Rockmode.de
Infothek => Begrüssungen und Glückwünsche => Thema gestartet von: schutsch am 19.08.2024 10:54
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Ich habe sie zunächst als Schüler zwölf Jahre an einer Waldorfschule gemacht.
Die Eurythmie ist ein Tanz, mit hohem geistlichen Niveau, der zur "Einweihung" führen kann.
Man kann die Eurythmie auch einfach machen, um gesund zu bleiben und Schönheit zu fördern.
Ich empfehle, immer ein Eurythmiekleid zu tragen, sonst ist die Eurythmie wie Schwimmen ohne Wasser! Nach einiger Zeit möchte man die Eurythmie in enger unschöner Alltagskleidung nicht mehr machen; man fühlte sich nackt, und die Eurythmie kann ihre Wirkung nicht voll entfalten. Es ist auch eine Form des Anstandes, sich sittsam zu kleiden. Das Kleid hilft uns, den Körper weniger zu betonen, damit wir das werden können, wozu uns Gott geschaffen hat, als geistliches Wesen!
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Ah, grüß Dich, schutsch!
Interessant! Danke für diese Darstellung.
Besonders diese Aussage hat mich als Rock- und vor allem als Kleid-Träger besonders gefallen:
Ich empfehle, immer ein Eurythmiekleid zu tragen... Es ist auch eine Form des Anstandes, sich sittsam zu kleiden.
Das Kleid hilft uns, den Körper weniger zu betonen, damit wir das werden können, wozu uns Gott geschaffen hat, als geistliches Wesen!
Ah, das Kleid kann also sozusagen als eine fast wörtlich zu nehmende 'Verschleierung' des Körpers verstanden werden, um ein geistiges, geistliches Wesen darzustellen.
Für mich schält sich da eine Parallele zu meinem Alltag heraus: Ich empfinde Kleider auch als eine sehr sinnliche Wahrnehmung.
Bei meiner Recherche hatte ich gesehen, dass aber einige Walldorfschüler, vor allem Kindergartenkinder eher rudimentäre Kleidchen oder Kittel über ihrer Alltagskleidung tragen. Ist das dann nur eine sehr symbolische Annäherung an das körperlose Wesen und ist es die Angst davor, dass es falsch verstanden werden könnte? Kannst Du uns dazu eventuell etwas sagen?
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Das Thema gibt's auch hier:
https://www.rockmode.de/index.php?topic=9758.msg188989#msg188989
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Anthroposophen haben gute Denkansätze. Viele Konservative in meiner Umgebung versuchen, sie als Spinner abzutun.
Bei näherer Betrachtung, trennt man Ideologie von Naturbeobachtung, steckt da mehr als Esotherik hinter.
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Die Anthroposophie stammt aus dem Christentum. Steiner war ein Leistungsmensch, Bildungsfreiheit und Marktwirtschaft waren ihm wichtig (vgl. soziale Dreigliederung). Im Grabe drehte er sich, sähe er was an seinen Schulen heute abgeht! Durch die Bio-Bewegung sind viele Waldorfschulen politisch nach links abgeschemiert und gehen zum Teufel. Konervative und Christen - also die Rechten (!) - waren es, die Gründungen von Waldorfschulen in ganz Deutschland ermöglichten. FDP und CDU waren bis zur Wende konservativer eingestellt, als heute die AfD.
Unsere Wissenschaft, und mit ihr die technischen Errungenschaften, stammen aus der Disziplin des christlichen Lebens, den Tugenden! Die Anthroposophie war Teil der Entwicklung. Wenn jedoch Philosophen um ihren Glauben an Jesus Christus gebracht werden, verkommen sie zu Pharisäern, die nur auf das Wort und Gesetze achten. Die liebe vergeht und der heilige Geist schenkt keinen Segen mehr.
Krippe, Kindergarten und Ganztagsbetreung haben dazu geführt, daß das Band der liebenden Eltern zu ihren Kindern zerrissen ist und wir zu Materialisten verkommen. Die Kirchen waren zu schwach und zu abhängig vom Staat, um die Entwicklung aufzuhalten.
Die empirische Naturwissenschaft ist Waldorfschule: Gut, in Ruhe und ergebnisoffen beobachhten, erleben, beschreiben, bedenken, begreifen und Gesetze formulieren!
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FDP und CDU waren bis zur Wende konservativer eingestellt, als heute die AfD.
Blödsinn! Die FDP war sozialliberal, nicht so wie jetzt radikalkapitalistisch. Die CDU war früher deutlich weiter "links" (soziale Marktwirtschaft)
Die AfD ist eine rechtsextreme neofaschistische Partei - soweit rechts außen war und ist keine der demokratischen Parteien.
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Die Anthroposophie stammt aus dem Christentum.
Nein!
Die Anthroposophie verbindet Elemente des deutschen Idealismus, der Weltanschauung Goethes, der Gnosis, christlicher Mystik, fernöstlicher Lehren sowie der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse zu Steiners Zeit miteinander.
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Die Anthroposophie stammt aus dem Christentum.
Nein!
Die Anthroposophie verbindet Elemente des deutschen Idealismus, der Weltanschauung Goethes, der Gnosis, christlicher Mystik, fernöstlicher Lehren sowie der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse zu Steiners Zeit miteinander.
JA ! Danke Hajo!
im übrigen: Don't feed the troll!
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Blödsinn! Die FDP war sozialliberal, nicht so wie jetzt radikalkapitalistisch. Die CDU war früher deutlich weiter "links" (soziale Marktwirtschaft)
Ja, das stimmt. Seit die Schwesterpartie, die CSU, den rechten Flügel verlassen hat und dort den Platz für die AFD freimacht, sind beide Parteien
nach links abgedriftet.
Dr. Franz-Josef Strauß: "Rechts von der CDU/CSU darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben"
Wie weit links ist links, wenn man diese Aussage hört. Wenn die CDU jetzt schon mit der BSW liebäugelt, gibt es immer mehr Platz für die AFD auf der rechten Seite.
Übrigens, ist es nicht schlimm konservativ und damit rechts zu sein. Die Mischung macht es.
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Ich verstehe nicht recht, was du sagen willst.
Die Begriffe Links, Rechts, und so weiter bedürfen der Definition, um über sie seriös sprechen zu können.
Ohne klare Bestimmung sind sie mir nur Reizwörter, die die Aufregung anheizen.
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Leute, triftet doch nicht zu weit ab vom Thema "Eurythmie".
Klar hat schutsch selbst mit der Links-Rechts-Polarität angefangen, aber ich denke, da sollte man nicht zu viel drauf eingehen, da sie mit der Eurythmie wenig zu tun hat.
Bzgl. der Herkunft der Anthroposophie ist noch die Theosophie zu nennen, der Steiner angehörte, bevor er seinen eigenen Weg ging. Ansonsten gebe ich Hajo recht, außer dem Begriff "fernöstlich" denn meines Wissens ist es eher hinduistische und buddhistisch, also indisch. Oder nicht, Hajo? Und christlich-mystisch ist ja auch christlich. Auf jeden Fall ist das Christentum nicht die einzige Quelle der Anthroposophie.
LG, Micha
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Leute, triftet doch nicht zu weit ab vom Thema "Eurythmie".
Klar hat schutsch selbst mit der Links-Rechts-Polarität angefangen, aber ich denke, da sollte man nicht zu viel drauf eingehen, da sie mit der Eurythmie wenig zu tun hat.
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LG, Micha
Wir driften ja garnicht ab. Wir versuchen hier nur frei zu denken, ohne von jemanden bevormundet zu werden, weil Ihm etwas nicht passt.
Sollte man jemanden das denken und somit die freie Meinungsäußerung zu einem Text verbieten?
Wehret den anfängen
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Also beim Tanzen sollte man normalerweise das Gleichgewicht wahren:
"Links heröm und rechts heröm, jeder föhlt sich wohl hey in dem Jewöhl!"
Sollte man links- oder rechtslastig tanzen, kann es sein, dass man von der Tanzfläche driftet! Das ist natürlich die Freiheit eines jeden, auf oder neben der Tanzfläche zu tanzen.
LG, Micha
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Daß die Bläck Fööß mit Eurythmie zu tun hatten, ist mir neu: "Links heröm und rechts heröm, jeder föhlt sich wohl hey in dem Jewöhl!"
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Das glaube ich auch nicht, lieber Joachim, aber mit Inklusion, z.B. in "Trink doch ene mit" und natürlich in "Unser Stammbaum" und damit, die Kirche im Dorf bzw. den Dom in Kölle zu lassen und nicht maßlos zu übertreiben und in Extreme zu verfallen. Und in der "Burehuchzick" zeigen sie eben, dass sie links herum und rechts herum tanzen, ohne dabei einseitig zu werden. Ob das Eurythmie ist, mögen andere beurteilen.
LG, Micha
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Ich mag zwar Blödeleien mit Wortspielen. Hier aber führt es nach meinem Geschmack doch echt recht weit vom Thema weg...
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Wie sagte Ingo:
Wir driften ja garnicht ab. Wir versuchen hier nur frei zu denken, ohne von jemanden bevormundet zu werden, weil Ihm etwas nicht passt.
Sollte man jemanden das denken und somit die freie Meinungsäußerung zu einem Text verbieten?
Wehret den anfängen
Und was er darf, darf ich auch. Oder nicht?
LG, Micha
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Wie sagte Ingo:
Wir driften ja garnicht ab. Wir versuchen hier nur frei zu denken, ohne von jemanden bevormundet zu werden, weil Ihm etwas nicht passt.
Sollte man jemanden das denken und somit die freie Meinungsäußerung zu einem Text verbieten?
Wehret den anfängen
Und was er darf, darf ich auch. Oder nicht?
LG, Micha
Du darfst was du nicht lassen kannst, lieber Michael.
Das nicht machen fällt meist schwerer als das Machen.
Aber wir wollen mal nicht zu weit vom Thema "Ich tanze meinen Namen" aus der Spur kommen.
Ich gebe das Feld wieder frei. Bin wieder am lesen.
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Ah, grüß Dich, schutsch!
Interessant! Danke für diese Darstellung.
Besonders diese Aussage hat mich als Rock- und vor allem als Kleid-Träger besonders gefallen:
Ich empfehle, immer ein Eurythmiekleid zu tragen... Es ist auch eine Form des Anstandes, sich sittsam zu kleiden.
Das Kleid hilft uns, den Körper weniger zu betonen, damit wir das werden können, wozu uns Gott geschaffen hat, als geistliches Wesen!
Ah, das Kleid kann also sozusagen als eine fast wörtlich zu nehmende 'Verschleierung' des Körpers verstanden werden, um ein geistiges, geistliches Wesen darzustellen.
Für mich schält sich da eine Parallele zu meinem Alltag heraus: Ich empfinde Kleider auch als eine sehr sinnliche Wahrnehmung.
Bei meiner Recherche hatte ich gesehen, dass aber einige Walldorfschüler, vor allem Kindergartenkinder eher rudimentäre Kleidchen oder Kittel über ihrer Alltagskleidung tragen. Ist das dann nur eine sehr symbolische Annäherung an das körperlose Wesen und ist es die Angst davor, dass es falsch verstanden werden könnte? Kannst Du uns dazu eventuell etwas sagen?
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Mit Bedauern beobachte ich seit Langem, daß die Eurythmie auch ohne Kleid gemacht worden ist, oder es wird nur etwas lieblos ein Kittel über der Alltagskleidung getragen. Das ist zu warm, unbequem und häßlich! Damit schafft sich die Eurythmie selbst ab, weil sie keinen Spaß mehr macht!
Die Eurythmie ist ein christlich, ästhetischer Tanz, bei dem es um Schönheit und Anmut geht; logisch, daß die Kleidung dazu zählt, denn der Körper ist das Kunstwerk; lebendig in fließenden Bewegungen, aus Gebärde oder Umgang, nach Wort oder Musik!
Ja, auch eine Sinnlichkeit hat die Eurythmie, denn Geist und Körper vereinen sich in ihr, aber in einer Auferstehung, nicht im Sinne weltlicher Erotik! Sicher trägt man gerne Eurythmiekleid, weil es die Eurythmie unterstützt, die Gebärden besser zum Ausdruck zu bringen. Das Kleid ist bequem und man fühlt sich in ihm wohl, aber nicht im Sinne, sich als "Frau" zu verkleiden. In der Eurythmie zählt die Figur, weniger das Geschlecht. In der Schule will man aber die Jungs mit zarter Kleidung nicht überfordern. Wir hatten Mädchen, die sich gerne "männlicher" kleideten, was ich schade fand. Es gab aber auch Jungs, die kein Problem damit hatten, ein Seidenkleid in rosa zu tragen.
Der Grund für die traurige Entwicklung, daß die Kleider nicht immer ordentlich getragen werden, ist, daß Eurythmielehrer etwas überfordert sind, allein auch noch darauf zu achten, daß die Kinder sich anständig kleiden.
Früher haben in der Schule alle an einem Strang gezogen:
Oft waren vor dem Eurythmieunterricht, zur Ankleide, Eurythmielehrer, Klassenlehrer, Handarbeitslehrer oder Elltern zur Hilfe versammelt; wobei die Mädchen sich zuerst umziehen durften, und die Jungs, die es etwas "einfacher" hatten, waren danach dran. Die Pause wurde geopfert, weil man sie nicht brauchte, wenn man sich in der Eurythmie bewegen darf.
Ich war Schüler an der Rudolf Steiner Schule Berlin, von 1970 bis 1982.
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Danke, schutsch, für die ausführliche Antwort.
"... um die Jungs nicht zu überfordern..." - ja, die armen Jungs! Das kann man ihnen doch nicht antun!! Es ist wahrlich eine Überforderung, wenn man sie in etwas steckt, was man ihnen jahrelang zuvor aus dem Kopf ausgetrieben hat. "Du bist ein Junge und Du trägst Hosen!" und wehe, daran sollte sich mal was ändern, dann bricht die ganze Welt wie ein Kartenhaus in sich zusammen!
Schutsch, Du bist ja inzwischen erwachsen. Bist auch auch bis heute der Eurythmie treu geblieben? Trägst Du auch heute noch feine Seidenkleider dazu?
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Lieber Wolfgang,
"Ich mag zwar Blödeleien mit Wortspielen. Hier aber führt es nach meinem Geschmack doch echt recht weit vom Thema weg..."
Da wir schon beim Blödeln sind: "so lang es nicht es nicht echt rechts weit weg vom Thema ist...
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Wie sagte Ingo:
Wir driften ja garnicht ab. Wir versuchen hier nur frei zu denken, ohne von jemanden bevormundet zu werden, weil Ihm etwas nicht passt.
Sollte man jemanden das denken und somit die freie Meinungsäußerung zu einem Text verbieten?
Wehret den anfängen
Und was er darf, darf ich auch. Oder nicht?
LG, Micha
Du darfst was du nicht lassen kannst, lieber Michael.
Das nicht machen fällt meist schwerer als das Machen.
Aber wir wollen mal nicht zu weit vom Thema "Ich tanze meinen Namen" aus der Spur kommen.
Ich gebe das Feld wieder frei. Bin wieder am lesen.
Wobei es meines Erachtens gar nicht weit vom Thema weg war, nur statt direkt, metaphorisch ausgedrückt.
LG, Micha
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Danke, schutsch, für die ausführliche Antwort.
"... um die Jungs nicht zu überfordern..." - ja, die armen Jungs! Das kann man ihnen doch nicht antun!! Es ist wahrlich eine Überforderung, wenn man sie in etwas steckt, was man ihnen jahrelang zuvor aus dem Kopf ausgetrieben hat. "Du bist ein Junge und Du trägst Hosen!" und wehe, daran sollte sich mal was ändern, dann bricht die ganze Welt wie ein Kartenhaus in sich zusammen!
Schutsch, Du bist ja inzwischen erwachsen. Bist auch auch bis heute der Eurythmie treu geblieben? Trägst Du auch heute noch feine Seidenkleider dazu?
Ich habe damit kein Problem, mich frei zu kleiden. Das habe ich auch der Eurythmie zu verdanken, mich keinen Etiketten unterwerfen zu müssen. Da sind Waldorfschüler klar im Vorteil, was auch kostengünstig ist, nicht nur weil man vieles selbst anfertigen kann.
Verteufeln sollte man aber Traditionen nicht. Der Mann ist nun mal das derbe und stärkere Wesen, und ist für die schwere Arbeit draußen zuständig gewesen, für die die Hose oft das geeignete Kleidungsstück ist! Außerdem reagieren Frauen nicht so stark auf nackte Männer, wie umgekehrt.
Uneinheitliche Kleidung ist anstrengend und provozierend. Meine Kinder waren an einer Schule, an der Schuluniform getragen wurde, was sehr angenehm war! Die Mädchen natürlich im Rock und die Jungs in Bundfaltenhose.
Umgekehrt finde ich es viel schlimmer, wenn eine schöne und zarte Frau, bei einer Arbeit im Büro oder in einer Schule, sich in eine hautenge Jeans zwängt und ihre Mitmenschen mit dem Anblick belästigt. Körperbetonte Kleidung zu tragen ist wie nackt zu sein, und daher unanständig. Eine Frau in einem Kleid, das nicht alles preisgibt, wirkt geheimnisvoll und hat Seriosität!
Beim Manne ist das Tragen eines zarten Kleides so eine Sache. Wie schon geschrieben, glaube ich nicht, daß es nur an der Gewöhnung liegt, daß man ein Mann in einem Kleid ablehnt. Klar, man duldet es, weil man es muß, aber ein derber Mann, in einem zarten Kleid, das geht wirklich garnicht!
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Körperbetonte Kleidung zu tragen ist wie nackt zu sein, und daher unanständig.
Von allen Posen ist die moralische die unanständigste.
Oscar Wilde
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Danke, schutsch, für die ausführliche Antwort.
"... um die Jungs nicht zu überfordern..." - ja, die armen Jungs! Das kann man ihnen doch nicht antun!! Es ist wahrlich eine Überforderung, wenn man sie in etwas steckt, was man ihnen jahrelang zuvor aus dem Kopf ausgetrieben hat. "Du bist ein Junge und Du trägst Hosen!" und wehe, daran sollte sich mal was ändern, dann bricht die ganze Welt wie ein Kartenhaus in sich zusammen!
Schutsch, Du bist ja inzwischen erwachsen. Bist auch auch bis heute der Eurythmie treu geblieben? Trägst Du auch heute noch feine Seidenkleider dazu?
Ich habe damit kein Problem, mich frei zu kleiden. Das habe ich auch der Eurythmie zu verdanken, mich keinen Etiketten unterwerfen zu müssen. Da sind Waldorfschüler klar im Vorteil, was auch kostengünstig ist, nicht nur weil man vieles selbst anfertigen kann.
Verteufeln sollte man aber Traditionen nicht. Der Mann ist nun mal das derbe und stärkere Wesen, und ist für die schwere Arbeit draußen zuständig gewesen, für die die Hose oft das geeignete Kleidungsstück ist! Außerdem reagieren Frauen nicht so stark auf nackte Männer, wie umgekehrt.
Uneinheitliche Kleidung ist anstrengend und provozierend. Meine Kinder waren an einer Schule, an der Schuluniform getragen wurde, was sehr angenehm war! Die Mädchen natürlich im Rock und die Jungs in Bundfaltenhose.
Umgekehrt finde ich es viel schlimmer, wenn eine schöne und zarte Frau, bei einer Arbeit im Büro oder in einer Schule, sich in eine hautenge Jeans zwängt und ihre Mitmenschen mit dem Anblick belästigt. Körperbetonte Kleidung zu tragen ist wie nackt zu sein, und daher unanständig. Eine Frau in einem Kleid, das nicht alles preisgibt, wirkt geheimnisvoll und hat Seriosität!
Beim Manne ist das Tragen eines zarten Kleides so eine Sache. Wie schon geschrieben, glaube ich nicht, daß es nur an der Gewöhnung liegt, daß man ein Mann in einem Kleid ablehnt. Klar, man duldet es, weil man es muß, aber ein derber Mann, in einem zarten Kleid, das geht wirklich garnicht!
Ich musste mir den Text erstmal auf mich wirken lassen, bevor die Tastatur von mir vergewaltigt wird.
Den Text werde ich jetzt nicht auseinander nehmen. Aber ich frage mich wirklich, in welcher Welt Menschen leben können.
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Man sieht: Die knallhart rassistischen und sexistischen Lehren Steiners (der ein glühender Verehrer der Nazis war und einiges zu deren Rassenlehre beigetragen hat) scheinen auch in den heutigen Waldorfschulen immer noch durch und färben wohl auch auf die Schüler ab.
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Nun ja, Steiner starb 1925 und lernte die Nazis, wie sie dann wirklich waren, gar nicht mehr kennen. Hätte er länger gelebt, hätten sie ihn sicher genau so "entsorgt" wie andere Esoteriker, deren sie sich anfangs bedient haben. Und heute gibt es wahrlich gefährlichere Gruppen, als gerade die Waldortpädagog:innen. Sonst wäre ein Freund von mir sicher keiner geworden.
Rassismus und Sexismus waren leider lange Mainstream in den europäischen Gesellschaften.
LG, Micha
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Rassismus und Sexismus waren leider lange Mainstream in den europäischen Gesellschaften.
LG, Micha
Waren? Wirklich?
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Rassismus und Sexismus waren leider lange Mainstream in den europäischen Gesellschaften.
LG, Micha
Waren? Wirklich?
Ja, heute sind sie noch stark, aber nicht mehr Mainstream, wenngleich sie wieder erstarken. Ich hoffe, dass das eine Episode bleibt, die schnell überwunden wird!
LG, Micha
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Ich liebe das, wenn unter "Begrüssungen und Glückwünsche " die Politik und Religion wieder die Oberhand gewinnt.
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Ich liebe das, wenn unter "Begrüssungen und Glückwünsche " die Politik und Religion wieder die Oberhand gewinnt.
Dann ist ja gut! :)
LG, Micha