal weiterhin mit dem nackten Zeigefinger umherzustacheln - z.B. Timper vor ein, zwei Jahren in diesen Fragen deutlich verunsicherter war als er wohl heute einen sehr entspannten Umgang dazu gefunden hat. Solch eine Entwicklung zu sehen, auch wenn ich nicht in allem mit Timper übereinstimme, ist schön mit anzusehen.
Sicher bin ich mir - um den Bezug zu Hirtis Thread wieder herzustellen -, dass ganz konkret Hirti in seiner Firma nicht so entspannt in Sneakers / Jeans oder Sitefel / Rock/Kleid ein- und ausspazieren könnte, wenn es nicht diese "Propaganda" bzgl. der "Buchstabentruppe" gegeben hätte.
Ich schätze, Hirti dürfte auch in Österreich davon profitiert haben, dass das aufoktroyierte Thema Gendergleichstellung (oder ähnlich) einen liberalen Umgang mit Normenabweichungen ermöglicht hat.
Ein größerer Konzern traut sich gar nicht mehr, allzu große (und zumeist ungerechtfertigte) Einschränkungen auszusprechen, um nicht wegen sexueller Diskriminierung angeprangert zu werden.
Durch dieses allgegenwärtige Thema ("Propaganda") dürfte den meisten der Kollegen von Hirti es egal sein, ob er nun irgendwas zwischengeschlechtliches ist oder nicht. Zumindest der Schock darüber dürfte wegen der "Propaganda" deutlich gemindert sein. Und ich bin mir sicher, Hirti kann das mit seinem Charme, soweit ich das aus den gepixelten Bildern von ihm schließen kann, auch ohne jegliche verbale Erklärung wieder wettmachen, falls ihn manche nun für andersrum oder divers oder sonstwas halten.
Ohne die "massive", "allgegenwärtige" Propaganda wäre mit Sicherheit Hirti an seinem ersten Tag sofort wieder nach Hause geschickt worden, sich umzuziehen - und hätte in Folge mit versteckten Repressionen rechnen müssen. So hat er aber trotz begleitender "Propaganda" die Chance, als Botschafter jenseits einer "Buchstabentruppe" auszustahlen, dass Hirti noch immer der identische Hirti ist, wie er in seiner strikten Hosenzeit als Hirti wahrgenommen wurde.
Ohne "Propaganda" - bin ich mir sicher - hätte er diese Chance nicht nutzen können!
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Was ich im Büro fast nicht mehr trage, sind einfallslose Outfits die sich in erster Linie durch Bequemlichkeit auszeichnen. Wär ja eine Vergeudung... ;D
Als eingefleischter Hosenverabscheuer (wegen unbequem) habe ich leider keinen blassen Schimmer, was Du damit nun meinst...!
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Was ich im Büro fast nicht mehr trage, sind einfallslose Outfits die sich in erster Linie durch Bequemlichkeit auszeichnen. Wär ja eine Vergeudung... ;D
Als eingefleischter Hosenverabscheuer (wegen unbequem) habe ich leider keinen blassen Schimmer, was Du damit nun meinst...!
Sehe ich ähnlich wie Wolfgang, wobei ich als Nicht-Büroarbeiter auch gerne möglichst bequeme Outfits wähle, z.B. Jeansrock oder bei warmem Wetter auch mal ein Shirtkleid. Sollte halt einigermaßen robust und unempfindlich sein.
Die schöneren Röcke und Kleider sind mir zu schade, um sie bei der Arbeit einzusauen.
Im Winter siegt jedoch die Praktikabilität gegenüber der Bequemlichkeit, da trage ich bei der Arbeit meine alten Jeans. Strumpfhose bei der Arbeit mag ich nicht.
Jetzt auf der Heimfahrt wieder im Jeansrock.
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Im April werde ich wohl wieder in den Sommermodus wechseln. Rock ohne Strumpfhose auf Arbeit tragen.
Hätte ich einen Bürojob, dann würde ich vielleicht auch mal ein so elegantes Kleid wie Hirti tragen.
Aber so bin ich auch zufrieden, mit der Möglichkeit, mit einröhriger Kleidung arbeiten zu können.
Mir fällt gerade ein, hab schon lange keine Buchstabensuppe mehr gegessen, könnte mal wieder, vielleicht krieg ich dann wieder mehr Lust aufs Schreiben... ;)
Grüßle
Jürgen
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Skm ich weiß nicht genau was du meinst aber ich bin nicht mehr oder weniger anders als wie du meinst das es vor zwei Jahren war. Ein verunsichertes Gefühl ist zuweilen immer noch da . Anderseits ist das aber irrelevant da ich nicht die Absicht habe plakativ die Welt zu bekehren.
Um was es mir geht ist die unzutreffende Behauptung von Lgbt Propaganda. Deren Anliegen sind lediglich deutlicher zu hören. Angesichts der Tatsache das tagtäglich Beleidigungen und tätliche Angriffe passieren und sie lediglich gleiche Rechte fordern sehe ich UNS im GLEICHEN Boot sitzen. Schön für jeden der das noch nicht hatte, hoffen wir das es so bleibt.
Und das sollte jeder hier im Kopf behalten wenn er gegen Lgbtxy wettert. Auch wenn er nicht zu diesen Buchstaben zählt.
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Schön für jeden der das noch nicht hatte, hoffen wir das es so bleibt.
Ja, ich kann aus eigener Erfahrung sagen, wie sich Schwulenhass am eigenen Leib anfühlt und was das mit einem anrichten kann, wenn man über Monate lang tagtäglich Hass und Diskriminierung ausgesetzt ist und keine Unterstützung bekommt. Ich kann euch jedenfalls sagen, das ist total scheiße und es fickt die Psyche sowie die physische Gesundheit. Viele queere Menschen gehen an sowas kaputt und müssen sich noch so eine gequirlte Scheiße anhören, dass sie selbst Schuld daran seien, weil sie angeblich zu lautstark absurde Forderungen stellen würden. Ich wollte auch einfach nur einen Rock tragen und in Ruhe meiner Arbeit nachgehen - ja, für einige Menschen war das tatsächlich schon eine absurde Forderung gewesen und wurde bereits als "aggressive Propaganda" verstanden, durch die kleine Jungs widerstandslos "schwul" werden und plötzlich ihren Pimmel abschneiden wollen.
So wie ich in Frieden meinen Rock tragen und einfach nur ich selbst sein wollte, möchte das jeder andere Mensch auch für sich und hat ein fucking Recht dazu. Aber es wird leider noch lange dauern bis dies in das letzte Spatzenhirn eingedrungen sein wird. Es geht uns nämlich einen feuchten Kehricht an, wie andere sich selbst definieren oder mit wem sie ins Bett hüpfen. Wenn sich jemand seine Gurke abschneiden lässt, dürft ihr eure Gurke immer noch behalten und wenn jemand seinen Freund in den Hintereingang schickt, könnt ihr trotzdem immer noch den Vordereingang benutzen. Das eine schließt das andere nicht aus, wie Timper schon sagte.
Aber man kann sich natürlich stattdessen ein Luftschloss aufbauen, dass es früher ja total problemlos für Männer gewesen sei, ohne sexistische Vorurteile Röcke zu tragen und dann kamen leider aus heiterem Himmel die "Schwulis" und "Transen" mit ihren "Märschen", die das alles den armen Röckchen tragenden Altherren vermiest haben.
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Tja Joshi , es wird immer vergessen das Minderheiten im selben Boot sitzen. Im Boot der Ausgrenzung!
UND DAS HIER UND ALLE MITGLIEDER IST EINE MINDERHEIT! IM PROMILLEBEREICH!!
Mal drüber nachdenken bevor man auf Lgbt rumhackt!
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"Ja, ich erinnere mich noch an Kommentare zu unerwünschter Haarlänge oder zu Sandalen im Sommer an Männerfüßen, seitens von Arbeitgebern.
Ja, einer davon hat sogar gegen Frauen in Hosen gewettert - 1990 (!)"
Ach, Cephalus, Ich erinnere verlegen an unseren neugierigen Blicke, die wir in den frühen 90er Jahren verstohlen auf zwei Transgender-Kolleginnen warfen, die bei uns anfingen. Ja, im Arbeitsamt Solingen, nicht im Publikumsbereich, sondern in der Sachbearbeitung. Da war die Direktion fortschrittlicher als die Belegschaft.
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Skm ich weiß nicht genau was du meinst aber ich bin nicht mehr oder weniger anders als wie du meinst das es vor zwei Jahren war. Ein verunsichertes Gefühl ist zuweilen immer noch da . Anderseits ist das aber irrelevant da ich nicht die Absicht habe plakativ die Welt zu bekehren.
Um was es mir geht ist die unzutreffende Behauptung von Lgbt Propaganda. Deren Anliegen sind lediglich deutlicher zu hören. Angesichts der Tatsache das tagtäglich Beleidigungen und tätliche Angriffe passieren und sie lediglich gleiche Rechte fordern sehe ich UNS im GLEICHEN Boot sitzen. Schön für jeden der das noch nicht hatte, hoffen wir das es so bleibt.
Und das sollte jeder hier im Kopf behalten wenn er gegen Lgbtxy wettert. Auch wenn er nicht zu diesen Buchstaben zählt.
Meine Rede seit Jahren!
LG, Micha
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Klar ist, dass Lars, Dich und mich die "Propaganda" der oder für die "Buchstabentruppe" mehr nachdenklich macht, als es - um mal Fingerpointing zu betreiben - z.B. MAS auch nur anfangen würde zu stören.
Ich würde es mal so sagen: Wenn jemand laut eine Meinung äußert, die meiner nicht entspricht, dann bezeichne ich sie gerne als Propaganda. Entspricht sie aber meiner Meinung, bezeichne ich sie gerne als Aufklärung.
Propaganda empfinde ich also mehr von Seiten der Ewiggestrigen und Neurechten, die nicht wollen, dass sich die Welt weiterentwickelt und aus der engen Ecke, in der sie sich wohl fühlen, heraus entwickelt.
Aufkärung empfinde ich also mehr von Seiten derer, die weiterdenken und sich dazulernen wollen. Da sind zum einen die, die für sich gleiche Rechte einfordern, wie die Mehrheit sie genießt, und zum andern die, die sie dabei unterstützen.
In der rechten Propaganda erlebe ich, dass diese Unterstützer diffamiert werden, indem behauptet wird, dass sie Propaganda betrieben für eine Sache, von der sie selbst nicht betroffen seien, also Cisgender, die sich für Rechte der LGBTQ+-Menschen einsetzen, Menschen ohne Migrationshintergrund, die sich für Menschen mit eben diesem einsetzen, Christen, die sich für die Rechte Andersgläubiger einsetzen usw. usf.
Es gibt da sogar Leute, die Feuerwehrleute angreifen, während diese anderen helfen wollen.
Zurück zum Ausgangsthema: Ich wage auch immer mehr Kleidungsfreiheit im Beruf und empfinde die Hürden als immer weniger. Die meisten Hürden sind wohl noch immer in mir selbst.
LG, Micha
PS: Was Du meinst, Lars, weiß ich immer noch nicht. Ich empfinde Dich nicht als ewiggestrig oder neurechts. Nur meinst Du zu oft, was Dir verständlich ist, sei es automatisch auch für andere.
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dito.
Leider ist manchmal aber auch die Aussage so verklausuliert verfasst, dass nicht jeder Leser denselben scheinbar offensichtlichen Gedanken fassen kann, die der Autor so offensichtlich empfand.
Achja: zurück zum Ausgangsthema! Das ist schön:
Zurück zum Ausgangsthema: Ich wage auch immer mehr Kleidungsfreiheit im Beruf und empfinde die Hürden als immer weniger. Die meisten Hürden sind wohl noch immer in mir selbst.
Das wird bei den meisten von uns so sein. Die (Menschen, Kollegen, Chefs, Kunden), vor denen man Angst hat, sind meistens schon weiter als man glaubt.
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dito.
Leider ist manchmal aber auch die Aussage so verklausuliert verfasst, dass nicht jeder Leser denselben scheinbar offensichtlichen Gedanken fassen kann, die der Autor so offensichtlich empfand.
Was meinst Du, lieber Wolfgang? Habe ich mich für Dich unverständlich ausgedrückt? Wenn ja, frage nach, ich gebe mein Bestes, es so zu formulieren, dass Du es verstehst. (Aber ggf. es nicht nach drei Gläsern Wein versuchen.)
LG, Micha
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Puhh... da hatte ich ja echt Glück gehabt. Heute hatte ich nämlich vier Gläser Wein. Ergo kann ich´s versuchen... :laugh: :laugh:
Nee, da is nich, was ich von Dir nich verstanden hätt. Ich bezog mich nur bestärkend, verstärkend auf Deine Aussage und meinte in etwa dasselbe, was Du auch meintest.
Dass bisweilen die Nachricht des Senders beim Empfänger nicht ankommt, weil die klaren Assoziationen des Schreibers nicht so klar beim Leser vorhanden sind. Dergestalt meinte ich das. Du doch wohl auch. Und auch vor allem gehäuft Nachrichten von unserem Kollegen Lars betreffend.
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Gut, lieber Wolfgang, da hatte ich Dich missverstanden, aber wir haben es geklärt. Darum geht es ja doch in gelungenen Kommunikatioen: sich verständlich machen und zu verstehen suchen. :)
LG, Micha
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Ich sehe hier immer noch niemanden, der etwas gegen die LGBT-Community hat.
Nur gegen die sehr aufdringliche Pseudo-Vielfalts-Propaganda.
Aber habt ihr euch schonmal mit der Möglichkeit auseinandergesetzt, daß diese Propaganda NICHT von der LGBT-Community selber, sondern von ganz anderen Kräften initiiert wird? Und damit kontraproduktiv wird, möglicherweise in voller Absicht? Wer mal wirklich die Augen aufmacht und hinguckt, den springt das förmlich an ...
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Aha. Und wer verbreitet in deinen Augen "Pseudo-Vielfalts-Propaganda"?
Das ist also eine False Flag Operation um Lgbt von hintenherum in der Öffentlichkeit schlecht darzustellen, zu delegitimieren oder die Öffentlichkeit gegen Lgbt aufzubringen? Geile Verschwörungstheorie :-)))
Noch interessanter wäre, was du darunter im Einzelnen verstehst. Also so im Detail.
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Ja, Lars, mitunter wirken die Äußerungen mancher Aktivist*innen so außerirdisch, an den Haaren herbeigezogen, daß man glaubt, das sei in Wirklichkeit satirisch gemeint. Ich denke dabei an die köstliche Diskussion darüber, ob es noch zulässig wäre, Mitglied zu sagen oder ob es korrekt Mitgliedin oder Mitklit heißen müsse. An eine Verschwörung der "male chauvies" glaube ich allerdings nicht.
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Spaß beiseite, sind es - wenn man von Übertreibungen absieht - doch nicht selbst betroffene Menschen die betroffene Menschen unterstützen, wie oben schon gesagt.
So bin ich als Mensch ohne Migrationshintergrund auch so eine Kraft, die im BIM e.V. Menschen mit Migrationshintergrund unterstützt. Was ist dagegen zu sagen.
"Vielfalt" ist bei uns so ein wichtiges Wort, dass unser Vereinshaus "MIGRApolis-Haus der Vielfalt" heißt. Das steht ganz gut sichtbar an der Hauswand, so dass es einen förmlich anspringt, wenn man die Augen aufmacht. Da hast Du schon recht, Lars.
Und wie gesagt, hilft auch die Feuerwehr Leuten bei Bränden, Überschwemmungen usw., obwohl die Feuerwehrleute davon gar nicht betroffen sind. Und die Feuerwehr hat rote Autos mit Blaulicht und Martinshorn. Da braucht man manchmal gar nicht mal die Augen aufzumachen, um zu merken, wenn sie im Einsatz vorüberfährt.
Aber klar, es gibt auch Leute, die es übertreiben.
LG, Micha
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Ich sehe hier immer noch niemanden, der etwas gegen die LGBT-Community hat.
Nur gegen die sehr aufdringliche Pseudo-Vielfalts-Propaganda.
Aber habt ihr euch schonmal mit der Möglichkeit auseinandergesetzt, daß diese Propaganda NICHT von der LGBT-Community selber, sondern von ganz anderen Kräften initiiert wird? Und damit kontraproduktiv wird, möglicherweise in voller Absicht? Wer mal wirklich die Augen aufmacht und hinguckt, den springt das förmlich an ...
Wie könnte man stattdessen über "echte" Vielfalt und queere Rechte aufklären? Welche Inhalte sollte eine "alternative" queere Bewegung verfolgen? Wer sollte diese unterstützen und fördern?
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Gestern war ich wieder mit Rock in der Arbeit.
Einmal mehr ist es mein Faltenrock im Kilt-Stil von More & More geworden. Ich kann nur jedem empfehlen, sich so etwas zuzulegen der mit Rock in die Arbeit möchte, dem das als Mann wahrgenommen werden aber trotzdem wichtig ist. Ich finde den Rock einfach eine stilsichere Nummer und mache mir mittlerweile kaum mehr Gedanken, darin einem Kunden gegenüberzutreten.
Man sollte sich trotzdem nicht täuschen lassen - selbst dieser Rock mit Strumpfhose ist und bleibt für normale Menschen, die unsereins im Rock noch nie gesehen haben, eine ziemlich irritierende Überraschung.
Der Leder-Blazer ist ebenfalls so eine Allzweckwaffe die ich jedem nur empfehlen kann, der diesen Stil mag. Er ist nicht so lang wie Herrenjacken (die für mich zu Rock und Kleid ungünstige Proportionen erzeugen), aber auch nicht taillenkurz. Ich habe zwar auch taillenkurze Jacken, die sind mir aber für die Arbeit irgendwie zu feminin außerdem muss man ein glückliches Händchen beweisen um eine zu wählen die nicht gerade den Bauch betont (weil Taille iss ja nich, zumindest bei mir).
Nachhaltig ist der Blazer auch - ich hab ihn vor 10 oder 15 Jahren gebraucht gekauft. Gutes echtes Leder hält locker so lange, trägt sich gut und ist pflegeleicht und der Schnitt ist zeitlos.
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So einen Look würde ich auch tragen! :)
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Ich auch!
Ich würde nicht nur, sondern ich habe es tragbereit im Schrank.
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Wie immer, Hirti 👍
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Ich arbeite nun seit fast einem Monat in meiner neuen Einrichtung. Es ist wirklich ein himmelweiter Unterschied und eine Befreiung. Eltern reagieren sehr offen und positiv auf mich, ich wurde mit warmen und herzlichen Worten empfangen und gerade der Umstand, dass ich ein männlicher Erzieher bin ist für viele ein Grund zur Freude.
Ich war schon häufiger in Röcken auf der Arbeit, Nagellack trage ich sowieso immer und ich habe auch Pullover oder Hosen getragen, die eindeutig als Damenkleidung zu erkennen sind. Am Verhalten der Eltern hat das nichts geändert, kein passiv-aggressives Verhalten, keine negativen Schwingungen, keine abwertenden Blicke, keine Kontaktvermeidung oder ähnliches. Was hinter meinem Rücken gesprochen wird, weiß ich natürlich nicht, aber es sind alles Anzeichen, dass es für die Eltern nicht problematisch zu sein scheint. Jedenfalls gab es bisher keine Beschwerden beim Team. Was so ein Wechsel bewirken kann und wie unterschiedlich Familien auf Männer in Kitas und Männer in Röcken reagieren können. Drüben war es ein Cocktail von den übelsten sexistischen Anfeindungen, hier ist mein Geschlecht sogar ein positiv, fast schon euphorisch gewerteter Umstand, der mich zu einer Besonderheit macht.
Die Kinder sind mittlerweile weitestgehend an meinen besonderen Kleidungsstil gewöhnt. Meine Motive oder Muster, der Nagellack, die Leggings und die Röcke sorgen oft in positiver Weise für Gesprächsstoff. Die Kinder finden mich cool und mögen mich. Heute war ich sogar im Hortbereich aushelfen. Die Kinder dort bekommen mich nur selten zu Gesicht, weil sie in einem anderen Stockwerk sind. Sie warfen mir nur neugierige Blicke zu und kamen mit mir gleich ins Gespräch, wobei es da nicht um meine Kleidung ging. Schließlich hatten sie mich beim ersten Aufeinandertreffen gefragt, warum ich einen Rock trage und mit meiner Antwort war das Thema für sie erledigt. Es erinnert mich alles sehr stark an eine andere Einrichtung, in der ich mal im gleichen Stadtteil gearbeitet habe. Meine Kolleginnen sprechen mich mittlerweile auch auf meine Kleidung an und sind immer sehr fasziniert von meinen Outfits. Beispielhaft möchte ich mal anhand meines heutigen Outfits berichten, wie die Reaktionen darauf waren.
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Ich betrat mit diesem Outfit heute morgen unsere Einrichtung. Unsere Köchin erspähte mich als Erstes und stieß ein lautes, staunendes: "WOW!" heraus und rief "Kinder, schaut mal!" Zwei Erzieherinnen saßen im Flur mit den ersten Kindern am Frühstückstisch. Sie lachten erfreut, weil sie es nur cool fanden. Eine Kollegin sagte: "Das ist ein richtig gutes Outfit. Den Rock würde ich auch tragen, der ist einfach klasse." Danach wurde David Bowie mit Begeisterung aufgenommen und es entwickelte sich ein Gespräch über Rockmusik und die ausgeflippte Herrenmode dieser Zeit. Die Kinder und Erzieher staunten einfach nur über mein Outfit. Die andere Kollegin meinte: "Hast du schon dein erstes Gehalt für Kleidung ausgegeben? Gestern warst du auch schon so chic gekleidet." Sie sagte zu mir: "Zu meiner Zeit war das ein Skandal, wenn Männer Röcke trugen, aber heute ist das doch vollkommen normal." Ich meinte: "Ja, aber leider nicht bei jedem. Es gibt immer noch Leute, die wahnsinnige Probleme damit haben." Sie sagte: "Das sind einfach nur Idioten. Die werden es nie lernen. Das sind die Ewiggestrigen." Sie ist selbst Anfang 60 und lobte mich bereits am Vortag für eine Damenleggings, die ein rotes Tartanmuster trug: "Du erinnerst mich an meine Jugend in den 70ern. Solche Hosen trugen damals die Bay City Rollers. Das war damals der letzte Schrei."
Nach einigen Minuten kam ein Vater mit seiner Tochter in die Kita. Als er meinen Hoodie entdeckte, sagte er: "Hey cool, Yoshi ist auch ein Rocker wie wir." Er erzählte, dass seine Tochter daheim berichtet, dass ich immer so coole Pullover mit Disney- und Cartoon-Charakteren anziehe, aber mit Rockmusik würde ich sie sogar noch mehr catchen. Dann fuhr er fort mit: "Ich mag solche ausgeflippte Kleidung. Heute haben meine Tochter und ich eine Frau in der Bahn gesehen, die hatte knallig rote Haare." Dabei wanderte sein Blick auf meine Beine und er sagte: "Das war so ein Rot wie Ihre..." Er machte eine Pause und überlegte kurz, um dann zu sagen: "Ist das ein Rock?" - "Ja." - "Die Haarfarbe war genauso rot wie Ihr Rock." Das sagte er mit so einer Selbstverständlichkeit, als sei ein Mann im Rock das normalste auf der Welt.
Im Laufe des Tages riefen mich die Kinder "Yoshi, der Rocker" und das Interesse für David Bowie war sogar so groß, dass wir nicht nur sein Make-Up thematisierten, sondern die Kinder auch seine Musik hören wollten. Meine Kollegin holte ihr Handy heraus und spielte einige seiner Klassiker wie "Space Oddity" und "Starman" ab. Danach stöberte sie in ihrem Handy nach Fotos und sie zeigte uns, dass sie sich mal als David Bowie verkleidet hatte. Sie hatte sogar das exakt gleiche Make-Up, wie auf meinem Hoodie. Des Öfteren verkleidet sie sich und geht auf Kostümpartys.
Als erstes Zwischenfazit kann ich sagen, dass es richtig war, wieder in diesen Stadtteil zu gehen. Man feiert mich ja regelrecht für meine Outfits, so wie ich es von meiner vorletzten Arbeitsstelle kannte. Auch wenn das wieder irgendwelche Forenmitglieder triggern wird, aber man merkt schon, dass es ein linksgrün geprägter Stadtteil ist, der mir mit einem ganz anderen Weltbild begegnet. Da wird ein Rock und Nagellack am Mann als Durchbrechen der Gendernormen erwünscht und wird nicht als gefährliche Ideologie gesehen, die kleine Jungs schwul macht. Gerade der heutige Tag hat mich wieder mal auf eine Euphoriewelle gehoben und nach den schrecklichen Erlebnissen der letzten Monate in meiner alten Einrichtung, genieße ich einfach nur diese positiven Vibes der Eltern, Kinder und meines Teams.
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Hallo Yoshi,
es freut mich, dass du so positive Erfahrungen machst!
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Hi Yoshi,
dein Outfit finde ich cool, das hat mich auf den ersten Blick angesprochen. Dass die Reaktionen entsprechend waren, überrascht mich nicht.
Es freut mich, dass Du eine passende Wirkungsstätte gefunden hast.
Ich denke jede gesellschaftliche Gruppe hat eben ihre Ansprüche und Abneigungen, die einen feiern Dich, die andern werden jemand anderen suchen. Schade ist nur, dass sich manche scher tun über ihren Tellerrand hinaus zu sehen. Das ist aber deren Problem...
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Ich freue mich richtig mit Dir, lieber Yoshi!
LG, Micha
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Hallo Yoshi!
Ich freue mich auch richtig mit dir, dass sich dein neues berufliches Umfeld so erfreulich zeigt!
Es hat sich offensichtlich gelohnt dass du dich nicht mit deiner unglücklichen Situation zufrieden gegeben, sondern dich aufgerafft hast, dir einen besseren Job zu suchen wo man dich nicht nur so akzeptiert, sondern vor allem auch so schätzt, wie du bist.
Dein Bild zeigt mal wieder dass du dir einen tollen, außergewöhnlichen Stil angeeignet hast, der wohl richtig gut zu dir und auch zu deinem Job passt.
Bunt, fröhlich, außergewöhnlich... genau das richtige, wenn man mit Kindern arbeitet!
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Ich schließe mich ganz meinen Vorrednern an!
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Danke für die netten Worte! Ich merke natürlich auch ein anderes Mindset bei mir, wenn ich jetzt Röcke auf der Arbeit trage. Bei meiner alten Arbeitsstelle war es eine Art Trotzreaktion, Rebellion á la: "Ich lasse mir von euch die Röcke nicht verbieten! Deswegen zieh ich heute wieder einen Rock an!" Jetzt ist es wieder ein: "Auf was habe ich heute Lust? Ach, heute will ich den mal anziehen." Ich kann es nicht anders nennen: Es ist eine Befreiung! Ich trage jetzt wieder Röcke, weil es mir Spaß macht und ich mich entfalten kann, nicht mehr weil ich gegen Widerstände rebellieren will und mich nicht unter lassen kriegen möchte.
Mein Arbeit ist viel freier, weil ich ohne Ängste mich auf meine pädagogische Arbeit konzentrieren kann. Vorher hatte ich immer im Hinterkopf, welchen nächsten Shitstorm es bei der Elternschaft auslösen könnte, wenn ich dies sage oder jenes mache. Was könnte man mir als Nächstes vorwerfen? Wie kann man das nun wieder in eine andere Richtung verdrehen? Ich nenne euch mal ein Beispiel von damals: Meine Kollegin schlug vor, dass wir die Laternen für St. Martin mit Regenbogenfarben machen, weil die Kinder momentan gerne Regenbögen malen. Ich antwortete ihr: "Das kann man wieder gegen mich verwenden. Die Eltern meinten doch schon, dass ich ihre Kinder schwul mache. Dann fangen wir jetzt noch an mit Regenbogenlaternen. Das wird dann wieder als Yoshis LGBT-Propaganda interpretiert." Wegen solchen Kleinigkeiten musste ich mir bereits Gedanken machen und "vorsichtig" sein.
Diese Unsicherheit hat sich natürlich auf die ersten Tage meiner neuen Arbeitsstelle übertragen. Beispielsweise war mein erster Arbeitstag ein Fachtag, das heißt der Kindergarten ist geschlossen, weil das Team pädagogische Konzepte erarbeitet. Ich trug bewusst einen Rock, denn bei meiner letzten Arbeitsstelle trug ich am Fachtag zufälligerweise eine Hose, weil ich an dem Tag ganz einfach nur eine Hose tragen wollte, und diese Kleidungswahl letztendlich zu Problemen führte. Die Eltern betrachteten nämlich damals die Fotos vom Fachtag, die einige Tage später am Schwarzen Brett hingen und beschwerten sich beim Team: "Yoshi trug beim Fachtag eine Hose. Der trägt doch Röcke extra nur, damit er die Kinder beeinflusst. Wieso trägt er eine Hose, wenn keine Kinder dabei sind? Das ist doch auffällig." Deswegen trug ich diesmal einen Rock, um dem vorzubeugen. Was ich damit sagen will: Die negativen Erfahrungen haben mein Denken beeinflusst, Ängste und Sorgen entwickelt, die ich vorher nicht hatte und die ich jetzt wieder nach und nach abbaue. Bisher gelingt mir das sehr gut, aber das geht nicht von heute auf morgen, sondern benötigt seine Zeit.
Ich habe mich bei der alten Arbeitsstelle zwar nicht einschüchtern lassen und habe weiterhin Röcke getragen, aber eher dezentere und in Ausnahmefällen mal was außergewöhnliches. Jetzt beschränke ich mich nicht so sehr auf die "light version", sondern zieh einfach an, worauf ich an dem Tag Bock habe. Wenn ich das David Bowie-Outfit anziehen möchte, ziehe ich es an und überlege nicht "Wie fit fühlst du dich heute, um einen möglichen Angriff zu kontern?" Die verbalen Angriffe wurden zwar nie persönlich bei mir geäußert, aber mir wurden die Beschwerden ja von den Kolleginnen zugetragen und ich habe auch die Mails gelesen. Ich bin zwar psychisch stabil, aber das macht einen auf Dauer kaputt und wir reden hier nur von sechs Monaten! Jedenfalls ist meine Quote an extravaganten Outfits erheblich gestiegen, denn ich trage es, wenn ich es will und nicht nur wenn ich mich an dem Tag besonders widerstandsfähig und stark gegenüber Hatern fühle. Es macht auch riesigen Spaß, wenn man so begeisterte Reaktionen zurückbekommt. Ich bin jetzt zwar nicht abhängig von Euphorie und Beifallsbekundungen, aber ich kann nicht leugnen, dass es mir unheimlich gut tut und es sich sehr positiv auf meine Selbstsicherheit und Psyche auswirkt. Deswegen auch nochmal eine Entschuldigung an dieser Stelle, wenn ich auf Outfitkritik etwas empfindlicher reagiert habe als sonst. Es war einfach eine wirklich schwierige Zeit für mich! Mittlerweile poste ich auch wieder Bilder von Outfits, weil ich mich damit wohl fühle.
Es ist auch befreiend, sich nicht jeden Tag vor den Kindern "rechtfertigen" zu müssen, dass man Röcke, Nagellack, rosa, Stiefeletten, Leggings, etc. trägt. Auf Dauer war es wirklich zermürbend mich für jedes einzelne Kleidungsstück bei den Kindern zu erklären, weil die Eltern sagen, dass ich was "Verbotenes" mache ("Nagellack ist bei Jungs verboten."), Fragen bezüglich meiner Sexualität zu hören ("Hast du einen Mann Zuhause?") oder mich beschimpfen zu lassen ("Geh nach Hause und zieh dir eine Hose an.") Selbst wenn ich ein klassisches "männliches" Outfit aus Hose, Hoodie und Sneakers trug, wurde das zum Diskussionsthema gemacht. Jeden Tag und egal, was ich anzog - es stand immer zur Debatte! Anfangs waren die Kinder nicht so, das wurde ihnen eingepflanzt von den Eltern, von denen sie für ihre Zwecke missbraucht wurden. Jetzt ist es so, wie ich es von Kindern normalerweise kenne. Den Großteil bockt es nicht, ein Teil ist interessiert und überrascht, fragt nach dem "Warum?" und damit ist das Thema abgeschlossen oder sie finden es toll und kommen immer wieder, weil sie fasziniert sind von dieser Abweichung und mich gerade deswegen so cool finden.
Ich habe nun endlich mit dem Thema abschließen können. Die zwei Monate ohne Arbeit haben gut getan, um das zu verarbeiten, aber sie waren auch nicht leicht für mich, weil ich natürlich große Ängste entwickelt hatte, was bei mir sogar zeitweise zu schweren Panikattacken führte, bei denen ich dachte, dass ich gleich ersticke oder einen Herzinfarkt bekomme. Es hat auch meinen Blick auf Queerfeindlichkeit geändert und mich für diese Themen nochmal mehr sensibilisiert, aber auch emotionalisiert. Aus solidarischem Gleichgerechtigkeitssinn wurde es durch eigene Betroffenheit auch zum persönlichen Thema für mich. Man kann es viel besser nachempfinden, wenn man es am eigenen Leib erfahren hat. Wie Hirti bereits sagte: es war absolut die richtige Entscheidung zu wechseln und ich habe vieles zurückgewinnen können: Freiheit, Wertschätzung, Gelassenheit, Lebensfreude oder kurz gesagt: meine Lebensqualität hat sich dadurch exorbitant verbessert!
Nochmal vielen Dank für die ganze Unterstützung, netten und aufbauenden Worte, die offenen Ohren und Kommentare hier im Forum. Das war eine große Hilfe, die auch einen Anteil an meiner positiven Wendung in den letzten Wochen und Monaten hatte. Deswegen danke an jeden, der sich daran beteiligt hat.
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Da muß ich an die Worte eines Psychotherapeuten denken, der sgate, die eigentlichen Therapeuten seien die Patienten, die sich gegenseitig bereichern und motivieren; die bezahlten Therapeuten seien nur Beobachter und Moderatoren. Wenn die Gruppe das leisten konnte, bin ich richtig glücklich, euch um mich zu wissen!
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Ab sofort bin ich auch wieder im Rock auf der Arbeit. Geht ganz entspannt und problemlos.
Noch zweieinhalb Stunden bis Feierabend und Wochenende 👍🌞
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Grüßle
Jürgen
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Hallo Jürgen!
Erstklassig! Das freut mich, dass auch bei dir die Rocksaison in der Arbeit wieder starten konnte!
Man kann durch die Sicherheitsausrüstung natürlich nicht so viel davon sehen, aber Jeansrock geht wirklich zu allem => in deinem Fall passt er auch richtig gut zu Arbeitsschuhen und Mantel!
Wenn ich mir dein Umfeld ansehe, kann ich auch nachvollziehen warum du im Winter keinen Rock trägst. Ein langer ist hier nicht wirklich bequem und mit einer empfindlichen Feinstrumpfhose möchte ich in diesem Umfeld auch nicht gern unterwegs sein.
Ich hab's da ein wenig rockfreundlicher in meinem sauberen Büro und bin heute mit einem Lederkostüm zur Arbeit gekommen. Außerdem habe ich - Büroumfeld sei dank - mir heute auch den Luxus etwas höherer Absätze gegönnt, die ich zwar schon an Stiefeln, sonst aber noch nicht im Büro getragen habe.
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Schön, wenn das Arbeitrsrocken bei Euch weitergeht ;D
Ja, jeder Arbeitsplatz eignet sich für andere Outfits.
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Wenn ich zehn Daumen hätte, -alle wären oben!
Der Rock, die Schuhe und natürlich die feine Strumpfhose; so muß dat!
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Ich glaube - für uns passt das Sprichwort "Frech kommt weiter" - einfach machen.
Keiner wird uns von sich aus die Einladung aussprechen, Röcke zu tragen und Selbstbewusstsein bekommen wir halt nicht geschenkt.
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Als Inhaber kann mir keiner direkt das Rocktragen auf Arbeit verbieten.
Doch meine eigentlichen Arbeitgeber sind unsere Kunden aus einer brandenburgischen Kleinstadt mit vielen Dörfer.
Nach meinen ersten öffentlichen "Gehversuchen" im Rock im Ostseeurlaub 2022 wählte ich ja den radikalen Weg und trug ohne große Vorwarnung von jetzt auf gleich nur noch Röcke - egal wo - nachdem ich einige Monate vorher in meiner Freizeit Röcke tragen ausprobiert und etliche "gesammelt" hatte.
Ja, gerade auf Arbeit war es ein enormes Selbstbewusstseins Training - vor allem auch zu den Mitarbeiter.
Und für die vielen unausgesprochen Fragezeichen in den Augen unserer Kunden, war der Artikel "Mann im Rock" in unserer Tageszeitung schon sehr hilfreich. In unserer Provinz erreicht man auf jeden Fall so noch sehr viel Aufmerksamkeit - was irgendwie auch wieder gut fürs Business ist ;-)
Es wird immer auch mal Ablehnung geben. Doch vor allem Frauen, die gerne Röcke tragen oder getragen haben, sind begeistert.
Probleme haben eher andere Männer - ich selbst hatte ja vorher auch keine Ahnung, wie cool sich Röcke tragen und hätte es bestimmt auch nicht verstanden.
Nachdem man aber merkte, dass ich trotzdem immer noch der "Gleiche" bin, ist es jetzt eigentlich Normalität.
Und je normaler man sich gibt und bewegt, um so normaler wird es auch wahrgenommen - ich fühle mich männlicher den je.
Anfeindungen habe ich bisher nicht erlebt. Einmal gab es vor einem Jahr einen blöden Kommentar von einer Frau auf Instagram: "Bist schwul wa" - "Das nicht normal in frauenkleider". Darauf habe ich geantwortet, ja -das es leider noch nicht normal ist und das Hosen vor einigen Jahrzehnten für Frauen auch nicht normal waren!
Warum ein Mann im Rock schwul sein soll, habe ich noch nicht verstanden. Ich trage doch nicht Röcke um anderen Männern zugefallen - ich erlebe eher das Gegenteil - irritiert sein.
Auf das Tragen von Röcken zu verzichten, kann ich nicht mehr ... nur sehr gut auf das Tragen von FSH ;)
Viele Grüße
Jens
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Klasse, lieber Jens! So machst Du das richtig! Und es zeigt, in Brandenburg ist man auch nicht so engstirnig, wie man es oft hört. Du tust was Gutes für den Ruf Deines Bundeslandes!
LG, Micha
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Und für die vielen unausgesprochen Fragezeichen in den Augen unserer Kunden, war der Artikel "Mann im Rock" in unserer Tageszeitung schon sehr hilfreich. In unserer Provinz erreicht man auf jeden Fall so noch sehr viel Aufmerksamkeit - was irgendwie auch wieder gut fürs Business ist ;-)
Der Artikel war sicherlich auch gutes "Marketing" für euer Fachgeschäft. Als Mann im Rock hat man schon eine gewisse "Prominenz", vor allem in so einer Kleinstadt. Jede Kleinstadt hat so ihre Persönlichkeiten, die jeder kennt oder zumindest mal gesehen hat und die dann oft auch einen Spitznamen bekommen. Als männlicher Rockträger hat man wegen seiner "Andersartigkeit" schon großes Potential, um so eine "Lokalberühmtheit" zu werden. Das hat halt auch den Vorteil, dass es sich schnell rum spricht und man dich besser "einordnen" kann.
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Ja, mein Großvater hat schon Fernseher verkauft und repariert - in unserer Umgebung kann ich nicht unerkannt herum laufen ... heute war ich in einem kleinen Dorf und es kam ein älteres Ehepaar per Fahrrad an und der Mann wollte scherzhaft wissen, "was ich hier mache und warum ich nicht in meinem Fernsehladen bin" - na das gleiche wie sie - mal raus aus der Stadt bei dem sonnigen Sonntag :-) - ich kannte ihn aber nicht ...
Das war das Gute damals im Urlaub - da kannte mich keiner. Ich glaube der Anfang ist am schwersten. Erstmal ein ganz neues Körpergefühl - zum Anderen ist man als Mann nicht gewohnt modisch beachtet zu werden - was sich wie ein Spießrutenlauf anfühlen kann.
Ja, anfangs fand ich das gezielte Schauen der Leute sehr unangenehm - jetzt finde ich es cool, grüße und genieße es. Immerhin wir haben die Freiheit uns etwas zutrauen, was selbst stinkreiche Männer sich nie trauen würden.
Ich denke mit den ganzen Reaktionen verhält es sich wie mit einem Eisberg - wir bekommen eh nur die Spitze mit.
Brandenburger poltern nicht gleich los - sind etwas reservierter - dafür ist Lob dann auch ernst gemeint.
VG Jens
P.S. ... aber ohne unser Forum hätte ich es wahrscheinlich nicht gewagt bzw. nicht durch gehalten. Und nun ist aufhören keine Option mehr für mich - dafür sind mir jetzt Hosen viel zu unbequem!
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Der Mann in dem Dorf hat Dich auf Deinen Rock also nicht angesprochen, Jens?
LG, Micha
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[...]
Ich denke mit den ganzen Reaktionen verhält es sich wie mit einem Eisberg - wir bekommen eh nur die Spitze mit.
Brandenburger poltern nicht gleich los - sind etwas reservierter - dafür ist Lob dann auch ernst gemeint.
VG Jens
Hier in Hessen sagt man "nicht geschimpft ist genug gelobt" ... :D
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[...]
Ich denke mit den ganzen Reaktionen verhält es sich wie mit einem Eisberg - wir bekommen eh nur die Spitze mit.
Brandenburger poltern nicht gleich los - sind etwas reservierter - dafür ist Lob dann auch ernst gemeint.
VG Jens
Hier in Hessen sagt man "nicht geschimpft ist genug gelobt" ... :D
Ich dachte, der Spruch sei schwäbisch.
LG, Micha
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Gestern war eine Postzustellerin da, die einige Monate nicht da war. Und sie meinte zu mir ob es eine Schürze wäre - ein selbstgenähter Rock - sie war begeistert. Aber sie hatte mich schonmal im Rock gesehen.
Wahrscheinlich war sie beeindruckt, dass ich immernoch meine Röcke trage.
Mit dem Mann im Dorf habe ich über alles mögliche gesprochen - der Rock war kein Thema.
Es ist sehr selten, dass mich einer direkt darauf anspricht.
Wenn ich von mir aus etwas zu
meinem Rock sage, dann höre ich öfter, dass man sich schon gewundert hat oder es OK findet - warum auch nicht ... Hier ist man halt höflich und rätselt lieber ...
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Hier ist man halt höflich und rätselt lieber ...
Wo nicht?
LG, Micha
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Ist hier im Süden auch so. Manchen Leuten sieht man an, das sie fast vor Neugier platzen, aber sie trauen sich mich nicht zu fragen.
Bisschen mutigere, die fragten dann eben meine Frau, wenn ich nicht in der Nähe war.
Meine Frau sagte nur: "Fragt ihn doch selbst" ;D
Und "nicht geschimpft ist genug gelobt"
Ist in Baden-Württemberg auch üblich. Hatte auch schon solche Chefs ;)
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Hehe... ich dachte der Spruch mit dem "nicht geschimpft... " wäre österreichisch.
Vermutlich gilt er überall weil ein Lob den Leuten oft genau so schwer über die Lippen kommt wie ein Kommentar zu unseren Outfits.
Ich selber gebe mir sehr viel Mühe, ein Vorgesetzter zu sein bei dem der Spruch nicht gilt. Man muss aber dann auch mal das Gegenteil von Lob aushalten können - gilt in beide Richtungen.
Jens,
ich finde deine Freude an Röcken immer wieder großartig und auch deine Art dich zu präsentieren und dein Geschäft zu repräsentieren.
Mir geht's übrigens genau so: Ich weiß nicht ob ich ohne dieses Forum und seine ehrlichen Mitglieder den Schritt zum Rock gewagt hätte und davon, in den Outfits in die Arbeit zu gehen die ich heute trage, hätte ich vielleicht ewig nur geträumt.
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Hehe... ich dachte der Spruch mit dem "nicht geschimpft... " wäre österreichisch.
Vermutlich gilt er überall weil ein Lob den Leuten oft genau so schwer über die Lippen kommt wie ein Kommentar zu unseren Outfits.
I
Wir haben es auch hoch oben an der Nordsee. Und da Leute im Allgemeinen keine Kommentare zu etwas gebem, wohl eigentlich überall?
Amerikaner könnten eine Ausnahme sein, stelle ich mir vor.
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Gestern war wieder Rock-im-Büro Tag.
Gut, eigentlich besteht diese Arbeitswoche zur Hälfte aus Rocktagen, aber am Montag habe ich kein Bild gemacht.
Gestern habe ich mich für einen eher femininen Look entschieden und einen schlanken Bleistiftrock zu meinen Schnürschuhen mit 5cm Absatz getragen. Das Hemd ist aus der Herrenabteilung und etwas weiter geschnitten, damit die Kombination nicht gar so supereng streng anliegt.
Einen netten Kommentar habe ich morgens von unserer Putzfrau bekommen: Sie ist eine ganz liebe freundliche Person die aber nicht gut deutsch spricht, weshalb wir bisher kaum unterhalten haben. Jeden morgen ist die erste im Büro und hat mich daher schon oft im Rock oder Kleid gesehen. Gesagt hat sie noch nie etwas. Gestern meinte sie dann strahlend: "Oh, so schön angezogen!"
Das hat mich doch sehr gefreut.
In der Mittagspause haben ein Kollege und eine Kollegin noch gemeinsam überlegt ob ich sie eher an die Outfits von Offizierinnen erinnere (die in Filmen auch oft solche mittelhohen Schuhe mit Bleistiftrock tragen), oder an die Schuhe die Männer zur Zeit der französischen Revolution getragen haben.
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Schon beeindruckend, wie Du das hinbekommst mir Arbeit und so - Hut ab!
Ist das eigentlich ein Strickrock? Ich meine nur, weil die gerne dazu neigen zu viel zu präsentieren, wenn sie enger sind. Daher habe ich sowas nicht in meinen Repertoire...
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Habe ich Dir eigentlich schon gesagt, dass ich ein Fan von Deinen Büro-Looks bin? Das sei hiermit getan. :)
LG
Hajo
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Sieht bestimmt stilig aus. Nur muss ein so enger Rock unbequem fühlen, denke ich.
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Gregor,
Das Gegenteil ist der Fall!
Der Rock ist unglaublich bequem. Das Material ist kein ein sehr angenehmer, nicht zu dicker Stretch-Wollstoff.
Damit sitzt er zwar toll, engt aber überhaupt nicht ein. Hilfreich ist dafür auch der breite Stretch-Bund.
Ich habe kein Problem damit, an dem einen oder anderen Bürotag mal zugunsten der Optik auf Komfort zu verzichten, aber grundsätzlich schätze ich es schon sehr, wenn ich nicht laufend meine Beine sortieren muss oder weil der Rock so eng oder kurz ist. Das erfüllt dieser Rock auf jeden Fall.
Cephalus,
Du hast recht mit dem Problem dass sich bei Strickröcken zu viel abzeichnen kann.
Das ist auch der Grund warum ich keinen besitze. Ich habe bisher erst einmal einen solchen probiert und war so überrascht wie viel er von meiner Männlichkeit präsentiert dass ich ihn nicht gekauft habe. Für die Arbeit erscheint mir das erst recht unpassend.
Hajo,
vielen Dank fürs Kompliment!
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Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) untersagt jegliche Art von Diskriminierungen am Arbeitsplatz.
Daher kann jeder der möchte und keine PSA erforderlich ist mit Rock oder Kleid zur Arbeit kommen.
Für mich als Mitarbeiter bei einer Behörde der im Außendienst (Vollzugsdienst) tätig ist, sehe ich Probleme mit meinen Kunden.
Daher kommt das tragen von Kilts/ Röcken während meiner Dienstzeit nicht in Betracht.
LG Ralf
Das ist bei mir tatsächlich ähnlich. Ich zwar im öffentlichen Dienst tätig und würde auch am Liebsten (vor Allem im Sommer wenn es bei uns im Büro etwas wärmer ist) auch nur noch Rock tragen. Wir haben auch (habe ich letztens in einer Veranstaltung zum Thema Gleichbehandlung / Diversität gelernt) dass niemand aufgrund seiner Orientierung / Persönliche Kleidungsstilpräferenzen anders behandelt werden darf.
Meine persönliche Sorge ist nur die "toxische / verkorxte" Meinung anderer. Also ich persönlich traue ich mich deswegen nicht, weil ich echt Schiss habe was meine engen Kollegen sowie die Vorgesetzten dann von mir denken. Auch wenn sie es akzeptieren würden, ist man dann irgendwie glaube ich immer ein Gesprächsthema.
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Was andere von mir denken... Trotz vieler Erlebnisse, die mich erfreut haben, weil vermeintliche Vorurteile von Menschen aus meiner Umgebung gar nicht zu spüren waren, klammert sich immer noch ein Rest Feigheit in mir fest.
Lebenslange Indoktrination bleibt eben nicht folgenlos.
Deshalb überliste ich mich hin und wieder selbst und suche Situationen auf (meine Macho-Kumpels in der Schmiede kennen Fotos von mir im Rock), wo ich es darauf ankommen lasse, betrachtet und beurteilt zu werden.
Immer ging es gut. Warum habe ich immer noch Lampenfieber?
Vielleicht gehört das einfach als Würze dazu?
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Das Material ist kein ein sehr angenehmer, nicht zu dicker Stretch-Wollstoff.
Stimmt das "kein", lieber Hirti, sondern ist das "k" zu viel?
LG, Micha
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Ich bin als Uni-Dozent ja auch im öffentlichen Dienst und habe in den Lehrveranstaltungen Kundenkontakt, wenn man Studierende als Kunden sieht. Und das mache ich seit dem ich da arbeite im Rock. Seit über zehn Jahren hat mich da keiner mehr in Hosen gesehen. Probleme? Keine!
LG, Micha
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Das Material ist kein ein sehr angenehmer, nicht zu dicker Stretch-Wollstoff.
Stimmt das "kein", lieber Hirti, sondern ist das "k" zu viel?
LG, Micha
Dann wären das zwei Wollstoffe.
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Lieber Hirti,
ich finde deine Outfits im Allgemeinen sehr vielseitig und experimentierfreudig. Viele Menschen haben doch immer einen gleich bleibenden Stil, den sie verfolgen und nur in leicht abgewandelter Form stets kopieren. Du aber überraschst immer mal wieder mit was Neuem, teils sehr Außergewöhnlichen und entwickelst dich modisch weiter. Dieses Outfit ist zwar für deine Verhältnisse schon sehr "casual", was aber nicht seine kreative Wirkung schmälert. Bei vielen deiner Outfits fühle ich mich an Mark Bryan erinnert, aber mir gefällt dein Look dann doch etwas besser als seiner.
Weiter so und viel Spaß auf der Arbeit!
Liebe Grüße
Yoshi
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Gestern sind meine Frau und ich bei einem Konzert mit einem anderen Paar ins Gespräch gekommen. Er meinte, an diesem Tag wäre es zu kalt für einen Kilt, er sei aber schonmal als Baumarktmitarbeiter im Kilt auf Arbeit gewesen.
LG, Albis
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Das Material ist kein ein sehr angenehmer, nicht zu dicker Stretch-Wollstoff.
Stimmt das "kein", lieber Hirti, sondern ist das "k" zu viel?
LG, Micha
Dann wären das zwei Wollstoffe.
Mit derselben Farbe! Oder?
LG, Micha
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Heute habe ich es mal wieder gewagt, ohne Hose zur Arbeit zu gehen und habe erstmals meinen Utility Kilt ausgeführt. Es gab null Reaktionen, was möglicherweise daran gelegen hat, dass viele Kolleginnen, vor allem die Tratschtanten, nicht da waren. Ich denke, das mache ich bald mal wieder, sodass mich auch die Tratschtanten mal sehen können.
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Hey, prima!
Das mit den Tratschtanten gefällt mir... :)
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Langsam werde ich mutiger, gestern und heute war ich wieder ohne Hose zur Arbeit. Als ich auf dem Flur mit einem anderen Kollegen gesprochen habe, kam eine Kollegin auf mich zu, berührte meinen Rock und meinte:
"Oh cool, ist das Samt?"
Ich: "Nein, das ist nur Velourleder."
Sie: "Ist das auch so ein Schottenrock?"
Ich: Nein, Schottenröcke haben Falten. Das ist einfach ein schlichter Rock aus der Damenabteilung."
Sie: "Das sieht toll aus. Albis, Du bist echt auf Zack."
:)
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Ich freue mich für Dich, Albis! :)
LG, Micha
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Klingt doch alles schön, Albis,
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Hallo zusammen
Mit Rock / Kleid zur Arbeit, hier an der Uni bei mir seit nunmehr 2 Jahren kein Thema mehr.
Und ich komme viel durch die Häuser der Universität, lerne immer wieder neue Menschen kenne.
Auch im privaten Bereich stört sich kein Mensch an meinem Outfit. Und ich habe festgestellt das ich in Jena
nicht der einzige bin. Mindestens noch zwei Rock / Kleiderträger habe ich schon gesichtet.
Siehe Männer werden ganz einfach weiter als Mann gesehen, egal was wir tragen.
Einen guten Start in die neue Woche
VG Samson
PS: eher werde ich gefragt: "haben Sie Urlaub?"
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Hallo zusammen
Mit Rock / Kleid zur Arbeit, hier an der Uni bei mir seit nunmehr 2 Jahren kein Thema mehr.
Und ich komme viel durch die Häuser der Universität, lerne immer wieder neue Menschen kenne.
Auch im privaten Bereich stört sich kein Mensch an meinem Outfit. Und ich habe festgestellt das ich in Jena
nicht der einzige bin. Mindestens noch zwei Rock / Kleiderträger habe ich schon gesichtet.
Siehe Männer werden ganz einfach weiter als Mann gesehen, egal was wir tragen.
Einen guten Start in die neue Woche
VG Samson
PS: eher werde ich gefragt: "haben Sie Urlaub?"
Aus Jena kenne ich auch noch einen Rockträger, den ich wahrscheinlich am nächsten Wochenende wieder in Rudolstadt treffen werde. Da habe ich ihn auch erstmals getroffen, erst später in Jena.
LG, Micha
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Hey, Samson und Albis,
das klingt doch richtig gut!
Gruß
Wolfgang
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@Samson und Albis
Sehr gut, weiter so👍😊
Zur Zeit bin ich meist im Jeansrock auf der Arbeit, das interessiert inzwischen niemand mehr.
Anbetracht der hochsommerlichen Temperaturen habe ich heute einen etwas luftig-leichten Viscosesstoff gewählt. Mit Blimmelscher (wie Wolfgang sagen würde) 🏵️🌸🌼
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Hat aber auch niemand gestört 😊
Das T-Shirt und die Schuhe müssen aber sein bei der Arbeit. Damit hab ich die Bekleidungsvorschriften erfüllt.
Grüßle
Jürgen
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Sehr cool!
Ich freue mich mit dir, Jürgen, dass nun wieder Rocksaison in der Arbeit ist! Der Rock sieht herrlich sommerlich aus und steht dir super.
Er harmoniert sogar mit den vorgeschriebenen Teilen des Outfits erstaunlich gut!👍
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Danke für Eure positiven Kommentare in der letzten Zeit. Jetzt habe ich festgestellt, dass ich zu wenige arbeitstaugliche Röcke habe. Denn sie dürfen nicht viel länger als bis Knie / obere Wade sein (fürs Radfahren) und brauchen Taschen für meine Wertsachen, da ich weder den ganzen Tag eine zusätzliche Umhängetasche tragen, noch meine Wertsachen unbeaufsichtigt im Zimmer liegen lassen möchte. Leider haben die meisten gut aussehenden Röcke keine Taschen...
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Ja, ich kenne das.
Im Laufe der Zeit entwickelt man irgendein wie auch immer geartetes Gespür, dass man zur Arbeit eher andere Sachen anziehen möchte - aus welchen Gründen auch immer - als in der Freizeit. Weil man bei der Arbeit manch andere Anforderung an Funktion und Optik hat und eher im Geiste Kompromisse eingeht als man das in der Freizeit tut.
Mit diesem Gespür ging ich auch sehr oft shoppen. Das Ergebnis sind z.B. tonnenweise T-Shirts, die ich bewusst für den Einsatz für die Arbeit eingekauft habe. Seit ich überwiegend im Home-Office hänge (das sind nun schon 7 Jahre) brauche ich aus dieser Kategorie von z.B. T-Shirts (aber auch Röcken, Schuhen und ähnlichem) nur noch ein Bruchteil dessen, was ich mir zuvor jahrelang angesammelt habe.
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Hat aber auch niemand gestört 😊
Dieser Rock steht dir sehe gut, Jürgen!
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@Hirti und Gregor
Vielen Dank :)
Übrigens ist der Rock in Wirklichkeit ein luftiges Sommerkleid, wie das gerade stümperhaft im Zug auf dem Heimweg geschossene Selfie zeigt ;)
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Grüßle
Jürgen
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Hihi, der Punkt geht klar an Dich ;D
Und ja, das steht Dir gut, vielleicht sogar besser als Rock als als Kleid...
fracht sich
Jürgen
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Bei mir gehen Privatzeit und Arbeit oft nahtlos ineinander über. So habe ich manchmal Gespräche via Zoom mit Studierenden von zu Hause aus. Heute z.B. war so eines. Inzwischen habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich mir recht nackt auf dem Bildschirm vorkomme, wenn ich mein sommerliches Trägerkleid dabei anhabe. So habe ich es heute für das Gespräch mit zwei Studentinnen gegen ein T-shirt getauscht und danach wieder zurück. Aber andererseits ist es auch so, dass manche weibliche Gesprächspartnerin mit Trägerkleid oder -top mir gegenübersitzt und mir das gar nicht über die Maßen nackt vorkommt. Tja ...
LG, Micha
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Tja, Micha,
dann misst Du mit zweierlei Maß, um nicht zu sagen, dass Du Dich sexistisch aufgrund des Geschlechts verhältst.
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Sexistisch aufgrund des Geschlechts... ;)
Ich würde sagen diese Diskriminierung ist Gewohnheit, wie das mit den Röcken teilweise auch.
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Tja, Micha,
dann misst Du mit zweierlei Maß, um nicht zu sagen, dass Du Dich sexistisch aufgrund des Geschlechts verhältst.
Aber unabsichtlich. Es ist eine anerzogene Sehgewohnheit. Es mag aber auch sein, dass mir andere Männer mit Trägerkleid oder -top weniger nackt vorkämen, als ich mir selbst vorkomme. Ich hatte noch nicht die Gelegenheit, das auszuprobieren. Gesteren die beiden Studentinnen übrigens waren weit bedeckter als ich, denn sie trugen Kopftuch.
LG, Micha
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Es mag aber auch sein, dass mir andere Männer mit Trägerkleid oder -top weniger nackt vorkämen, als ich mir selbst vorkomme. Ich hatte noch nicht die Gelegenheit, das auszuprobieren.
Für einen optischen Abgleich stehen die Bilder von Wolfgang zur Verfügung ;)
Ich komme mir (zu) nackt vor, wenn das Oberteil mehr unbedeckt lässt, wie es ein typisches Muskelshirt tut.
Bei anderen Männern fallen mir weitere Ausschnitte oft, bis zu einer gewissen Grenze, nicht mal auf.
Wenn es allerdings nur noch dünne Träger sind und/oder gerade noch die Brustwarzen bedeckt sind, dann empfinde ich es als sehr nackt
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Es mag aber auch sein, dass mir andere Männer mit Trägerkleid oder -top weniger nackt vorkämen, als ich mir selbst vorkomme. Ich hatte noch nicht die Gelegenheit, das auszuprobieren.
Für einen optischen Abgleich stehen die Bilder von Wolfgang zur Verfügung ;)
Ich komme mir (zu) nackt vor, wenn das Oberteil mehr unbedeckt lässt, wie es ein typisches Muskelshirt tut.
Bei anderen Männern fallen mir weitere Ausschnitte oft, bis zu einer gewissen Grenze, nicht mal auf.
Wenn es allerdings nur noch dünne Träger sind und/oder gerade noch die Brustwarzen bedeckt sind, dann empfinde ich es als sehr nackt
Bilder nützen da wenig, lieber Cephalus, und auch Begegnungen vor Ort nicht, sondern ich bräuchte einen Gesprächspartner auf dem Bildschirm, bei dem ich nur den Oberkörper sehe. Wenn ich mich so sehe, komme ich mir optisch vor, als säße ich da im Unterhemd.
LG, Micha
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Nachdem ich, seit ich 18 bin, keine Unterhemden mehr trage, ist eine solche Assoziation mir völlig unbekannt.
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Nachdem ich, seit ich 18 bin, keine Unterhemden mehr trage, ist eine solche Assoziation mir völlig unbekannt.
Siehst Du auch nie andere Männer im Unterhemd?
LG, Micha
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Hallo,
Glückwunsch all denen, die ungestraft viel Haut zeigen können.
Ich muss mich leider immer etwas bedeckt halten (mehrere Hautkrebsfälle in der Herkunftsfamilie).
Genießt die Sonne - auch wenn es nur als Solaranlagenbetreiber ist).
ChrisBB
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Nachdem ich, seit ich 18 bin, keine Unterhemden mehr trage, ist eine solche Assoziation mir völlig unbekannt.
Siehst Du auch nie andere Männer im Unterhemd?
LG, Micha
Ich wohne in einem gehobeneren Viertel
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Nachdem ich, seit ich 18 bin, keine Unterhemden mehr trage, ist eine solche Assoziation mir völlig unbekannt.
Siehst Du auch nie andere Männer im Unterhemd?
LG, Micha
Ich wohne in einem gehobeneren Viertel
Und verlässt dieses Viertel auch nie. ???
LG, Micha
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Sollte ich?
Leben, wo andere Urlaub machen... ;D
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Sollte ich?
Leben, wo andere Urlaub machen... ;D
Oder Urlaub machen, wo andere leben. Dazu gab es gestern einen schönen Comedybeitrag, also über Leute, die z.B. in Tibet mit den Leuten dort leben wollen. Der Comedian meinte, das sei aber ganz schön übergriffig, man solle sich das mal umgekehrt vorstellen: Es klingele an der Tür, da stehe ein Tibeter, der mal sehen wolle, wie wir so leben. Und man sage: "Ja, kommen Sie herein, wir sehen gerade 'Bares für Rares'!" ;D
LG, Micha
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Und was hat das mit dem Thema "Im Rock auf der Arbeit" zu tun?
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Und was hat das mit dem Thema "Im Rock auf der Arbeit" zu tun?
Verfolge es zurück, dann merkst Du es.
LG, Micha
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Mein 2. Tag im Rock bei der Arbeit, als Chef eines kleinen Sanitär- und Heizungshandels.
Die Kunden können meinen Rock nicht übersehen, aber alles läuft wie immer, Fachberatung und Verkauf. Zu meiner Kleidung keine Bemerkungen, keine Fragen, kein auffälliges Gucken, egal ob jung oder alt, ob Deutscher oder Ausländer, ob Mann ... Frauen waren heute noch nicht hier.
Ich bin gespannt auf Frauen, solo oder mit Mann.
So bin ich gekleidet.
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Hallo Kanadier,
schön, dass Du Dich traust.
Wenn du auf Reaktionen wartest. kannst du vermutlich lange warten - die sind extrem selten, selbst bei auffälligeren Outfits.
Der Rock ist zwar neckisch kurz, aber nicht wirklich auffällig.
Meine Erfahrung ist, dass bestenfalls mal jemand einen längeren Blick nach unten wirft, aber selbst bei unübersehbaren bunten Kleidern keinerlei Bemerkung kommt.
Nicht auf der Straße, nicht von Bekannten oder Freunden und auch nicht von meinen Söhnen oder meiner Frau.
Genieße einfach die Freiheit die Du dir erlaubst und mach dir keinen Kopf.
VG
Cephalus
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Neulich tauchten meine Frau und ich mit gleichem Top in der Uni auf. Der Partnerlook wurde von den Kolleginnen sofort bemekrt und positiv honoriert. Ich sagte, wir hatten ein paar gleiche Oberteile und auch gleiche Nachthemden. Petra fragte, wie das wohl ankäme, im Nachthemd in die Uni zu kommen. Eine Kollegin meinte, das würde nicht besonders, vor allem nicht negativ auffallen.
Ich habe in den ersten Jahren bei meinen Lehrveranstaltungen nur lange Röcke getragen, aber in letzter Zeit im Winter mit Stiefeln und Leggnigs/Strumpfhosen auch kurze Röcke und in diesem Sommer erstmals auch mit nackten Beinen kurze Röcke. Nie erfuhr ich negative Rückmeldungen. Wenn überhaupt jemand was sagte, dann war es positiv. Und eine Kollegin mag es besonders, wenn wir ähnliche Röcke tragen oder ähnliche Farbkombinationen. Auch die anderen äußern sich dazu dann positiv oder eben gar nicht.
Ergo: Dass die allermeisten Männer sommers wie winters immer nur Hosen tragen, liegt nicht an negativen Reaktionen der Mitmenschen auf Männer in Rocken, sondern alleine an einer inneren Scheu, einen Rock anzuziehen oder zumindest, das in der Öffentlichkeit zu tun. Neulich in Rudolstadt sagte mir ein CD-Verleger, er trage gerne zu Hause Röcke, traue sich damit aber nicht in die Öffentlichkeit. Und das obwohl er mich seit Jahren im Rock kennt und sieht, dass ich deswegen keinerlei Probleme mit anderen Menschen habe.
LG, Micha
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Moin,
Eigentlich Überflüssig, aber vielleicht als Mutmacher......
Täglich fahre ich im Rock zur Arbeit, begegne dabei Kollegen und Vorgesetzten und auch Bewohnern,
am vergangenen Wochenende sprach mich eine Vorgesetzte an:" der Rock steht Dir, Du hast coole Outfits"
Thema durch..... Traut Euch....
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Hallo!
Bedingt durch viel Abwesenheit aus dem Büro, und auch weil ein negativer Kommentar (https://www.rockmode.de/index.php?topic=9635.msg192691#msg192691)zu meinem Kleidungsstil meine Stimmung etwas gedrückt hatte, war ich in letzter Zeit nicht im Rock im Büro.
Gestern hatte ich mal wieder Gelegenheit und habe mich für meinen leichten, langen Sommer-Faltenrock entschieden.
Das Gefühl habe ich gestern besonders genossen, weil ich morgens vor der Arbeit schon eine längere Laufrunde gedreht habe. Danach dusche ich natürlich im Büro, es lässt sich aber nicht vermeiden, dass man noch etwas nachschwitzt. Derart feucht in enge Jeans zu schlüpfen... geht... ist aber nicht gerade das Gefühl von purer Freiheit.
Das Gefühl, stattdessen in den leichten Rock zu schlüpfen, mit wehenden Falten die Stiegen nach oben zu flitzen und dann so im Büro zu sitzen, lässt sich einfach nur als himmlisch beschreiben!
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Da momentan alle kurzen Arbeitshosen in der Wäsche sind, ist es diese Woche soweit:
Erster Einsatz für den "Motion Ten" Workwear-Rock von engelbert Strauss...
Anbei ein Schnappschuß von gestern morgen...
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Have a nice day! :)
LG, Micha
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Hirti:
Ich musste schmunzeln, als ich Deinen Faltenrock sah. Denn just eine Minute zuvor hatte ich eine zufällig eingeblendete Werbung mit einer Auswahl von mehreren Röcken angeklickt und der, den ich anklickte, entpuppte sich in der Einzelansicht als Rock mit Schlangenhaut-Print-Muster. Und da dachte ich: "Es gibt Muster, die gefallen mir. Und es gibt Muster, die machen mich gar nicht an und da gehört definitiv Schlangenhautmuster dazu", dachte ich bei mir.
Und keine Minute später dann Du! Schmunzel! :)
Es sei Dir dieser Rock gegönnt. Ist halt mir persönlich nicht "mein Muster". Aber bequem ist so ein Faltenrock, wie Du es ja auch beschreibst, allemal. Einfach herrlich, wenn man sich seinem Körper so viel Freiheit - ja auch Schmeicheleinheiten gönnen kann. Ich freue mich mit Dir! Ich fühle mich im Geiste mit Dir behaglich!
@Chris
So soll es sein. Da nimmt man gerne mal leeres Waschpulver, defekte Waschmaschine oder endlos nicht trocknen wollende Kleidung auf der Wäscheleine hin!
@Euch allen:
Gutes Arbeiten!
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Da momentan alle kurzen Arbeitshosen in der Wäsche sind, ist es diese Woche soweit:
Erster Einsatz für den "Motion Ten" Workwear-Rock von engelbert Strauss...
Anbei ein Schnappschuß von gestern morgen...
Hey Chris,
sehr cool dieser Rock, wie waren die Reaktionen bei dir auf der Arbeit,
ich finde er steht dir gut !
LG Peter
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Nach 2 Tagen: Keine Kommentare... - außer von den 2 direkten (ablösenden) Kollegen... - aber die kennen mich eh...
Ansonsten nur unzählige Blicke und Getuschel, vor allem bei den "Ostblocklern"..
Aber viele sind vermutlich auch schon "abgehärtet"...
Manche haben sicher schon meinen Instagram-Account gesehen...
...und etliche haben mich auch schon "Live und in Farbe" gesehen, wenn ich mittlerweile einmal im Monat direkt aus dem Nagelstudio zur Spätschicht komme...
...in Stilettos und ggf auch Rock... ;D
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Hallo Chris!
Den Rock habe ich bei Engelbert Strauss auch schon mal gesehen. Ich habe mich damals aber gefragt wer ihn wohl zur Arbeit tragen kann? Wer normalerweise eine Arbeitshose aus diesem Material trägt, benötigt ja vermutlich die Widerstandsfähigkeit zum Schutz der Beine oder auch die Bewegungsfreiheit?
Wie ist das bei dir?
Ich tu mir ja leicht, mit meinem leichten Sommerrock im Büro. 8)
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In der Regel tragen wir lange Hosen, aufgrund der "Unfallgefahr"...
Haben aber durchgesetzt, das mittlerweile im Sommer auch kurze Hosen geduldet sind... - is seit Jahren auch nix passiert... - wir wissen was wir tun...
Und ich hab halt jetzt einen drauf gesetzt...
...soll mir nur keiner dumm kommen... - sonst setz ich noch einen drauf...
...
...ich hätte noch S3-Sicherheits-Pumps im Angebot ^^
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Vorgestern musste ich unerwartet zu meinem neuen Chef drei Hierarchieebenen über mir, der erst seit wenigen Tagen zu uns gewechselt ist. Und da ich an dem Tag Rock trug, ist sein erster Eindruck von mir einer mit Rock. Ob das gut oder schlecht ist, werden die nächsten Wochen zeigen. Zumindest hat er sehr freundlich mit mir gesprochen.
LG, Albis
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So löst sich manches von selbst. ....Hoffentlich!
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Heute durfte ich wieder zu besagtem Chef, wobei ich das am Freitag schon gewusst, aber bis heute früh wieder vergessen hatte. Jedenfalls war ich wieder im Rock. Dieses Mal haben wir ausführlicher gesprochen. Er war sehr freundlich, interessiert und zuvorkommend. Der Rock hat keine Rolle gespielt.
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Sehr gut!
Dann ist schon mal nichts schief gegangen und wenn der Chef professionell ist, dann sollte das auch so bleiben.
Ich wünsch dir viel Glück dafür und viel Freude im Rock in der Arbeit!
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Was der Chef von solchen Eskapaden hält, erfährt man dann halt, wenn man nicht mehr zu Besprechungen eingeladen wird oder bei der nächsten Beförderung übergangen wird. Oder es passiert gar nichts. Eine direkte Konfrontation wird ein karrierebewusster Vorgesetzter immer vermeiden.
Nur Geduld.
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@hirti: Danke!
@Forgotten Fashion: Recht hast Du. Dennoch denke ich, dass bei uns ganz andere Herausforderungen als die Kleidung der Beschäftigten geht.
Da ich demnächst den Arbeitgeber wechsele, könnte mir prinzipiell egal sein, was meine bisherigen Chefs über mich denken. Ist es aber nicht, da die Branche eher klein ist und man sich in der Region durchaus kennen könnte. Jedenfalls werde ich dann für zunächst unbestimmte Zeit wieder täglich in Hosen erscheinen.
LG, Albis
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Was der Chef von solchen Eskapaden hält, erfährt man dann halt, wenn man nicht mehr zu Besprechungen eingeladen wird oder bei der nächsten Beförderung übergangen wird. Oder es passiert gar nichts. Eine direkte Konfrontation wird ein karrierebewusster Vorgesetzter immer vermeiden.
Nur Geduld.
Oder aber man wird zu einem weiteren persönlichen Gespräch eingeladen indem einem dann eröffnet wird, das man für Aufgabe XYZ aufgrund der gezeigten Leistungen sowie Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen des letzten Jahres bestens geeignet erscheint und nur JA sagen muss. Und das die Kollegen ausserdem bemerkt haben das man sich überall hilfsbereit einbringt und an allen Fronten da ist wenn es brennt :-)
Traut euch :-)
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Ja. So etwas ähnliches habe ich letztens in Ehrenamt erlebt. Man misst mir ein unerschütterliches Selbstbewusstsein zu.
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Jedenfalls werde ich dann für zunächst unbestimmte Zeit wieder täglich in Hosen erscheinen.
Ich gehe prinzipiell nur noch in Röcken auf Bewerbungsgespräche und zum Probearbeiten. Da bin ich ziemlich straight und nehme mir selbstbewusst mein Recht heraus. Ich persönliche möchte mich da nicht mehr einschränken lassen. Auch als mich mein Träger mal versetzt hatte, ging ich direkt im Rock in die neue Kita.
Wenn du dich in Hosen "sicherer" oder "wohler" fühlst, ist dagegen nichts einzuwenden. Du solltest dich aber nicht aus Rücksicht zu etwas gezwungen fühlen. Meine Erfahrung war, dass ich bisher nie ein Problem hatte. Jede*r Arbeitgeber*in wollte mich danach auch einstellen. Es gab nur eine Absage und ob die mit meinem Rock zu tun hat, weiß ich nicht. Ich frage sowas auch nicht nach, weil ich als Erzieher genügend Jobangebote bekomme und nicht auf eine Stelle angewiesen bin. Die Bedenken haben sich zumindest in meinem Falle nicht bewahrheitet.
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Ja. So etwas ähnliches habe ich letztens in Ehrenamt erlebt. Man misst mir ein unerschütterliches Selbstbewusstsein zu.
Das sagt man mir auch nach... - egal wo...
Der Abteilungsleiter in der Firma kam am 2. oder 3. Tag auch auf mich zu, ob ich denn ein Problem bzgl. Mobbing hätte...
...er hätte da mitbekommen, das sich manche über mich lustig machen würden...
Hab ihm dann gesagt, das mir sowas sonstwo vorbeigeht... - juckt mich nicht ob da jemand lästert oder guckt...
Er kann damit wohl gut leben. Kein Problem.
DAS war für mich eher überraschend...
...der, der sonst immer vehemend gegen kurze Hosen war wegen UVV...
Aber das wir im 21. Jhd leben hat er wohl kapiert, der Narzisst...
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Jedenfalls werde ich dann für zunächst unbestimmte Zeit wieder täglich in Hosen erscheinen.
Wenn du dich in Hosen "sicherer" oder "wohler" fühlst, ist dagegen nichts einzuwenden. Du solltest dich aber nicht aus Rücksicht zu etwas gezwungen fühlen.
Ich werde es in einer recht konservativen Branche mit eher einfach gestrickten Menschen zu tun bekommen. Die müssen mich erstmal akzeptieren und respektieren. Wenn ich gleich zu Beginn im Rock erschiene, befürchte ich, dass ich sie überfordern würde. Möglicherweise werde ich aber mal zu einem privaten Treffen mit meiner neuen Chefin im Rock erscheinen.
LG, Albis
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Moin,
da ich mich nochmal Beruflich Verändern möchte, denke ich tatsächlich darüber nach im Rock zum nächsten Bewerbungsgespräch zugehen......
Das Berufsfeld ist von Frauen besetzt, bislang sind dort wohl nur wenige Männer vertreten.
Es reizt mich schon........
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Ich würde es tun.
In den letzten Tage und Wochen bin ich überall dorthin, wo es mir bis dato zu heikel erschien, in Rock und FSH gegangen.
Ich glaube, die Erde ist nicht stehen geblieben, alle haben mich wahrgenommen. Kein Aufhebens mehr um Rock oder Hose.
Leben wir wirklich in einer Phase des Umbruchs? Ich hoffe es.
Vielleicht tragen die großen Fragen und Krisen, die uns derzeit umtreiben, dazu bei, der Kleidung der Menschen ihren drittrangigen Platz zuzuweisen!
Es gibt Wichtigeres.
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Tralala, der Herbst ist da!
...und damit wieder die Zeit für etwas wärmere Röcke, Strumpfhosen und geschlossene Schuhe. Ich mag diese Zeit und ihre erweiterten Styling Möglichkeiten.
Das habe ich gestern im Büro gleich für diese Kombination genutzt:
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Sehr schön, Hirti!
Schlicht, elegant, unaufgeregt - voll bürotauglich.
Mehr Kleidung bietet tatsächlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten, aber mit jeder grundlegenden Wetterumstellung tue ich mich schwer, wieder das passende zu finden.
Die Sicherheit und Leichtigkeit, die ich mir in den Monaten davor erarbeitet habe ist dann wieder weg.
Was gibt der Schrank her?
Was passt zum Wetter?
Was kann Mann tragen?
Was passt zusammen?
Zwei Mal im Jahr ereilt mich diese Unsicherheit.
Ausser man verreist in eine andere Klimazone - das kommt oben drauf und ist noch komplizierter.
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Meine Probleme in dieser Jahreszeit sind eher: Was ziehe ich an, dass weder morgens und abends zu kühl, noch tagsüber zu warm ist?
Ich bin ja derzeit krank zu Hause, da ist es einfach. Aber wenn ich morgens mit der Bahn losfahre und abends erst heim komme, sieht es anders aus.
LG, Micha
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Zwiebelprinzip.
Wenn nötig, Schicht für Schicht rausschälen.
Später nach und nach wieder anlegen.
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Zwiebelprinzip.
Wenn nötig, Schicht für Schicht rausschälen.
Später nach und nach wieder anlegen.
Ja, mach ich ja, aber ob ich warme oder dünne Schuhe anziehen soll, wird damit nicht gelöst.
Oder soll ich unterm Rock Leggings anziehen oder nicht? Die kann ich natürlich auch aussehen, wenn ich in der Uni angekommen bin, aber nicht mehr anziehen, bevor ich dann nach der letzten Lehreranstaltung zum Zug eile. Na ja, im Zug ist es meistens auch warm.
LG, Micha
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Micha, wenn Du auch unten herum wärmeflexibel sein möchtest, könntest Du es auch mit einem langen, dicken Mantel probieren.
LG, Albis
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Micha, wenn Du auch unten herum wärmeflexibel sein möchtest, könntest Du es auch mit einem langen, dicken Mantel probieren.
LG, Albis
Lieber Albis,
aber damit wäre ich ja nicht obenherum wärmeflexibel. Den müsste ich dann auch ausziehen, wenn es zu warm wird. Und dann: Wohin mit ihm? Es gibt keine Kleiderständer in den Hörsälen. Über eine Stuhllehnen könnte ich ihn zusammengefaltet legen. Eine Jacke hänge ich über die Stuhllehne.
Auch würde so ein langer Mantel ja den Rock verdecken, den ich trage.
Leute, es ist nicht wirklich ein Problem, ich komme schon klar.
LG, Micha
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Tralala, der Herbst ist da!
...und damit wieder die Zeit für etwas wärmere Röcke, Strumpfhosen und geschlossene Schuhe. Ich mag diese Zeit und ihre erweiterten Styling Möglichkeiten.
Das habe ich gestern im Büro gleich für diese Kombination genutzt:
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Besser hätte selbst ich mich nicht kleiden können...
Wenn ich dich so sehe, wünsche ich mir fast, wieder ins Büro gehen zu können, schaulaufen...
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Vielen Dank, Joha!
Ich mache nicht mal ein Hehl daraus, dass ich es Büro zum Schaulaufen nutze. Daheim kann ich nicht, hier aber schon und ich genieße jeden Tag hier in einem besonderen Outfit, und führe an diesen Tagen meine Gespräche auch viel lieber persönlich als über Teams.
Ein schöner Nebeneffekt, wie ich finde: Wenn man sich auf die Arbeit freut und über jede Gelegenheit, mit Kollegen ein Gespräch zu führen - was kanns schöneres geben?
cephalus,
Irgendwie kann ich es doch nachvollziehen, wenn du schreibst dass man sich bei einer neuen Jahreszeit ein Stück weit die Fortschritte des letzten Jahres wieder erarbeiten muss. Beim ersten Lesen deiner Zeilen dachte ich "für mich gilt das aber nicht - bin ja so ein mutiger Hecht".
Bei genauerer Betrachtung gebe ich aber zu dass es für mich auch gilt. Nur so erkläre ich es mir, dass ich diesen Herbst noch kein Kleid und auch keine Stiefel getragen habe, obwohl ich das letztes Jahr schon getan habe.
Trotzdem bin ich diese Woche zu zwei Drittel im Rock im Büro und freue mich darüber.
Dieser war's am Montag:
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Ein Lederrock ist schon eine Klasse für sich.
Aber der graue Bleistiftrock ist bisher unübertroffen.
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Was soll das schon heißen "eine ganz andere Welt"? Es gibt viele verschiedene "Welten" in unserer Gesellschaft. Aber ja, ich erlebe die Unis, in denen ich bisher Rock trug, also die, an der ich studierte, die, an der ich arbeite und die, an denen ich auf Tagungen war, als entspannt und tolerant in dieser Hinsicht. Und hier und da traf ich andere Rockträger, wenn auch wenige. Nachahmer, egal ob jung oder alt, fand ich keine, Wohlgesonnene viele, Gleichgültige sicher noch mehr.
Man muss auch bedenken, dass es im Wissenschaftbetrieb harte Konkurrenzkämpfe gibt, da die Ressourcen knapp sind, wenn diese auch höflich ablaufen. Das mag auch einige davon abhalten, kleidungsmäßig auffallen zu wollen. Ich bin da zum Glück mit meiner halben, aber eben entfristeten Stelle, draußen, habe aber auch schon Rock getragen, als das noch nicht so war und ich um meine Entfristung oder auch nur Vertragsverlängerung bangen musste. Mein Rocktragen hat sich da aber nicht negativ ausgewirkt.
LG, Micha
PS: Ich habe gerade erst gemerkt, dass der Beitrag, auf den ich hier antwortete schon länger her ist: https://www.rockmode.de/index.php?topic=9192.msg166295#msg166295 (https://www.rockmode.de/index.php?topic=9192.msg166295#msg166295)
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Momentan trage ich während der Arbeit keine Röcke. Die Gründe hab ich ja schonmal beschrieben. Aber noch in der Firmengarderobe ziehe ich mich um.
Zum Feierabend und ins Wochenende gehts dann wieder im Rock .
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(https://up.picr.de/48893694pf.png)
Schönes Wochenende euch allen 😊
Grüßle
Jürgen
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Das sind tolle vorher - nachher Bilder, Jürgen. Ich finde Röcke stehen dir eindeutig besser! ;)
Lebensfreude pur!
VG
Jens
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Ja, Röcke stehen Dir eindeutig besser - auch wenn diese Hose kein ernst zu nehmender Gegner für den Rock ist ;)
Aber die schwarz/orange Kombi ist klassisch und klasse...
grüßt
Jürgen
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Vielen Dank, Jens und Jürgen :)
Hosen trage ich nur noch im Winter auf der Arbeit. Jeansrock mit Strumpfhose ist mir zu warm, meine langen Röcke will ich nicht einsauen.
Wenn die Jeans mal ganz verratzt und nicht mehr zu flicken ist, lege ich mir vielleicht eine Arbeitshose vom Strauss zu.
Das Firmentor verlasse ich im Rock. Oder Kleid.
Vor einigen Jahren bin ich fast das ganze Jahr in so so Hosen rumgelaufen. Und irgendein Hemd T-Shirt oder Pulli in meist in schwarz, blau oder dunkelgrün.
Na gut, das Hemd durfte immerhin schonmal schwarz-rot-kariert sein.
Nicht auffallen und im Strom mitschwimmen. Und Kleidung kaufen war ein notwendiges Übel.
Mit dem Rock kam allmählich die Freude an der Mode. An neuen Farben, Formen, Mustern, Stoffen usw.
Hätte ich mir noch vor 10 Jahren nie vorstellen können.
Aber zurück will ich nicht mehr.
Gruß
Jürgen
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Ja, Röcke stehen Dir eindeutig besser - auch wenn diese Hose kein ernst zu nehmender Gegner für den Rock ist ;)
Aber die schwarz/orange Kombi ist klassisch und klasse...
grüßt
Jürgen
Ja, eindeutig.
In einer sehr ähnlichen Kombi (schwarzer Rock, oranges Sweatshirt) habe ich übrigens meine erste langjährige Freundin kennengelernt. (Also ich hab das getragen ;) ) Das ist nun aber auch schon ca. 35 Jahre her.
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Bei mir sind es gerade mal 2 1/2 Jahre her, seit mich meine Umgebung nur noch mit einröhriger Beinkleidung kennt.
Aber zurück will ich auch nicht mehr!
Meine Frau musste mir vor 3 1/2 Jahren auch immer wieder gut zureden neue Kleidungsstücke zu kaufen - für mich damals auch pure Zeitverschwendung ...
Ja, heute macht Mode zum Glück Spaß und ist Ausdruck von Lebensfreude ;)
VG
Jens
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Am Wochenende habe ich mich mal wieder gefragt, ob ich mir nicht gar zu viele Gedanken bezüglich der Rocklänge im Büro mache.
Ihr seht mich ja auf den meisten meiner Büro-Fotos in knielangen oder längeren Röcken, was mir schon mache "zu bieder" Bewertung eingebracht hat.
Von Freitag bis Sonntag waren wir in einem Hotel gegenüber der Messe Graz.
Es dürfte wohl am Wochenende eine Veranstaltung gewesen sein, denn einige Herren und Damen waren unverkennbar im Business Outfit beim Frühstück.
Dabei ist mir eine Frau aufgefallen, die wirklich sexy angezogen war, aber das Kunststück schaffte, trotzdem seriös zu wirken. Am ersten Tag trug sie einen knallengen hellen Minirock, der bis maximal Mitte der Oberschenkel reichte, dazu mittelhohe Pumps und obenrum Blazer und irgendein passendes Shirt.
Am zweiten Tag trug sie ein wieder sehr kurzes, groß gemustertes Kleid. Darin hätte sie auch wie die sexy Tigerlilly wirken können, aber mit Blazer, Pumps und ihrer souveränen Ausstrahlung wirkte es absolut passend und businesstauglich.
Mein Gedanke:
Auch wenn sich's nicht jede traut, kann man doch auch mit einem ausgefalleneren oder kurzen Teil gut wirken. Man sollte aber natürlich über die nötige Ausstrahlung verfügen und sich auch sicher in dem Outfit bewegen können.
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Dabei ist mir eine Frau aufgefallen, die wirklich sexy angezogen war, aber das Kunststück schaffte, trotzdem seriös zu wirken.
[...] aber mit Blazer, Pumps und ihrer souveränen Ausstrahlung wirkte es absolut passend und businesstauglich.
Mein Gedanke:
Auch wenn sich's nicht jede traut, kann man doch auch mit einem ausgefalleneren oder kurzen Teil gut wirken. Man sollte aber natürlich über die nötige Ausstrahlung verfügen und sich auch sicher in dem Outfit bewegen können.
Lieber Hirti,
es gibt ja auch eine deutsche Politikerin, die bekannt für ihre zugleich sexy und seriösen Outfits ist. Sie hat eine eigene Partei gegründet und damit viele Stimmen bekommen.
Die Frage bleibt natürlich, ob ein Mann in dieser Kleidung auch zugleich sexy und seriös rüberkäme, z.B. der Ehemann besagter Dame, der auch ein bekannter Politiker ist.
LG, Micha
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Guten Tag!
Heute ist wieder ein Rock-im-Büro-Tag bei mir.
Eigentlich hätte ich das für gestern schon am Plan gehabt, allerdings hat sich dann eine Besprechung ergeben von deren Inhalt ich nicht mit ungewöhnlichem Gewand ablenken wollte.
Der Rock ist traumhaft und trägt sich auch so - aus weichem Leder und unten hat er wohl einen Umfang von zweieinhalb Metern.
Man fühlt sich herrlich frei darin und muss sich dank der Länge keinerlei Sorge um unerwünschte Einblicke machen, egal wie man im Sessel lümmelt. Außerdem hält er warm genug, dass ich zum ersten Mal seit dem letzten Herbst die Strumpfhose weglassen konnte.
Über die Schuhe kann man gern diskutieren: Welche würdet ihr dazu empfehlen?
(Beachte: Es ist ein Büro-Outfit - rote Lackpumps mit 12cm Absätzen werden's eher nicht werden)
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So einen ähnlichen Lederrock habe ich auch. Auch in der Länge nur etwas faltig und mit einer Knopfleiste vorne. Die Schuhe finde ich nicht optimal, die du anhast. Ich wurde eher schwarze Stiefeletten zu anziehen. Ich bin ohnehin Freund von schwarzen Stiefeletten. Die geben dem ganzen dann noch einen etwas schickeren Touch.
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Über die Schuhe kann man gern diskutieren: Welche würdet ihr dazu empfehlen?
Black is more beautiful! 8)
Wenn ich recht erinnere, hast Du schöne, schwarze Stiefeletten im Fundus.
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Aber wäre das nicht ein wenig eintönig, zum schwarzen Rock auch noch schwarze Stiefeletten? Wie wäre es mir roten?
LG, Micha
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Beim jetzigen Arbeitgeber wurde mündlich mitgeteilt, dass auf einen sogenannten "Business-Knigge" geachtet wird, mit dem Beispiel, dass Männer keine offenen Schuhe und keine kurzen Hosen tragen dürfen.
Eineähnlich unklare Aussage gab es schon im Sommer bezüglich temperaturangepasste Kleidung.
Meine Nachfrage, was das konkret für den Bürobereich bedeutet, wurde beantwortet mit dem Hinweis auf Arbeitsschutz. Also Sicherheitsschuhe, wo vorgeschrieben usw.
Mal sehen, was da kommt und wie es sich auslagen lässt. Das Unternehmen bekennt sich auf dem Papier zu "Toleranz" und "bunter Vielfalt"
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Über die Schuhe kann man gern diskutieren: Welche würdet ihr dazu empfehlen?
Schwarze, feinere Stiefeletten mit 4-6cm Absatz.
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Tja, Doppelrock, solange es um Schutzkleidung geht ergibt diese oft auch Sinn und ist nicht diskutabel.
Arbeiten in deinem Betrieb auch Frauen? Wird von ihnen auch keine kurze Hose und keine offenen Schuhe erwartet?
Wenn nicht wäre das eine eindeutige Ungleichbehandlung aufgrund des Geschlechts, wogegen Du vorgehen könntest.
Theoretisch - langfristig besteht immer die Gefahr, bei bornierten Arbeitgebern den Kürzeren zu ziehen, wenn du kein Beamter bist.
Ich hatte die Situation vor ein paar Jahren 1:1, als mich mein Chef um geschlossene Schuhe bat.
Ich habe diese Anforderung an MÄNNER absichtlich missinterpretiert und gleich im Anschluss meinen Kolleginnen erzählt, dass offene Schuhe jetzt passe sind... Aufstand ;D
Der Chef erzählte dann was von Missverständniss und hatte es nicht im Kreuz vor dem Team zu sagen, dass das nur für Männer gelten würde.
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@hirti: Der Lederrock sieht super aus! Sowas in der Art suche ich auch noch. Darf ich daher fragen, wo Du ihn hier hast?
Und dazu kann man jeden Schuh anziehen, sich schwarze flache Stiefel wohl am besten eignen.
LG, Albis
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Albis,
Ich habe den langen Rock bei aboutyou bestellt. Es war allerdings das letzte Exemplar. Nachdem ich ihn aber unbedingt haben wollte, habe ich ihn trotz defektem Reißverschluss behalten und den dann reparieren lassen.
Ich habe auch überlegt, die Stiefel mit mittelhohem Absatz dazu zu tragen, die ich diesen Winter oft und gern ins Büro getragen habe. Das wäre dann aber für meine Geschmack ein bisschen gar viel schwarzes Leder untenrum gewesen.
Stiefeletten scheinen mir eine gute Idee zu dem Rock zu sein, allerdings habe ich nur welche mit hohem, schlankem Absatz und das ist mir zu viel fürs Büro. Es ist aber bestimmt möglich, welche zu finden, die stylisch und doch nicht zu hoch sind.
Mittlerweile denke ich, dass jeder in der Firma den das interessiert, erkannt hat, dass ich viele Teile aus der Frauenabteilung trage. Es ist mir aber wichtig, dass ich es trotzdem nicht übertreibe und kein Outfit trage, das mir selber zu sehr nach Transe oder lächerlich aussieht.
doppelrock,
Das mag nun nach Doppelmoral klingen, aber ich würde es mir trotzdem zweimal überlegen, was ich trage, wenn ich diesbezüglich eindeutige Vorgaben des Arbeitgebers hätte. Wenn dir Rock in der Arbeit sehr wichtig ist, würde ich dir vorschlagen, einen sehr dezenten auszuwählen, zu tragen und mit deinem Vorgesetzten in dem Outfit darüber zu reden ob das für ihn hinnehmbar ist und zu erklären warum dir das wichtig ist.
Ich kann aber nicht garantieren dass ich selber den Mut dazu hätte. Ich selber habe mit dem Gedanken gespielt, vorher zu fragen bevor ich zum ersten Mal im Rock in die Arbeit gehe, es dann aber bleiben gelassen weil ich nicht mit den Konsequenzen eines Nein leben wollte.
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[...]Stiefel mit mittelhohem Absatz
[...]
welche mit hohem, schlankem Absatz[...]
Wie hoch sind denn die Absätze jeweils in cm, lieber Hirti?
LG, Micha
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@Kim70:
Schutzbekleidung im Fabrikbereich ist klar. Hier geht es ausdrücklich um den Bürobereich, wo kein besonderer Schutz notwendig ist.
Kritiker mit spitzer Feder würden es sogar sexistisch nennen, weil einzelne männliche "Führungskräfte" Wert darauf legen, bei den Frauen Fleisch zu sehen. Den neuen Umgangston könnte man kritisch sehen, denn bislang kulante Regelungen zu home office, die gut funktioniert haben, wurden nach dem Motto " Misstraue einem und bestrafe alle" so polemisch formuliert abgeschafft, dass die Arbeiter, die nunmal ihre Tätigkeit vor Ort ausüben müssen, in Jubel und Klatschen verfallen sind. Ob "Teile und Herrsche" und Angstkultur ein zukunftsfähiges Modell sind, wage ich zu bezweifeln.
Ich lasse mich kleidungstechnisch erstmal nicht beeindrucken, denn mein Stil ist schon sehr wenig auffallend, zumindest auf den ersten Blick. Wenn jemand mit Ermahnung oder Abmahnung droht, wird es ohnehin eine spannende Fortsetzungsgeschichte.
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Albis,
Ich habe den langen Rock bei aboutyou bestellt. Es war allerdings das letzte Exemplar. Nachdem ich ihn aber unbedingt haben wollte, habe ich ihn trotz defektem Reißverschluss behalten und den dann reparieren lassen.
Aha, danke! Da gibts ja auch noch viele weitere Lederröcke.
Im Übrigen würde ich auch nie fragen, was ich anziehen darf. Bei meinem neuen Arbeitgeber muss ich mich allerdings erst noch trauen. In einem Monat ist die Probezeit geschafft...
LG, Albis
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Hallo,
jetzt muss ich Euch noch von gestern erzählen.
Ja, ich habe mal wieder den Termin "Faschingsdienstag" genutzt, um mich auf Arbeit im Rock zu zeigen.
Ich habe von den allermeisten Kollegen keine Reaktion wahrgenommen, aber einige, die mich näher kennen, haben
* nachgefragt, was ich damit will (meine Antwort: "Freiheit der Männerbeine")
oder
* gesagt, dass sie zu Hause auch einen Rock haben.
Heute waren wir mit dem gesamten Team zum Mittagessen ins Brauhaus eingeladen. Gegen Ende brachte ein Kollege das Thema Rock nochmal auf und sagt, dass er es gut findet, und dass wir im Sommer vielleicht mehr Röcke tragen sollten, um mehr Luft an gewisse Körperteile zu bringen.
Leider unterminiert meine Ehefrau mein Rock tragen immer noch, wo sie nur kann. :(
Hier seht ihr meinen Aufzug:
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(Das Bild stammt vom Herbst, aber das habe ich einfach wieder genau so angezogen.)
Gruß,
ChrisBB
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Die Reaktionen Deiner Kollegen sind ja klasse, Chris. Bin gespannt, was Du da im Laufe des Sommers zu berichten hast!
LG, Micha
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Hallo Chris,
ja es macht mehr Spaß, wenn seine Ehefrau es auch gut findet.
Meine Frau meinte sie würde es befremdlich finden und nicht akzeptieren, wenn ich ihr Vorschriften machen würde, was sie anziehen darf bzw. nicht anziehen sollte. Und deshalb hatte sie mir auch meine Freiheit gelassen, obwohl sie es anfangs auch seltsam fand und sich erst langsam daran gewöhnte.
Frauen können heute sehr dankbar sein, dass es so mutige Vorreiterinnen wie Marlene Dietrich oder Coco Chanel gab. Frauen wollen Gleichberechtigung und wir auch ;) - doch Frauen verteidigen ihre Privilegien geschickter und subtiler, als früher die Männer ihr Hosen Privileg.
Dein Outfit gefällt mir und steht Dir super - ganz Mann - viele Grüße auch an Deine Frau!
Positive Signale von Kollegen sind sehr wertvoll und mutmachend.
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Hallo ChrisBB!
Du siehst super aus, in deinem Rock!
Ich finde das Outfit unaufgeregt und nicht zu schrill, aber sehr gefällig. Das würde sich auch gut eignen, dich an einem anderen Tag, an dem nicht Fasching ist, in die Arbeit zu begleiten.
Was denkst du - traust du dich mal?
Das Thema mit der Frau... zu dem kann ich dir auch keine Lösung liefern. Frauen sind eben unterschiedlich und wenn ihr Mann beginnt etwas zu tragen, das nach Frau aussieht, dann treten bei manchen Ängste und Widerstände zutage für die zumindest ich noch keine Lösung gefunden habe.
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Hallo!
Gestern war wieder Rock-Tag.
Diesmal habe ich mich für meine Kombination aus Bleistiftrock und Bluse aus beigem Kunstleder entschieden und dazu hautfarbene Strümpfe, einen neuen Body von "Armedangels", sowie Sneakers kombiniert. (sieht man am Bild nicht)
Nach der Arbeit hatte ich noch einen Arztbesuch, dafür habe ich auf meine Loafers mit dem fetten Blockabsatz gewechselt.
Interessant finde ich: Kürzlich habe ich fast die gleiche Kombination getragen, allerdings statt des Rockes eine Hose aus gleichem Kunstleder und ein sportlicheres Shirt. Ich habe mich damals irgendwie underdressed gefühlt, während sich die gezeigte Kombination mit dem Bleistiftrock genau richtig fürs Büro anfühlt.
Vermutlich sehen es alle anderen im Büro genau umgekehrt...
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Am Weg zurück zum Auto kam ich noch an einem Plakat anlässlich des "Weltgleichstellungstages" vorbei, das ich ganz passend fand.
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Hallo!
Gestern war wieder Rock-Tag.
Diesmal habe ich mich für meine Kombination aus Bleistiftrock und Bluse aus beigem Kunstleder entschieden und dazu hautfarbene Strümpfe, einen neuen Body von "Armedangels", sowie Sneakers kombiniert. (sieht man am Bild nicht)
Nach der Arbeit hatte ich noch einen Arztbesuch, dafür habe ich auf meine Loafers mit dem fetten Blockabsatz gewechselt.
Interessant finde ich: Kürzlich habe ich fast die gleiche Kombination getragen, allerdings statt des Rockes eine Hose aus gleichem Kunstleder und ein sportlicheres Shirt. Ich habe mich damals irgendwie underdressed gefühlt, während sich die gezeigte Kombination mit dem Bleistiftrock genau richtig fürs Büro anfühlt.
Vermutlich sehen es alle anderen im Büro genau umgekehrt...
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Am Weg zurück zum Auto kam ich noch an einem Plakat anlässlich des "Weltgleichstellungstages" vorbei, das ich ganz passend fand.
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Sieht wieder sehr stimmig bei dir aus, gefällt mir sehr !
Gab es beim anschließenden Arztbesuch erwähnenswerte Reaktionen, oder kennen die dich schon
LG Peter
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Super Outfit, hirti! Mir gefällt der Body so richtig gut, der ist im besten Sinne "fesch" ;)
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Ah, hirti, interessant...
- interessant, weil unter dem "Weltgleichstellungstag" (08.03.) habe ich im Netz nichts aufschlussreiches finden können. Hierzulande ist der unter "Weltfrauentag" geläufig, nicht zu verwechseln mit dem Equal Pay Day, der diesmal genau einen Tag früher lag.
- interessant, obwohl Du per Body mit hautanliegend arbeitest, ist die Wurstpellheit noch im Bereich des Erträglichen.
- interessant, dass der Bleistiftrock gar nicht so sehr bleistiftrockartig wirkt, wie das manch anderer Bleistiftrock an Männern oft tut; liegt vielleicht am Material und/oder am Schnitt.
Ja, hirti, insgesamt ein gut gelungener, freundlicher Look. Leidglich die Feierabendschuhe - ganz abgesehen von deren Form etc, wogegen ich eine persönliche Nichtliebe habe - empfinde ich als ein wenig zu hart mit ihrem soliden Dunkel. Das goldene Spangen-Deko vermag das nicht wieder ausreichend aufzulockern.
Und mir persönlich wäre der Rock fürs Büro in Sitzhaltung ein wenig zu kurz-eng, sofern ich nicht gesichert den ganzen Tag nur hinterm Sichtschutzschreibtisch sitzen, sondern auch an offeneren Sitzpositionen verbringen müsste.
Freilich, viele Frauen vermögen das durchzuhalten und auch stundenlang in dergleichen Berockung offen in Gesprächsrunden oder auf dem Podium ausharren. Diese Selbstverständlichkeit weiss ich durchaus zu beneiden. Als Mann schaut man da in der Regel aus vornehmer Zurückhaltung nicht so genau hin. Nur im Büro möchte ich nicht so viel Raum für richtige oder falsche Phantasien im Kollegium erzeugen, da man derlei Bekleidung von einem Mann noch nicht gleichermaßen gewöhnt ist. - Das wären meine Gedanken dazu, was ich persönlich für einen Bürotag wählen bzw. nicht wählen würde.
Wie toll und frei Du das durchziehst, zolle ich Dir meinen Respekt!
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Hallo!
Gestern war wieder Rock-Tag.
Diesmal habe ich mich für meine Kombination aus Bleistiftrock und Bluse aus beigem Kunstleder entschieden und dazu hautfarbene Strümpfe, einen neuen Body von "Armedangels", sowie Sneakers kombiniert. (sieht man am Bild nicht)
Nach der Arbeit hatte ich noch einen Arztbesuch, dafür habe ich auf meine Loafers mit dem fetten Blockabsatz gewechselt.
Interessant finde ich: Kürzlich habe ich fast die gleiche Kombination getragen, allerdings statt des Rockes eine Hose aus gleichem Kunstleder und ein sportlicheres Shirt. Ich habe mich damals irgendwie underdressed gefühlt, während sich die gezeigte Kombination mit dem Bleistiftrock genau richtig fürs Büro anfühlt.
Vermutlich sehen es alle anderen im Büro genau umgekehrt...
*
Am Weg zurück zum Auto kam ich noch an einem Plakat anlässlich des "Weltgleichstellungstages" vorbei, das ich ganz passend fand.
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Wow, super! 👍
Die Kombi gefällt mir und du zeigst wirklich, wie selbstverständlich es sein kann mit der freien Kleidungswahl. Frauen nehmen sich das Recht schon lange raus, warum also nicht auch die Männer.
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Die Kombi gefällt mir und du zeigst wirklich, wie selbstverständlich es sein kann mit der freien Kleidungswahl. Frauen nehmen sich das Recht schon lange raus, warum also nicht auch die Männer.
👍
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Hallo,
Der Body ist wirklich toll geschnitten. Ich stehe gerade sehr auf diesen Schnitt mit kurzen engen Armen und Rollkragen. Ein Body mit Rundhalsausschnitt dagegen dehnt sich dann am Oberkörper dann oft so sehr (ich hab nun mal keinen Playboybunny Oberkörper), dass der Ausschnitt zu weit wird und das Ganze nicht mehr elegant wirkt.
Ich finde auch den "nicht-Presswurst-Effekt" sehr erfreulich. Ich denke, er kommt durch das leichte Material und vor allem erfordert er ein taillenhohes Kleidungsstück, wie einen Bleistiftrock, das den Bauch quasi einschließt.
Dann kann man auch als Mann tun, als hätte man eine Taille.
Es ist übrigens dieser Body, falls ihn jemand nachbestellen möchte: klickmich (https://www.zalando.at/armedangels-aasa-body-coral-blush-ar381s000-g11.html)
Skirtedman,
Ich weiß dass die Schuhe nicht optimal sind, sondern mit dunklen Röcken besser harmonieren. Ich habe aber kein helleren passenden die ich den Kollegen im Büro zumuten möchte.
Die Sache mit der Länge des Rockes erstaunt mich immer wieder.
Im Stehen fast bieder knielang, muss man ihn im Sitzen immer mal nach unten streifen, damit er nicht immer weiter rauf wandert. Bei diesem Outfit besonders wichtig, weil ich darunter halterlose Strümpfe getragen habe, deren Spitzenabschluss ich eher nicht zeigen wollte.
Ich muss zum Glück nicht den ganzen Tag mit steifen Beinen sitzen, weil ich ein Bollwerk von Schreibtisch um mich habe, das mich oder eher die Kollegen vor anregenden Upskirt-Szenen schützt. Wenn ich aber mit Kollegen zusammensitze, dann heißt's schon aufpassen und sorgfältig Rock glattziehen.
Beim anschließenden Arztbesuch gab es keine bestimmten Reaktionen.
Nachdem ich dort alle 5 Wochen einen Termin habe und selten "normal gekleidet" ankomme, kennt man mich schon so wie ich bin. Im Wartezimmer gibt es immer mal erstaunte Blicke. Auf der Straße dann hatte ich schon den Eindruck, viel Aufmerksamkeit zu erzeugen.
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Danke für den Link zum Body, mag den sehr in Rot, Schwarz könnte ich auch gebrauchen. Passt der bei dir anatomisch soweit ganz gut? Sieht auf den Bildern von der Slipform her eher schmal geschnitten aus.
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Also ich würde mir sehr wünschen, das zwei, die so gerne Rock bei der Arbeit tragen und dies hier mit schönen Bildern zeigen, dies auch in der Freizeit im Beisein der Ehefrau dürften.
::)
Emanzipation sollte doch auch für Männer möglich sein...
Gruß
Jürgen
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Jürgen,
du sprichst mir aus dem Herzen. Ich hatte mir überlegt, das als Geburtstagswunsch zu formulieren, habe es aber gelassen.
Gestern Abend habe ich von ein paar befreundeten Männern noch eine Rückmeldung zu einem Treffen vor zwei Wochen bekommen, zu dem ich in dem unten gezeigten Outfit hin bin. Sie meinten, ich hätte einige derer, die mich dort zum ersten Mal in einem Rock gesehen haben, überfordert mit dem Anblick. Sie hätten nicht gewusst, was sie damit anfangen sollen, und ob noch alles recht sei mit mir. Das hat mich einigermassen getroffen. Denn was heisst es? Heisst es, ich hätte mir zu viel raus genommen und die Gemeinschaft dort gesprengt?
Heute am Mittagstisch sprach ich mit zwei Kollegen, die mich schon im Rock kennen. Sie meinten beide, dass mir das ja niemand verbieten könnte.
Trotzdem ist mir obiges Treffen wichtig, und ich will da niemanden verletzen.
Die Konsequenz ist, dass ich mir wieder gut überlegen muss, wem ich den Anblick zumute und wem besser nicht.
Gruß,
ChrisBB
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Ja, ja, "einige". Es müssen nicht selten andere dafür herhalten, dass ihnen in den Mund gelegt wird, was man selber denkt; dann hat man es ja nicht selber ausgesprochen; ein nicht so seltenes Muster.
Aber egal, wer nun wie was gedacht hat...
Wer nicht weiss, was er damit (mit Dir und Rock) anfangen soll, und ob mit Dir noch alles recht sei, der kann doch künftig Dich einfach fragen.
Vielleicht wird aber auch nicht jeder von diesen "einigen" den Mut haben, vor den Augen anderer zu Dir hinzugehen und Dich zu fragen, was er damit anfangen soll und ob mit Dir noch alles recht sei. Denn dann könnten ja einige andere über ihn unsicher werden, was mit ihm anzufangen ist und ob mit ihm noch alles recht sei. (Vorsicht: Virus!) Und spätestens vor diesen Menschen, die sich deshalb scheuen, Dich zu fragen, musst Du keinen Kniefall machen. Die darfst Du gerne immer mal wieder mit Deinem Ich herausfordern.
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Tja, mit dem Überfordern speziell von Männern ist das so eine Sache. In so einer Runde bin ich auch monatlich. Am Lagerfeuer wird dann gegrillt. Das ganze Jahr über, auch im Winter. Weil es echte Kerle sind. Die vor nichts zurück schrecken. Also fast nichts. ;)a
Aber ok, ich kann es mir leisten, zwölf Mal im Jahr für einige Zeit eine alte Hose (das zeuge wird sowieso vollgequalmt) zu tragen und ins Feuer zu gucken. Gelegentlich kann ich es mir nicht verkneifen, einen blauen oder roten Utility-Kilt zu tragen. Da müssen se durch. 8)
Das Makeup sieht man ich Dunkeln und bei Feuerschein ohnehin kaum. Irgendwann kommt die Anpassung an ihre Grenzen.
Bei den Gespräche geht es neben Alltäglichkeiten um ernsthafte Themen, die Männer umtreiben. Uber Frauen wird nicht hergezogen, was daran liegen mag, dass die meisten Teilnehmer einen christlichen Hintergrund haben (das ist leider keine Garantie, ich weiß).
Letzte Woche ging es um die Frage, was einen Mann ausmacht. Bei den Kennzeichen war die Kleidung erfreulicherweise nicht dabei.
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Gestern war wieder Rock-Tag.
Diesmal habe ich mich für meine Kombination aus Bleistiftrock und Bluse aus beigem Kunstleder entschieden und dazu hautfarbene Strümpfe, einen neuen Body von "Armedangels", sowie Sneakers kombiniert.
Das war wieder eine optisch gelungene Zusammenstellung von Dir, Hirti!
Für mich bewegst Du dich gefühlt, in deinen Arbeits- und Alltagsoutfits immer weiter in eineganz spezielle feminine Richtung.
Ich tue mich ein wenig scher auf den Punkt zu bringen, was ich ausdrücken will, jedenfalls hast Du für mich den rustikalen Kern, "des Mann trägt Rock" vor einiger Zeit verlassen und bewegst dich im Stil der gut und elegant gekleideten, sehr feminin auftretenden Geschäftsfrau.
Für mich stellt das keine Wertung dar, ich glaube aber, dass sich viele Aussenstehende, die keine Rockanbitionen haben, damit schwerer tun, als mit manch anderem Stil.
Um ehrlich zusein könnte ich mir manches in dieser Richtung und darüber hinaus gut selbst vorstellen, alleine mir fehlt der Mut UND ich bin mir nicht sicher, welche Wirkung ich damit erziele, vor allem ob ich sie erzielen will.
Nur bei den wenigsten Röcken weiß ich natürlich welche Wirkung sie erzielen, an vorderster Stelle mein Workkilt...
Kleidung ist eben auch immer Kommunikation.
Jedenfalls Hut ab, für deinen Mut.
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Hallo!
Da gibt es ja einiges zu beantworten und zu grübeln, bei euren Antworten.
@braveskirt
Der Body ist gut mit männlicher Anatomie tragbar und ich fühle mich sehr wohl darin.
Allerdings hat er das Problem das fast jede knapp geschnittene Damenunterwäsche hat - der Stoffstreifen zwischen den Beinen ist nun mal nicht dafür gemacht, voluminöse männliche Kronjuwelen sicher zu verpacken... im Klartext: Es können schon mal die Eier rauskullern, was aber nicht wirklich ein Problem darstellt und man bei Gelegenheit auch mal wieder richten kann. ;D
@Hajo
Du erzählst uns selten von Gelegenheiten, bei denen auch du dich dem Umfeld anpasst und normal männlich kleidest.
Ich bin ja sowieso nicht der Meinung, dass man gleich 100% Rock und Kleid tragen muss, nur weil man damit begonnen hat. Ich denke, es sollte immer das eigene Wohlbefinden im Fokus sein, und mal ist es das schöne Kleidungsstück das einem besonders wichtig ist und für das man auch dustere Blicke aus dem Umfeld in Kauf nimmt, ein ander Mal ist einem die Gemeinschaft mit den anderen besonders wichtig, und man nimmt dafür eben eine Hose in Kauf.
Hauptsache, es wird kein Zwang daraus sodass man glaubt in jeder Situation Rock tragen zu müssen.
@cephalus
Du hast es sehr treffsicher auf den Punkt gebracht.
Mein Stil bewegt sich tatsächlich in diese sehr feminin-elegante Richtung. Ich glaube, er tut das aus verschiedenen Gründen:
Es ist ein Stil der mir absolut gefällt - und wenn ich eine Frau in diesem Stil gekleidet sehe, hüpft mein Herz vor Freude. Also zumindest täte es das, wenn eine der Hunderten Mitarbeiterinnen des Unternehmens sich so kleidete.
Ich erlaube es mir auch, mich so zu kleiden und meinem Geschmack zu folgen. Natürlich habe auch ich meine Grenzen wo ich denke, dass es zu blöd aussieht und verkneife es mir, auch wenn ich Lust darauf hätte. Aber je öfter im Rock im Büro bin und mich wohl fühle, desto mehr erlaube ich mir, meinem Geschmack nachzugeben und trage das, was ich wirklich will.
Damit hat sich auch mein Einkaufsverhalten geändert. In der Vergangenheit habe ich öfter mal einen Rock gekauft, weil er geil aussah und ich ihn haben wollte. Inzwischen suche ich sehr gezielt nach Outfits die ich im Büro tragen möchte und gebe lieber etwas seltener etwas mehr aus für eine Kombination die genau meinem Geschmack entspricht, tadellos sitzt und mit makelloser Qualität überzeugt.
(das gilt übrigens nicht für die gezeigte beige Kombination. Die hab ich vor mindestens 5 Jahren günstig bei Orsay gekauft weil sie mir einfach gefiel)
Übrigens passt mein weiblicher Stil schon ziemlich gut zu meinem männlichen. An den nicht Rock-Tagen trage ich einen nicht übertriebenen, aber doch schicken "Business Casual Stil" mit Hemd, guten Jeans und auch gern mal Sakko.
Was ich damit für meine Umwelt aussage?
Ob es zu viel ist?
Welche Wirkung es erzeugt?
Kollateralschäden verursacht?
Wie schön öfter geschrieben: Ich habe keine Ahnung und ich habe keine Vorbilder und ich habe auch keinen der mir sagen kann, wo die Grenze ist.
Eines ist Mann in so einem Outfit ganz sicher NICHT: NORMAL
Und ich denke, das wird es auch in vielen Jahren noch nicht werden.
Gut zu erkennen ist das an dem, was ChrisBB geschrieben hat:
Er war in der simpelsten Rock Variante bei seinen Freunden die wir hier auf rockmode kennen - die klassische "Ich tausche Jeanshose gegen Jeansrock" Variante. Damit meine ich, das ist die Art Rock zu tragen, die wir am ehesten unserer Umwelt zutrauen, zu vertragen und zu verstehen.
Selbst dieses Outfit hat die Freunde offensichtlich schlicht umgehauen.
So ein Erlebnis erzählt zu bekommen, kann gut dazu dienen, jemanden wie mich zu erden, der mit seinen Outfits doch ab und zu ganz schön abhebt.
ChrisBB, ich bin durch dieses Thema auch durchgegangen und wir haben es hier auch gut diskutiert. Lies dir gern den Thread durch: alte Freunde - neues Outfit (https://www.rockmode.de/index.php?topic=8557.0)
Ich denke, er bildet deine Situation und Fragen recht gut ab.
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moin hirti, danke, so ist das mit den Kronjuwelen ;)
Scheint für Hersteller wirklich keinen Markt zu geben, für Menschen mit männlicher Anatomie mal schöne Wäsche zu produzieren. Selbst für Männer verkaufte Strings bewegen sich oft zwischen albernen Schnitten und Billigproduktion - schade!!
Es wird der Tag kommen, an dem ich auch im Wäschesegment in die "Frauenabteilung" wechsle :)
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Hallo zusammen,
ich war zwar nicht im Rock auf der Arbeit, aber ich glaube Kleid zählt hier auch.
Es ist schön, dass man sich heutzutage so kleiden kann, wie man sich am Wohlsten fühlt.
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Hallo!
Die letzten 2-3 Wochen hatte ich andere Dinge im Kopf und habe keine Röcke getragen.
Heute bin ich ausnahmsweise Freitags im Büro und genieße den Tag im Rock.
Das Outfit wollte ich diesmal wieder etwas "männlicher" gestalten und so habe ich mich für meinen kilt-artigen Faltenrock entschieden.
Dazu gibt es meine neueste Errungenschaft auf die ich gerade voll stolz bin => hellblaue Adidas Spezial. Ist zwar keine typische Männerfarbe und pervers empfindlich für Verschmutzung, aber die musste ich einfach haben ... zumal mir kürzlich auch eine Handtasche in der gleichen Farbe zugelaufen ist und die einen Kombinationspartner brauchte. (zeig ich ein ander Mal)
Die Kombination aus Faltenrock mit süßen Söckchen und Sneakers birgt ein wenig die Gefahr, in die Schulmädchen Richtung zu kippen (muss im Büro nicht unbedingt sein), aber ich hoffe dass ich es mit dem Poloshirt in die männliche Richtung ziehen konnnte.
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Die Kombination aus Faltenrock mit süßen Söckchen und Sneakers birgt ein wenig die Gefahr, in die Schulmädchen Richtung zu kippen (muss im Büro nicht unbedingt sein), aber ich hoffe dass ich es mit dem Poloshirt in die männliche Richtung ziehen konnnte.
Das ist Dir super gut gelungen!
Wobei ich bei der Lektüre von "süßen Söckchen" ein deutlich anderes Bild vor Augen hatte gegenüber dem, das ich dann untendrunter zu sehen bekam. Für mich sind Deine "Söckchen" ausgesprochene Socken und erinnern mich eher an Fußballerbeine als an süße Schulmädchen.
Aber freut mich, dass Du Deinen Bürostil mit gewisser Bandbreite gefunden hast. Das ist doch viel fröhlicher als tagein jahraus immer in schnöden Hosen bei der Arbeit rumzuhängen!
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Hab momentan nicht viel Zeit, aber schön, was ihr zeigt, die langen Texte lese ich später mal.
Aber dank des momentan warmem Wetter bin ich auch dieses Jahr das erste Mal wieder auf der Arbeit im Rock.
Der Rock ist lange genug, das er unterm Laborkittel hervorschaut ;)
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Grüßle
Jürgen
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Sieht sehr gut aus, Hirti. Persönlich hätte ich wohl aber dunkelblaue Socken in der Farbe deines Polos gewählt und entweder ohne Streifen oder mit orangen Streifen, falls zu haben.
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Die Kombination aus Faltenrock mit süßen Söckchen und Sneakers birgt ein wenig die Gefahr, in die Schulmädchen Richtung zu kippen (muss im Büro nicht unbedingt sein), aber ich hoffe dass ich es mit dem Poloshirt in die männliche Richtung ziehen konnnte.
Von Schulmädchen sehe ich hier überhaupt nichts. Selbst mit einem weißen Shirt oder Hemd (was meines Erachtens besser passt) hätte Dein Erscheinungsbild nichts von einem Schulmädchen. Das verhindert allein schon der wuchtige Rock.
LG
Hajo
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Damit hat sich auch mein Einkaufsverhalten geändert. In der Vergangenheit habe ich öfter mal einen Rock gekauft, weil er geil aussah und ich ihn haben wollte. Inzwischen suche ich sehr gezielt nach Outfits die ich im Büro tragen möchte und gebe lieber etwas seltener etwas mehr aus für eine Kombination die genau meinem Geschmack entspricht, tadellos sitzt und mit makelloser Qualität überzeugt.
Das Phänomen kenne ich auch.
Vor allem während Corona habe ich einfach gekauft, was mir gefallen hat. Durch Homeoffice konnte ich ja alles anziehen, was ich wollte. Und wenn ein Videocall anstand zumindest noch "untenrum". Da hat sich bei mir einiges angesammelt.
Seitdem habe ich vermehrt begonnen, meine Outfits auch mal draußen (vor allem im Urlaub) zu tragen. Und sofort denke ich bei jedem schönen Stück, das mir über den Weg läuft nach, ob ich das auch mal ausführen würde. Gerade habe ich meinen Schrank in Hinblick auf den nächsten Urlaub durchsortiert und auch mal mit Fotos probiert, was funktionieren könnte. Da ist doch ziemlich viel weggefallen. Aber ich habe auch ein paar gut tragbare Kombinationen gefunden.
VG, Michael
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Gude zusammen!
Jetzt zum Semesterstart hatte ich wieder neue Grundkurse. Bei einem fragte ich mal, ob es unter Studierenden due Runde mache, dass es da einen Dozenten gebe, der Röcke trägt. Die meisten reagierten nicht auf die Frage, also hatten sie wohl nichts dergleichen gehört. Einer - den ich schon kannte - aber meldete sich und bejahte die Frage mit dem Zusatz: "aber positiv!"
So begann diese Vorlesungszeit wieder sehr angenehm, was meine Arbeitskleidung angeht.
LG, Micha
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Hallo,
hier kommt ein kurzes Update eines Mitrockers, der in einer amerikanisch beherrschten IT-Firma arbeitet.
Wir haben in dieser Woche die Ansage bekommen, dass das Thema "Diversity" nicht mehr aktiv beackert werden soll. Das bedeutet, dass es keine Veranstaltungen mehr geben wird unter diesem Titel, dass die extern sichtbaren Webseiten "geputzt" wurden oder offline geschaltet, und an mancher Stelle sind Führungskräfte sogar mal wieder weiter gegangen, als die Ansage eigentlich ging (zum Beispiel beim In-Frage-Stellen von Dingen wie Girls-Day, Bogy...). Die Firma will aber weiterhin sich auf die Gewinnung und Erhaltung von Talenten konzentrieren. Eine Aktion wie beim amerikanischen Militär oder in US Ministerien steht uns also nicht bevor.
Was heisst das für mich? Ich denke, dass ich auf jeden Fall nicht mehr entsprechend dem Ziel der "Förderung der Diversity" hier auf Arbeit im Rock auftreten kann. Was es aber auch heisst, und das wurde betont, dass der Minderheitenschutz und das Verbot von Diskriminierung weiterhin gelten.
Ich werde es mir also genau überlegen, wo ich mir die "Freiheit zwischen den Männerbeinen" hole und wo nicht.
Dabei könnte ich als aktives Mitglied des Betriebsrats mir so einiges leisten. Aber das will ich nicht stressen.
Was erlebt ihr so in letzter Zeit?
Gruß,
ChrisBB
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Lieber Chris,
Du schreibst: " Ich denke, dass ich auf jeden Fall nicht mehr entsprechend dem Ziel der "Förderung der Diversity" hier auf Arbeit im Rock auftreten kann."
Ich rate, nicht vorauseilend zu gehorchen, sondern frühestens dann auf den Rock zu verzichten, wenn es explizit gefordert ist. Diversity nicht weiter zu fördern ist nicht identisch mit Diversity zu verbieten. Und wenn Dir der Rock verboten werden sollte, kannst Du darauf verweisen "dass der Minderheitenschutz und das Verbot von Diskriminierung weiterhin gelten."
Wenn ich also "frühestens" schreibe, meine ich nicht, dass es dann eintrifft, sondern nur, dass es nicht früher eintrifft, aber vielleicht auch dann noch nicht.
Wenn wir Glück haben, erledigt sich Trump auch schneller selbst, als es ihm lieb ist, wenn auch leider nicht wegen seiner Antidiversitypolitik oder seiner Antiklimaschutzpolitik, sondern wegen seiner Zollpolitik.
LG, Micha
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Ich finde es erschreckend, wie eine Regierung versucht die Welt mit ihren Werten zu dominieren und damit sogar im Ausland Erfolg hat. Und das obwohl sie auch noch versucht wirtschaftlich zu Lasten des Restes Erfolg zu haben.
Die einzige Möglichkeit die ich dagegen habe ist, mich soweit möglich, von US Firmen und Produkten fernzuhalten.
Bei der immer schwieriger werdenden Gewinnung von Mitarbeitern ist so Politik sicher auch nicht förderlich. Auch wenn ich in der Arbeit keine Röcke trage, wäre eine solche Firma grundsätzlich für mich nicht erste Wahl
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Was heisst das für mich? Ich denke, dass ich auf jeden Fall nicht mehr entsprechend dem Ziel der "Förderung der Diversity" hier auf Arbeit im Rock auftreten kann. Was es aber auch heisst, und das wurde betont, dass der Minderheitenschutz und das Verbot von Diskriminierung weiterhin gelten.
Ich werde es mir also genau überlegen, wo ich mir die "Freiheit zwischen den Männerbeinen" hole und wo nicht.
Dabei könnte ich als aktives Mitglied des Betriebsrats mir so einiges leisten. Aber das will ich nicht stressen.
Gruß,
ChrisBB
Ist das nicht zu viel der Anpassung? Natürlich hast Du noch die Wahl:
Entweder Du lebst nach dem Motto: "Erlaubt ist, was nicht verboten ist." Dann trägst Du den Rock so lange, bis es verboten ist, im Rock zur Arbeit zu kommen.
Oder Du lebst nach dem Motto: "Es ist alles verboten, was nicht erlaubt ist." Dann kommst Du ab sofort nur noch in Hosen zur Arbeit. Auch wenn es noch nicht ausdrücklich verboten ist.
Der Schutz von Minderheitenrechten geht selbstverständlich "den Bach runter", wenn jede Abweichung von "der Norm" von Mitgliedern der Mehrheitsgesellschaft (weiße Männer & Frauen) aus Angst vor Konsequenzen eingestellt wird.
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Hallo HaJo,
wir "Männer mit Bekleidungsbesonderheiten" haben uns halt noch nicht zusammen gefunden, um eine sogenannte "Business Resource Group" zu gründen. Als solche hätten wir in der Firma einen besseren Stand.
Genau genommen weiss ich lediglich von zwei Kollegen, dass sie zu Hause auch einen Rock rumliegen haben, und von einem, der als Schotte Nationaltracht trägt (also unter dem Kilt nicht mal Schuhe), aber sonst fühle ich mich hier relativ alleine unter 2000 Personen am Standort.
Gruß,
CrhisBB
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Also, lieber Chris, wenn ein Mensch alleine keine schützenswerte Minderheit ist, was dann? Oder fängt eine Minderheit erst ab zwei oder drei Menschen an, eine Minderheit zu sein?
Notfalls verweise auf uns. Wir sind zwar nicht Mitglieder Deiner Firma, aber Deiner Gesellschaft, deren Teil auch Deine Firma ist.
LG, Micha
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Es ist die perfideste Art, die Welt zu erpressen. Das haben sich andere, wirkmächtige Diktatoren dieser Welt auf diese Weise noch nicht getraut.
Das sah man ja auch, als es um eine Art Befriedung ging, wo ein ganzes Land zu Verträgen hingedrängt werden sollte, die von zweifelhaftem beidseitigem Nutzen waren.
Einen Brief mit selbem Inhalt, wie hier im Thread gerade angesprochen, erhielt vor wenigen Wochen die französische Regierung mit der Aufforderung, dergleichen Programme und Förderungen einzustellen. Die harsche Antwort, die der Absender erhielt, war, dass Frankreich immer noch selber bestimme, welche Politik es betreibe und man sich nicht hineinregieren lassen will.
Vielleicht hat diese harsche Antwort dazu geführt, dass der Absender mit diesem Anliegen nun nicht mehr ganze Regierungen anschreibt, sondern weltweit die Firmen mit us-amerikanischer Beteiligung, um so eben unterschwellig diesen Druck auszuüben.
Und dann vollzieht sich genau jener Wirkmechanismus wie von Hajo beschrieben:
Der Schutz von Minderheitenrechten geht selbstverständlich "den Bach runter", wenn jede Abweichung von "der Norm" von Mitgliedern der Mehrheitsgesellschaft (weiße Männer & Frauen) aus Angst vor Konsequenzen eingestellt wird.
Diese Einschüchterung ist nahezu genauso perfide wie die eingangs erwähnte Erpressung. Nur kommt sie in dieser Art häufiger vor, wenn auch weniger offensichtlich. Das betreiben dann wiederum die eingangs erwähnten anderen wirkmächtigen Diktatoren dieser Welt. Nicht zuletzt auch mit dem Interesse, das ungeliebte Europa innerlich zu zerreiben.
Vorauseilender Gehorsam ist da wahrlich fehl am Platz.
Solange die Menschen, zum Beispiel hier bei uns in Europa, noch nicht sich von fremden Interessen bevormunden lassen, solange haben wir es an der Hand, unser Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Um so wichtiger ist es, Stellung zu beziehen und Kleidungsfragen nicht mit "Gender-Gaga" in Verbindung bringen zu lassen.
Sich mit unterdrückten Menschen zu solidarisieren, ist menschlich wertvoll und gut. Auch sind unter uns hier im Forum Menschen, die davon direkt betroffen sind. Aber ausser Acht sollten wir nicht lassen, dass am Ende diejenigen von uns, die nicht direkt betroffen sind, dennoch mit unterdrückt werden. Das heisst, wir sollten mit unserer Position jenseits von Diversität sichtbar werden. Einen Rock als Mann zu tragen ist kein Zeichen von Diversität, genauso wenig wie es für Frauen kein Zeichen von Diversität ist, wenn sie Hosen tragen. Das muss den Menschen klar werden, und wir sollten diese Chance jetzt nutzen, bevor es keiner mehr verstehen will vor lauter vorauseilendem Gehorsam.
Also, alle Nicht-Diversen Rockträger: Raus im Rock, rein in die Firma. Nicht aus Solidarität mit Diversität. Sondern aus Solidarität mit sich selbst. Solidarisch mit Diversität kann man sich ja trotzdem erklären. Aber solidarisch mit sich selbst und Seinesgleichen ist ebenso wichtig: es geht um die eigene Haut, die eigenen Rechte.
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Für mich fängt Diversität bereits mit dem Tragen von Kleidung an, die von der gewöhnlich verwendeten Kleidung abweicht. Dazu muss ich nichts mal mein Geschlecht wechseln. Nur einen Rock satt einer Hose tragen.
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Hajo,
da kommen wir aber eher in den Bereich der Individualität.
Nehmen wir Menschen, die sich sichtbar als Sympathisanten einer schwarz angehauchten Szene zeigen.
Gegenüber diesen Menschen dürfte auch eine Welle unterschwelliger Vorbehalte im Kollegenkreis bestehen.
In gewisser Weise tragen diese Menschen ja auch mit zur Vielfalt innerhalb der Firma bei. Dabei ist dies eine individuelle Vielfalt trotz eher unüblicher Kleidung. Aber bestimmt sind "schwarze" Menschen (z.B. Gothics) nicht automatisch jene, die mit "Diversität" primär mit gemeint sind.
Der Wunschtraum, dass Röcke für Männer als gängige Kleidung angesehen werden, wird sich für uns Männer allgemein noch nicht so schnell durchsetzen, für einen jeden von uns selbst aber können wir das für unser jeweils eigenes kleines Umfeld propagieren. Und trage ich Röcke nicht aus Diversitätsgründen, sondern aus einem Freiheitsverständnis, so trage ich zur individuellen Vielfalt (der Firma, der Gesellschaft) bei; dann ist das Vielfalt, aber nicht Diversität.
Ein kluges Unternehmen sollte auf individuelle Vielfalt setzen (zumindest ab einer gewissen Mitarbeiterzahl).
Natürlich ist es auch wünschenswert, wenn ein Unternehmen auch auf Diversität setzt. Und ein wirklich kluges Unternehmen macht dann am besten keinen Unterschied mehr zwischen individueller Vielfalt und "Diversität" - wo im Idealfall beides keinerlei Rolle mehr bei Bevorzugungen oder Benachteiligungen spielen sollte.
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"Einen Rock als Mann zu tragen ist kein Zeichen von Diversität, genauso wenig wie es für Frauen kein Zeichen von Diversität ist, wenn sie Hosen tragen."
Das sehe ich anders: "Diversität" bedeutet "Verschiedenheit" oder "Vielfalt". Wenn Röcke und Hosen getragen werden, ist das diverser, als wenn nur Hosen oder nur Röcke getragen werden.
Unser BIM-Vereinshaus in Bonn trägt den Namen "MIGRApolis-Haus der Vielfalt". Gemeint ist da die Vielfalt der Kulturen, aus denen die Menschen stammen und/oder mit denen sie sich identifizieren. Das können ethnische Kulturen sein, religiöse, soziale, regionale, geschlechtliche und auch ganz individuelle. Wie jemand sich kleidet, ist Teil seiner Kultur. Und wenn es verschiedene Kleidungsstile gibt, haben wir eine Diversität an Kleidungsstilen.
Trump und Konsorten mögen keine kulturelle Vielfalt, keine Diversität, sondern sie wollen, dass alle so sind wie sie. Deswegen wollen sie die Diversitäts-Förderungs-Programme einstellen.
Mir scheint, lieber Wolfgang, Du meinst nur Gender-Diversität. Das ist aber nur eine von vielen. Und auch diese drückt sich ganz unterschiedlich aus, manchmal durch Kleidung, manchmal anders. Und wenn wir aus einer althergebrachten Männerrolle in eine neue wechseln, erhöhen wir die Diversität männlicher Genderrollen. Warum sollte das keine Diversität sein?
LG, Micha
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Warum sollte das keine Diversität sein?
LG, Micha
Du weisst ganz genau, dass diese Form von Diversität damit nicht gemeint ist, sondern sich insbesondere auf trans, queer u.ä. bezieht, wenn sie parteipolitisch gemeint ist.
Im Trump'schen Sinne bezieht Diversität auch noch den Feminismus mit ein, mehr als im ethnischen und geistig-motorischem Sinne.
Diversität gibt es zum Beispiel auch in Wolken. Die ist aber auch nicht gemeint.
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Nee, lieber Wolfgang, Trump hat auch was dagegen, dass diverse "races" in Erscheinung treten. "Black lives matter" steht z.B. genau so auf seiner Abschussliste. Rechte von Indigenen an ihrem Land gehen im am A... vorbei. Usw. usf. Es ist halt typisch politisch-rechte Ideologie: National-Kapitalismus.
Herrschaft des weißen Mannes über alle.
LG, Micha
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@ChrisBB: In welchem Verhältnis stehst Du bzw. Dein Arbeitgeber zu dem Mitrocker in seiner amerikanisch beherrschten IT-Firma? Wenn es da keine wirtschaftliche Abhängigkeit gibt, sehe ich keinen Grund, warum Du an Dir irgendwas ändern solltest.
Unbenommen davon: Aus der Perspektive der Firmen scheint es wirtschaftlich rational sinnvoll zu sein, sich in vorauseilendem Gehorsam auf Regierungslinie zu bringen. Irgendwann wird es darum gehen, noch Aufträge zu bekommen. Und zumindest in den USA, wo ein Trump ungestört wüten kann, wird Linientreue zum Erfolgsfaktor. Das ist verdammt bitter. :(
Das beste, was wir machen können, damit diejenigen, die die Freiheit einschränken wollen, keinen Erfolg haben, ist, uns unsere Freiheit weiter zu nehmen und möglichst viele Menschen zu animieren, das auch zu tun. Natürlich nur so weit, wie einem selbst keine negativen Konsequenzen drohen. Es sei denn, man möchte zu Helden werden.
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Warum sollte das keine Diversität sein?
LG, Micha
Du weisst ganz genau, dass diese Form von Diversität damit nicht gemeint ist, sondern sich insbesondere auf trans, queer u.ä. bezieht, wenn sie parteipolitisch gemeint ist.
Im Trump'schen Sinne bezieht Diversität auch noch den Feminismus mit ein, mehr als im ethnischen und geistig-motorischem Sinne.
Aber wie sieht man, dass ein Mann im Rock, von einem Kleid nicht zu sprechen, nicht trans oder queer ist? Wer Nummer Sicher gehen will, trägt eine Hose, hat keine lange Haare usw.
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Für solche Restauratoren sind doch schon heterosexuelle Cismänner, die aber dem althergebrachten Männerbild nicht entsprechen, ein Dorn im Auge. Sie wollen männliche Männer und weibliche Frauen, mit sehr engen Vorstellungen davon, was männlich und was weiblich ist, und nichts dazwischen und außerhalb. Und auch sonst haben sie ganz enge Vorstellungen von der Welt und wie sie ist und wie sie nicht ist. Und wenn komplexer und differenzierter denkende Menschen die Welt anders sehen, werden sie angefeindet. Deshalb sollen auch die Wissenschaften gestutzt und auf Kurs gebracht werden. Und die Religionen, die Künste und überhaupt die ganze Gesellschaft. Und klar ist der eigene Lebensstil für sie das Maß aller Dinge für alle. Wer sich da einpasst, darf ruhig eine andere Hautfarbe haben, solange er sie nicht betont.
LG, Micha
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Warum sollte das keine Diversität sein?
LG, Micha
Du weisst ganz genau, dass diese Form von Diversität damit nicht gemeint ist, sondern sich insbesondere auf trans, queer u.ä. bezieht, wenn sie parteipolitisch gemeint ist.
Im Trump'schen Sinne bezieht Diversität auch noch den Feminismus mit ein, mehr als im ethnischen und geistig-motorischem Sinne.
Aber wie sieht man, dass ein Mann im Rock, von einem Kleid nicht zu sprechen, nicht trans oder queer ist? Wer Nummer Sicher gehen will, trägt eine Hose, hat keine lange Haare usw.
Was soll der - bitte entschuldige! - Quatsch?
Lieber Gregor, natürlich sieht man einem Mann im Rock nicht an, dass er nicht trans oder queer ist. Aber sieht man einem Mann im Rock an, dass er trans oder queer ist? Nunja, manchmal vielleicht schon. Aber längst nicht immer.
Sieht man einer Frau in Hosen an, dass sie lesbisch ist? Nunja, manchmal vielleicht schon.
Aber lassen Frauen sich davon abhalten, Hosen zu tragen, nur weil man sie für lesbisch oder trans oder queer halten könnte?
Was hat man als Mann in seinem Leben falsch gemacht, dass man sich im Gegensatz zu Frauen davon abhalten lässt?
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Als ich mit dem Rock tragen in der Firma anfing, erfuhr ich nach einer Zeit von einer Kollegin,
das einige aus dem Kollegenkreis mutmaßen, ob ich eventuell Trans... sein könnte. ???
Na egal, solln sie doch denken was sie wollen, ich mach mein Ding ;)
Von der Geschäftsleitung bekam ich nie etwas zu hören, es waren einige im Kollegenkreis die sich wohl ereiferten, das ich mich so kleidete. Na gut paar Wochen später war das Thema durch.
Grüßle
Jürgen
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Aber lassen Frauen sich davon abhalten, Hosen zu tragen, nur weil man sie für lesbisch oder trans oder queer halten könnte?
Derzeit noch nicht, mache politischen Strömungen arbeiten aber daran und wünschen sich Bilder wie aus der Werbung wie in der 1.Hälfte des 20ten Jahrhunderts.
Von der Geschäftsleitung bekam ich nie etwas zu hören, es waren einige im Kollegenkreis die sich wohl ereiferten,
Eine GL wird meist zurückhaltender sein, ihre Aussagen können rechtliches Gewicht haben und derzeit ist die individuelle Freiheit in D diesbezüglich gut durch das Recht geschützt.
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Was soll der - bitte entschuldige! - Quatsch?
Lieber Gregor, natürlich sieht man einem Mann im Rock nicht an, dass er nicht trans oder queer ist. Aber sieht man einem Mann im Rock an, dass er trans oder queer ist? Nunja, manchmal vielleicht schon. Aber längst nicht immer.
Sieht man einer Frau in Hosen an, dass sie lesbisch ist? Nunja, manchmal vielleicht schon.
Aber lassen Frauen sich davon abhalten, Hosen zu tragen, nur weil man sie für lesbisch oder trans oder queer halten könnte?
Was hat man als Mann in seinem Leben falsch gemacht, dass man sich im Gegensatz zu Frauen davon abhalten lässt?
Nun ja, lieber Wolfgang, es gibt schon Leute, die genau so denken, sonst hätten wir nicht diesen Thread hier geschrieben: https://www.rockmode.de/index.php?topic=10107.0 (https://www.rockmode.de/index.php?topic=10107.0)
LG, Micha
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Hallo Jürgen,
Als ich mit dem Rock tragen in der Firma anfing, erfuhr ich nach einer Zeit von einer Kollegin,
das einige aus dem Kollegenkreis mutmaßen, ob ich eventuell Trans... sein könnte. ???
Na egal, solln sie doch denken was sie wollen, ich mach mein Ding ;)
Von der Geschäftsleitung bekam ich nie etwas zu hören, es waren einige im Kollegenkreis die sich wohl ereiferten, das ich mich so kleidete. Na gut paar Wochen später war das Thema durch.
Grüßle
Jürgen
ich nehme an, deine Firma ist nicht sehr groß?
Gruß,
ChrisBB
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Aber lassen Frauen sich davon abhalten, Hosen zu tragen, nur weil man sie für lesbisch oder trans oder queer halten könnte?
Was hat man als Mann in seinem Leben falsch gemacht, dass man sich im Gegensatz zu Frauen davon abhalten lässt?
Nun ja, lieber Wolfgang, es gibt schon Leute, die genau so denken, sonst hätten wir nicht diesen Thread hier geschrieben: https://www.rockmode.de/index.php?topic=10107.0 (https://www.rockmode.de/index.php?topic=10107.0)
LG, Micha
Ja, und Haarefärben ist auch nur was für Frauen und Schwuchteln!
Lieber Gregor, natürlich sieht man einem Mann im Rock nicht an, dass er nicht trans oder queer ist. Aber sieht man einem Mann im Rock an, dass er trans oder queer ist? Nunja, manchmal vielleicht schon. Aber längst nicht immer.
Sieht man einer Frau in Hosen an, dass sie lesbisch ist? Nunja, manchmal vielleicht schon.
Aber lassen Frauen sich davon abhalten, Hosen zu tragen, nur weil man sie für lesbisch oder trans oder queer halten könnte?
Was hat man als Mann in seinem Leben falsch gemacht, dass man sich im Gegensatz zu Frauen davon abhalten lässt?
Nun ja, lieber Wolfgang, es gibt schon Leute, die genau so denken, sonst hätten wir nicht diesen Thread hier geschrieben: https://www.rockmode.de/index.php?topic=10107.0 (https://www.rockmode.de/index.php?topic=10107.0)
LG, Micha
Ja, es gibt solche Leute, die so denken. Und es gibt einige darunter, die sich wieder richtige Männer wünschen und richtige Frauen mit Hauptbetätigung Herd und Kinderwagen.
Aber glaubst Du, so denkenden Leute wollten ernsthaft den Frauen die Hosen wieder verbieten?
Glaubst Du ernsthaft, Frauen liessen sich wieder die Hosen verbieten?
Also sollten wir aufhören, zu glauben, uns könnten die Röcke genommen werden.
Ausser, wir hätten es versäumt, uns die Röcke zu nehmen, dann könnten wir es schwerhaben, von solchen Leuten - falls sie mal was zu melden haben - die Röcke erlaubt zu bekommen.
Drum ist jetzt kein besser Zeitpunkt als je und als vielleicht mal bald, dass sich Männer ohne jegliche Nebenbedingung die Röcke nehmen. Anziehen, anhaben, fertig. Jetzt. Was wir uns jetzt nicht nehmen, brauchen wir später nicht beklagen nicht bekommen zu dürfen.
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Aber lassen Frauen sich davon abhalten, Hosen zu tragen, nur weil man sie für lesbisch oder trans oder queer halten könnte?
Was hat man als Mann in seinem Leben falsch gemacht, dass man sich im Gegensatz zu Frauen davon abhalten lässt?
Nun ja, lieber Wolfgang, es gibt schon Leute, die genau so denken, sonst hätten wir nicht diesen Thread hier geschrieben: https://www.rockmode.de/index.php?topic=10107.0 (https://www.rockmode.de/index.php?topic=10107.0)
LG, Micha
Ja, und Haarefärben ist auch nur was für Frauen und Schwuchteln!
Lieber Gregor, natürlich sieht man einem Mann im Rock nicht an, dass er nicht trans oder queer ist. Aber sieht man einem Mann im Rock an, dass er trans oder queer ist? Nunja, manchmal vielleicht schon. Aber längst nicht immer.
Sieht man einer Frau in Hosen an, dass sie lesbisch ist? Nunja, manchmal vielleicht schon.
Aber lassen Frauen sich davon abhalten, Hosen zu tragen, nur weil man sie für lesbisch oder trans oder queer halten könnte?
Was hat man als Mann in seinem Leben falsch gemacht, dass man sich im Gegensatz zu Frauen davon abhalten lässt?
Nun ja, lieber Wolfgang, es gibt schon Leute, die genau so denken, sonst hätten wir nicht diesen Thread hier geschrieben: https://www.rockmode.de/index.php?topic=10107.0 (https://www.rockmode.de/index.php?topic=10107.0)
LG, Micha
Ja, es gibt solche Leute, die so denken. Und es gibt einige darunter, die sich wieder richtige Männer wünschen und richtige Frauen mit Hauptbetätigung Herd und Kinderwagen.
Aber glaubst Du, so denkenden Leute wollten ernsthaft den Frauen die Hosen wieder verbieten?
Glaubst Du ernsthaft, Frauen liessen sich wieder die Hosen verbieten?
Also sollten wir aufhören, zu glauben, uns könnten die Röcke genommen werden.
Ausser, wir hätten es versäumt, uns die Röcke zu nehmen, dann könnten wir es schwerhaben, von solchen Leuten - falls sie mal was zu melden haben - die Röcke erlaubt zu bekommen.
Drum ist jetzt kein besser Zeitpunkt als je und als vielleicht mal bald, dass sich Männer ohne jegliche Nebenbedingung die Röcke nehmen. Anziehen, anhaben, fertig. Jetzt. Was wir uns jetzt nicht nehmen, brauchen wir später nicht beklagen nicht bekommen zu dürfen.
Dann guck dir doch mal die Frauen im völkischen Spektrum an, die laufen sehr häufig in langen weiten Röcken rum. Ich glaube zwar nicht, dass sie dazu gezwungen werden, aber die sind halt so indoktriniert.
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Was soll der - bitte entschuldige! - Quatsch?
Lieber Gregor, natürlich sieht man einem Mann im Rock nicht an, dass er nicht trans oder queer ist. Aber sieht man einem Mann im Rock an, dass er trans oder queer ist? Nunja, manchmal vielleicht schon. Aber längst nicht immer.
Sieht man einer Frau in Hosen an, dass sie lesbisch ist? Nunja, manchmal vielleicht schon.
Aber lassen Frauen sich davon abhalten, Hosen zu tragen, nur weil man sie für lesbisch oder trans oder queer halten könnte?
Was hat man als Mann in seinem Leben falsch gemacht, dass man sich im Gegensatz zu Frauen davon abhalten lässt?
Lieber Wolfgang,
dass Frauen Hosen tragen, ist seit 50-60 Jahren „normal“ und überall und von allen anerkannt – ist Tatsache geworden. Deshalb verbietet man natürlich nicht Frauen Hosen zu tragen, und niemand hat die Absicht, es zu tun. Man muss sehr alt sein, um erlebt zu haben, dass es anders war.
Bei Männern dagegen ist es in keiner Weise normal (geworden), und mit dem Monster Trump auf dem Thron klebend, von der eigenen Unfehlbarkeit bis in die letzte Pore überzeugt, ist es schwieriger denn je geworden, vom Normalen, seinem Normalen, auszuweichen. Ihm das Normale ist, wie allen bekannt, ein dunkelblauer Anzug mit roter Krawatte. Man denke an Zelensky im Weißen Haus.
Zum Vergleich wäre es nie Franklin D. Roosevelt eingefallen, auf Winston Churchill zu schimpfen, weil er zur Kriegszeit stets Uniform trug – wie übrigens auch Stalin und Herr Hitler.
Was hat Mann falsch gemacht? Zu wenig Männer haben es gewagt - oder (eher wahrscheinlich) das Bedürfnis gehabt - Röcke zu tragen. Und nun könnte es drüben reichlich spät sein.
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Was hat Mann falsch gemacht? Zu wenig Männer haben es gewagt - oder (eher wahrscheinlich) das Bedürfnis gehabt - Röcke zu tragen. Und nun könnte es drüben reichlich spät sein.
Hm, in puncto Bedürfnis - solch ein Bedürfnis haben zu dürfen wurde ihnen von ihren ersten Denkaktivitäten an ausgetrieben. Freiwillig auf etwas verzichten, sieht anders aus.
Drüben zu spät.
Nein, auch das ist noch (wie lange aber noch?) nicht zu spät drüben. Schau in Plattforen wie Quora rein, das sehr US-amerikanisch geprägt ist. Männer tragen noch immer Röcke.
Und wir sind nicht drüben. Noch haben wir die Chance, diesen Unsinn nicht mitzumachen. Drum sollte keiner mehr von uns warten, ehe es auch bei uns irgendwann mal zu spät sein könnte.
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Dann guck dir doch mal die Frauen im völkischen Spektrum an, die laufen sehr häufig in langen weiten Röcken rum. Ich glaube zwar nicht, dass sie dazu gezwungen werden, aber die sind halt so indoktriniert.
Hm, wie erkenne ich die, außer dass sie häufig lange weite Röcke anhaben?
Wieviele sind es?
Mit welchem Erfolg beeinflussen sie andere Frauen, dass sie das auch so machen?
Das mag es ja alles geben, noch geben solche Menschen nicht den Ton an, wie die Gesellschaft zu funktionieren hat. Bei uns jedenfalls noch nicht.
Man darf ja eine völkische Gesinnung haben. Aber noch ist es nicht Vorschrift. Man darf auch eine andere Gesinnung haben. So, wie jeder es möchte. Noch ist das so. Ich respektiere auch vegane Menschen, dennoch beiße ich noch immer gerne in die Wurst.
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Ich möchte ein paar Zeilen noch dazu schreiben:
Obwohl man überall lesen kann, dass Frauen um das Recht auf die Hose kämpften, ist es meiner Meinung nach eine falsche Behauptung. Ich habe nie in Medien von damals lesen können, dass Frauen Hosen tragen wünschten. Und ich habe, im Gegensatz zu den „Modehistorikern“, die das alles auf zweite oder dritte Hand haben müssen, die Zeit selbst erlebt. Weder ich noch meine Frau, kennen zu irgendeinem Kampf um die Hose. Die Modezeitschriften und die Tagespresse schrieben nichts darüber, Demonstrationen gab es keine, und wie und wo sonst hätte man damals zum Wort kommen können?
Es ist richtig, dass es Pioniere gab, die sich öffentlich in Hosen gezeigt hatten. Namen wie Marlene Dietrich, Greta Garbo und Katherine Hepburn. Und dass Hosen während des Krieges von Frauen in Fabriken getragen wurden, aber normal und verbreitet war es keinesfalls.
Die Wende kam 1966, als Yves Saint Laurent seinen Le Smoking für Frauen präsentierte, und Berühmtheiten wie Catherine Deneuve, Liza Minnelli, Lauren Bacall and Bianca Jagger sich als Anhänger des neuen Stils zeigten.
Die Frauen kämpften nicht dafür. Sie bekamen Hosen geschenkt, und es dauerte bis um 1970, bevor sie im Straßenbild und beim Feiern üblich wurden.
Mitwirkend dazu, dass Frauen Hosen derart zu sich nahmen, war, wie ich es mir erinnere, dass Röcke und Kleider seit Mitte der 60er mit jeder Saison immer kürzer geworden waren. Und im Gegensatz zum 21. Jahrhundert gab es keine modische Freiheit. Die Modeschöpfer und die Modeindustrie bestimmten souverän die Länge. Die Frau, die einen langen Rock trug, galt als total altmodisch und daneben.
Einigen war es schön mit den freien Beinen, doch andere, besonders ältere Damen wie auch jüngere Frauen mit weniger attraktiven Beinen betrachteten die Möglichkeit, eine Hose zu tragen, als eine Art „Befreiung.“
Wenige Jahre später war es übrigens mit Diktaten aus Paris, Milano und London Schluss.
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Mir fiele vieles dazu ein, auch leicht widersprüchliches.
Ich an dieser Stelle nur soviel dazu:
Ich betrachte es "als eine Art 'Befreiung'", nicht mehr Hosen tragen zu müssen.
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Lieber Gregor,
ich kenne auch Erzählungen von Frauen, die als Jugendliche in den 50ern in der Schule keine Hosen tragen durften, sich also jeweils vor der Schule umzogen: auf dem Weg in die Schule Hose aus und Kleid/Rock an, auf dem Weg aus der Schule Rock/Kleid aus und Hose an. Das bezeichne ich schon als einen Kampf um das Recht, Hose zu tragen, wenn sie auch in der Schule zunächst nachgeben mussten.
LG, Micha
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Obwohl man überall lesen kann, dass Frauen um das Recht auf die Hose kämpften, ist es meiner Meinung nach eine falsche Behauptung.
Hallo Gergor,
kämpfen ist hier natürlich relativ, wer, wann, wofür, aber einfach widerstandslos was das mit der Hose nicht immer und überall:
Meine Großmutter hatte ca. 1970 eine Unfall, bei dem sie ein Bein verlor. Fortan trug sie Hosen um ihre Prothese nicht zu zeigen.
Über ein paar Jahre erhielt sie immer wieder abschätzige Kommentare zur Hose, in die Richtung:
"Eine Frau Mitte 50 sollte sich anständig (mit Rock) kleiden".
Manche mussten schon um die Hose kämpfen.
Interessant wäre wie sie mit diesem Hintergreund zu meinen Röcken stehen würde...
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Mir fiele vieles dazu ein, auch leicht widersprüchliches.
Ich an dieser Stelle nur soviel dazu:
Ich betrachte es "als eine Art 'Befreiung'", nicht mehr Hosen tragen zu müssen.
Ja, und? Deshalb tragen wir ja Röcke.
Ich versuche nicht, jemanden davon abzuhalten, ich versuche nur zu beschreiben, wie die Welt in meiner Optik aussieht, nicht wie ich sie möchte. Ich sähe gern, dass alle Männer Röcke tragen würden. Wenn sie es nicht tun, ist es, meiner Meinung nach, vor allem, weil sie es nicht wünschen. Und sie dazu zwingen, weder können noch wollen wir.
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Ich sähe gern, dass alle Männer Röcke tragen würden. Wenn sie es nicht tun, ist es, meiner Meinung nach, vor allem, weil sie es nicht wünschen. Und sie dazu zwingen, weder können noch wollen wir.
Lieber Gregor,
es geht ja nicht darum, Männer in die Röcke zu zwingen.
Es geht darum, den Männern den Zwang zur Hose zu nehmen.
Dass 99,9 Prozent der Männer (hierzulande) Hosen tragen, kann in meiner Wahrnehmung nicht daran liegen, dass sie sich das völlig freiwillig ausgesucht haben. Sondern es liegt daran, dass sie eine ganze Menge Nachteile befürchten, was man auch immer wieder hier im Forum herauslesen kann.
Und genau hier der Thread "Im Rock auf der Arbeit" spiegelt das in ganz besonderer Weise wieder. Die wenigen Männer, die sich trauen, Röcke zu tragen, verzichten "freiwillig" darauf aus "vernünftigen" Gründen, dies auch bei ihrer Arbeit zu tun, weil sie eben Nachteile befürchten.
Aus solch einem Verzicht leite ich keine Freiwilligkeit ab, die aus ganzem Herzen aus eigener Entscheidung getroffen wurde, sondern aus vorauseilendem Gehorsam, um Repressalien zu vermeiden.
Wenn Männer zur Bekleidung nach wie vor ausschließlich die Hose wählen, kann nicht am Desinteresse am Rock liegen, sondern meiner Beobachtung und Schlussfolgerung nach, weil sie glauben, dass ihnen gar nichts anderes übrig bleibt - von den ganz wenigen Vorreitern hier im Thread abgesehen.
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Hinzu kommt die Sozialisation, dass man als Junge keine Röcke trägt da sie für Mädchen sind. (Vgl. die Aussage der Frau zu den Kleinen Königen in Röcken und Hosen: https://www.rockmode.de/index.php?topic=10120.msg199725#msg199725 (https://www.rockmode.de/index.php?topic=10120.msg199725#msg199725)), verbunden mit dem anerzogenen Gefühlt, dass es einem jungen sehr peinlich ist, irgendetwas mädchenhaftes an sich zu haben. Ja, auch Gefühle sind zumindest teilweise anerzogen, auch wenn man meint, sie wären unsere rein natürliche Reaktionen.
Man muss als Junge schon entweder über solchen Gefühlen stehen oder sie eben in Kauf nehmen. Und entweder muss die Mädchen-Assoziation einem egal sein oder sogar Gefallen daran finden - und auch dann noch dazu stehen.
LG, Micha
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Dass 99,9 Prozent der Männer (hierzulande) Hosen tragen, kann in meiner Wahrnehmung nicht daran liegen, dass sie sich das völlig freiwillig ausgesucht haben. Sondern es liegt daran, dass sie eine ganze Menge Nachteile befürchten, was man auch immer wieder hier im Forum herauslesen kann.
Da hast du recht. Und wären wir nur fünf Prozent, die sich trauten, würden wir keine Seltenheit im Straßenbild mehr sein. Und mindesten fünf Prozent möchten lieber Rock als Hose tragen. Das bin ich mir sicher. 10 Prozent vielleicht auch.
Genau deshalb befürchte ich auch die Folgen von dem, was sich unter Trump abspielt. Es ist die Welt 30-40 Jahre zurücksetzen.
https://www.skirtcafe.org/forums/viewtopic.php?p=267926#p267926
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Genau deshalb befürchte ich auch die Folgen von dem, was sich unter Trump abspielt. Es ist die Welt 30-40 Jahre zurücksetzen.
Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Während in machen Regionen, wie z.B. Russland, USA, Türkei und vielen andren, sich das Volk den Repression mehrheitlich gerne unterwirft und mithilft Minderheiten und Individualität zu unterdrücken, stehen in anderen Staaten die Menschen auf und stellen sich erst recht dagegen.
Kulturen, Gesellschaften und Staaten, sprich die Menschheit wird sich weiter spalten.
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Kulturen, Gesellschaften und Staaten, sprich die Menschheit wird sich weiter spalten.
Ich bin mir das nicht so sicher. Wer möchte letztendlich Umsatz verlieren?
Mehrere dänische Unternehmen, die an das amerikanische Außenministerium liefern, haben vor einigen Wochen einen Brief bekommen, wonach sie eine Erklärung unterschreiben sollen, wo sie unter anderem versprechen müssen, dass sie nicht „besondere Programme für Diversität, Gleichheit und Inklusion, gegen amerikanische Gesetzgebung streitend“ haben.
Angeblich fehlte doch das Dokument zum Unterschreiben, aber es zeigt den Weg, denke ich.
https://www.dr.dk/nyheder/penge/usa-kraever-underskrift-fra-danske-virksomheder-brev-skaber-irritation-usikkerhed-og
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Ja, Gregor, solch einen Brief hat ja auch die französische Regierung erhalten.
Zuerst wollte die Administration von den USA sich wohl Porto sparen und zentral die Regierungen anschreiben. Macron sagte: "Nö. Wir bestimmen selbst unsere Politik."
Jetzt erhalten eben Firmen diese Briefe direkt - Firmen, mit denen man das machen kann, so das Kalkül.
So sehr das Unfrieden auch auf unsere Seite des Teichs tragen kann, so sehr ähnelt dieses Ansinnen aber auch dem deutschen Lieferkettengesetz. Eigene Denkschablonen werden versucht - mit wieviel gutem oder schlechtem Grund auch immer - ausländischen Strukturen aufzudrücken.
Natürlich kann das auch unsereins betreffen, wenn wir in Unternehmen involviert sind, in denen die Amerikaner (USA) Anteile haben oder Kunden sind.
Das trifft uns vor allen Dingen dann, wenn wir nicht verstehen zu vermitteln, dass eine Alternative zur Männerhose KEIN Zeichen von Diversität* ist.
*@Micha: Du weisst genau, welche eingeschränkte Bedeutung mit dem Begriff Diversität hier gemeint ist.
Aber längst nicht jeder Arbeitgeber steht in direkter Abhängigkeit zu us-amerikanischen Kunden oder Firmenbeteiligungen. Die anderen Arbeitgeber müssen diese fremden Vorgaben nicht mitmachen. Und noch sind in Deutschland Diversitätsprogramme nicht verboten, im Gegenteil.
Also nehmen wir die versuchte Einflussnahme zur Kenntnis und bedauern es. Aber betroffen sind die meisten von uns nicht.
Wir werden nur davon betroffen, wenn wir glauben, wir müssten "gehorchen", obwohl wir da gar nicht gehorchen müssen. Noch leben wir in einem freieren Land, auch wenn der große Bruder sich gerade davon verabschiedet.
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Genau deshalb befürchte ich auch die Folgen von dem, was sich unter Trump abspielt. Es ist die Welt 30-40 Jahre zurücksetzen.
Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Während in machen Regionen, wie z.B. Russland, USA, Türkei und vielen andren, sich das Volk den Repression mehrheitlich gerne unterwirft und mithilft Minderheiten und Individualität zu unterdrücken, stehen in anderen Staaten die Menschen auf und stellen sich erst recht dagegen.
Kulturen, Gesellschaften und Staaten, sprich die Menschheit wird sich weiter spalten.
Ja, es ist ein Paukenschlag, ein kräftiger Trommelwirbel, ganze Kanonensalven, die da auf die "freie Welt" einprasseln.
Natürlich hat das auch subsequente, nachfolgende, sekundäre, tertiäre und sonstwie grobe bis feine Auswirkungen auf vieles, "was sich" da "unter Trump abspielt".
Aber wir müssen nicht alles schlechtreden, auch wenn es unkonventionell oder unprofessionell zu wirken scheint. Vielleicht müssen manchen Dinge - Stichwort Zölle - mal mit Hammerschlägen angegangen werden, um ein paar Veränderungen zu bewirken. Andernorts wird über Veränderung und Wandel und Zeitenwende gesprochen und es geschieht am Ende doch so gut wie nichts, weil viel zu viele Betonköpfe überall verteilt sitzen und wie Glucken auf den Nestern hocken. Nicht alles ist optimal in unserer "freien Welt", in unserer Demokratie. Demokratie ist natürlich vorteilhaft, wenn sie es schafft, sich auch neuen Bedingungen anzupassen und stets bereit ist, sich vorsichtig zu verändern. Da stehen manchmal die vielen Betonköpfe eben im Weg; da wäre manchmal ein Brechhammer angebrachter.
Dennoch - muss ich zugeben - sind mir viele kleine Betonköpfe mit ihrem "war schon immer so" lieber - denn nicht jeder an den wichtigen Positionen ist ein Betonkopf -, lieber als ein paar selbsternannte Elitenköpfe, die versuchen, jeden Widerstand auszuhebeln und alles und überall bestimmen zu können.
Ich hoffe, diese "Elitenköpfe" können nicht so viel Porzellan zerschlagen, wie es ihnen lieb wäre. Eine erste Amtszeit hatten wir ja bereits überstanden. Eine dritte Amtszeit tut vermutlich noch mehr Aua.
Dass 99,9 Prozent der Männer (hierzulande) Hosen tragen, kann in meiner Wahrnehmung nicht daran liegen, dass sie sich das völlig freiwillig ausgesucht haben. Sondern es liegt daran, dass sie eine ganze Menge Nachteile befürchten, was man auch immer wieder hier im Forum herauslesen kann.
Da hast du recht. Und wären wir nur fünf Prozent, die sich trauten, würden wir keine Seltenheit im Straßenbild mehr sein. Und mindesten fünf Prozent möchten lieber Rock als Hose tragen. Das bin ich mir sicher. 10 Prozent vielleicht auch.
Genau deshalb befürchte ich auch die Folgen von dem, was sich unter Trump abspielt. Es ist die Welt 30-40 Jahre zurücksetzen.
https://www.skirtcafe.org/forums/viewtopic.php?p=267926#p267926
Danke für den Link, Gregor, ich habe mal ansatzweise dort reingelesen.
Ja, die Holzhammer-Methoden bringen Auswirkungen. Mir tut der Mann in dem beschriebenen Fall leid, und ich kann darüber auch nur den Kopf schütteln und mich empören.
Doch, was bedeutet der Fall für Dich, für mich?
Ich lebe nicht in dem stock-konservativen Staat Alabama. Würde mir das - oder vergleichbar - in Deutschland passieren, dann wäre mein Fazit, dass das Unternehmen nicht zu mir gepasst hat. Wem solche Nebensächlichkeiten wie die falsche Hose (zudem noch ausserhalb der Arbeitszeit) oder Nagellack auf Männerfingern wichtiger ist als die Arbeitskraft, Kompetenz und Leistung eines Menschen, der passt mit seinen Prioritäten wohl nicht zu mir. Ich müsste mich wirklich fragen, ob dieser Arbeitsplatz meine heilsbringende Stelle ist, in die ich Lebenszeit enthusiastisch investiere.
Alabama ist nicht Hamburg, Berlin, Köln.
Ich appelliere immer wieder, dass wir Männer uns ein Beispiel an den Frauen nehmen.
Es gibt so viele Länder und Regionen auf der Welt, wo Frauen zum Beispiel Röcke tragen müssen. Es gibt etliche Länder, in denen Frauen Kopftuch tragen müssen. Und auch etliche, in denen Frauen gezwungen werden, sich vollends zu verschleiern (mit so Dingen wie Niqab oder wie sie heissen) oder gar nicht ohne männliche Begleitung auf die Straße dürfen.
Das tut uns, das tut den Frauen hierzulande leid. Manche mögen sich dafür einsetzen, dass sich das ändert. Die meisten Frauen hierzulande lassen sich dadurch aber nicht einschüchtern. Sie tragen immer noch die Kleidung, die sie wollen, auch zum Job - vielleicht in gewissem Rahmen irgendwie feinfühlig jeweils "angemessen", aber selbst bauchfrei oder kurze Miniröcke sind zumindest in manchen Branchen gesellschaftsfähig und diese Rechte nehmen sich Frauen hier - ungeachtet der Repressalien, die andernorts auf der Welt gegen Frauen vollzogen werden.
Was bleibt also uns Männern mit der Kenntnis dieser Repressalie gegen den Mitarbeiter einer Firma in Alabama? Bedauern, aufregen, ja, mitleiden, kopfschütteln, ja. Aber uns in unseren Köpfen davon einschränken lassen, wäre der falscheste Weg.
Wir dürfen nicht den Kopf hängen lassen und sagen "alles wird schlimmer", sondern wir müssen wahrnehmen, dass es bei uns bis dato nicht soweit ist. Also dürfen wir auch nicht in vorauseilendem Gehorsam uns irgendwelchen unterdrückenden Kräften andernorts beugen, sondern stolzen Hauptes sagen, dass wir noch in Freiheit leben, mit gewissem Schutz und mit vertretbarer Rechtsausstattung. Und solange wir in dieser Situation noch leben, dürfen wir uns nehmen, was uns zugesteht. Lassen wir uns einschüchtern, dann lassen wir uns Freiheiten nehmen, die uns noch gar keiner genommen hat.
Also tun wir´s wie die Frauen. Wir machen, was wir wollen. Auch wenn es andernorts nicht so einfach ist wie bei uns.
Alabama ist nicht Potsdam, Pinneberg, Pulheim.
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Das trifft uns vor allen Dingen dann, wenn wir nicht verstehen zu vermitteln, dass eine Alternative zur Männerhose KEIN Zeichen von Diversität* ist.
*@Micha: Du weisst genau, welche eingeschränkte Bedeutung mit dem Begriff Diversität hier gemeint ist.
Das würde aber bedeuten, nach oben zu buckeln und nach unten zu treten.
Und wenn es erst mal die Diversen in diesem engen Sinn trifft, trifft es bald auch die Diversen im weiten Begriff, eben alle, die irgendwie anders als gewünscht sind.
LG, Micha
PS: Ich muss auch sagen, dass es mich ärgert, wie Du es formulierst, als wäre ich der letzte Depp.
Statt: "@Micha: Du weisst genau, welche eingeschränkte Bedeutung mit dem Begriff Diversität hier gemeint ist." könntest Du auch schreiben: "Ich verwende hier 'Diversität' nur im Sinne von 'Gender-Diversität'". Das kann man machen, einen Begriff in einem Teil seiner Bedeutung meinen und die anderen Bedeutungen für den eigenen Text auszuklammern. Das braucht man dann nicht zu verallgemeinern und anderen vorzuschreiben.
Die Trump'sche Politik zielt keineswegs nur gegen Gender-Diverse, sondern auch gegen andere Diverse, wie Schwarze und Indigene. Dass überall in den USA Programme oder Äußerungen, die Black lives matter oder die Woke-Bewegung unterstützen, verboten oder zumindest unter Druck gesetzt werden, ist Teil eben dieser rassistischen und sexistischen Politik. Die Harvard-Universität geriet unter Druck, weil sie sich nicht hinter das Schwarz-weiß-Denken, das nur gute Israelis und böse Palästinenser sieht, stellt. Auch diese Diversität, dieses differenzierte Denken, ist den Restaurativen ein Dorn im Auge.
Vance hat es ja ganz klar formuliert, dass er die Unis gleichschalten will, und deren bisheriges differenziertes Denken als feindliche Ideologie empfindet.
Wolfgang, Du bist gegen vorauseilenden Gehorsam. Aber genau das was Du hier tust, nämlich zu sagen, dass wir nicht divers sind, und das man uns deshalb bitte tolerieren möge, ist vorauseilender Gehorsam. "Bitte nicht uns treten, wir gehören nicht zu denen. Tretet doch bitte nur die da, aber nicht uns!"
Ich weiß nicht, wie ich reagieren würde, wenn die Bedrohung sich steigern würde, wenn mir mit Entlassung gedroht würde oder so. Unsere Uni hat ein starkes Diversitätsprogramm (auch in dem engen Gender-Diversitäts-Sinn), arbeitet aber auch mit Amerikanern zusammen. Und unser Rektorin hat großes Interesse an Geld und Ranking. Ich kann nicht sagen, was da eventuell noch kommen kann. Aber jetzt schon zu sagen, ich sei nicht divers, nur um nicht als Diverser schlecht behandelt zu werden, empfände ich als Verrat zum Beispiel einem transgender Studenten gegenüber, den ich vorgestern wieder traf. Zu fordern, ihn zu feuern aber bitte nicht mich, weil ich ja nicht divers sei, wäre doch sehr beschämend.
Auch hier im Forum haben wir genderdiverse Mitglieder. Sollen wir die opfern oder rausschmeißen oder uns von ihnen sonst wie distanzieren?
Aber wie gesagt, käme es hart auf hart, kann ich aus der derzeitigen noch diversitätsfreundlichen Stimmung nicht sagen, wie ich dann reagieren würde. Petrus meinte auch, er würde Jesus nie verraten und tat es dann doch, als er die Situation als lebensbedrohlich empfand. Sie war es sicher auch und später, als er doch wieder zu Jesus stand, wurde er ja auch hingerichtet.
LG, Micha
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Eine erste Amtszeit hatten wir ja bereits überstanden. Eine dritte Amtszeit tut vermutlich noch mehr Aua.
Käme eine dritte Amtszeit von Trump, käme sicher auch eine vierte usw. eben eine lebenslange, wie bei Erdogan und Putin.
Nicht weniger schlimm, eher noch schlimmer, wäre aber eine Präsidentschaft von Vance.
LG, Micha
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PS: Ich muss auch sagen, dass es mich ärgert, wie Du es formulierst, als wäre ich der letzte Depp.
Statt: "@Micha: Du weisst genau, welche eingeschränkte Bedeutung mit dem Begriff Diversität hier gemeint ist." könntest Du auch schreiben: "Ich verwende hier 'Diversität' nur im Sinne von 'Gender-Diversität'". Das kann man machen, einen Begriff in einem Teil seiner Bedeutung meinen und die anderen Bedeutungen für den eigenen Text auszuklammern. Das braucht man dann nicht zu verallgemeinern und anderen vorzuschreiben.
Ich schreibe niemandem vor, wie er das Wort "Diversität" zu gebrauchen hat. Allenfalls versuche ich, den Bedeutungsraum des Wortes "Diversität" im jeweiligen Zusammenhang zu beschreiben. Denn "Diverstiätsprogramme" an Deiner Universität beziehen sich vermutlich auf etwas engeres, als die Bandbreite, die im Trump´schen Sinne mit Einschränkungen von seiner Ideologie abweichenden (differenzierten, diversen) Erscheinungen treffen will. Wobei, wenn die Trump´sche Administration an Einrichtungen herantritt, alle "Diversitätsprogramm" zu stoppen, engt es sich wieder eher auf den engeren Bedeutungsraum wie z.B. an Deiner Universität ein.
Aber, Micha, wir brauchen uns doch nichts vorzumachen. Wenn wir hier im Thread von "Diversität" sprechen, oder überhaupt hier im Forum, dann brauchen wir nicht jedesmal erneut erklären, dass es noch ganz andere Arten von Diversität gibt. Es ist doch klar, mit welchem Bedeutungsschwerpunkt wir das hier verwenden. Hier müssen wir eher erklären, wenn wir mal eine andere, z.B. die Diversität von Sandkörnern, meinen. Auch jedesmal zucke ich zusammen, wenn ich in einem Post von z.B. "diversen Möglichkeiten" oder "diversen Gründen" schreibe und ich, sofern es mir auffällt, genau abwäge, ob ich nicht doch lieber von "unterschiedlichen Möglichkeiten" oder "vielfältigen Gründen" schreibe, um eben potenzielle Missverständnisse auszuschließen.
Micha, ich wollte mit meiner an Dich gerichteten Anmerkung nur vermeiden, eine erneute Lehrstunde zu erhalten, mit welchen diversen Diversitäten man sprachlich noch hantieren könnte. Hier im Forum ist es ohne weitere Erklärung relativ klar, was damit im Schwerpunkt gemeint ist, auch wenn man aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit diesem Wort und seinem speziellen Bedeutungsinhalt nicht unbedingt immer so oberglücklich sein muss; aber immerhin, es vereinfacht die Kommunikation, den Austausch zur Sache, ohne zwingend jedesmal erklären zu müssen, was nun in unserem Kontext damit gemeint ist. - Was nun wieder erneut geschehen ist.
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Hauptsache, Du hast Recht, Wolfgang.
Wir haben in der Uni vorgestern ein Gleichstellungsprogramm verabschiedet, dass auch die Gleichberechtigung von Menschen diverser ethnischer Herkünfte und von Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung umfasst.
Ich werde mir von Dir jedenfalls nicht vorschreiben lassen, was ich meine, wenn ich von Diversität rede, sofern ich diese nicht enger eingrenze. Wenn ich das tue, dann sage ich es auch und setze es nicht als selbstverständlich voraus.
LG, Micha
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Aber wie gesagt, käme es hart auf hart, kann ich aus der derzeitigen noch diversitätsfreundlichen Stimmung nicht sagen, wie ich dann reagieren würde. Petrus meinte auch, er würde Jesus nie verraten und tat es dann doch, als er die Situation als lebensbedrohlich empfand. Sie war es sicher auch und später, als er doch wieder zu Jesus stand, wurde er ja auch hingerichtet.
LG, Micha
Nun, dieses Gleichnis mit der Hinrichtung trifft genau den Nagel auf den Kopf, wenn Du Dir den heutigen Tag anschaust. Denn diejenigen, die noch im Hinterkopf haben, was die Bedeutung des heutigen Karfreitags ist, dann dürfte 'Hinrichtung' eine gewisse Parallele zu heute aufweisen.
Dein von Dir formuliertes Gleichnis unterscheidet sich aber. Denn in der von Dir beschriebenen Situation hat Petrus sich selbst verleugnet. Das ist im vorbeschriebenen Fall ("wir" und die "Diversen") eben anders, denn - vorausgesetzt Du empfindest Dich (genau wie ich) nicht als divers (im engen Sinne, Du weisst... ;) ) - würdest Du Dich selbst bezichtigen, gemeint zu sein, obwohl Du nicht gemeint warst. Petrus war gemeint und hat sich verleugnet. Du wärst nicht gemeint und würdest Dich trotzdem meinen lassen - das ist zwar auch eine "Selbstverleugnung", aber anders gelagert.
Die Selbstverleugnung von Petrus mag im Nachgang frevelhaft erscheinen (ist aber nur allzuoft menschlich - auch ein bisschen unter den Darwin´schen Aspekten "Anpassung oder Selektion" zu verstehen).
Deine solidarische Selbstverleugnung mag heldenhaft sein - auch das ist ein Unterschied zu Petrus - allerdings hilfst Du dabei, die Existenz von nicht-diversen Rockmännern begreiflich zu machen, oder anders ausgedrückt: Du hilfst nicht-diversen Rockträgern dabei nicht.
Ich finde es edel und richtig, für Diversität einzutreten und sich solidarisch zu zeigen. Nicht zuletzt sichert man aus dieser Diversitätsbefürwortung auch die Existenz vom Männerbild abweichenden nicht-diversen Männern.
Ich finde es aber genauso richtig, für die Daseinsberechtigung von Männern einzutreten, die vom herkömmlichen Männerbild abweichen und nicht-divers sind. Vor allem, wenn ich mich selbst genau zu dieser Gruppe zähle.
Ich finde es genauso schlimm wie Du, Micha, wie Diversität nun attackiert wird, dennoch muss ich auch an meinem eigenen Profil arbeiten, und das bewegt sich nunmal in jenen Konturen, die nicht-diverse Männer betrifft.
Es kann nicht länger sein, dass Rock am Mann nur akzeptiert wird - wenn überhaupt -, wenn man sich als divers oder trans erklärt.
Jeder von uns, der sich nicht als divers oder trans verortet, sollte genau diese Botschaft in die Welt tragen, in sein kleines Umfeld. Es muss sichtbar werden, dass un-transe und un-diverse Männer auch Röcke tragen können. Wer diese Botschaft nicht als wichtig ansieht, wird nie aus dem Dilemma herauskommen, als "richtiger" Mann Hosen tragen zu müssen.
Drum müssen wir in unserer heute noch existierenden Freiheit die Chance - je früher desto besser - nutzen, um dieses Statement zu setzen. Dies bedeutet allerdings nicht notwendigerweise, sich von Diversen und deren Rechten zu distanzieren. Es bedeutet nur, als ebenso existent neben der Palette von trans und divers aufzutreten.
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Hauptsache, Du hast Recht, Wolfgang.
Wir haben in der Uni vorgestern ein Gleichstellungsprogramm verabschiedet, dass auch die Gleichberechtigung von Menschen diverser ethnischer Herkünfte und von Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung umfasst.
Ich werde mir von Dir jedenfalls nicht vorschreiben lassen, was ich meine, wenn ich von Diversität rede, sofern ich diese nicht enger eingrenze. Wenn ich das tue, dann sage ich es auch und setze es nicht als selbstverständlich voraus.
LG, Micha
Ich wiederhole, was ich gerade zuvor geschrieben habe:
Ich schreibe niemandem vor, wie er das Wort "Diversität" zu gebrauchen hat.
Und ich lasse es mir auch nicht vorschreiben, dass ich jedesmal, wenn ich in unserem Forum von Diversität spreche, immer erklären muss, was nun gemeint ist. Hier im Umfeld ist es ziemlich sonnenklar. Du darfst das natürlich immer und jedesmal erneut tun, wenn Du das möchtest.
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Ich könnte den ganzen kühl-grauen Karfreitag dazu nutzen, um hier noch weitere Gedanken zu platzieren und bestimmte z.T. vorwurfsvolle Darstellungen zurecht zu rücken. - Und vermutlich wird es mir erneut in den Fingern jucken... aber hier und jetzt hoffentlich nur kurz nochmals zusammenfassend:
Lieber Micha,
Du fasst es immer so auf, wenn man zu sich selbst Position bezieht, wolle man andere ausgrenzen oder sich für andere unsolidarisch erklären.
Das ist aber - zumindest bei mir - nicht der Fall. Dennoch will ich für mich selbst Position beziehen dürfen, so wie andere für sich auch Position beziehen.
Denn noch viel zu wenig ist in der Gesellschaft verankert, dass es tatsächlich auch Männer gibt, die Röcke tragen wollen, obwohl sie weder trans noch divers sind.
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Es wäre schön, wenn ihr eure Diskussion woanders austragen würdet, Wolfgang und Micha.
Ich hoffe immer noch, mal wieder was hier zum eigentlichen Thema zu lesen.
LG Peter
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Seit einigen Tagen beschäftige ich mich mit 1.Mose 11, 1-9, vielleicht bekannt als der Turmbau zu Babel.
1 Die ganze Erde hatte eine Sprache und ein und dieselben Worte. 2 Als sie ostwärts aufbrachen, fanden sie eine Ebene im Land Schinar und siedelten sich dort an. 3 Sie sagten zueinander: Auf, formen wir Lehmziegel und brennen wir sie zu Backsteinen. So dienten ihnen gebrannte Ziegel als Steine und Erdpech als Mörtel. 4 Dann sagten sie: Auf, bauen wir uns eine Stadt und einen Turm mit einer Spitze bis in den Himmel! So wollen wir uns einen Namen machen, damit wir uns nicht über die ganze Erde zerstreuen. 5 Da stieg der HERR herab, um sich Stadt und Turm anzusehen, die die Menschenkinder bauten. 6 Und der HERR sprach: Siehe, ein Volk sind sie und eine Sprache haben sie alle. Und das ist erst der Anfang ihres Tuns. Jetzt wird ihnen nichts mehr unerreichbar sein, wenn sie es sich zu tun vornehmen. 7 Auf, steigen wir hinab und verwirren wir dort ihre Sprache, sodass keiner mehr die Sprache des anderen versteht. 8 Der HERR zerstreute sie von dort aus über die ganze Erde und sie hörten auf, an der Stadt zu bauen. 9 Darum gab man der Stadt den Namen Babel, Wirrsal, denn dort hat der HERR die Sprache der ganzen Erde verwirrt und von dort aus hat er die Menschen über die ganze Erde zerstreut.
Eure Diskussion ist für mich ein lebendiges Beispiel dafür, wie schwer es selbst für Menschen, die die gleiche (nicht dieselbe!) Sprache sprechen, sich untereinander wirklich zu verstehen.
Oft verhindert auch eine Fülle von Worten nicht, aneinander vorbei zu schreiben (reden). Sondern bewirkt eher das Gegenteil; die Gräben werden tiefer.
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Weiter OT:
@Wolfgang
Also, ich muss auch immer erst mal grübeln, wenn du von "nicht-diversen Menschen" schreibst. Jedes Individuum hat eigene Eigenschaften.
Wenn ich - wie du es vorschlägst - den gemeinten Diversitätsaspekt aus dem Thema des Forums ableite, lande ich beim Thema Mode und da sind wir ja wohl sowas von divers!
Wenn der Begriff Diversität in deinem Sprachgebrauch sich überwiegend auf die Genderthematik konzentriert, kannst du nicht davon ausgehen, dass du selbstverständlich verstanden wirst. Der Begriff fällt oft auch in anderen Zusammenhängen.
OT Ende
Als Gemüsegärtner arbeite ich viel in gebückter, hockender, kniender Haltung. Den Anblick möchte ich meinen Kolleginnen (ohne Sternchen) ersparen. Sonst wäre ein Rock bei der Arbeit in der Sommerhitze natürlich ideal. Aber alle wissen, wie ich privat rumlaufe.
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Das Wichtigste zwischen Micha und mir ist aus meiner Sicht im Moment gesagt.
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Also, ich muss auch immer erst mal grübeln, wenn du von "nicht-diversen Menschen" schreibst. Jedes Individuum hat eigene Eigenschaften.
Wenn ich - wie du es vorschlägst - den gemeinten Diversitätsaspekt aus dem Thema des Forums ableite, lande ich beim Thema Mode und da sind wir ja wohl sowas von divers!
Wenn der Begriff Diversität in deinem Sprachgebrauch sich überwiegend auf die Genderthematik konzentriert, kannst du nicht davon ausgehen, dass du selbstverständlich verstanden wirst. Der Begriff fällt oft auch in anderen Zusammenhängen.
Der Gebrauch von "nicht-diversen Menschen" hier im Forum ist eine verkürzte Schreibweise für:
"Menschen die sich nicht als divers fühlen / bezeichnen".
Wobei dieses 'divers' bzw. dieses 'Diversität' sich hier im Forum daraus ableitet, dass es eben die Möglichkeit gibt, sich bei einer Geschlechtszuordnung als "divers" einzustufen.
Natürlich liegt es in der Sache des Forums, dass es auch Menschen anzieht, die sich in puncto Geschlechtszugehörigkeit zu den Kurzformen "trans" und "divers" zugehörig fühlen.
Da es besonders Männer trifft, wenn sie den männlichen "Stereotypen" nicht entsprechen, dass sie als "divers" angesehen werden, also wir alle, egal ob wir es sind oder nicht, liegt es in der Natur dieses Forums, dass ohne weitere Erklärung "divers" oder "Diversität" eben sich auf diese geschlechtliche Zuordnung bezieht (ausser es geht aus dem Text-Zusammenhang eindeutig hervor, dass es anders gemeint sein müsste).
Ausserhalb dieses Forums muss es diese Selbstverständlichkeit - kann es nahezu - nicht geben.
Es ist sprachlich richtig, unser abweichendes Kleidungsverhalten als "divers" (andersartig, vielfältig) zu bezeichnen. Aber selbst in der Gesellschaft wird, wenn man uns anspricht, ob man "divers" sei, fast immer wieder diese geschlechtliche Zuordnung gemeint.
Und dabei darf man nicht vergessen, dass im juristischen Sinne "divers" sich nur auf den tatsächlichen Geschlechtseintrag beim Standesamt bezieht.
Ich nehme an, da werden sich die Mütter und Väter der Gesetze lange überlegt haben, welchen Begriff man für diese Bedeutung verwendet, bis man sich auf das Wort Geschlechtszugehörigkeit: "divers" einigen konnte.
In unserer Forums-Community, aber auch weithin ausserhalb, bezieht man sich auf eine selbstdeklarierte Identität, ein Gefühl, weit jenseits des juristischen Begriffs. Auch hier im Forum kann man in seinem Profil seine Geschlechtsidentität mit "divers" angeben.
Und in diesem verbreiterten, aber immer noch auf Geschlechtsidentität verengten Verständnis tritt hier im Forum - aber im entsprechenden Kontext auch weithin ausserhalb - das Wort "divers" in Erscheinung.
Und mit dieser Bedeutung ist auch "Diversität" in etwa hier in unserem Forum zu verstehen. Und Ableitungen davon, die dann manchmal zu diesen verkürzten Wortgebilden führen wie:
"nicht-diverse Männer"
Es wäre zu mühsam, das immer und immer wieder erneut hier in jedem Satz erneut erklären zu müssen. Dass "divers" und "Diversität" jenseits unseres Forums oder auch innerhalb mit anderen Zusammenhängen anders verstanden werden kann, ist klar.
Deswegen ist die juristische Wortwahl "divers" vielleicht nicht ganz so glücklich und praktikabel. Aber im jeweiligen Zusammenhang doch einigermaßen klar, worauf zumindest der Schwerpunkt liegt, wenn dieser Begriff und Ableitungen davon verwendet werden.
---puh!!!! Jetzt waren da ja doch wieder ganz viel Worte nötig, um dies auszuführen.
Darum bin ich Dir so sehr dankbar, dass Du auch mal wieder den Kern dieses Threads angesprochen hast:
Als Gemüsegärtner arbeite ich viel in gebückter, hockender, kniender Haltung. Den Anblick möchte ich meinen Kolleginnen (ohne Sternchen) ersparen. Sonst wäre ein Rock bei der Arbeit in der Sommerhitze natürlich ideal. Aber alle wissen, wie ich privat rumlaufe.
Da kam mir sofort wieder das Bild vor Augen, das ich gestern mit meinem Händy abfotografiert habe:
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.
P.S.: ganz fallen lassen können wir den theoretischen Aspekt hier im Thread aber noch nicht!
Mein Ziel ist, sich von den Attacken auf Diversität (auch im humanistisch erweiterten Sinne) nicht einschüchtern zu lassen. Denn wir werden hier noch nicht attackiert. Wir leben noch in einem freieren Land, in dem Diversität nicht systematisch bekämpft wird.
Mir geht es darum, alle zu ermutigen, weiterhin zu sich zu stehen und sich die Kleidungsvielfalt zu genehmigen, in allen Lebensbereichen, also auch im Job!!!
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Lieber Wolfgang,
dass Frauen Hosen tragen, ist seit 50-60 Jahren „normal“ und überall und von allen anerkannt – ist Tatsache geworden. Deshalb verbietet man natürlich nicht Frauen Hosen zu tragen, und niemand hat die Absicht, es zu tun.
Dass Frauen auch Hosen tragen, ist "normal". (Gewohnheitsrecht)
Dass Frauen zur Kennzeichnung ihrer Weiblichkeit Röcke oder Kleider tragen, ist auch "normal".
Dass Menschen mit Geschlechtsidentität "divers" zu ihrer Kennzeichnung Röcke oder Kleider tragen können, ist auch "normal".
Dass Männer zur Kennzeichnung ihrer Männlichkeit Hosen tragen, ist auch "normal".
Dass Männer auch Röcke oder Kleider tragen, ist nicht "normal".
Dass Frauen Hosen tragen, bevor sie damit anfingen, war auch nicht "normal".
Lasst uns Männer anfangen, Röcke und Kleider zu tragen, damit es "normal" werden kann. (Gewohnheitsrecht)
Lasst uns es einfach tun. Jeder, der es bereits tut. Jeder, der schon immer mal gerne möchte. Du, Du und Du, der Du da still mitliest. Ja, auch Du.
In allen Lebenslagen. Auch bei der Arbeit.
Jetzt!
Der heilsbringende Heiland wird für uns Männer nicht kommen; einer der sagt, zieht Röcke an!
Der heilsbringende Heiland bist Du selbst! Du, ja Du!
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Es war ja nicht nur eine Marlene Dietrich, die Frauen in Hosen populär gemacht hat. Sie war sicher eine der ersten und bekanntesten, sicher auch ein positives Vorbild.
Wer aber die Gelegenheit hatte, mit den Großeltern über deren Leben zu unterhalten, speziell in der dunklen Zeit, erfährt, dass sehr viele Frauen in den 40er Jahren "Männerarbeit" zu erledigen hatten, sehr oft harte Schichtarbeit in der Fabrik. Da gab es vor allem zweckmäßige Arbeitshosen und -jacken. So war die Hose für die Frau schon mal "gesetzt" und zumindest zur Arbeit akzeptiert. Dennoch oder vielleicht gerade wegen der robusten Arbeitskleidung bedeutete Schickmachen für Frauen dann Kleid oder Rock. Gern üppig verziert und aus zarten Stoffen.
Mir fällt nur gerade keine Situation ein, wo es zweckmäßig oder nützlich wäre, wenn Mann Rock oder Kleid trägt. Der Weg zur Gleichberechtigung kann also nur von jedem selbst gegangen werden und die Akzeptanz im Umfeld hängt von Authentizität und Gesamtbild des Rockträgers selbst ab. Was aussieht wie ein Unfall oder Karneval im Hochsommer ruft eher zur Ablehnung auf, ebenso ein durchschnittlich fleißiger Arbeitnehmer, der zu sehr Wert auf Selbstdarstellung und vermeintliche Rechte Wert legt, aber seine Pflichten vergisst und an der Weiterentwicklung nicht teilnimmt.
Vor 100 und auch noch vor 40 Jahren waren junge Frauen allermeist mit Modelmaßen versehen und junge Männer schlank und sportlich, die Rundungen kamen oft erst nach dem 50. Lebensjahr. Ich sehe mir manchmal noch die Urlaubsfotos vom Strand in den 70/80ern an. Fast nur sehr schlanke Menschen, nur wenige sehr kräftige Ausnahmen. Heute ist es eher umgekehrt.
Man kann natürlich irgendwelche selbstgerechten body-shaming Trends kreieren und es chic finden, wenn eine Rolle über den Gürtel hängt, aber ob die Zuschauer die Freude über den Anblick teilen, möchte ich bezweifeln. Was an einer jungen Frau mit Größe 36 stimmig aussieht, tut es nicht an einem Mann, der 3x so alt und 3x so schwer ist, aber 10cm kleiner. Das kann der beste Schneider nicht kaschieren.
Es ist eben alles ein wenig vielschichtiger als es simpel gebaute Seelen gern darstellen.
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Lieber Wolfgang,
dass Frauen Hosen tragen, ist seit 50-60 Jahren „normal“ und überall und von allen anerkannt – ist Tatsache geworden. Deshalb verbietet man natürlich nicht Frauen Hosen zu tragen, und niemand hat die Absicht, es zu tun.
Dass Frauen auch Hosen tragen, ist "normal". (Gewohnheitsrecht)
Dass Frauen zur Kennzeichnung ihrer Weiblichkeit Röcke oder Kleider tragen, ist auch "normal".
Dass Menschen mit Geschlechtsidentität "divers" zu ihrer Kennzeichnung Röcke oder Kleider tragen können, ist auch "normal".
Dass Männer zur Kennzeichnung ihrer Männlichkeit Hosen tragen, ist auch "normal".
Dass Männer auch Röcke oder Kleider tragen, ist nicht "normal".
Dass Frauen Hosen tragen, bevor sie damit anfingen, war auch nicht "normal".
Lasst uns Männer anfangen, Röcke und Kleider zu tragen, damit es "normal" werden kann. (Gewohnheitsrecht)
Lasst uns es einfach tun. Jeder, der es bereits tut. Jeder, der schon immer mal gerne möchte. Du, Du und Du, der Du da still mitliest. Ja, auch Du.
In allen Lebenslagen. Auch bei der Arbeit.
Jetzt!
Der heilsbringende Heiland wird für uns Männer nicht kommen; einer der sagt, zieht Röcke an!
Der heilsbringende Heiland bist Du selbst! Du, ja Du!
Warum ist es dir denn so wahnsinnig wichtig, als Mann im Rock als „normal“ zu gelten ?
Ich trage nicht so oft Rock wie du, weil es mir immer noch Spass macht, wenn ich Lust darauf habe mich ausserhalb der sogenannten Norm zu bewegen. Würden viele Männer es tun und es wäre alltäglich, würde ich eventuell den Spass daran verlieren.
Auch du würdest dann nicht mehr so oft für deine Röcke, oder Kleider angesprochen und gelobt werden, würde dir denn das nicht fehlen. Dann wärst du nur wieder einer von vielen, ohne dein aussergewöhnliches Erkennungsmerkmal.
LG Peter
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Also gut, lieber Wolfgang, halten wir fest:
Wenn Du von "divers" sprichst, meinst Du "gender-divers".
Wenn ich von "divers" spreche, meine ich "divers".
Wenn Du von "trans" sprichst, meinst Du "transgender".
Wenn ich von "trans" spreche, meine ich "trans", als Präfix von etwas, das jenseits (trans eben) von einer Grenze oder einer Entfernung liegt.
Und wenn mich die Römer fragen, ob ich nicht auch zu denen gehöre, die anders sind, als sie, die Römer, es gerne haben, dann kann ich sagen: "Oh nein, ich bin so wie ihr, anders sind die da drüben." Und damit verleugne ich mein Anderssein, obwohl ich doch anders bin. Oder ich sage: "Ja, ich gehöre zu ihnen". Negative Konsequenzen bringt wohl beides mit sich, aber auf unterschiedliche Weise.
Und lieber Peter,
wir sind doch Mitten im Thema "Im Rock auf der Arbeit".
Und lieber Hajo,
ja, Du hast recht.
LG, Micha
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Hallo
Was habt ihr für Probleme es gibt Mann und es gibt Frau. Wer Rock oder Hose tragen will soll es machen. Denke da hat Trump recht den dieses Gendern oder Leute in eine Ecke zu drängen muß aufhören das ist ja nicht mehr normal. Oh ja es gibt noch Homosexuelle bzw lesbische sind aber auch noch immer Mann oder Frau
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Hallo
Was habt ihr für Probleme es gibt Mann und es gibt Frau. Wer Rock oder Hose tragen will soll es machen. Denke da hat Trump recht den dieses Gendern oder Leute in eine Ecke zu drängen muß aufhören das ist ja nicht mehr normal. Oh ja es gibt noch Homosexuelle bzw lesbische sind aber auch noch immer Mann oder Frau
Lieber Walter,
Du vertrittst also ein binäres Genderverständnis. Kannst Du machen. Solange Du es nicht anderen vorschreibst. Aber genau das tut Trump. Und damit hat er nicht recht.
LG, Micha
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Warum ist es dir denn so wahnsinnig wichtig, als Mann im Rock als „normal“ zu gelten ?
Weil eine Frau in Hosen auch als normal gilt.
Weil eine Frau in Rock oder in Kleid auch als "normal" gilt.
Was ist daran schlecht, in der Kleidung, die man trägt, als "normal" gelten zu wollen? So wie bei Frauen eben auch.
Wenn bei Frauen alles als normal gilt, soll das bei Männern auch als "normal" gelten.
Für mich eigentlich der normalste Anspruch der Welt, seit wir Frauen nicht mehr ihre Welt auf "Kinder und Küche" beschränken.
Ich trage nicht so oft Rock wie du, weil es mir immer noch Spass macht, wenn ich Lust darauf habe mich ausserhalb der sogenannten Norm zu bewegen. Würden viele Männer es tun und es wäre alltäglich, würde ich eventuell den Spass daran verlieren.
Tut mir leid, Peter, wenn ich mit meinem Anspruch, als "normal" zu gelten, Deinen Interessen im Wege stehe.
Mir ist zudem bewusst, dass manchen nicht im Sinn liegt, Röcke/Kleider die weibliche Symbolkraft zu nehmen, weil sie genau diese Signale verwenden möchten, um Weiblichkeit auszudrücken. So können manche Menschen, die sich mit dem Attribut "trans" oder "divers" identifizieren, eventuell befürchten, ihre Erkennbarkeit zu verlieren. Dass der normale Rock am "normalen" Mann nicht jedem von uns hier im Forum gefällt, kann ich mir vorstellen, ist aber Teilbestandteil dieses Forums.
Auch du würdest dann nicht mehr so oft für deine Röcke, oder Kleider angesprochen und gelobt werden, würde dir denn das nicht fehlen. Dann wärst du nur wieder einer von vielen, ohne dein aussergewöhnliches Erkennungsmerkmal.
Würde mir das fehlen? Mitnichten! Ich bin nicht stolz darauf, aussergewöhnlich zu sein.
Ich wäre froh, dass sich einige Geschlechtskameraden (Männer) nicht mehr auf Teufel-komm-raus verbiegen müssten, nur um als "männlich" und "normal" zu gelten. Das wäre für mich eine freie, bessere Welt.
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Nein, Micha, z.B.:
Wenn Du von "trans" sprichst, meinst Du "transgender".
Nein, meine ich nicht alleine.
Ich meine auch alles, was sich mit Transidentität, Trans-Mann, Trans-Frau und ähnlichem beschreibt, alles Gruppen, die durchaus auf ihre Weise wahrgenommen und identifiziert werden wollen, einschließlich "transgender".
All dies lässt sich schön in ein Sammelwort "trans" als Eigenschaft zusammenfassen.
Und wenn von "divers" und "trans" in unserem Forums-Zusammenhang gesprochen wird, dann umfasst das (wenn nicht in einem speziellen Zusammenhang anders definiert) alles, was sich nicht im binären Geburtsgeschlechtssystem bewegt.
Binäres Geburtsgeschlechtssystem ist:
- Geburtsmann, der sich als Mann fühlt.
- Geburtsfrau, die sich als Frau fühlt.
Alle anderen sind entweder geschlechts-divers oder trans; "divers" und "trans" ist die kürzeste und schärfeste Umschreibung/Zusammenfassung.
Manche würden auch non-binär sagen, wobei non-binär wiederum zu schwammig ist. "Non-binär" ist nicht griffig genug, für viele noch unverständlicher, und m.M.n. letztlich auch falsch.
Wenn ich von "trans" spreche, meine ich "trans", als Präfix von etwas, das jenseits (trans eben) von einer Grenze oder einer Entfernung liegt.
Micha, Du kannst Deine Begriffe verwenden wie Du willst.
Du kannst Dich aber auch weiterhin verweigern anzuerkennen, dass es im Austausch mit forumsbezogenen Themen die verkürzte Verwendung der Worte "divers" oder "trans" für Dich verständlich erscheint. Dann werde ich aber nicht mehr auf Deine immergleichen Einwürfe eingehen, weil es einfach zu anstrengend ist, die non-binären Begrifflichkeiten und deren Verkürzungen wieder Dir erklären zu müssen. Dann ist eben ein vernünftiger sachbezogener Austausch mit Dir nicht mehr möglich.
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Aber an dieser Stelle hast Du Recht:
Auch du würdest dann nicht mehr so oft für deine Röcke, oder Kleider angesprochen und gelobt werden, ...
LG Peter
Das wäre der Fall. Klar.
Insbesondere hast Du Recht, dass ich auf das, was da oben genau im Zitat steht,
also auf diese (positiven) Ansprachen und das Lob schon ein klein bisschen stolz bin. (Mir würde es aber nicht fehlen, wenn... siehe Beitrag oben)
Ich bin so ein bisschen stolz, weil es mir zeigt, dass ein Mann nicht Mißachtung und Verstoßung ausgesetzt sein muss, wenn er statt Hose einen Rock trägt.
Mich macht es ein klein wenig stolz, von diesen eher positiven Seiten des männlichen Rocktragens zu berichten. Euch zu berichten, vor allem denen, die sich nicht trauen, im Rock oder Kleid unter die Augen anderer zu treten.
Wenn ich darüber berichte, und nicht selten auch ähnliches ausdrückende Bilder zeige, so will ich allen Zweiflern zeigen, dass es möglich ist, als Mann in Rock oder Kleid ein Leben zu führen.
Man muss nicht Sodom und Gomorrha befürchten, wenn man als Mann einen Rock trägt.
Auf nichts anderes als das, kommt es mir an zu vermitteln.
Ich freue mich über jeden, der diese Erfahrung selber an sich zulassen will.
Und so freue ich mich auch über jeden, der hier im Thread "Im Rock auf der Arbeit" zeigt, das es möglich ist.
Gerade das Thema "Im Rock auf der Arbeit" ist der Bereich, wo die Hürde für uns rock-begeisterten Männern am allergrößten ist, sich seine Freiheit zu nehmen.
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[...]
Und wenn von "divers" und "trans" in unserem Forums-Zusammenhang gesprochen wird, dann umfasst das (wenn nicht in einem speziellen Zusammenhang anders definiert) alles, was sich nicht im binären Geburtsgeschlechtssystem bewegt.
[...]
Hmmm. Vielleicht legt der primäre Forums-Zusammenhang (Rockmode.de) für viele hier eher eine gedankliche Verbindung zu Kleidung als zu irgend einem Geschlechtssystem nahe. :o
Und in diesem für uns alle vorgegebenem Kontext fühle ich mich divers.
Kleidungsdivers.
:)
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Hallo
Was habt ihr für Probleme es gibt Mann und es gibt Frau. Wer Rock oder Hose tragen will soll es machen. Denke da hat Trump recht den dieses Gendern oder Leute in eine Ecke zu drängen muß aufhören das ist ja nicht mehr normal. Oh ja es gibt noch Homosexuelle bzw lesbische sind aber auch noch immer Mann oder Frau
Lieber Walter,
Du vertrittst also ein binäres Genderverständnis. Kannst Du machen. Solange Du es nicht anderen vorschreibst. Aber genau das tut Trump. Und damit hat er nicht recht.
LG, Micha
Na hier geht es ja wieder hoch her. Vielleicht sollte man einfach mal ganz klar unterscheiden zwischen Natur bzw. Biologie, wo es genau 2 Geschlechter gibt, nämlich Mann und Frau, die notwendig zur Arterhaltung sind.
Auf der anderen Seite eine Ideologie, die die Natur ignoriert und etwas Gedachtes über sie stellt. Nach dem Motto: Ein Mann, der sich als Frau fühlt, sei eine Frau. In Wirklichkeit ist es aber ein Mann, der an Geschlechtsdysphorie leidet.
Unabhängig davon, ob Herr Trump das so sieht oder anders bzw. welche Worte man ihm in den Mund legt, um ihn dann für Kontaktschuld bei Gegnern der Gender- und Woke-Ideologie zu nutzen.
Und was kann so verkehrt sein daran, DEI abzulehnen, weil es willkürlich definierte Merkmale vor realen Eigenschaften und Fähigkeiten berücksichtigt und im Kern ungerecht ist?
Ich sehe es positiv, dass diese Welle in Beruf und Gesellschaft wieder abebbt, nachdem sie der Mehrheit der Menschen eher schadet und niemandem tatsächlich nützt. Vor allem nicht den als Vehikel missbrauchten Randgruppen.
Weil es hier ja ursprünglich um Kleidung geht, wünsche ich mir, dass es alle Kleidungsstücke für alle Menschen gibt. Frei von Ideologien, die alles in Schubladen stecken und der Freiheit damit schaden statt sie zu stärken.
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Lieber Wolfgang,
wie großzügig von Dir, mit zuzugestehen, dass ich meine Begriffe verwenden kann, wie ich sie will.
Nun verwende ich den Begriff "Diversität" aber so, wie er hier auch verstanden wird: https://de.wikipedia.org/wiki/Diversit%C3%A4t_(Soziologie) (https://de.wikipedia.org/wiki/Diversit%C3%A4t_(Soziologie))
Diversität (über englisch diversity von lateinisch diversitas „Verschiedenheit, Unterschied; Gegensatz, Widerspruch“) bezeichnet ein Konzept der Soziologie und Sozialpsychologie zur Unterscheidung und Anerkennung von Gruppen- und individuellen Merkmalen (analog zur Bezeichnung diversity im englischen Sprachraum). Häufig wird auch die Bezeichnung Vielfalt benutzt. Diversität von Personen – sofern auch rechtlich relevant – wird klassischerweise auf folgenden Ebenen betrachtet: Alter, ethnische Herkunft und Nationalität, Geschlecht und Geschlechtsidentität, körperliche und geistige Fähigkeiten (früher verengt auf das Merkmal „Behinderung“), Religion und Weltanschauung, sexuelle Orientierung und Identität sowie soziale Herkunft (so die Charta der Vielfalt).[1] Allerdings ist etwa die soziale Herkunft als Diversitätskriterium nicht überall akzeptiert.[2] Weniger Aufmerksamkeit erhalten eine große Zahl weiterer sozialisationsbedingter und kultureller Unterschiede wie Arbeitsstil, Wahrnehmungsmuster oder Dialekt, welche die kulturelle Vielfalt weiter erhöhen und kontextabhängig ebenfalls Untersuchung und gegebenenfalls soziale Anerkennung benötigen.[3] In diesem soziologischen Framing (englisch nature versus nurture, d. h. Anlage und Umwelt) spielt die individuelle Diversität genetisch vererbter Faktoren eine untergeordnete Rolle zugunsten des Konzepts der kollektiven Identitäten. Eine nicht auf kollektiven Identitäten bzw. kollektivistischen Wertvorstellungen, sondern auf radikalem Individualismus basierendes Gesellschaftsbild, in der jedes Individuum nur seine absolut je eigene Identität besitzt und mit anderen Individuen um Meinungen, Macht und Ressourcen konkurriert, bezeichnet man hingegen als liberal und/oder pluralistisch.
Wenn Du da eine dieser Bedeutungen herausgreifst, weil sie dem Kontext Deines Textes angemessen ist, kannst Du das tun. Aber hilfreich für die Verständlichkeit wäre es, das dann auch zu erklären und zwar eher als dass ich erklären müsste, dass ich den Begriff in seiner weiten, allgemein anerkannten Bedeutung verwende. Das hast Du ja jetzt getan. Danke!
Oder ist Deiner Meinung nach alles in diesem Forum auf Gender ausgerichtet, dass jeder Begriff nur noch in diesem Kontext zu verstehen ist?
Den Begriff "transident", der gerne als Alternative zu "transgender" verwendet wird, kritisiere ich auch in dieser Engführung, weil die Identität eines Menschen nicht nur aus seinem Gender besteht. Wenn ich z.B. meine nationale Identität wechseln würde, könnte man das auch als "transident" bezeichnen.
Aber klar, wenn man sich vorher verabredet, dass man welches Wort auch immer im Laufe eines Gespräches nur in einem ganz engen Sinn verstehen will, kann man das tun. Eine solche Verabredung hat aber meiner Erinnerung nach zwischen uns nicht stattgefunden. Jeder von uns hat viel mehr stillschweigend vorausgesetzt, der andere würde das Wort so verstehen wie er selbst.
Du sprichst also in dieser Unterhaltung nur von Gender. Oder auch von Sex? Das müsstest Du dann aber vielleicht auch sagen, damit ich Dich richtig verstehe.
Ich spreche dagegen auch von der Diversität in Kleidung als Ausdruck individueller Identität, und zwar auch dann, wenn diese Kleidung gängigen Genderstereotypen nicht entspricht, also so wie in dem Beispiel des armen Tropfes in Alabama. Aber nur als Beispiel für Diversitäten, die Trump und Konsorten gerne abschaffen würden. SW Michl hat es erkannt, dass er sich in diesem Sinne durchaus als divers verstehen kann. Ich tue es auch.
Und in diesem Sinne arbeite ich für eine diverse oder eben vielfältige Gesellschaft, oft auch als "bunte Gesellschaft" bezeichnet.
Wobei einer alleine ja gar nicht divers sein kann, sondern nur im Vergleich zu anderen bzw. beide sind dann divers, wo sie nicht gleich sind.
Bei dem Geschlechtseintrag "divers" bedeutet es eigentlich nur, dass sich jemand nicht als eindeutig männlich oder weiblich versteht. Aber da steht ja auch dann drüber "Geschlecht" und nicht z.B. "Nationalität", "Religion" oder "Kleidungsvorlieben". Über unserm Forum steht diese Überschrift nicht. Am ehesten würde die Überschrift "Kleidungsvorlieben" passen, gell?
LG, Micha
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Lieber Wolfgang,
wie großzügig von Dir, mit zuzugestehen, dass ich meine Begriffe verwenden kann, wie ich sie will.
Micha, noch einmal:
Ich habe Dir es niemals verboten.
Du hast mir aber wiederholt vorgeworfen, ich wolle es Dir verbieten.
Das ist keine Güte von mir, das ist nur eine Richtigstellung dessen, was Du wiederholt verdreht hast.
Und auf alles andere habe ich bereits mehrfach die passenden Aussagen getroffen.
Hier nochmal ein letztes Mal im Ringen um andere erklärende Worte:
Mit einem jedem Beitrag hier in diesem Forum wird die selbstgewählte Geschlechtsbezeichnung mit angegeben.
Wie Du weisst, gibt es Forumsmitglieder, die sich selbst als "divers" beschreiben.
"Divers" als Personenbeschreibung ist auch in der Allgemeingesellschaft in nahezu gleicher Weise angekommen, vor allem, seit in Stellenanzeigen nun immer zu lesen ist "(m/w/d)".
Zudem werden wir Männer in Rock oder Kleid von Aussenstehenden gerne als keine vollen Männer angesehen und insofern auch sehr schnell diesem
"d" zugeordnet, das auch bei Aussenstehenden inzwischen gerne als übergeordnete Kategorie "divers" für alles zwischen bio-m und bio-w angesehen wird.
Insofern ist es naheliegend, dass unsere forumsspezifischen Kleidungsvorlieben mit diesem Identitäts-Divers in Verbindung gebracht werden und nicht mit "kleidungs-divers" oder "begabungs-divers" oder "herkunfts-divers" oder "haarfarben-divers".
Auch sprechen unsere Forumskollegen, die sich mit divers beschreiben, auch ganz selbstverständlich von "divers", den "Diversen" und von "Diversität", ohne dies näher zu spezifizieren, weil es eben in unserem Kontext klar ist, worauf der Bedeutungsschwerpunkt bei einer Verwendung dieser Begriffe bei uns liegt.
Und wir müssen die Kommunikation über solche naheliegenden Bedeutungen nun nicht unnötig erschweren, indem wir immer wieder darauf hinweisen, dass mit diesen Wörtern auch theoretisch etwas ganz anderes gemeint sein könnte.
Natürlich finde ich es schade, dass sich in dem Austausch hierüber zwischen mir und vorwiegend Dir bislang niemand aus eigener Anschauung, d.h. mit eigener Divers-Identifizierung sich geäussert hat. Andererseits kann ich verstehen, dass unsere Verbalschlacht wenig einladend ist, sich darin einzubringen.
Ebenso kann ich auch verstehen, dass jemand, der sich mit "divers" beschreibt, u.U. sich abgeschreckt fühlen kann, wenn ein männlicher Rockträger darauf beharrt, als nicht-divers anerkannt zu werden, gerade in einer wachsenden Bedrohungslage gegenüber der diversen Diversitäten, sorry: gegenüber der vielfältigen Diversitäten (also auch gegenüber der in unserem Kontext naheliegenden Diversität).
Dieses Beharren könnte von sich divers beschreibenden Forumsmitgliedern als diversitätsfeindlich/divers-feindlich gewertet werden, was es aber - zumindest in meinem Falle - absolut nicht ist.
Es ist nur ein Beharren darauf, dass es neben rock-/kleidtragenden Männern mit einer non-binären Identitätszuordnung auch noch rock-/kleidtragende Männer gibt, die sich nicht non-binär beschreiben.
Cis-Männer im Rock wollen mit ihrer Identität ebenso gesellschaftlich wahrgenommen werden wie Divers-Männer im Rock. Das aber ist gesellschaftlich noch nicht so in vergleichbarer Breite angekommen.
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Hätt' ja mal sein können, lieber Wolfgang, dass Du nicht darauf beharrst, in allen Punkten recht zu haben. War wieder nix.
Mir ist es eben nur wichtig, darzustellen, dass die Anti-Diversitäts-Politik von Trump, Putin, Erdogan und Konsorten sich nicht nur auf Genderdiverse bezieht sondern auf alle Diverse. Und deswegen verwende ich das Wort "Diversität" in seinem vollen soziologischen Sinn. Davon leite ich eben ab, dass wir alle, die wir von den Restaurativen angefeindet werden, zusammenhalten müssen und nicht einzelne sich von den anderen distanzieren, um selbst nicht angefeindet zu werden.
Wenn ich nur von Genderdiversität schreiben will, dann sage ich das explizit. Das ist ganz einfach und kaum Mehrarbeit. Und dann bin ich auch klar verständlich.
Du kannst es nun machen, wie Du willst, je nachdem, ob Du klar verständlich sein willst oder nicht. Immer nur vorauszusetzen, dass andere dieselben Wörter genau so verstehen, wie wir sie meinen, kann ins Auge gehen, wie man in unserem gegenseitigen Missverständnis gesehen hat. Hajo hat deutlich darauf hingewiesen.
Mein Postulat an Dich ist es eben, auch auf andere Verständnisse derselben Wörter einzugehen und nicht zu meinen, keine weiteren Erklärungen geben zu müssen. Sprache sollte doch in erster Linie eine guten Kommunikation dienen und nicht der Rechthaberei.
Ja, stimmt, ich bin jetzt auch rechthaberisch. Aber ich habe da ja auch recht! 8) ;D ;)
Liebe Karsamstagsgrüße,
Micha
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Du hast Recht, lieber Michael,
dass die Anti-Diversitätsbestrebungen von Trump und vergleichbaren oft weiter gefasst und auch andere Erscheinungsbilder wie ethnische Zuordnung oder andere lobby-lose Minderheiten mit einbezieht.
Und wie gesagt, gibt es so viele verschiedene Diversitätsbegriffe. Dennoch ist es nicht naheliegend, dass wir hier in unserem Forumsumfeld nicht über Diversität sprechen, die Behinderung, religiöse oder herkunftsbezogene Vielfalt oder dergleichen meint, sondern eben die Vielfalt der Geschlechtsidentitäten.
Nicht nur hier im Forum, sondern auch draussen in der Welt wird im entsprechenden Kontext mit "divers" genau die geschlechtlich-relevante Identität gemeint.
Wenn mich draussen im echten Leben jemand fragt, ob ich divers sei, meint er nicht, ob ich Migrationshintergrund habe oder ob ich speziellen Förderungsbedarf habe, sondern als was in Bezug auf geschlechtlicher Identität ich mich fühle. Das kannst Du beispielsweise in meiner Schilderung vom 06.0.2023 im Thread "Sind Sie Mann oder Frau?" (https://www.rockmode.de/index.php?topic=4725.msg178459#:~:text=K%C3%B6nnte%20man%20denken%2C%20Gregor!%0A%0AIn%20der%20Tat.%20Ich%20habe%20diese%20Frage%20schon%20lange%20nicht%20mehr%20gestellt%20bekommen.%0ANein%2C%20das%20ist%20gelogen.%20Ich%20habe%20diese%20Frage) beispielhaft nachlesen.
Warum soll ich in einer gewissen, erkennbaren Themenverdichtung jedesmal alle möglichen Diversitätsbegriffe mitdenken? Und eventuell noch den soziologischen Diversitätsbegriff miterläutern? Wenn doch hochgradig klar ist, auf welche Diversität sich bezogen wird?
Ausserdem sind sowohl unsere sich als "divers" eingetragenen Mitforisten noch die anderen Mitforisten und die Menschen da draussen auf der Straße mehrheitlich Soziologen. Wenn es überwiegend klar ist, was gemeint ist, dann muss man doch kein Riesenfass von sonstigen theoretisch denkbaren Möglichkeiten aufmachen. Ich will es es Dir nicht verbieten, wenn es Dir Freude macht, Dich "doof" zu stellen und Du andere Menschen von Deinem umfassenden, alles einschließenden Denken teilhaben lassen willst.
Wenn Du Dich von Deinem hohen Ross nicht mehr auf die Denke von einfachen Leuten einlassen willst, dann können wir beiden eben nicht mehr miteinander über derlei Dinge uns austauschen, wenn nicht nur wir beide miteinander kommunizieren wollen, sondern auch andere Menschen noch mit unseren Gedanken zeitgleich erreichen wollen.
Dein vorgeschlagenes "gender-divers" ist in meinen Augen auch nicht umfassend genug. Da Du beispielsweise auch "sex-divers" damit ausdrücklich ausnimmst - wo Du doch immer so auf die korrekte Verwendung von "sex" und "gender" pochst.
Ausserdem wird "gender" noch immer allzuoft anders verstanden und gebraucht, als es Dir mit Deinem sozilogisch orientierten Blick lieb ist. Darum ist "gender-divers" missverständlicher für die meisten Leute, auch hier im Forum, als einfach nur "divers" zu formulieren.
Ich finde, mit Blick auf unsere Thematik und was diese alles tangiert, ist die Verwendung von "divers" und "trans" vollkommen schlüssig, um zwischen männlichgeborenen Männeridentitäten und männlichgeborenen Andersidentitäten recht klar und ausreichend verständlich zu unterscheiden - worauf es bei unserem Austausch ja meistens lediglich ankommt, wenn "divers" und "trans" oder ähnliches ins Spiel kommt.
Natürlich könnte man auch die Nomenklatur von Jan Böhmermann übernehmen:
und zwischen "Damen" und "Herren" und "allen dazwischen und außerhalb" unterscheiden.
Aber auch das ist nicht scharf genug, denn das könnte ja männlichgeborene Frauen und weiblichgeborene Männer nicht klar genug von der nicht-gemeinten Seite trennen, was "divers und trans" besser kann.
Und ab hier habe ich keine Lust mehr, mich mit Dir darüber weiter auszutauschen. Du magst mich als ignorant ansehen. Ich mag Dich als ignorant ansehen. Weiteres Torpedieren von Dir auf die naheliegenden Begrifflichkeiten hier im Forumskontext werde ich diesbezüglich als Störung des freien Austausches im Forum werten.
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Wenn man von "gezackt" oder von "Zacken" in einem Briefmarkenforum spricht, ist es nicht naheliegend, dass man vom Gebrauch einer Zackenschere oder einer Königskrone oder von einem Kronkorken spricht.
Wenn man im Thread "Im Rock auf der Arbeit" von "Job" spricht, ist es nicht naheliegend, dass man von einem Auftragsstapel für einen Computer spricht.
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Jetzt haben sich unsere zwei Sabbelkönige mal gegenseitig am Kragen ... herrlich ... ;D
Wollt ihr nicht noch ein bissl weitermachen?
Und nochwas:
(engl.) divers > (dt.) Taucher
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Wenn man von "gezackt" oder von "Zacken" in einem Briefmarkenforum spricht, ist es nicht naheliegend, dass man vom Gebrauch einer Zackenschere oder einer Königskrone oder von einem Kronkorken spricht.
Von Fachleuten wird in Briefmarkenforen von "gezähnt" bzw. "Zähnen" gesprochen. Fernerhin von "durchstochen" und "geschnitten". Alles im Bezug auf die Methode, mit der einzelne Postwertzeichen voneinander getrennt werden bzw. wurden, als die Dinger noch Bogenweise gedruckt wurden und es noch keine selbstklebenden Marken gab.
"Gezackt" / "Zacken" im Zusammenhang mit Postwertzeichen wird nur von Laien verwendet.
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Ziemlich nervig empfinde ich Deine Dickköpfigkeit, lieber Wolfgang.
Wenn Lars sich schon freut, dass wir uns in die Haare kriegen, die wir sonst seiner Querdenke kritisch gegenüber stehen, dann macht mich das nachdenklich. Der versteht nur "sabbeln", wo es uns im wichtige Inhalte geht, in denen wir aber nicht zusammen kommen, weil wir beide unser Verständnis des Begriffs "Diversität" für allgemeingültig halten beziehungsweis Du meinst zu wissen, was hier im Forum darunter verstanden wird und ich, was es allgemein bedeutet. Nee, Du meinst ja auch, zu wissen, was es allgemein bedeutet. Und ich meine, dass Umgangssprache oft nicht von Durchblick zeugt.
Ich überlasse Dir also die Hoheit über das, das hier im Forum unter bestimmten Begriffen verstanden werden soll und ziehe mich mit meinem "hohen Ross" zurück.
Aber erlaube mir, über diese Halsstarrigkeit und Rechthaberei doch den Kopf zu schütteln. Ich habe Dir so viele Möglichkeiten zu geben, mit Humor über uns beide zu lächeln und das Thema gut sein zu lassen. Aber Du willst unbedingt Deine Sichtweise durchsetzen. Gut, dann machst Du das halt.
Indes werde ich mich künftig mit Lob für Deine sonst oft guten Texte zurückhalten.
Soziale Kompetenz ist halt doch nicht jedermanns Sache.
Viel Spaß weiterhin! :-\
LG, Micha
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Also bei Michas und Wolfgangs Wortgefechten halte ich mich schön raus.
Mir ist völlig egal, wer von euch beiden recht hat.
Und vielleicht könnte ich es auch als nervig empfinden, hätte ich mehr Zeit fürs Forum.
Ich frage mich nur wie könnte ich neben Arbeit, Schlafen, Freizeit die ich mit meiner Ehefrau verbringe, so viel Zeit mit der Diskussion um Begrifflichkeiten verbringen?
Mir gehts hier eher ob ich Rock oder Kleid auf der Arbeit tragen kann. So wie ich eben bin.
Für mich ist das Thema durch, war die letzten beiden Wochen wieder im Rock auf der Arbeit und inzwischen interessiert es niemanden mehr.
Aber nun genieße ich das lange Osterwochenende.
@ChrisBB
Hallo Jürgen,
Als ich mit dem Rock tragen in der Firma anfing, erfuhr ich nach einer Zeit von einer Kollegin,
das einige aus dem Kollegenkreis mutmaßen, ob ich eventuell Trans... sein könnte. ???
Na egal, solln sie doch denken was sie wollen, ich mach mein Ding ;)
Von der Geschäftsleitung bekam ich nie etwas zu hören, es waren einige im Kollegenkreis die sich wohl ereiferten, das ich mich so kleidete. Na gut paar Wochen später war das Thema durch.
Grüßle
Jürgen
ich nehme an, deine Firma ist nicht sehr groß?
Gruß,
ChrisBB
Also in der Firma arbeiten so ca. 80 Leute
Gruß
Jürgen
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Ich habe Dir so viele Möglichkeiten zu geben, mit Humor über uns beide zu lächeln und das Thema gut sein zu lassen.
Diesen Humor habe ich bis eben vermisst. Aber dieser Satz hier oben zeugt wahrlich von Humor.
Und in diesem Beitrag gibst Du erstmals Anlass für wirkliche Schenkelklopfer,
und das gleich mehrmals... ;D ;D
Ich überlasse Dir also die Hoheit über das, das hier im Forum unter bestimmten Begriffen verstanden werden soll und ziehe mich mit meinem "hohen Ross" zurück.
Aber erlaube mir, über diese Halsstarrigkeit und Rechthaberei doch den Kopf zu schütteln. ... Aber Du willst unbedingt Deine Sichtweise durchsetzen. Gut, dann machst Du das halt.
:laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
Und auch dieser Beitrag war herrlich herzerfrischend:
Wollt ihr nicht noch ein bissl weitermachen?
Und nochwas:
(engl.) divers > (dt.) Taucher
:laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
@Hajo
Danke für die Aufklärung:
Von Fachleuten wird in Briefmarkenforen von "gezähnt" bzw. "Zähnen" gesprochen. ...
"Gezackt" / "Zacken" im Zusammenhang mit Postwertzeichen wird nur von Laien verwendet.
Mein Satz mit den "Zacken" wird dadurch zwar nicht falscher, aber somit kann ich meine Gleichnisse noch kurz erweitern:
- Wenn man von "gezackt" oder von "Zacken" in einem Briefmarkenforum spricht, ist es nicht naheliegend, dass man vom Gebrauch einer Zackenschere oder von einer Königskrone oder einem Kronkorken spricht!
- Wenn man von "gezahnt (https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=362428#M1:~:text=warum%20sie%20nicht-,gezahnt,-sind%20%3F%20Sind%20sie)" oder von "Zähnen" in einem Briefmarkenforum spricht, ist es nicht naheliegend, dass man von Zahnrädern oder von Mundhygiene spricht!
- Wenn man das Wort "Wagen" verwendet in einem Autoforum, ist es nicht naheliegend, dass man von einem Kinderwagen oder einem Schlafwagen spricht!
- Wenn man im Thread "Im Rock auf der Arbeit" von "Job" spricht, ist es nicht naheliegend, dass man von einem Auftragsstapel für einen Computer spricht!
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Wolfgang
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Lieber MAS, bitte verrate mir, wie man mit Halsstarrigkeit den Kopf schütteln kann. Es sind beides zwar symbole für Ablehnung, aber anatomisch dürfte das schwierig sein. (Achtung Ironie)
Das eigentliche Thema ist ja Rock auf der Arbeit. Und da bin ich zuversichtlich, dass zukünftig mehr Männer einen Rock oder ein Kleid zur Arbeit tragen, wenn die DEI-Regeln eingestampft werden, wie jetzt in USA zu sehen.
Denn diese Regeln benachteiligen qualifizierte Mitarbeiter und Bewerber gegenüber denen, die statt Eignung vor allem Farbe, Herkunft oder laut angepriesene sexuelle Identität zu bieten haben.
Ein Arbeitsplatz ist aber kein Marktplatz der Eitelkeiten oder Psychosen, sondern unterliegt wirtschaftlichen Regeln. Eine Quote nach genannten Merkmalen kann eine fachliche Eignung in keiner Weise ersetzen.
Nicht einmal beim Model-Contest würde das ausreichen. Auch da ist weiteres verlangt.
Mal sehen, wann die neuen alten Regeln bei uns wieder publik werden. Dann entspannt sich die Lage für den Rock am Mann deutlich.
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Hallo!
Mal wieder viel Diskussion um Befindlichkeiten und Begrifflichkeiten... Schade!
Man hört irgendwann auf zu lesen und die sinnvollen Beiträge gehen unter.
Mitgenommen habe ich einen Denkanstoß - ich denke von cephalus der meinte, dass die Frauen in unserem Land die Unterdrückung von Frauen in anderen Ländern zwar verurteilen und bedauern, aber sich trotzdem nicht entmutigen lassen, das zu tun und zu tragen, was sie hier gerne tun und auch tun können.
Daran sollten wir uns ein Beispiel nehmen und nicht die Röcke im Garten vergraben nur weil irgendjemand in einem weit entfernten Land seinen nicht mehr anziehen kann!
Außerdem kommt mir vor, dass die Entwicklung der Dinge hier sehr schwarz gesehen wird.
Die Einstellung von Diversitätsprogrammen heißt doch nicht, dass Diversität und der eigene Stil jetzt verboten sind! Dass kein Geld dafür ausgegeben werden soll, den regenbogenfarbenen Teppich auszurollen, müssen wir nicht als Anlass nehmen, uns gleich wieder in vorauseilendem Gehorsam in Hosen zu verstecken.
Mir hat noch nie jemand einen roten Teppich ausgerollt, es hat auch noch nie ein Diversitätsprogramm in unserem Unternehmen gegeben und selten hat jemand etwas nettes über meinen Kleidungsstil gesagt. (Als sehr positiv denkender Mensch könnte man jetzt sagen "Atsch - niemand kann mein Diversitätsprogramm streichen.")
Aber es verbietet mir niemand ausdrücklich meinen Rock und UNSERE Gesetzeslage dürfte das auch weiterhin nicht so einfach machen.
Ich meine also, die aktuellen Entwicklungen sollten kein Grund sein, sich für oder gegen den Rock in der Arbeit zu entscheiden. Da gibt es ohnehin genug andere verunsichernde Dinge. In den letzten Wochen habe ich kaum Rock getragen. Die wirtschaftliche Flaute hat mich wohl eher motiviert durch schlaue Initiativen als durch witzige Outfits auf mich aufmerksam zu machen und auch bei den aktuellen Mitarbeitergesprächen sollten andere Dinge im Fokus stehen.
Ein Bild hab ich trotzdem:
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Der Rock ist ein sehr schöner, hochwertiger Rock aus festem glänzendem Material.
Man kann ihn bestimmt besser präsentieren - am Foto fällt mir auf, dass das Shirt wohl besser im Bund gesteckt hätte. Dazu wird es aber erstmal nicht kommen - ich habe festgestellt dass er zu warm für den Frühling ist weshalb er nach seinem ersten Einsatz gleich wieder in Sommerpause geht.
Vielleicht hat ja jemand anderer Lust, sich mit einem besseren Bild zu beteiligen?
(Zum Beispiel der JJSW, der uns auch geschrieben hat dass seine Rock-im-Labor-Saison wieder gestartet hat?)
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Ja, prima, hirti!
Du schreibst mir so sehr aus der Seele.
Dein Outfit ist gut ansehnlich und in meinen Augen gar nicht anfällig, an Details herumzukritteln. Ja, bei Faltenröcken und engeren Oberteilen, die drüber, also nicht im Rockbund reingesteckt getragen werden, zeichnen sich die Faltenrockfalten dann ab, was mehr oder weniger gut aussehen kann. Ich finde, in Deinem Fall kommt das harmonisch rüber.
In meinem Fall, und hier jetzt generell über enge Oberteile gesprochen, sieht das nur in seltenen Ausnahmefällen gaaanz okay aus. Da ist halt jeder Körper anders.
Dein Outfit erinnert mich übrigens sehr stark an eines meiner Outfits von letzter Woche:
https://www.rockmode.de/index.php?topic=4676.msg199759#msg199759
Kleine Bildwiederholung:
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Meiner ist allerdings zweilagig und weichfließend (Faltenrock).
Und vielleicht sollte ich hier nochmal betonen, dass mir recht oft, und auch gerade bei diesem Outfit, eine gute Bekannte sehr zustimmende Rückmeldung gegeben hat. Diese bewusste Bekannte ist bekennendes und aktives Mitglied dieser "Alternativ"-Partei. Also auch in jenen Kreisen möchte uns längst nicht jeder vom Rock abhalten.
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Irgendwie ist mir das ganze hier ein bisschen oberflächlich.
LG, Micha
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Irgendwie ist mir das ganze hier ein bisschen oberflächlich.
LG, Micha
😃
(Unsere begeisterten Mitleser wünschen sich bestimmt auch wieder mehr Tiefgang)
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Hmm, ich trage eben meine Röcke und Kleider auf meiner Oberfläche (Haut). Auch auf der Arbeit ;D
Vielen Dank , lieber Hirti für Deinen Beitrag.
Gut geschrieben, das könnte ich nicht besser.
Mal sehen, vielleicht stelle ich mal wieder ein Bild rein.
Aber meine Arbeitsrockoutfits sind nicht so abwechslungsreich, wie das was ich draußen so trage.
Muss halt praktisch und bequem sein. Und einigermaßen luftig im Sommer.
Ob ich da jetzt ein aktuelles oder ein Bild aus meinem Archiv reinstelle, macht wenig Unterschied.
Gruß
Jürgen
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Irgendwie ist mir das ganze hier ein bisschen oberflächlich.
LG, Micha
Hätte ich mir nicht gedacht.
Jetzt zurück zum Thema, lieber Michael.
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Irgendwie ist mir das ganze hier ein bisschen oberflächlich.
LG, Micha
Hätte ich mir nicht gedacht.
Jetzt zurück zum Thema, lieber Michael.
Ich war nie weg vom Thema, sondern habe hier das gemacht, was ich im Rock auf der Arbeit auch mache: Begriffe klären macht keinen kleinen Teil davon aus.
Begriffe sind Werkzeuge mit denen wir arbeiten. Um in diesem Bild zu bleiben: Wenn ich einen Satz Schraubenschlüssel brauche, genügt mit ein 17er nicht. Und wenn mir jemand erzählt, zum Flaschenöffnen reiche aber ein 17er, dann mag das ja stimmen. Aber vielleicht will ich ja nicht nur Flaschen öffnen. Und wenn mir dann jemand sagt, er wolle aber nur Flaschen öffnen und alles andere sei in seinem oder eher unserm Kontext nicht wichtig und er lässt sich partout nicht davon überzeugen, dass es auch noch andere Arbeiten zu erledigen gibt und alle anderen sagen, das sei doch jetzt total unwichtig, was ein Schraubenschlüssel sei, man wolle doch eigentlich nur Bier trinken, ggf. aus der Dose, das sei schließlich das Thema hier, dann sehe ich mich Fehl am Platze und ziehe mich lieber aus dem Thema zurück.
Aber ist ja egal, was ich hier schreibe. Interessiert ja doch keinen.
LG, Michael
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Aber ist ja egal, was ich hier schreibe. Interessiert ja doch keinen.
LG, Michael
Stimmt, darum einfach sich kurz halten.
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Aber ist ja egal, was ich hier schreibe. Interessiert ja doch keinen.
LG, Michael
Stimmt, darum einfach sich kurz halten.
Warum sollte ich kurz schreiben, was niemanden interessiert? Ich kann meine Zeit auch sinnvoller verbringen als Perlen ...
LG, Micha
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Aber ist ja egal, was ich hier schreibe. Interessiert ja doch keinen.
Da hast du unrecht, lieber Michael.
Ich lese sehr gerne, was du schreibst, und meistens bin ich mit dir einig.
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Wenn man keine Ahnung hat - öfter mal die Klappe halten, bzw. Finger wech vonne Tasten
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Danke, lieber Gregor, das beruht meistens auf Gegenseitigkeit. Aber ich habe oft den Eindruck einer mangelnden Passung. Wenn ich so schreibe, wie mir der Schnabel gewachsen ist (ein Ausdruck von meinem Opa), dann heißt es für meinen Geschmack zu oft, man höre auf zu lesen, man solle doch wieder sinnvoll schreiben oder lieber Fotos posten usw. und wenn eine Meinungsverschiedenheit gibt, endet es in Rechthaberei, und ich sehe mich immer wieder Zugeständnisse machen, die nicht auf Zugeständnisse der anderen Seite stoßen.
Vielleicht sehe ich es jetzt subjektiv egozentrisch, aber allein so einen Satz lese ich bei anderen zu selten.
Wenn ich im Rock vor meinen Studierenden stehe, dann stehe ich da für gewisse Werte, die damit zu tun haben, Diversität zuzulassen und zu respektieren. Das wird auch gewürdigt.
Auch gestern bei einem Treffen der Bonner Initiative für Respekt und Zusammenhalt sagte eine Freundin, sie sei gleichermaßen dagegen, wenn Juden wegen ihres Jüdischseins, die ihr gegenüber sitzende Muslimin wegen ihres Kopftuches oder ich, weil ich Röcke trage als Mann, angefeindet würden. Damit drückt sie genau aus, was ich denke und fühle: Alle von einem gesellschaftlichen Durchschnitt abweichende Personen sitzen in gewisser Weise im selben Boot und sollten sich gegenseitig unterstützen. Und wenn ich für diesen Diversitätsbegriff einstehe und mir gesagt wird, das sei nicht Thema dieses Forums und es sei egal, wer in dieser Diskussion recht habe und sobald man wieder auf das Thema Rocktragen als Mann allein zurückkommt, jetzt werde wieder sinnvoll geschrieben, fühle ich mich hier Fehl am Platz.
Das sind nicht die Werte, die ich vertrete, wenn ich im Rock in der Öffentlichkeit unterwegs bin und warum es mir wichtig ist, auch auf der Arbeit Rock zu tragen. Bequemlichkeit, angenehmes Tragegefühl und mehr Auswahl in der Kleidung sind nicht unwichtig, aber treffen noch nicht den Kern der Sache, wie ich ihn verstehe.
Verschiedene Menschen haben verschiedene Ziele. Das hörte ich eben bei "Der Alte". Ja, das ist ja auch gut so. Aber wenn nur noch ein Ziel in diesem Forum verfolgt werden soll, wenn das Thema "Welchen Cardigan trage ich zu welchem Rock?" wichtiger ist als "Wie stehe ich zu anderen Abweichlern von der Norm?", dann fühle ich mich hier nicht mehr wohl. Wenn ich so oft schreiben würde, welches Thema mich gerade langweilt, wie es meinen Themen gegenüber geäußert wird, dann wäre hier aber die K....
Nein, dann halte ich mich zurück und lasse andere über andere Themen reden. Das sollen sie auch gerne. Ich würde, selbst wenn ich es könnte, niemandem seine Themen vorschreiben wollen. Und wenn ich mehrere Beiträge hintereinander oder gar ganze Threads langweilig finde, dann rege ich mich nicht auf, sondern respektiere die anderen Interessen anderer Leute. Nur wenn ich mal ausführlicher meine Themen einbringe und dabei auch mal heftig diskutiere, dann kommen die Beschwerden, man wolle ich hier doch nach der Arbeit erholen und man wolle über Mode lesen und schreiben und nicht über Begriffe und Werte usw.
Sicher kann man sagen, ich solle meine Themen eben woanders einbringen. Nun ist es aber so, dass wir hier durch unser Rock-Thema sowas wir eine Schicksalsgemeinschaft sind und ich die meisten hier als Freunde empfinde, mit denen ich mehr teilen möchte als nur "Welcher Cardigan ...". Wenn das aber von den meisten hier nicht gewollt ist, ziehe ich mich eben frustriert zurück. Es gibt sogar einige hier, die sich dann darüber freuen würden, weil sie ganz andere Werte vertreten und mein Einstehen für meine Werte als nervend empfinden. Und gerade vor denen möchte ich nicht den Schwanz einklemmen, um es mal in Hundesprache auszudrücken.
Und ja, es geht um Befindlichkeiten, wie Hirti richtig feststellte. Aber geht es nicht in diesem Forum immer um Befindlichkeiten? Wie fühle ich mich in Rock und Kleid? Was fühle ich, wenn ich damit in neue Situationen komme? Was fühle ich, wenn meine Frau es nicht unterstützt? Usw. usf.
Das mag jetzt mal genügen, kære Gregor! :)
Nur eines noch: Lieber Legardiane,
wen oder was meinst Du genau?
LG, Michael
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Wenn ich im Rock vor meinen Studierenden stehe, dann stehe ich da für gewisse Werte, die damit zu tun haben, Diversität zuzulassen und zu respektieren. Das wird auch gewürdigt.
Auch gestern bei einem Treffen der Bonner Initiative für Respekt und Zusammenhalt sagte eine Freundin, sie sei gleichermaßen dagegen, wenn Juden wegen ihres Jüdischseins, die ihr gegenüber sitzende Muslimin wegen ihres Kopftuches oder ich, weil ich Röcke trage als Mann, angefeindet würden. Damit drückt sie genau aus, was ich denke und fühle: Alle von einem gesellschaftlichen Durchschnitt abweichende Personen sitzen in gewisser Weise im selben Boot und sollten sich gegenseitig unterstützen. Und wenn ich für diesen Diversitätsbegriff einstehe und mir gesagt wird, das sei nicht Thema dieses Forums und es sei egal, wer in dieser Diskussion recht habe und sobald man wieder auf das Thema Rocktragen als Mann allein zurückkommt, jetzt werde wieder sinnvoll geschrieben, fühle ich mich hier Fehl am Platz.
Das sind nicht die Werte, die ich vertrete, wenn ich im Rock in der Öffentlichkeit unterwegs bin und warum es mir wichtig ist, auch auf der Arbeit Rock zu tragen. Bequemlichkeit, angenehmes Tragegefühl und mehr Auswahl in der Kleidung sind nicht unwichtig, aber treffen noch nicht den Kern der Sache, wie ich ihn verstehe.
Vielen Dank lieber Michael, mit dem letztem Beitrag hast Du es geschafft zum Thema zurückzukehren und ich fand ihn auch gut zu lesen.
(Manche längeren Texte lese ich nicht sofort, manchmal erst zwei Wochen später, vielleicht wenn ich z.B. nachts nicht schlafen kann oder ich genügend Zeit und Rute habe und emotional entspannt bin)
Und deutlich besser als Deine letzten ganz kurzen Texte davor.
Lars und Legardianes Reingrätschen fand ich jetzt auch nicht so toll, so etwas versuche ich zu vermeiden.
Vielleicht habe ich mich auch im Laufe des Themas nicht besser verhalten, ich meine, ein Teil deiner Kritik ging auch gegen mich.
Du kannst jedenfalls mehr und Interessanteres vom Rock tragen auf Arbeit berichten, wenn Du als Dozent vor studierenden Menschen stehst, in Deinen verschiedenen Projekten und Inialtiativen,
als ich es je könnte.
Meinen Leiterplatten, die ich repariere ist es schlicht egal, was ich trage, der Abteilungschef fragt nur, ob Die Teile endlich fertig sind und er hätte noch dies und das, was noch dringend raus muss, der Chef von der Qualitätssicherung frägt, ob die Prüfmittel alle kalibriert sind und alle Listen ordentlich geführt und der Fertigungsleiter will wissen, ob ich mit den Backups an den Maschinen- und Prüfstands-PCs vorankomme.
Denen ist es schlicht egal, welche Farbe mein Rock hat oder aus welchen Gründen ich Rock trage, Hauptsache die Arbeit ist gemacht.
(Auch in meiner Arbeit sitzen alle in einem Boot, manchmal meine ich aber, es könnten paar Kommandanten weniger und paar Ruderer mehr sein)
Also Cardigan oder Faltenrock könnte ich echt nicht bei der Arbeit tragen, das würde ich nur einsauen.
Dazu hab ich wohl die falsche Arbeit und meist kein Weinglas dabei ;)
Mich würde z.B. mal interessieren, ob noch mehr Leute im Forum gibt, die Rock auf der Arbeit tragen und ob es nicht nur Lehrer und Büroarbeiter, sondern es auch noch weitere Industriearbeiter und Handwerker hier gibt.
Wenn ich zu manchen Themen und Diskussionen nichts beitrage, zeugt das nicht von Desinteresse, sondern das mir einfach meist die Zeit dazu fehlt.
Deswegen ist mir ein Forum auch deutlich lieber als ein Chat, da kann ich auch längere Texte paar Tage oder Wochen später in Ruhe lesen.
Und ich fühle mich nicht genötigt, auf alles sofort antworten zu müssen oder kann mal was unkommentiert stehen lassen.
Aber ist ja egal, was ich hier schreibe. Interessiert ja doch keinen.
Also ich meine auch das Du da Unrecht hast. Mich interessiert das meist schon. Wenn auch nicht immer sofort ;)
Gruß
Herr Niemand Keinen
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Danke, lieber Jürgen!
Nur bin ich der Meinung, das Thema nie verlassen zu haben. Ich erkläre es nochmal mit dem Schraubenschlüsselbeispiel: Wolfgang verwendete das Wort "Schraubenschlüssel", meinte aber nur einen 17er. Ich meinte aber alle Größen. Und da wir mit Schraubenschlüsseln arbeiten, sollten wir auch wissen, was wir mit "Schraubenschlüssel" meinen, damit wir immer den Schraubenschlüssel zur Hand haben, den wir gerade brauchen. Immer nur den 17er zur Hand zu haben, mag genügen, wenn man immer nur die Arbeit verrichtet, für die man ihn braucht, also wo er passt. Will man aber noch Schrauben mit anderen Größen öffnen oder anziehen, braucht man auch noch andere Schraubenschlüssel. Und zu sagen, diese anderen Arbeiten seien hier aber nicht wichtig, führte zu der Diskussion, ob diese verschiedenen Arbeiten hier auch wichtig sind oder nicht. Und ich sagte nun, dass bei meiner Arbeit in der Uni und in meinen Ehrenämtern, diese anderen Arbeiten ebenfalls sehr wichtig sind, weswegen ich eben Schraubenschlüssel verschiedener Größen brauche und nicht nur den 17er.
Zurück zum Rock: Wenn ich also Rock in der Öffentlichkeit trage, dann will nicht nicht nur als Mann im Rock respektiert werden und alle anderen Menschen mit ihren diversen Besonderheiten sind mir egal, sondern ich will, dass diese genau so respektiert werden, egal ob sie genderdivers sind, diversen Religionen angehören, sich divers kleiden oder sonst wie divers und von der Mainstreamnorm abweichend sind. Nur noch die Genderdiversen als für unser Thema wichtig anzusehen und sich dann auch noch von ihnen zu distanzieren, halte ich für kontraproduktiv für das, was ich mit öffentlichem Rocktragen erreichen will.
Davon abgesehen genieße ich das Tragegefühl, empfinde die meisten Röcke als bequem, genieße die größere Vielfalt (Diversität) der Kleidung in der Damenabteilung und durchaus auch, dass ich mich femininer kleiden kann, als wenn ich diese Auswahl nicht hätte. Durch letzteres passe ich dann schon unter den Begriff "Crossdresser", denke ich, auch wenn ich mich nicht als Frau kleide, sondern nur eben immer mehr Kleidung aus der Damenabteilung trage. Ein transgender Student (f->m) bezeichnete mich mal als Crossdresser, wogegen ich mich nicht wehrte, zumal das von ihm gar nicht negativ gemeint war, sondern ausdrücken wollte, dass wir im selben Boot sitzen. Und das tun wir. Neulich traf ich ihn nach einigen Jahren wieder, und wir waren sofort wieder auf derselben Wellenlänge miteinander. Diese Beziehung wäre so sicher nicht zustande gekommen, würde ich auf der Arbeit auf Röcke verzichten und mich immer nur "normal" männlich kleiden.
Ferdi war übrigens auch Techniker und bediente ein Gerät im Physikalischen Institut der Uni Bonn. Dabei trug er auch Rock, auch wenn das nicht immer so ganz praktisch war, wenn er auf dem Gerät herumklettern musste. Da muss man halt schauen, wenn man solche Arbeiten verrichten muss, ob ein Rock praktisch und sicher genug ist oder nicht. Wenn Röcke praktisch und sicher genug für die Arbeiten sind, sollte kein Kollege oder Vorgesetzter etwas dagegen haben. Und das ist ja bei Dir der Fall, Jürgen, so dass Du ganz zufrieden sein kannst.
Und ja, Jürgen, man muss nicht alle langen Texte hier im Forum sofort lesen oder überhaupt lesen und muss auch nicht antworten. Ich überfliege manches auch nur. Ich bezeichne die Texte, die mich weniger interessieren aber deshalb noch lange nicht als sinnlos oder überflüssig. Auch Bilder sehe ich mir gerne an und stelle ab und zu selbst welche ein, aber empfinde die Forderung nach immer mehr Bildern auch als stressig. Es kostet Zeit, ein Bild Picr hochzuladen und dann hier zu verlinken. Vorher muss man es verkleinern usw.
So, das muss jetzt mal reichen. Habe noch anderes zu tun. Ich bin jedenfalls froh, wenn meine Beiträge hier zumindest zwei Interessierte haben.
LG, Micha
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Grundsätlich überfliege ich alle Beiträge die gepostet werden, um an den stellen selbst einzuhaken, die mich selbst interessieren, oder zu erkennen ob irgendetwas grob in Ton oder Inhalt in die falsche Richtung läuft.
Aus diesem Grund waren mir die letzten Seiten dieses Themas nicht wirklich präsent.
Gerade habe ich aber doch einiges am Stück gelesen und fand interessant, wie unterschiedlich Inhalte bewertet werden und wie schnell man enttäuscht ist, nicht das zu erhalten, was man sich wünscht.
Das können Bilder, lange fundierte Texte, witziger Smalltalk oder Erfahrungsberichte sein, ganz nach eigenem Gusto.
Ich denke mir gerade, wäre es nicht entspannter einfach weiter zu lesen, oder zu warten, wenn man icht bekommt, was man will, als sich darüber aufzuregen?
Irgendwann kommen wieder Bilder, Modethemen, Erfahrungen und Gesellschaftsthemen, alles, immer meist in Wellen die jeder nach seinem Geschmack surfen kann.
Rock in der Arbeit (Bayern stellt es meist die Haare auf, wenn man AUF der Arbeit ist ;))
Ich arbeite nicht im Rock, auf Firmenfeiern hat man mich bis jetzt aber überwiegend im Rock gesehen. Genauso wie bei zwei Notfalleinsätzen währed meiner Freizeit.
War mein erster Auftritt im Rock noch ein phänomenales Spektakel, wurden die anderen Rockbegegnungen kaum zu Kenntnis genommen.
Vor ein paar Tagen, gab es wieder den Fall, dass ich spontan an einer Niederlassung in meiner Freizet vorbeigekommen bin, mit Rock.
Die meisten dort Arbeitenden sind relativ frisch, kennen mich zwar sicher alle, aber kaum im Rock.
Reaktionen auf den Rock: Keine.
Ich dachte schon man hätte es nicht bemerkt, bis mich eine Kolleging fragte, wo der denn her sei, er würde ihr gefallen.
Zumindest mancherorts, jedenfalls in meinem gesamten Umfeld, ist es so weitgehend akzeptiert/egal/ignoriert/toleriert oder was auch immer, was Mann trägt, dass man einfach machen kann, was man will ohne sich weitere Gedanken machen zu müssen.
Sehr angenehm (manchmal vielleicht schon fast langweilig ;))
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Ich denke mir gerade, wäre es nicht entspannter einfach weiter zu lesen, oder zu warten, wenn man icht bekommt, was man will, als sich darüber aufzuregen?
Irgendwann kommen wieder Bilder, Modethemen, Erfahrungen und Gesellschaftsthemen, alles, immer meist in Wellen die jeder nach seinem Geschmack surfen kann.
Sehr gut geschrieben, lieber Cephalus!
Und auch sonst: Wie bei sonstigen Auftritten im Rock in der Öffentlichkeit macht man sich vor dem ersten Rocktragen auf, in oder bei der Arbeit sehr viele Gedanken und ist aufgeregt. Und dann geht es doch alles ganz schmerzfrei aus, und das Rocktragen wird zur Normalität.
LG, Micha