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Röcke und mehr... => Artikel und Presseberichte => Thema gestartet von: rockfreund am 25.07.2024 13:00
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zu lesen u.a. hier
https://www.sport1.de/news/olympia/2024/07/im-rock-zur-eroffnungsfeier-leichtathlet-sorgt-fur-aufsehen (https://www.sport1.de/news/olympia/2024/07/im-rock-zur-eroffnungsfeier-leichtathlet-sorgt-fur-aufsehen)
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Danke!
So wird mein Interesse an Olympia doch ein wenig geweckt.
Es haben drei Athleten aus der französischen Delegation um Überarbeitung ihrer Defilee-Uniform gebeten. Allen dreien wurde diesem Antrag stattgegeben.
Etwas mehr dazu, auch die Reihe der anderen Sportler mit Rock und eine kurze Einordnung hier in Französisch:
https://www.europe1.fr/sport/jo-paris-2024-le-francais-sasha-zhoya-autorise-a-defiler-en-jupe-pour-la-ceremonie-douverture-4259697
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Nun, aber so hoffnungsvoll das für uns klingt, so traurig ist es, dass das wohl in der Breite nicht verstanden wird.
Interessant ist es zu lesen, was so die Kommentare dazu schreiben. Interessant, weil die Schreiberlinge damit hoffnungslos überfordert sind:
https://www.lefigaro.fr/sports/jeux-olympiques/jo-paris-2024-sasha-zhoya-a-ete-autorise-a-defiler-en-jupe-pour-la-ceremonie-d-ouverture-20240724
(Ruhig einfach den eingebauten Übersetzer verwenden.)
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Sehr gut!
Und auch wieder nicht.
Schön, dass Menschen in der Öffentlichkeit auch solche Ideen haben, und dass sie akzeptiert werden.
Aber es ist schade, dass es nicht selbstverständlich ist und so ein Hype darum gemacht wird.
Ein Hype, der dem Thema nicht angemessen ist. Es ist einfach nur ein anders geschnittene Kleidungsstück und genau so erlebe ich die (nicht)Reaktionen auf mein Rocktragen.
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Interessant das es Sportler gibt die sich an das immer noch heiße Eisen wagen, schön das es mit wenig Probleme umgesetzt wird aber genauso erwartbar sind auch die ablehnenden Kommentare.
Die Stichworte Feminiesierung oder läuft er bei den Frauen sind klar und eindeutig.
Ein Thema ( Rock) was in der Breite keine Rolle bei Männer spielt.
Es ist und bleibt eine Nischengeschichte!
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So schön es ist dass es mal wieder jemand im Rampenlicht macht, so wenig wird es wahrscheinlich Otto Normalrockträger helfen wenn es als Kuriosität in einem Zeitungsbericht präsentiert wird.
Der Bericht ist positiv und erzählt eigentlich genau die Motive die wir hier auch vertreten, zeigt aber auch wieder wie weit wir von Normalität entfernt sind.
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Mich erinnert das an das Outing von Fußballspielern und deren Probleme.
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Hoffentlich holt er eine Medaille und trägt zur Siegerehrung wieder Rock. Und zwar ohne große vorherige Ankündigung. So käme sein Rock ein kleines Stück in Richtung Normalität.
LG, Albis
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Bei den Olympischen Spielen der Antike gab es solche Diskussionen um Kleidung nicht. Die Teilnehmer waren nämlich alle nackt. Im alten Griechenland glaubte man, dass man ohne Kleidung weniger Schwitzen würde und dadurch bessere sportliche Leistungen erzielen könne. Übrigens kommt der Begriff "Gymnastik" auch daher, was wörtlich so viel heißt wie: "Kunst der nackten Leibesübungen" bzw. "Kunst des Nacktturnens".
Dafür trugen die Zuschauer alle Kleider (Tunika/Toga), sowohl Männlein als auch Weiblein. Hosen waren in der Antike bei Griechen und Römern ziemlich verpönt, denn nur "Barbaren" wie die Reitervölker der Germanen und Kelten trugen solch "unzivilisierte" Kleidung.
Die alten Griechen hätten unsere heutige Diskussion wohl als Satire verstanden. Wäre damals sicherlich ein guter Stoff für eine Komödie im griechischen Theater gewesen. Tja, wie sehr sich doch die Zeiten ändern.
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Bei einem Stadiumeinlauf der Mannschaften wäre ein Rock viel auffallender gewesen. Dicht gedrängt auf einem Schiff fällt der Einzelne ja kaum auf.
Seine Aussage: "Wir haben das Jahr 2024, wir können alles tragen. Es gibt keinen Mann und keine Frau mehr in der Mode." klingt erstmal gut. Aber es drückt aus, das Männer auch Frauensachen tragen können. Das Röcke einen männlichen Charakter haben können fehlt leider.
War er im Rock zu sehen?
VG Jens
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Seine Aussage: "Wir haben das Jahr 2024, wir können alles tragen. Es gibt keinen Mann und keine Frau mehr in der Mode." klingt erstmal gut. Aber es drückt aus, das Männer auch Frauensachen tragen können. Das Röcke einen männlichen Charakter haben können fehlt leider.
VG Jens
Ich denke, es geht darüber hinaus: Kleidung muss nichts mehr ausdrücken, weder einen männlichen, noch einen weiblichen Charakter. Demzufolge gibt es für ihn keine Frauensachen mehr. Und keine Männersachen.
LG, Micha
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Ja, ich denke, in der Bedeutung, wie Micha es beschreibt, dürfte dieser Satz gemeint sein. Der Satz davor: "2024 kann man alles anziehen!"
Man kann diesen Satz übrigens sehen, wie er ausgesprochen wurde, wie insgesamt alles, inclusive Anprobe des Rocks, z.B. bei der Huffington Post.
Das kam nämlich im Fernsehen bei France 2:
https://www.huffingtonpost.fr/jo-paris-2024/article/jo-de-paris-2024-sasha-zhoya-l-athlete-qui-va-porter-une-jupe-a-la-ceremonie-d-ouverture-clx1_237295.html
Noch ein paar mehr Details gibt es bei Le Parisien vom 23.07.:
https://www.leparisien.fr/jo-paris-2024/jo-paris-2024-lathlete-francais-sasha-zhoya-portera-t-il-une-jupe-pour-la-ceremonie-douverture-23-07-2024-ORQNR74OIBG3LF7OQFO6JM3EZU.php
Wo beschrieben wird, dass Sasha Zhoya sich für Mode interessiert und er seit Juni "Botschafter der Marke Dior" ist - was auch immer das genau bedeuten mag.
Am 24.07. jedoch schreibt Le Parisien, dass Zhoya sich letztendlich wohl doch zum Tragen von Hosen entschieden hat:
https://www.leparisien.fr/jo-paris-2024/athletisme/jo-paris-2024-sasha-zhoya-autorise-a-defiler-en-jupe-lors-de-la-ceremonie-douverture-24-07-2024-RDCBYGFYUBEFDKOBAF4BRPP2EE.php
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Die olympische Eröffnungsfeier in Paris fand ich absolut beeindruckend, weil irgendwie alles gleichzeitig passiert ist. Die Schiffe mit den Teilnehmern fuhren über die Seine und am Ufer gab es Vorführungen, Musik und Tanz. Auf einer Brücke über die Seine war ein riesiger Laufsteg mit Modenschauen, weil Paris ja auch als Modestadt bekannt ist. Zusammenfassung der rund vierstündigen Show: klick (https://www.ardmediathek.de/video/sportschau-olympia-2024/eroeffnungsfeier-setzt-neue-massstaebe/das-erste/Y3JpZDovL3Nwb3J0c2NoYXUuZGUvN2JjZmQyNWMtYzg4YS00NWZlLTg4MjAtOWFmODNkYzE5MmNh).
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Seine Aussage: "Wir haben das Jahr 2024, wir können alles tragen. Es gibt keinen Mann und keine Frau mehr in der Mode." klingt erstmal gut. Aber es drückt aus, das Männer auch Frauensachen tragen können. Das Röcke einen männlichen Charakter haben können fehlt leider.
VG Jens
Ich denke, es geht darüber hinaus: Kleidung muss nichts mehr ausdrücken, weder einen männlichen, noch einen weiblichen Charakter. Demzufolge gibt es für ihn keine Frauensachen mehr. Und keine Männersachen.
LG, Micha
Tut sie aber. Wer das verneint sollte mal aus seiner Blase rauskommen und durch die Straßen und Kaufhäuser gehen.
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Bei einem Stadiumeinlauf der Mannschaften wäre ein Rock viel auffallender gewesen. Dicht gedrängt auf einem Schiff fällt der Einzelne ja kaum auf.
Seine Aussage: "Wir haben das Jahr 2024, wir können alles tragen. Es gibt keinen Mann und keine Frau mehr in der Mode." klingt erstmal gut. Aber es drückt aus, das Männer auch Frauensachen tragen können. Das Röcke einen männlichen Charakter haben können fehlt leider.
War er im Rock zu sehen?
VG Jens
An seiner Aussage ist schlicht die Hälfte falsch. Da frage ich mich in welcher Blase lebt er? Gibts in seiner Gegend keine Kaufhäuser? Keine Herren und Damenabteilung?
Das einzige was richtig ist ist das es jedem selbst überlassen sein sollte ob er nun im Rock, Kleid, Hose sich in der Öffentlichkeit bewegt.
Ein Rock mit männlichen Charakter gibts lediglich als Nischenprodukt und ist selbst im Internet fast nicht zu finden. Da existiert immer noch das Problem was zuerst da sein muss, Henne oder Ei.
Den Kilt klammer ich mal aus.
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Es kreißte der Berg und gebar ein Maus.
Oder anders ausgedrückt: Viel Lärm um nichts.
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Ich finde es schade, dass bei Olympia schon lange nicht mehr der Sport und die Völkerverbindung im Vordergrund steht, sondern Politik und Ideologie.
Offensichtlich erfordert der Zeitgeist, egal ob im Liedchen-Wettbewerb oder im Sport wie in der allgemeinen Unterhaltung das Hervorheben sexueller Elemente unter Betonung des Satanischen. Aktuell die Enthauptung von Marie-Antoinette oder das Trans-Abendmahl.
Was hat das mit dem olympischen Gedanken oder allgemein mit sportlichem Wettkampf zu tun?
Nach EuroVison weitere Ereignisse, die Männer noch mehr abhalten werden, Rock oder Kleid zu tragen. denn aus allzu verständlichen Gründen wollen viele mit sowas nichts zu tun haben.
Wären die Spiele unpolitisch und würden manche Sportler, wo es die Sportart ermöglicht, einfach Rock oder Hose tragen, könnte das dagegen einige ermutigen, den Kleidungsstil zu ergänzen.
So ist es ein Weg in die Sackgasse. Eine Sackgasse, in die viele Rockträger nicht hinein wollen und nicht hinein passen.
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Hier noch ein Video von der Anprobe. Das Kostüm sieht doch ziemlich ordentlich aus. Mich erinnert es mit dem gerade geschnittenen blauen Rock und dem Blazer etwas an die Uniform einer Stewardess.
https://www.youtube.com/watch?v=rKnvkIE5mNM
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Die Mongolei hat es modetechnisch allen gezeig:
https://www.20min.ch/story/modischer-triumph-erster-olympiasieger-diese-outfits-sind-unglaublich-103151261
:)
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Die Mongolei hat es modetechnisch allen gezeig:
https://www.20min.ch/story/modischer-triumph-erster-olympiasieger-diese-outfits-sind-unglaublich-103151261
:)
Sehr schön,
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Bei den männlichen Athleten habe ich bei der Eröffnung der Spiele zwar keine Röcke gesehen, aber es wurde doch auf einer überdeckten Brücke über der Seine eine Fashion Show gegeben, wo Männer im Rock immer wieder gezeigt wurden, auch mit Nahbildern.
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Sehr gut!
Und auch wieder nicht.
Schön, dass Menschen in der Öffentlichkeit auch solche Ideen haben, und dass sie akzeptiert werden.
Aber es ist schade, dass es nicht selbstverständlich ist und so ein Hype darum gemacht wird.
Ein Hype, der dem Thema nicht angemessen ist. Es ist einfach nur ein anders geschnittene Kleidungsstück und genau so erlebe ich die (nicht)Reaktionen auf mein Rocktragen.
Ich würde jetzt nicht gerade "Hype" dazu sagen...
Bei genauerem Hionsehen szeht in allen drei Artikeln mal wieder das gleoiche, fast wörtlich. Ich nehem an, das VIdeo war der Ausgangspunkt,
und dann hat ( wie schon so oft ) ein Volontär vom anderen abgeschrieben... Reaktionen wohl eher Fehlanzeige. Und , wie bereits an anderer Stelle gesagt, auf dem Boot war in den Massen der Athleten und Funktionäre, bei dem wilden Gehopse, und bei den Aufnahmen in der Totale nicht zu erkennen, wer da was anhatte. Also auch entsprechend marginales Aufregerpotential.
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Hier noch ein Video von der Anprobe. Das Kostüm sieht doch ziemlich ordentlich aus. Mich erinnert es mit dem gerade geschnittenen blauen Rock und dem Blazer etwas an die Uniform einer Stewardess.
https://www.youtube.com/watch?v=rKnvkIE5mNM (https://www.youtube.com/watch?v=rKnvkIE5mNM)
Hier sind die Kommentare schon heftiger.
Alles drin von Rassismus über Anti-Wokeness bis zu " dem geht es nur um die Show" ,
aber auch unverholene Zustimmung.
Und angeblich sei er dann doch in Hosen angetreten... ( Kommentar von @egin8327 )